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Nr. 38 - Gottmadingen

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Donnerstag, 19. September 2013 <strong>Gottmadingen</strong> aktuell Seite 7<br />

Bei den Eigenbetrieben weiter Schulden abgebaut<br />

Jahresabschlüsse 2012 weisen Gewinn bei Wasserversorgung aus<br />

<strong>Gottmadingen</strong> her. Viel Zahlenmaterial hatte Gemeindekämmerer Andreas Ley in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Vorstellung<br />

der Jahresabschlüsse 2012 der Eigenbetriebe bereit. Die Verschuldung aller Eigenbetriebe der Gemeinde <strong>Gottmadingen</strong><br />

beläuft sich auf rund 3,247 Millionen Euro, dies entspricht 312,58 Euro je Einwohner gegenüber 341,70 Euro im Vorjahr. Der Landesdurchschnitt<br />

liegt bei 672 Euro je Einwohner. »Somit konnten auch im Bereich der Eigenbetriebe im vergangenen Jahr die<br />

Schulden weiter reduziert werden«, betonte Ley, und auch Bürgermeister Michael Klinger zeigte sich sehr erfreut über den zwar<br />

langsamen, aber stetigen Schuldenabbau bei den Eigenbetrieben.<br />

Die Wasserversorgung schließt<br />

mit einer Bilanzsumme von<br />

2.285.140 Euro. In der Gewinnund<br />

Verlustrechnung sind Erträge<br />

in Höhe von 928.092 Euro und<br />

Aufwendungen in Höhe von<br />

860.090 Euro ausgewiesen, »woraus<br />

sich ein Gewinn von 68.002<br />

Euro ergibt«, so Ley. Der Gewinn<br />

werde zur Hälfte dem Eigenkapital<br />

des Eigenbetriebs zugeführt,<br />

die andere Hälfte an den Gemeindehaushalt<br />

abgeführt und<br />

direkt an den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

zur Bildung<br />

von Eigenkapital weitergegeben.<br />

Langfristig soll dadurch die<br />

Fremdkapitalfinanzierung reduziert<br />

und damit die Finanzierungsstruktur<br />

verbessert werden.<br />

Dass der Gewinn der Wasserversorgung<br />

rund 12.000 Euro niedriger<br />

ausfällt als in der Wirtschaftsplanaufstellung<br />

vorgesehen,<br />

führt Kämmerer Ley vor allem<br />

auf Mehraufwendungen für<br />

die Speicheranlagen (+39.000<br />

Euro), beim Leitungsnetz (+7.000<br />

Euro) und die Wasseraufbereitung<br />

(+9.000 Euro) zurück. »Die<br />

höheren Aufwendungen im Unterhaltungsbereich<br />

konnten<br />

nicht vollständig durch Einsparungen<br />

an anderen Stellen aufgefangen<br />

werden«. Wenigerausgaben<br />

konnten vor allem beim<br />

Personalaufwand (-15.000 Euro)<br />

und den Steuern (-8.000 Euro)<br />

festgestellt werden. Die Wassergebühr<br />

beträgt seit 1. Januar<br />

2008 1,60 Euro pro Kubikmeter<br />

Frischwasser.<br />

Der Wasserverlust im Rohrnetz<br />

betrug im vergangenen Jahr<br />

15,56 Prozent des geförderten<br />

Wassers »und ist damit gegenüber<br />

dem Vorjahr mit 8,04 Prozent<br />

leider wieder deutlich angestiegen«,<br />

berichtete der Kämmerer.<br />

Die Fördermenge belief sich<br />

im Jahr 2012 auf insgesamt<br />

555.060 Kubikmeter Frischwasser<br />

(Vorjahr: 526.464 Kubikmeter).<br />

Der durchschnittliche Verbrauch<br />

pro Einwohner liegt, gemessen<br />

an der Verkaufsmenge,<br />

bei rund 123,21 Litern pro Tag<br />

(Vorjahr: 128,96 Liter).<br />

»Die Investitionen konnten<br />

nicht vollständig aus den erwirtschafteten<br />

Abschreibungen und<br />

Beitragseinnahmen finanziert<br />

werden«, erläuterte Ley. Eine Kreditaufnahme<br />

sei dennoch nicht<br />

getätigt worden, werde aber<br />

möglicherweise noch im Laufe<br />

des Jahres 2013 notwendig.<br />

Investitionen, mit 107.000 Euro<br />

veranschlagt, wurden in Höhe<br />

von rund 80.000 Euro vor allem<br />

für den Hochbehälter Heilsberg<br />

(37.000 Euro) und das Leitungsnetz<br />

Margrafenstraße (36.000<br />

Euro) getätigt. Die Verschuldung<br />

bei den langfristigen Kreditverbindlichkeiten<br />

