Medienmappe GNSS-Anflug und 4. Ausbauetappe - Bern-Belp
Medienmappe GNSS-Anflug und 4. Ausbauetappe - Bern-Belp
Medienmappe GNSS-Anflug und 4. Ausbauetappe - Bern-Belp
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
INFORMATIONS- UND MEDIENMAPPE<br />
Satellitengestützte Anflüge Piste 32<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong> (Entflechtung des Bodenverkehrs)
Alpar AG Tel. +41 31 960 21 76<br />
Kommunikation Fax. +41 31 960 22 01<br />
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> info@flughafenbern.ch<br />
CH-3123 <strong>Belp</strong><br />
www.flughafenbern.ch<br />
_________________________________________________________<br />
Der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> stellt Bewilligungsgesuch für GPS gestützte<br />
Anflüge<br />
<strong>Belp</strong>, den 21. Juni 2013 DS – Der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> hat beim B<strong>und</strong>esamt<br />
für Zivilluftfahrt BAZL die Plangenehmigung für GPS gestützte Anflüge eingereicht.<br />
GPS (Global Positioning System) gestützte Navigation ist in der Zivilluftfahrt<br />
wie in der übrigen modernen Verkehrswelt fest etabliert. Schweizer Verkehrsflughäfen<br />
unterstützen jedoch die anfliegenden Flugzeuge noch immer mit<br />
technisch starren <strong>Anflug</strong>hilfen <strong>und</strong> Instrumentenlandesystemen (ILS).<br />
Die modernen globalen Navigationssatellitensysteme (<strong>GNSS</strong> = Global Navigation<br />
Satellite System) erlauben es den Piloten, auch Verkehrsflughäfen mit<br />
GPS Navigation anzufliegen, wenn diese das System technisch unterstützen.<br />
Der Vorteil GPS gestützter Anflüge ist eine flexiblere Routenwahl zur Landepiste.<br />
Damit können lärmsensible Gebiete besser umflogen werden <strong>und</strong> neue<br />
<strong>Anflug</strong>routen können lärmbelastete Gebiete entlasten.<br />
Nach einer Vorstudie zur technischen Machbarkeit im Februar letzten Jahres<br />
<strong>und</strong> einer erfolgreichen Vorprüfung des <strong>GNSS</strong>-Projektes durch das B<strong>und</strong>esamt<br />
für Zivilluftfahrt BAZL, hat der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> nun das definitive Bewilligungsgesuch<br />
eingereicht. Darin wird aufgezeigt, wie mit Satelliten gestützter<br />
Navigation <strong>und</strong> neuen <strong>Anflug</strong>routen lärmsensible Gebiete wie die Stadt <strong>Bern</strong><br />
oder Muri entlastet werden, ohne signifikante Belastungszunahme im Raum<br />
Emmental / <strong>Bern</strong>er Oberland. Damit wird auch eine bessere Verteilung der<br />
Anflüge auf Piste 14 (Raum Mittelland) <strong>und</strong> Piste 32 (Raum Emmental / <strong>Bern</strong>er<br />
Oberland) erreicht.<br />
Das UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) pflichtige Gesuch wird nach einem<br />
internen Prüfverfahren durch das B<strong>und</strong>esamt für Zivilluftfahrt bei den betroffenen<br />
Gemeinden öffentlich aufgelegt. Die Alpar AG rechnet mit der definitiven<br />
Umsetzung der GPS gestützten Anflüge je nach Verfahrensdauer bis Ende<br />
2014, Anfang 2015.<br />
Pressemitteilung
Alpar AG Tel. +41 31 960 21 76<br />
Kommunikation Fax. +41 31 960 22 01<br />
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> info@flughafenbern.ch<br />
CH-3123 <strong>Belp</strong><br />
www.flughafenbern.ch<br />
_________________________________________________________<br />
Fotos<br />
Fotos können hochauflösend unter folgendem Link bezogen werden:<br />
www.flughafenbern.ch/presse/4_Infrastruktur_Flughafen_<strong>Bern</strong>/<strong>GNSS</strong>/<br />
Login toscripts<br />
Passwort 4readOnly<br />
Für weitere Medienauskünfte kontaktieren Sie bitte:<br />
Daniel Steffen, Telefon 031 960 21 76<br />
Die Alpar AG betreibt den Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> als eigenständige Aktiengesellschaft <strong>und</strong> Konzessionärin<br />
des B<strong>und</strong>es. Die Alpar AG erwirtschaftete 2012 mit 100 Vollzeitstellen einen Umsatz<br />
von r<strong>und</strong> 14mio Schweizer Franken.<br />
Der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> erschliesst das Schweizer Mittelland, das <strong>Bern</strong>er Oberland <strong>und</strong> das<br />
Oberwallis mit über 59‘000 Flugbewegungen <strong>und</strong> mehr als 270‘000 Passagieren pro Jahr.<br />
R<strong>und</strong> 600 Mitarbeiter generieren einen Jahresumsatz von 100mio Schweizer Franken <strong>und</strong><br />
eine Wertschöpfung von 70mio Schweizer Franken.
