BGW mitteilungen Ausgabe 1/2013 herunterladen (PDF, 3MB)
BGW mitteilungen Ausgabe 1/2013 herunterladen (PDF, 3MB)
BGW mitteilungen Ausgabe 1/2013 herunterladen (PDF, 3MB)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gesund im Betrieb<br />
wird. In Verbindung mit festen Bürozeiten<br />
kann sich die Kita-Leitung wiederum ohne<br />
Störungen oder schlechtes Gewissen ihren<br />
jeweiligen Aufgaben widmen – und sie<br />
sieht auf einen Blick, was besonders dringlich<br />
ist. Zudem kommt Ruhe in die Kindergruppen,<br />
die sie betreut.<br />
Gemeinsam mit der <strong>BGW</strong> baute der Verband<br />
eine Projektstruktur auf. In den Steuerkreis<br />
wurden bewusst neben Kita-Leitungen<br />
auch Fach- und Hilfskräfte aufgenommen,<br />
damit alle Perspektiven eingebracht<br />
werden konnten.<br />
Zudem kamen die<br />
neu ausgebildeten<br />
Moderatorinnen in<br />
die verschiedenen<br />
Gremien und berichteten von ihren Aktivitäten<br />
und Erfahrungen. Auf diese Weise<br />
wurde eine Vernetzung in alle Richtungen<br />
erreicht. „Die Mitarbeiterinnen in einem<br />
neuen Kontext kennenzulernen, hat auch<br />
mich sehr bereichert“, sagt Spang.<br />
Vernetzung schreitet voran<br />
Der Verband wird das Instrument Gesundheitszirkel<br />
weiterführen. „Aber die Kitas sollen<br />
dabei ihr eigenes Tempo finden“, betont<br />
Spang. Im Pilotprojekt wurden in sehr kurzer<br />
Zeit viele Zirkel durchgeführt – etwa 44,<br />
schätzt Spang. Jetzt ist eine Mindestanzahl<br />
angestrebt, darüber hinaus nach Bedarf,<br />
aber ohne Druck auszuüben. Die Geschäftsführung<br />
erhält über verschiedene Gremien<br />
Rückmeldung aus den Kitas, was läuft und<br />
woran gearbeitet wird. Zugleich soll die Vernetzung<br />
vor allem auf Mitarbeiterebene weiter<br />
vorangetrieben werden – für den räumlich<br />
sehr weitläufigen Verband ist das ein<br />
wichtiger Erfolg des Projekts, erklärt der<br />
Geschäftsführer.<br />
Randolf Spang kann den Qualifizierungsund<br />
Beratungsansatz der <strong>BGW</strong> zu Gesundheitszirkeln<br />
nur empfehlen, wobei er auf<br />
die besonderen Ausgangsvoraussetzungen<br />
des AWO-Bezirksverbands Ober- und Mittelfranken<br />
hinweist. So hatte es hier zuvor<br />
nur vereinzelte Aktivitäten zum betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement gegeben, jedoch<br />
keine strategische Gesamtausrichtung.<br />
„Das Projekt war für uns das richtige zum<br />
richtigen Zeitpunkt“, sagt Spang.<br />
Ausbildungsoffensive Altenpflege<br />
Rund 30 Partner aus Bund, Ländern und<br />
Verbänden – darunter die <strong>BGW</strong> – haben<br />
die „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive<br />
Altenpflege“ auf den Weg gebracht.<br />
Als starke Gemeinschaftsinitiative soll der<br />
erste bundesweite Ausbildungspakt für den<br />
Bereich der Altenpflege einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten.<br />
Dazu wurde auch das Informationsportal<br />
www.altenpflegeausbildung.net eingerichtet.<br />
Foto: BMFSFJ/C. Junghanns<br />
Unterzeichnung der<br />
Vereinbarung zur<br />
Ausbildungsoffensive<br />
Altenpflege mit<br />
Vertreterinnen und<br />
Vertretern von Politik,<br />
Verbänden und der<br />
<strong>BGW</strong><br />
Umgesetzt werden die vereinbarten Maßnahmen<br />
in einem Zeitraum von drei Jahren<br />
bis Ende 2015. Zu den Zielvereinbarungen<br />
gehören unter anderem die Steigerung der<br />
Ausbildungszahlen, die Nachqualifizierung<br />
von bis zu 4.000 Pflegehelferinnen und<br />
Pflegehelfern zur Altenpflegefachkraft und<br />
die Steigerung der Attraktivität des Berufsfeldes<br />
beispielsweise durch verbesserte<br />
Gesundheitsförderung und leistungsgerechte<br />
Vergütung.<br />
Die Bundesregierung hatte die „Ausbildungs-<br />
und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“<br />
im vergangenen Jahr initiiert,<br />
unter Federführung des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
mit Beteiligung des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales, des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit und des<br />
Bundesministeriums für Bildung und Forschung.<br />
Partner der Offensive sind darüber hinaus<br />
die korrespondierenden vier Fachministerkonferenzen<br />
der Länder, die Wohlfahrtsverbände,<br />
die Verbände der privaten<br />
Einrichtungsträger, die Berufs- und Fachverbände<br />
der Altenpflege, die Kostenträger,<br />
die Bundesvereinigung der kommunalen<br />
Spitzenverbände, die <strong>BGW</strong>, die<br />
Gewerkschaft ver.di und die Bundesagentur<br />
für Arbeit. <strong>BGW</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Prof. Dr. Stephan Brandenburg erklärte: „Zu<br />
einer guten Pflege gehören gesunde und<br />
motivierte Mitarbeiter, sie sind ein Erfolgsrezept<br />
für Einrichtungen der Altenpflege.<br />
Dies wird erreicht, indem hohe qualitative<br />
Ansprüche an die Arbeitsbedingungen<br />
und den Arbeitsschutz gestellt werden.“<br />
BMFSFJ/Hi<br />
10 <strong>BGW</strong> <strong>mitteilungen</strong> 01 | <strong>2013</strong>