Mitteilungsblatt Februar 2013 - Heideck
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Sonstige Mitteilungen<br />
FFW <strong>Heideck</strong>: Ein Jahr mit vielen Rekorden<br />
Bei der Jahresversammlulng der Freiwilligen<br />
Feuerwehr lobte Bürgermeister<br />
Ottmar Brunner die Feuerwehrleute:<br />
„Die Stadt ist sehr stolz auf<br />
Euch.“ Beim Arbeitskreis für das neue<br />
Löschfahrzeug bedankte er sich fürs<br />
Engagement, das passende Modell<br />
mit Einrichtung auszuwählen und<br />
dem Stadtrat vorzustellen. Landrat<br />
Herbert Eckstein stellte heraus, dass<br />
Feuerwehrleute 365 Tage im Jahr einsatzbereit<br />
seien. Jeder setze voraus,<br />
dass jemand kommt, wenn Hilfe nötig<br />
ist. Und helfen könne die Feuerwehr,<br />
weil ständig geübt werde. Das sei bei<br />
steigender Kompliziertheit der Geräte<br />
immer wichtiger. Allerdings dürfe die<br />
technische Weiterentwicklung nicht<br />
so weit gehen, appellierte er, dass<br />
Feuerwehrleute durch das für die Bedienung<br />
nötige übermäßige Üben gar<br />
keine Zeit mehr für Beruf, Familie u. ä.<br />
mehr hätten. „Bei Euch kann man etwas<br />
lernen, was in keinem Schulbuch<br />
steht, nämlich, sich im Ernstfall auf<br />
andere verlassen zu können. Kreisbrandrat<br />
Werner Löchl sagte, dass jeder<br />
im Notfall erwarte, dass die Feuerwehr<br />
in zehn Minuten vor Ort sei. Für<br />
die Bereitschaft dankte er den Feuerwehrleuten<br />
sehr herzlich, vor allem<br />
auch den jungen, die mit der Technik<br />
groß werden. Wichtig sei, dass ein erstes<br />
Fahrzeug voll besetzt sehr schnell<br />
ausrücken könne. „Ich wünsche Euch,<br />
dass Ihr immer gesund zurückkommt.“<br />
Ehrungen<br />
Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister<br />
Ottmar Brunner und der FFW-<br />
Vorsitzende Reinhold Lang ehrten mit<br />
dem Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40<br />
Jahre aktiven Dienst Georg Krämer,<br />
für 25 Jahre aktiven Dienst und Vereinszugehörigkeit<br />
Peter Wechsler und<br />
den stellvertretenden Kommandanten<br />
Michael Pappenheimer. Dem Verein<br />
gehören Dieter Stowasser 40 Jahre, Xaver<br />
Brems, Ludwig Fehlner und Adolf<br />
Fürsich 25 Jahre und Markus Forke 10<br />
Jahre an.<br />
Jahresberichte<br />
In seinem Jahresrückblick freute sich<br />
der Vorsitzende Reinhold Lang, dass<br />
der im letzten Jahr eingeführte monatliche<br />
Stammtisch sehr gut läuft. Von<br />
den derzeit 230 Mitgliedern gehörten<br />
58 der aktiven Wehr an, 16 der Jugendfeuerwehr,<br />
55 seien passive MItglieder<br />
und 101 Fördermitglieder.<br />
Er erinnerte anhand von Lichtbildern<br />
an 14 Vereinsveranstaltungen im letzten<br />
Jahr, besonders den Besuch der<br />
Müllverbrennungsanlage in Ingolstadt,<br />
das Floriansfest in Selingstadt und das<br />
Aufstellen des Maibaums, das auch<br />
bei der Bevölkerung immer beliebter<br />
werde. Am Heimatfestzug waren zehn<br />
Kameraden für die Absperr-Maßnahmen<br />
nötig und 48 Feuerwehrler beteiligten<br />
sich am Festzug mit dem Wagen<br />
„Am Sommerkeller“. Gut besucht war<br />
wieder das vom stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Georg Bäumler organisierte<br />
Feuerwehr-Ferienprogramm,<br />
das von einer Atemschutz-Übung und<br />
einer Übung der Jugendfeuerwehr beschlossen<br />
wurde. Das Zeltlager für die<br />
Die Geehrten zusammen mit Landrat Herbert Eckstein, KBR Werner Löchl, Bürgermeister Ottmar<br />
Brunner, dem Vorsitzenden Reinhold Lang und Kommandant Christian Schneider.<br />
20<br />
Jugendfeuerwehr am Brombachsee<br />
sei ein voller Erfolg gewesen. Um den<br />
Nachwuchs zu sichern, sei es wichtig,<br />
ihm ein interessantes Programm zu<br />
bieten. „Ein Zelt für 16 Jugendliche<br />
und fünf Betreuer reichte nicht. Daher<br />
werden wir heuer ein zweites anschaffen“,<br />
merkte Lang an. Der Verkauf von<br />
Räucherwaren am Weihnachtsmarkt<br />
war wieder erfolgreich, berichtete er<br />
und dankte den Senioren, die immer<br />
das Schlachten und Wursten übernehmen.<br />
Seinen Bericht stellte Kommandant<br />
Christian Schneider unter das Motto<br />
„Ein Jahr mit vielen Rekorden“. Er illustrierte<br />
die Aufzählung der Einsätze<br />
mit vielen Bildern und Grafiken. Im<br />
abgelaufenen Jahr gab es 59 Einsätze,<br />
20 Prozent mehr als im Vorjahr. 335<br />
Stunden leistete die Wehr technische<br />
Hilfe bei 27 Einsätzen. 945 Stunden<br />
lang bekämpfte man 15 Brände. Bei 16<br />
anderen Einsätzen wie Sicherheitswachen<br />
war die Wehr 445 Stunden aktiv,<br />
außerdem gab es einen Fehlalarm mit<br />
16 Stunden. Insgesamt investierten<br />
die Freiwilligen 1741 Stunden zum<br />
Wohl der Allgemeinheit.<br />
Schneider erinnerte vor allem an den<br />
Brand im ehemaligen Bundeswehrdepot,<br />
wo man das Wasser 400 Meter<br />
herleiten musste, und an den Scheunenbrand<br />
in Altenheideck, bei dem<br />
insgesamt 150 Einsatzkräfte Dienst<br />
taten. Zwei Drehleitern waren eingesetzt.<br />
„Für die Leitstelle Schwabach<br />
war dies einer der größten Einsätze<br />
heuer. Alle 60 Rinder wurden gerettet<br />
und das Feuer konnte sich nicht weiter<br />
ausbreiten.“ Eine große Gefahr sei die<br />
unter Strom stehende Fotovoltaik-Anlage<br />
am Dach gewesen.<br />
Schon gute Dienste erwiesen habe<br />
die neue Wärmebild-Kamera, die seit<br />
der Anschaffung bei jedem Einsatz<br />
genutzt worden sei. Die benötigten<br />
gut 9000 Euro konnten durch Spenden<br />
<strong>Heideck</strong>er Firmen und Einrichtungen<br />
und den staatlichen Zuschuss<br />
finanziert werden. Die ortsansässigen<br />
Bezirksschornsteinfeger haben für<br />
das „Kaminkehrwerkzeug Feuerwehr“<br />
zusammengelegt, das dann im neuen<br />
Löschfahrzeug benötigt werde.<br />
Christian Schneider lobte Reinhard<br />
Stauber, der die neue Möglichkeit<br />
nutzt und noch über das 60. Lebensjahr<br />
hinaus aktiven Dienst tut. Mit<br />
Handschlag begrüßte er René Bretting