Eidgenössisches Departement für<br />
Umwelt, Verkehr, Energie <strong>und</strong> Kommunikation UVEK<br />
B<strong>und</strong>esamt für Zivilluftfahrt BAZL<br />
Kommunikation<br />
Medienmitteilung<br />
Datum 10.1.2014<br />
BAZL legt Gesuch für satellitengestützten<br />
<strong>Anflug</strong> am Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> auf<br />
Das B<strong>und</strong>esamt für Zivilluftfahrt (BAZL) legt das Gesuch des Flughafens <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> für<br />
einen neuen satellitengestützten <strong>Anflug</strong> von Süden öffentlich auf. Das Gesuch umfasst<br />
auch die Erstellung einer Leitbefeuerung in der <strong>Anflug</strong>achse, einer <strong>Anflug</strong>befeuerung<br />
vor der Piste sowie von zusätzlichen Hindernisfeuern auf dem <strong>Belp</strong>berg. Auf<br />
Ende Januar wird das BAZL zudem das Gesuch des Flughafens für eine Plangenehmigung<br />
für die <strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong> auflegen.<br />
Die modernen globalen Navigationssatellitensysteme (<strong>GNSS</strong> = Global Navigation Satellite<br />
System) erlauben es den Piloten, auch Verkehrsflughäfen mit GPS Navigation anzufliegen,<br />
wenn diese das System technisch unterstützen. Satellitengestützte Anflüge bieten den Vorteil<br />
einer flexibleren Routenwahl im Landeanflug. Damit können lärmsensible Gebiete besser<br />
umflogen werden. Zudem ist dieses Verfahren im Vergleich mit dem jetzigen Südanflug unter<br />
Sichtbedingungen sicherer <strong>und</strong> robuster.<br />
Nach einer Vorprüfung des Projekts durch das BAZL hat der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> im Sommer<br />
2013 das definitive Bewilligungsgesuch eingereicht. Darin wird aufgezeigt, wie mit satellitengestützter<br />
Navigation <strong>und</strong> neuen <strong>Anflug</strong>routen lärmsensible Gebiete wie die Stadt <strong>Bern</strong><br />
oder Muri entlastet werden, ohne dass im Raum Emmental / <strong>Bern</strong>er Oberland die Belastung<br />
signifikant zunimmt. Damit wird auch eine bessere Verteilung der Anflüge auf die Pisten 14<br />
(Raum Mittelland) <strong>und</strong> 32 (Raum Emmental / <strong>Bern</strong>er Oberland) erreicht. Das Gesuch samt<br />
Umweltverträglichkeitsbericht wird durch das BAZL beim Kanton <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> den von baulichen<br />
Massnahmen betroffenen Gemeinden öffentlich aufgelegt. Die Einsprachefrist läuft bis<br />
11. Februar 201<strong>4.</strong><br />
Plangenehmigungsgesuch für <strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Kürzlich hat die Flughafenbetreiberin Alpar AG beim BAZL auch das Gesuch um eine Plangenehmigung<br />
für die <strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong> eingereicht. Dieses umfasst die Erstellung eines neu-
en Rollweges <strong>und</strong> neuer Flugzeug-Abstellflächen südlich der Piste sowie die Erschliessung<br />
über die Muri- <strong>und</strong> die Selhofenstrasse. Das Bauvorhaben entspricht dem im Sommer 2012<br />
angepassten Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL). Die öffentliche Auflage für dieses<br />
Projekt beginnt am 27. Januar 2014 <strong>und</strong> dauert bis zum 25. Februar.<br />
Kontakt: Kommunikation BAZL, Tel. 031 324 23 35<br />
2/2
Erlacherhof, Junkerngasse 49<br />
Postfach 3000 <strong>Bern</strong> 8<br />
Telefon 031 321 76 99, Fax 031 321 72 90<br />
info@bern.ch<br />
Stadt <strong>Bern</strong><br />
Informationsdienst<br />
Präsidialdirektion<br />
MEDIENMITTEILUNG DER PRÄSIDIALDIREKTION<br />
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
Stadt <strong>Bern</strong> begrüsst neue <strong>Anflug</strong>route auf den Flughafen<br />
<strong>Bern</strong>, 9. Januar 201<strong>4.</strong> Die Stadt <strong>Bern</strong> begrüsst das geplante neue <strong>Anflug</strong>regime<br />
auf den Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong>. Mit dem Südanflug würden künftig weniger Flugzeuge<br />
über die Stadt <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> damit über dicht besiedeltes Gebiet fliegen. Weiter<br />
ist für die Stadt <strong>Bern</strong> klar, dass der kommerzielle Flugverkehr Priorität geniessen<br />
soll.<br />
Seit Jahren setzt sich die Stadt <strong>Bern</strong> für ein neues <strong>Anflug</strong>regime auf dem Flughafen<br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> ein. Nun wird dieses dank GPS-gestützter Navigation möglich. In Zukunft<br />
soll der Flughafen vermehrt von Süden her angeflogen werden. Das B<strong>und</strong>esamt für<br />
Zivilluftfahrt (BAZL) legt das entsprechende Gesuch des Flughafens <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> öffentlich<br />
auf.<br />
Mit dem neuen <strong>Anflug</strong>regime werden die Stadt <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> das Unesco-Weltkulturerbe<br />
entlastet. Heute wird das dicht besiedelte Gebiet auf nur geringer Höhe überflogen,<br />
was ein grosses Sicherheitsrisiko darstellt. Hinzu kommt die Lärmbelastung für die<br />
Anwohnenden. Die Stadt <strong>Bern</strong> begrüsst es deshalb, dass die Anflüge besser in der<br />
Region verteilt werden sollen. Damit werden die Risiken verkleinert <strong>und</strong> insgesamt weniger<br />
Personen mit Lärm belastet. Dank der neuen Technik ist zudem ein steilerer <strong>Anflug</strong><br />
möglich, was die Lärmbelastung mindern wird.<br />
Flughafen wichtig für die Hauptstadt<br />
Für die Stadt <strong>Bern</strong> sowie für die Hauptstadtregion ist der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> von<br />
grosser Bedeutung. Nicht nur der Tourismus, sondern die gesamte Wirtschaft profitiert<br />
von einer guten Erschliessung. Der Stadt <strong>Bern</strong> ist es deshalb ein Anliegen, dass der<br />
Flughafen das Schwergewicht beim kommerziellen Flugverkehr legt <strong>und</strong> sich nachhaltig<br />
