Nr. 38 - Gottmadingen
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Donnerstag, 19. September 2013 <strong>Gottmadingen</strong> aktuell Seite 3<br />
Neuordnung und<br />
städtebauliche Aufwertung<br />
Mehrere Bebauungspläne unter Dach und Fach<br />
<strong>Gottmadingen</strong> her. »Mit den heutigen Satzungsbeschlüssen sind<br />
zwei wichtige Bebauungspläne fertiggestellt«, stellte Bürgermeister<br />
Michael Klinger in der jüngsten Gemeinderatssitzung<br />
nach dem offiziellen Beschluss der Pläne zufrieden fest. Der<br />
stellvertretende Bauamtsleiter Florian Steinbrenner hatte die<br />
Ratsrunde zuvor über die vorgebrachten Stellungnahmen aus<br />
der »Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und Träger<br />
öffentlicher Belange« informiert.<br />
Der Bebauungsplan »Im Tal«<br />
ist Teil von mehreren Innenentwicklungsprojekten<br />
der Gemeinde<br />
<strong>Gottmadingen</strong> mit dem<br />
Ziel, eine städtebaulich sinnvolle<br />
Neuordnung des Gebietes<br />
durchzuführen und somit Bauflächen<br />
zu schaffen, ohne dafür<br />
Flächen im Außenbereich in Anspruch<br />
nehmen zu müssen.<br />
Durch den Bebauungsplan sollen<br />
die vorhandenen städtebaulichen<br />
Missstände beseitigt<br />
werden, die durch die Aufgabe<br />
der ursprünglich vorhandenen<br />
gewerblichen Nutzungen (Zimmerei)<br />
und den Abbruch des<br />
Hauses am Riederbach entstanden<br />
sind. In diesem Zusammenhang<br />
zeigte sich Klinger erfreut,<br />
dass »es uns gelungen ist, der<br />
Sozialstation eine neue Heimat<br />
zu geben und die Tagespflege zu<br />
integrieren«. Die geplante neue<br />
Sozialstation soll in der Kirchstraße<br />
auf Höhe des städtischen<br />
Bauhofes entstehen.<br />
Zu einer deutlichen städtebaulichen<br />
Aufwertung kommt es<br />
durch den Bebauungsplan<br />
»Ortsstraße - 1. Änderung«.Waren<br />
im bisherigen Bebauungsplan<br />
als maximale Gebäudehöhe zwei<br />
Vollgeschosse festgesetzt, wurde<br />
nun die maximal zulässige Gesamtgebäudehöhe<br />
auf 17,5 Meter<br />
festgesetzt, um am Ortseingang<br />
von Bietingen einen städtebaulichen<br />
Akzent setzen und eine<br />
Eingangs- beziehungsweise Torsituation<br />
schaffen zu können.<br />
Zudem wurde die überbaubare<br />
Grundstücksfläche leicht korrigiert.<br />
Umgesetzt wird die zukünftige<br />
Bebauung in enger Abstimmung<br />
mit der Gemeinde durch<br />
den jetzigen Grundstückseigentümer,<br />
der einen Neubau von<br />
Ausstellungsflächen für Küchen<br />
und Möbel plant.<br />
Über den Aufstellungsbeschluss<br />
des Bebauungsplanes<br />
»Gewerbegebiet Bietingen<br />
West« und den Erlass einer Satzung<br />
über ein besonderes Vorkaufsrecht<br />
berichtete »<strong>Gottmadingen</strong><br />
aktuell« bereits in der<br />
vergangenen Woche.<br />
Vorlese-AG für Kinder<br />
Spannende Geschichten im Kindergarten St. Martin<br />
<strong>Gottmadingen</strong>. Von Januar bis<br />
Juli nahmen einige Kinder des<br />
Katholischen Kindergartens<br />
Sankt Martin an einer Vorlese-<br />
AG teil. Jeden Dienstagnachmittag<br />
wurden ihnen die spannenden<br />
Geschichten der kleinen<br />
Hexe vorgelesen. Dabei übten<br />
die Kinder, konzentriert zuzuhören<br />
und die Geschichte gut<br />
nachzuerzählen. Während des<br />
Projekts lernten sie Hexensprüche,<br />
sangen Hexenlieder und<br />
tanzten sogar wie die kleine<br />
Hexe auf dem »Blocksberg«.<br />
Die Geschichte vom »Maronimann«<br />
