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Bedeutung und Kriterien für ein<br />
Online-Payment-Verfahren aus der Händlersicht<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Sicherheit Kundenakzeptanz Kosten/Gebühren Installation/Wartung Service/Kontakt<br />
Quelle: EHI; Grafik: Hightext Verlag<br />
Sicherheit und Kundenakzeptanz<br />
sind die<br />
wichtigsten Kriterien<br />
eines Händlers für den<br />
Einsatz eines Bezahlverfahrens<br />
Joachim Graf ist Mitglied<br />
des <strong>iBusiness</strong> Redaktionsteams<br />
Zahlungen im Payment-Mix<br />
unverzichtbar<br />
wichtig<br />
normal<br />
weniger wichtig<br />
bedeutungslos<br />
Bei der Auswahl des optimalen Payment-Mix stellt<br />
sich automatisch die Frage, welche grundlegenden<br />
Unterschiede die Zahlungssysteme aufweisen. Ebenso<br />
entsteht die Frage, ob man sich für eine White-Label-<br />
Zahlungsart (z. B. Rechnungsanbieter) oder für eine<br />
Brand-Zahlungsart (z. B. PayPal) entscheidet.<br />
Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die<br />
Händler auf die Bezahlung per Vorkasse und Sofortüberweisung<br />
bewusst einen Rabatt anbieten. Ein<br />
Preisaufschlag wird überwiegend bei Nachnahme und<br />
PayPal verlangt, ebenso beim Kauf auf Rechnung für<br />
den Fall, dass ein externer Rechnungsanbieter benutzt<br />
wurde. Dies gilt auch für die Bezahlung per<br />
Kreditkarte. Laut Europäischer Kommission sollten<br />
nur die dem Onlineshop wirklich entstehenden Kosten<br />
an den Kunden weitergegeben und ihm signalisiert<br />
werden.<br />
Für den Kunden ergeben sich dementsprechende<br />
Rabatte oder Preisaufschläge bei der Wahl eines Be-<br />
zahlverfahrens. Rabatte werden am häufigsten bei<br />
Vorauskasse und Sofortüberweisung vom Händler gewährt,<br />
ein Preisaufschlag erfolgt sehr oft bei Zahlung<br />
per Nachnahme oder PayPal.<br />
Grundsätzlich ist für die Händler die Sicherheit eines<br />
Bezahlverfahrens Grundbedingung und wichtiges Kriterium.<br />
Die Kundenakzeptanz eines Verfahrens wird<br />
ebenfalls als elementar empfunden. Interessant und<br />
auch überraschend zugleich ist, dass viele Händler<br />
die Kosten bzw. Gebühren nur als wichtig angeben.<br />
Mit zunehmendem Wettbewerb im Onlinehandel, wird<br />
sich die Antwort auf diese Frage jedoch verändern,<br />
vermuten die Studienautoren.<br />
Bei den Käufern spielt ebenfalls Vertrauen beim<br />
Einkauf eine zentrale Rolle: 79 Prozent lassen sich<br />
beim Kauf nicht nur vom Preis (80 Prozent), sondern<br />
vor allem auch von der Zertifizierung des Shops<br />
durch ein Gütesiegel beeinflussen. Dies ergab eine<br />
Verbraucherbefragung, die im März 2011 unter 1.100<br />
Internetnutzern im Rahmen des Ernst & Young Handelsbarometers<br />
durchgeführt wurde. „Datensicherheit<br />
und entsprechende Zertifizierungen nehmen im Onlinehandel<br />
einen immer größeren Stellenwert ein. Besonders<br />
kleine und mittelständische Shopbetreiber stehen damit<br />
vor einer Herausforderung, die selbst für große Konzerne<br />
ein Problem darstellt“, argumentiert Alexander Ringsdorff,<br />
Berater bei der ECommerce-Plattform Rakuten.<br />
Gerade die für Händler risikoreichen Zahlungsarten<br />
wie der Rechnungskauf seien nach Ringsdorff für<br />
die Konversion entscheidend, denn häufig brechen<br />
Kunden den Kauf ab, wenn die von ihnen favorisierte<br />
Zahlungsart nicht dabei ist. „Kennen Sie die Wünsche<br />
Ihrer Kunden, denken Sie kundenfreundlich - auch bei<br />
den Zahlungsarten“, rät Ringsdorff. Und sämtliche Bezahlarten<br />
sollen - so eine weitere Erkenntnis der EHI-<br />
Studie - auf jeden Fall auf der Startseite genannt und<br />
abgebildet sein.<br />
Joachim Graf