entwickeln kann. Auch für <strong>Bern</strong> als Hauptstadt ist es wichtig, für ausländische<br />
Staatsgäste gut erreichbar zu sein.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Telefon 031 321 67 33
A37-11:<br />
Performance-based navigation global goals<br />
Whereas a primary objective of ICAO is that of ensuring the safe and efficient performance of the global Air<br />
Navigation System;<br />
Whereas the improvement of the performance of the air navigation system on a harmonized, worldwide basis<br />
requires the active collaboration of all stakeholders;<br />
Whereas the Eleventh Air Navigation Conference recommended that ICAO, as a matter of urgency, address and<br />
progress the issues associated with the introduction of area navigation (RNAV) and required navigation performance<br />
(RNP);<br />
Whereas the Eleventh Air Navigation Conference recommended that ICAO develop RNAV procedures<br />
supported by global navigation satellite system (<strong>GNSS</strong>) for fixed-wing aircraft, providing high track and velocitykeeping<br />
accuracy to maintain separation through curves and enable flexible approach line-ups;<br />
Whereas the Eleventh Air Navigation Conference recommended that ICAO develop RNAV procedures supported by<br />
<strong>GNSS</strong> for both fixed- and rotary-wing aircraft, enabling lower operating minima in obstacle-rich or otherwise<br />
constrained environments;<br />
Whereas Resolution A33-16 requested the Council to develop a programme to encourage States to implement<br />
approach procedures with vertical guidance (APV) utilizing such inputs as <strong>GNSS</strong> or distance-measuring equipment<br />
(DME)/DME, in accordance with ICAO provisions;<br />
Recognizing that not all airports have the infrastructure to support APV operations and not all aircraft are currently<br />
capable of APV; Recognizing that many States already have the requisite infrastructure and aircraft capable of<br />
performing straight-in approaches with lateral guidance (LNAV approaches) based on the RNP specifications and<br />
that straight-in approaches provide demonstrated and significant safety enhancements over circling approaches;<br />
Recognizing that the Global Aviation Safety Plan has identified Global Safety Initiatives (GSIs) to concentrate on<br />
developing a safety strategy for the future that includes the effective use of technology to enhance safety, consistent<br />
adoption of industry best practices, alignment of global industry safety strategies and consistent regulatory oversight;<br />
Recognizing that the Global Air Navigation Plan has identified Global Plan Initiatives (GPIs) to concentrate on the<br />
incorporation of advanced aircraft navigation capabilities into the air navigation system infrastructure, the<br />
optimization of the terminal control area through improved design and management techniques, the optimization of<br />
the terminal control area through implementation of RNP and RNAV SIDs and STARs and the optimization of<br />
terminal control area to provide for more fuel efficient aircraft operations through FMS-based arrival procedures; and<br />
Recognizing that the continuing development of diverging navigation specifications would result in safety and<br />
efficiency impacts and penalties to States and industry;<br />
Noting with satisfaction that planning and implementation regional groups (PIRGs) have completed regional PBN<br />
implementation plans; and<br />
Recognizing that not all States have developed a PBN implementation plan by the target date of 2009;<br />
The Assembly:<br />
1. Urges all States to implement RNAV and RNP air traffic services (ATS) routes and approach<br />
procedures in accordance with the ICAO PBN concept laid down in the Performance-based Navigation (PBN) Manual<br />
(Doc 9613);<br />
2. Resolves that:
a) States complete a PBN implementation plan as a matter of urgency to achieve:<br />
1) implementation of RNAV and RNP operations (where required) for en route and terminal<br />
areas according to established timelines and intermediate milestones;<br />
2) implementation of approach procedures with vertical guidance (APV) (Baro-VNAV and/or<br />
augmented <strong>GNSS</strong>), including LNAV-only minima, for all instrument runway ends, either as the<br />
primary approach or as a back-up for precision approaches by 2016 with intermediate milestones<br />
as follows: 30 per cent by 2010, 70 per cent by 2014; and<br />
3) implementation of straight-in LNAV-only procedures, as an exception to 2) above, for<br />
instrument runways at aerodromes where there is no local altimeter setting available and where<br />
there are no aircraft suitably equipped for APV operations with a maximum certificated take-off<br />
mass of 5 700 kg or more;<br />
b) ICAO develop a coordinated action plan to assist States in the implementation of PBN and to ensure<br />
development and/or maintenance of globally harmonized SARPs, Procedures for Air Navigation<br />
Services (PANS) and guidance material including a global harmonized safety assessment<br />
methodology to keep pace with operational demands<br />
3. Urges that States include in their PBN implementation plan provisions for implementation of approach<br />
procedures with vertical guidance (APV) to all runway ends serving aircraft with a maximum certificated take-off mass<br />
of 5 700 kg or more, according to established timelines and intermediate milestones;<br />
<strong>4.</strong> Instructs the Council to provide a progress report on PBN implementation to the next ordinary session of the<br />
Assembly, as necessary;<br />
5. Requests the Planning and Implementation Regional Groups (PIRGs) to include in their work programme the<br />
review of status of implementation of PBN by States according to the defined implementation plans and report<br />