sprachen sie als Rollenspiel<br />
und spielten es sich gegenseitig<br />
vor. Dies bereitete den Kindern<br />
besonders viel Spaß. Jede<br />
Geschichte wurde in unterschiedlichen<br />
Techniken gemalt,<br />
gestaltet und zum Schluss zu einem<br />
Buch zusammengefügt. Jedes<br />
dieser Bücher ist ein Unikat,<br />
etwas ganz Besonderes, worauf<br />
die Kinder sehr stolz sind. Sie<br />
freuen sich schon sehr darauf, es<br />
selbst lesen zu können.<br />
Der Höhepunkt der Vorlese-AG<br />
war der Besuch in der Pfarrbücherei.<br />
Dort wurden die Kinder<br />
von Susanne Burger herzlichst<br />
empfangen und durch die Bücherei<br />
geführt.<br />
Sie zeigte ihnen die verschiedensten<br />
Bücher und erzählte,<br />
warum eine Bücherei wichtig ist.<br />
Fachmännische Begleitung<br />
ist unerlässlich<br />
Energetische Sanierung von Straßenlampen<br />
steht kurz vor Beginn<br />
<strong>Gottmadingen</strong> her. Mit der juristisch-organisatorischen<br />
und<br />
technischen Begleitung der<br />
VOL-Vergabe zur Umrüstung<br />
von rund 800 Straßenlampen<br />
auf klimaschonende LED-Leuchten<br />
hatte sich der Ausschuss für<br />
Technik und Umwelt in der vergangenen<br />
Woche zu beschäftigen<br />
und beschloss einstimmig,<br />
die Rechtsanwaltskanzlei W2K<br />
Wurster, Wirsing, Kupfer mit Sitz<br />
in Stuttgart und Freiburg sowie<br />
die Firma Stepconsult GmbH,<br />
Maikammer, mit dieser Begleitung<br />
zu einem maximalen Betrag<br />
von 61.500 Euro zuzüglich<br />
Nebenkosten zu beauftragen.<br />
Die Abrechnung erfolgt auf<br />
Nachweis und tatsächlichem<br />
Aufwand.<br />
Fristgerecht zum 31. März diesen<br />
Jahres war beim Projektträger<br />
Jülich ein Förderantrag zur<br />
energetischen Sanierung der<br />
Straßenbeleuchtung gestellt<br />
und im Juli noch angeforderte<br />
Unterlagen nachgereicht worden.<br />
Der Ausführungszeitraum<br />
für die Sanierung wurde in Absprache<br />
mit dem Projektträger<br />
auf 1. Oktober 2013 bis 30. September<br />
2014 festgelegt. »Es ist<br />
davon auszugehen, dass der Zuschussbescheid<br />
der Gemeinde<br />
<strong>Gottmadingen</strong> bis 30. September<br />
vorliegt«, erklärte Bauamtsmitarbeiter<br />
Patrick Pingitzer. Die<br />
Kanzlei W2K begleite auch die<br />
Stadt Singen bei der energetischen<br />
Sanierung der Straßenbeleuchtung.<br />
Das Angebot umfasse<br />
Vergabebekanntmachung und<br />
Bieterauswahl, Ausführungsplanung,<br />
Bemusterung, Vorbereitung<br />
und Mitwirkung bei der<br />
Vergabe, Objektüberwachung,<br />
Bauleitung, Dokumentation und<br />
Abstimmung mit dem Projektträger,<br />
zählte Pingitzer auf.<br />
»Eine Abschätzung des Aufwandes<br />
für das gesamte Verfahren<br />
ist im Voraus nicht möglich.<br />
Deshalb wird eine Abrechnung<br />
nach Stundenaufwand erfolgen«.<br />
Der angebotene Stundensatz<br />
betrage 230 Euro für den<br />
Rechtsanwalt/Ingenieur beziehungsweise<br />
175 Euro für die<br />
Projektmanagerin. Der Aufwand<br />
werde zwischen 20 bis 28 Tage (à<br />
acht Stunden) geschätzt, so Pingitzer.<br />
Im Vermögenshaushalt<br />
2013 sind für die Modernisierung<br />
der Straßenbeleuchtung<br />
675.000 Euro veranschlagt.<br />
Das Highlight für die Kinder war, als Ursel Englert ihnen ein Bilderbuch<br />
über eine lustige kleine Hexe zeigte und vorlas. Sie bedankten<br />
sich mit dem Hexenlied »Anne-Kaffeekanne«.<br />
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