Kostenloser Download - iBusiness
Kostenloser Download - iBusiness
Kostenloser Download - iBusiness
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
13 Konversionskiller:<br />
Wie Shops die Pferdefüße im<br />
Bestellvorgang beseitigen<br />
Eine Mousetracking-Studie hat jetzt 13 Konversionsraten-Killer<br />
entlarvt, die auf der Zielgeraden<br />
des Bestellvorgangs lauern. Mit welchen unnötigen<br />
Hürden Onlineshops ihre Kunden vergraulen - und<br />
wie man die Hürden beseitigt.<br />
Die ECommerce-Realität ist noch schlimmer als<br />
abgebildet: Sie hat nämlich 13 Pferdefüße. Das entspricht<br />
dreieinviertel Pferden. Selbst im Bauplan<br />
namhafter und großer Shops stecken noch teuflische<br />
Konstruktionsfehler. Das hat eine deutsche Mousetracking-Studie<br />
offenbart: Bei ihr wurde der Weg des<br />
Nutzers durch das Layout eines namhaften Onlineshops,<br />
der auch einen Katalog anbietet, anhand der<br />
Mausbewegungen verfolgt. So lässt sich erkennen,<br />
wo gezögert wird, wo der Kunde Fehler macht - und<br />
an welcher Stelle er schlichtweg kapituliert. Der Shop<br />
wurde für diese Analyse anonymisiert - so zeigen die<br />
Ergebnisse allgemeingültige Erkenntnisse auf: Darüber,<br />
mit welchen Konstruktionsfehlern im Check-out<br />
Shops Kunden noch auf der Zielgeraden vertreiben.<br />
Es existieren vier Felder, auf denen Konversionskiller<br />
platziert sind:<br />
Stolpern im ersten Feld: Vermeidbare<br />
Fehler bei der Warenübersicht<br />
Bereits bei der simplen und grundlegenden Warenübersicht<br />
(„Was hat der Kunde in seinen Warenkorb<br />
gelegt?“) schleichen sich fatale Fehler ein. Der untersuchte<br />
Shop ist dabei kein Einzelfall, sondern nur<br />
Repräsentant unzähliger Shops, die ihren Kunden das<br />
Leben schwer machen.<br />
1. Der Fehler im Shop-Bauplan: Die Wischi-Waschi-<br />
Fehlermeldung<br />
Bei Schritt eins ist es oftmals möglich, dem Warenkorb<br />
weitere Güter hinzuzufügen. Bei der Verwendung<br />
dieser Funktion kommt es bei inkorrekten<br />
Eingaben zu Fehlermeldungen, die kaum Aussagekraft<br />
für den Besucher haben: „Ups, da ist was<br />
schief gelaufen, überprüfen sie ihre Angaben“. Ja<br />
gerne - aber welche bitte? Später wiederholt sich<br />
der gleiche Fehler: Auch nach Absenden des Anmeldeformulars<br />
bekommt der Kunde eine Fehlermeldung.<br />
Aber diese teilt ihm nicht den Fehler mit.<br />
Dabei spricht das System lediglich von Adressangaben,<br />
die nicht eindeutig sind und bitte überprüft<br />
werden sollen.<br />
Besucher der Plattform neigen in einem solchen<br />
Fall dazu, willkürlich Feldinhalte zu ändern, nur um<br />
immer wieder aufs Neue mit der gleichen Meldung<br />
konfrontiert zu werden. In dieser spezifischen Sitzung<br />
kam es im Check-out auch zum Bestellungsabbruch.<br />
So geht es besser:<br />
Die entsprechende Meldung sollte vom System<br />
direkt an der Problemstelle, zum Beispiel dem<br />
Artikel, und aussagekräftig (adressatengerecht)<br />
platziert werden („Ups, hier haben Sie ihre Postleitzahl<br />
falsch eingegeben, der Ort existiert<br />
nicht“) . Dieser Vorschlag gilt für den gesamten<br />
Check-out-Bereich.<br />
2. Fehler: Kunden am Füllen des<br />
Warenkorbs hindern<br />
Kunden benutzen gerne die Option, Artikel direkt<br />
aus dem Print-Katalog in den Warenkorb des Onlineshops<br />
zu übernehmen. Das dafür notwendige<br />
Formular (Eingabefeld der Artikelnummer) befindet<br />
sich unter den Artikeln und die Seite wird nach<br />
jeder bestätigten Eingabe neu geladen. Dabei geraten<br />
diese Eingabefelder schon ab einer geringen<br />
Anzahl von Produkten außerhalb des Benutzerfo-<br />
44<br />
<strong>iBusiness</strong> Dossier 4/2012