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Schulen
auch 34% der männlichen Pädagogischen
Fachkräfte arbeiten in Teilzeit.
Die insgesamt hohe Teilzeitquote von
43% bzw. 60% hat im Wesentlichen zwei
Gründe: Durch die Teilzeitbeschäftigung
wird versucht, Berufs- und Familienarbeit
auszutarieren und individuell auf die
hohen Belastungen im Schulbereich zu
reagieren.
Die negativen Folgen für die Besoldung
bzw. Vergütung werden „zähneknirschend“
in Kauf genommen. Die negativen
Auswirkungen auf die spätere Versorgung
bzw. Rente sind häufig nicht bekannt.
Es gilt zum einen die Angebote an Ganztags-Kitas
und Ganztagsschulen (quantitativ
und qualitativ) zügig zu erweitern
und zum andern ein wirksames und
präventives Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagementsystem
im Schulbereich
zu etablieren.
Überlegungen des Bildungsministeriums,
durch welche Maßnahmen der Anteil der
Männer und Frauen in allen Schularten ins
Gleichgewicht gebracht werden könnten,
fehlen bisher.
(Quelle: Statistischer Bericht Allgemeinbildende
Schulen Teil II und eigene Berechnungen.)
d.r
Altersstruktur der Lehrkräfte an allgemein bildenden Schulen
2012/13
bis 24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60 u. älter insgesamt
Männer 47 1.008 1.437 1.585 1.852 1.266 1.350 1.881 2.463 12.889
0,4% 7,8% 11,1% 12,3% 14,4% 9,8% 10,5% 14,6% 19,1% 100,0%
Frauen 326 4.045 3.986 3.993 4.033 2.356 2.986 3.915 3.154 28.794
1,1% 14,0% 13,8% 13,9% 14,0% 8,2% 10,4% 13,6% 11,0% 100,0%
Insgesamt 373 5.053 5.423 5.578 5.885 3.622 4.336 5.796 5.617 41.683
0,9% 12,1% 13,0% 13,4% 14,1% 8,7% 10,4% 13,9% 13,5% 100,0%
In den nächsten vier Jahren werden 5.617
Lehrkräfte in Pension bzw. Rente gehen. In
den nächsten neun Jahren sind es 11.413
Lehrkräfte.
Ob es gelingt in allen Landesteilen eine
verbesserte Unterrichtsversorgung zu
erreichen, darf bezweifelt werden.
(Quelle: Statistischer Bericht Allgemeinbildende
Schule Teil II und eigene Berechnungen)
d.r
Freckenfelder Himmelsstürmer
Zu einer außerschulischen Veranstaltung
luden die Eltern einer Erstklässlerin der
Grundschule Freckenfeld ergänzend zum
Werkunterricht bei dem Lehrbeauftragten
Dieter Theilmann die 1. Klasse mit
ihren Familien und ihrer Lehrerin Karin-
Maria Tonk in eine Feuerwehr-Drehleiter-Werkstatt
(Beitel & Stier GmbH) in
Kandel ein.
Nachdem die Vorgänge in der Werkstatt
und die Funktionsweisen einer
Feuerwehr-Drehleiter kindgerecht erklärt
waren, wollten und durften die Kinder
bei herrlichem Wetter im Rettungskorb
mit einer selbstgeformten Lehmkugel in
der Hand in zehn Meter Höhe fahren,
während mutige Erwachsene mit der aus-
fahrbaren Feuerwehr-Drehleiter dreißig
Meter gen Himmel stiegen.
Herr Theilmann ermöglichte den Kindern,
ein physikalisches Gesetz zu erfahren,
indem jeder Erstklässler feststellte, was
mit seiner aus großer Höhe geworfenen
Lehmkugel passiert.
Beeindruckt waren die Kinder auch von
der Lautstärke eines Martinshorns.
Ein gemeinsames Essen auf dem Firmenhof
an einer von den Eltern schön
gedeckten großen Tafel und ein anschließendes
Tanz- und Singspiel, das in der
Schule einstudiert worden war, sowie eine
von allen Kindern vorgetragene lustige Geschichte
stärkte das Gemeinschaftsgefühl.
Zur Abrundung des Themas Technik wurde
an einem der nächsten Schultage im
Unterricht den Erstklässlern, die mit den
Sinnesmaterialien der Montessori-Pädagogik
gerne umgehen, zur Stärkung der
Feinmotorik und Konzentrationsfähigkeit
verschiedene Schrauben mit den dazugehörenden
Muttern von Herrn Theilmann
zur Verfügung gestellt, um das Ordnen
und Zusammenfügen von Schrauben und
Muttern differenziert kennenzulernen.
Kmt
GEW-Zeitung Rheinland-Pfalz 10-11 / 2013
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