annually to ICAO any deficiencies that may occur; and<br />
6. Declares that this resolution supersedes Resolution A36-23.
Die Einführung neuen Navigationssysteme der Luftfahrt in der Schweiz<br />
Charles Riesen, VR Delegierter Alpar AG, Mitglied im Board of CHIPS<br />
Um was es bei der Einführung neuer Navigationsarten geht.<br />
Wie am bodengeb<strong>und</strong>enen Alltagsbetrieb will auch die Luftfahrt die Vorteile<br />
satellitengestützer Navigation nutzen. Weil in der Luftfahrt ein besonders hoher Sicherheitsstandard<br />
vorausgesetzt wird gilt es die Einführung weltweit standardisiert vorzunehmen.<br />
Neben dem Sicherheitsaspekt werden damit auch umweltseitige Vorteile angestrebt. Kürzere<br />
Wegstrecken ziehen weniger Treibstoffverbrauch nach sich <strong>und</strong> flexiblere Routenführungen<br />
entlasten Agglomeration bei An- <strong>und</strong> Abflügen. Die Einführung richtet sich nach einer<br />
Resolution der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO, welche die Schweiz übernommen<br />
hat. Das entsprechende Programm läuft unter dem Kürzel CHIPS.<br />
CHIPS steht dabei für: CH-wide Implementation Program for SESAR related objectives and<br />
activities.<br />
Oder in Deutsch: Schweizweites Programm zur Einführung von neuen Technologien <strong>und</strong> Aktivitäten<br />
im Zusammenhang mit dem SESAR (Single European Sky ATM Research) Programm<br />
der EU.<br />
CHIPS ist zukunftsträchtiges Programm<br />
In Übereinstimmung mit der globalen Entwicklung will sich die Schweiz für die Verwendung<br />
neuer Technologien <strong>und</strong> eine Weiterentwicklung des aviatischen Gesamtsystems im Bereich<br />
der En-Route-, Terminal- <strong>und</strong> Flughafenverfahren mit modernsten Navigationstechnologien<br />
einsetzen.<br />
Die neuen Technologien sollen, sofern technisch sinnvoll <strong>und</strong> finanziell tragbar, umgesetzt<br />
werden <strong>und</strong> richten sich nach der ICAO Resolution 37-11<br />
Die ICAO Resolution 37-11, zusammengefasst<br />
The ICAO Resolution 37-11 and Switzerland's answer requires to equip all instrument approach<br />
RWY with a PBN procedure.<br />
2. Resolves that:<br />
a) States complete a PBN implementation plan as a matter of urgency to<br />
achieve:<br />
1) implementation of RNAV and RNP operations (where required) for en route<br />
and terminal areas according to established timelines and intermediate milestones;<br />
and<br />
2) implementation of approach procedures with vertical guidance (APV) (Baro-<br />
VNAV and/or augmented <strong>GNSS</strong>), including LNAV only minima for all instrument<br />
runway ends, either as the primary approach or as a back-up for precision approaches<br />
by 2016 with intermediate milestones as follows: 30 per cent by 2010,<br />
70 per cent by 2014; and<br />
3) implementation of straight-in LNAV only procedures, as an exception to 2) above, for instrument<br />
runways at aerodromes where there is no local altimeter setting available and<br />
where there are no aircraft suitably equipped for APV operations with a maximum certificated<br />
take-off mass of 5 700 kg or more;<br />
1
Um was geht es bei diesen neuen Technologien?<br />
Ein Global-Navigation-Satellite-System – kurz <strong>GNSS</strong> – ist ein Navigationssystem zur Positionsbestimmung<br />
auf der Erde <strong>und</strong> im Flug, durch den Empfang der Signale von Satelliten <strong>und</strong> sogenannten<br />
Pseudoliten. Letztere erhöhen als bodengeb<strong>und</strong>ene Sender die Messgenauigkeit.<br />
Die Satelliten des <strong>GNSS</strong> senden über Funk ihre genaue Position <strong>und</strong> Uhrzeit. Zur Positionsbestimmung<br />
muss ein Empfänger die Signale von mindestens vier Satelliten gleichzeitig empfangen.<br />
Im Empfangsgerät werden die Signal-Laufzeiten gemessen – von den Satelliten zur<br />
Empfangsantenne inklusive Uhrenfehler des Empfängers. Daraus wird die aktuelle Position,<br />
inklusive der Höhe <strong>und</strong> der Uhrenfehler, ermittelt <strong>und</strong> angezeigt.<br />
Signale aus dem Weltall<br />
Mit einem Erdabstand von zirka 25 000 km wird eine Konstellation von 24 bis 30 Satelliten<br />
verwendet. Damit soll sichergestellt werden, dass die Empfangsgeräte – auch bei nicht vollkommen<br />
freier Sicht zum Horizont – möglichst immer Signale von mindestens vier Satelliten<br />
gleichzeitig empfangen können. Ausserdem wird durch stationäre Empfangsstationen die<br />
