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1- 12 - Verein für Heimatkunde Krefeld

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Liebe Leserin!<br />

Lieber Leser!<br />

Mit der diesjährigen Ausgabe der „Heimat“ legt die Schriftleitung Ihnen<br />

wieder einen bunten Strauß von Beiträgen vor, die sich durch<br />

Vielfalt der Themen, Zuverlässigkeit der Darstellung und gute Lesbarkeit<br />

auszeichnen. Unser Dank gilt wie immer an erster Stelle den<br />

zahlreichen Autorinnen und Autoren, die uns in unseren Bemühungen<br />

erfolgreich unterstützt haben und ohne die das Zustandekommen der<br />

„Heimat“ undenkbar wäre.<br />

Wir haben diesmal einen kleinen thematischen Schwerpunkt: Drei<br />

Aufsätze beschäftigen sich mit der Verbindung zwischen <strong>Krefeld</strong> und<br />

China in Geschichte und Gegenwart. Werner Goertz berichtet über<br />

eine Reise im Jahre 1897 in das damals wirklich sehr ferne und fremde<br />

Land, an der auch <strong>Krefeld</strong>er Kaufleute teilnahmen; Eckhart Preen<br />

erzählt, wie er mit einer hiesigen Wirtschaftsdelegation unter Leitung<br />

des Oberbürgermeisters China im Herbst 20<strong>12</strong> erlebt hat, und Klaus<br />

W. Bubeck resümiert seine Erfahrungen aus 45 Jahren Reisen in den<br />

fernen Osten im Dienste der Firma Thyssen-Krupp. Die drei ganz<br />

unterschiedlichen Beiträge geben in der Überschau einen interessanten<br />

Einblick in die persönlichen Erfahrungen von Asien-Reisenden<br />

über einen Zeitraum von mehr als einhundert Jahren, und sie zeigen<br />

beispielsweise, dass das Thema der Globalisierung gar nicht so neu<br />

sein kann.<br />

Es finden sich wieder zahlreiche Beiträge zu historischen Themen:<br />

Margareta Siepen und Christoph Reichmann befassen sich mit archäologischen<br />

Funden aus dem <strong>Krefeld</strong>er Stadtgebiet, Alexander<br />

Tapper behandelt die Moersische Straße in Hüls als Grundherrschaft.<br />

Ursula Broicher erinnert noch einmal an den <strong>Krefeld</strong>er Aufklärer Engelbert<br />

vom Bruck. Ein Novum in der „Heimat“: Annette Paetz gen.<br />

Schieck, Uta-Christiane Bergemann und Isa Fleischmann-Heck präsentieren<br />

in unserem Jahrbuch quasi den Katalog ihrer Ausstellung<br />

„Kinderkleidung aus dem Nachlass der Marianne Rhodius“, die mit<br />

großem Erfolg im Deutschen Textilmuseum in Linn gezeigt wurde.<br />

Immer wieder finden sich Stoffe, die dankenswerterweise so ausführlich<br />

behandelt werden, dass sich ihre Veröffentlichung in mehreren<br />

Teilen anbietet. So auch in diesem Jahrgang: Hermann Ostendorf<br />

führt seine Geschichte der Hochschule Niederrhein mit einem Beitrag<br />

über die ersten 20 Jahre der Fachhochschule Niederrhein fort; wir<br />

veröffentlichen den ersten Teil der Arbeit von Hertha Sagebiel über die<br />

evangelische und mennonitische Gemeinde in <strong>Krefeld</strong> in den Jahren<br />

von 1918 bis 1945, und Gottfried Elfes führt uns im ersten Teil seiner<br />

Erinnerungen in das <strong>Krefeld</strong> der Kriegs- und Nachkriegszeit. Die<br />

<strong>Krefeld</strong>er Nachkriegszeit ist auch das Thema des Beitrags von Olaf<br />

Richter und Dirk Senger. Sie stellen drei kürzlich (wieder-) entdeckte<br />

Filme vor, die den <strong>Krefeld</strong>er Karneval im Jahre 1950 zeigen.<br />

Beiträge über Kunst, Literatur, Stadtbild- und Denkmalpflege runden<br />

das Jahrbuch ab. Die ehemalige Leiterin des Museums Burg Linn,<br />

Renate Pirling, widmet sich der heute vergessenen Künstlerin Agnes<br />

Kaiser. Erfreulicherweise können wir auch mit Beiträgen aufwarten,<br />

die einen aktuellen Bezug haben. Volker Döhne präsentiert eine faszinierende<br />

Fotostrecke des Uerdinger Hafengeländes, das in dieser<br />

Form wohl bald nicht mehr zu sehen sein wird. Siegfried Gronert befasst<br />

sich mit der Geschichte der Horten-Fassade, die soeben ausgetauscht<br />

wurde, und Sylvia Martin erinnert an die Museumsleute Paul<br />

Wember und Alexander Dorner.<br />

Auch die Natur kommt wieder einmal zu ihrem Recht. Ulrich W. Abts<br />

stellt uns die Haarfeine Glanzleuchteralge vor und berichtet über ihr<br />

Vorkommen auf <strong>Krefeld</strong>er Stadtgebiet.<br />

Darüber hinaus finden sich die bewährten Rubriken unseres Jahrbuches:<br />

Dirk Senger eröffnet den Band mit dem Jahresrückblick „Von<br />

Oktober zu Oktober“, Robert Claßen berichtet über die Aktivitäten<br />

des <strong>Verein</strong>s für <strong>Heimatkunde</strong> im Zeitraum 20<strong>12</strong>/2013 und Olaf Richter<br />

über das Stadtarchiv im Jahresrückblick 20<strong>12</strong>/2013. Michael van Uem<br />

stellte die <strong>Krefeld</strong>er Daten und Ereignisse der letzten zwölf Monate<br />

zusammen und Dirk Senger die Personalien und Jubiläen des vergangenen<br />

Jahres. Den Überblick über neu erschienene Bücher und<br />

Zeitschriften betreute wie stets zuverlässig Dr. Heribert Houben.<br />

Zuletzt bleibt die schmerzliche Aufgabe, den Tod des ehemaligen<br />

Stadtarchivars Dr. Guido Rotthoff zu vermelden. Dr. Rotthoff war nicht<br />

nur langjähriges Mitglied im Vorstand des <strong>Verein</strong>s für <strong>Heimatkunde</strong>.<br />

Wohl die meisten seiner wissenschaftlichen Aufsätze sind in der „Heimat“<br />

erschienen. Von 1959 bis 1965 war er auch Schriftleiter des<br />

Jahrbuches. Zu seinem 80. Geburtstag wurde ihm im Jahr 2002 der<br />

73. Jahrgang der „Heimat“ gewidmet. Sicherlich bietet ein Vorwort<br />

nicht den geeigneten Raum für eine ausführliche Würdigung. Diese<br />

soll in der nächsten Ausgabe erfolgen.<br />

Die beiden Schriftleiter hoffen, dass der Jahrgang 84 viele zufriedene<br />

Bezieher, Käufer und – vor allem – Leser findet. Wir danken herzlich<br />

allen, die mitgeholfen haben, dass die neue Ausgabe in gewohnter<br />

Weise erscheinen konnte: den Autoren für ihre Beiträge, der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> und dem Landschaftsverband Rheinland für ihre Zuschüsse<br />

und allen, die im Verlag van Acken an der Herstellung beteiligt waren.<br />

Christoph Dautermann<br />

Burkhard Ostrowski<br />

die Heimat 84/2013 5

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