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Schulen
Die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Sabine Weiland
zum Thema „Facebook-Verbot“ für Lehrkräfte:
Generelles Netzwerk-Verbot passt nicht
in heutige Medienlandschaft
Frau Weiland, wie beurteilen Sie das
Facebook-Verbot für Lehrerinnen und
Lehrer im Nachbarland Baden-Württemberg?
Die GEW findet, dass ein generelles „soziales
Netzwerk“-Verbot für Lehrkräfte
nicht in die heutige Medienlandschaft
passt. Soziale Netzwerke sollen und
müssen als Lerngegenstand im Unterricht
behandelt werden, denn sie gehören zur
Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und
Schülern, ob es uns passt oder nicht. Die
SchülerInnen müssen lernen, risikobewusst
und kompetent mit einer derartigen
Plattform umzugehen.
Lehrkräfte müssen den jungen Menschen
u.a. Medien- und Sozialkompetenzen
vermitteln und dazu gehört es auch,
sich auf die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen
und Schüler einzustellen. Die
SchülerInnen müssen sich den Risiken und
Gefahren bewusst werden, sie müssen die
Datenlage hinsichtlich ihrer persönlichen
Daten/Informationen im Netz einschätzen
und bewerten können. Wichtig ist es
auch, dass unsere jungen Menschen ihre
Motive für die Nutzung von Facebook und
die Wirkung ihrer Selbstdarstellung im
Internet reflektieren lernen. Und dem widerspricht
ein generelles Nutzungsverbot.
Schulen/Lehrkräfte sollten sich selbstkritisch
mit Facebook und anderen sozialen
Netzwerken auseinandersetzen können.
Allerdings sollte ein Kommunikationsaustausch
aus Datenschutzgründen möglichst
nicht über Facebook erfolgen und wenn,
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GEW-Zeitung Rheinland-Pfalz 10-11 / 2013
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