Genauigkeit weiter erhöht. Sie übermitteln dazu die entsprechenden Korrektursignale an die<br />
Nutzer.<br />
Europa verfügt mit EGNOS über ein funktionierendes System<br />
Das System European Geostationary Navigation Overlay Service – kurz EGNOS – ist ein europäisches<br />
Differential Global Positioning System (DGPS) als Erweiterungssystem zur Satellitennavigation.<br />
Es steigert, regional begrenzt auf Europa, die Positionsgenauigkeit von 10 bis<br />
20 Metern auf 1 bis 3 Meter <strong>und</strong> ist zu den amerikanischen <strong>und</strong> japanischen Systemen kompatibel.<br />
Neben Daten zur Verbesserung der Positionsgenauigkeit informiert EGNOS auch über die<br />
Integrität der GPS-Systeme. Innerhalb von spätestens 6 Sek<strong>und</strong>en erfahren die Nutzer, wenn<br />
die Positionierungssysteme falsche Daten ausstrahlen oder der Empfang gestört ist. Dies ist<br />
vor allem für den Einsatz von GPS im Flugverkehr wichtig. Seit Dezember 2010 wird das Signal<br />
nun gesendet <strong>und</strong> darf seitens des Anbieters seit dem 2. März 2011 nach entsprechenden<br />
Zertifikationen zur Navigation genutzt werden.<br />
Die Schweiz stellt die konforme Einführung mit dem Projekt CHIPS sicher<br />
Um sicherzustellen, dass diese neuen Technologien im Verband mit allen betroffenen Luftfahrtakteuren<br />
geordnet, zeitgerecht, effizient <strong>und</strong> prioritätsgerecht umgesetzt werden, ist<br />
das gesamtschweizerische Steuerinstrument CHIPS eingerichtet worden.<br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> ist damit gut auf Kurs<br />
Das neue <strong>Anflug</strong>verfahren erlaubt, nach entsprechender Einführungs- <strong>und</strong> Testphase, sichere<br />
Instrumenten-<strong>Anflug</strong>verfahren auf die Piste 32 des <strong>Bern</strong>er Flughafens (aus Richtung Südost).<br />
Bisher erfolgten diese Anflüge ausschliesslich nach Sicht. Mit der Gr<strong>und</strong>regel „Immer<br />
gegen die Windrichtung“ - <strong>und</strong> zur sinnvollen Verteilung der Flugbewegungen - erfolgten<br />
bereits in der Vergangenheit r<strong>und</strong> die Hälfte aller Anflüge auf die Piste 32.<br />
2
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Medieninformation<br />
Dienstag 1<strong>4.</strong> Januar 2014<br />
Mathias Häberli CEO Alpar AG<br />
Daniel Steffen CCO Alpar AG<br />
Peter Jaberg Bächtold & Moor AG Ingenieure <strong>und</strong> Planer ETH sia usic
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Wir informieren Sie über die Plangenehmigungsverfahren der Infrastrukturprojekte:<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32 (Auflage ab 13.1.2014)<br />
<strong>und</strong><br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong> (Auflage ab 27.1.2014)
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Um was geht es?<br />
Die Alpar AG plant einen auf GPS Signalen basierenden Instrumentenanflug IFR auf die Piste 32
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Um was geht es?<br />
• ICAO Resolution A37-11: Mittelfristig sollen die konventionellen Navigationseinrichtungen (ILS) durch<br />
Navigationsverfahren wie <strong>GNSS</strong> ersetzt werden<br />
• Heute basiert die Flugnavigation auf Technologien wie Radar <strong>und</strong> Anlagen mit Funksignal<br />
• Die Zukunft der Navigation gehört der Satellitentechnologie. Die Schweiz will an den Entwicklungen in Europa<br />
teilhaben <strong>und</strong> hat ein entsprechendes Programm gestartet<br />
• Ziel ist es, die Sicherheit, Kapazität <strong>und</strong> Effizienz in der Luftfahrt zu optimieren sowie gleichzeitig die<br />
Umweltbelastungen wie Lärm <strong>und</strong> Luftverschmutzung zu reduzieren
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Um was geht es?<br />
• Flugzeuge im Linien- <strong>und</strong> Charterverkehr, im Geschäftsreiseverkehr <strong>und</strong> im Privatflugverkehr mit Jets <strong>und</strong><br />
schweren 2-motorigen Turbopropellerflugzeugen operieren gr<strong>und</strong>sätzlich nach Instrumentenflugregeln (IFR).<br />
Dabei wird der Pilot von <strong>Anflug</strong>instrumenten <strong>und</strong> <strong>Anflug</strong>systemen wesentlich unterstützt bzw. geleitet.<br />
• Heute verfügt der Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> über ein Instrumentenanflugverfahren auf die Piste 14<br />
(Instrumentenlandesystem ILS). Bei zu starkem Westwind sind Landungen auf der Piste 14 (Rückenwind) nicht<br />
