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Engelbert Plassmann - Exkursion zu Bibliotheken und Dokumentationseinrichtungen an Rhein und Ruhr 1999<br />
Teile zu einem verbunden werden sollen, entsteht direkt neben dem<br />
Eingangsbereich der Fachhochschule ab Ende 1999 ein Bibliotheksneubau.<br />
Die Benutzerschaft umfasst die ca. 4.500 Studenten der FH und die etwa<br />
150 Professoren, die hier die Rolle der Fachreferenten übernehmen, und der<br />
Bibliothek mitteilen, welche Titel akquiriert werden sollen. Der Bestand ist<br />
weniger als Büchersammlung sondern mehr als Informationsangebot<br />
ausgelegt, weswegen das Bestandsniveau auf etwa 120.000 Monografien<br />
gehalten und möglichst nicht erhöht wird. Des weiteren hält man hier 440<br />
Zeitschriftentitel und 21 Zeitungen. Auch die obligatorischen<br />
CD-Rom-Datenbanken und Internet-Arbeitsplätze sind vorhanden. Während<br />
die letzteren – den Ausführungen der stellvertretenden Leiterin der<br />
Bibliothek, Heidi Martin, zufolge – stark frequentiert sind, ist das<br />
Datenbankangebot noch nicht in den Mittelpunkt der Nutzeraufmerksamkeit<br />
gerückt. Regelmäßige Nutzerschulungen in den Bereichen Recherche,<br />
Multimedia, Internet und wissenschaftliches Arbeiten sollen <strong>diese</strong>n Zustand<br />
ändern. Hilfreich dabei ist das sogenannte Lernzentrum, in welchem neben<br />
den Online- und CD-ROM-Zugängen auch die Möglichkeit besteht,<br />
fachspezifische Videos zu sehen oder auch virtuelle Lernprogramme zu<br />
nutzen. Vier Stunden täglich steht ein Informationsdienst zur Verfügung.<br />
Auf <strong>diese</strong>m Gebiet arbeitet die Bibliothek mit dem <strong>Institut</strong> für<br />
zukunftsorientierte Konzeptentwicklung der FH Bochum zusammen.<br />
Fazit: Die Bibliothek der FH Bochum beeindruckte durch ihre ausgeprägte<br />
Nutzerorientierung, speziell mit ihrer Ausrichtung auf virtuelle<br />
Lernmöglichkeiten.<br />
Die HBZ-Speicherbibliothek Bochum<br />
Nur einen Steinwurf von der FH-Bibliothek liegt die Speicherbibliothek des<br />
HBZ, eine Einrichtung die in ihrem Profil einen absoluten Kontrast zu der<br />
zuvor besuchten Instutition darstellt. Nicht die aktuelle Literatur steht hier<br />
im Mittelpunkt und auch nicht die Benutzung, vielmehr findet hier das alte<br />
Bibliotheksideal des Bewahrens auf Dauer seine Darstellung in Reinkultur.<br />
Durch das HBZ von Köln aus verwaltet, beschäftigen sich die beiden<br />
Mitarbeiter ausschließlich mit dem Einlagern von (bislang nur) Periodika,<br />
Zeitschriftenbeständen bzw. mehrbändigen begrenzten Werken ab fünf<br />
Bänden aufwärts, aus Hochschulbibliotheken. Aufgenommen werden solche<br />
Titel, welche nicht in die Zuständigkeit der Zentralbibliotheken fallen. Eine<br />
Einlagerung von Dubletten erfolgt nicht. Sämtliche Daten sind in der ZDB<br />
recherchierbar und auch eine Ortsbenutzung ist möglich, wird allerdings<br />
selten in Anspruch genommen. Beliebter ist die Anforderung von<br />
Aufsätzen über JASON, die die Bibliothek problemlos mittels eines A 2<br />
Scanners bedienen kann. Das zweigeschossige Mehrzweckgebäude, in dem<br />
sich die Bibliothek befindet, liegt auf dem Campus der Ruhr-Universität,<br />
und war in vergangenen Zeiten u.a. deren provisorische Mensa. Daher sind<br />
die Decken für die Aufstellung einer Büchersammlung weniger geeignet,<br />
was Kapazitätseinschränkungen zur Folge hat. Möglich ist hier die<br />
Einlagerung von ca. 700.000 Bänden, der momentane Bestand liegt bei<br />
http://www.ib.hu-berlin.de/~eplass/exkursionen/rhr2.htm (4 von 8) [26.07.2004 13:52:00]