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Facharbeit Plastination - ice-breakerz.de

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2. Schnei<strong>de</strong>n<br />

Um sehr dünne Schnitte zu erreichen, wur<strong>de</strong> die <strong>Plastination</strong>ssäge, eine Bandsäge,<br />

modifiziert. Das Diamantsägeblatt wird mit flüssigem CO 2 gekühlt und reinigt gleichzeitig<br />

die Schnittfläche durch Spülung. Wie in <strong>de</strong>m vorhergehen<strong>de</strong>n Schritt muss auch beim<br />

Schnei<strong>de</strong>n die Temperatur beachtet wer<strong>de</strong>n. Die besten Resultate erhält man bei einer<br />

Temperatur von –30°C an <strong>de</strong>r Schnittfläche, wobei <strong>de</strong>r Körper eine Temperatur von<br />

–35°C und die Raumluft auf –5°C gekühlt sein muss. Ein –20°C kaltes Hirnmesser hilft,<br />

einen genauen Schnitt durchzuführen. Es wird dabei zwischen Körper und Sägeblatt zur<br />

Fixierung gehalten.<br />

Die Schnitte können in mehrere Richtungen erfolgen:<br />

- oblique = quer<br />

- sagittal = senkrecht<br />

- horizontal = teilt <strong>de</strong>n Körper in oberen und unteren Teil<br />

- frontal = teilt <strong>de</strong>n Körper in vor<strong>de</strong>ren und hinteren Teil<br />

- in <strong>de</strong>r Kantomeatalebene, eine um 15° abgewinkelte Spezialform <strong>de</strong>r obliquen<br />

Richtung am Kopf und am Hals.<br />

3. Dehydration<br />

Die fertigen Schnitte kommen in einen Tiefkühler bei –85°C<br />

mit einer Dehydrationslösung, die aus 85%igen Aceton<br />

besteht. Zur mil<strong>de</strong>n Bleiche während <strong>de</strong>r Gefriersubstitution<br />

wird 8%ige Peroxidsäure zugegeben. Bei –25°C wer<strong>de</strong>n die Schnitte für 2 Monate in <strong>de</strong>m<br />

Bad belassen. Danach wer<strong>de</strong>n sie bei <strong>de</strong>r gleichen Temperatur für 2 Wochen in purem<br />

Aceton gelagert. Anschließend erfolgt ein wie<strong>de</strong>rholtes Acetonbad bei Raumtemperatur<br />

zur Entfernung von Lipi<strong>de</strong>n.<br />

4. Einbettung<br />

Durch Vakuum wird Luft und Restflüssigkeit <strong>de</strong>m Gewebe entzogen.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n gleichzeitig polymerisieren<strong>de</strong> Epoxydharze<br />

in das Gewebe gesaugt. Wenn keine Luftblasen mehr<br />

sichtbar sind, wird langsam wie<strong>de</strong>r Luft zugelassen. Vor <strong>de</strong>r Aushärtung wer<strong>de</strong>n die<br />

einzelnen Scheiben zwischen 2 Klarsichtfolien montiert.<br />

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