mehr möglich. Es muss zwingend auf der Piste 32 gelandet werden.<br />
• Für Landungen auf der Piste 32 sinken die Flugzeuge heute zuerst auf dem ILS Pfad ab, bevor sie den Flughafen<br />
nordöstlich über das Siedlungsgebiet von <strong>Bern</strong>, Muri, Allmendingen <strong>und</strong> Rubigen umfliegen. Diese Circling-<br />
<strong>Anflug</strong>verfahren führen durch die Überflüge über dicht besiedelte Gebiete zu Lärmbelastungen <strong>und</strong> zu längeren<br />
Flugwegen. Ein Flugzeug mit der Abflugdestination im Süden oder Südosten umfliegt heute den Flughafenraum<br />
grossräumig, um den <strong>Anflug</strong> von Nordwesten über das Instrumentenlandesystem ILS einzuleiten <strong>und</strong> dann über<br />
die Circling-Verfahren auf der Piste 32 zu landen.
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Um was geht es?<br />
• Die Circling-Verfahren erfordern als Sichtanflugverfahren hohe Werte für Sichtweiten <strong>und</strong> Wolkenuntergrenzen<br />
<strong>und</strong> sind als Folge davon bei ungünstigen meteorologischen Bedingungen nicht fliegbar. Bei starken<br />
Westwindlagen <strong>und</strong> gleichzeitig schlechter Sicht sind heute Anflüge auf den Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> erschwert.<br />
• Ziel des geplanten Vorhabens ist die Einführung eines satellitengestützten Instrumentenanflugverfahrens aus<br />
Südosten auf die Piste 32 (<strong>GNSS</strong> 32).<br />
• Dadurch können entsprechend ausgerüstete Flugzeuge bei Wetterlagen, die eine Landung auf der Piste 32<br />
erfordern, direkt von Südosten her den Flughafen anfliegen.<br />
• Das nicht mehr der neusten Technologie entsprechende Circling- <strong>Anflug</strong>verfahren kann damit zukünftig ersetzt<br />
werden.
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Bisheriges Circling-Verfahren:<br />
Gümligen ca. 640m über Boden<br />
Rubigen ca. 300m über Boden<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Um was geht es?<br />
Überflughöhen<br />
Künftiges <strong>GNSS</strong> 32:<br />
Unterlangenegg ca. 840m<br />
über Boden<br />
Steffisburg ca. 1’100m<br />
über Boden<br />
Brenzikofen ca. 850m über<br />
Boden<br />
Wichtrach ca. 440m über<br />
Boden<br />
Münsingen ca. 350m über<br />
Boden
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Um was geht es?<br />
Das neue <strong>Anflug</strong>verfahren führt dazu, dass:<br />
• Die Siedlungsgebiete von <strong>Bern</strong>, Muri, Allmendingen Rubigen von Fluglärm entlastet werden, ohne dass<br />
besiedelte Gebiete im Aaretal neu durch Fluglärm übermässig belastet werden<br />
• Kürzere <strong>und</strong> umweltverträglichere Instrumentenanflüge aus südlicher Richtung möglich sind<br />
• Die Erreichbarkeit des Flughafens bei schlechter Wetterbedingungen (Nord-Westwindlagen, Wolken) verbessert<br />
werden kann
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Was soll gebaut werden?<br />
• 1 <strong>Anflug</strong>befeuerung unmittelbar vor dem südlichen<br />
Pistenanfang<br />
• 4 <strong>Anflug</strong>leitfeuer (LIL) auf Masten mit Höhen von 20<br />
– 40m in der Aaretalebene<br />
• 3 Hindernisfeuer (OBS) auf dem <strong>Belp</strong>berg auf<br />
Masten mit Höhen von 30 – 35m
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
4 <strong>Anflug</strong>leitfeuer<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Was soll gebaut werden?<br />
1 <strong>Anflug</strong>befeuerung<br />
3 Hindernisfeuer
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
• Das Projekt hat keinen Einfluss auf die Anzahl Flugbewegungen<br />
• Die im Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt SIL 2012 festgesetzten maximalen 75’000 Flugbewegungen/Jahr<br />
werden nicht überschritten<br />
• Die Grenzwerte der Lärmschutzverordnung <strong>und</strong> das Lärmkorsett des SIL 2012 werden eingehalten<br />
• Das Aaretal zwischen Thun <strong>und</strong> Münsingen wird als Einflugkorridor benutzt. Prognostiziert sind auf der Basis des<br />
SIL mit 75’000 Flugbewegungen/Jahr:<br />
Luftverkehr nach IFR<br />
davon<br />
davon<br />
pro Tag durchschnittlich<br />
23’400 Flugbewegungen/Jahr (FB/a)<br />
50% Starts <strong>und</strong> Landungen = 11’700 FB/a<br />
3’300 Landungen aus Süden (entspricht 28% der Landungen oder<br />
r<strong>und</strong> 4 – 5% der jährlichen Flugbewegungen von 75’000 FB/Jahr)<br />
8 – 10 Landungen
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
