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Beschreibung und Auswertung der Untersuchungen an ... - CCC

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Zusammenfassung:<br />

Mit einem erfolgreichen Angriff gegen die Programmier- <strong>und</strong> Auswertesoftware IWS<br />

k<strong>an</strong>n das Ergebnis eines g<strong>an</strong>zen Wahlbezirks o<strong>der</strong> Wahlkreises mit geringstem Aufw<strong>an</strong>d<br />

bei leicht erhöhtem Entdeckungsrisiko m<strong>an</strong>ipuliert werden. Die Software läuft in <strong>der</strong><br />

Regel auf vollkommen ungesicherten, <strong>an</strong>greifbaren PCs mit Internet-Anbindung <strong>und</strong><br />

weist keine ernstzunehmenden Sicherheitsfunktionen auf.<br />

4. Möglichkeiten <strong>der</strong> Hardware-M<strong>an</strong>ipulation<br />

4.1 Austausch von Original-Chips gegen m<strong>an</strong>ipulierte Chips<br />

Mo<strong>der</strong>ne Microchips sind äußerlich nur durch die aufgedruckte Beschriftung identifizierbar.<br />

Das bedeutet in <strong>der</strong> Praxis, daß ein Angreifer einen o<strong>der</strong> mehrere <strong>der</strong> in den NEDAP-<br />

Wahlcomputern verbauten Chips gegen m<strong>an</strong>ipulierte Chips austauschen k<strong>an</strong>n. Die zentralen<br />

Chips im NEDAP-Wahlcomputer sind auf sog. Chipsockeln aufgesteckt. Diese<br />

Sockel ermöglichen ein einfaches Entfernen <strong>und</strong> Austauschen <strong>der</strong> Chips zu Wartungszwecken.<br />

Für den Angreifer ist ein solcher Austausch ebenso leicht möglich.<br />

Hauptprozessor <strong>und</strong> PROMs auf Chipsockeln<br />

Um einen Chip im Wahlcomputer auszutauschen, würde ein Angreifer einen vorh<strong>an</strong>denen<br />

Chip äußerlich nachahmen, jedoch Zusatzfunktionen zur M<strong>an</strong>ipulation einbauen.<br />

Dies geschieht am einfachsten mit Hilfe eines sog. Mikrocontrollers. Bei diesen Mikrocontrollern<br />

h<strong>an</strong>delt es sich um sehr kleine Computerprozessoren, wie sie etwa in Mobiltelefonen<br />

zum Einsatz kommen. Der Funktionsumf<strong>an</strong>g eines mo<strong>der</strong>nen Mobiltelefons,<br />

das von so einen Mikrocontroller gesteuert wird, ist um ein Vielfaches umf<strong>an</strong>greicher als<br />

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