belief sich zum<br />

Ende des Jahres 2012 auf 0,656<br />

Millionen Euro, was 63,14 Euro je<br />

Einwohner (Vorjahr: 72,04 Euro)<br />

entspricht.<br />

Bei der Abwasserbeseitigung<br />

wurde 2012 bei der Bilanzsumme<br />

von 8.070.051 Euro mit Erträgen<br />

und Aufwendungen in Höhe von<br />

1.359.245 Euro ein ausgeglichenes<br />

Ergebnis erzielt. Erzielt wurde<br />

dieser Ausgleich dadurch, dass<br />

dem vorhandenen Gebührenrückstellungskonto<br />

für die<br />

Schmutzwassergebühr ein Betrag<br />

von 49.574 Euro zugeführt<br />

und dem Gebührenrückstellungskonto<br />

für die Niederschlagswassergebühr<br />

ein Betrag<br />

von 30.924 Euro entnommen<br />

wurde. »Insgesamt waren für das<br />

Jahr 2012 höhere Entnahmen aus<br />

den Rückstellungskonten vorgesehen,<br />

so dass das erzielte Ergebnis<br />

insgesamt als positiv zu werten<br />

ist«, erläuterte Ley.<br />

»Bei der Abwasserbeseitigung<br />

stehen wir im Bereich der Kanalunterhaltung/Kanalsanierung<br />

dauerhaft vor größeren Ausgaben«,<br />

kündigte Ley an. Das gegenüber<br />

der Wirtschaftsplanung<br />

verbesserte Ergebnis werde dazu<br />

beitragen, dass diese Ausgaben<br />

bewältigt werden könnten und<br />

auch die Gebührenzahler in<br />

größtmöglichem Umfang geschont<br />

würden. Bei der Schmutzwassergebühr<br />

konnten 2012<br />

rund 14.000 Euro und bei der<br />

Niederschlagswassergebühr rund<br />

30.000 Euro Mehreinnahmen<br />

verzeichnet werden, und auch<br />

der Straßenentwässerungsanteil<br />

fiel rund 18.000 Euro höher aus<br />

als geplant. Mehrausgaben mussten<br />

bei der Kanalunterhaltung<br />

(+28.000 Euro), bei der Unterhaltung<br />

der Regenüberlaufbecken<br />

(+29.000 Euro), bei der Kanalreinigung<br />

(+6.000 Euro) und bei den<br />

Prüfungs- und Beratungskosten<br />

(+7.000 Euro) hingenommen<br />

werden. Wenigerausgaben waren<br />

bei den Zinsen (-11.000 Euro), bei<br />

den Verwaltungskostenbeiträgen<br />

(-26.000 Euro) und bei den Zuweisungen<br />

an den Abwasserzweckverband<br />

Hegau-Süd<br />

(-53.000 Euro) zu verzeichnen.<br />

Von den im Vermögensplan mit<br />

insgesamt 77.000 Euro vorgesehenen<br />

Investitionen wurden rund<br />

40.000 Euro ausgegeben, hauptsächlich<br />

für die Planung der Unterführung<br />

Hilzinger Straße<br />

(9.000 Euro), das Leitungsnetz<br />

Margrafenstraße (25.000 Euro)<br />

und die dortigen Grundstücksanschlüsse<br />

(5.000 Euro). Der Schuldenstand<br />

der Abwasserbeseitigung<br />

belief sich zum 31. Dezember<br />

2012 auf 2,591 Euro, was<br />

249,44 Euro je Einwohner (Vorjahr:<br />

269,13 Euro) entspricht.<br />

Bei den Entwicklungsmaßnahmen<br />

wurde im Jahr 2012 bei einer<br />

Bilanzsumme von 733.900<br />

Euro, Einnahmen aus dem laufenden<br />

Betrieb in Höhe von<br />

53.544 Euro und Ausgaben von<br />

<strong>38</strong>.348 Euro ein Gewinn von<br />

15.196 Euro erwirtschaftet, der<br />

auf neue Rechnung vorgetragen<br />

wird. Aufgrund der Aufgabenund<br />

damit verbundenen Kostenverschiebungen<br />

(»Vorinvestitionen«<br />

für das Gewerbegebiet Bietingen)<br />

in Folgejahre sei es statt<br />

des ursprünglich geplanten Verlusts<br />

von 184.000 Euro zu einem<br />

kleinen Gewinn gekommen, so<br />

Ley. Das Baugebiet »Täschen«<br />

konnte noch nicht abgerechnet<br />

werden, da noch nicht alle<br />

Grundstücke verkauft sind. Der<br />

erwirtschaftete Gewinn beruht<br />

aus dem letzten Grundstücksverkauf<br />

des Baugebietes Wiedenstraße<br />

in Randegg. Ein Infrastrukturkostenbeitrag<br />

wurde<br />

2012 nicht an den Gemeindehaushalt<br />

abgeführt.<br />

Restaurant<br />

Inhaber:<br />

Sara Patschke<br />

Am Hotel Kellhof in Hilzingen<br />

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