• Der Flugplatz Thun liegt neu in der Flughafenkontrollzone von <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong>. Die Flugsicherung regelt <strong>und</strong><br />
überwacht die An- <strong>und</strong> Abflüge. Ziel ist es den Luftverkehr nach Instrumentenflugregeln IFR <strong>und</strong> den<br />
Flugverkehr nach Sichtflugregeln VFR zu koordinieren. Die Piloten müssen sich mit der Flugsicherung in <strong>Bern</strong>-<br />
<strong>Belp</strong> über Funk in Verbindung setzen, wenn sie in der Kontrollzone fliegen wollen.<br />
• Deltasegler <strong>und</strong> Gleitschirmflieger in der Region Langnau, Schallenberg, Thun, Wattenwil) werden<br />
eingeschränkt, wenn sie ohne Funkkontakt die Flughöhe von 1’500m über Meer überschreiten oder ohne<br />
Funkkontakt in die Kontrollzone (Bodenbereich bis 1’500m über Meer) des Flughafens im Bereich Wichtrach,<br />
Kiesen Steffisburg einfliegen.
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
• Betroffene Schutzgebiete<br />
– BLN Aarelandschaft Thun-<strong>Bern</strong> -<br />
– Naturschutzgebiet<br />
– Auengebiet <strong>und</strong> Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung<br />
– Naturpark Gantrisch<br />
– Wildtiermassnahmenperimeter<br />
• Lichtemissionen<br />
– <strong>Anflug</strong>leitbefeuerung: jeweils ein Blitzlicht <strong>und</strong> zwei statische Positionsfeuer<br />
– Die Hindernisfeuer auf dem <strong>Belp</strong>berg <strong>und</strong> diejenigen auf den Einflugleitfeuermasten brennen während der<br />
Nacht mit rotem Licht
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
• Massnahmen zur Reduktion der Auswirkungen auf Natur <strong>und</strong> Landschaft:<br />
– Positionierung der Masten in unmittelbarer Wegnähe<br />
– Ersatz- <strong>und</strong> Kompensationsleistungen<br />
– Abschirmung der Beleuchtung gegen unten<br />
– Automatische Einschaltung der Blitzlichter der Einflugleitbefeuerung nur bei <strong>Anflug</strong> eines Flugzeugs<br />
– Die Helligkeit der Feuer wird dem Umgebungslicht angepasst
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Wie sieht der Zeitplan aus?<br />
• Öffentliche Auflage des Projekts ab 13. Januar 2014 während 30 Tagen<br />
• Realisierung des Projekts geplant für 2015 / 16<br />
• Wegfall des heutigen Circling- Verfahrens nachdem die nötigen technischen Anpassungen an den Flugzeugen<br />
umgesetzt wurden. Ein genauer Zeitpunkt kann heute nicht verbindlich genannt werden.
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Neues <strong>Anflug</strong>verfahren <strong>GNSS</strong> 32<br />
Fazit<br />
• Die Siedlungsgebiete von <strong>Bern</strong>, Muri, Allmendingen Rubigen werden von Fluglärm entlastet, ohne dass<br />
besiedelte Gebiete im Aaretal neu durch Fluglärm übermässig belastet werden<br />
• Es sind kürzere <strong>und</strong> umweltverträglichere Instrumentenanflüge aus südlicher Richtung möglich<br />
• Die Erreichbarkeit des Flughafens bei schlechter Wetterbedingungen (Nordwestwindlagen, Wolken) wird verbessert<br />
• Die Flughafenkontrollzone wird gegen Süden erweitert. Dies hat Auswirkungen auf die Sport- <strong>und</strong><br />
Freizeitfliegerei im Raum Thun<br />
• An einem durchschnittlichen Tag sind 8- 10 Landungen aus Süden zu erwarten<br />
• Das nicht mehr der neusten Technologie entsprechende Circling- <strong>Anflug</strong>verfahren wird zukünftig wegfallen
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Um was geht es?<br />
Die Alpar AG plant eine teilweise Verlagerung des Flughafenbetriebs in den Süden des Areals
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Um was geht es?<br />
1) Entflechtung der Verkehrsarten<br />
• Bereich Nord für Linien- <strong>und</strong> Charterverkehr,<br />
Businessaviation<br />
• Bereich Süd für General Aviation, Flüge für touristische<br />
<strong>und</strong> sportliche Zwecke, Arbeitsflüge, Schul- <strong>und</strong><br />
Trainingsflüge, Werkflüge, Segelflüge, etc.<br />
2) Kapazitätsanpassung Abstellflächen <strong>und</strong> Hangarierung<br />
• Zusätzliche Abstellflächen <strong>und</strong> Hangarierung für General<strong>und</strong><br />
Businessaviation<br />
3) Verlagerung Unterhaltsfirmen in den Süden<br />
• Schaffen neuer Arbeitsplätze
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Was soll gebaut werden?<br />
• Flugzeugabstellfläche ca. 23’000m2<br />
• Hallen, Büros, Werkstatt ca. 36’000m2 Nutzfläche<br />
• Triebwerkstandlaufplatz mit Schallschutzgebäude
