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NEWS KOLUMNE Fortbildung Gossau Text: Brigitte Meier; Fotos: zvg Die Hauswirtschaftliche Fortbildungsschule Gossau bietet schon seit vielen Jahren Kurse für Jugendliche und Erwachsene an. An der Volksabstimmung vom 4. September 2011 wurde die Aufhebung des Gesetzes über die hauswirtschaftliche Fortbildung im Kanton Zürich beschlossen. Dies bedeutete zwar nicht, dass keine Fortbildungskurse mehr angeboten werden können, jedoch dass die einzelnen Schulen keine finanzielle Unterstützung mehr durch den Kanton bekommen. Dieses Abstimmungsergebnis schockierte nicht nur uns, die wir an der Fortbildungsschule Gossau tätig sind, sondern auch die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer. Es stellte sich für uns alle die Frage, wie und ob wir weiterhin Fortbildungskurse anbieten können. Die Tatsache, dass sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Gossau gegen die Aufhebung des Gesetzes ausgesprochen haben, war für uns Kursleiterinnen eine Bestätigung, dass wir – in welcher Art und Weise auch immer – mit den Kursen fortfahren wollen. Nach einer Übergangsphase mit kleinerem Kursprogramm, welche gleichzeitig dazu diente, Möglichkeiten abzuwägen, in welcher Weise wir weiterhin Kurse anbieten können, freut es uns heute umso mehr, dass wir im Herbstsemester 2013/2014 ein sehr umfangreiches Programm zum Thema «Feuer und F l a m m e » präsentieren konnten, das schon voll am Laufen ist. Dies war nur möglich weil wir von vielen Seiten grossen Zuspruch bekommen haben, für welchen wir uns hier gerne bedanken möchten. Mit Unterstützung von zwei Kursteilnehmerinnen können wir im Januar 2014, zum Start des Frühlingssemesters, die letzte Hürde nehmen und den Verein Fortbildung Gossau ZH gründen. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, nichtsdestotrotz sind wir auch mit umso mehr Elan am neuen Programm für den Frühling/ Sommer 2014 dran. Das Thema «underwägs» wird uns viele spannende Kurse bescheren. Lassen Sie sich überraschen. Das aktuelle Kursprogramm finden Sie unter folgendem Link: www.schulegossau-zh.ch➔Unsere Schule➔Erwachsenenfortbildung➔ Erwachsenenkurse Es würde uns sehr freuen, auch neue Leute in unseren Kursen anzutreffen! Das neue Programm wird ab Januar 2014 aufgeschaltet. Sie können sich aber auch via Mail bei brigitte.meier@ schulegossau-zh.ch melden, dann schicken wir Ihnen die aktuellen Infos zu. Zu alltäglichen Rechtsfragen Arbeitszeugnis Streitigkeiten um Arbeitszeugnisse sind häufig und enden nicht selten vor Gericht. So verlangte eine fristlos entlassene Arbeitnehmerin folgende For- Andrea Gisler, Rechtsanwältin mulierung im Schlusszeugnis: «Frau X. verlässt uns auf eigenen Wunsch, was wir sehr bedauern.» Zudem störte sich die Arbeitnehmerin daran, dass im Arbeitszeugnis der Tag der fristlosen Entlassung als Enddatum des Arbeitsverhältnisses erschien. Das Gericht stellte fest, dass die fristlose Kündigung ungerechtfertigt war. Es verpflichtete deshalb den Arbeitgeber, im Zeugnis das Datum einzusetzen, an welchem das Arbeitsverhältnis bei Einhaltung der Kündigungsfrist geendet hätte. Damit lässt sich verhindern, dass eine Drittperson unerwünschte Rückschlüsse auf die zu Unrecht erfolgte fristlose Entlassung ziehen kann. Hingegen drang die Arbeitnehmerin mit der von ihr gewünschten Schlussformulierung nicht durch. Ein Arbeitnehmer kann verlangen, dass das Arbeitszeugnis Angaben über den Grund seines Austritts enthält, sich also zum Kündigungsmotiv oder zur rechtlichen Art der Auflösung äussert (z. B. «Herr Z. will sich beruflich neu orientieren.» oder «Das Arbeitsverhältnis wurde wegen einer Umstrukturierung und damit verbundenem Stellenabbau beendet.»). Hingegen hat ein Arbeitnehmer keinen Anspruch darauf, dass Dankesworte, Zukunftswünsche oder Bedauernsbekundungen ins Zeugnis aufgenommen werden. Das Gericht kam zum Schluss, die Bescheinigung, dass die Arbeitnehmerin freiwillig aus dem Betrieb des Arbeitgebers ausgeschieden sei, sei unzutreffend und damit wahrheitswidrig. Auch könne der Arbeitgeber nicht verpflichtet werden, den Austritt der Arbeitnehmerin zu bedauern. Man könne schliesslich einem Arbeitgeber nicht vorschreiben, wie er sich beim Ausscheiden eines Arbeitnehmers zu fühlen habe. Gossauer Info 115/Dezember 2013 85
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