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Was soll gebaut werden?<br />
Erschliessung
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
• Betrieb des Flughafens<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
– Der Flugbetrieb innerhalb der Schengen-Grenze kann von demjenigen mit Staaten ausserhalb des<br />
Schengenraums konsequent getrennt werden<br />
– Die Abfertigung des Linien- <strong>und</strong> Charterverkehrs, Geschäftsreiseverkehr kann optimiert werden<br />
– Die Flugzeugabstellfläche wird angepasst <strong>und</strong> es stehen mehr Hangarplätze zur Verfügung<br />
– Der Platz für die Unterhaltsbetriebe wird vergrössert <strong>und</strong> die Betriebe können aus dem Sicherheitsbereich<br />
des Linien- <strong>und</strong> Charterverkehrs verlagert werden<br />
– Die Normen der ICAO (Internationale Zivilluftfahrt-Organisation) können umgesetzt werden<br />
• Segelflugbetrieb<br />
– Es ist zu erwarten, dass der Segelflugbetrieb eingeschränkt wird. Die Segelflugstartpiste <strong>und</strong> das Landefeld<br />
fallen weg. Die Segelflugzeuge werden neu auf der Graspiste starten.<br />
– Die Segelflugzeuge müssen im Bereitstellungsraum der Graspiste auf die Starterlaubnis warten<br />
– Die Luftraumbenutzung über dem Längenberg wird eingeschränkt<br />
• Helikopter<br />
– Alle Helikopter mit Ausnahme derjenigen der REGA- <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esbasis operieren neu vom Süden aus
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
• Lärm<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
– Die im Objektblatt des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt vom Juli 2012 festgelegten maximalen 75’000<br />
Flugbewegungen/Jahr werden auch nach dem Ausbau eingehalten<br />
– Die <strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong> führt daher zu keiner Mehrbelastung im Bereich Fluglärm<br />
– Durch den Bau von Lärmschutzwänden r<strong>und</strong> um den neuen Standlaufplatz wird der Lärm durch<br />
Triebwerkstandläufe gegenüber heute wesentlich verringert<br />
– Die Strassenzufahrt ist mit der neuen Industrieerschliessung Hühnerhubel der Gemeinde <strong>Belp</strong> koordiniert<br />
• Natur<br />
– 10 Hektaren Boden sind insgesamt betroffen, davon sind 2.3 Hektaren ersatzpflichtiger Halbtrockenrasen<br />
– <strong>4.</strong>2 Hektaren Boden werden neu versiegelt<br />
• Landschaft<br />
– Die Hangarreihe erweitert das Industriegebiet in die <strong>Belp</strong>moosebene hinaus
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Was sind die Auswirkungen?<br />
• Massnahmen<br />
– Ersatzmassnahmen werden innerhalb des Flughafengeländes getroffen, so dass neue, für die<br />
Natur wertvolle Flächen entstehen (Blumenreiche extensive Wiese, Halbtrockenrasen,<br />
Buntbrachen, Hecken)<br />
– Die Umgebungsgestaltung wird naturnah mit einheimischen Pflanzen umgesetzt<br />
– Begrünung der Hangardächer<br />
– Fotovoltaikanlagen auf den Hangardächer<br />
– Steuerung der Beleuchtung nach Tageslicht
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Wie sieht der Zeitplan aus?<br />
Realisierung Bauphase 1: Infrastruktur<br />
2014 Plangenehmigungsverfahren<br />
ab 27. Januar 2014<br />
Öffentliche Auflage des Projekts während 30 Tagen<br />
Ab 2015 Realisierung Bauphase 1<br />
Realisierung Bauphasen 2 + : Hochbauten<br />
2014 Einreichen Plangenehmigungsgesuche für einzelne Hochbauten (Hangar)<br />
Ab 2015<br />
Realisierung der ersten Hochbauten
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
<strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong><br />
Fazit<br />
Mit der <strong>4.</strong> <strong>Ausbauetappe</strong> sollen:<br />
Die Verkehrsarten entflochten werden:<br />
• Bereich Nord für Linien- <strong>und</strong> Charterverkehr, Geschäftsreiseverkehr<br />
• Bereich Süd für General Aviation, Flüge für touristische <strong>und</strong> sportliche Zwecke, Arbeitsflüge, Schul- <strong>und</strong><br />
Trainingsflüge, Werkflüge, Segelflüge, etc.<br />
Die Kapazitäten der Abstellflächen <strong>und</strong> Hangarierung den Bedürfnissen angepasst werden<br />
Die Unterhaltsfirmen in den Süden verlagert werden <strong>und</strong> damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Fragen ?
Flughafen <strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong><br />
<strong>Bern</strong>-<strong>Belp</strong> Airport<br />
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit