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DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT G 59522 • 12. Jahrgang • EUR 4,–<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

6/2013<br />

DEZEMBER/JANUAR<br />

STUDIE:<br />

<strong>Flotte</strong>ntrends<br />

FLOTTENSTRATEGIE:<br />

Renault<br />

MARKTÜBERSICHT:<br />

Telematik<br />

MANAGEMENT:<br />

Car Policy


www.aral-cardplus.<strong>de</strong><br />

Andreas Steinkemper<br />

Fuhrparkmanager<br />

„Ein Duo, das sich auszahlt.“<br />

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Wow*<br />

*Die neue A-Klasse¹ ab 92 g CO₂/km.<br />

Der Pulsschlag einer neuen Generation: Der neue A 180 CDI BlueEFFICIENCY EDITION² zählt dank mo<strong>de</strong>rnster Technikfeatures<br />

– etwa <strong>de</strong>r serienmäßigen ECO Start-Stopp-Funktion – ab 92 g CO₂ pro Kilometer zu <strong>de</strong>n effizientesten Dieseln im<br />

Kompaktwagensegment. Und weil Sicherheit bei Merce<strong>de</strong>s-Benz keine Preisfrage ist, ist das radargestützte Assistenzsystem<br />

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Eine Marke <strong>de</strong>r Daimler AG<br />

¹Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 9,1–4,2/5,9–3,2/7,1–3,6 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 165–92 g/km; Effizienzklasse: D–A+.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Angebots, son<strong>de</strong>rn dienen allein Vergleichszwecken zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugtypen.<br />

Anbieter: Daimler AG, Merce<strong>de</strong>sstraße 137, 70327 Stuttgart


²Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 4,2/3,2/3,6 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 92 g/km; Effizienzklasse: A+.


INHALT<br />

<br />

<br />

16<br />

Jörg Haake berichtet<br />

über die Einführung<br />

von umweltfreundlichen<br />

Mazda6-Mo<strong>de</strong>llen<br />

in <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

von Green IT<br />

44<br />

Exklusives Interview mit Claus-Dieter Wollnik anlässlich <strong>de</strong>s<br />

20-jährigen Jubiläums von Wollnikom<br />

24<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r<br />

(Direktorin<br />

<strong>Flotte</strong>n/<br />

Großkun<strong>de</strong>n)<br />

über die Renault<br />

<strong>Flotte</strong>nstrategie<br />

Leasing<br />

14 All inclusive! O<strong>de</strong>r doch nicht?<br />

Welche Faktoren bei Full-Service-Leasing-Verträgen zu beachten sind<br />

Praxis<br />

16 Fahrspaß trifft Umwelt<br />

Green IT integriert Mazda6-Mo<strong>de</strong>lle in ihren Fuhrpark<br />

Management<br />

20 TCO-Übersicht<br />

Vollkostenanalyse <strong>de</strong>r Segmente <strong>de</strong>r kleinen und mittleren SUV<br />

40<br />

Interview mit<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn<br />

(Geschäftsführer)<br />

und Thorsten Braas<br />

(Geschäftsleiter) <strong>de</strong>r<br />

LapID Service GmbH<br />

24 Verän<strong>de</strong>rungen erfahren<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement im Gespräch mit Beate Ma<strong>de</strong>r (Direktorin <strong>Flotte</strong>n/<br />

Großkun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Renault Deutschland AG)<br />

28 Trends im Fuhrpark – Entwicklungen im <strong>Flotte</strong>ngeschäft 2013<br />

30 Neutrale Plattform<br />

Volker Varol und Sven Wißmann stellen im Gespräch mit<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement das neue Online-Portal <strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong> vor<br />

32 Volles Risiko! – Online-Umfrage zum Thema Führerscheinkontrolle<br />

36 Ordnung schaffen<br />

Strukturelemente einer sinnvoll geregelten Car Policy<br />

6 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013<br />

46<br />

Frank Pohlmann<br />

und Bernhard Teuffel<br />

(Bott GmbH & Co. KG)<br />

sprechen über die<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

für Fahrzeugeinbauten<br />

im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

60<br />

Exklusivbericht<br />

über die zweite<br />

Station <strong>de</strong>r<br />

diesjährigen<br />

e-flotte® Aca<strong>de</strong>my<br />

Stadiontour in<br />

Dortmund<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

40 Gesichert mit Siegel<br />

Führerscheinkontrolle und mehr mit <strong>de</strong>m Siegelverfahren von LapID<br />

42 Fuhrparkwissen trifft Fuhrparkpraxis<br />

Vor Ort beim 10. Verbandsmeeting <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />

Fuhrparkmanagement e.V.<br />

44 Eine I<strong>de</strong>e voraus<br />

20 Jahre Wollnikom, <strong>Flotte</strong>nmanagement spricht mit <strong>de</strong>m<br />

Geschäftsführer Claus-Dieter Wollnik<br />

46 Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Arbeitswelten – Interview mit Frank Pohlmann<br />

(Verkaufsleiter Key Account Fahrzeugeinrichtungen) und Bernhard<br />

Teuffel (Marketingleiter) bei <strong>de</strong>r Bott GmbH & Co. KG<br />

50 Echte Alternativen ohne Einschränkungen:<br />

Plug-in-Hybri<strong>de</strong><br />

52 Rechtsabbiegen spart Zeit und Geld<br />

Marktübersicht Telematik-Lösungen<br />

58 Sichere Sachen<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement vor Ort bei <strong>de</strong>r dritten Auflage <strong>de</strong>r Nissan Driving<br />

Safety Aca<strong>de</strong>my<br />

60 Am Ball bleiben<br />

Exklusiv zu Gast: Stadiontour 2013 <strong>de</strong>r e-flotte® Aca<strong>de</strong>my<br />

Kommunikation<br />

62 Gerüstet für alle Fälle – Intelligente Nachrüstlösungen von <strong>de</strong>r<br />

Smartphone App bis zur Rückfahrkamera


Meine Meinung<br />

64 Alternative Antriebe?<br />

Sven Schulze über Umweltschutz im mo<strong>de</strong>rnen Fuhrparkmanagement<br />

Innovation<br />

66 Innovative Mo<strong>de</strong>llneuheiten 2014<br />

Die spannendsten Neuerungen bei <strong>de</strong>n alternativen Antrieben<br />

Recht 86<br />

69 „Freikaufen“ vom Fahrverbot? – Aktuelle Rechtsprechung zum<br />

Absehen vom Regelfahrverbot aus beruflichen Grün<strong>de</strong>n<br />

Dienstreise<br />

75 Nachrichten<br />

76 Die Qual <strong>de</strong>r Wahl<br />

Mietwagenangebote für Dienstreisen<strong>de</strong><br />

Green Fleet<br />

78 Wer muss draußen bleiben?<br />

Was Fuhrparkleiter bei <strong>de</strong>n Umweltplaketten beachten sollten<br />

80 Weniger ist mehr<br />

Über CO 2 -Ausgleichsmöglichkeiten im Fuhrparkbereich<br />

Extra<br />

83 And the winners are ...?<br />

Kostenvergleich <strong>de</strong>r kleinen und mittelgroßen Diesel-Transporter<br />

Marktübersicht<br />

91 Erfolgreiche Alternative<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Hyundai<br />

Fahrtelegramme<br />

94 Citroën C4 Picasso HDI 150/BMW i3<br />

95 Audi A8 4.2 TDI/Opel Insignia 2.0 CDTi<br />

96 Peugeot 3008 HYbrid 4/Škoda Rapid 1.6 TDI<br />

97 VW Cross Caddy 1.6 TDI/Hyundai ix35 1.7 CRDi<br />

98 Land Rover Range Rover Evoque SD4/Infiniti Q50 2.2d<br />

99 Seat Leon ST 2.0 TDI/Toyota Proace 2.0 D-4D<br />

Fahrbericht<br />

100 Leistungssparen – Volvo V60 D4<br />

101 Kleine Nobellimousine – Audi A3<br />

Test<br />

102 Der kann alles – Škoda Octavia 2.0 TDI Combi<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

8 Nachrichten<br />

12 Nachrichten Management/Leasing<br />

59 Nachrichten Kommunikation<br />

65 Nachrichten Innovation<br />

68 Nachrichten Reifen<br />

74 Nachrichten Transporter<br />

104 Kolumne<br />

106 Gastkommentar/Impressum<br />

[ DELLENMANAGEMENT ]<br />

Das Patent*<br />

gegen Dellen!<br />

HAGEL HOTLINE<br />

Wir haben zwar nicht das Zebra erfun<strong>de</strong>n, aber die Wirkung<br />

seiner Streifen ent<strong>de</strong>ckt. Mit unserem patentierten<br />

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NACHRICHTEN<br />

Kurzmeldungen<br />

+++ KaskoSchutz +++<br />

Die Volkswagen Leasing GmbH erweitert<br />

<strong>de</strong>n KaskoSchutz um <strong>de</strong>n Bestandseinschluss<br />

von Leasingfahrzeugen. Damit<br />

können auch Leasing-Bestandsfahrzeuge<br />

mit <strong>de</strong>m KaskoSchutz <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Versicherungen abgesichert wer<strong>de</strong>n. Das<br />

Angebot hat <strong>de</strong>n Leistungsumfang einer<br />

klassischen Kaskoversicherung – allerdings<br />

mit festen Monatsbeiträgen ohne<br />

Rückstufungen während <strong>de</strong>r Vertragslaufzeit.<br />

Der Beitragssatz hängt nur von <strong>de</strong>r<br />

Laufleistung und <strong>de</strong>m Fahrzeugtyp ab<br />

und bietet somit <strong>de</strong>n Vorteil einer klaren<br />

Kostenkalkulation.<br />

+++ Teilzeitzylin<strong>de</strong>r +++<br />

Die COD-Technologie von Audi wird bereits<br />

in drei Motoren serienmäßig eingesetzt.<br />

Die Zylin<strong>de</strong>rabschaltung ermöglicht eine<br />

Verbrauchsmin<strong>de</strong>rung um bis zu 20 Prozent.<br />

Die Motorentechnologie eignet sich<br />

für <strong>de</strong>n Vierzylin<strong>de</strong>r-Direkteinspritzer<br />

ebenso wie für <strong>de</strong>n V8-TFSI und <strong>de</strong>n<br />

Zwölfzylin<strong>de</strong>r-Sauger. Bei allen Motoren<br />

legt sie in <strong>de</strong>n oberen Gängen bei niedriger<br />

bis mittlerer Last und Drehzahl die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r so lange still, bis <strong>de</strong>r<br />

Fahrer wie<strong>de</strong>r kräftiger Gas gibt.<br />

+++ E-<strong>Flotte</strong>n +++<br />

Die Integration von Elektroautos in <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark stellt für die <strong>Flotte</strong>n eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

dar. Die Corporate Carsharing<br />

Software fleetster schafft hier Abhilfe.<br />

Das System sorgt für eine optimale<br />

Auslastung und Kostenoptimierung beim<br />

Einsatz von Elektroautos. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

die Fahrzeuge mithilfe von Daten eingeordnet,<br />

die gemeinsam mit <strong>de</strong>m TÜV SÜD<br />

ermittelt wer<strong>de</strong>n. Intelligente Algorithmen<br />

sorgen dafür, dass Elektrofahrzeuge<br />

systematisch bevorzugt wer<strong>de</strong>n und ermöglichen<br />

eine Reichweitenprognose zu<br />

je<strong>de</strong>m Zeitpunkt in <strong>de</strong>r Zukunft.<br />

+++ Preiswert +++<br />

Laut ADAC-Autokostenberechnung ist<br />

<strong>de</strong>r Seat Mii in <strong>de</strong>r Erdgasvariante <strong>de</strong>r<br />

preiswerteste Pkw in Deutschland. Genau<br />

27,3 Cent kostet <strong>de</strong>r Kilometer mit <strong>de</strong>m<br />

Kleinstwagen. Einbezogen in die Kalkulation<br />

wur<strong>de</strong>n Betriebskosten, Wertverlust,<br />

Versicherung und Werkstattkosten und<br />

das über eine Haltedauer von vier Jahren<br />

bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern<br />

im Jahr.<br />

+++ La<strong>de</strong>station +++<br />

Vattenfall hat in Hamburg die bun<strong>de</strong>sweit<br />

erste Schnellla<strong>de</strong>station errichtet,<br />

die <strong>de</strong>n drei relevanten Standards für das<br />

schnelle La<strong>de</strong>n von Elektrofahrzeugen<br />

mit Wechsel- und Gleichstrom entspricht<br />

und die zwei verschie<strong>de</strong>ne Gleichstromla<strong>de</strong>systeme<br />

kombiniert. Mit dieser<br />

La<strong>de</strong>säule stellt Vattenfall sicher, dass<br />

Fahrzeuge unabhängig vom Typ schnell<br />

gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können.<br />

+++ Telematik +++<br />

Die neuen Systeme von Arealcontrol dokumentieren<br />

über 3G/3D-Sensoren die<br />

Fahrweise. Durch Auswertungen in zwei<br />

Kategorien, Eco-Score und Safety Score,<br />

erfüllt die Lösung die Anfor<strong>de</strong>rungen für<br />

Versicherungs-Telematik mit mo<strong>de</strong>rnen<br />

Tarifen, die das Fahrverhalten berücksichtigen.<br />

Überprüfung<br />

Der Software-Speziallist im Fuhrparkbereich Hiepler + Partner<br />

ermöglicht eine Echtheitsprüfung <strong>de</strong>s Führerscheins ohne einen<br />

aufgebrachten RFID-Chip o<strong>de</strong>r Barco<strong>de</strong>-Siegel. Mithilfe eines neu<br />

entwickelten Scanners können Führerscheine im Scheckkartenformat<br />

überprüft wer<strong>de</strong>n, ohne <strong>de</strong>n Umweg über aufgebrachte<br />

Fremdaufkleber gehen zu müssen. Dies spart Zeit und Geld,<br />

schließlich müssen nicht erst alle Fahrdokumente <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

mit einem Siegel beklebt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Scanner erkennt die<br />

mit bloßem Auge nicht sichtbaren Merkmale <strong>de</strong>s Führerscheins. Ein weiterer Vorteil ist die große Flexibilität: Es<br />

kann eine unbegrenzte Anzahl an Prüfungen durchgeführt wer<strong>de</strong>n und das orts- und zeitunabhängig. So kann<br />

<strong>de</strong>r Scanner an je<strong>de</strong>m beliebigen Ort im Unternehmen angebracht wer<strong>de</strong>n. Der eingescannte Führerschein wird<br />

in <strong>de</strong>r weiteren Verarbeitung an die bereits bewährte Anwendung FK-App übergeben und ausgewertet.<br />

Kostensenkung<br />

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung nutzt die neuen Telematik-Dienstleistungen von Bosch, für ihre <strong>Flotte</strong>nmanagement-Angebote<br />

für Fuhrparkkun<strong>de</strong>n. Vor allem die Transparenz und die Übersicht für die <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

begrün<strong>de</strong>n die Entscheidung <strong>de</strong>s Industrieversicherers, Bosch-Technologie einzusetzen, bei <strong>de</strong>r direkt<br />

über die Schnittstelle für die On Board Diagnose (OBD) <strong>de</strong>s Fahrzeugs Fahr- und Servicedaten ausgelesen<br />

und an die Bosch-Server zur Datenanalyse übertragen wer<strong>de</strong>n. Die aufbereiteten Daten wer<strong>de</strong>n anschließend<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkbetreiber übermittelt. Dies ermöglicht <strong>de</strong>m Fuhrparkverantwortlichen unter an<strong>de</strong>rem bei einem<br />

Scha<strong>de</strong>nfall eine aktive Steuerung seiner Fahrzeuge in Partnerwerkstätten. Zur Senkung <strong>de</strong>r Betriebskosten<br />

wird <strong>de</strong>m Betreiber darüber hinaus eine Analyse <strong>de</strong>r Kraftstoffverbräuche zur Verfügung gestellt. Mit <strong>de</strong>r Einbindung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuglokalisierung über GPS stehen außer<strong>de</strong>m Leistungen wie ein elektronisches Fahrtenbuch<br />

und ein Diebstahlwarner zur Verfügung. Dieses aktive <strong>Flotte</strong>nmanagement sorgt somit für einen Rückgang <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeug-Gesamtkosten und verbessert das Controlling im Fuhrparkalltag.<br />

Manipulation<br />

Bereits seit sieben Jahren setzt Mazda auf <strong>de</strong>n Digitalen<br />

Service Nachweis (DSN), <strong>de</strong>r eine lückenlose und<br />

verlässliche Dokumentation von <strong>de</strong>n an ihrem Fahrzeug<br />

durchgeführten Wartungsarbeiten ermöglicht.<br />

Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n Manipulationen <strong>de</strong>s Kilometerstan<strong>de</strong>s<br />

in größerem Umfang verhin<strong>de</strong>rt, da <strong>de</strong>r Kilometerstand<br />

<strong>de</strong>r letzten Wartung sicher vor unbefugtem<br />

Zugriff in einer geschützten Datenbank dokumentiert<br />

ist. Auf das System haben alle europäischen Mazda-<br />

Vertragswerkstätten Zugriff. Mazda-Kun<strong>de</strong>n erhalten<br />

nach je<strong>de</strong>r Wartung und Reparatur einen mit einem Sicherheitsco<strong>de</strong><br />

versehenen Ausdruck, <strong>de</strong>r genauen Aufschluss<br />

über die ausgeführten Arbeiten gibt. Zusätzlich<br />

haben Mazda-Fahrer die Möglichkeit, mit <strong>de</strong>r kostenlosen<br />

MyMazda App für iPhone und Android-Handys<br />

die komplette Service-Historie rund um die Uhr aus<br />

<strong>de</strong>m DSN abzurufen. Diese vollständige Dokumentation<br />

<strong>de</strong>r Wartungsgeschichte und <strong>de</strong>s Kilometerstands<br />

ist vor allem im Hinblick auf <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rverkaufswert<br />

eines Mazda-Mo<strong>de</strong>lls von großer Be<strong>de</strong>utung.<br />

Verwaltung<br />

Den verschie<strong>de</strong>nen Airlines wird im Flughafenbetrieb<br />

eine Vielzahl an Fahrzeugen wie beispielsweise Flugzeugschlepper,<br />

Fluggasttreppen o<strong>de</strong>r Passagierbusse von <strong>de</strong>n<br />

Betreibern zur Verfügung gestellt. Um zu gewährleisten,<br />

dass auch die richtige Airline für die Nutzung <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

aufkommt, entwickelte die Funkwerk eurotelematik<br />

aus Ulm das Telematiksystem „apronFleet“; bei <strong>de</strong>m<br />

insbeson<strong>de</strong>re neben <strong>de</strong>r automatischen Erstellung <strong>de</strong>r<br />

Billingdaten für die Nutzung <strong>de</strong>r Fahrzeuge auch die telemetrischen<br />

Funktionen <strong>de</strong>s Systems überzeugen können,<br />

mit <strong>de</strong>nen die technischen Daten <strong>de</strong>s Flughafenequipments<br />

permanent erfasst wird, zum Leitstand übertragen<br />

und analysiert wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise wer<strong>de</strong>n die Daten<br />

zum wirtschaftlichen Betrieb <strong>de</strong>r Maschinen- und Fahrzeugflotte<br />

mit <strong>de</strong>r Software erfasst und verwaltet. Über<br />

das System wird <strong>de</strong>r Wartungs- o<strong>de</strong>r Reparaturbedarf <strong>de</strong>r<br />

Geräte erkannt, <strong>de</strong>r Treibstoffverbrauch wird ermittelt,<br />

und eine exakte Analyse zur Auslastung <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> wird<br />

erstellt. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Betreiber automatisch über<br />

<strong>de</strong>n Tankbedarf <strong>de</strong>r Fahrzeuge benachrichtigt.<br />

Erweiterung<br />

Die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Mobilitätsdienstleisters Novofleet können<br />

ab sofort auch eine elektronische Führerscheinkontrolle<br />

in Anspruch nehmen, die <strong>de</strong>r neue Kooperationspartner<br />

Technology Content Services GmbH (Partner<br />

<strong>de</strong>r TÜV Rheinland Group) unter <strong>de</strong>m Label e-flotte®<br />

anbietet. Die Kontrolle kann bun<strong>de</strong>sweit an über 330<br />

Euromaster-Servicestationen durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Das<br />

Verfahren entspricht <strong>de</strong>n rechtlichen Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

die regelmäßige Führerscheinkontrolle, die sich unter<br />

an<strong>de</strong>rem aus § 21, Abs. 1 (2) StVG ableiten lassen. Mit diesem Angebot baut <strong>de</strong>r Tankkarten-Anbieter Novofleet<br />

das Portfolio im Bereich fahrzeugbezogene Services weiter aus. Der Vorteil <strong>de</strong>r neuen Dienstleistung ist, dass die<br />

Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Unternehmens mehrere Leistungen kombinieren können, in<strong>de</strong>m sie beispielweise beim Reifenwechsel<br />

bei Euromaster gleich auch <strong>de</strong>n Führerschein kontrollieren lassen können.<br />

8 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter www.porsche.<strong>de</strong><br />

Mitarbeiter-Motivation ist Manager-Sache.<br />

Fuhrparkmanager-Sache.<br />

Hier einige Anregungen für Ihre <strong>Flotte</strong>.<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) kombiniert 12,4–6,1; CO 2<br />

-Emissionen 289–159 g/km;<br />

Panamera S E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) kombiniert 3,1; CO 2<br />

-Emissionen 71 g/km; Stromverbrauch kombiniert 16,2 kWh/100 km


NACHRICHTEN<br />

Personalien<br />

Jaguar Land Rover Deutschland<br />

hat im November das Management-<br />

Team umstrukturiert. Mit Göran<br />

Tamm (o.) <strong>als</strong> neues Mitglied <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung übernimmt eine<br />

erfahrene Führungskraft im Automobilbereich<br />

die neu geschaffene<br />

Position <strong>de</strong>s Jaguar Land Rover<br />

Marketing Direktor. Gleichzeitig<br />

wird Axel Ecke (u.), bisher Brand<br />

Direktor Jaguar, zum Direktor Vertrieb<br />

Jaguar Land Rover ernannt.<br />

Darüber hinaus übernimmt Josef<br />

Taibi die Leitung <strong>de</strong>r Händlernetzentwicklung.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kaiser ist neuer Leiter<br />

Nutzfahrzeuge und Son<strong>de</strong>rlösungen<br />

bei PSA Peugeot Citroën Deutschland.<br />

Der 37-jährige studierte Betriebswirt<br />

verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen in leiten<strong>de</strong>n Vertriebsfunktionen<br />

und ist für ab sofort Ansprechpartner<br />

für Businesskun<strong>de</strong>n<br />

sowie Anbieter von Auf- und Umbauten<br />

im Nutzfahrzeugbereich <strong>de</strong>s<br />

französischen Unternehmens.<br />

Europas größter Fahrzeugvermarkter<br />

BCA erweitert sein Managementteam<br />

und ernennt Andreas Hubert<br />

zum neuen CFO Central Europe. Neben<br />

Dr. Matthias Quadflieg zeichnet<br />

<strong>de</strong>r neue Finanzchef ab sofort für<br />

die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

und Expansion <strong>de</strong>s Unternehmens in<br />

Deutschland, <strong>de</strong>r Schweiz und Zentraleuropa<br />

verantwortlich.<br />

Seit Oktober hat ALD Automotive<br />

einen neuen Direktor Vertrieb. Andreas<br />

Kunkat begleitet ab sofort<br />

dieses Amt und erhält damit die Verantwortung<br />

über die fünf <strong>de</strong>utschen<br />

Vertriebsregionen Nord, West, Mitte,<br />

Süd und Süd-West sowie die Key und<br />

International Accounts <strong>de</strong>s herstellerübergreifend<br />

agieren<strong>de</strong>n Full-Service-Leasing-<br />

und Fuhrparkmanagementanbieters<br />

aus Hamburg.<br />

Frank Bonin ist seit Herbst 2013 für<br />

<strong>de</strong>n Bereich Fuhrparkmanagementund<br />

Leasinggesellschaften bei <strong>de</strong>m<br />

Mobilitätsdienstleister Novofleet verantwortlich.<br />

Einschlägige Erfahrung<br />

im Bereich Fuhrparkmanagement<br />

sammelte <strong>de</strong>r 43-Jährige bereits <strong>als</strong><br />

Senior Key Account Manager Süd<strong>de</strong>utschland<br />

bei <strong>de</strong>r FleetCompany<br />

GmbH.<br />

Fleetcompetence europe verstärkt<br />

mit drei Zugängen die Beratungsleistung<br />

im Bereich Mobilitätsmanagement.<br />

Der Kfz-Kaufmann An-dreas<br />

Kalkovski wird in Nord<strong>de</strong>utschland<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n <strong>als</strong> Berater betreuen.<br />

Birgit Meisel (o.) unterstützt<br />

die <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Schweizer<br />

Unternehmens in <strong>de</strong>r Region Mitte<br />

Deutschland und Sigrid Reschke<br />

(u.) in Süd<strong>de</strong>utschland. Das erfahrene<br />

Beraterteam soll die <strong>de</strong>utschen<br />

Kun<strong>de</strong>n im wachsen<strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s<br />

Mobilitätsmanagements vor Ort unterstützen<br />

können.<br />

Alternative<br />

Das beliebteste Mo<strong>de</strong>ll von Volkswagen, <strong>de</strong>r<br />

Golf, wird in seiner neuesten Auflage auch<br />

mit einem beson<strong>de</strong>rs umweltfreundlichen<br />

Erdgasantrieb zu haben sein. Seit Oktober<br />

kann <strong>de</strong>r Golf TGI BlueMotion bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Vierzylin<strong>de</strong>r-Motor ist bivalent ausgelegt<br />

und wird hauptsächlich mit Erdgas betrieben,<br />

kann aber auch mit Benzin gefahren<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Umschalten auf Benzin erfolgt bei leerem Gastank automatisch und wird im Display über<br />

eine geson<strong>de</strong>rte Tankuhr angezeigt. Der Antrieb leistet 81 kW/110 PS und ermöglicht im Erdgasbetrieb<br />

mit 7-Gang-DSG einen Kraftstoffverbrauch von 3,4 kg/100 km sowie einen CO 2 -Ausstoß von<br />

lediglich 92 g/km. Der hohe Wirkungsgrad <strong>de</strong>s bivalenten Antriebs zahlt sich für <strong>de</strong>n Fahrer aus:<br />

Umgerechnet belaufen sich die Kraftstoffkosten auf 3,65 Euro pro 100 Kilometer Fahrstrecke. Mit 15<br />

Kilogramm Erdgas, die in zwei Tanks unter <strong>de</strong>m Fahrzeugbo<strong>de</strong>n lagern, sowie 50 Liter Benzin fährt<br />

<strong>de</strong>r Golf TGI BlueMotion rund 1.400 Kilometer weit.<br />

Entscheidungshelfer<br />

Der Duisburger <strong>Flotte</strong>ndienstleister Panopa Fleet Management erweitert mit <strong>de</strong>m neuen Fleet Configurator<br />

seine Online-Leistungen. Der Configurator kann <strong>de</strong>m Fuhrparkleiter die Entscheidung bei<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugneubeschaffung erleichtern und die User-Chooser-Fahrzeuge eingrenzen. Dazu wer<strong>de</strong>n<br />

alle gängigen Autohersteller und <strong>de</strong>ren Mo<strong>de</strong>lle online abgebil<strong>de</strong>t. Diese können auch untereinan<strong>de</strong>r<br />

verglichen wer<strong>de</strong>n. Als Eingrenzungsoptionen können die Car Policy <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, die Pflichtausstattungen<br />

sowie Budgetgrenzen o<strong>de</strong>r Leasingraten-Obergrenzen hinterlegt wer<strong>de</strong>n, welche die Auswahl<br />

<strong>de</strong>s neuen Leasingfahrzeugs weiter einschränken. Außer<strong>de</strong>m lassen sich Referenzleasingraten in das<br />

System la<strong>de</strong>n. Darüber hinaus kann <strong>de</strong>r geldwerte Vorteil direkt für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nentschei<strong>de</strong>r ausgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Startschuss<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Unsere Erfahrung – Ihr Erfolg“<br />

wur<strong>de</strong> in Neuss die fleetaca<strong>de</strong>my neu<br />

gegrün<strong>de</strong>t. Mit einer über 20-jährigen Erfahrung<br />

im Fuhrparkmanagement übernimmt die<br />

fleetaca<strong>de</strong>my die komplette Abwicklung aller<br />

anfallen<strong>de</strong>n Aufgaben von Fuhrparks. Nach einer<br />

<strong>de</strong>taillierter Analyse und Bewertung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong> wer<strong>de</strong>n individuelle Lösungen erarbeitet,<br />

wobei auch eine Teilübernahme <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements<br />

eine sinnvolle Option sein<br />

kann. Neben <strong>de</strong>m Fuhrparkmanagement bietet<br />

fleetaca<strong>de</strong>my weitere Dienstleistungen wie<br />

zum Beispiel Beratung/Consulting, Interimsmanagement,<br />

Fahr- und Ecotrainings, die Ausbildung<br />

von Fuhrparkbeauftragten, Fuhrparkmanagern,<br />

Automobilverkäufertrainings und<br />

weitere Schulungen an, dabei wer<strong>de</strong>n sowohl<br />

Pkw- <strong>als</strong> auch Lkw-Fuhrparks ab einer Größe<br />

von fünf Fahrzeugen berücksichtigt.<br />

Zugelassen<br />

Ab <strong>de</strong>m 1. Februar 2014 wird das Zahlungsverkehrssystem<br />

SEPA in <strong>de</strong>r Europäischen Union eingeführt.<br />

Dabei muss auf allen Einzugsermächtigungen (EZE)<br />

neben <strong>de</strong>n Kontodaten <strong>de</strong>s Zahlungspflichtigen auch<br />

die IBAN- und BIC-Nummer <strong>de</strong>s Zahlungsempfängers<br />

angegeben wer<strong>de</strong>n. Da <strong>de</strong>r Einzug <strong>de</strong>r Kfz-Steuer in<br />

Deutschland <strong>de</strong>rzeit Län<strong>de</strong>rsache ist, wer<strong>de</strong>n ab Februar<br />

2014 min<strong>de</strong>stens 16 unterschiedliche EZE für<br />

<strong>de</strong>n Einzug <strong>de</strong>r Kfz-Steuer je Bun<strong>de</strong>sland im Umlauf<br />

sein. Zulassungen mit f<strong>als</strong>chen Einzugsermächtigungen<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n nicht bearbeitet. Die<br />

Zulasser-Services GmbH hat gemeinsam mit <strong>de</strong>r TÜV<br />

Rheinland Plus GmbH die webbasierte Software „Die<br />

Zulasser“ entwickelt, die für je<strong>de</strong>n Auftrag die jeweils<br />

richtige EZE und Vollmacht je Zulassungskreis erstellt<br />

und in Klarschrift zum Ausdrucken zur Verfügung<br />

stellt. Darüber hinaus können mit <strong>de</strong>r Software An-,<br />

Ab- und Ummeldungen einfach, sicher und individuell<br />

bun<strong>de</strong>sweit abgewickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Markteinführung<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r Markteinführung <strong>de</strong>s neuen BMW i3<br />

im November übergaben Ian Robertson, Mitglied<br />

<strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r BMW AG, (Vertrieb und Marketing<br />

BMW), sowie Roland Krüger (Leiter Vertrieb<br />

Deutschland <strong>de</strong>r BMW Group) die ersten Elektrofahrzeuge<br />

an Kun<strong>de</strong>n. Zu <strong>de</strong>n ersten <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

gehörte unter an<strong>de</strong>rem die Allianz SE. Gera<strong>de</strong><br />

für Fuhrparks sind Elektrofahrzeuge eine effiziente und nachhaltige Lösung, die <strong>de</strong>n Antriebsmix in<br />

<strong>Flotte</strong>n ergänzen kann. Speziell für die Bedürfnisse von <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n hat Alphabet, <strong>de</strong>r Fuhrparkmanagement-<br />

und Leasingspezialist <strong>de</strong>r BMW Group, das Produkt AlphaElectric entwickelt. Mithilfe<br />

<strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s Mobilitätsprofils, <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>r geeigneten La<strong>de</strong>infrastruktur und <strong>de</strong>r Auswahl<br />

von flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen, sorgt die eMobility-Lösung für eine reibungslose Integration<br />

von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten.<br />

10 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


BRINGEN SIE LEBEN<br />

IN IHRE FLOTTE.<br />

Nie waren Vielseitigkeit und Effizienz verführerischer und selbstbewusster:<br />

Der neue Jaguar XF Sportbrake verbin<strong>de</strong>t verführerische Leistung mit großzügigen<br />

1.675 Liter La<strong>de</strong>volumen und überraschen<strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit –<br />

135 g/km CO 2 -Emission bei nur 5,1 l/100 km Verbrauch im kombinierten<br />

Zyklus. Die Zahlen stimmen.<br />

BARPREIS AB<br />

40.798,32 €<br />

netto, inkl. 3 Jahre Garantie<br />

ohne Kilometerbegrenzung<br />

Und es ist ein Jaguar.<br />

Vereinbaren Sie jetzt eine Probefahrt und informieren Sie sich über unsere<br />

attraktiven Full Service Leasing Angebote.<br />

HOW ALIVE ARE YOU?<br />

Jaguar XF Sportbrake 2.2 L Diesel: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,1 (innerorts); 4,5 (außerorts); 5,1 (komb.);<br />

CO 2 -Emission in g/km: 135; CO 2 -Effizienzklasse: A; RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung.<br />

NÄHERE DETAILS:<br />

Jaguar Firmenkun<strong>de</strong>n Center 0800 - 119 9160 (gebührenfrei)<br />

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MANAGEMENT/LEASING<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Kombiniert<br />

Mit Connected Work hat Volkswagen Financial Service ein<br />

neues Auftragsmanagement-Tool, bestehend aus einem<br />

Webportal und einer App, für Gewerbetreiben<strong>de</strong> entwickelt.<br />

Das Connected-Work-Webportal gewährleistet eine<br />

Übersicht über alle Aufträge und <strong>de</strong>ren jeweiligen Auftragsstatus.<br />

Die Verwaltung von Kun<strong>de</strong>nkontakten und<br />

Mitarbeiter-Accounts wird so <strong>de</strong>utlich übersichtlicher. Zu<strong>de</strong>m<br />

können ganz einfach Statistiken erstellt wer<strong>de</strong>n. Mit<br />

<strong>de</strong>r dazu passen<strong>de</strong>n App sind alle Auftragsinformationen<br />

auf <strong>de</strong>m Smartphone je<strong>de</strong>rzeit abrufbar. Durch die integrierten<br />

Nachrichtenfunktionen wird zu<strong>de</strong>m eine schnelle<br />

Klärung bei Fragen und Problemen gewährleistet. Zu<strong>de</strong>m<br />

erleichtern <strong>de</strong>m App-Nutzer eine Vielzahl kostenloser Zusatzdienste,<br />

wie zum Beispiel aktuelle Verkehrsinformationen,<br />

Tankstellen und Volkswagen Werkstattsuche, <strong>de</strong>n<br />

Berufsalltag. Durch diese intelligente Kombination eines<br />

Webport<strong>als</strong> mit einer Smartphone-App wer<strong>de</strong>n Disponenten<br />

bei <strong>de</strong>r Steuerung und Planung von Aufträgen und<br />

<strong>de</strong>r Koordination ihrer Mitarbeiter unterstützt. Die Kommunikation<br />

zwischen Büro und Außendienstmitarbeitern<br />

wird mit <strong>de</strong>m neuen Tool um ein Vielfaches einfacher und<br />

schneller.<br />

Zuwachs<br />

Im Oktober 2013 wur<strong>de</strong>n im relevanten <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />

erstm<strong>als</strong> seit Dezember 2012 wie<strong>de</strong>r mehr Pkw neu zugelassen<br />

<strong>als</strong> im Vorjahresmonat, wie die Studie <strong>de</strong>s Marktforschungsunternehmens<br />

Dataforce zeigt. Bei insgesamt<br />

61.706 Pkw-Neuzulassungen im <strong>Flotte</strong>nbereich betrug<br />

<strong>de</strong>r Zuwachs mehr <strong>als</strong> zwei Prozent. Die Nutzfahrzeug-<br />

Neuzulassungen im relevanten <strong>Flotte</strong>nmarkt blieben allerdings<br />

zwei Prozent unterhalb <strong>de</strong>s Zulassungsniveaus<br />

von 2012. Die sonstigen gewerblichen Pkw-Neuzulassungen<br />

auf die Son<strong>de</strong>reinflüsse Fahrzeugbau, -han<strong>de</strong>l und<br />

Autovermieter stiegen im vergangenen Monat um 2,6 Prozent<br />

auf 102.948 Stück. Ausschlaggebend dafür waren vor<br />

allem die Autovermieter, die 15,8 Prozent mehr neue Pkw<br />

zuließen <strong>als</strong> im Oktober 2012. Die Eigenzulassungen <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeughan<strong>de</strong>ls blieben mit einem Plus von 0,8 Prozent<br />

auf <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>s Vorjahres. Insgesamt zeigt die Betrachtung<br />

<strong>de</strong>r Pkw-Neuzulassungen ein erfreuliches Bild.<br />

Der Gesamtmarkt klettert nach einer längeren Durststrecke<br />

um mehr <strong>als</strong> zwei Prozent auf 265.441.<br />

Klarstellung<br />

In unserem Artikel „Einfache Rückgabe“ (<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

5/2013) auf Seite 13 hat sich im Zusammenhang<br />

mit „Die faire Fahrzeugbewertung VMF“ lei<strong>de</strong>r ein Fehler<br />

eingeschlichen, <strong>de</strong>n wir folgen<strong>de</strong>rmaßen berichtigen<br />

möchten: Der Bewertungskriterien-Katalog „Die faire<br />

Fahrzeugbewertung VMF“ wur<strong>de</strong> gemeinsam vom VMF <strong>als</strong><br />

Verband und Kompetenzzentrum für Fuhrparkmanagement<br />

mit <strong>de</strong>m RWTÜV entwickelt. Demgegenüber ist „Die<br />

faire Fahrzeugrücknahme VMF“ in Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />

Mobilitätsdienstleister PS-Team entstan<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m haben<br />

uns Nachfragen erreicht, ob die bei<strong>de</strong>n Qualitätssiegel, die<br />

sicher ein Branchenstandard sind, an <strong>de</strong>n sich an<strong>de</strong>re anlehnen,<br />

auch von Nichtmitgliedsgesellschaften genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n dürfen. Nein, diese dürfen nur von Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>s VMF – <strong>de</strong>m Verband <strong>de</strong>r markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

– genutzt wer<strong>de</strong>n, die<br />

strengen Kriterien im gesamten Prozess unterliegen. Nur<br />

diese Gesellschaften können sich nach <strong>de</strong>m VMF-Standard<br />

auch zertifizieren lassen. Daneben sind die bei<strong>de</strong>n Marken<br />

beim Patentamt eingetragen und geschützt. Wodurch die<br />

Prozesse an<strong>de</strong>rer Marktteilnehmer, die an diesen Vorgaben<br />

nachträglich angelehnt wur<strong>de</strong>n, vom Umfang und <strong>de</strong>r<br />

Transparenz her nur bedingt vergleichbar sind.<br />

Zeitsparer<br />

Statistisch gesehen flattert fünf Mal im Jahr ein Bußgeldzettel zwischen Scheibenwischer<br />

und Frontscheibe eines je<strong>de</strong>n Fahrzeugs o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Briefkasten<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeughalters. In<br />

großen Fuhrparks mit mehreren<br />

Hun<strong>de</strong>rt Automobilen<br />

sind dies entsprechend viele<br />

Strafzettel für F<strong>als</strong>chparken<br />

und Geschwindigkeitsüberschreitungen,<br />

die alle mit<br />

großem Zeitaufwand von<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkmanager abgerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Dieser enorme Verwaltungsaufwand<br />

wird nun durch ein<br />

spezielles Strafzettelmanagement<br />

von Athlon Car Lease erleichtert. Ab sofort lässt sich die Benachrichtigung<br />

<strong>de</strong>r Fahrer über einen vorliegen<strong>de</strong>n Bußgeldbescheid per Knopfdruck<br />

über Athlon Car Lease an <strong>de</strong>n Deutschen Autodienst (DAD) <strong>de</strong>legieren. Dazu<br />

muss <strong>de</strong>r Strafzettel nur noch eingescannt und per E-Mail an <strong>de</strong>n DAD übermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der DAD übernimmt die Zuordnung <strong>de</strong>r Fahreradresse, informiert<br />

<strong>de</strong>n Fahrer und übernimmt die Rücksendung an die Behör<strong>de</strong>, damit diese fristgerecht<br />

einen personalisierten Bußgeldbescheid ausstellen und an <strong>de</strong>n Fahrer<br />

schicken kann. Da <strong>de</strong>r postalische Aufwand für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nverantwortlichen<br />

mit diesem Bußgeldmanagement entfällt, spart dieser viel Zeit.<br />

Neu und flexibel<br />

Seit August dieses Jahres ergänzt das Unternehmen fleet.art Fuhrparkmanagement<br />

<strong>de</strong>n Markt für <strong>Flotte</strong>ndienstleistungen in Deutschland. Neben <strong>de</strong>n klassischen<br />

Leistungen im <strong>Flotte</strong>nmanagement, von <strong>de</strong>r Bestellung bis zur Vermarktung<br />

<strong>de</strong>r Firmenfahrzeuge, bietet das Münchner Unternehmen mit fleet.on<br />

zusätzlich noch ein neues Produkt an. Fleet.on beinhaltet die Bereitstellung<br />

einer Fuhrparksoftware, Tools für automatisierte Rechnungsprüfung bei Reifen,<br />

Wartung o<strong>de</strong>r Reparaturen sowie die laufen<strong>de</strong> fachliche Beratung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.<br />

Dabei kann schon vorhan<strong>de</strong>ne Software integriert und durch die an<strong>de</strong>ren<br />

Bausteine ergänzt wer<strong>de</strong>n. Damit schließt diese Son<strong>de</strong>rleistung die Lücke zwischen<br />

in- und outsourcen von <strong>Flotte</strong>nverwaltungsaufgaben, sodass je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

flexibel und individuell seine Vorstellung <strong>de</strong>r Fuhrparkleitung umsetzen kann.<br />

Risiko<br />

Der <strong>Flotte</strong>n Dienstleister LeasePlan befragte Fuhrparkleiter zum Thema Risk Management<br />

und kam zu einem überraschen<strong>de</strong>n Ergebnis. Während viele Unternehmen<br />

bereits die Be<strong>de</strong>utung von (Fahrer-)Sicherheit erkannt und – wenigstens<br />

formal – in ihrer Unternehmenskultur verankert haben, bedarf es in vielen<br />

Fuhrparks noch an professioneller Unterstützung bei <strong>de</strong>r praktischen Umsetzung<br />

eines aktiven Risk Managements. Während rund die Hälfte über zwingend<br />

notwendige Scha<strong>de</strong>ndaten verfügt, hat in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren nur ein Drittel<br />

konkrete Maßnahmen im Fuhrpark durchgeführt und nur 48 Prozent geben an,<br />

dass sich anhand ihres Reporting Maßnahmen für ein professionelles Risk Management<br />

ableiten ließen. Dabei ist es wichtig für <strong>de</strong>n Erfolg von Risk-Management-Maßnahmen,<br />

dass diese nicht losgelöst von <strong>de</strong>n eigentlichen Scha<strong>de</strong>nursachen<br />

stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Sogenannte Gießkannen-Trainings<br />

wirken<br />

sich negativ auf die<br />

Fahrermotivation aus,<br />

sich aktiv an solchen<br />

Maßnahmen zu beteiligen,<br />

wie Gunter<br />

Glück, Geschäftsleitung<br />

Vertrieb und<br />

Kun<strong>de</strong>nbetreuung bei<br />

LeasePlan Deutschland,<br />

mitteilt.<br />

12<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


Ein Audi. O<strong>de</strong>r zwei. O<strong>de</strong>r drei …<br />

Die Audi <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge.<br />

Die Anzahl Ihrer Fahrzeuge entschei<strong>de</strong>n Sie. Die Qualität kommt<br />

von Audi. Ein Firmenfahrzeug muss sich schließlich an <strong>de</strong>n Ansprüchen<br />

Ihrer Kun<strong>de</strong>n messen lassen – und an Ihren eigenen. Dazu<br />

zählen vernetztes Infotainment an Bord, mo<strong>de</strong>rner Komfort und<br />

funktionale Geräumigkeit. Gehen Sie <strong>de</strong>shalb keine Kompromisse<br />

ein: Mit einem Audi, wie <strong>de</strong>m A3 Sportback*, entschei<strong>de</strong>n Sie sich<br />

für großzügiges Raumangebot und effiziente Motorentechnologie,<br />

für sportliches Design, hervorragen<strong>de</strong> Fahrdynamik und neue,<br />

individuelle Kommunikationsmöglichkeiten. Eine gute Basis, um<br />

<strong>de</strong>r Konkurrenz weiter voraus zu sein. Überzeugen Sie sich persönlich<br />

– bei Ihrem Audi Partner.<br />

* Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,6–3,8;<br />

CO 2<br />

-Emission in g/km: kombiniert 130–99.


LEASING<br />

Ergänzen<strong>de</strong> Dienstleistungen <strong>de</strong>r Full-Service-<br />

Leasing-Geber rund um <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

All inclusive! O<strong>de</strong>r doch nicht?<br />

Den Full-Service-Leasing-Vertrag mit <strong>de</strong>r geschlossenen Kalkulation unterzeichnen<br />

und dann entspannt zurücklehnen. Welcher Fuhrparkmanager<br />

träumt davon nicht?<br />

Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, <strong>de</strong>nn<br />

Full-Service-Leasing ist nicht gleichzusetzen mit<br />

einem All-inclusive-Service für <strong>de</strong>n Fuhrpark.<br />

Full-Service-Leasing ist zwar aus <strong>de</strong>m Alltag <strong>de</strong>r<br />

meisten <strong>Flotte</strong>nmanager nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken,<br />

aber entspannt zurücklehnen kann man<br />

sich <strong>de</strong>shalb noch lange nicht. Zu viele Faktoren<br />

haben nach wie vor Einfluss auf das Geschehen<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> und damit auch auf das verfügbare<br />

Budget. Deshalb sollte man sich von <strong>de</strong>r Namensgebung<br />

dieser Produkte nicht fehlleiten lassen<br />

und die meist modular aufgebauten Serviceangebote<br />

sorgfältig auf <strong>de</strong>n eigenen Fuhrpark abstimmen.<br />

Die Basis dieser Angebote stellt fast immer ein<br />

Leasingvertrag in Kombination mit fahrzeugbezogenen<br />

Serviceleistungen dar. Welchen Umfang<br />

die fahrzeugbezogenen Serviceleistungen haben,<br />

hängt in erster Linie von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Leasinganbietern ab. Zahlreiche Module rund um<br />

die Fahrzeuge, aber auch um die Fahrer selbst,<br />

stellen ein abwechslungsreiches Potpourri an<br />

Dienstleistungen dar. Zu <strong>de</strong>n wesentlichsten zählen<br />

zum Beispiel: Wartung und Instandhaltung,<br />

Abwicklung von Bußgeldangelegenheiten, Rundfunkgebühren<br />

und Kfz-Steuern, das Kraftstoffund<br />

Reifenmanagement, Abrechnungsservices,<br />

verschie<strong>de</strong>ne Reportings, Umweltprogramme,<br />

Beratungs-, Versicherungs- und Scha<strong>de</strong>nsmanagementkomponenten<br />

und viele weitere mehr.<br />

Anhand dieser Module soll das Kostenrisiko so<br />

gering wie möglich und über <strong>de</strong>n gesamten Vertragszeitraum<br />

kalkulierbar gehalten wer<strong>de</strong>n. Ein<br />

weiterer Vorteil ist <strong>de</strong>r auf ein Minimum reduzierte<br />

Verwaltungsaufwand, da sozusagen alle Rechnungen<br />

aus einer Hand kommen.<br />

Wartung und Reparaturen<br />

Ein beson<strong>de</strong>rs gern genutztes Modul beinhaltet<br />

<strong>de</strong>n Service für Wartung und Reparaturen. Der<br />

Full-Service-Leasing-Dienstleister übernimmt<br />

dabei sämtliche Aufgaben, die eine regelmäßige<br />

Wartung und Inspektion <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

nach Herstellerangaben betreffen. Aber auch<br />

die Reparatur von Verschleißteilen gehört zu<br />

diesem Modul. Leasinganbietern kommt dabei<br />

meist eine Reparaturfreigabe zugute, welche die<br />

Kosten kalkulierbar hält. Einige Anbieter haben<br />

dabei die Kontrolle <strong>de</strong>r Werkstattrechnungen bereits<br />

integriert. Natürlich ist es meist auch möglich,<br />

die Rechnungskontrolle <strong>als</strong> eigenständiges<br />

Modul für alle anfallen<strong>de</strong>n Kosten zu buchen.<br />

Guter Rat<br />

Bereits im Vorfeld kann die Integration eines<br />

Beratungsmoduls, welches Informationen zum<br />

Fuhrpark bereitstellt, die über TCO-Analysen weit<br />

hinausgehen, äußerst hilfreich sein. Denn zu <strong>de</strong>n<br />

Inhalten dieses Moduls kann zum Beispiel die<br />

Unterstützung bei <strong>de</strong>r Erstellung o<strong>de</strong>r die Kontrolle<br />

<strong>de</strong>r Car Policy zur Optimierung <strong>de</strong>r Dienstwagenrichtlinien<br />

zählen. Dabei kann gezielt auf<br />

Konfigurations- und Genehmigungsprozesse eingegangen<br />

wer<strong>de</strong>n, die grundlegen<strong>de</strong> Bestandteile<br />

im Leasingprozess sind. Ein weiteres Thema ist<br />

die Einbindung o<strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>r CO 2 -Policy.<br />

Der Umweltgedanke gewinnt im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

zunehmend an Be<strong>de</strong>utung und ist <strong>de</strong>shalb vermehrt<br />

Bestandteil <strong>de</strong>r Car Policy. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

vielen Möglichkeiten, diesem Gedanken nachzukommen,<br />

bedarf es mittlerweile einer gezielten<br />

Beratung, da von <strong>de</strong>r Auswahl sparsamer<br />

Fahrzeuge sowie <strong>de</strong>r Einbindung alternativer<br />

Antriebe über Fahrertrainings bis hin zur CO 2 -<br />

Neutralisierung viele Wege zu diesem Ziel führen<br />

können, aber nicht je<strong>de</strong>r Weg zu je<strong>de</strong>m Fuhrpark<br />

passt. Dank erweiterter Beratungsleistungen<br />

wer<strong>de</strong>n die Grundlagen für ein effektives Fuhrparkmanagement<br />

gelegt. Hier kann es sogar so<br />

weit gehen, dass von einem klassischen Leasing<br />

abgesehen wird und lediglich das Management<br />

und Controlling durch <strong>de</strong>n Anbieter übernommen<br />

wird, solange dies für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von Vorteil ist.<br />

Reifen<br />

Wer sich für ein Modul zum Service rund um <strong>de</strong>n<br />

Reifen entschei<strong>de</strong>t, sollte sich sowohl um <strong>de</strong>ssen<br />

Bestandteile <strong>als</strong> auch um die Praktikabilität<br />

für <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer Gedanken machen.<br />

Denn neben <strong>de</strong>n Kosten für die Beschaffung <strong>de</strong>r<br />

Pneus sollten auch die Dienstleistungen, wie das<br />

Wechseln, Auswuchten und Einlagern zum Inhalt<br />

<strong>de</strong>s Moduls zählen. Ein weiterer Vorteil für eine<br />

Inanspruchnahme dieser Services ist die direkte<br />

Kommunikation <strong>de</strong>r Fahrer mit <strong>de</strong>m Reifendienstleister,<br />

um Terminabstimmungen optimal zu koordinieren.<br />

Sicher ist sicher<br />

Bei <strong>de</strong>r Einbindung von Versicherungsmodulen<br />

kommt es beson<strong>de</strong>rs auf das Wissen um die<br />

Scha<strong>de</strong>nsquoten <strong>de</strong>s eigenen Fuhrparks an. Kosten<br />

sparen kann man nur dann, wenn die Versicherung<br />

nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig<br />

ab<strong>de</strong>ckt. In <strong>de</strong>n Modulen <strong>de</strong>r Leasinganbieter<br />

kommen seit einiger Zeit häufiger alternative Versicherungskonzepte<br />

zum Tragen, bei <strong>de</strong>nen zum<br />

Beispiel die Versicherungssteuer entfällt. Die<br />

14<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


LEASING<br />

Alternativen zu Teil- o<strong>de</strong>r Vollkasko können sich<br />

wie im Beispiel von LeasePlan an <strong>de</strong>r individuellen<br />

Scha<strong>de</strong>nshistorie eines je<strong>de</strong>n einzelnen Kun<strong>de</strong>n<br />

orientieren. Das volle Deckungsrisiko dieser<br />

Dienstleistung liegt bei LeasePlan. Auch an<strong>de</strong>re<br />

Anbieter bieten ähnliche Produkte an. Bei Athlon<br />

Car Lease zum Beispiel heißt diese Komponente<br />

Haftungsprivileg und ist ebenfalls modular aufgebaut.<br />

Dieses Servicemodul kann beispielsweise<br />

optional mit einer GAP (Guaranteed Asset Protection)<br />

kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />

Schon gezahlt?<br />

Auf Wunsch übernehmen einige Leasinggeber<br />

auch die termingerechte Abwicklung und Bezahlung<br />

<strong>de</strong>r Kfz-Steuer und <strong>de</strong>r Rundfunkgebühren.<br />

Damit entfallen <strong>de</strong>r sonst unvermeidbare Schriftverkehr<br />

und die Abarbeitung von Formalitäten.<br />

Tankkarten<br />

Übersichtlichere Abrechnungen ermöglicht das<br />

Tanken mit Tankkarten. Anhand dieser ist die<br />

übersichtliche Darstellung <strong>de</strong>r Kraftstoffversorgung<br />

leicht zu realisieren, da die gesamten Daten<br />

durch die Betreiber bereitgestellt und ausgewertet<br />

wer<strong>de</strong>n können. Beson<strong>de</strong>rs die Verbrauchsdaten<br />

können im Nachhinein bei Analyse <strong>de</strong>r CO 2 -<br />

Politik Verwendung fin<strong>de</strong>n. Eine geschlossene<br />

Abrechnung von Kraftstoffen macht jedoch in <strong>de</strong>r<br />

Regel wenig Sinn, da Preise und Verbrauchsverhalten<br />

stark variieren können und somit schwer<br />

einzuschätzen sind. Eine monatliche Pauschale,<br />

die in passen<strong>de</strong>n Abstän<strong>de</strong>n abgerechnet und<br />

an <strong>de</strong>n aktuellen Verbrauch angepasst wird, ist<br />

<strong>de</strong>utlich praktikabler. An<strong>de</strong>rnfalls entsteht zusätzlicher<br />

Aufwand bei <strong>de</strong>r internen Rechnungsprüfung<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Leasinggesellschaft. Das dichte<br />

Tankstellennetz bil<strong>de</strong>t dabei auch die Grundlage<br />

einiger Anbieter für die Führerscheinkontrolle.<br />

Führerscheinkontrolle<br />

Die regelmäßige Kontrolle <strong>de</strong>r Führerscheine<br />

zählt zu <strong>de</strong>n gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkmanager und gehört <strong>de</strong>shalb<br />

inzwischen auch zum Rahmenprogramm <strong>de</strong>r Leasinggeber.<br />

Recht<br />

Recht haben und Recht bekommen sind, wie man<br />

oft feststellen muss, zwei unterschiedliche Paar<br />

Schuhe. Damit man bei Rechtsstreitigkeiten zumin<strong>de</strong>st<br />

seine Chancen verbessert, gibt es auch<br />

Module, die in diesen Fällen hilfreich sein können.<br />

Denn lediglich Experten,<br />

die sich auf einige Gebiete<br />

wie zum Beispiel das<br />

Verkehrsrecht spezialisiert<br />

haben, gewährleisten eine<br />

bestmögliche Vertretung.<br />

Ein kostenfreies Erstgespräch<br />

und die Bewertung<br />

<strong>de</strong>r Situation sowie eine<br />

Empfehlung <strong>de</strong>r weiteren<br />

Vorgehensweise gehören<br />

wie beispielsweise bei Arval<br />

zu <strong>de</strong>n Standards dieses Paketes.<br />

Fahrzeughandling<br />

Immer mehr Service wird<br />

auch im Bereich Fahrzeugein-<br />

beziehungsweise aussteuerung angeboten.<br />

Dies umfasst unter an<strong>de</strong>rem die Zulassung,<br />

die Reservierung von Wunschkennzeichen<br />

und sogar die Ausstattung mit Son<strong>de</strong>reinbauten<br />

sowie die Fahrzeugfolierung. Selbst die Fahrzeugrückgabe<br />

kann Bestandteil <strong>de</strong>r Full-Service-<br />

Leasing-Konditionen wer<strong>de</strong>n. Angelehnt an die<br />

Vorgaben <strong>de</strong>s Bewertungskriterien-Katalogs „Die<br />

faire Fahrzeugbewertung VMF“, welche für <strong>de</strong>ssen<br />

Verbandsmitglie<strong>de</strong>r verbindliche Richtlinien<br />

darstellen, erfolgen Fahrzeugrückgaben sowohl<br />

für Kun<strong>de</strong>n <strong>als</strong> auch Leasinggeber gleichermaßen<br />

zufrie<strong>de</strong>nstellend und stellen damit auch eine effiziente<br />

Optimierung <strong>de</strong>s Fuhrparkalltags dar.<br />

Elektrisiert<br />

Wer bereits heute Elektrofahrzeuge in seinen<br />

Fuhrpark integrieren möchte, wird auch hier bei<br />

<strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Leasinganbieter fündig.<br />

Die Münchner Leasinggesellschaft Alphabet<br />

zum Beispiel bietet Dienstleistungen rund um die<br />

Einbindung von eMobility an. Diese beinhalten<br />

die geeignete Auswahl <strong>de</strong>r Fahrzeuge, ein abgestimmte<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur sowie die modularen<br />

Services, die zum einen die Fahrer bei <strong>de</strong>m Umgang<br />

mit <strong>de</strong>n alternativen Antrieben unterstützen<br />

und zum an<strong>de</strong>ren die Mobilität <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

sicherstellen.<br />

Reserve<br />

Zur Bereitstellung von Fahrzeugen für die Überbrückung<br />

von Probe- und Lieferzeiten greifen<br />

Leasinganbieter oftm<strong>als</strong> auf die Angebote von<br />

Langzeitvermietern zurück. Durch die Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>n Vermietern können sie ihren Kun<strong>de</strong>n<br />

Elektronische Führerscheinkontrolle gehört mittlerweile<br />

zum Rahmenprogramm <strong>de</strong>r Full-Service-Leasing-Angebote<br />

somit auch bei Auftragsspitzen die notwendigen<br />

Reserven zu Son<strong>de</strong>rkonditionen zur Verfügung<br />

stellen. Einige Anbieter unterhalten sogar eigene<br />

Interimsfahrzeug-Pools, aus <strong>de</strong>nen Fahrzeuge<br />

bei Bedarf bezogen wer<strong>de</strong>n können.<br />

Das Portfolio <strong>de</strong>r Dienstleistungen rund um <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkalltag wird ständig erweitert. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n gezielt auch die Services rund um <strong>de</strong>n<br />

Dienstwagenfahrer betrachtet. Fahrsicherheitstrainings,<br />

Fahrer-Direktkommunikation und<br />

Pannenhilfe sind nur einige dieser Punkte. Es ist<br />

vermutlich nur noch eine Frage <strong>de</strong>r Zeit, bis alle<br />

er<strong>de</strong>nklichen Dienstleistungen durch die Leasinggeber<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Doch selbst nach <strong>de</strong>r Konfiguration <strong>de</strong>r zahlreichen<br />

Zusatzmodule stellt sich eine weitere<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Frage: Offene o<strong>de</strong>r geschlossene<br />

Abrechnung? Von dieser grundlegen<strong>de</strong>n Entscheidung<br />

hängt eine Menge ab. Aus diesem Grund<br />

sollten Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r genauestens über<br />

die aktuellen Kostenblöcke <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitig verwen<strong>de</strong>ten<br />

Services im Bil<strong>de</strong> sein. Dies betrifft nicht<br />

nur die Kosten für die Fahrzeuge, son<strong>de</strong>rn ebenso<br />

die Kosten für Bearbeitung und Verwaltung. Erst<br />

die Gesamtheit dieser Kosten macht eine Entscheidung<br />

sinnvoll. Die Kombination <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Möglichkeiten in Abhängigkeit von <strong>de</strong>n ausgewählten<br />

Modulen ist oft am sinnvollsten und wird<br />

in <strong>de</strong>r Praxis auch von <strong>de</strong>n Leasingunternehmen<br />

angeboten.<br />

DB Rent. Sie haben Ihr Ziel erreicht.<br />

Wir bieten Ihnen individuelle Mobilität abgestimmt<br />

auf Ihr Unternehmen. Bei uns bekommen Sie genau<br />

die Leistung, die Sie brauchen.<br />

Egal welche Mobilitätslösung Sie benötigen, wir<br />

stellen gemeinsam mit Ihnen die passen<strong>de</strong>n Module<br />

nach Ihrem Bedarf zusammen.<br />

Mobilitätsbausteine:<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement/Full Service-Leasing<br />

Interims-/Poolfahrzeuge/Langzeitmiete<br />

Flinkster – Mein Carsharing/Kurzzeitmiete<br />

www.dbfuhrpark.<strong>de</strong><br />

Carpooling<br />

Chauffeurservice<br />

Fahrradvermietsysteme<br />

Die Bahn macht mobil.


PRAXIS<br />

Fahrspaß trifft Umwelt<br />

René Bock (re.) und Achim Külgen (bei<strong>de</strong> Mazda, li.) unterstützen Jörg Haake<br />

(Green IT, Mitte) bei <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r grünen <strong>Flotte</strong>nstrategie<br />

Eine Verbindung aus ökonomischem Han<strong>de</strong>ln und ökologischem Denken für einen<br />

ganz bestimmten Zweck – <strong>de</strong>m nachhaltigen Erfolg ihrer Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m<br />

nachhaltigen Schutz unserer Umwelt – zu schaffen, das hat sich die Green IT<br />

Das drucken<strong>de</strong> Systemhaus GmbH aus Dortmund auf die Fahnen geschrieben.<br />

Das inhabergeführte Unternehmen ist das erste Unternehmen <strong>de</strong>r Branche,<br />

das sich mit nachhaltigen, energieeffizienten IT- und Druckkonzepten grün<br />

positioniert. Dabei erfolgt die Beratung von <strong>de</strong>r Analyse bis zur Verwaltung.<br />

Reibungslose Prozesse unter <strong>de</strong>r Berücksichtigung eines effizienten Energieeinsatzes<br />

und <strong>de</strong>r intelligenten Nutzung vorhan<strong>de</strong>ner Systeme stehen dabei<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Mit 32 Fahrzeugen sind Servicetechniker und<br />

Vertriebsmitarbeiter rund 40.000 bis 50.000<br />

Kilometer jährlich im Sinne <strong>de</strong>r ökologischen<br />

sowie ökonomischen Optimierung von IT- und<br />

Druckkonzepten unterwegs. Herr über diesen<br />

ausschließlich aus Mazda- und Merce<strong>de</strong>s-Benz-<br />

Mo<strong>de</strong>llen bestehen<strong>de</strong>n Fuhrpark ist Jörg Haake,<br />

<strong>de</strong>r sich neben seiner Tätigkeit <strong>als</strong> Leiter <strong>de</strong>s<br />

Vertriebsinnendienstes und Umweltbeauftragter<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s ISO-Standards 14001 mit<br />

diesem Thema auseinan<strong>de</strong>rsetzt. Dabei stehen<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeitern neben zehn Mazda6 und einem<br />

Sprinter noch A-, B- und C-Klassen zur Bewältigung<br />

ihrer täglichen Aufgaben zur Verfügung.<br />

Ein grundlegen<strong>de</strong>s Kriterium für die Auswahl <strong>de</strong>r<br />

Mo<strong>de</strong>lle und Marken war die Energieeffizienzklasse<br />

A für Pkw, <strong>de</strong>nn „wo Green IT drauf steht,<br />

ist auch Green IT drin“, erklärt Jörg Haake.<br />

Seit April 2013 hat das junge Unternehmen mit<br />

<strong>de</strong>n zehn Mazda6-Mo<strong>de</strong>llen Fahrzeuge zur Verfü-<br />

gung, welche die Themen Ökonomie und Ökologie<br />

im Hinblick auf das große Ziel Nachhaltigkeit<br />

auch im Fuhrpark verbin<strong>de</strong>n. Ausgangspunkt für<br />

diese Zusammenarbeit war <strong>de</strong>r nunmehr freundschaftliche<br />

Kontakt zum ortsansässigen Mazda-<br />

Autohaus Bonnermann & Hüls. Doch trotz <strong>de</strong>s<br />

schon bestehen<strong>de</strong>n Kontakts wäre die Zusammenarbeit<br />

fast nicht zustan<strong>de</strong> gekommen: „Wir<br />

sind ganz froh, dass Mazda die Fahrzeuge mit<br />

<strong>de</strong>r neuen Technologie herausgebracht hat, ansonsten<br />

wären sie raus gewesen“, berichtet <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortliche <strong>de</strong>s Dortmun<strong>de</strong>r Beratungs-<br />

und Serviceunternehmens. Zusätzlich zu<br />

<strong>de</strong>m Kriterium Energieeffizienzklasse A waren<br />

aber noch an<strong>de</strong>re Themen, wie beispielsweise<br />

Design, Leistung und Ausstattung, wichtig bei<br />

<strong>de</strong>r Auswahl.<br />

Umweltbewusstsein<br />

Mit <strong>de</strong>r neuen SKYACTIV Technologie ist Mazda<br />

nunmehr einen neuen Weg gegangen. Denn von<br />

Grund auf wur<strong>de</strong>n die neuen Mo<strong>de</strong>lle überarbeitet,<br />

das hieß für <strong>de</strong>n japanischen Autobauer neue<br />

Plattformen, neue Karosserien, neue Fahrwerke,<br />

neue Getriebe und nicht zuletzt auch neue Motoren.<br />

All dies geschah unter <strong>de</strong>r Maßgabe, das<br />

Gewicht zu reduzieren: „Beispielsweise wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Mazda6 im Vergleich zu seinem Vorgänger um<br />

100 Kilogramm leichter. In Kombination mit einer<br />

extrem hohen Verdichtung, ähnlich <strong>de</strong>r eines<br />

Forme-1-Fahrzeugs, ist es gelungen die Verbrennung<br />

sehr viel effizienter zu gestalten und damit<br />

wie<strong>de</strong>rum auch <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch weiter<br />

zu senken“, erläutert René Bock, Leiter Fleet &<br />

Remarketing bei <strong>de</strong>r Mazda Motors Deutschland<br />

GmbH. Im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren Herstellern hat<br />

man damit bewusst einen an<strong>de</strong>ren Weg eingeschlagen,<br />

<strong>de</strong>nn nicht das Downsizing beim Hubraum<br />

mit servicekostenintensiver Turboaufladung<br />

stan<strong>de</strong>n im Vor<strong>de</strong>rgrund, son<strong>de</strong>rn die Fahrzeuge<br />

mit einem angemessenen Hubraum, aber<br />

auf einer effizienten Motorentechnologie namens<br />

SKYACTIV basierend, weiterzuentwickeln.<br />

Dadurch gelang es, Fahrspaß mit einer gleichzeitig<br />

<strong>de</strong>utlichen Reduktion <strong>de</strong>r Treibstoffkosten zu<br />

verbin<strong>de</strong>n. So verbraucht die Mazda6-Limousine<br />

nur 3,9 l/100 km bei 104 g CO 2 -Ausstoß in <strong>de</strong>r<br />

150-PS-Diesel-Variante, dies aber mit 380 Nm<br />

Fahrspaß.<br />

Diese Kombination war auch für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

von Green IT ein nicht zu vernachlässigen<strong>de</strong>s<br />

Kriterium bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Fahrzeuge: „Wir<br />

brauchen uns nicht über Themen wie Ausstattung<br />

o<strong>de</strong>r Sicherheit zu unterhalten, <strong>de</strong>nn da<br />

bietet uns <strong>de</strong>r Mazda6 alles, was wir brauchen.<br />

16<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


PRAXIS<br />

Jörg Haake:<br />

„Die I<strong>de</strong>ntifikation<br />

mit <strong>de</strong>m<br />

Unternehmen ist<br />

bei uns an<strong>de</strong>rs.<br />

Die Loyalität zur<br />

Geschäftsführung<br />

und untereinan<strong>de</strong>r<br />

ist enorm. Wir<br />

sind Green IT und<br />

sind stolz darauf,<br />

unsere Marke nach<br />

außen zu tragen“<br />

Aber wenn man sich hingegen einmal bewusst<br />

wird, dass ein Mitarbeiter mit <strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

40.000 bis 50.000 Kilometer im Jahr unterwegs<br />

ist, dann sollte das Thema Fahrspaß nicht vergessen<br />

wer<strong>de</strong>n“, weiß Jörg Haake zu berichten.<br />

Denn man sollte bei allem Umweltbewusstsein<br />

nicht vergessen, dass es sich dabei um ein wirkliches<br />

Arbeitsinstrument han<strong>de</strong>lt. Der Fahrer<br />

möchte in sein Fahrzeug steigen können und<br />

auch mal das Gaspedal ganz durchdrücken können,<br />

<strong>de</strong>nn das macht <strong>de</strong>n meisten wirklich Spaß.<br />

Hingegen ist das ökologisch bewusste Fahren<br />

und die damit verbun<strong>de</strong>ne Kontrolle <strong>de</strong>s Momentanverbrauchs<br />

vielen Autofahrern ein Dorn im<br />

Auge. „Ich weiß zwar nicht genau, wie es technisch<br />

funktioniert, aber ich fin<strong>de</strong> es spannend,<br />

dass ich Start/Stopp und i-ELOOP habe. Damit<br />

reduziere ich <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch um bis zu<br />

zehn Prozent“, fügt er hinzu.<br />

Der Einsatz von Elektrofahrzeugen in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

– in einem Umfang von ein bis zwei Fahrzeugen<br />

– beschäftigt auch Green IT. Aktuell sind die<br />

Anschaffungskosten sowie die Rahmenbedingungen<br />

noch nicht i<strong>de</strong>al, daher wur<strong>de</strong> diese Thematik<br />

erst mal verschoben, wird aber weiterhin<br />

verfolgt. Auch auf Seiten von Mazda ist man sich<br />

dieser aktuellen Problematik in Deutschland<br />

bewusst: „Wir bieten reine Elektrofahrzeuge in<br />

Japan an, aber aufgrund <strong>de</strong>s aktuell geringen<br />

Marktvolumens in Deutschland von nur einigen<br />

tausend verkauften Einheiten pro Jahr verzichten<br />

wir <strong>de</strong>rzeit noch auf die Einführung dieser alternativen<br />

Antriebe. Für Mazda stehen Antriebskonzepte,<br />

welche praxisorientiert sind und<br />

einen Kun<strong>de</strong>nbedarf <strong>de</strong>cken, aktuell klar im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Allerdings sind wir vorbereitet, sollte<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbedarf sich än<strong>de</strong>rn. Auf <strong>de</strong>r Tokyo<br />

Motor Show zeigen wir eine Hybridversion <strong>de</strong>s<br />

Mazda3, das heißt, es kommt ein speziell entwickelter<br />

2,0-Liter-SKYACTIV-Benzinmotor in Verbindung<br />

mit einem Elektromotor zum Einsatz.<br />

Das Antriebssystem sorgt für ein begeistern<strong>de</strong>s<br />

Fahrerlebnis bei herausragen<strong>de</strong>r Kraftstoffeffizienz“,<br />

erläutert Achim Külgen, Fleet Manager<br />

Region West bei <strong>de</strong>r Mazda Motors Deutschland<br />

GmbH.<br />

Außenwirkung<br />

Kraft und Schönheit in <strong>de</strong>r Bewegung von Tieren<br />

und Athleten inspirierte die neue Mazda-Designsprache<br />

„KODO – Soul of Motion“. So untermalen<br />

drei klar <strong>de</strong>finierte Muskelstränge die lang gezogene<br />

Linie <strong>de</strong>s neuen Mazda6 Kombi. Dadurch<br />

Green IT<br />

Das drucken<strong>de</strong> Systemhaus GmbH<br />

Die Green IT Das drucken<strong>de</strong> Systemhaus GmbH ist<br />

ein inhabergeführtes, herstellerunabhängiges<br />

Beratungs- und Serviceunternehmen mit 50 Mitarbeitern<br />

und Sitz im Dortmun<strong>de</strong>r Technologiepark.<br />

Es ist das erste Unternehmen <strong>de</strong>r Branche,<br />

das sich mit nachhaltigen, energieeffizienten ITund<br />

Druckkonzepten grün positioniert. Die Konzepte<br />

<strong>de</strong>r Green IT reduzieren die Kosten, steigern<br />

die Performance und schonen gleichzeitig die<br />

Umwelt. Reibungslose Prozesse unter <strong>de</strong>r Berücksichtigung<br />

eines effizienten Energieeinsatzes und<br />

<strong>de</strong>r intelligenten Nutzung vorhan<strong>de</strong>ner Druck- und<br />

Kopiersysteme stehen dabei im Vor<strong>de</strong>rgrund. Weitere<br />

Infos unter www.greenit-dortmund.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

0800/28 680 28.<br />

sollen sich beim Japaner <strong>de</strong>r Vorwärtsdrang, die<br />

außeror<strong>de</strong>ntliche Kraft und Spannung sowie <strong>de</strong>r<br />

unbedingte Wille schon beim Hinsehen erahnen<br />

lassen. Mit diesem Design konnte auch Green IT<br />

überzeugt wer<strong>de</strong>n: „Natürlich spielt für uns das<br />

Design eine wichtige Rolle. Wir haben uns bewusst<br />

für <strong>de</strong>n Mazda6 entschie<strong>de</strong>n, da das junge,<br />

dynamische Auftreten optimal zu uns passt“, erklärt<br />

Jörg Haake. Die neuen Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s japanischen<br />

Autobauers – angefangen beim Kompakt-<br />

SUV CX-5 über <strong>de</strong>n erwähnten Mazda6 bis zum<br />

gera<strong>de</strong> erschienenen Mazda3 – folgen alle <strong>de</strong>r<br />

gleichen Designsprache namens „KODO“, welche<br />

neben vielen anerkannten Designpreisen unter<br />

an<strong>de</strong>rem auch mit <strong>de</strong>m Red Dot Design Award für<br />

(Fortsetzung auf S. 18)


PRAXIS<br />

René Bock (Leiter Fleet & Remarketing bei Mazda, re.),<br />

Achim Külgen (Fleet Manager Region West, 2.v.re.),<br />

Jörg Haake (Leitung Vertriebsinnendienst Green IT,<br />

3.v.re.) und Stephanie Oberschelp (Leitung Unternehmenskommunikation<br />

Green IT, li.) erläutern<br />

Bernd Franke (<strong>Flotte</strong>nmanagement, 2.v.li.) sowie<br />

Steven Bohg (<strong>Flotte</strong>nmanagement, 3.v.li.) die<br />

Umsetzung von ökologischen und ökonomischen<br />

Aspekten im Fuhrpark von Green IT<br />

herausragen<strong>de</strong>s Produkt<strong>de</strong>sign ausgezeichnet<br />

wur<strong>de</strong>. Aber nicht nur mit <strong>de</strong>m Design lässt sich<br />

eine gewisse Außenwirkung erzielen, so spielt<br />

vor allem auch das Image einer Marke eine nicht<br />

zu unterschätzen<strong>de</strong> Rolle. Beispielsweise sind<br />

Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>utscher Premiumhersteller oft mit<br />

<strong>de</strong>m Begriff <strong>de</strong>s Statussymbols behaftet, was<br />

zum einen auf die bereits seit Jahren verfolgte<br />

Premiummarkenpolitik hin<strong>de</strong>utet, aber auf <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Seite vielleicht für einen Teil <strong>de</strong>r Menschen<br />

zu überzogen ist. „Dennoch wirkt sich die<br />

Marke Merce<strong>de</strong>s-Benz nicht negativ auf unsere<br />

Außendarstellung aus. Da es sich zwar um eine<br />

‚dicke Karre’ han<strong>de</strong>lt, aber mit <strong>de</strong>r Effizienzklasse<br />

A. Damit sind unweigerlich alle Diskussionen<br />

nach <strong>de</strong>m Warum im Keim erstickt“, berichtet<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nleiter <strong>de</strong>s drucken<strong>de</strong>n Systemhauses.<br />

Ein Streitthema in vielen Unternehmen ist die<br />

Beschriftung, insbeson<strong>de</strong>re wenn es sich dabei<br />

um Fahrzeuge han<strong>de</strong>lt, die über die Ein-Prozent-<br />

Regel versteuert wer<strong>de</strong>n müssen. Nicht selbstverständlich<br />

ist es da für <strong>de</strong>n Dienstwagennutzer,<br />

auch privat mit einem stark beschrifteten<br />

Fahrzeug umherzufahren. „Die I<strong>de</strong>ntifikation<br />

mit <strong>de</strong>m Unternehmen ist bei uns an<strong>de</strong>rs. Die<br />

Loyalität zur Geschäftsführung und untereinan<strong>de</strong>r<br />

ist enorm. Wir sind Green IT und sind stolz<br />

darauf, unsere Marke nach außen zu tragen“,<br />

ver<strong>de</strong>utlicht Jörg Haake. Auch auf Seiten <strong>de</strong>s<br />

Mazda-Händlers vor Ort zeigt sich diese Loyalität,<br />

so wur<strong>de</strong> hier zur Beklebung beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r Showroom zur Verfügung gestellt, um die<br />

Fahrzeuge auch in einem betriebsfertigen Zustand<br />

an die Green IT übergeben zu können. Die<br />

Fahrzeuge wur<strong>de</strong>n in einem auffälligen, weißgrünen<br />

Design beschriftet sowie mit <strong>de</strong>m Unternehmenslogo,<br />

<strong>de</strong>r Internet- und Facebook-<br />

Adresse und zwei großen „ee“s versehen. Diese<br />

stehen für das Versprechen <strong>de</strong>r Green IT: „Act<br />

economic. Think ecologic.“<br />

Dieses Bestreben nach <strong>de</strong>r optimalen Kombination<br />

von Effizienz und Wirtschaftlichkeit steht<br />

auch bei Mazda im Vor<strong>de</strong>rgrund: „Wir haben<br />

Mazda Motors<br />

Deutschland GmbH<br />

Seit über vierzig Jahren ist Mazda in Deutschland vertreten.<br />

Seit 2012 setzt Mazda seine Philosophie von<br />

konsequenter Leichtbauweise in Form <strong>de</strong>r neuen SKY-<br />

ACTIV Technologie in Verbindung mit dynamischem<br />

Design um. Die mehrfach prämierten Produkte vom<br />

Kompakt-SUV CX-5, über <strong>de</strong>n Mazda6 bis zum neuen<br />

Mazda3 sind die Grundlage für die höchste Verkaufssteigerung<br />

bei <strong>de</strong>n gewerblichen Zulassungen in<br />

2013 versus Vorjahr gegenüber allen Wettbewerbern<br />

in Deutschland. Weitere Infos unter www.mazdafleet.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r 0700/MAZDAFLEET (0700/6293235338)<br />

bei EurotaxSchwacke einen Betriebskosten-<br />

Vergleich für <strong>de</strong>n Mazda6 und jetzt auch für <strong>de</strong>n<br />

Mazda3 in Auftrag gegeben, <strong>de</strong>r diese Mo<strong>de</strong>lle<br />

<strong>de</strong>n drei <strong>de</strong>utschen Hauptwettbewerbern auf<br />

Grundlage <strong>de</strong>r Gesamtkostenbilanz gegenüberstellt.<br />

Und das Resultat zeigt, dass wir uns hier<br />

absetzen konnten und die niedrigste Gesamtkostenbilanz<br />

aufweisen können“, berichtet René<br />

Bock. Auch wie sich <strong>de</strong>r Kraftsstoffverbrauch<br />

mit <strong>de</strong>m Fahrzeug in <strong>de</strong>r Fahrpraxis im Vergleich<br />

zu einer Testsituation gestaltet, ist ein nicht zu<br />

vernachlässigen<strong>de</strong>s Kriterium bei <strong>de</strong>r Betrachtung<br />

von Betriebskosten. Denn oft zeigt sich im<br />

<strong>Flotte</strong>nalltag, dass <strong>de</strong>r im Prospekt ausgewiesene<br />

kombinierte ECE-Kraftstoffverbrauch nicht<br />

annähernd <strong>de</strong>n Verbräuchen in <strong>de</strong>r Realität entspricht.<br />

„Was mich natürlich sehr gefreut hat,<br />

ist, dass wir beim ADAC Eco Test mit <strong>de</strong>m Mazda6<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz belegt haben. Das be<strong>de</strong>utet,<br />

dass wir <strong>de</strong>r Hersteller mit <strong>de</strong>m Produkt sind, das<br />

die geringste Differenz zwischen kombiniertem<br />

ECE-Verbrauch und Praxiswert hat. Denn an<strong>de</strong>rs<br />

<strong>als</strong> bei <strong>de</strong>n unter Laborbedingungen erfolgten<br />

Tests wird im <strong>Flotte</strong>nalltag auch das Radio und<br />

die Klimaanlage angeschaltet. Daher freut es<br />

mich umso mehr, dass wir mit SKYACTIV eine<br />

Technologie auf <strong>de</strong>n Markt gebracht haben, die<br />

dies so umzusetzen vermag“, ergänzt <strong>de</strong>r Leiter<br />

für Fleet & Remarketing bei <strong>de</strong>r Mazda Motors<br />

Deutschland GmbH.<br />

Neben <strong>de</strong>n Kriterien für Design und Wirkung<br />

nach außen spielt auch <strong>de</strong>r Komfort eine wichtige<br />

Rolle bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Firmenwagens.<br />

Die Green IT GmbH hat sich dabei für die<br />

Vollausstattung, die sogenannte Sports-Line,<br />

entschie<strong>de</strong>n. Neben zahlreichen Assistenten wie<br />

Toter-Winkel-Assistent, Fernlicht- o<strong>de</strong>r Spurhalteassistent<br />

beinhaltet diese unter an<strong>de</strong>rem auch<br />

eine Freisprecheinrichtung mit Spracheingabe<br />

und Bluetooth, Sitzheizungen vorn und eine Klimatisierungsautomatik.<br />

Damit sind nahezu alle<br />

Komfortbedürfnisse <strong>de</strong>s Fahrers auch auf langen<br />

Fahrten ausreichend berücksichtigt. Bei <strong>de</strong>r<br />

Motorisierung und <strong>de</strong>m Getriebe unterschei<strong>de</strong>t<br />

man hingegen bei Green IT zwischen Vertrieb,<br />

<strong>de</strong>ren Mazda6 über 175 PS und ein Automatikgetriebe<br />

verfügt, und <strong>de</strong>n Technikern, die <strong>de</strong>n<br />

sportlichen Japaner mit einem Schaltgetriebe<br />

und 150 PS zur Verfügung gestellt bekommen.<br />

„Neben <strong>de</strong>n drei Ausstattungslinien bieten wir<br />

unseren Gewerbekun<strong>de</strong>n aber auch die Mazda6-<br />

Business-Line-Mo<strong>de</strong>lle an. Diese verfügen über<br />

<strong>de</strong>n 150 PS starken 2,2 SKYACTIV-D Motor und<br />

diw serienmäßige Ausstattung von Farb-Touchscreen,<br />

integrierter Freisprecheinrichtung und<br />

Navigationssystem zu einem attraktiven Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis“, erläutert Achim Külgen.<br />

René Bock:<br />

„Im Vergleich zu<br />

seinem Vorgänger<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mazda6<br />

um 100 Kilogramm<br />

leichter.<br />

In Kombination<br />

mit einer extrem<br />

hohen Verdichtung<br />

konnte <strong>de</strong>r Kraftstoffverbrauch<br />

weiter gesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n“<br />

Ausblick<br />

Gera<strong>de</strong> nach Erscheinen <strong>de</strong>s neuen Mazda3 stellt<br />

sich auch bei <strong>de</strong>r Green IT die Frage, ob nicht die<br />

eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re A- beziehungsweise B-Klasse<br />

durch <strong>de</strong>n dynamischen Japaner ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann: „Wir sind da schon bestrebt, <strong>de</strong>n Weg mit<br />

Mazda fortzuführen. Denn für mich <strong>als</strong> Familienvater<br />

beispielsweise stehen eben auch die Kosten<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund und bei <strong>de</strong>r Ein-Prozent-Regel<br />

muss ich nicht lange nach<strong>de</strong>nken, ob ich einen<br />

Stern o<strong>de</strong>r einen Mazda versteuere“, erklärt<br />

Jörg Haake. Aber zunächst bleiben die folgen<strong>de</strong>n<br />

Monate <strong>de</strong>s dreijährigen Leasingvertrages<br />

abzuwarten, welche neuen und kraftstoffsparen<strong>de</strong>n<br />

Technologien Einzug in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nalltag<br />

fin<strong>de</strong>n. Daneben müssen sich bei<strong>de</strong> Marken<br />

aber auch über die gesamte Laufzeit beweisen,<br />

<strong>de</strong>nn für Green IT stehen ökonomische und ökologische<br />

Aspekte für ein nachhaltiges Gesamtkonzept<br />

bei je<strong>de</strong>r Entscheidung im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

18<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


www.volkswagen-nutzfahrzeuge.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

Verbringt seine Zeit auf <strong>de</strong>r Straße. Nicht an <strong>de</strong>r Tankstelle.<br />

Der Crafter: spritsparen<strong>de</strong>r Gewinner <strong>de</strong>s „Green Van Award 2013“.<br />

Groß im Bela<strong>de</strong>n, klein im Verbrauch: Der Crafter überzeugt nicht nur durch seine leistungsstarken Motoren und<br />

durch das großzügige Platzangebot, son<strong>de</strong>rn auch durch eine enorme Wirtschaftlichkeit. Dank <strong>de</strong>r BlueMotion<br />

Technology ist er <strong>de</strong>r Grünste seiner Klasse und damit Gewinner <strong>de</strong>s Umweltlabels „Green Van“ 1 . Doch damit<br />

nicht genug: Mit <strong>de</strong>m besten Mängelin<strong>de</strong>x in allen Laufleistungsbereichen ist er auch Gewinner seiner Klasse im<br />

DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013 2 . Zu<strong>de</strong>m bietet <strong>de</strong>r Crafter mit <strong>de</strong>r 2+1 Garantie sogar eine kostenlose Anschlussgarantie<br />

für das dritte Betriebsjahr 3 . Das macht <strong>de</strong>n Crafter zu einem echten Gewinn. Auch für Ihre <strong>Flotte</strong>.<br />

Gebrauchtwagenreport<br />

2013<br />

Gewinner seiner Klasse<br />

www.gebrauchtwagenreport.com<br />

1<br />

Verkehrsrundschau, Ausgabe 10/2013. 2 DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013, Kategorie Transporter, Volkswagen Crafter. Fahrzeug<br />

mit <strong>de</strong>m besten DEKRA-Mängelin<strong>de</strong>x (DMI) in irgen<strong>de</strong>inem Laufleistungsbereich in seiner Fahrzeugklasse. 3 Bis zu einer Laufleistung<br />

von max. 250.000 km/Jahr. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.


MANAGEMENT<br />

TCO-Übersicht<br />

Kleine und mittlere SUV<br />

Auf <strong>de</strong>n ersten Blick sieht man schon <strong>de</strong>n Unterschied<br />

zwischen <strong>de</strong>n Fahrzeugklassen – so <strong>de</strong>utlich<br />

fällt er nicht immer aus. Wo die Kilometerkosten<br />

<strong>de</strong>s teuersten kleinen SUV aufhören, fangen<br />

jene <strong>de</strong>s günstigsten eine Klasse höher noch lange<br />

nicht an. Bei <strong>de</strong>n SUV existieren sie <strong>als</strong>o noch, die<br />

<strong>de</strong>utlichen Klassenunterschie<strong>de</strong>. Ansonsten gibt<br />

es offenbar keine Regelmäßigkeiten: Bei <strong>de</strong>n kleinen<br />

SUV ist mit <strong>de</strong>m Hyundai ix35 nicht das neueste<br />

und damit mutmaßlich mo<strong>de</strong>rnste, son<strong>de</strong>rn<br />

das bereits am längsten im Markt befindliche Fahrzeug<br />

das kostengünstigste, bei <strong>de</strong>n mittleren SUV<br />

schaffte es mit <strong>de</strong>m BMW<br />

X3 ein <strong>de</strong>utscher Premiumanbieter<br />

ganz nach oben<br />

auf das Kostentreppchen.<br />

Während bei <strong>de</strong>n kleinen<br />

SUV die Gesamtkosten fast<br />

exakt nach <strong>de</strong>n Nettopreisen<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge sortiert<br />

sind, lan<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>n mittleren<br />

SUV das nach Listenpreis<br />

teuerste Fahrzeug auf<br />

Platz eins <strong>de</strong>r TCO. Genaues<br />

Vergleichen <strong>de</strong>r Gesamtkosten<br />

lohnt sich <strong>als</strong>o.<br />

Tabelle 1: TCO-Übersicht kleine SUV (Auswahl)<br />

Kleine SUV<br />

Bei <strong>de</strong>n von uns verglichenen<br />

kleinen SUV beträgt die<br />

Differenz vom günstigsten<br />

bis zum teuersten Mo<strong>de</strong>ll<br />

gera<strong>de</strong> einmal drei Cent<br />

pro Kilometer. Das klingt<br />

in Cent nach wenig, absolut<br />

sind das jedoch über<br />

zehn Prozent Unterschied<br />

bei <strong>de</strong>n Gesamt-Kosten.<br />

Hauptkostenfaktor nach<br />

drei Jahren Haltedauer und<br />

90.000 Kilometern ist bei<br />

allen Mo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r Wertverlust.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>n Finanzierungskosten<br />

(wenn<br />

man <strong>als</strong>o das Geld nicht in<br />

bar auf <strong>de</strong>m unverzinsten<br />

Konto liegen hat) machen<br />

Wertverlust und Finanzierungskosten<br />

gut die Hälfte<br />

<strong>de</strong>r Gesamtkosten aus. Bei<br />

<strong>de</strong>n reinen Betriebskosten<br />

hingegen sind sich die<br />

Wettbewerber zumin<strong>de</strong>st<br />

auf <strong>de</strong>n ersten Blick <strong>de</strong>utlich<br />

näher: Rechnet man<br />

die Kosten für Kraftstoff,<br />

Reifen, Service und Reparaturen<br />

sowie Versiche-<br />

Fahrzeugspezifikationen<br />

Haltedauer<br />

Kosten<br />

Kauf<br />

Kosten<br />

Nutzung<br />

TCO<br />

In Zusammenarbeit mit EurotaxSchwacke beleuchten wir in je<strong>de</strong>r Ausgabe<br />

<strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement ausgewählte Fahrzeuge aus einem Segment unter<br />

<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten. Dabei gehen wir von einem Kauffuhrpark<br />

aus und berücksichtigen alle wesentlichen Kosten (siehe Kasten „So haben<br />

wir gerechnet“). Im immer beliebteren Segment <strong>de</strong>r kleinen und mittleren SUV<br />

haben wir <strong>als</strong> praxisgerechte Basis eine dreijährige Haltedauer, eine jährliche<br />

Fahrleistung von 30.000 Kilometern und ausschließlich Dieselmotoren gewählt.<br />

Die Übersichten basieren nur auf einer kleinen Mo<strong>de</strong>llauswahl und sind<br />

keineswegs vollständig.<br />

Eine Analyse von Schwacke<br />

Hyundai ix35<br />

2.0 CRDi 2WD<br />

(Comfort)<br />

Volkswagen<br />

Tiguan 2.0 TDI<br />

DPF BlueMotion<br />

Technology<br />

(Trend&Fun)<br />

Kia Sportage<br />

2.0 CRDi 2WD<br />

(Vision)<br />

BMW X1 sDrive<br />

18d<br />

Range Rover<br />

Evoque eD4<br />

(Pure)<br />

Verkaufsstart März 2010 Juni 2011 August 2011 Juli 2012 März 2011<br />

Sitze 5 5 5 5 5<br />

Antrieb Frontantrieb Frontantrieb Frontantrieb Heckantrieb Frontantrieb<br />

Hubraum 1.995 ccm 1.968 ccm 1.995 ccm 1.995 ccm 2.179 ccm<br />

Leistung 136 PS 140 PS 136 PS 143 PS 150 PS<br />

CO2-Emission 147 g/km 139 g/km 153 g/km 128 g/km 133 g/km<br />

Emissionsklasse Euro 5 Euro 5 Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Haltedauer 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

Laufleistung über 3 Jahre 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

Nettopreis 21.462,18 € 23.802,52 € 22.151,26 € 25.966,39 € 28.067,23 €<br />

Restwert in Prozent 45,81 48,19 46,09 52,43 52,69<br />

Restwert in Euro 9.831,82 € 11.470,43 € 10.209,52 € 13.614,18 € 14.788,62 €<br />

Wertverlust 11.630,36 € 12.332,09 € 11.941,74 € 12.352,21 € 13.278,61 €<br />

Finanzierungskosten 3.275,40 € 3.691,28 € 3.386,99 € 4.140,97 € 4.483,57 €<br />

Kosten für die Registrierung 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 €<br />

Gesamtkosten für <strong>de</strong>n Kauf 14.932,05 € 16.049,67 € 15.355,03 € 16.519,48 € 17.788,47 €<br />

Versicherung 2.695,89 € 2.695,89 € 2.388,66 € 2.828,79 € 3.023,13 €<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100 km 5,5 l 5,3 l 5,9 l 4,9 l 5,0 l<br />

Kraftstoffkosten 5.841,00 € 5.628,60 € 6.265,80 € 5.203,80 € 5.310,00 €<br />

Ersatzteile 658,25 € 329,81 € 658,25 € 884,26 € 512,26 €<br />

Arbeitskosten 324,63 € 216,75 € 307,40 € 393,75 € 484,50 €<br />

Servicekosten 982,88 € 546,56 € 965,65 € 1.278,01 € 996,76 €<br />

Verschleißteile 1.025,70 € 712,45 € 925,85 € 539,99 € 686,18 €<br />

Instandhaltungskosten 410,38 € 512,98 € 359,60 € 708,75 € 595,00 €<br />

Abnutzungskosten 1.436,08 € 1.225,43 € 1.285,45 € 1.248,74 € 1.281,18 €<br />

Reifenspezifikationen 215/70 R16 H 215/65 R16 H 225/60 R17 99H 225/50 R17 94H 225/65 R17 T<br />

Reifenkosten 1.304,00 € 1.304,00 € 1.784,00 € 2.216,00 € 1.752,00 €<br />

Fahrzeugsteuer 792,00 € 744,00 € 828,00 € 678,00 € 765,00 €<br />

Gesamtkosten für die Nutzung 13.051,84 € 12.144,48 € 13.517,56 € 13.453,34 € 13.128,07 €<br />

Gesamtkosten auf die Haltedauer 27.983,89 € 28.194,14 € 28.872,59 € 29.972,82 € 30.916,54 €<br />

Gesamtkosten pro Kilometer in Euro 0,31 € 0,31 € 0,32 € 0,33 € 0,34 €<br />

Quelle: EurotaxSchwacke, Stand: November 2013<br />

20<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

So haben wir gerechnet: Eine Auswahl vergleichbarer<br />

Fahrzeuge aus <strong>de</strong>r Unteren Mittelklasse wur<strong>de</strong> <strong>als</strong> Limousine<br />

sowie <strong>als</strong> Kombi mit <strong>de</strong>m EurotaxSchwacke-<br />

Tool „CarCost Expert“ verglichen. Eingeflossen sind<br />

neben <strong>de</strong>m Kaufpreis – mit einem kalkulatorischen einheitlichen<br />

Rabatt auf <strong>de</strong>n Listenpreis von 15 Prozent<br />

– die Kosten für Wertverlust, Finanzierung, Steuern,<br />

Versicherung, Kraftstoff, Reifen sowie Werkstattkosten<br />

für regulären Service sowie Abnutzung inklusive<br />

Teile und Arbeitskosten. Alle Preise sind Nettopreise.<br />

Das Tool „CarCost Expert“ von EurotaxSchwacke kann<br />

nahezu je<strong>de</strong> gewünschte Kombination aus Haltedauer,<br />

Laufleistung und Finanzierungsform darstellen, auch<br />

sind alle Einzelwerte wie <strong>de</strong>r Fahrzeugrabatt o<strong>de</strong>r Finanzierungskosten<br />

pauschal o<strong>de</strong>r pro Fahrzeug individuell<br />

verän<strong>de</strong>rbar.<br />

Tabelle 2: TCO-Übersicht mittlere SUV (Auswahl)<br />

Der Hyundai ix35 ist insgesamt das preisgünstigste SUV<br />

rung zusammen, unterschei<strong>de</strong>n sich die Kosten<br />

in unserer Übersicht nur um weniger <strong>als</strong> 1.400<br />

Euro vom teuersten zum günstigsten Mo<strong>de</strong>ll. In<br />

Prozent sind es dann aber doch wie<strong>de</strong>r eben diese<br />

gut zehn Prozent, die auch <strong>als</strong> Saldo bei <strong>de</strong>n Gesamtkosten<br />

differieren. Nur etwas an<strong>de</strong>rs verteilt:<br />

In diesem Segment ist <strong>de</strong>r VW Tiguan das günstigste<br />

Mo<strong>de</strong>ll, <strong>de</strong>r Kia hingegen am teuersten. Bei<br />

höheren o<strong>de</strong>r niedrigeren Fahrleistungen <strong>als</strong> die<br />

kalkulierten 90.000 Kilometer in drei Jahren kann<br />

dieser Kostenblock für Verschiebungen in <strong>de</strong>r Gesamtwertung<br />

sorgen.<br />

Quelle: EurotaxSchwacke, Stand: November 2013<br />

BMW X3 xDrive<br />

20d Automatik<br />

Blue Performance<br />

Fahrzeugspezifikationen<br />

Haltedauer<br />

Kosten<br />

Kauf<br />

Kosten<br />

Nutzung<br />

TCO<br />

Eine Analyse von Schwacke<br />

Volvo XC60 D4<br />

AWD Geartronic<br />

(Kinetic)<br />

Audi Q5 2.0 TDI<br />

quattro S tronic<br />

Land Rover<br />

Freelan<strong>de</strong>r SD4<br />

Automatik (SE)<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

GLK 220 CDI<br />

4MATIC (Blue<br />

EFFICIENCY)<br />

7G-Tronic<br />

Verkaufsstart August 2012 April 2013 Dezember 2011 Oktober 2012 März 2012<br />

Sitze 5 5 5 5 5<br />

Antrieb<br />

permanenter<br />

Allradantrieb<br />

permanenter<br />

Allradantrieb<br />

permanenter<br />

Allradantrieb<br />

permanenter<br />

Allradantrieb<br />

permanenter<br />

Allradantrieb<br />

Hubraum 1.995 ccm 2.400 ccm 1.968 ccm 2.179 ccm 2.143 ccm<br />

Leistung 184 PS 163 PS 177 PS 190 PS 170 PS<br />

CO2-Emission 147 g/km 169 g/km 159 g/km 185 g/km 159 g/km<br />

Emissionsklasse Euro 6 Euro 5 Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Haltedauer 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

Laufleistung über 3 Jahre 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

Nettopreis 36.504,20 € 34.663,87 € 35.882,35 € 31.344,54 € 36.350,00 €<br />

Restwert in Prozent 59,51 50,42 53,40 42,36 43,92<br />

Restwert in Euro 21.723,65 € 17.477,52 € 19.161,18 € 13.277,55 € 15.964,92 €<br />

Wertverlust 14.780,55 € 17.186,35 € 16.721,18 € 18.066,99 € 20.385,08 €<br />

Finanzierungskosten 6.089,37 € 5.455,78 € 5.758,39 € 4.671,48 € 5.476,25 €<br />

Kosten für die Registrierung 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 €<br />

Gesamtkosten für <strong>de</strong>n Kauf 20.896,22 € 22.668,42 € 22.505,87 € 22.764,77 € 25.887,63 €<br />

Versicherung 3.661,02 € 2.695,89 € 2.828,79 € 2.695,89 € 3.661,02 €<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100 km 5,6 l 6,4 l 6,1 l 7,0 l 6,1 l<br />

Kraftstoffkosten 5.947,20 € 6.796,80 € 6.478,20 € 7.434,00 € 6.478,20 €<br />

Ersatzteile 751,28 € 526,45 € 658,75 € 643,35 € 499,41 €<br />

Arbeitskosten 385,00 € 201,55 € 578,68 € 875,50 € 322,72 €<br />

Servicekosten 1.136,28 € 728,00 € 1.237,43 € 1.518,85 € 822,14 €<br />

Verschleißteile 639,22 € 861,98 € 893,65 € 625,44 € 954,04 €<br />

Instandhaltungskosten 350,00 € 430,90 € 483,45 € 510,00 € 637,18 €<br />

Abnutzungskosten 989,22 € 1.292,88 € 1.377,10 € 1.135,44 € 1.591,22 €<br />

Reifenspezifikationen 225/60 R17 99V 235/65 R17 H 235/65 R17 V 235/65 R17 104V 235/60 R17 Y<br />

Reifenkosten 1.784,00 € 1.960,00 € 1.960,00 € 2.128,00 € 2.024,00 €<br />

Fahrzeugsteuer 642,00 € 1.038,00 € 864,00 € 1.077,00 € 921,00 €<br />

Gesamtkosten für die Nutzung 14.159,72 € 14.511,57 € 14.745,52 € 15.989,18 € 15.497,57 €<br />

Gesamtkosten auf die Haltedauer 35.055,94 € 37.179,99 € 37.251,38 € 38.753,95 € 41.385,20 €<br />

Gesamtkosten pro Kilometer in Euro 0,39 € 0,41 € 0,41 € 0,43 € 0,46 €<br />

Mittlere SUV<br />

Wie bereits erwähnt, ist<br />

diese Fahrzeugklasse nicht<br />

nur <strong>de</strong>utlich teurer, die<br />

Kosten differieren hier<br />

auch wesentlich mehr: Satte<br />

18 Prozent Gesamtkosten<br />

beträgt die Differenz<br />

von <strong>de</strong>m hier günstigsten<br />

BMW X3 zum teuersten<br />

Anbieter. Auch in dieser<br />

Fahrzeugkategorie machen<br />

Wertverlust und Finanzierungskosten<br />

<strong>de</strong>n Löwenanteil<br />

<strong>de</strong>r Gesamtkosten<br />

aus. Aber trotz <strong>de</strong>r großen<br />

Differenz in <strong>de</strong>n Gesamtkosten<br />

liegen die laufen<strong>de</strong>n<br />

Nutzungskosten nur<br />

wenig weiter auseinan<strong>de</strong>r<br />

<strong>als</strong> in <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>r kleinen<br />

SUV, nämlich um knapp 13<br />

Prozentpunkte. Allerdings<br />

steigen bei unseren beispielhaften<br />

Mo<strong>de</strong>llen die<br />

Kosten für die laufen<strong>de</strong><br />

Nutzung fast analog zu <strong>de</strong>n<br />

Gesamtkosten – Verschiebungen<br />

im TCO-Ranking<br />

könnte <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

hier <strong>als</strong>o eher über die Haltedauer<br />

erzielen, da laut<br />

Eurotax <strong>de</strong>r Restwert <strong>de</strong>s<br />

Merce<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Land<br />

Rover nach drei Jahren im<br />

Verhältnis <strong>de</strong>utlich niedriger<br />

ausfällt <strong>als</strong> jener <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerber. Eine um ein<br />

Jahr längere Nutzungsdauer<br />

wür<strong>de</strong> insbeson<strong>de</strong>re<br />

diese Mo<strong>de</strong>lle in <strong>de</strong>n Gesamtkosten<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich<br />

nach vorn bringen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 21


Leistungsübersicht<br />

• Attraktive Dienstleistungsrate unabhängig von <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nquote<br />

• Gleichbleibend günstige Dienstleistungsrate auch im Scha<strong>de</strong>nfall<br />

• Inkl. GAP-Deckung<br />

• Inkl. Scha<strong>de</strong>nservice und Notfallmanagement<br />

• Maximale Sicherheit durch Reparatur mit Original-Ersatzteilen<br />

in vom Hersteller anerkannten Werkstätten ohne Mehrpreis<br />

• Optional Ersatzfahrzeug und HaftpflichtSchutzB zu günstigen<br />

Konditionen<br />

<br />

<br />

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Stark in Leistung und Sicherheit.<br />

KaskoSchutz.<br />

Profitieren Sie von maximaler Sicherheit, einzigartigem Service und hervorragen<strong>de</strong>n Konditionen –<br />

inkl. Vorsteuerabzugsmöglichkeit – für alle über die Volkswagen Leasing GmbH geleasten Fahrzeuge.²<br />

Mehr Informationen unter: www.vwfs.<strong>de</strong><br />

* Die Tochtergesellschaften <strong>de</strong>r Volkswagen Financial Services AG erbringen unter <strong>de</strong>r gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen<br />

(durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung<br />

AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich wer<strong>de</strong>n Versicherungsprodukte an<strong>de</strong>rer Anbieter vermittelt.<br />

¹ Gemäß Bedingungen <strong>de</strong>r Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München.<br />

² Ein Angebot <strong>de</strong>r Volkswagen Leasing GmbH. Son<strong>de</strong>rabnehmer sind von <strong>de</strong>r Dienstleistung KaskoSchutz ausgeschlossen.


MANAGEMENT<br />

Verän<strong>de</strong>rungen erfahren<br />

Interview mit Beate Ma<strong>de</strong>r (Direktorin <strong>Flotte</strong>n/Großkun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Renault Deutschland AG) in Brühl bei Köln<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r (Direktorin<br />

<strong>Flotte</strong>n/Großkun<strong>de</strong>n) vor<br />

<strong>de</strong>m Renault Captur<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Frau Ma<strong>de</strong>r, seit mehr <strong>als</strong><br />

einem Jahr leiten Sie nun das <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

bei Renault in Deutschland. Mit welchen Erfahrungen,<br />

aber auch Erwartungen, sind Sie diese<br />

Position angetreten? Auf welche Erfolge können<br />

Sie seit Juni 2012 zurückblicken, wie hat sich Ihr<br />

Bereich seit<strong>de</strong>m entwickelt?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Seit nunmehr 15 Jahren arbeite ich<br />

für Renault in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Positionen<br />

und Län<strong>de</strong>rn, aber jeweils sehr flottenorientiert.<br />

Meine Stationen führten mich dabei von einer<br />

Koordinationsfunktion für <strong>de</strong>n gewerblichen<br />

Han<strong>de</strong>l über das Produktmarketing Nutzfahrzeuge<br />

bis zur <strong>Flotte</strong>ndirektorin Österreich. Anschließend<br />

kümmerte ich mich in <strong>de</strong>r Unternehmenszentrale<br />

in Paris um die Autovermieter und<br />

wechselte von dort <strong>als</strong> Leiterin einer Renault-eigenen<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung in die Schweiz. Schließlich<br />

kam ich vor eineinhalb Jahren <strong>als</strong> <strong>Flotte</strong>ndirektorin<br />

nach Deutschland. Beson<strong>de</strong>rs, da ich das<br />

Team bereits von meiner Tätigkeit in <strong>de</strong>r Zentrale<br />

kannte, war die Entscheidung leicht.<br />

Die bei<strong>de</strong>n letzten Jahre in meiner neuen Funktion<br />

waren von vielen Produkteinführungen<br />

geprägt: Angefangen beim neuen Clio über <strong>de</strong>n<br />

Clio Grandtour und Captur bis zu <strong>de</strong>r neuen Markeni<strong>de</strong>ntität,<br />

die unsere Mo<strong>de</strong>lle viel selbstsicherer<br />

auftreten lässt, hat sich einiges in dieser<br />

Zeit getan. Für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nbereich be<strong>de</strong>utet dies<br />

beispielsweise, dass <strong>de</strong>r Clio in seinem doch eher<br />

kleinen Segment Fuß gefasst hat und uns mit<br />

<strong>de</strong>m Captur im Bereich <strong>de</strong>r SUV sowie User Chooser<br />

große Erfolge gelungen sind.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Angefangen beim Kleinstwagen<br />

Twingo über <strong>de</strong>n Mégane bis hin zur umfangreichen<br />

Nutzfahrzeugpalette bieten Sie<br />

<strong>als</strong> Vollsortimenter für nahezu je<strong>de</strong>n Anspruch<br />

das passen<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>ll. Wie äußert sich dabei <strong>de</strong>r<br />

Renault-Markenslogan „Drive the change“ in <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichen Baureihen? Und wie können<br />

Dienstwagenberechtigte davon profitieren?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: „Drive the change“ kann man nicht<br />

an einem speziellen Fahrzeug festmachen, <strong>de</strong>nn<br />

es han<strong>de</strong>lt sich eher um unsere ganzheitliche<br />

Markenphilosophie, die sich insbeson<strong>de</strong>re am<br />

Design, Innovationen und sicherlich auch an<br />

Renault Z.E. festmachen lässt. Renault ist immer<br />

noch <strong>de</strong>r einzige Hersteller, <strong>de</strong>r im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Elektromobilität eine komplette Palette anbietet:<br />

Angefangen beim zweisitzigen Stadtflitzer<br />

Twizy über <strong>de</strong>n Kleinwagen ZOE und <strong>de</strong>m Fluence<br />

bis zum Nutzfahrzeug Kangoo Z.E. Aber diese<br />

Philosophie spiegelt sich auch in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

von neuen Motorentechnologien wi<strong>de</strong>r: So<br />

waren in <strong>de</strong>r Vergangenheit Verbräuche von 3,5<br />

Litern und einem gleichzeitigen CO2-Ausstoß<br />

von 90 Gramm je Kilometer noch un<strong>de</strong>nkbar.<br />

Heute erzielen wir diese Werte beispielsweise<br />

beim Mégane Grandtour Energy dCi, einem Kompaktklasse-Mo<strong>de</strong>ll<br />

mit einem 110 PS starken Dieselmotor.<br />

Gleichzeitig haben wir für <strong>de</strong>n Captur<br />

<strong>de</strong>n Energy TCe 90 herausgebracht, einen Direkteinspritzer-Benziner<br />

mit einem Hubraum von 0,9<br />

Litern. Auch dieser benötigt lediglich fünf Liter<br />

auf 100 Kilometer im kombinierten Verbrauch,<br />

was einmal mehr unseren Anspruch unterstreicht,<br />

Verbrauch und CO2-Emissionen zu senken.<br />

„Drive the change“ spiegelt sich aber auch<br />

in <strong>de</strong>r Informationstechnologie wi<strong>de</strong>r, wie <strong>de</strong>m<br />

R-Link: einer Neuentwicklung, die das fahrzeugeigene<br />

Multimediasystem mit <strong>de</strong>m Smartphone<br />

verbin<strong>de</strong>t, daneben auch ein Navigationssystem<br />

bietet und die Möglichkeit, verschie<strong>de</strong>ne Apps<br />

zusätzlich zu integrieren. Dies auch wirklich<br />

je<strong>de</strong>m zugänglich zu machen, dafür steht unser<br />

Markenslogan.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: In welchem Bereich ist<br />

Renault im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt stärker – bei<br />

<strong>de</strong>n User Choosern o<strong>de</strong>r im Bereich <strong>de</strong>r Serviceflotten,<br />

und warum? Wie spiegelt sich dies bei<br />

<strong>de</strong>r Nachfrage <strong>de</strong>r Großkun<strong>de</strong>n wi<strong>de</strong>r?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Der <strong>de</strong>utsche <strong>Flotte</strong>nmarkt besteht<br />

zwischen 35 und 40 Prozent aus Fahrzeugen<br />

<strong>de</strong>s A-, B- und C-Segments. Renault ist in<br />

diesen Segmenten relativ stark vertreten. Beispielsweise<br />

haben wir mit <strong>de</strong>m Twingo unseren<br />

Erfolg im Pflegedienstbereich. Hingegen bedienen<br />

wir mit <strong>de</strong>m Clio Grandtour ein Segment,<br />

welches zwar klein, aber trotz<strong>de</strong>m gewachsen<br />

ist. Dies liegt unter an<strong>de</strong>rem daran, dass viele<br />

24<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Twingo<br />

Mégane Grandtour<br />

Kangoo Rapid Z.E.<br />

Master Kastenwagen<br />

ZOE<br />

Clio Grandtour<br />

große Unternehmen ein Downsizing vornehmen,<br />

da in <strong>de</strong>r Vergangenheit vielleicht zu große und<br />

damit kostenintensivere Fahrzeuge gefahren<br />

wur<strong>de</strong>n. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n die kleinen Fahrzeuge<br />

auch immer größer und bieten somit auch<br />

ausreichend Platz.<br />

Die Klientel <strong>de</strong>r User Chooser ist in Deutschland<br />

sehr speziell und orientiert sich zunehmend am<br />

SUV-Bereich, wo wir mit unserem Captur bereits<br />

große Erfolge verzeichnen konnten. Daneben<br />

bieten wir für diese Zielgruppe natürlich auch<br />

unsere Monospace-Mo<strong>de</strong>lle an, wie <strong>de</strong>n Scénic<br />

und Espace. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>als</strong> Begrün<strong>de</strong>r dieser<br />

Fahrzeugklasse sind wir in diesem Bereich<br />

beson<strong>de</strong>rs gut vertreten. All diese Mo<strong>de</strong>lle fin<strong>de</strong>n<br />

gleichzeitig auch in <strong>de</strong>n Serviceflotten Zuspruch.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen ist<br />

auch <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong> Service ein wichtiges<br />

Kernkriterium für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n. Welche<br />

Dienstleistungen bieten Sie hier für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkleiter, wie sieht die flottenspezifische<br />

Aufstellung in Ihren Nie<strong>de</strong>rlassungen und Vertriebsstandorten<br />

aus? Womit kann Renault beson<strong>de</strong>rs<br />

punkten? Welchen Stellenwert nehmen<br />

dabei die Renault Bank, aber auch an<strong>de</strong>re, herstellerunabhängige<br />

Leasinggesellschaften ein?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Dienstleistungen gera<strong>de</strong> im Fuhrparkbereich<br />

sind ein sehr wichtiges, wenn nicht<br />

das wichtigste Thema. Denn sie verleihen <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n die nötigen Sicherheiten für seinen<br />

Fuhrpark. Wir bieten in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

RCI Banque für kleine <strong>Flotte</strong>n, wie beispielsweise<br />

Handwerksbetriebe, das Produkt „relax pro“<br />

an. Der Name beschreibt schon einmal sehr gut,<br />

was sich hinter diesem Produkt verbirgt: sorgenfreies<br />

Leasing eines Firmenwagens durch die Integration<br />

eines Renault-Wartungsvertrages. Sobald<br />

wir hingegen in <strong>de</strong>n größeren <strong>Flotte</strong>n angekommen<br />

sind, vertreiben wir in Kooperation mit<br />

<strong>de</strong>r Leasinggesellschaft ALD ein Produkt namens<br />

Renault Fleet Service, was sich sehr flexibel an<br />

die Bedürfnisse <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n anpassen<br />

lässt. Dabei kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sein persönliches<br />

All-inclusive-Paket aus verschie<strong>de</strong>nen Modulen,<br />

wie beispielsweise Tankkarten und Reifenservice,<br />

zusammenschnüren.<br />

Auch in Zusammenarbeit mit an<strong>de</strong>ren Leasinggesellschaften<br />

versuchen wir, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n das<br />

bestmögliche Paket bieten zu können. Die Leasinggesellschaften<br />

sind dabei spezialisiert auf<br />

die Finanzierung und die Verwaltung gewerblicher<br />

Fuhrparks. Wir hingegen bieten das Produkt<br />

mit <strong>de</strong>r dazugehörigen Qualität. Und schlussendlich<br />

steuert <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> seine Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

bei. Nur wenn diese drei Komponenten gut zusammenspielen,<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrpark effizient und<br />

reibungslos funktionieren.<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r:<br />

„Nicht zuletzt ist<br />

auch die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r<br />

La<strong>de</strong>möglichkeiten<br />

von enormer<br />

Be<strong>de</strong>utung: An<br />

Schnellla<strong>de</strong>säulen<br />

ist <strong>de</strong>r ZOE schon<br />

nach 30 Minuten<br />

wie<strong>de</strong>r zu 80 Prozent<br />

gela<strong>de</strong>n“<br />

Daneben ist aber auch das Thema Betreuung <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n durch unsere Netzpartner ein ganz entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />

Kriterium: Bereits in <strong>de</strong>n Neunziger-Jahren<br />

hat Renault in Deutschland spezielle<br />

Zentren für gewerbliche Nutzfahrzeugkun<strong>de</strong>n,<br />

die Transportercenter, eingerichtet. Daraus haben<br />

sich in <strong>de</strong>r Folge die Businesscenter entwickelt,<br />

die <strong>de</strong>n gesamten gewerblichen Bereich<br />

abge<strong>de</strong>ckt haben. Aktuell betreuen wir unsere<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschlandweit über Renault<br />

Pro+ Partner an etwas weniger <strong>als</strong> hun<strong>de</strong>rt Stützpunkten.<br />

Dieses Konzept umfasst dabei nicht<br />

mehr nur <strong>de</strong>n Verkauf, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtigen Aftersales-Bereich: Entschei<strong>de</strong>nd<br />

ist es für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, permanent mobil zu<br />

sein, da das Fahrzeug sein Arbeitsinstrument ist<br />

und er hier einen verlässlichen Partner braucht.<br />

Speziell geschulte Mitarbeiter im Verkauf und Aftersales<br />

arbeiten täglich in diesem Sinne. Zu<strong>de</strong>m<br />

verfügen unsere Pro+ Partner über ausreichend<br />

Lager- und Werkstatt-Ersatzfahrzeuge.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welches sind die <strong>de</strong>rzeit<br />

wichtigsten Mo<strong>de</strong>lle für Renault im <strong>de</strong>utschen<br />

<strong>Flotte</strong>ngeschäft, und welche wichtigen Fahrzeugneuheiten<br />

können wir 2014 erwarten?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Ich sehr froh, bei einem Hersteller<br />

zu arbeiten, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten Jahren und<br />

auch wie<strong>de</strong>r im nächsten Jahr viele Mo<strong>de</strong>lle erneuert.<br />

Das kommen<strong>de</strong> Jahr wird sehr gespannt<br />

von uns erwartet, so kommt unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r<br />

neue Twingo und <strong>de</strong>r neue Trafic, welcher gera<strong>de</strong><br />

im Nutzfahrzeugbereich eines <strong>de</strong>r größten Segmente<br />

bedient. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres erscheint<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Initiale Paris, <strong>de</strong>ssen Konzept auf <strong>de</strong>r<br />

diesjährigen IAA vorgestellt wur<strong>de</strong> und mit <strong>de</strong>m<br />

sich die Möglichkeit bietet, im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

auch über <strong>de</strong>m A-, B- und C-Segment weiter Fuß<br />

zu fassen. Schlussendlich wer<strong>de</strong>n wir natürlich<br />

auch aufseiten <strong>de</strong>r Motoren Weiterentwicklungen<br />

vorstellen können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Rolle spielt die<br />

eingangs erwähnte Nutzfahrzeugpalette bei<br />

Renault? Inwiefern übernimmt diese bei <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

eine Art Türöffnerfunktion für diejenigen<br />

Fuhrparks, in <strong>de</strong>nen Sie bereits Pkw vertreiben,<br />

und umgekehrt?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Die Nutzfahrzeuge sind sicherlich<br />

durch unsere starke Marktposition und Bekanntheit<br />

ein Türöffner für die Marke Renault: Wir sind<br />

seit Jahren in Europa mit diesen Produkten Nummer<br />

eins und wur<strong>de</strong>n im letzten Jahr auch wie<strong>de</strong>r<br />

die Importeursmarke Nummer eins in Deutschland.<br />

Im Umkehrschluss be<strong>de</strong>utet dies, dass wir<br />

auch mit Fahrzeugen, die nicht das Emotionale,<br />

son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Nutzen im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen haben,<br />

über die Jahre <strong>de</strong>n Marktanteil steigern<br />

konnten. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Renault Master konnte<br />

seinen Anteil, trotz eines rückläufigen Marktes,<br />

weiter ausbauen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 25


MANAGEMENT<br />

Viel mehr noch <strong>als</strong> in an<strong>de</strong>ren Segmenten ist<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge ein verlässlicher<br />

Partner wichtig. Das liegt vor allem an<br />

<strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Fahrzeuge: Der Kun<strong>de</strong> ist hier<br />

sehr stark von seinem Fahrzeug abhängig. Denn<br />

teilweise sind diese Fahrzeuge umgebaut o<strong>de</strong>r<br />

es befin<strong>de</strong>n sich ganz einfach die Materialien<br />

beziehungsweise Werkzeuge für die tägliche Arbeit<br />

an Bord. Dies alles erschwert natürlich <strong>de</strong>n<br />

Wechsel auf ein an<strong>de</strong>res Fahrzeug, daher ist gera<strong>de</strong><br />

die Zuverlässigkeit in diesem Bereich von<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r (Mitte) im Gespräch mit<br />

Bernd Franke (li.) und Steven Bohg (re.)<br />

über die <strong>Flotte</strong>nstrategie von Renault<br />

Ein weiterer Türöffner <strong>de</strong>r letzten Jahre waren<br />

die Renault Z.E.-Mo<strong>de</strong>lle: Durch diese Fahrzeuge<br />

haben wir es geschafft, mit vielen neuen<br />

Unternehmen in Kontakt zu treten. Einfach auf<br />

Basis einer neuen Technologie in <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

zu kommen und uns dort <strong>als</strong> Marke zu präsentieren.<br />

Denn grundsätzlich ist klar, dass wir nicht<br />

nur ein Produkt verkaufen, son<strong>de</strong>rn eben ein Gesamtkonzept.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit einem umfassen<strong>de</strong>n<br />

Portfolio an Elektrofahrzeugen bieten Sie nahezu<br />

für je<strong>de</strong>n Bedarf das passen<strong>de</strong> Fahrzeug.<br />

Welches Potenzial besteht aus Ihrer Sicht beim<br />

Thema e-Mobilität für Firmenkun<strong>de</strong>n?<br />

Verkaufte Einheiten 09/12–08/13<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />

Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />

Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />

<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

Anteil Leasing/Kauf in Prozent<br />

Garantiebedingungen<br />

Inspektionsintervalle<br />

Kooperationspartner/Banken<br />

Ansprechpartner<br />

Key-Account-Geschäft<br />

Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

Renault-<strong>Flotte</strong>ngeschäft 2013<br />

51.000<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Lkw: 1. Renault Master/2. Renault Trafic/3. Renault<br />

Kangoo; Pkw: 1. Renault Mégane /2. Renault Twingo/<br />

3. Renault Scénic<br />

<strong>de</strong>r neue Mégane Grandtour (Januar 2014)<br />

k.A.<br />

2 Jahre Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung,<br />

lebenslange Mobilitätsgarantie<br />

abhängig von <strong>de</strong>r Motorisierung bzw. nach Anzeige<br />

Renault Bank, Renault Leasing, Renault Fleet Services:<br />

renault-fleet-services@rcibanque.com bzw.<br />

dirk.kirschenhofer@rcibanque.com<br />

Dirk Horstkötter, Leiter Key Account Management:<br />

dirk.horstkoetter@renault.<strong>de</strong><br />

www.renault.<strong>de</strong>/gewerbliche-kun<strong>de</strong>n/<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Mit <strong>de</strong>m ZOE konnten wir das erste<br />

Serienfahrzeug, was nur für <strong>de</strong>n Elektrobereich<br />

entwickelt wur<strong>de</strong>, vorstellen und wir hoffen, in<br />

<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten durch die neuerliche<br />

Belebung <strong>de</strong>s Marktes unsere Absätze steigern<br />

zu können. Insbeson<strong>de</strong>re Firmenkun<strong>de</strong>n sind<br />

sehr interessiert an dieser Technologie: So hilft<br />

sie ihnen, beispielsweise ihre Umweltstrategie<br />

auszubauen, da durch Z.E.-Fahrzeuge das CO2-<br />

Niveau <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> positiv beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Durch Reichweiten von über 200 Kilometern<br />

können Elektrofahrzeuge nun auch in vielen<br />

Bereichen <strong>de</strong>s Unternehmens eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Nicht zuletzt ist auch die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>möglichkeiten von enormer<br />

Be<strong>de</strong>utung: An Schnellla<strong>de</strong>säulen mit einer maximalen<br />

Ladungsleistung von 43 kW Drehstrom<br />

ist <strong>de</strong>r ZOE schon nach 30 Minuten wie<strong>de</strong>r zu 80<br />

Prozent gela<strong>de</strong>n, wodurch man beispielsweise<br />

während eines Kun<strong>de</strong>ntermins das Fahrzeug einmal<br />

schnell wie<strong>de</strong>r aufla<strong>de</strong>n kann. Die La<strong>de</strong>infrastruktur<br />

in Deutschland ist hingegen immer<br />

noch ein Knackpunkt, diese, so gehen wir davon<br />

aus, wird aber aufgrund <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Nachfrage<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Monaten und Jahren weiter<br />

ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Nichts<strong>de</strong>stotrotz wird <strong>de</strong>r Elektromotor nicht<br />

<strong>de</strong>n Verbrennungsmotor in naher o<strong>de</strong>r mittlerer<br />

Zukunft ersetzen können. Daher ist beim Verkauf<br />

eines Elektrofahrzeuges die Bedarfsanalyse ein<br />

Grundkriterium: Nicht je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r wegen<br />

einem Elektrofahrzeug kommt, ist ein Elektrokun<strong>de</strong>.<br />

So kommen immer wie<strong>de</strong>r Interessenten,<br />

die sich sehr für diese mo<strong>de</strong>rne und umweltfreundliche<br />

Technologie begeistern können,<br />

<strong>de</strong>nen es aber entwe<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>möglichkeiten<br />

fehlt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Fahrzeuglaufleistungen<br />

mit einem Elektrofahrzeug nicht zu realisieren<br />

sind. Es gibt jedoch viel Unternehmen, <strong>de</strong>ren<br />

tägliche Laufleistung <strong>de</strong>r Fahrzeuge sich ungefähr<br />

zwischen 50 bis 70 Kilometer befin<strong>de</strong>t und<br />

sich auch nur in einem kleinen Umkreis bewegt:<br />

Hier besteht ein erhebliches Potenzial für Elektrofahrzeuge.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Laut <strong>de</strong>r<br />

GfK-Verbraucherumfrage zur<br />

Elektromobilität ist Renault mit<br />

weitem Abstand die bekannteste<br />

Marke für Elek-trofahrzeuge<br />

in Deutschland. Mit welchen<br />

Konzepten und Services unterstützen<br />

Sie <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

bei <strong>de</strong>r Integration von Elektrofahrzeugen<br />

in <strong>de</strong>n Fuhrpark?<br />

Aus welchen Bestandteilen<br />

setzt sich dieses Gesamtkonzept<br />

zusammen?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Bereits von Anfang<br />

an bieten wir unsere Fahrzeuge<br />

mit <strong>de</strong>r Batteriemiete<br />

an. Somit können die Anschaffungskosten<br />

erheblich gesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n und die Batteriemiete<br />

wird über eine monatliche<br />

Pauschale, analog eines Tankstopps bei einem<br />

herkömmlich angetriebenen Fahrzeug, abgerechnet.<br />

Daneben erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> auch eine<br />

zusätzliche Absicherung, <strong>de</strong>nn wir garantieren<br />

eine 80-prozentige La<strong>de</strong>kapazität <strong>de</strong>r Batterie.<br />

Wenn doch einmal etwas an <strong>de</strong>r Batterie<br />

kaputtgehen sollte, dann kann diese entwe<strong>de</strong>r<br />

komplett ersetzt o<strong>de</strong>r die entsprechen<strong>de</strong>n Module<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Dadurch kann sich<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> immer sicher sein, ein Fahrzeug zur<br />

Verfügung zu haben, womit er mobil sein kann.<br />

Wichtig ist in je<strong>de</strong>m Fall die richtige La<strong>de</strong>infrastruktur<br />

für sicheres und schnelles La<strong>de</strong>n:<br />

Diesen Punkt haben wir bei <strong>de</strong>r Lancierung <strong>de</strong>s<br />

Renault ZOE in das Produktangebot integriert.<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r:<br />

„In Kooperation<br />

mit ALD bieten wir<br />

größeren <strong>Flotte</strong>n<br />

das Produkt<br />

Renault Fleet<br />

Service an, welches<br />

sich sehr flexibel<br />

an die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

anpassen lässt“<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Ziele haben Sie<br />

sich mittel- und langfristig gesetzt; was wollen<br />

Sie mit und für Renault noch erreichen?<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r: Das Ziel bei <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen<br />

ist ganz klar: Die Nummer eins bei <strong>de</strong>n Importeuren<br />

zu bleiben. Dabei sollen uns unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>de</strong>r neue Trafic, aber auch <strong>de</strong>r Master sowie<br />

<strong>de</strong>r Kangoo, mit <strong>de</strong>r neuen Brand I<strong>de</strong>ntity,<br />

helfen. Im Pkw-Bereich sind wir in <strong>de</strong>n von uns<br />

abge<strong>de</strong>ckten Segmenten gut vertreten, aber<br />

gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n kleinen und mittleren <strong>Flotte</strong>n<br />

möchten wir uns weiter verbessern. Grundsätzlich<br />

ist aber neben einer Volumensteigerung die<br />

Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit unser Hauptaugenmerk.<br />

26<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


Treiben Sie <strong>de</strong>n Fahrspaß in die Höhe.<br />

Nicht das Budget. Der Mazda CX-5.<br />

4,6 l / 100 km 1)<br />

380 Nm Drehmoment Motorleistung<br />

14 : 1 Verdichtungsverhältnis<br />

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Automatikgetriebe<br />

Chassis<br />

Leichtbau<br />

110 kW (150 PS) Leistung Fahrspaß<br />

119 g CO 2 /km 1)<br />

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Ob Sie nach Dienst- o<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nfahrzeugen suchen: Merken Sie sich auf je<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>n Mazda<br />

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60.000 km Gesamtlaufleistung für einen Mazda CX-5 SKYACTIV-D 150, 110 kW (150 PS), Prime-Line, Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe.3) Barpreis für einen Mazda CX-5 SKYACTIV-D 150, 110 kW (150 PS), Prime-Line, Frontantrieb,<br />

6-Gang-Schaltgetriebe.Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Nur bei teilnehmen<strong>de</strong>n Mazda Vertragshändlern und verbindlicher Bestellung bis 31.12.2013. Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführung und Zulassung.<br />

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MANAGEMENT<br />

Das Jahr 2013 neigt sich <strong>de</strong>m En<strong>de</strong><br />

zu, höchste Zeit <strong>als</strong>o, ein kleines Resümee<br />

zu ziehen und dabei gleich mal<br />

die Trends für das nächste Jahr auszumachen.<br />

Umweltzonen, alternative Antriebstechnologien<br />

und Abgasnormen – Umweltthemen sind in<br />

Deutschland schon seit Längerem in aller Mun<strong>de</strong>.<br />

Kein Wun<strong>de</strong>r <strong>als</strong>o, dass auch die aktuellen<br />

Entwicklungen im <strong>Flotte</strong>nmanagement eine<br />

<strong>de</strong>utliche Sprache sprechen: Der Trend geht hin<br />

zur grünen <strong>Flotte</strong>.<br />

Überraschen<strong>de</strong>rweise spielen vollelektrische<br />

Fahrzeuge bei dieser Entwicklung kaum eine<br />

Rolle. Laut <strong>de</strong>m CVO-Barometer 2013 entschie<strong>de</strong>n<br />

sich die 3.650 befragten <strong>Flotte</strong>nmanager in<br />

Europa vor allem für kraftstoffsparen<strong>de</strong> Fahrzeuge<br />

mit konventionellen Verbrennungsmotoren<br />

anstelle von alternativen Elektro- o<strong>de</strong>r<br />

Hybridmotoren. Die von <strong>de</strong>r Arval-Expertenplattform<br />

Corporate Vehicle Observatory (CVO)<br />

herausgegebene Studie liefert auch die Grün<strong>de</strong><br />

für die <strong>de</strong>rzeitige Zurückhaltung gegenüber<br />

Elektroantrieben: Diese seien aufgrund ihrer<br />

Reichweite, <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>dauer und <strong>de</strong>r schlechten<br />

Trends im Fuhrpark<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur nur bedingt flottentauglich.<br />

Es bleibt abzuwarten, ob sich dies durch die<br />

Entwicklung neuer Elektrofahrzeuge än<strong>de</strong>rn<br />

wird. Immerhin 18 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

mit mehr <strong>als</strong> 1.000 Mitarbeitern planen in <strong>de</strong>n<br />

nächsten Jahren, Elektroautos anzuschaffen.<br />

Das noch verhaltene Interesse an vollelektrischen<br />

Firmenwagen be<strong>de</strong>utet jedoch nicht, dass<br />

<strong>de</strong>r Umweltschutz eine untergeordnete Rolle in<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparks einnimmt. Denn für zwölf Prozent<br />

<strong>de</strong>r größeren Fuhrparks war die Umweltfreundlichkeit<br />

das Hauptentscheidungskriterium bei<br />

<strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Firmenwagen und sogar rund<br />

60 Prozent aller <strong>Flotte</strong>nentschei<strong>de</strong>r gaben an,<br />

in <strong>de</strong>n nächsten zwei Jahren eine Verlagerung<br />

zu Fahrzeugen mit geringerem Kraftstoffverbrauch<br />

vorzunehmen.<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

Gera<strong>de</strong> an <strong>de</strong>m Trend zum Spritsparen wird<br />

<strong>de</strong>utlich, dass ökologische Aspekte im Fuhrpark<br />

nicht zwangsläufig gegen die ökonomischen<br />

Möglichkeiten im <strong>Flotte</strong>nmanagement sprechen<br />

müssen. Denn <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch zu<br />

senken, ist nicht nur gut für die Umwelt, son<strong>de</strong>rn<br />

auch für <strong>de</strong>n Geldbeutel. Diese Symbiose<br />

aus ökologischen und ökonomischen Aspekten<br />

kommt auch bei <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Nutzung von<br />

Corporate Carsharing in Unternehmen mit mehr<br />

<strong>als</strong> 1.000 Mitarbeitern immer mehr zum Tragen.<br />

Weil insgesamt weniger Automobile in einer<br />

Poolfahrzeugflotte benötigt wer<strong>de</strong>n und zu<strong>de</strong>m<br />

alternative Antriebe leichter in <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

integriert wer<strong>de</strong>n können, trägt die gemeinschaftliche<br />

Nutzung von Firmenwagen zu einer<br />

besseren Auslastung <strong>de</strong>r einzelnen Fahrzeuge<br />

bei und sorgt ganz nebenbei auch für eine bessere<br />

CO 2 -Bilanz <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>.<br />

Externes Management<br />

Der Verwaltungsaufwand steigt mit <strong>de</strong>r Größe<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparks. Je mehr Fahrzeuge und Fahrer<br />

ein Unternehmen hat <strong>de</strong>sto unübersichtlicher<br />

kann <strong>de</strong>r alltägliche Papierkram für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nmanager<br />

wer<strong>de</strong>n. Daher greifen vor allem große<br />

Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> 1.000 Mitarbeitern<br />

auf externe Fuhrparkmanagement Dienstleister<br />

zurück. 2013 nutzten 38 Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />

Großfuhrparks die dienste eines <strong>Flotte</strong>ndienstleisters.<br />

Doch auch kleinere Fuhrparks<br />

nutzen vereinzelnd diesen Service. Mit acht bis<br />

16 Prozent sind die Nutzer dieser Dienstleistungen<br />

bei <strong>de</strong>n Firmen mit weniger <strong>als</strong> 1.000 zwar<br />

nur eine kleine Randgruppe, bieten ein größeres<br />

Wachstumspotenzial. Immerhin 16 Prozent<br />

<strong>de</strong>r befragten Fuhrparks ziehen die Abgabe <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nverwaltung an einen Dienstleister in Erwägung.<br />

Die Kaufentscheidung<br />

Trotz vielseitigen Bestrebens, die Fuhrparks<br />

grüner zu gestalten, bleiben für einen Großteil<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r in Deutschland die<br />

Gesamtkosten das wichtigste Entscheidungskriterium<br />

bei <strong>de</strong>r Anschaffung neuer Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle,<br />

noch vor Kaufpreis, Marke und<br />

<strong>de</strong>m Umweltaspekt. Darin unterschei<strong>de</strong>n sich<br />

interessanterweise die <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmanager<br />

von <strong>de</strong>n europäischen Kollegen, bei <strong>de</strong>nen<br />

häufig noch <strong>de</strong>r Kaufpreis <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

das Entscheidungskriterium Nummer eins ist.<br />

Dass in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks <strong>de</strong>r „Total Cost of<br />

Ownership-Ansatz“ die zentrale Orientierung<br />

beim Fahrzeugkauf ist, hängt wohl auch mit<br />

<strong>de</strong>m zunehmen<strong>de</strong>n Kostendruck auf <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

zusammen. So sind sich über 50 Prozent<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager sicher, dass die finanziellen<br />

Belastungen für <strong>de</strong>n Fuhrpark aufgrund <strong>de</strong>r<br />

wirtschaftlich unruhigen Zeiten im nächsten<br />

Jahr steigen wer<strong>de</strong>n.<br />

Prestige und Image<br />

Diese steigen<strong>de</strong>n Kosten durch die Anschaffung<br />

von eventuell günstigeren Importmo<strong>de</strong>llen zu<br />

kompensieren, ist für die meisten Entschei<strong>de</strong>r<br />

jedoch keine Lösung. Denn bei <strong>de</strong>r Fahrzeugbeschaffung<br />

nimmt <strong>de</strong>r Faktor Markenimage eine<br />

durchaus entscheidungsrelevante Position ein.<br />

Ausländische Automarken, so die Studie, passen<br />

häufig nicht zum Image <strong>de</strong>s Unternehmens,<br />

welches darüber hinaus meist bereits über Beziehungen<br />

und Rabattvereinbarungen mit heimischen<br />

Lieferanten verfügt. Generell spielt<br />

die Marke in vielen Branchen und Unternehmen<br />

eine nicht unerhebliche Rolle bei <strong>de</strong>r Kaufentscheidung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager. Für 22 Prozent<br />

<strong>de</strong>r größeren Firmen ist die Automarke das<br />

schwerwiegendste Kriterium bei <strong>de</strong>r Anschaffung<br />

eines neuen Fahrzeugs.<br />

Die große Be<strong>de</strong>utung, die <strong>de</strong>m Markenimage<br />

bei <strong>de</strong>r Fahrzeugbeschaffung beigemessen<br />

wird, hat mehrere Ursachen: Zum einen ist <strong>de</strong>r<br />

Dienstwagen Teil <strong>de</strong>r Mitarbeitermotivation<br />

und wichtig für die Bindung zum Unternehmen.<br />

28<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Zum an<strong>de</strong>ren ist <strong>de</strong>r Restwert <strong>de</strong>utscher Automo<strong>de</strong>lle<br />

in <strong>de</strong>r Regel weitaus stabiler <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Gebrauchtwert<br />

<strong>de</strong>r meisten Importmarken.<br />

Leasen o<strong>de</strong>r kaufen?<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>r Umweltverträglichkeit<br />

und <strong>de</strong>r Marke <strong>de</strong>s Dienstwagens gibt die Studie<br />

von Arval auch Aufschluss über die Trends<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Finanzierungsmo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Fuhrparks bei <strong>de</strong>r Neuanschaffung<br />

von Fahrzeugen. So sind bei <strong>de</strong>n Hauptfinanzierungsmetho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparks 2013 im Vergleich<br />

zum Vorjahr interessante Konstanten zu<br />

ent<strong>de</strong>cken. Der Anteil an direkt gekauften und<br />

<strong>de</strong>nen über Autokredit finanzierten Fahrzeugen<br />

verän<strong>de</strong>rte sich beispielsweise nicht. Auch ist<br />

die gesamte Zahl an geleasten Firmenwagen mit<br />

45 Prozent auf Vorjahresniveau. Än<strong>de</strong>rungen<br />

gab es wenn dann vor allem bei <strong>de</strong>n Leasingverträgen:<br />

Erstm<strong>als</strong> waren Leasingangebote<br />

mit Kilometerverträgen beliebter <strong>als</strong> solche mit<br />

einem Restwertvertrag. Der Vorteil von Kilometerverträgen<br />

ist, dass die Fahrzeugverwertung<br />

nicht in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Leasingnehmer liegt<br />

und somit <strong>de</strong>r Wertverlust <strong>de</strong>s Fahrzeugs für<br />

das Unternehmen weniger relevant ist. Das verschafft<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkmanager bei gleichbleiben<strong>de</strong>n<br />

Kilometerleistungen <strong>de</strong>r Dienstwagennutzer<br />

eine genauere Kalkulationsgrundlage,<br />

<strong>als</strong> dies bei Restwertverträgen <strong>de</strong>r Fall ist, da<br />

<strong>de</strong>r Wertverlust eines Fahrzeugs an sehr viele<br />

nur schlecht kalkulierbare Faktoren gebun<strong>de</strong>n<br />

ist.<br />

Diese Erkenntnis spiegelt sich auch in <strong>de</strong>r CVO<br />

Studie wie<strong>de</strong>r, bei <strong>de</strong>r die monatlichen Fixkosten,<br />

die Budgetkontrolle und zu Teil auch das<br />

Restwertrisiko die wichtigsten Faktoren für das<br />

Leasing mit einem Kilometervertrag von <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen genannt wer<strong>de</strong>n. Das Restwertrisiko<br />

ist dabei jedoch nur bei <strong>de</strong>n Firmen mit<br />

weniger <strong>als</strong> 1.000 Mitarbeitern relevant, in <strong>de</strong>n<br />

Großfuhrparks spielt dies mit drei Prozent nur<br />

marginal eine Rolle.<br />

1.000 Angestellte<br />

Egal ob Leasen o<strong>de</strong>r Kaufen, die Pkw-Verkaufszahlen<br />

2013 können so manchen Autohersteller<br />

zufrie<strong>de</strong>n in das nächste Jahr blicken lassen.<br />

Auch wenn das Marktforschungsinstitut Dataforce<br />

erst kürzlich ermittelte, dass die Pkw-<br />

Neuzulassungen im Privatkun<strong>de</strong>ngeschäft stagnierend<br />

beziehungsweise sinkend sind, weist<br />

<strong>de</strong>r Trend im <strong>Flotte</strong>nbereich in eine an<strong>de</strong>re Richtung.<br />

Die meisten Fuhrparkleiter gehen davon<br />

aus, dass sich ihre <strong>Flotte</strong> in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

vergrößern wird. Das Wachstumspotenzial<br />

bei <strong>de</strong>n Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> 1.000 Mitarbeitern<br />

läge <strong>de</strong>mnach bei 15 Prozent, das sind<br />

immerhin fünf Prozent über <strong>de</strong>n Prognosen für<br />

<strong>de</strong>n europäischen <strong>Flotte</strong>nmarkt und noch zwei<br />

Prozent mehr <strong>als</strong> 2012 für das <strong>de</strong>utsche <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

erwartet wur<strong>de</strong>n.<br />

Telematik im Pkw-Fuhrpark<br />

Ebenfalls steigend ist das Vertrauen <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

in Telematiksysteme. In allen <strong>Flotte</strong>ngrößen<br />

ist die Nutzerzahl von Telematiklösungen<br />

im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.<br />

Die anfänglichen Be<strong>de</strong>nken, einen ‚gläsernen<br />

Angestellten‘ zu schaffen, wur<strong>de</strong>n durch verschie<strong>de</strong>ne<br />

innerbetriebliche Maßnahmen ausgeräumt,<br />

sodass die Vorteile dieser Systeme in<br />

Sachen Kostensenkung, Fuhrparkauslastung<br />

und Organisation mittlerweile von allen anerkannt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Akzeptanz <strong>de</strong>r Telematik ist<br />

über alle Fuhrparkgrößen hinweg steigend, unterschiedlich<br />

sind nur die Nutzungsgrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Unternehmen. Kleinere und mittlere Firmen in<br />

Deutschland mit bis zu 100 Angestellten nutzen<br />

Telematiksysteme in <strong>de</strong>r Regel, um ihre Fahrzeuge<br />

lokalisieren zu können und <strong>de</strong>m Fahrer<br />

mehr Sicherheit zu bieten. In größeren <strong>Flotte</strong>n<br />

hingegen, wird vor allem die Reduzierung <strong>de</strong>s<br />

Kraftstoffverbrauchs <strong>als</strong> Hauptgrund genannt.<br />

Zum Beispiel bieten Telematiklösungen für<br />

Logistik-Unternehmen große Vorteile bei <strong>de</strong>r<br />

Routenoptimierung und <strong>de</strong>r Reduzierung von<br />

Leerfahrten. So konnte UPS durch eine gezielte<br />

Analyse ihrer Lieferrouten weltweit 34 Millionen<br />

Liter Kraftsoff einsparen.<br />

Fazit<br />

Was erwartet uns <strong>de</strong>mnach 2014 im Fuhrparkbereich?<br />

Die <strong>Flotte</strong>n wer<strong>de</strong>n wohl weiter wachsen,<br />

<strong>de</strong>r CO 2 -Ausstoß im Gegenzug verringert und<br />

die elektronische Fuhrparksteuerung weiter<br />

ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Spannend bleibt die Frage,<br />

inwieweit sich alternative Antriebskonzepte<br />

durchsetzen können o<strong>de</strong>r ob auch Corporate<br />

Carsharing weiter in <strong>de</strong>n Unternehmen an Be<strong>de</strong>utung<br />

gewinnen kann.<br />

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managen wir Dienstwagenflotten je<strong>de</strong>r Größe<br />

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MANAGEMENT<br />

Neutrale Plattform<br />

Interview mit Volker Varol<br />

und Sven Wißmann (bei<strong>de</strong> von<br />

<strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong>)<br />

Entspannte Gesprächsrun<strong>de</strong> in Bonn:<br />

Sven Wißmann und Volker Varol (<strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong>)<br />

mit Bernd Franke und<br />

Ralph Wuttke (<strong>Flotte</strong>nmanagement)(v. re.)<br />

Bislang müssen sich Fuhrparkmanager die für<br />

sie relevanten Termine für beispielsweise Präsentationen,<br />

Events, Messen o<strong>de</strong>r Seminare<br />

mühsam auf verschie<strong>de</strong>nen Plattformen zusammensuchen.<br />

Die neue Plattform <strong>Flotte</strong>ntermine.<br />

<strong>de</strong> soll damit Schluss machen und alle flottenrelevanten<br />

Termine – regional wie bun<strong>de</strong>sweit<br />

– übersichtlich und kompakt auf einer Seite darstellen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement sprach exklusiv mit<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r neuen Service-I<strong>de</strong>e.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie kamen Sie auf die<br />

I<strong>de</strong>e, eine neutrale Plattform für <strong>Flotte</strong>ntermine<br />

aller Anbieter im Markt zu schaffen? Sie sind<br />

ja eigentlich bei<strong>de</strong> in einem an<strong>de</strong>ren Job tätig.<br />

Sven Wißmann: Die I<strong>de</strong>e ist bei uns jetzt schon<br />

zwei Jahre alt. Als lei<strong>de</strong>nschaftlicher Vertriebler<br />

und Netzwerker habe ich mich immer wie<strong>de</strong>r darüber<br />

geärgert, dass ich nicht alle wichtigen Termine<br />

rechtzeitig erfahren habe. Immer wie<strong>de</strong>r<br />

kam es vor, dass mich ein Kollege angesprochen<br />

hat, warum ich auf dieser o<strong>de</strong>r jener Veranstaltung<br />

nicht gewesen bin – und das lag nur daran,<br />

dass ich nichts davon wusste. Und das obwohl<br />

ich zahllose Zeitungen immer von vorn bis hinten<br />

durchgelesen und nach relevanten Terminen<br />

gesucht habe.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Termine sind <strong>de</strong>nn<br />

nach Ihrem Konzept relevant, was wird auf <strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong><br />

abgebil<strong>de</strong>t? Wer ist die Zielgruppe?<br />

Sven Wißmann: Das ist letztlich alles, was mit<br />

einem gewerblichen Autokun<strong>de</strong>n zu tun hat. Das<br />

können Großkun<strong>de</strong>n-Fahrveranstaltungen von<br />

Herstellern sein, Seminare o<strong>de</strong>r Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Fuhrparkmanager. Es geht um<br />

alle Termine, die einem Fuhrparkleiter o<strong>de</strong>r auch<br />

Fuhrparkmitarbeiter einen Informationsvorteil<br />

versprechen.<br />

Volker Varol: Natürlich geht es auch um Messen,<br />

Events, Fortbildungen – wo erfahre ich was? Gera<strong>de</strong><br />

kleinere <strong>Flotte</strong>n, die keine VIPs sind, haben<br />

oft keinen so einfachen Zugang zu <strong>de</strong>n Terminen<br />

o<strong>de</strong>r wissen schlicht nichts davon – obwohl gera<strong>de</strong><br />

diese <strong>Flotte</strong>n 80 Prozent aller Autos im gewerblichen<br />

Bereich kaufen. Mit <strong>Flotte</strong>ntermine.<br />

<strong>de</strong> wollen wir auch <strong>de</strong>n Managern kleinerer <strong>Flotte</strong>n,<br />

die vielleicht nicht direkt über alle wichtigen<br />

Termine direkt von <strong>de</strong>n Anbietern informiert<br />

wer<strong>de</strong>n, Zugang zu allen relevanten Veranstaltungen<br />

bieten.<br />

<strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong> soll auch eine Art „Expertenecke“<br />

bieten – hier wer<strong>de</strong>n Fuhrparkprofis,<br />

Dienstleister und auch Anwälte zu Wort kom-<br />

men. In diesen Gastbeiträgen widmet sich <strong>de</strong>r<br />

Gastredner einem Thema seines Spezialgebietes.<br />

Hier können auch Fragen gestellt wer<strong>de</strong>n,<br />

die durch <strong>de</strong>n Profi beantwortet wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie ist <strong>Flotte</strong>ntermine.<br />

<strong>de</strong> aufgebaut, was wird <strong>de</strong>m Fuhrparkleiter hier<br />

konkret geboten?<br />

Sven Wißmann: Es geht uns in erster Linie um<br />

Transparenz und Übersichtlichkeit. Nach <strong>de</strong>n<br />

Hauptkategorien Pkw/Nutzfahrzeuge/Seminare<br />

& Weiterbildung sortiert, kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

seine Termine und Events zusammensuchen,<br />

die er für seine Arbeit benötigt. Dafür gibt es<br />

eine praktische Suchfunktion. Ziel ist, dass auf<br />

unserer Seite alles für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nmanager Wesentliche<br />

gesammelt ist.<br />

Volker Varol: Viele Anbieter von beispielsweise<br />

Seminaren kommunizieren diese nur über ein<br />

einzelnes Medium, teilweise auch nur über IHKo<strong>de</strong>r<br />

sonstige Spezialzeitschriften. Bei uns sind<br />

die Informationen übersichtlich zusammengetragen,<br />

ob regional o<strong>de</strong>r überregional und<br />

auch wenn es üblicherweise nur über ein Medium<br />

kommuniziert wird. Wir sind dabei absolut<br />

neutral und bevorzugen o<strong>de</strong>r benachteiligen<br />

nieman<strong>de</strong>n. Dadurch können Veranstalter <strong>de</strong>n<br />

Radius <strong>de</strong>r Empfänger erweitern und haben so<br />

die Chance, einmal ganz neue Kun<strong>de</strong>n anzusprechen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie kommunizieren Sie<br />

<strong>de</strong>n neuen Service?<br />

Sven Wißmann: Neben <strong>de</strong>r Kommunikation mit<br />

<strong>de</strong>n Fachmedien wer<strong>de</strong>n wir einen monatlichen<br />

Newsletter erstellen, mittels <strong>de</strong>ssen <strong>de</strong>r Empfänger<br />

immer die Termine <strong>de</strong>r nächsten drei<br />

Monate im Überblick bekommt. Dieser wird bestimmt<br />

auch unter Kollegen weiterversen<strong>de</strong>t.<br />

Auch durch die Zusammenarbeit mit Partnern<br />

und durch eigene Teilnahme an Veranstaltungen<br />

wer<strong>de</strong>n wir <strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong> weiter in die Öffentlichkeit<br />

bringen.<br />

Nebenbei ist <strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong> ein sehr prägnanter<br />

Name, <strong>de</strong>r schnell in die Köpfe geht. Das<br />

soll dann immer <strong>de</strong>r Einstieg sein für <strong>de</strong>n Nutzer,<br />

wenn er irgendwelche Termine sucht. Und wir<br />

verlinken dann weiter direkt zu <strong>de</strong>n Anbietern.<br />

Volker Varol: Übrigens verlosen wir auch unter<br />

allen Abonnenten unseres Newsletters, die sich<br />

bis En<strong>de</strong> Januar eintragen, einen iPad Mini von<br />

Apple.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Was kostet <strong>Flotte</strong>ntermine.<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Anbieter o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />

Volker Varol: Das Einstellen <strong>de</strong>r Termine kostet<br />

nichts. Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r einen Termin zum Thema <strong>Flotte</strong><br />

hat, kann diesen bei uns kostenlos eintragen<br />

lassen. Das geht ganz einfach über unser Kontaktformular<br />

o<strong>de</strong>r per E-Mail an termine@flottentermine.<strong>de</strong>.<br />

Einzige Bedingung ist: Es muss<br />

ein klarer Bezug zur <strong>Flotte</strong> enthalten sein. Die<br />

Termine können übrigens nicht nur von Veranstaltern,<br />

son<strong>de</strong>rn auch von Nutzern gemel<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter ist die Nutzung<br />

komplett kostenfrei und kann ganz ohne Registrierung<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n. Wir bieten „<strong>Flotte</strong> für<br />

alle“ – ohne Einschränkung.<br />

30<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


www.renault.<strong>de</strong><br />

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Grandtour: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 7,3–3,5; CO 2 -Emissionen kombiniert (g/km): 169–90 (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007).<br />

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22529 Hamburg in Kooperation mit <strong>de</strong>r RCI Banque S.A. Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. ² Der Technik-Service <strong>de</strong>ckt die Kosten für alle Wartungsarbeiten, Wartungskosten<br />

und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die Vertragslaufzeit ab. Bei allen teilnehmen<strong>de</strong>n Renault Partnern. Abbildung zeigt Renault Mégane GT-Line mit Son<strong>de</strong>rausstattung.


MANAGEMENT<br />

Volles Risiko!<br />

Im Ergebnis fährt zumin<strong>de</strong>st ein Viertel aller<br />

Fuhrparkleiter auf Risiko (Grafik 1): Nur 75 Prozent<br />

aller befragten Fuhrparkleiter kontrollieren<br />

regelmäßig die Führerscheine <strong>de</strong>r Mitarbeiter.<br />

Und auch das nicht in <strong>de</strong>m Umfang, <strong>de</strong>n die laufen<strong>de</strong><br />

Rechtsprechung (eine exakte Vorschrift<br />

o<strong>de</strong>r ein Gesetz gibt es abgesehen von § 21 StVG<br />

nach wie vor nicht!) üblicherweise <strong>als</strong> ausreichend<br />

bewertet: nämlich zweimal jährlich. 74<br />

Prozent <strong>de</strong>rjenigen Fuhrparkleiter, welche Führerscheine<br />

kontrollieren, machen dies zweimal<br />

pro Jahr o<strong>de</strong>r sogar häufiger (Grafik 2). Immerhin<br />

24 Prozent <strong>de</strong>r Befragten kontrollieren einmal<br />

pro Jahr, zwei Prozent noch seltener.<br />

Nur eine regelmäßige, sauber dokumentierte<br />

Führerscheinkontrolle <strong>de</strong>r<br />

Dienstwagenberechtigten schützt im<br />

Falle eines Falles <strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen<br />

vor gegebenenfalls auch<br />

persönlichen Konsequenzen. Dennoch<br />

ist es natürlich lästig, allen Fahrern<br />

ständig hinterherzulaufen, um Einsicht<br />

in <strong>de</strong>n Originalführerschein zu<br />

erhalten. Daher wollten wir von Ihnen<br />

wissen: Wird kontrolliert? Wie häufig?<br />

Wie läuft die Führerscheinkontrolle in<br />

<strong>de</strong>r Praxis?<br />

Denn nach § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 StVG macht sich<br />

<strong>als</strong> Halter strafbar, wer es anordnet o<strong>de</strong>r zulässt,<br />

dass jemand das Fahrzeug führt, <strong>de</strong>r die dazu erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Fahrerlaubnis nicht hat o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m das<br />

Führen <strong>de</strong>s Fahrzeugs nach § 44 StGB o<strong>de</strong>r nach<br />

§ 25 StVG verboten ist. Fahrlässigkeit reicht dafür<br />

nach § 21 Abs. 2 StVG aus.<br />

Grafik 1<br />

Grafik 2<br />

Korrekterweise wird die Prüfung <strong>de</strong>r Fahrerlaubnis<br />

bei 94 Prozent <strong>de</strong>r befragten Fuhrparkleiter<br />

dokumentiert (Grafik 3) – sonst wäre <strong>de</strong>r ganze<br />

Aufwand auch nahezu vergebens, <strong>de</strong>nn wenn ein<br />

Problem eintritt, nutzt die schönste Erzählung<br />

über regelmäßige Prüfungen nichts, wenn <strong>de</strong>r<br />

Beweis fehlt, dass gera<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r dann betroffene<br />

Dienstwagenfahrer ordnungsgemäß geprüft<br />

wor<strong>de</strong>n ist.<br />

Ab sofort veröffentlicht<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement regelmäßig eigene<br />

Studien zu aktuellen Themen rund um<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie,<br />

unsere Leser, die sich an <strong>de</strong>n Aufrufen<br />

im <strong>Magazin</strong> und im Internet beteiligen;<br />

abgestimmt wird online.<br />

Grafik 3<br />

32<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Wir fin<strong>de</strong>n, eine <strong>Flotte</strong> sollte sich allen Vorhaben Ihres Unternehmens anpassen.<br />

Wie das geht, zeigt <strong>de</strong>r Passat Variant 1 mit sparsamen Motoren und niedrigen<br />

Betriebskosten. Und damit Sie Ihre Ziele nicht nur günstig, son<strong>de</strong>rn auch sicher<br />

und komfortabel erreichen, bietet er auf Wunsch eine Vielzahl von innovativen<br />

Assistenzsystemen wie z. B. Müdigkeitserkennung und Spurhalteassistent.<br />

Dabei können Sie sich auf hohe Qualität und zuverlässigen Service verlassen.<br />

1<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>de</strong>s Passat Variant in l/100 km: kombiniert 9,3 – 4,3, CO 2-Emissionen<br />

in g/km: kombiniert 215 –113. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.


MANAGEMENT<br />

An <strong>de</strong>r Umfrage „Führerscheinkontrolle<br />

im Fuhrpark“ beteiligten sich rund<br />

700 Fuhrparkleiter. Etwa 40 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer haben bis zu zehn<br />

Fahrzeuge im Bestand, 39 Prozent<br />

zwischen elf und 50 Fahrzeugen, 21<br />

Prozent haben über 50 Fahrzeuge,<br />

vier Prozent davon sogar über 500<br />

Fahrzeuge. 67 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

unser Studienteilnehmer sind Pkw, 22<br />

Prozent Kleintransporter und Transporter,<br />

elf Prozent entfallen auf Sonstige<br />

Fahrzeuge.<br />

Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />

www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Grafik 4<br />

Grafik 5<br />

Grafik 6<br />

Das Thema dieses Mal lautet:<br />

Miete und Langzeitmiete<br />

im Fuhrpark<br />

Weniger bekannt scheint zu sein, dass in <strong>de</strong>n<br />

Führerscheinen auch Einschränkungen genannt<br />

wer<strong>de</strong>n. So ist es vielen Menschen nur erlaubt,<br />

mit Sehhilfe zu fahren. Das kann natürlich in<br />

<strong>de</strong>r Praxis schwer kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Einfacher<br />

ist es, wenn Mitarbeiter beispielsweise die<br />

Einschränkung haben, nur Automatikfahrzeuge<br />

fahren zu dürfen – die Nutzung eines schaltgetriebenen<br />

Fahrzeugs wäre dann schon Führen<br />

ohne gültige Fahrerlaubnis! Hierauf achten gemäß<br />

unserer Umfrage jedoch nur 51 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter (Grafik 4).<br />

Eine für uns spannen<strong>de</strong> Frage war, ob <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

auch die Führerscheine seiner Geschäftsführer<br />

o<strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong> prüft. Immerhin<br />

66 Prozent haben diese Frage ohne Probleme bejaht<br />

(Grafik 5), ein Drittel <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter war<br />

<strong>de</strong>r Meinung, diese seien selbst verantwortlich.<br />

Das können wir mit einem vorsichtigen „unter<br />

Umstän<strong>de</strong>n“ beantworten: Denn <strong>de</strong>r Verantwortliche<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrpark ist zunächst einmal für die<br />

Fahrerlaubnisse aller Dienstwagenberechtigten<br />

zuständig. Nur, wenn die Geschäftsleitung vertraglich<br />

vereinbart hat, dass sie für ihre Fahrerlaubnisse<br />

selbst verantwortlich zeichnet und <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortliche insoweit zugleich von<br />

seiner diesbezüglichen Kontrollpflicht befreit<br />

wur<strong>de</strong>, kann er auf <strong>de</strong>ren Prüfung verzichten.<br />

Immerhin ein Prozent <strong>de</strong>r Befragten bekannte<br />

übrigens ganz klar, sich einfach nicht zu trauen,<br />

<strong>de</strong>n Vorstand/Geschäftsführer regelmäßig nach<br />

seinem Führerschein zu fragen.<br />

Was passiert, wenn ein Dienstwagenfahrer partout<br />

seinen Führerschein nicht vorlegt, auf gegebenenfalls<br />

mehrfache Anfrage (Grafik 6)?<br />

Immerhin 26 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter antworteten:<br />

Gar nichts. Der Fahrer wird immer weiter<br />

gemahnt, bis er <strong>de</strong>nn seinen Führerschein vorgelegt<br />

hat. Exakt die Hälfte <strong>de</strong>r Befragten vertraut<br />

auf die Macht <strong>de</strong>r Vorgesetzten, die in diesem<br />

Fall informiert wer<strong>de</strong>n und sich dann darum kümmern<br />

müssen. Immerhin 24 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

drohen mit ernsthaften Konsequenzen<br />

bis hin zum Entzug <strong>de</strong>s Dienstwagens – wie es eigentlich<br />

im Zweifel korrekt ist.<br />

Grafik 7<br />

Grafik 8<br />

Noch immer wer<strong>de</strong>n bei 86 Prozent aller Befragten<br />

die Führerscheine von Hand durch Vorlage<br />

<strong>de</strong>s Origin<strong>als</strong> beim Fuhrparkleiter o<strong>de</strong>r einem<br />

seiner Beauftragten kontrolliert (Grafik 7). Bereits<br />

zehn Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter nutzen die<br />

praktische Kontrollmöglichkeit <strong>de</strong>r Anbringung<br />

eines RFID o<strong>de</strong>r Barco<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Originalführerschein,<br />

sodass die Fahrerlaubnis dann beispielsweise<br />

immer „nebenbei“ beim Tanken o<strong>de</strong>r<br />

bei an<strong>de</strong>ren Dienstleistern geprüft wer<strong>de</strong>n kann –<br />

eine <strong>de</strong>utliche Entlastung für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter.<br />

Drei Prozent <strong>de</strong> Befragten kombinieren verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kontrollmetho<strong>de</strong>n miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Bleibt noch die Gruppe <strong>de</strong>r „Kontroll-Verweigerer“<br />

(Grafik 8). Denn es gibt ja die eingangs erwähnten<br />

25 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter, welche<br />

die Führerscheine <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer überhaupt<br />

nicht kontrollieren. Warum machen die das<br />

nicht?, fragten wir uns und Sie. Spitzenreiter mit<br />

51 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen war schlicht grenzenloses<br />

Vertrauen: Die betroffenen Fuhrparkleiter<br />

sind überzeugt, dass die Dienstwagennutzer<br />

ehrlich genug sind, um aktiv <strong>de</strong>n Führerscheinverlust<br />

zuzugeben. Weitere 26 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

waren <strong>de</strong>r Meinung, es auch ohne formale<br />

Kontrolle mitzubekommen, wenn ein Kollege<br />

<strong>de</strong>n Führerschein verliert. Satte 49 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortlichen hielten ihr Unternehmen<br />

schlicht für zu klein, um solche Formalien<br />

zu erfüllen, 15 Prozent hielten sich für nicht zuständig<br />

und 28 Prozent <strong>de</strong>r Befragten waren allgemein<br />

<strong>de</strong>r Meinung, dass eine solche Kontrolle in<br />

ihrem Unternehmen nicht notwendig sei. Immerhin<br />

neun Prozent <strong>de</strong>r Befragten antworteten mit<br />

<strong>de</strong>r für uns wahrscheinlichsten Antwort: Ihnen ist<br />

schlicht <strong>de</strong>r Aufwand zu hoch. Vielleicht sollten<br />

zumin<strong>de</strong>st diese neun Prozent dann mal an einen<br />

externen Dienstleister <strong>de</strong>nken, <strong>de</strong>r ihnen die Arbeit<br />

gerne abnimmt.<br />

34<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

An <strong>de</strong>r Umfrage „Führerscheinkontrolle<br />

im Fuhrpark“ beteiligten sich rund<br />

700 Fuhrparkleiter. Etwa 40 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer haben bis zu zehn<br />

Fahrzeuge im Bestand, 39 Prozent<br />

zwischen elf und 50 Fahrzeugen, 21<br />

Prozent haben über 50 Fahrzeuge,<br />

vier Prozent davon sogar über 500<br />

Fahrzeuge. 67 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

unser Studienteilnehmer sind Pkw, 22<br />

Prozent Kleintransporter und Transporter,<br />

elf Prozent entfallen auf Sonstige<br />

Fahrzeuge.<br />

Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />

www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Grafik 4<br />

Grafik 5<br />

Grafik 6<br />

Das Thema dieses Mal lautet:<br />

Miete und Langzeitmiete<br />

im Fuhrpark<br />

Weniger bekannt scheint zu sein, dass in <strong>de</strong>n<br />

Führerscheinen auch Einschränkungen genannt<br />

wer<strong>de</strong>n. So ist es vielen Menschen nur erlaubt,<br />

mit Sehhilfe zu fahren. Das kann natürlich in<br />

<strong>de</strong>r Praxis schwer kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Einfacher<br />

ist es, wenn Mitarbeiter beispielsweise die<br />

Einschränkung haben, nur Automatikfahrzeuge<br />

fahren zu dürfen – die Nutzung eines schaltgetriebenen<br />

Fahrzeugs wäre dann schon Führen<br />

ohne gültige Fahrerlaubnis! Hierauf achten gemäß<br />

unserer Umfrage jedoch nur 51 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter (Grafik 4).<br />

Eine für uns spannen<strong>de</strong> Frage war, ob <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

auch die Führerscheine seiner Geschäftsführer<br />

o<strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong> prüft. Immerhin<br />

66 Prozent haben diese Frage ohne Probleme bejaht<br />

(Grafik 5), ein Drittel <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter war<br />

<strong>de</strong>r Meinung, diese seien selbst verantwortlich.<br />

Das können wir mit einem vorsichtigen „unter<br />

Umstän<strong>de</strong>n“ beantworten: Denn <strong>de</strong>r Verantwortliche<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrpark ist zunächst einmal für die<br />

Fahrerlaubnisse aller Dienstwagenberechtigten<br />

zuständig. Nur, wenn die Geschäftsleitung vertraglich<br />

vereinbart hat, dass sie für ihre Fahrerlaubnisse<br />

selbst verantwortlich zeichnet und <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortliche insoweit zugleich von<br />

seiner diesbezüglichen Kontrollpflicht befreit<br />

wur<strong>de</strong>, kann er auf <strong>de</strong>ren Prüfung verzichten.<br />

Immerhin ein Prozent <strong>de</strong>r Befragten bekannte<br />

übrigens ganz klar, sich einfach nicht zu trauen,<br />

<strong>de</strong>n Vorstand/Geschäftsführer regelmäßig nach<br />

seinem Führerschein zu fragen.<br />

Was passiert, wenn ein Dienstwagenfahrer partout<br />

seinen Führerschein nicht vorlegt, auf gegebenenfalls<br />

mehrfache Anfrage (Grafik 6)?<br />

Immerhin 26 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter antworteten:<br />

Gar nichts. Der Fahrer wird immer weiter<br />

gemahnt, bis er <strong>de</strong>nn seinen Führerschein vorgelegt<br />

hat. Exakt die Hälfte <strong>de</strong>r Befragten vertraut<br />

auf die Macht <strong>de</strong>r Vorgesetzten, die in diesem<br />

Fall informiert wer<strong>de</strong>n und sich dann darum kümmern<br />

müssen. Immerhin 24 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

drohen mit ernsthaften Konsequenzen<br />

bis hin zum Entzug <strong>de</strong>s Dienstwagens – wie es eigentlich<br />

im Zweifel korrekt ist.<br />

Grafik 7<br />

Grafik 8<br />

Noch immer wer<strong>de</strong>n bei 86 Prozent aller Befragten<br />

die Führerscheine von Hand durch Vorlage<br />

<strong>de</strong>s Origin<strong>als</strong> beim Fuhrparkleiter o<strong>de</strong>r einem<br />

seiner Beauftragten kontrolliert (Grafik 7). Bereits<br />

zehn Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter nutzen die<br />

praktische Kontrollmöglichkeit <strong>de</strong>r Anbringung<br />

eines RFID o<strong>de</strong>r Barco<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Originalführerschein,<br />

sodass die Fahrerlaubnis dann beispielsweise<br />

immer „nebenbei“ beim Tanken o<strong>de</strong>r<br />

bei an<strong>de</strong>ren Dienstleistern geprüft wer<strong>de</strong>n kann –<br />

eine <strong>de</strong>utliche Entlastung für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter.<br />

Drei Prozent <strong>de</strong> Befragten kombinieren verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kontrollmetho<strong>de</strong>n miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Bleibt noch die Gruppe <strong>de</strong>r „Kontroll-Verweigerer“<br />

(Grafik 8). Denn es gibt ja die eingangs erwähnten<br />

25 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter, welche<br />

die Führerscheine <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer überhaupt<br />

nicht kontrollieren. Warum machen die das<br />

nicht?, fragten wir uns und Sie. Spitzenreiter mit<br />

51 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen war schlicht grenzenloses<br />

Vertrauen: Die betroffenen Fuhrparkleiter<br />

sind überzeugt, dass die Dienstwagennutzer<br />

ehrlich genug sind, um aktiv <strong>de</strong>n Führerscheinverlust<br />

zuzugeben. Weitere 26 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

waren <strong>de</strong>r Meinung, es auch ohne formale<br />

Kontrolle mitzubekommen, wenn ein Kollege<br />

<strong>de</strong>n Führerschein verliert. Satte 49 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortlichen hielten ihr Unternehmen<br />

schlicht für zu klein, um solche Formalien<br />

zu erfüllen, 15 Prozent hielten sich für nicht zuständig<br />

und 28 Prozent <strong>de</strong>r Befragten waren allgemein<br />

<strong>de</strong>r Meinung, dass eine solche Kontrolle in<br />

ihrem Unternehmen nicht notwendig sei. Immerhin<br />

neun Prozent <strong>de</strong>r Befragten antworteten mit<br />

<strong>de</strong>r für uns wahrscheinlichsten Antwort: Ihnen ist<br />

schlicht <strong>de</strong>r Aufwand zu hoch. Vielleicht sollten<br />

zumin<strong>de</strong>st diese neun Prozent dann mal an einen<br />

externen Dienstleister <strong>de</strong>nken, <strong>de</strong>r ihnen die Arbeit<br />

gerne abnimmt.<br />

34<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Ordnung schaffen<br />

Gera<strong>de</strong> in kleinen Unternehmen mit einer flachen Hierarchie, die zu<strong>de</strong>m<br />

nur wenige Fahrzeuge im Fuhrpark beherbergen, wird das Thema Car<br />

Policy oft stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt. <strong>Flotte</strong>nmanagement klärt auf, wie<br />

sich aus <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung Kosteneinsparungspotenziale ergeben<br />

können und welche Aspekte unbedingt dort vermerkt sein sollten.<br />

Grundlegend wer<strong>de</strong>n in einer Car Policy beziehungsweise<br />

Dienstwagenordnung die Normen<br />

zur Steuerung <strong>de</strong>s Fuhrparkgeschehens und die<br />

unternehmensspezifische Fuhrparkstruktur <strong>de</strong>finiert.<br />

Damit verbin<strong>de</strong>t sie die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Dienstwagennutzer mit <strong>de</strong>r Notwendigkeit<br />

zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Mobilität unter <strong>de</strong>m<br />

Blickwinkel <strong>de</strong>r Kosteneffizienz <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Die Inhalte <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung ergeben<br />

sich dabei zunächst aus <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Bedürfnissen und Interessen <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Neben <strong>de</strong>r Definition von Nutzergruppen,<br />

Fahrzeugkategorien und Serviceleistungen regelt<br />

sie die Prozessabläufe von <strong>de</strong>r Fahrzeuganfor<strong>de</strong>rung<br />

und <strong>de</strong>r Fahrzeugübergabe über die<br />

Laufzeitbetreuung bis hin zur Fahrzeugrückgabe.<br />

Jedoch ist hierbei zu unterschei<strong>de</strong>n, ob<br />

es sich um einen klassischen Fuhrpark o<strong>de</strong>r um<br />

ein Gehaltsumwandlungsmo<strong>de</strong>ll han<strong>de</strong>lt.<br />

Dienstwagenberechtigung<br />

Bei <strong>de</strong>r Erstellung einer Dienstwagenordnung<br />

ist anzuraten, dass neben <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager<br />

auch die Personalabteilung, <strong>de</strong>r Betriebsrat<br />

sowie die Rechts- beziehungsweise Steuerabteilung<br />

in <strong>de</strong>n Prozess miteinbezogen wer<strong>de</strong>n<br />

und die Car Policy ohne Ausnahmen im gesamten<br />

Unternehmen Anwendung fin<strong>de</strong>t. Dadurch und<br />

durch die Unterstützung <strong>de</strong>r Unternehmensführung<br />

ist die Akzeptanz auf allen Führungsebenen<br />

gesichert. Trotz verbindlicher Regelungen<br />

empfiehlt es sich, die Inhalte <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung<br />

in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n hinsichtlich<br />

Wirtschaftlichkeit und Marktgängigkeit zu<br />

überprüfen. Zu<strong>de</strong>m ist es unerlässlich, Anpassungen<br />

vorzunehmen, wenn sich aufgrund einer<br />

unternehmensinternen Umstrukturierung o<strong>de</strong>r<br />

eines Mo<strong>de</strong>llwechsels von Fahrzeugen Än<strong>de</strong>rungen<br />

ergeben.<br />

Als erster Punkt <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung sollte<br />

zunächst festgelegt wer<strong>de</strong>n, welche Personengruppen<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens dienstwagenberechtigt<br />

sind und für wen damit die Regelungen<br />

<strong>de</strong>r Car Policy verbindlich gelten. Darüber hinaus<br />

sollte bereits anfänglich vermerkt wer<strong>de</strong>n,<br />

ob das Fahrzeug ausschließlich für dienstliche<br />

Zwecke bestimmt ist o<strong>de</strong>r ob es auch privat genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n darf. Es sollte außer<strong>de</strong>m auf die<br />

Gestaltungsparameter <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung<br />

wie steuerliche Regelungen, Vertragsgestaltungen,<br />

Fahrzeugbeschaffung und Serviceleistungen<br />

eingegangen wer<strong>de</strong>n.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Versteuerung <strong>de</strong>s Dienstwagens<br />

ist ein reger Austausch mit <strong>de</strong>r Personalabteilung<br />

unerlässlich. So erhält diese bei<br />

<strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Pauschalversteuerung in <strong>de</strong>r<br />

Regel das Original beziehungsweise eine Kopie<br />

<strong>de</strong>r Zulassungsbescheinigung Teil II, früher <strong>als</strong><br />

Kfz-Brief bekannt, die Fahrzeugrechnung mit<br />

<strong>de</strong>m ausgewiesenen Bruttolistenneupreis <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugs, die Angabe <strong>de</strong>s vom Dienstwagenberechtigten<br />

zu tragen<strong>de</strong>n Eigenanteils und<br />

<strong>de</strong>ssen Arbeitsweges. Hingegen sind bei <strong>de</strong>r<br />

Abrechnung über ein Fahrtenbuch <strong>de</strong>r Personalabteilung<br />

spätestens am En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>s Jahres die<br />

schriftlichen Aufzeichnungen <strong>de</strong>s Dienstwagennutzers<br />

– beispielsweise <strong>de</strong>r Ausdruck <strong>de</strong>s<br />

elektronischen Fahrtenbuchs – zur Ermittlung<br />

<strong>de</strong>s geldwerten Vorteils einzureichen.<br />

Ein weiterer Punkt ist die Einteilung <strong>de</strong>r Berechtigten<br />

in verschie<strong>de</strong>ne Nutzergruppen: Dabei<br />

können hier die für verschie<strong>de</strong>ne Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />

fixierten Budgetrahmen festgelegt wer<strong>de</strong>n,<br />

die sich aufgrund <strong>de</strong>s Dienstwagenzwecks<br />

beziehungsweise <strong>de</strong>r unterschiedlichen Hierarchieebenen<br />

ergeben. In diesen Dienstwagenkategorien<br />

können neben einem Gesamtkostenlimit<br />

auch beispielsweise maximale monatliche<br />

Kosten in Euro zugeordnet wer<strong>de</strong>n. Dabei ist es<br />

auch üblich, zu <strong>de</strong>n jeweiligen Dienstwagenkategorien<br />

bestimmte Fahrzeuge o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

ein Referenzfahrzeug zu <strong>de</strong>finieren.<br />

Fahrzeugauswahl<br />

Bei <strong>de</strong>n Fahrzeugen angekommen, ist zunächst<br />

einmal festzulegen, welche Fahrzeughersteller<br />

36<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

beziehungsweise Fahrzeugtypen zulässig sind.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd für die Definition <strong>de</strong>r erlaubten<br />

Fahrzeugtypen ist das Ziel <strong>de</strong>r Dienstwagenstellung:<br />

So dürfen Mitarbeiter, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

Motivationsgedanke im Vor<strong>de</strong>rgrund steht, beispielsweise<br />

oft relativ frei innerhalb eines <strong>de</strong>finierten<br />

Kostenrahmens über Marke und Mo<strong>de</strong>ll<br />

entschei<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>s erlaubten<br />

Fahrzeugtyps sollten auch die Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen<br />

hinsichtlich Sicherheitsausstattung<br />

und Farbwahl sowie Bestimmungen über nicht<br />

zugelassene Son<strong>de</strong>rausstattungen einhergehen.<br />

Dabei sollte sich die Min<strong>de</strong>stausstattung<br />

generell an <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und an <strong>de</strong>n<br />

speziellen technischen Gebrauchsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

an <strong>de</strong>n Dienstwagen orientieren. So eignen<br />

sich beispielsweise für ein Außendienstfahrzeug<br />

vor allem sicherheitsrelevante Ausstattungen<br />

wie Nebelscheinwerfer o<strong>de</strong>r Seitenairbags,<br />

aber auch ein Navigationssystem nebst<br />

Freisprecheinrichtung.<br />

Dem gegenüber <strong>de</strong>finiert die Maximalausstattung<br />

die zulässigen Son<strong>de</strong>rausstattungen in<br />

einem gewissen finanziellen Rahmen <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Dienstwagenkategorie. Grundsätzlich<br />

sollte dadurch in keinem Fall das optische<br />

Erscheinungsbild <strong>de</strong>s Dienstwagens nachteilig<br />

beeinflusst wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn die Son<strong>de</strong>rausstattung<br />

so gewählt wer<strong>de</strong>n, dass sie <strong>de</strong>m Zweck <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeuges entspricht und das Unternehmen in<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird.<br />

Darüber hinaus können bestimmte Ausstattungen,<br />

wie beispielsweise eine Klimaautomatik in<br />

<strong>de</strong>r Oberklasse, zu einem besseren Werterhalt<br />

und einem höheren Restwert <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

führen.<br />

Nicht zuletzt lassen sich in <strong>de</strong>r Car Policy auch<br />

weitere Merkmale, wie zum Beispiel Motorentyp<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Leistungsdaten sowie Vorgaben bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Energieeffizienzklasse, inkludieren.<br />

Damit ist es <strong>de</strong>m Unternehmen bereits vor <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugkonfiguration möglich, die Betriebskosten<br />

in einem bestimmten Rahmen zu halten.<br />

Ein weiterer Aspekt, <strong>de</strong>r zu einer Kostensenkung<br />

führen kann, ist die Vorgabe bestimmter Werte<br />

im EU-Reifenlabel: So kann bereits die Wahl eines<br />

optimierten Reifens zu einem nicht zu unterschätzen<strong>de</strong>n<br />

Kraftstoffkostenvorteil führen,<br />

<strong>de</strong>r sich gera<strong>de</strong> bei hohen Laufleistungen weiter<br />

steigert.<br />

Sollte das Gesamtkostenlimit, das heißt die monatlichen<br />

Finanzierungs- und Servicekosten,<br />

<strong>de</strong>n Betrag, <strong>de</strong>r über die Dienstwagenkategorie<br />

festgelegt wur<strong>de</strong>, übersteigen, können die Mehrkosten<br />

<strong>als</strong> Eigenanteil <strong>de</strong>s Dienstwagennutzers<br />

angesetzt wer<strong>de</strong>n, welcher wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>n geldwerten<br />

Vorteil min<strong>de</strong>rt. Eine Beschränkung ist<br />

auch über <strong>de</strong>n Fahrzeugpreis möglich. Daneben<br />

kann die Fahrzeugauswahl zusätzlich o<strong>de</strong>r ausschließlich<br />

über Referenzfahrzeuge gesteuert<br />

wer<strong>de</strong>n. Grundsätzlich ist aber <strong>de</strong>r finanzielle<br />

Freiraum <strong>de</strong>s Dienstwagenberechtigten bei <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugauswahl innerhalb einer Kategorie festzulegen,<br />

um <strong>de</strong>m Nutzer hier einen Raum für ein<br />

eventuelles Down- beziehungsweise Upgrading<br />

innerhalb einer Dienstwagenkategorie einzuräumen,<br />

sofern dies durch die Car Policy erlaubt ist.<br />

Neben <strong>de</strong>n Ausführungen zum Fahrzeug sind<br />

auch die Servicebestandteile in <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung<br />

geregelt. Je nach Vertragsart<br />

gehören entwe<strong>de</strong>r ein Full-Service-Leasingvertrag<br />

o<strong>de</strong>r nur einzelne Serviceleistungen<br />

zum Firmenfahrzeug. Dabei kommen insbeson<strong>de</strong>re<br />

Leistungen, wie Wartung beziehungsweise<br />

Reparatur, Reifenersatz, Wagenwäsche,<br />

Kfz-Steuer, Gebühren, Versicherung, Kraftstoff<br />

o<strong>de</strong>r Mietwagen, in Betracht. Durch <strong>de</strong>n Zukauf<br />

von Serviceleistungen beziehungsweise <strong>de</strong>n<br />

inkludierten Servicemodulen im Full-Service-<br />

Leasingvertrag sind Unternehmen meist an<br />

bestimmte Werkstattketten, Tankstellennetze<br />

o<strong>de</strong>r Mietwagengesellschaften gebun<strong>de</strong>n, was<br />

wie<strong>de</strong>rum auch in <strong>de</strong>r Car Policy erwähnt wer<strong>de</strong>n<br />

sollte.<br />

Den Kosten, die ein Unternehmen zu tragen hat,<br />

stehen die vom Nutzer zu tragen<strong>de</strong>n Kosten gegenüber.<br />

Dies sind beispielsweise Garagen- und<br />

Parkgebühren, die Instandsetzungskosten bei<br />

am Fahrzeug festgestellten Schä<strong>de</strong>n sowie die<br />

Kosten aus Ordnungswidrigkeiten. Grundsätzlich<br />

hat <strong>de</strong>r Dienstwagenberechtigte im Falle<br />

eines Diebstahls, Verkehrsunfalles o<strong>de</strong>r sonstiger<br />

Schä<strong>de</strong>n am Fahrzeug <strong>de</strong>n Arbeitgeber<br />

unverzüglich darüber in Kenntnis zu setzen. Bei<br />

verschul<strong>de</strong>ter sowie unachtsamer o<strong>de</strong>r unsachgemäßer<br />

Behandlung <strong>de</strong>s Dienstwagens ist <strong>de</strong>r<br />

Nutzer ganz o<strong>de</strong>r bis zu einem jeweils vereinbarten<br />

Selbstbehalt in Haftung zu nehmen, sofern<br />

die Schä<strong>de</strong>n nicht durch eine Versicherung<br />

abgegolten wer<strong>de</strong>n.<br />

(Fortsetzung auf S. 38)<br />

Ihr 3. Auge im Straßenverkehr<br />

Mobileye 560 – ein innovatives Fahrerassistenzsystem<br />

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MANAGEMENT<br />

Nutzung<br />

Sollte eine große Anzahl an Beschäftigten einen<br />

Anspruch auf einen Dienstwagen haben, können<br />

die Überlassungsbedingungen bereits Bestandteil<br />

<strong>de</strong>r Dienstwagenordnung sein. Hierbei sind<br />

ähnlich wie bei <strong>de</strong>r Vereinbarung im Arbeitsvertrag<br />

die Grundlagen <strong>de</strong>r Überlassung <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeuges inklusive Zweck und Umfang konkret<br />

zu regeln. Außer<strong>de</strong>m ist für <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s<br />

Dienstwagenanspruchs ein Wi<strong>de</strong>rrufsrecht für<br />

die Dienstwagenüberlassung mit einer Rückgabefrist<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeuges auszuweisen.<br />

Bei Urlaubsfahrten ist zwischen Dienstwagen<br />

mit rein dienstlicher Nutzung und Dienstwagen<br />

mit privatem Nutzungsrecht zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Falls das Fahrzeug ausschließlich zu dienstlichen<br />

Zwecken überlassen wur<strong>de</strong>, hat <strong>de</strong>r Dienstwagennutzer<br />

für die Zeit <strong>de</strong>s Urlaubs keinen<br />

Anspruch auf die Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeuges, da er<br />

während<strong>de</strong>ssen keine Arbeitsleistung erbringt.<br />

An<strong>de</strong>rs ist es bei Dienstwagen mit privatem Nutzungsrecht:<br />

Hierbei stellt dieses Recht einen<br />

geldwerten Vorteil dar, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> Sachleistung Teil<br />

<strong>de</strong>r Vergütung ist. Soweit es im Arbeits- o<strong>de</strong>r<br />

Überlassungsvertrag zwischen Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer nicht abweichend geregelt ist, hat<br />

<strong>de</strong>r Arbeitnehmer Anspruch auf die Nutzung <strong>de</strong>s<br />

Dienstwagens für Urlaubsreisen. Jedoch lässt<br />

sich auch hier eine Vereinbarung im Arbeitsbeziehungsweise<br />

Überlassungsvertrag treffen,<br />

die eine private Nutzung während <strong>de</strong>s Urlaubs<br />

untersagt. Ist dies <strong>de</strong>r Fall, so kann sich <strong>de</strong>r<br />

Arbeitgeber verpflichten, einen angemessenen<br />

Ausgleich zu zahlen. Dieser Betrag muss vom Arbeitnehmer<br />

in dieser Zeit anstelle <strong>de</strong>s geldwerten<br />

Vorteils versteuert wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Behandlung <strong>de</strong>s<br />

Dienstwagens sind zu<strong>de</strong>m Sorgfaltspflichten <strong>de</strong>s<br />

Dienstwagenberechtigten zu <strong>de</strong>finieren. Dabei<br />

muss sich <strong>de</strong>r Arbeitnehmer einer sachgemäßen<br />

sowie schonen<strong>de</strong>n Fahrweise verpflichten und<br />

das Fahrzeug in einem betriebs- und verkehrssicheren<br />

Zustand halten. Dies beinhaltet auch<br />

die Inspektionen und Reparaturen in einer <strong>de</strong>r<br />

dafür vorgesehenen Fachwerkstätten o<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassungen.<br />

Bei Zuwi<strong>de</strong>rhandlungen <strong>de</strong>s Mitarbeiters<br />

kann das Unternehmen die sich daraus<br />

ergeben<strong>de</strong>n Mehrkosten an <strong>de</strong>n Mitarbeiter weitergeben.<br />

Vor allem bei Dienstwagen mit Privatnutzung<br />

muss geregelt wer<strong>de</strong>n, wer das Fahrzeug nutzen<br />

darf. Wird in <strong>de</strong>r Car Policy nicht ausdrücklich auf<br />

die ausschließliche Nutzung <strong>de</strong>s Dienstwagens<br />

durch <strong>de</strong>n Arbeitnehmer eingegangen, sind beispielsweise<br />

alle Familienangehörigen berechtigt,<br />

<strong>de</strong>n Dienstwagen zu fahren.<br />

Zusätzliche Regelungen<br />

In <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung sollten auch die<br />

Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n Ersatzzeitpunkt<br />

vorgeschrieben sein. Sinnvoll ist es hier, eine<br />

maximale Fahrleistung in Kilometern o<strong>de</strong>r einen<br />

Zeitraum in Monaten <strong>als</strong> Richtwert für <strong>de</strong>n<br />

Ersatzzeitpunkt zu <strong>de</strong>finieren. Im Falle eines<br />

Scha<strong>de</strong>ns (Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>n) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s En<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Leasinglaufzeit kann das Notwendigkeitskriterium<br />

für eine Ersatzbeschaffung schon vor <strong>de</strong>m<br />

festgesetzten Zeitpunkt erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu<strong>de</strong>m sind in <strong>de</strong>r Car Policy auch <strong>de</strong>r Verantwortliche<br />

für die Rückgabe <strong>de</strong>s Fahrzeuges, wie<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r Dienstwagenberechtigte<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Serviceprovi<strong>de</strong>r, und <strong>de</strong>r Rückgabeort<br />

zu vermerken. Dabei sollte auch auf Umfang<br />

sowie <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r Rückgabe näher eingegangen<br />

wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise im Falle eines<br />

nachträglichen Einbaus von Son<strong>de</strong>rausstattungen<br />

muss auch festgelegt wer<strong>de</strong>n, ob diese vor<br />

<strong>de</strong>r Rückgabe zurückgerüstet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Ein oft vernachlässigter Punkt ist die Führerscheinkontrolle:<br />

Bereits in <strong>de</strong>r Car Policy ist es<br />

empfehlenswert, <strong>de</strong>n Umfang und Ablauf <strong>de</strong>r<br />

Führerscheinkontrolle sowie die Folgen einer<br />

Zuwi<strong>de</strong>rhandlung festzulegen. Denn vor Übergabe<br />

und während <strong>de</strong>r gesamten Nutzungszeit<br />

<strong>de</strong>s Dienstwagens ist <strong>de</strong>r Dienstwagenberechtigte<br />

je<strong>de</strong>rzeit verpflichtet, nach Auffor<strong>de</strong>rung,<br />

min<strong>de</strong>stens aber zweimal jährlich, <strong>de</strong>n<br />

Originalführerschein vorzulegen. Dabei ist die<br />

Überprüfung <strong>de</strong>s Führerscheins eine gesetzliche<br />

Verpflichtung <strong>de</strong>s Halters, sodass sich ein<br />

Mitarbeiter nicht unter Berufung auf <strong>de</strong>n Datenschutz<br />

<strong>de</strong>r Kontrolle entziehen kann.<br />

Für die einfache Fahrzeugkonfiguration und die Berechnung<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Konditionen bieten Fuhrparkmanagement-<br />

sowie Leasinggesellschaften hilfreiche<br />

Tools an<br />

Zuletzt sollte in <strong>de</strong>r Dienstwagenordnung auch<br />

festgelegt sein, was mit <strong>de</strong>m Fahrzeug nach <strong>de</strong>r<br />

Beendigung <strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses passiert.<br />

Klar ist, dass <strong>de</strong>r Dienstwagen an <strong>de</strong>n Arbeitgeber<br />

zurückgegeben wer<strong>de</strong>n muss. Jedoch hat<br />

<strong>de</strong>r Arbeitgeber je nach vertraglicher Regelung<br />

unterschiedliche Möglichkeiten <strong>de</strong>r Verwendung.<br />

Auf <strong>de</strong>r einen Seite kann im Vertrag geregelt<br />

sein, dass <strong>de</strong>r ehemalige Dienstwagenberechtigte<br />

verpflichtet o<strong>de</strong>r auch berechtigt<br />

ist, das Fahrzeug zu übernehmen. Entschei<strong>de</strong>t<br />

sich dieser jedoch gegen eine Fahrzeugübernahme,<br />

kann <strong>de</strong>r Dienstwagen an einen Dritten<br />

verkauft o<strong>de</strong>r an einen an<strong>de</strong>ren Dienstwagenberechtigten<br />

weitergegeben wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r<br />

Weitergabe sollten sich die Fahrzeugeigenschaften<br />

weitgehend <strong>de</strong>cken und die durch das<br />

Unternehmen festgelegte Laufleistung beziehungsweise<br />

das zulässige Fahrzeugalter noch<br />

nicht überschritten sein. Daneben ist es auch<br />

möglich, das Fahrzeug <strong>als</strong> Interimsfahrzeug<br />

einzusetzen, wenn beispielsweise einem Mitarbeiter<br />

ein Fahrzeug zusteht, welches aber noch<br />

nicht verfügbar ist.<br />

Fazit<br />

Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich<br />

die einzelnen Aspekte <strong>de</strong>r Car Policy immer in<br />

einem Spannungsdreieck zwischen Einsatzzweck,<br />

Fuhrparkkosten und Mitarbeitermotivation<br />

befin<strong>de</strong>n. Daher ist es die schwierigste<br />

Aufgabe <strong>de</strong>r Beteiligten, diesen Seiltanz zu einem<br />

sachgerechten Kompromiss zu vereinigen.<br />

Jedoch ist das Ziel klar: Streitfälle schon im<br />

Vorfeld verhin<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>m Dienstwagennutzer<br />

eine Art Anleitung für <strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>m<br />

Dienstwagen an die Hand zu geben.<br />

38<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


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MANAGEMENT<br />

Gesichert mit Siegel<br />

Thorsten Braas und Alexan<strong>de</strong>r Kirn (bei<strong>de</strong> LapID) in <strong>de</strong>r<br />

Diskussion mit Ralph Wuttke (<strong>Flotte</strong>nmanagement) (v. li.)<br />

Interview mit Alexan<strong>de</strong>r Kirn (Geschäftsführer)<br />

und Thorsten Braas<br />

(Geschäftsleiter) <strong>de</strong>r LapID Service<br />

GmbH<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Warum ist regelmäßige<br />

Führerscheinkontrolle im Fuhrpark so wichtig?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn: Sowohl im privaten wie auch im<br />

geschäftlichen Bereich greift bekanntermaßen<br />

§ 21 I Nr. 2 StVG, wonach <strong>de</strong>r Halter eines<br />

Fahrzeugs bestraft wird, wenn er anordnet o<strong>de</strong>r<br />

zulässt, dass jemand das Fahrzeug führt, <strong>de</strong>r die<br />

dazu erfor<strong>de</strong>rliche Fahrerlaubnis nicht o<strong>de</strong>r nicht<br />

mehr besitzt. Als Folge für <strong>de</strong>n Halter können diesen<br />

hohe Geldstrafen o<strong>de</strong>r sogar Freiheitsstrafen<br />

bis zu einem Jahr treffen. Das gilt sogar dann,<br />

wenn <strong>de</strong>r Fahrer eigentlich <strong>de</strong>n Führerschein<br />

besitzt, aber einzelne Fahrzeugklassen bereits<br />

abgelaufen sind. Eine einfache Verpflichtung im<br />

Arbeitsvertrag, dass ein gültiger Führerschein Voraussetzung<br />

ist, ist unwirksam. Es führt <strong>als</strong>o kein<br />

Weg an einer Einsichtnahme in das Originaldokument<br />

o<strong>de</strong>r einer elektronischen Führerscheinkontrolle<br />

vorbei, solange eine Behör<strong>de</strong>nabfrage <strong>als</strong><br />

nicht zulässig angesehen wird.<br />

Thorsten Braas: Es geht hier schließlich potenziell<br />

um Punkte, Geldstrafen und sogar Vorstrafen<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter, da sollte er schon in eigenem<br />

Interesse auf die korrekte Führerscheinkontrolle<br />

achten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie läuft Ihrer Erfahrung<br />

nach im durchschnittlichen <strong>de</strong>utschen Fuhrpark<br />

die Führerscheinkontrolle – was wird gern f<strong>als</strong>ch<br />

gemacht?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn: Der Wille zur ordnungsgemäßen<br />

Führerscheinkontrolle ist sicherlich vorhan<strong>de</strong>n,<br />

jedoch gestaltet sich eine korrekte Umsetzung in<br />

<strong>de</strong>r Praxis <strong>de</strong>utlich aufwendiger, <strong>als</strong> im Vorfeld erwartet.<br />

70 Prozent <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer wer<strong>de</strong>n<br />

möglicherweise auf <strong>de</strong>m noch oft praktizierten<br />

Weg <strong>de</strong>r manuellen Kontrolle erreicht.<br />

Dieser ist jedoch mit einer oft schwierigen Terminvereinbarung<br />

und <strong>de</strong>r manuellen Sichtkontrolle<br />

<strong>de</strong>s Führerscheins verbun<strong>de</strong>n. Zur korrekten<br />

Durchführung <strong>de</strong>r Führerscheinkontrolle muss<br />

dieser Vorgang nun noch revisionssicher dokumentiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Ein im Zeitalter <strong>de</strong>s papierlosen<br />

Büros sicherlich nicht mehr zeitgemäßer Vorgang.<br />

Die verbleiben<strong>de</strong>n 30 Prozent <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer<br />

jedoch verursachen aufgrund <strong>de</strong>r notwendigen<br />

und teilweise <strong>als</strong> unangenehm empfun<strong>de</strong>nen<br />

weiteren Terminvereinbarungen einen<br />

ungleich höheren zeitlichen und damit kostenintensiveren<br />

Aufwand.<br />

Größte Fehler liegen in einer nicht revisionssicheren<br />

Dokumentation sowie unvollständigen<br />

Kontrolle <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer. Häufig wer<strong>de</strong>n<br />

die zuerst genannten 70 Prozent <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer<br />

kontrolliert. Die Kontrolle <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n<br />

30 Prozent bleibt aufgrund <strong>de</strong>s großen<br />

Zeitaufwands häufig lei<strong>de</strong>r aus.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie kann ein externer<br />

Dienstleister hier helfen?<br />

Thorsten Braas: Wir sparen <strong>de</strong>m Fuhrparkleiter<br />

schlicht Zeit und Aufwand. Durch das vollautomatische<br />

LapID-System wird <strong>de</strong>r komplette Prozess<br />

<strong>de</strong>r Führerscheinkontrolle von <strong>de</strong>r Auffor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Dienstwagenfahrers bis hin zu eventuellen<br />

Eskalationsmaßnahmen systemseitig unterstützt.<br />

Hierbei können bis zu drei – zeitlich sehr<br />

knapp aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong> – Eskalationsschritte<br />

nach überschrittenem Kontrolltermin vom Fuhrparkleiter<br />

an direkte Vorgesetzte o<strong>de</strong>r die Personalabteilung<br />

<strong>de</strong>legiert wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n gesamten<br />

Prozess stellen wir anwaltlich geprüfte Vereinbarungen<br />

und Prozesse zur Verfügung. Die revisionssichere<br />

Dokumentation im LapID-System ist<br />

dabei Grundlage <strong>de</strong>s Gesamtsystems.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn: Einfach zusammenfassend kann<br />

man sagen: LapID übernimmt alle lästigen Aufgaben,<br />

und das Unternehmen macht nur noch das,<br />

was es eigentlich machen sollte.<br />

Durch die Fahrer wird in erster Linie die zeitliche<br />

Unabhängigkeit <strong>de</strong>r Führerscheinkontrolle <strong>als</strong><br />

großer Vorteil genannt. Zu<strong>de</strong>m sicherlich auch<br />

die Möglichkeit, die Führerscheinkontrolle durchzuführen,<br />

ohne persönliche Dokumente im Unternehmen<br />

offenlegen zu müssen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit <strong>de</strong>m Kontroll-Siegel<br />

auf <strong>de</strong>m Führerschein waren Sie Vorreiter für die<br />

automatisierte Fahrerlaubniskontrolle. Wie kamen<br />

Sie auf die I<strong>de</strong>e?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn: LapID war im Jahr 2006 erster<br />

Anbieter im Markt und damit Vorreiter für alle<br />

elektronischen Führerscheinkontrollsysteme.<br />

40<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn:<br />

„LapID<br />

übernimmt<br />

alle lästigen<br />

Aufgaben, und<br />

das Unternehmen<br />

macht nur<br />

noch das, was<br />

es eigentlich<br />

machen<br />

sollte“<br />

Stein <strong>de</strong>s Anstoßes für die Entwicklung war im<br />

Jahr 2005 ein Gespräch mit einem Fuhrparkleiter,<br />

<strong>de</strong>r das Poolwagen-Verwaltungssystem unserer<br />

Schwesterfirma INVERS GmbH nutzte und auf das<br />

Defizit <strong>de</strong>r Führerscheinkontrolle bei seinen fest<br />

zugeordneten Dienstwagen hinwies. Mit erfin<strong>de</strong>rischem<br />

Geist sowie <strong>de</strong>m technischen Know-how<br />

von INVERS wur<strong>de</strong> dann das vollelektronische<br />

und patentierte LapID-System entwickelt und<br />

über die LapID Service GmbH in <strong>de</strong>n Markt eingeführt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Was unterschei<strong>de</strong>t Ihr<br />

Kontrollsystem von an<strong>de</strong>ren Systemen und auch<br />

von <strong>de</strong>r internen Kontrolle durch <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />

Was sind die Vorteile?<br />

Thorsten Braas: Grün<strong>de</strong>, sich für LapID zu entschei<strong>de</strong>n,<br />

sind die Einfachheit, die Manipulationssicherheit<br />

sowie die weite Verbreitung und<br />

Akzeptanz <strong>de</strong>s Systems. LapID ist <strong>de</strong>r einzige<br />

Anbieter am Markt <strong>de</strong>r seinen Kun<strong>de</strong>n die Möglichkeit<br />

bietet, die Führerscheinüberprüfung an<br />

Standorten verschie<strong>de</strong>ner Kooperationspartner<br />

durchführen zu lassen. Ausschließlich Kun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r LapID Service GmbH haben die Möglichkeit,<br />

die Aufklebung <strong>de</strong>r Prüfsiegel <strong>de</strong>utschlandweit<br />

an 350 Nie<strong>de</strong>rlassungen, in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>m Kooperationspartner DEKRA, zu nutzen.<br />

Das LapID-Prüfsiegel hat sich <strong>als</strong> Marktstandard<br />

etabliert. Es kann auch <strong>als</strong> Zugangsmedium für<br />

Poolfahrzeuge genutzt wer<strong>de</strong>n, die mit INVERS-<br />

Technik ausgestattet sind. Dann erfolgt vor je<strong>de</strong>r<br />

Fahrt eine Führerscheinkontrolle ohne monatliche<br />

Kosten. Bei Carsharing-Anbietern wie Drive<br />

Now und Flinkster kann das LapID-Prüfsiegel<br />

ebenso genutzt wer<strong>de</strong>n, wodurch die Aufklebung<br />

eines zusätzlichen Prüfsiegels entfällt. Die internen<br />

Kontrollen wer<strong>de</strong>n im Allgemeinen auf manuellem<br />

Weg durchgeführt. Aufgrund <strong>de</strong>s enormen<br />

Zeitaufwands für Kontrolleur und Dienstwagenfahrer<br />

fallen hierdurch hohe Kosten an. Unter<br />

rein wirtschaftlicher Betrachtung rechtfertigen<br />

schon alleine diese Kosten <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s LapID-<br />

Systems. Hinzu kommt noch <strong>de</strong>r zusätzliche Vorteil<br />

<strong>de</strong>r revisionssicheren Dokumentation.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ab welcher Fuhrparkgröße<br />

ist eine externe Kontrolle <strong>de</strong>r Führerscheine<br />

sinnvoll?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn: Aufgrund <strong>de</strong>s großen Aufwands<br />

bei manuellen Führerscheinkontrollen lohnt sich<br />

<strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>s LapID-Systems auch schon bei<br />

kleineren Fuhrparks, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>utschlandweit<br />

verteilten Dienstwagenflotten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: LapID ist kürzlich umgezogen<br />

und tritt auch mit einem neuen Geschäftsführer<br />

an – welche Neuheiten kann die Branche<br />

<strong>de</strong>mnächst von Ihnen erwarten?<br />

Thorsten Braas:<br />

„Das LapID-<br />

Prüfsiegel hat<br />

sich <strong>als</strong> Marktstandard<br />

etabliert“<br />

Alexan<strong>de</strong>r Kirn: LapID ist ganz klar auf Wachstumskurs.<br />

Als neueste Funktionen unterstützen<br />

wir unsere Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />

Vorschriften zur UVV-Überprüfung. Ebenso<br />

neu ist die systemseitig unterstützte manuelle<br />

Kontrolle von ausländischen Führerscheinen, die<br />

LapID nun in Kooperation mit DEKRA anbieten<br />

kann. Hierdurch können die Fuhrparkverantwortlichen<br />

noch umfänglicher in ihrer täglichen<br />

Arbeit durch das LapID-System entlastet wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu haben wir noch einige I<strong>de</strong>en, auf die Sie gespannt<br />

sein dürfen.<br />

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zzgl. MwSt., zzgl. Überführung.


MANAGEMENT<br />

Fuhrparkwissen trifft Fuhrparkpraxis!<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement exklusiv vor Ort<br />

beim zehnten Verbandsmeeting <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>sverbands Fuhrparkmanagement<br />

e. V.<br />

Axel Schäfer, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />

Fuhrparkmanagement e. V., begrüßt die Teilnehmer<br />

Wuppertal, Heimatstadt <strong>de</strong>r weltbekannten<br />

Schwebebahn, war vom 14. bis 15. November <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltungsort für das zehnte Verbandsmeeting<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands Fuhrparkmanagement<br />

e. V. Hier prallten fundierte Fuhrparktheorie sowie<br />

aktuellste Fuhrparkpraxis aufeinan<strong>de</strong>r und<br />

wir waren für Sie dabei.<br />

Der Geschäftsführer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands, Axel<br />

Schäfer, begrüßte die zahlreichen Teilnehmer<br />

und gab einen kurzen Überblick über die bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Themenschwerpunkte <strong>de</strong>s Verbandsmeetings.<br />

Nach <strong>de</strong>n Erfolgen <strong>de</strong>r letzten Veranstaltungen<br />

warteten auch dieses Mal spannen<strong>de</strong><br />

Themen auf die Teilnehmer, die sich sowohl aus<br />

Verbandsmitglie<strong>de</strong>rn <strong>als</strong> auch Nichtmitglie<strong>de</strong>rn<br />

zusammensetzten. Neben Impulsvorträgen und<br />

praxisrelevanten Workshops profitierte die Veranstaltung<br />

zusätzlich vom intensiven Meinungsund<br />

Erfahrungsaustausch <strong>de</strong>r Kollegen und Experten.<br />

Begonnen mit einem facettenreichen Speedbraining,<br />

bei <strong>de</strong>m vier praxisnahe Themen im<br />

15-Minuten-Takt von <strong>de</strong>n Teilnehmergruppen<br />

besprochen wur<strong>de</strong>n, legten die Veranstalter die<br />

ersten Grundlagen für <strong>de</strong>n aktiven Dialog <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer und Vortragen<strong>de</strong>n. Die Themenauswahl<br />

<strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Vorträge und Workshops<br />

beinhaltete eine Menge Gesprächsstoff<br />

für die bei<strong>de</strong>n Tage. Spannen<strong>de</strong>s Diskussionspotenzial<br />

bot vor allem die Gegenüberstellung<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Alternativen: Elektroantrieb und Erdgas.<br />

Im Workshop mit Peter Siegert, Abteilung<br />

Vertriebsteuerung und Green Mobility i-MiEV<br />

bei Mitsubishi Motors Deutschland, und Nikolai<br />

Csima, Geschäftsführer carmacon GmbH, konnte<br />

man sprichwörtlich die Spannung zwischen <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Antriebsalternativen spüren. Bei<strong>de</strong> legten<br />

die Vorteile <strong>de</strong>r Technologien anschaulich<br />

dar, aber waren sich auch <strong>de</strong>r Einschränkungen<br />

<strong>de</strong>r Alternativen bewusst. Bei <strong>de</strong>m Workshop<br />

von Willi Loose, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />

CarSharing e. V., und Michael Schulz,<br />

Fuhrparkleiter <strong>de</strong>r Stadtwerke Wuppertal, drehte<br />

sich alles um <strong>de</strong>n Carsharing-Boom. Anhand<br />

praktischer Anwendungsmöglichkeiten sowie<br />

fundierter Zahlen und Fakten gingen die bei<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Frage auf <strong>de</strong>n Grund, wie und wann sich<br />

Carsharing im Fuhrpark rechnet. Eine pauschale<br />

Antwort darauf gab es nicht, da die Vielzahl an<br />

sinnvollen Kombinationen stark von regionalen<br />

Aspekten abhängig sind und somit von Fuhrpark<br />

zu Fuhrpark verschie<strong>de</strong>n betrachtet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Am Freitag wur<strong>de</strong>n die Workshops mit ebenso<br />

wesentlichen und flottenrelevanten Inhalten<br />

fortgesetzt. Dazu zählte unter an<strong>de</strong>rem ein<br />

grundlegen<strong>de</strong>s Fuhrparkthema: die Prüfung ausländischer<br />

Führerscheine. Dieses Thema war bei<br />

vielen <strong>de</strong>r Teilnehmer erstaunlicherweise ein Aspekt,<br />

<strong>de</strong>r immer wie<strong>de</strong>r auftaucht. Die gelten<strong>de</strong>n<br />

Bestimmungen verursachen so manches Problem<br />

in <strong>de</strong>r Praxis. Umso mehr wussten die Teilnehmer<br />

die Informationen von Axel Schäfer, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkverban<strong>de</strong>s, zu schätzen. Denn<br />

ohne eine <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong> Prüfung können<br />

Fuhrparkverantwortliche im Scha<strong>de</strong>nfall mit haften.<br />

Rechtsfragen zu <strong>de</strong>n Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nregulierung<br />

bei Auslandsunfällen, Gewährleistungsrechte<br />

beim Fahrzeugkauf, Halterpflichten<br />

sowie Delegationsmöglichkeiten bei <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugnutzung durch Dritte waren Bestandteile<br />

<strong>de</strong>s Workshops <strong>de</strong>r Rechtsanwälte Dr. Ingo E.<br />

Fromm und Christoph Steinbach. Die Erörterung<br />

<strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen einer wirksamen Delegation<br />

von Verantwortlichkeit stellte dabei einen wichtigen<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Gespräche dar, <strong>de</strong>nn oftm<strong>als</strong><br />

en<strong>de</strong>t die Verantwortlichkeit nicht beim Fuhrparkleiter<br />

selbst, son<strong>de</strong>rn wird in einigen Fällen an<br />

Standortleiter o<strong>de</strong>r gegebenenfalls auch an die<br />

Fahrzeugnutzer übertragen, wenn dies für die Erfüllung<br />

bestimmter Aufgaben notwendig ist. In ergänzen<strong>de</strong>n<br />

Diskussionen regten die anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r an, die Themen Leasing-Rückgabe und<br />

damit verbun<strong>de</strong>ne Kosten sowie Serienmängel bei<br />

Fahrzeugen stärker in <strong>de</strong>n Fokus zu rücken. Außer<strong>de</strong>m<br />

sah ein großer Teil<br />

<strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r<br />

trotz aller vermeintlich „fairen“<br />

Rückgabemetho<strong>de</strong>n,<br />

dass zum Beispiel bei Leasing-Rückgaben<br />

im Alltag<br />

umfangreich Reibungen und<br />

Probleme vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

schlugen die Mitglie<strong>de</strong>r vor,<br />

eine Datenbank zu entwickeln,<br />

die es ermöglicht,<br />

entsprechen<strong>de</strong> Erfahrungswerte<br />

zu erfassen, um allen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn eine Unterstützung<br />

bei <strong>de</strong>r Diskussion mit<br />

Anbietern zu geben. Aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

sollen im kommen<strong>de</strong>n Jahr die Interessen und<br />

For<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r inzwischen rund 260 Mitglie<strong>de</strong>r<br />

stärker gegenüber <strong>de</strong>r Industrie artikuliert wer<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt betrachtet bot das Verbandsmeeting<br />

einen <strong>de</strong>taillierten Einblick in ausgewählte Bereiche<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkalltags. Je<strong>de</strong>rzeit war es <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkentschei<strong>de</strong>rn möglich, aufkommen<strong>de</strong><br />

Fragen zu stellen und somit <strong>als</strong> Diskussionsgrundlage<br />

zu nutzen. Ein ausgewogenes Rahmenprogramm<br />

run<strong>de</strong>te die gelungene Veranstaltung ab<br />

und sorgte für eine nahezu familiäre Atmosphäre.<br />

Nicht nur <strong>de</strong>shalb, son<strong>de</strong>rn auch wegen <strong>de</strong>s intensiven<br />

Erfahrungsaustauschs sowie <strong>de</strong>r facettenreichen<br />

Themen freuen sich die Teilnehmer bereits<br />

auf das nächste Verbandsmeeting im kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahr. Dieses wird voraussichtlich in Berlin stattfin<strong>de</strong>n<br />

und parallel zu einer Veranstaltung <strong>de</strong>s<br />

Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) ausgerichtet.<br />

Zusätzlich wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Fuhrparkverband<br />

und VDR in Kürze eine kooperative Mitgliedschaft<br />

vereinbaren, um gemeinsam das Thema Mobilitätsmanagement<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Intensive Gespräche und <strong>de</strong>r Austausch eigener Erfahrungen<br />

rund um die <strong>Flotte</strong> sind wichtige Bestandteile<br />

<strong>de</strong>s Verbandsmeetings<br />

42<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


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MANAGEMENT<br />

Der Geschäftsführer <strong>de</strong>r Wollnikom<br />

GmbH Claus-Dieter Wollnik (Mitte) im<br />

Gespräch mit Bernd Franke (re.) und<br />

Stephan Hahnel (li.) von<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Eine I<strong>de</strong>e voraus<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Wollnik, Ihr Unternehmen<br />

feiert dieses Jahr <strong>de</strong>n 20. Geburtstag.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum!<br />

Können Sie unseren Lesern etwas zu <strong>de</strong>r Entstehungsgeschichte<br />

von Wollnikom erzählen?<br />

Exklusives Interview mit Claus-Dieter Wollnik<br />

(Geschäftsführer und Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wollnikom GmbH)<br />

anlässlich <strong>de</strong>s 20-jährigen Jubiläums von Wollnikom<br />

Claus Wollnik: Angefangen habe ich bei Porsche<br />

und später <strong>de</strong>n Kfz-Meister gemacht. Bereits in<br />

dieser Zeit lagen die Schwerpunkte meiner Arbeit<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>reinbauten, wie zum<br />

Beispiel von Navigationssystemen mit großen<br />

Bildschirmen. Zum damaligen Zeitpunkt trauten<br />

sich relativ wenige Kollegen an dieses Thema heran.<br />

In diesem Zusammenhang kam mir dann die<br />

I<strong>de</strong>e, diese Dienstleistung, <strong>als</strong>o <strong>de</strong>n Einbau von<br />

Technik, Autohäusern anzubieten. So fuhr ich<br />

<strong>als</strong> 1-Mann-Betrieb von Autohaus zu Autohaus,<br />

um vor Ort Einbauten vorzunehmen. Später habe<br />

ich begonnen, die verschie<strong>de</strong>nen Produkte selbst<br />

zu vermarkten und im Laufe <strong>de</strong>r Zeit kamen die<br />

ersten größeren <strong>Flotte</strong>n hinzu. Der Einbau von<br />

Autotelefonen in 1.200 Fahrzeuge <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> von<br />

Toi Toi & Dixi bil<strong>de</strong>t dabei einen wichtigen Meilenstein<br />

in <strong>de</strong>r Geschichte von Wollnikom, <strong>de</strong>nn dies<br />

war dann auch das erste Mal, dass wir die Einbauten<br />

<strong>de</strong>r Produkte nicht im Autohaus, son<strong>de</strong>rn direkt<br />

vor Ort beim Kun<strong>de</strong>n vorgenommen haben. Zu<br />

diesem Zeitpunkt im Jahr 1995 arbeitete ich auch<br />

nicht mehr alleine, son<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> durch eine<br />

Aushilfe unterstützt. Gemeinsam nahmen wir drei<br />

Monate lang nachts die Umbauten vor und fuhren<br />

tagsüber zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Nie<strong>de</strong>rlassungen.<br />

Durch solche Aktionen wur<strong>de</strong>n weitere große<br />

Kun<strong>de</strong>n und auch Leasinggesellschaften auf uns<br />

aufmerksam, darunter auch IBM. Danach ging<br />

es Schlag auf Schlag – eine Leasinggesellschaft<br />

nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren wollte unsere Dienstleistungen<br />

für ihre Kun<strong>de</strong>n in Anspruch nehmen. Das ging<br />

natürlich nicht, ohne weitere Mitarbeiter einzustellen.<br />

Heute umfasst unser Team 40 Mitarbeiter<br />

und sorgt bun<strong>de</strong>sweit für <strong>de</strong>n von uns erwarteten<br />

Service. Vor <strong>de</strong>m Ausbau <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschlandweiten<br />

Servicenetzes starteten die Mitarbeiter zentral<br />

von Korschenbroich im wöchentlichen Rhythmus<br />

zu <strong>de</strong>n jeweiligen Nie<strong>de</strong>rlassungen. Seit <strong>de</strong>m Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassungsstruktur gehört dies <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit an und wäre <strong>de</strong>rzeitig bei 20.000<br />

jährlichen Einbaubewegungen in dieser Form ohnehin<br />

nicht mehr möglich.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Meilensteine in <strong>de</strong>r<br />

zwanzigjährigen Geschichte machten aus <strong>de</strong>m<br />

anfangs auf Dienstleistungen rund um das Autotelefon<br />

beschränkten Unternehmen einen Spezialisten<br />

für Telematik und Navigation?<br />

Claus Wollnik: Wir starteten mit <strong>de</strong>m Einbau von<br />

Telefonen und Navigationsgeräten. Darauf folgte<br />

die Montage von Bluetooth-Freisprecheinrichtungen,<br />

welche bei vielen Automobilherstellern<br />

erst <strong>de</strong>utlich später in die Fahrzeuge integriert<br />

wur<strong>de</strong>n. Dennoch war die Nachfrage bereits zu<br />

diesem Zeitpunkt enorm. Ein weiteres beson<strong>de</strong>res<br />

Highlight stellt unsere patentierte Spiegelnavigation<br />

mit <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>s Navis im Rückspiegel<br />

dar. Diese Erfindung ist ebenfalls ein Grund,<br />

warum Automobilhersteller auf uns aufmerksam<br />

wur<strong>de</strong>n. So zum Beispiel Ford, bei <strong>de</strong>nen wir mit<br />

einigen unserer Produkte, wie zum Beispiel <strong>de</strong>r<br />

Navigationsintegration für <strong>de</strong>n Ford Fiesta und<br />

Ford Focus, und <strong>de</strong>m MirrorNavi in das Originalzubehör-Programm<br />

aufgenommen wur<strong>de</strong>n. Für<br />

unser Rückfahrsystem bei Nutzfahrzeugen erfolgte<br />

die Aufnahme <strong>als</strong> Zubehörlieferant bei PSA und<br />

Iveco nur wenig später. Der ständige Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen seit <strong>de</strong>n 20 Jahren ver<strong>de</strong>utlicht,<br />

dass wir mit unseren I<strong>de</strong>en und Lösungen oft einen<br />

Schritt voraus sind, wodurch wir Lösungen<br />

anbieten können, die nicht erst realisiert wer<strong>de</strong>n<br />

müssen, wenn eine Problematik akut wird. Dies<br />

bestätigen auch immer wie<strong>de</strong>r unsere Kun<strong>de</strong>n, die<br />

erstaunt sind, wie schnell wir Produkte zu neuen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen anbieten können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Produkten<br />

können Sie Ihre Kun<strong>de</strong>n im Fuhrparkalltag unterstützen?<br />

Welche Leistungen beziehungsweise<br />

Produkte sind momentan die gefragtesten?<br />

Claus Wollnik: Gera<strong>de</strong> im Hinblick auf die Preisdifferenz<br />

von nachgerüsteten gegenüber werkseitig<br />

verbauten Navigationssystemen tendieren viele<br />

Kun<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n günstigeren und meist nicht weniger<br />

effizienten Nachrüstlösungen. Dabei ist auch<br />

die UVV-konforme Befestigung von Zubehör nach<br />

wie vor beson<strong>de</strong>rs gefragt. Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r<br />

Befestigung beziehungsweise Ablage von Handys<br />

spielt dies eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. So besitzen<br />

Fahrzeuge zwar zunehmend Schnittstellen wie<br />

USB, Wi-Fi o<strong>de</strong>r Bluetooth, aber praktische Ablagen<br />

verschwin<strong>de</strong>n zunehmend aufgrund neu <strong>de</strong>signter<br />

Cockpits. Hinsichtlich dieses Bedarfs haben<br />

wir eine zurechtschneidbare Gummimatte entwickelt,<br />

die sich an die Größe <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Ablagemöglichkeiten anpassen lässt. Aber <strong>de</strong>r eigentliche<br />

Clou ist die im Pad integrierte Antenne,<br />

welche mit <strong>de</strong>r Fahrzeugantenne verbun<strong>de</strong>n wird<br />

und somit <strong>de</strong>n Empfang <strong>de</strong>utlich verbessert. Ein<br />

weiteres Gimmick dieser Eigenentwicklung ist die<br />

Integration einer USB-Schnittstelle, mit <strong>de</strong>ren<br />

Hilfe das mobile Endgerät direkt auf <strong>de</strong>m Gummi-<br />

Pad gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann. Die Kosten für das Pad<br />

von unter 50 Euro sind ein weiteres Argument,<br />

welches gut bei unseren Kun<strong>de</strong>n ankommt. Aber<br />

natürlich gehören auch die zum Teil durch die UVV<br />

44<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

vorgeschriebenen Rückfahrsysteme sowie die<br />

Führerscheinkontrollen zu <strong>de</strong>n nachgefragten<br />

Produkten unseres Portfolios.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Von <strong>de</strong>r Freisprech-Einrichtung<br />

über Navigation bis zum elektronischen<br />

Fahrtenbuch bieten Sie Ihren Kun<strong>de</strong>n zahlreiche<br />

Nachrüstlösungen an. Welche Relevanz hat die<br />

rückstandsfreie Demontage bei Ihren flottenrelevanten<br />

Lösungen?<br />

Claus Wollnik: Die rückstandsfreie Entfernung ist<br />

ein genereller Standard unserer Nachrüstlösungen.<br />

Alles, was wir im Leasingbereich einbauen,<br />

ist so konzipiert, dass wir es ohne Probleme zurückrüsten<br />

können. An<strong>de</strong>rs sieht das im OEM-<br />

Bereich aus. Dort bieten wir Lösungen für die<br />

Fahrzeughersteller an, die meist fest im Fahrzeug<br />

integriert sind und aus diesem Grund bei <strong>de</strong>r Leasingrückgabe<br />

wie<strong>de</strong>r zurückgehen. Mittlerweile<br />

berücksichtigen einige Leasinggesellschaften unsere<br />

Einbauten auch bei <strong>de</strong>r Restwertberechnung,<br />

da die Qualität unserer Produkte selbst <strong>de</strong>n hohen<br />

Ansprüchen <strong>de</strong>r Automobilhersteller entspricht.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben <strong>de</strong>n Nachrüstlösungen<br />

für <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge bieten Sie auch Produkte<br />

zur Führerscheinprüfung an. Welche Vorteile<br />

birgt diese Lösung im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Metho<strong>de</strong>n?<br />

Claus Wollnik: Zum einen bieten wir Führerscheinkontrollen<br />

mithilfe <strong>de</strong>r Siegelmetho<strong>de</strong> an, für die<br />

man kein öffentliches Prüfnetz, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

ein HD-fähiges Smartphone o<strong>de</strong>r eine HD-fähige<br />

Kamera benötigt. Auch diese Art <strong>de</strong>r Kontrolle<br />

erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben und ist dabei<br />

<strong>de</strong>utlich flexibler umzusetzen <strong>als</strong> die Metho<strong>de</strong>n<br />

mit einem Prüfnetz. Zum an<strong>de</strong>ren haben wir die<br />

Behör<strong>de</strong>nabfrage. Aufgrund einer Gesetzesän<strong>de</strong>rung<br />

im kommen<strong>de</strong>n Jahr wird die Abfrage <strong>de</strong>r<br />

Daten jedoch <strong>de</strong>utlich schwieriger und Massenabfragen<br />

wer<strong>de</strong>n nicht mehr erlaubt. Deshalb haben<br />

wir ein neues Produkt entwickelt: die erweiterte<br />

Führerscheinkontrolle Driver Check Pro, die im<br />

Anschluss einer nicht erbrachten Kontrolle automatisch<br />

eine Behör<strong>de</strong>nabfrage auslöst, ohne dass<br />

Fuhrparkverantwortliche sich selbst darum küm-<br />

Claus Wollnik:<br />

„Durch <strong>de</strong>n Qualitätsstandard,<br />

<strong>de</strong>m wir durch die<br />

Vorgaben <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

entsprechen<br />

müssen,<br />

haben wir ein hohes<br />

Qualitätsniveau<br />

erreicht, welches<br />

wir eins zu eins an<br />

die <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

weitergeben.“<br />

mern müssen. Ein weiterer Vorteil dieser Metho<strong>de</strong><br />

ist die direkte Anwendung im internationalen Umfeld.<br />

Aufgrund dieser Funktionalitäten konnten<br />

wir LeasePlan <strong>als</strong> ersten Kooperationspartner unter<br />

<strong>de</strong>n Leasinganbietern gewinnen. Derzeit befin<strong>de</strong>n<br />

wir uns mit LeasePlan in <strong>de</strong>r gemeinsamen<br />

Produktentwicklungsphase, um alle Prozesse und<br />

Anbindungen optimal aufeinan<strong>de</strong>r abzustimmen.<br />

Mit <strong>de</strong>n integrierten Schnittstellen zu <strong>de</strong>n Software-Lösungen<br />

von LeasePlan, ist die Datenpflege<br />

anhand <strong>de</strong>s Port<strong>als</strong> von LeasePlan zukünftig<br />

sichergestellt und wird zusätzlich zur Entlastung<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers beitragen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Was unterschei<strong>de</strong>t die Wollnikom<br />

GmbH von an<strong>de</strong>ren Mitbewerbern und worin<br />

sehen Sie ihre Stärken?<br />

Claus Wollnik: Zum einen sollte hier auf je<strong>de</strong>n Fall<br />

unsere Beständigkeit erwähnt wer<strong>de</strong>n. Wir sind<br />

jetzt seit 20 Jahren erfolgreich in dieser Branche<br />

vertreten und haben in dieser Zeit ein äußerst effektives<br />

Netzwerk geschaffen, welches über <strong>de</strong>n<br />

reinen Einbau von Produkten weit hinausgeht.<br />

Mit einem direkten Draht zu <strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen<br />

nehmen wir ungefiltert <strong>de</strong>ren Meinungen<br />

auf und können schnell auf die <strong>Flotte</strong>nbedürfnisse<br />

eingehen, wodurch eigene Lösungen<br />

innerhalb kürzester Zeit realisiert wer<strong>de</strong>n. Des<br />

Weiteren liefern wir für Automobilhersteller quasi<br />

die Lösungen, die zeitkritisch sind und nur selten<br />

kurzfristig umgesetzt wer<strong>de</strong>n können. In unserer<br />

eigenen Entwicklungsumgebung können wir bis<br />

zum vollständigen Musterbau fast alles umsetzen<br />

und für die industrielle Fertigung vorbereiten.<br />

Unterm Strich zeichnet uns damit <strong>de</strong>r hohe Grad<br />

an Flexibilität aus.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Der Service-Gedanke wird<br />

bei Wollnikom großgeschrieben. Können Sie kurz<br />

einige Kernpunkte Ihres Service-Angebotes beschreiben?<br />

Claus Wollnik: Durch <strong>de</strong>n Qualitätsstandard, <strong>de</strong>m<br />

wir durch die Vorgaben <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

entsprechen müssen, haben wir ein hohes Qualitätsniveau<br />

erreicht, welches wir eins zu eins an<br />

die <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n weitergeben. Das heißt, wir<br />

geben 24 Monate eine volle Garantie, sowohl auf<br />

unsere Einbaudienstleistungen wie auch auf die<br />

Produkte, die wir installieren. Im Gegensatz zu<br />

stationären Anbietern müssen unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

nicht zur Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>s Anbieters fahren,<br />

son<strong>de</strong>rn unser Techniker kommt im Falle eines<br />

Defekts zum Kun<strong>de</strong>n und setzt das Produkt wie<strong>de</strong>r<br />

instand, ohne dass ein zusätzlicher Zeitaufwand<br />

für unsere Kun<strong>de</strong>n entsteht.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie wird Ihr Portfolio durch<br />

die ständige Weiterentwicklung von Smartphones<br />

und Tablets beeinflusst? Mit welchen Schwerpunkten<br />

setzt sich Wollnikom in naher Zukunft<br />

auseinan<strong>de</strong>r?<br />

Claus Wollnik: Ein Teil unserer Einbauten bezieht<br />

sich auf mobile Navigationslösungen, von <strong>de</strong>nen<br />

ich glaube, dass sie in Zukunft durch Smartphones<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n. Vermutlich geht die Entwicklung<br />

sogar noch weiter, sodass man über Apps<br />

zusätzliche Fahrzeugfunktionen darstellen kann.<br />

Ein Handy ist heute schon ein kleiner Computer,<br />

daher sehe ich unsere Aufgabe darin, diesen effektiv<br />

und ansprechend in das Fahrzeugcockpit zu<br />

integrieren. Aufgrund <strong>de</strong>s zunehmen<strong>de</strong>n Einflusses<br />

<strong>de</strong>r mobilen Endgeräte ist heutzutage kaum<br />

absehbar, welche Funktionen diese Geräte im Alltag,<br />

aber beson<strong>de</strong>rs im automobilen Umfeld zukünftig<br />

übernehmen wer<strong>de</strong>n. Wir verfolgen <strong>de</strong>shalb<br />

die aktuellen Entwicklungen sehr genau, um<br />

möglichst viel Potenzial <strong>de</strong>r mobilen Alleskönner<br />

auch in unseren Produkten nutzbar zu machen.


MANAGEMENT<br />

Maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Interview mit Frank Pohlmann (Verkaufsleiter Key Account Fahrzeugeinrichtungen)<br />

und Bernhard Teuffel (Marketingleiter) bei <strong>de</strong>r Bott GmbH & Co. KG<br />

Beschriftungsservice<br />

Arbeitswelt<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Können Sie unseren Lesern<br />

bitte einen kurzen Abriss geben, wie sich<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, <strong>als</strong> auch<br />

Ihre eigenen Maßstäbe und Qualitätsansprüche<br />

für Einbauten darstellen?<br />

Frank Pohlmann: Die Ansprüche, welche Kun<strong>de</strong>n<br />

an uns stellen und die wir selbst an uns stellen,<br />

gehen über unsere Produkte an sich <strong>de</strong>utlich hinaus.<br />

Kun<strong>de</strong>n, die mit bott zusammenarbeiten,<br />

wissen, dass es sich um Premiumprodukte han<strong>de</strong>lt,<br />

bei <strong>de</strong>nen man sich über die Qualität und<br />

Sicherheitsstandards keine Gedanken machen<br />

muss. Dies belegen unter an<strong>de</strong>rem auch Prämierungen<br />

und Awards, die auf <strong>de</strong>n ersten Blick<br />

nicht mit Einbauten für Fahrzeuge in Verbindung<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n. Dazu zählt zum Beispiel<br />

die Auszeichnung „red dot: best of the best“,<br />

die höchste Designqualität prämiert sowie die<br />

Auszeichnung mit <strong>de</strong>m „if gold award“ für das<br />

beispielhafte Produkt<strong>de</strong>sign. Darüber hinaus<br />

sind Abwicklungsprozesse mit <strong>de</strong>n speziell <strong>de</strong>finierten<br />

Ansprüchen aus <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nbereich, wie<br />

beispielsweise kurze Wege, schnelle Abläufe und<br />

Prozesssicherheit, weitere Bedürfnisse unserer<br />

Kun<strong>de</strong>n. Zusätzlich zur Qualität sind dies Ansprüche,<br />

an <strong>de</strong>nen wir uns messen lassen wollen<br />

und diese <strong>de</strong>shalb auch an uns selbst stellen.<br />

Bernhard Teuffel: In Sachen Qualität heißt es für<br />

uns zu differenzieren. Zum einen geht es um die<br />

je<strong>de</strong>rzeit messbaren Eigenschaften und zum an<strong>de</strong>ren<br />

um die fühlbaren, sogenannten weichen,<br />

Faktoren, welche maßgeblich an <strong>de</strong>r Steigerung<br />

von Motivation sowie Effizienz beteiligt sind.<br />

Unser Anspruch besteht darin, eine Arbeitsumgebung<br />

mit Wohlfühlcharakter zu schaffen. Unter<br />

<strong>de</strong>m Thema „Arbeitswelten neu gestalten“<br />

fin<strong>de</strong>t zum Beispiel die Auswahl <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />

Materialien aus einer ganz an<strong>de</strong>ren Perspektive<br />

Beachtung. Denn wer tagtäglich mit einem Produkt<br />

arbeitet, weiß nicht nur <strong>de</strong>ssen Funktionalität<br />

schnell zu schätzen, son<strong>de</strong>rn freut sich<br />

darüber hinaus über eine beson<strong>de</strong>re Wertigkeit.<br />

Diese kommt bei vario-Fahrzeugeinrichtungen<br />

vor allem durch die Verwendung von Stahl und<br />

eloxiertem Aluminium zum Vorschein. Die Kombination<br />

dieser Materialien hinterlässt nicht<br />

nur einen hochwertigen Eindruck, son<strong>de</strong>rn trägt<br />

auch zu einer beson<strong>de</strong>ren Langlebigkeit bei. Nur<br />

zwei Punkte von vielen, die Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs zu<br />

schätzen wissen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bei welchen Branchen<br />

kommen die meisten Ihrer Produkte zum Einsatz?<br />

Und welche Rolle spielen dabei Aufträge<br />

von <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n?<br />

Bernhard Teuffel: Hier können wir mit Bestimmtheit<br />

sagen, dass für uns <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong> genauso<br />

wichtig ist wie ein einzelner Handwerkskun<strong>de</strong>.<br />

Bei<strong>de</strong>s sind für uns wichtige Kun<strong>de</strong>ngruppen,<br />

<strong>de</strong>nen wir die gleiche Aufmerksamkeit zukommen<br />

lassen. Im Bereich <strong>de</strong>r Fahrzeugflotten ist<br />

es <strong>de</strong>r Servicetechniker, <strong>de</strong>r zum Beispiel <strong>de</strong>n<br />

Aufzug wartet, Weißware repariert o<strong>de</strong>r Service<br />

rund um die Telekommunikation leistet. Im Segment<br />

Handwerk sind es überwiegend Kun<strong>de</strong>n aus<br />

<strong>de</strong>m Bau- und Baunebengewerbe, die ihre Montagefahrzeuge<br />

von bott einrichten lassen.<br />

Frank Pohlmann: Mit Sicherheit macht dabei<br />

die Branche <strong>de</strong>s Sanitärbereichs <strong>de</strong>n größten<br />

Teil im Handwerk aus. Dies liegt jedoch allein<br />

daran, dass es die größte Gruppe von Handwerkern<br />

in Deutschland ist. Letztlich ist es für uns<br />

nicht ausschlaggebend, in welcher Branche <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> ist, son<strong>de</strong>rn es geht um die individuellen<br />

Wünsche und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n selbst.<br />

Beispielsweise kann es passieren, dass zwei<br />

Fahrzeuge eines Unternehmens aufgrund völlig<br />

verschie<strong>de</strong>ner Aufgaben unterschiedlich ausgestattet<br />

sind.<br />

Unser Ziel ist eine absolut freie Individualisierung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge, in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Aufgaben und<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r jeweiligen Nutzer. Sicherlich<br />

gibt es einige branchenspezifische Standards,<br />

die immer wie<strong>de</strong>r zum Einsatz kommen, aber dies<br />

zunehmend mit kun<strong>de</strong>nspezifischen Individualisierungen.<br />

Reine Branchenlösungen kommen bei<br />

unseren <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n nahezu gar nicht vor.<br />

Frank Pohlmann (li.) und Bernhard Teuffel (re.) im<br />

Einbaucenter <strong>de</strong>r Bott GmbH & Co. KG in Gaildorf<br />

bott vario im Nutzfahrzeug<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bott bietet nicht nur Einrichtungen<br />

für Nutzfahrzeuge an. Welche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

und Produkte gibt es für <strong>de</strong>n<br />

Pkw- und SUV-Bereich? Welchen Umfang haben<br />

die Lösungen für diese Segmente im Vergleich zu<br />

<strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen?<br />

Frank Pohlmann: Die Ansprüche an Einbauten<br />

im Pkw- sowie SUV-Bereich sind <strong>de</strong>utlich höher<br />

<strong>als</strong> im Nutzfahrzeugbereich. Für Kun<strong>de</strong>n<br />

ist es äußerst wichtig, dass <strong>de</strong>r Einbau nicht<br />

<strong>als</strong> Fremdkörper wahrgenommen wird, son<strong>de</strong>rn<br />

sich möglichst harmonisch in <strong>de</strong>n Innenraum<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs einfügt. Dabei spielt die sichere<br />

Befestigung <strong>de</strong>r Produkte ebenfalls eine beson<strong>de</strong>re<br />

Rolle, da Befestigungspunkte, wie man sie<br />

in Nutzfahrzeugen fin<strong>de</strong>t, im Pkw weniger vorhan<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r nicht zugänglich sind. Aus diesem<br />

Grund haben wir spezielle Systemträger entwickelt,<br />

welche mit <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Fahrzeugs ver-<br />

46<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Arbeitswelten<br />

Einbaucenter in Gaildorf<br />

varioCar im Pkw<br />

bott vario im Service-Pkw<br />

bun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Hintergrund dafür ist auch eine<br />

wesentlich höhere Crash-Sicherheit, die in Pkw<br />

für <strong>de</strong>n Insassenschutz eine noch viel wichtigere<br />

Rolle spielt. Eine weitere Anfor<strong>de</strong>rung entsteht<br />

bei Fahrzeugen, wenn Mitarbeiter diese privat<br />

nutzen dürfen, <strong>de</strong>nn Duo-Usern sollte die private<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs weiterhin möglich<br />

bleiben. Die Herausfor<strong>de</strong>rung bestand darin,<br />

einen Weg zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>raum mit einfachen<br />

Handgriffen für die private Nutzung zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

Zusätzlich haben wir varioCar, eine Ladungssicherungsplattform<br />

entwickelt, die zwar<br />

nicht mit einem klassischen Einbau vergleichbar<br />

ist, aber im Bereich <strong>de</strong>r Kombis eine äußerst<br />

praktische Lösung darstellt, da dieses Produkt<br />

nicht fest mit <strong>de</strong>m Fahrzeug verbun<strong>de</strong>n ist und<br />

somit eine schnelle Herausnahme gewährleistet.<br />

Bernhard Teuffel: Momentan ist die Nachfrage<br />

nach Lösungen im Pkw-Bereich noch recht gering<br />

– im einstelligen Prozentbereich. Bei diesen<br />

Lösungen ist es ausschlaggebend, wo <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Schwerpunkt sieht, im Firmenwagen o<strong>de</strong>r im<br />

Servicefahrzeug, und welche Art von Fahrzeug<br />

zum Einsatz kommt: ein klassischer Kombi o<strong>de</strong>r<br />

ein Kleinkastenwagen, wie zum Beispiel <strong>de</strong>r VW<br />

Caddy Life. Dieser bietet einen sehr guten Kompromiss<br />

für <strong>de</strong>n Einsatz sowohl <strong>als</strong> Servicefahrzeug<br />

<strong>als</strong> auch für die private Verwendung und<br />

wird in Zukunft sicher vermehrt Gebrauch in diesem<br />

Segment fin<strong>de</strong>n. Der hochwertige Materialmix<br />

und die Ästhetik von bott vario kommen <strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n in diesem Segment<br />

je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>utlich entgegen. Sie erfüllen selbst<br />

die Kriterien <strong>de</strong>r Premiumhersteller <strong>de</strong>r Automobilindustrie,<br />

welche ihre Serviceflotten mit Einbauten<br />

von bott ausrüsten. Diesen Herstellern<br />

kommt es beson<strong>de</strong>rs darauf an, wie und womit<br />

sich ihre Marke präsentiert.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Das Portfolio Ihrer Fahrzeugeinrichtungen<br />

umfasst Lösungen für zahlreiche<br />

namenhafte Automobilhersteller. Gibt es<br />

dabei Kooperationen, von <strong>de</strong>nen Kun<strong>de</strong>n profitieren?<br />

Können Fahrzeuge direkt beim Automobilhersteller<br />

konfiguriert und bezogen wer<strong>de</strong>n?<br />

Bernhard Teuffel: Unsere Kun<strong>de</strong>n haben die Möglichkeit,<br />

bei einigen Nutzfahrzeugherstellern ihr<br />

individuell ausgerüstetes Fahrzeug zu beziehen.<br />

Dafür bedarf es einer gezielten Kommunikation<br />

zwischen Kun<strong>de</strong>n, Fahrzeugeinrichter und Fahrzeughersteller.<br />

Wirtschaftlich rechnet sich diese<br />

Option jedoch erst ab einer gewissen Stückzahl.<br />

Frank Pohlmann: Es gibt aber auch Standardlösungen<br />

von bott, die über Fahrzeughersteller<br />

bezogen wer<strong>de</strong>n können. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich<br />

jedoch meist um zeitlich begrenzte Son<strong>de</strong>raktionen<br />

seitens <strong>de</strong>r Automobilhersteller. Sobald ein<br />

<strong>de</strong>finierter Bedarf an Standardlösungen durch<br />

die Hersteller i<strong>de</strong>ntifiziert wird, ist es für uns<br />

je<strong>de</strong>rzeit möglich, entsprechen<strong>de</strong> Produkte in<br />

<strong>de</strong>n Prozess beizusteuern. Hierbei sind wir mit<br />

mehreren Automobilherstellern auch ganz aktuell<br />

in Gesprächen und Diskussionen, wie eine<br />

möglichst optimale Lösung aussehen kann. Dabei<br />

müssen jedoch die unterschiedlichsten Interessen<br />

und Zielsetzungen berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />

wie zum Beispiel eine Lösung für eine breite<br />

Anwen<strong>de</strong>rgruppe o<strong>de</strong>r mehrere Lösungen für<br />

einzelne Branchen. Auch die Fahrzeuge selbst<br />

spielen eine Rolle. Sollen die Lösungen für eine<br />

o<strong>de</strong>r alle Fahrzeuggröße eines Herstellers angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n? Darüber hinaus muss dann auch<br />

abgewogen wer<strong>de</strong>n, auf welchen Märkten diese<br />

Standardlösungen angeboten wer<strong>de</strong>n sollen, nur<br />

in Deutschland, in Europa o<strong>de</strong>r weltweit. Unser<br />

Bestreben ist dabei nicht einfach nur, etwas mit<br />

einem Automobilhersteller anzubieten, son<strong>de</strong>rn<br />

mit <strong>de</strong>m Automobilhersteller wirklich interessante,<br />

kun<strong>de</strong>norientierte sowie wirtschaftliche<br />

Lösungen gemeinsam zu entwickeln und <strong>de</strong>m<br />

Endkun<strong>de</strong>n anzubieten.<br />

Frank Pohlmann:<br />

„Kun<strong>de</strong>n, die mit<br />

bott zusammenarbeiten,<br />

wissen,<br />

dass es sich um<br />

Premiumprodukte<br />

han<strong>de</strong>lt, bei <strong>de</strong>nen<br />

man sich über die<br />

Qualität und Sicherheitsstandards<br />

keine Gedanken<br />

machen muss.“<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie gestaltet sich <strong>de</strong>r Ablauf,<br />

wenn Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r Produkte aus<br />

<strong>de</strong>m Hause bott in neue Leasingfahrzeuge integrieren<br />

wollen? Gibt es hier Kooperationen mit<br />

Leasinganbietern, damit zum Beispiel Fuhrparkleiter<br />

alles aus einer Hand mit nur einer Rechnung<br />

erhalten?<br />

Frank Pohlmann: Kun<strong>de</strong>n haben es bei <strong>de</strong>r Erstellung<br />

von Leasingangeboten sehr einfach. Zum einen<br />

wählt er das gewünschte Fahrzeug aus und<br />

zum an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>n gewünschten Innenausbau, <strong>de</strong>r<br />

dann durch <strong>de</strong>n Leasinggeber mit in das Leasing-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 47


MANAGEMENT<br />

angebot kalkuliert wird. Im Grun<strong>de</strong> genommen,<br />

bedarf es dazu nicht einmal einer geson<strong>de</strong>rten<br />

Kooperation, da unsere Produkte ohne Umstän<strong>de</strong><br />

über nahezu je<strong>de</strong>n Leasinganbieter bezogen<br />

wer<strong>de</strong>n können. Trotz<strong>de</strong>m pflegen wir zu allen<br />

namenhaften Leasinganbietern einen engen<br />

Kontakt, um die entsprechen<strong>de</strong> Koordination<br />

effektiv zu gestalten, beson<strong>de</strong>rs wenn es darum<br />

geht, wann und wo unsere Produkte verbaut wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Außer<strong>de</strong>m kann <strong>de</strong>r gesamte Prozess<br />

somit über eine Rechnung realisiert wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Beratung zu unseren Produkten erhalten Kun<strong>de</strong>n<br />

aber nach wie vor direkt durch uns.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n sind oft<br />

von einer gut ausgebauten Service- und Infrastruktur<br />

abhängig. Mit welchen Dienstleistungen<br />

und Angeboten unterstützt bott die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager?<br />

Frank Pohlmann: Unser großflächiges Serviceund<br />

Vertriebsnetz ist die Grundlage vieler unserer<br />

Serviceleistungen. Gera<strong>de</strong> dann, wenn <strong>de</strong>r<br />

Fuhrpark <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n nicht zentral ausgestattet<br />

wird o<strong>de</strong>r auf mehrere Leasinggeber beziehungsweise<br />

Hersteller zurückgegriffen wird, kommen<br />

die rund 40 bun<strong>de</strong>sweit zertifizierten bott-Servicepartner<br />

zum Tragen. Die durch uns speziell<br />

geschulten bott-Servicepartner kümmern sich<br />

um die Belange <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, beraten <strong>de</strong>tailliert<br />

und bil<strong>de</strong>n mit ihrem Know-how unsere verlängerte<br />

Werkbank.<br />

Bernhard Teuffel:<br />

„Zusammengefasst<br />

unter <strong>de</strong>m Thema<br />

Fahrzeughandling<br />

haben wir ein<br />

Servicekonzept<br />

realisiert, welches<br />

Fuhrparkleiter während<br />

<strong>de</strong>r Einbauphase<br />

und darüber<br />

hinaus maximal<br />

entlastet.“<br />

Bernhard Teuffel: Zusammengefasst unter <strong>de</strong>m<br />

Thema Fahrzeughandling haben wir ein Servicekonzept<br />

realisiert, welches Fuhrparkleiter<br />

während <strong>de</strong>r Einbauphase und darüber hinaus<br />

maximal entlastet. Der Service umfasst die Zulassung,<br />

Beschriftung, Reifenservice, Einbauservice<br />

für Nachrüstlösungen wie zum Beispiel<br />

Freisprecheinrichtungen o<strong>de</strong>r Navigation sowie<br />

die Verbringung und Betankung. All diese Faktoren<br />

können <strong>als</strong> Ganzes o<strong>de</strong>r auch individuell zusammengestellt<br />

wer<strong>de</strong>n und sparen ganz nebenbei<br />

eine Menge Zeit, da das Fahrzeug nicht von<br />

Dienstleister zu Dienstleister gebracht wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Auf Wunsch können aber auch einzelne<br />

Dienstleistungen durch externe Anbieter in diesen<br />

Prozess eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es ist für uns<br />

dabei einfach entschei<strong>de</strong>nd, was für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

am meisten Sinn macht und was für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

die wirtschaftlichste Lösung ist. Durch die hohe<br />

Prozesssicherheit aufgrund <strong>de</strong>r Auftragssteuerung<br />

aus einer Hand sowie <strong>de</strong>r hohen Kapazitäten<br />

an Fläche, Mitarbeitern und Montageplätzen<br />

bei bott in Gaildorf können wir dann auch eine<br />

entsprechend schnelle Auslieferung sicherstellen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Die Produkte von bott eignen<br />

sich aufgrund <strong>de</strong>r Modularität dazu, Fahrzeugeinrichtungen<br />

nach individuellen Bedürfnissen<br />

zu konfigurieren. Welchen Einfluss hat die<br />

rückstandsfreie Demontage <strong>de</strong>r Nachrüstlösungen<br />

im <strong>Flotte</strong>nalltag?<br />

Frank Pohlmann: Eine annährend spurlose Demontage<br />

ist technisch ohne Weiteres umsetzbar,<br />

aber aus wirtschaftlicher Sicht eher fraglich. Für<br />

klassische Einbauprodukte ist ein Transfer in ein<br />

an<strong>de</strong>res Fahrzeug durchaus <strong>de</strong>nkbar, aber sobald<br />

es sich um auf einen Fahrzeugtyp zurechtgeschnittene<br />

Komponenten han<strong>de</strong>lt, ist <strong>de</strong>r<br />

Spielraum zu gering, da die Abmessungen <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge optimal ausgenutzt wer<strong>de</strong>n, um das<br />

maximale Nutzvolumen zu erreichen. In Kauffuhrparks<br />

sollte sich die Frage einer Demontage<br />

eher nicht stellen, da sich die Einbauten in diesem<br />

meist über viele Jahre andauern<strong>de</strong>n Lebenszyklus<br />

bereits amortisiert haben. Im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Leasingflotten ist <strong>de</strong>r Ausbau meist ebenso wenig<br />

sinnvoll. Die Aufwendungen, Alt- und Neufahrzeug<br />

an einen Ort zu koordinieren, Ausfallzeiten<br />

<strong>de</strong>s Servicetechnikers für die Zeit <strong>de</strong>s Umbaus,<br />

mögliche Aufarbeiten <strong>de</strong>r umzubauen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeugeinrichtung o<strong>de</strong>r auch Anpassungen an<br />

ein an<strong>de</strong>res Folgefahrzeug sind alles Kosten, die<br />

selten im Verhältnis zum Nutzen stehen. Außer<strong>de</strong>m<br />

beziehen immer mehr Leasinganbieter die<br />

Einbauten in die Berechnung <strong>de</strong>s Restwertes mit<br />

ein, was die Wirtschaftlichkeit eines Ausbaus<br />

nochm<strong>als</strong> infrage stellt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Eigenschaften<br />

heben sich Produkte von bott gegenüber Lösungen<br />

von an<strong>de</strong>ren Herstellern ab?<br />

Bernhard Teuffel: Die nutzbare Fläche beziehungsweise<br />

das Leistungsgewicht stellt einen<br />

beson<strong>de</strong>ren Mehrwert unserer Produkte dar. Der<br />

Quadratmeter Nutzfläche ist bei bott so leicht<br />

wie bei kaum einem an<strong>de</strong>ren Anbieter. Das heißt<br />

nicht, dass unsere Produkte immer die leichtesten<br />

sind, aber das Verhältnis von Nutzfläche zu<br />

Frank Pohlmann (re.) und Bernhard Teuffel (Mitte)<br />

<strong>de</strong>r Bott GmbH & Co. KG im Gespräch mit Stephan<br />

Hahnel (li.) von <strong>Flotte</strong>nmanagement über Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

eines Fahrzeugeinrichters in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

Gewicht <strong>de</strong>r Einrichtung wird von an<strong>de</strong>ren Herstellern<br />

nur selten o<strong>de</strong>r gar nicht erreicht.<br />

Frank Pohlmann: Als eine weitere ganz wichtige<br />

Eigenschaft ist auch das Verhältnis aus Gewicht<br />

und Stabilität hervorzuheben. Denn trotz <strong>de</strong>s<br />

geringen Gewichtes erreichen wir Spitzenwerte<br />

bei <strong>de</strong>n Traglasten unserer einzelnen Bauteile<br />

und natürlich auch ganzen Regalen. Und dabei<br />

erfüllen wir mit unseren Produkten höchste Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen,<br />

was wir in zahlreichen<br />

Crashtests zum Teil in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n<br />

Automobilherstellern sowie <strong>de</strong>m TÜV bewiesen<br />

haben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen I<strong>de</strong>en können<br />

Kun<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr rechnen?<br />

Frank Pohlmann: Unsere Fahrzeugeinrichtung<br />

ist bereits heute weit mehr <strong>als</strong> „state of the art“<br />

und dies soll auch so bleiben. Deshalb gibt es und<br />

wird es ständig Detailverbesserungen geben, die<br />

nicht immer auf <strong>de</strong>n ersten Blick wahrgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Unsere Ziele sind dabei zum Beispiel die<br />

weitere Perfektionierung <strong>de</strong>s Verhältnisses Gewicht<br />

– Nutzfläche – Sicherheit und noch mehr<br />

Funktionalität, <strong>als</strong>o kurz gesagt, noch mehr Nutzen<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im mobilen Service.<br />

Bernhard Teuffel: Darüber hinaus verfolgen<br />

wir das Ziel, immer mehr Synergien zwischen<br />

Produkten aus <strong>de</strong>r Betriebseinrichtung und <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugeinrichtung herzustellen. Unsere Koffersysteme<br />

zum Beispiel, kommen heute sowohl<br />

bereits in stationären Schranksystemen <strong>als</strong> auch<br />

in <strong>de</strong>n Fahrzeugeinrichtungen zum Einsatz.<br />

Der Ausbau dieser Synergien auf weitere Bauteile<br />

soll <strong>de</strong>utlich vorangetrieben wer<strong>de</strong>n und<br />

sich durch das gesamte Portfolio ziehen. Damit<br />

wird bott <strong>de</strong>n Trend <strong>de</strong>r Standardisierung an Betriebsmitteln<br />

in <strong>de</strong>r Industrie bedienen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs<br />

gesagt, einmal mehr seine Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />

Erhöhung ihrer Effizienz unterstützen.<br />

48<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

angebot kalkuliert wird. Im Grun<strong>de</strong> genommen,<br />

bedarf es dazu nicht einmal einer geson<strong>de</strong>rten<br />

Kooperation, da unsere Produkte ohne Umstän<strong>de</strong><br />

über nahezu je<strong>de</strong>n Leasinganbieter bezogen<br />

wer<strong>de</strong>n können. Trotz<strong>de</strong>m pflegen wir zu allen<br />

namenhaften Leasinganbietern einen engen<br />

Kontakt, um die entsprechen<strong>de</strong> Koordination<br />

effektiv zu gestalten, beson<strong>de</strong>rs wenn es darum<br />

geht, wann und wo unsere Produkte verbaut wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Außer<strong>de</strong>m kann <strong>de</strong>r gesamte Prozess<br />

somit über eine Rechnung realisiert wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Beratung zu unseren Produkten erhalten Kun<strong>de</strong>n<br />

aber nach wie vor direkt durch uns.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n sind oft<br />

von einer gut ausgebauten Service- und Infrastruktur<br />

abhängig. Mit welchen Dienstleistungen<br />

und Angeboten unterstützt bott die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager?<br />

Frank Pohlmann: Unser großflächiges Serviceund<br />

Vertriebsnetz ist die Grundlage vieler unserer<br />

Serviceleistungen. Gera<strong>de</strong> dann, wenn <strong>de</strong>r<br />

Fuhrpark <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n nicht zentral ausgestattet<br />

wird o<strong>de</strong>r auf mehrere Leasinggeber beziehungsweise<br />

Hersteller zurückgegriffen wird, kommen<br />

die rund 40 bun<strong>de</strong>sweit zertifizierten bott-Servicepartner<br />

zum Tragen. Die durch uns speziell<br />

geschulten bott-Servicepartner kümmern sich<br />

um die Belange <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, beraten <strong>de</strong>tailliert<br />

und bil<strong>de</strong>n mit ihrem Know-how unsere verlängerte<br />

Werkbank.<br />

Bernhard Teuffel:<br />

„Zusammengefasst<br />

unter <strong>de</strong>m Thema<br />

Fahrzeughandling<br />

haben wir ein<br />

Servicekonzept<br />

realisiert, welches<br />

Fuhrparkleiter während<br />

<strong>de</strong>r Einbauphase<br />

und darüber<br />

hinaus maximal<br />

entlastet.“<br />

Bernhard Teuffel: Zusammengefasst unter <strong>de</strong>m<br />

Thema Fahrzeughandling haben wir ein Servicekonzept<br />

realisiert, welches Fuhrparkleiter<br />

während <strong>de</strong>r Einbauphase und darüber hinaus<br />

maximal entlastet. Der Service umfasst die Zulassung,<br />

Beschriftung, Reifenservice, Einbauservice<br />

für Nachrüstlösungen wie zum Beispiel<br />

Freisprecheinrichtungen o<strong>de</strong>r Navigation sowie<br />

die Verbringung und Betankung. All diese Faktoren<br />

können <strong>als</strong> Ganzes o<strong>de</strong>r auch individuell zusammengestellt<br />

wer<strong>de</strong>n und sparen ganz nebenbei<br />

eine Menge Zeit, da das Fahrzeug nicht von<br />

Dienstleister zu Dienstleister gebracht wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Auf Wunsch können aber auch einzelne<br />

Dienstleistungen durch externe Anbieter in diesen<br />

Prozess eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es ist für uns<br />

dabei einfach entschei<strong>de</strong>nd, was für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

am meisten Sinn macht und was für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

die wirtschaftlichste Lösung ist. Durch die hohe<br />

Prozesssicherheit aufgrund <strong>de</strong>r Auftragssteuerung<br />

aus einer Hand sowie <strong>de</strong>r hohen Kapazitäten<br />

an Fläche, Mitarbeitern und Montageplätzen<br />

bei bott in Gaildorf können wir dann auch eine<br />

entsprechend schnelle Auslieferung sicherstellen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Die Produkte von bott eignen<br />

sich aufgrund <strong>de</strong>r Modularität dazu, Fahrzeugeinrichtungen<br />

nach individuellen Bedürfnissen<br />

zu konfigurieren. Welchen Einfluss hat die<br />

rückstandsfreie Demontage <strong>de</strong>r Nachrüstlösungen<br />

im <strong>Flotte</strong>nalltag?<br />

Frank Pohlmann: Eine annährend spurlose Demontage<br />

ist technisch ohne Weiteres umsetzbar,<br />

aber aus wirtschaftlicher Sicht eher fraglich. Für<br />

klassische Einbauprodukte ist ein Transfer in ein<br />

an<strong>de</strong>res Fahrzeug durchaus <strong>de</strong>nkbar, aber sobald<br />

es sich um auf einen Fahrzeugtyp zurechtgeschnittene<br />

Komponenten han<strong>de</strong>lt, ist <strong>de</strong>r<br />

Spielraum zu gering, da die Abmessungen <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge optimal ausgenutzt wer<strong>de</strong>n, um das<br />

maximale Nutzvolumen zu erreichen. In Kauffuhrparks<br />

sollte sich die Frage einer Demontage<br />

eher nicht stellen, da sich die Einbauten in diesem<br />

meist über viele Jahre andauern<strong>de</strong>n Lebenszyklus<br />

bereits amortisiert haben. Im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Leasingflotten ist <strong>de</strong>r Ausbau meist ebenso wenig<br />

sinnvoll. Die Aufwendungen, Alt- und Neufahrzeug<br />

an einen Ort zu koordinieren, Ausfallzeiten<br />

<strong>de</strong>s Servicetechnikers für die Zeit <strong>de</strong>s Umbaus,<br />

mögliche Aufarbeiten <strong>de</strong>r umzubauen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeugeinrichtung o<strong>de</strong>r auch Anpassungen an<br />

ein an<strong>de</strong>res Folgefahrzeug sind alles Kosten, die<br />

selten im Verhältnis zum Nutzen stehen. Außer<strong>de</strong>m<br />

beziehen immer mehr Leasinganbieter die<br />

Einbauten in die Berechnung <strong>de</strong>s Restwertes mit<br />

ein, was die Wirtschaftlichkeit eines Ausbaus<br />

nochm<strong>als</strong> infrage stellt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Eigenschaften<br />

heben sich Produkte von bott gegenüber Lösungen<br />

von an<strong>de</strong>ren Herstellern ab?<br />

Bernhard Teuffel: Die nutzbare Fläche beziehungsweise<br />

das Leistungsgewicht stellt einen<br />

beson<strong>de</strong>ren Mehrwert unserer Produkte dar. Der<br />

Quadratmeter Nutzfläche ist bei bott so leicht<br />

wie bei kaum einem an<strong>de</strong>ren Anbieter. Das heißt<br />

nicht, dass unsere Produkte immer die leichtesten<br />

sind, aber das Verhältnis von Nutzfläche zu<br />

Frank Pohlmann (re.) und Bernhard Teuffel (Mitte)<br />

<strong>de</strong>r Bott GmbH & Co. KG im Gespräch mit Stephan<br />

Hahnel (li.) von <strong>Flotte</strong>nmanagement über Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

eines Fahrzeugeinrichters in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

Gewicht <strong>de</strong>r Einrichtung wird von an<strong>de</strong>ren Herstellern<br />

nur selten o<strong>de</strong>r gar nicht erreicht.<br />

Frank Pohlmann: Als eine weitere ganz wichtige<br />

Eigenschaft ist auch das Verhältnis aus Gewicht<br />

und Stabilität hervorzuheben. Denn trotz <strong>de</strong>s<br />

geringen Gewichtes erreichen wir Spitzenwerte<br />

bei <strong>de</strong>n Traglasten unserer einzelnen Bauteile<br />

und natürlich auch ganzen Regalen. Und dabei<br />

erfüllen wir mit unseren Produkten höchste Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen,<br />

was wir in zahlreichen<br />

Crashtests zum Teil in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n<br />

Automobilherstellern sowie <strong>de</strong>m TÜV bewiesen<br />

haben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen I<strong>de</strong>en können<br />

Kun<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr rechnen?<br />

Frank Pohlmann: Unsere Fahrzeugeinrichtung<br />

ist bereits heute weit mehr <strong>als</strong> „state of the art“<br />

und dies soll auch so bleiben. Deshalb gibt es und<br />

wird es ständig Detailverbesserungen geben, die<br />

nicht immer auf <strong>de</strong>n ersten Blick wahrgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Unsere Ziele sind dabei zum Beispiel die<br />

weitere Perfektionierung <strong>de</strong>s Verhältnisses Gewicht<br />

– Nutzfläche – Sicherheit und noch mehr<br />

Funktionalität, <strong>als</strong>o kurz gesagt, noch mehr Nutzen<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im mobilen Service.<br />

Bernhard Teuffel: Darüber hinaus verfolgen<br />

wir das Ziel, immer mehr Synergien zwischen<br />

Produkten aus <strong>de</strong>r Betriebseinrichtung und <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugeinrichtung herzustellen. Unsere Koffersysteme<br />

zum Beispiel, kommen heute sowohl<br />

bereits in stationären Schranksystemen <strong>als</strong> auch<br />

in <strong>de</strong>n Fahrzeugeinrichtungen zum Einsatz.<br />

Der Ausbau dieser Synergien auf weitere Bauteile<br />

soll <strong>de</strong>utlich vorangetrieben wer<strong>de</strong>n und<br />

sich durch das gesamte Portfolio ziehen. Damit<br />

wird bott <strong>de</strong>n Trend <strong>de</strong>r Standardisierung an Betriebsmitteln<br />

in <strong>de</strong>r Industrie bedienen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs<br />

gesagt, einmal mehr seine Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />

Erhöhung ihrer Effizienz unterstützen.<br />

48<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Echte Alternativen<br />

Verfolgt man die Artikel mancher<br />

Fachpresse, ist das En<strong>de</strong> von Diesel<br />

und Benziner nah. Ungeachtet<br />

<strong>de</strong>s realen Strommixes in Deutschland<br />

wird selbst seitens <strong>de</strong>r Regierung<br />

Sinnhaftigkeit und Durchbruch<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität immer<br />

wie<strong>de</strong>r für „in Kürze“ verkün<strong>de</strong>t.<br />

Man könnte meinen, nur noch<br />

ewig Gestrige kaufen traditionelle<br />

Verbrenner – na gut, dann haben<br />

wir in Deutschland fast nur solche<br />

ewig Gestrigen. Denn die echten<br />

Verkaufszahlen sprechen noch immer<br />

eine ganz an<strong>de</strong>re Sprache.<br />

Der Plug-in-Hybrid ist auch in <strong>de</strong>r Luxusklasse angekommen<br />

Fern <strong>de</strong>r Diskussion um die tatsächliche praktische<br />

Nutzbarkeit von reinen Elektroautos o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r potenziellen Gas-Tankstellen auf<br />

<strong>de</strong>r täglichen Fahrtroute etabliert sich – medial<br />

viel zu wenig beachtet – eine wirklich praxistaugliche<br />

Alternative zum Verbrenner: <strong>de</strong>r Plugin-Hybrid.<br />

Tabelle 1: Übersicht Plug-in-Hybridfahrzeuge (Auswahl)<br />

Im Gegensatz zum sogenannten Mildhybrid o<strong>de</strong>r<br />

auch <strong>de</strong>m Vollhybrid, <strong>de</strong>r die Batterie lediglich<br />

über Rekuperation (<strong>als</strong>o Bremsenergie-Rückgewinnung)<br />

aufla<strong>de</strong>n kann, erhält <strong>de</strong>r Plug-in-<br />

Hybrid echte zusätzliche Reichweite aus <strong>de</strong>r<br />

Steckdose. Und seine Batterie ist im Gegensatz<br />

zu <strong>de</strong>n rekuperieren<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen – je nach Hersteller<br />

– durchaus in <strong>de</strong>r Lage, bis zu 50 Kilometer<br />

rein elektrisch zu fahren. Und das nicht nur<br />

im Kriechmodus in <strong>de</strong>r Innenstadt, son<strong>de</strong>rn auch<br />

auf <strong>de</strong>r Landstraße o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Autobahn mit in <strong>de</strong>r<br />

Regel 120 bis 130 km/h im reinen Elektromodus<br />

(siehe Tabelle 1).<br />

Das nimmt <strong>de</strong>m alten Zielkonflikt „elektrisch<br />

fahren versus Reichweite“ <strong>de</strong>n Konflikt. Denn ja,<br />

wahrscheinlich fährt auch <strong>de</strong>r durchschnittliche<br />

Plug-in-Hybrid Mo<strong>de</strong>ll<br />

Erscheinungsjahr<br />

Reichweite<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

La<strong>de</strong>zeiten<br />

(Schnellla<strong>de</strong>technik)<br />

Netto-Mehrpreis zum<br />

konventionellen Mo<strong>de</strong>ll<br />

(Vergleichsmo<strong>de</strong>ll) in Euro<br />

Volvo V60 Plug-in-Hybrid 2013 50 km 1.200 km 120 km/h 230 km/h 3,5–7 Std. (16 Amp.–6 Amp.) 13.117,- (V60 D5 AWD)<br />

Toyota Prius PHV 2012 25 km 700 km 85 km/h 180 km/h 1,5 Std. 7.227,- (Prius Vollhybrid)<br />

Merce<strong>de</strong>s S 500<br />

Plug-in-Hybrid<br />

2014 (2. Halbjahr) 30 km k.A. 130 km/h 250 km/h k.A. k.A.<br />

Audi A3 Sportback e-tron 2014 50 km 940 km 130 km/h 222 km/h 2,5 Std. (Audi-La<strong>de</strong>station) 7.479,- (A3 1.8 TFSI)<br />

Mitsubishi Outlan<strong>de</strong>r PHEV 2014 50 km 830 km 120 km/h 170 km/h 5 Std. (Hausstecker) 8.697,- (2.0 Mivec 4WD)<br />

VW Golf twinDRIVE 2014 50 km k.A. 130 km/h k.A. k.A. k.A.<br />

Porsche Panamera<br />

Plug-in-Hybrid<br />

2013 36 km k.A. 135 km/h 270 km/h 2,5 Std. (Wallbox) 7.200,- (Panamera S)<br />

Tabelle 2: Übersicht Elektrofahrzeuge mit Range Exten<strong>de</strong>r (Übersicht)<br />

Elektroauto mit Range Exten<strong>de</strong>r<br />

Erscheinungsjahr<br />

Reichweite<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

La<strong>de</strong>zeiten<br />

Anschaffungspreis<br />

(netto) in Euro<br />

Opel Ampera 2011 40-80 km 500 km 161 km/h<br />

4; 6 o<strong>de</strong>r 11 Std.<br />

(je nach La<strong>de</strong>set)<br />

32.184,-<br />

Chevrolet Volt 2011 40 km 500 km 160 km/h 4–6 Std. 36.092,-<br />

BMW i3 (Range Ext. geg. Aufpreis) 2013 170 km 340 km 150 km/h<br />

0,5 Std. (DC-Schnellla<strong>de</strong>system);<br />

3–6 Std. (Wallbox); 6–8 Std.<br />

(Haushaltssteckdose)<br />

33.151,-<br />

3.782,- (zusätzlich für Mo<strong>de</strong>lle<br />

mit Range Exten<strong>de</strong>r)<br />

50<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


www.lapid.<strong>de</strong><br />

Dienstwagennutzer wirklich zu 90 Prozent Strecken unter 50 bis 100 Kilometer<br />

pro Tag. Und dafür wür<strong>de</strong> auch ein reines Elektroauto völlig ausreichen.<br />

Aber für die an<strong>de</strong>ren zehn Prozent <strong>de</strong>r Strecken will wirklich kaum<br />

jemand das Auto wechseln. Egal, nach welchem Mo<strong>de</strong>ll auch immer. Zumal<br />

sich nicht je<strong>de</strong>r Umweg planen lässt – ein Auto dient nun einmal auch<br />

<strong>de</strong>r persönlichen Freiheit, je<strong>de</strong>rzeit überall hinfahren zu können.<br />

Der Plug-in-Hybrid kann das alles, und zwar ohne jegliche Einschränkung.<br />

Die ersten – und damit wohl auch die meisten – Kilometer gleitet<br />

er (lokal) emissionsfrei dahin; erst wenn die Batterie leer o<strong>de</strong>r die Beschleunigung<br />

zu stark ist, schaltet sich <strong>de</strong>r Verbrenner hinzu.<br />

Der Plug-in-Hybrid kann dabei oft sogar noch mehr <strong>als</strong> sein nur verbrennen<strong>de</strong>r<br />

Verwandter, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Elektromotor hat das volle Drehmoment ab<br />

<strong>de</strong>m Start. Anfahrschwächen gibt es bei <strong>de</strong>r Elektromobilität nicht, und<br />

ein Plug-in-Hybrid ist zunächst auch einmal ein Elektroauto.<br />

Allerdings kostet so ein Plug-in-Hybrid auch etwas mehr <strong>als</strong> ein vergleichbarer<br />

Verbrenner – die Zusatztechnik ist mit 7.000 bis 13.000 Euro<br />

(netto) nicht ganz billig. Die Plug-in-Hybri<strong>de</strong> haben dafür allerdings oft<br />

auch eine aufgewertete Serienausstattung, was <strong>de</strong>n Mehrpreis relativiert.<br />

Gratis dazu gibt es das gute Gefühl <strong>de</strong>s geringen CO2-Ausstoßes<br />

sowie Spaß an <strong>de</strong>r (fossilen) Tankstelle – <strong>de</strong>nn da fährt man meist nur<br />

vorbei. Lei<strong>de</strong>r zählt <strong>de</strong>r Aufpreis allerdings bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Ein-<br />

Prozent-Regel dazu. Ein bisschen Überzeugung muss eben dabei sein.<br />

LapID – Elektronische<br />

Führerscheinkontrolle<br />

vom Marktführer<br />

Als Fuhrparkverantwortlicher erhalten Sie<br />

mit <strong>de</strong>m patentierten LapID-System eine<br />

einfache, <strong>de</strong>zentrale und revisionssichere<br />

Lösung für die Verwaltung und das<br />

Management Ihrer <strong>Flotte</strong>n und Fuhrparks.<br />

In unserer Übersicht haben wir für Sie die aktuell verfügbaren Plug-in-<br />

Hybridautos aufgelistet (Tabelle 1), inklusive maximaler rein elektrischer<br />

Reichweite und rein elektrischer Höchstgeschwindigkeit sowie <strong>de</strong>m<br />

Mehrpreis, <strong>de</strong>n Sie für die Zusatztechnologie ausgeben müssen.<br />

Es gibt übrigens zum Plug-in-Hybrid aus unserer Sicht noch eine weitere<br />

Alternative: Elektroautos mit Range Exten<strong>de</strong>r (Tabelle 2). Diese Autos<br />

sind im Gegensatz zum Plug-in-Hybrid <strong>als</strong> rein elektrische Fahrzeuge<br />

konzipiert und haben in <strong>de</strong>r Regel eine <strong>de</strong>utlich höhere rein batteriebetriebene<br />

Reichweite. Der an Bord befindliche Verbrenner ist dann oft<br />

nicht mit <strong>de</strong>m Antriebsstrang verbun<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn dient nur dazu, die<br />

Antriebsbatterie on board aufzula<strong>de</strong>n, bis wie<strong>de</strong>r eine Steckdose verfügbar<br />

ist. Auch diese Antriebsart haben wir in unserer Übersicht mit aufgeführt.<br />

Da die Elektrofahrzeuge mit Range Exten<strong>de</strong>r im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Plugin-Hybri<strong>de</strong>n<br />

von vorneherein <strong>als</strong> reine Elektrofahrzeuge konzipiert wur<strong>de</strong>n,<br />

erreichen sie auch eine <strong>de</strong>utlich höhere rein elektrische Spitzengeschwindigkeit<br />

von 150 bis 160 km/h. Auch ist die rein elektrisch fahrbare<br />

Reichweite mit bis zu 170 Kilometer weit höher <strong>als</strong> beim Plug-in-Hybrid.<br />

Dieser punktet dagegen mit <strong>de</strong>r absolut möglichen Höchstgeschwindigkeit,<br />

die im Fall <strong>de</strong>s Merce<strong>de</strong>s S 500 bis 250 km/h und beim Porsche<br />

Panamera E-Hybrid sogar bis 270 km/h reicht. Das ist dann echter Fahrspaß<br />

ohne jegliche Einschränkung – und das leistet kein reines Elektroauto.<br />

Bei <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>zeiten hingegen gibt es nicht nur zwischen <strong>de</strong>n Antriebskonzepten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch innerhalb <strong>de</strong>s gleichen Fahrzeugtyps erhebliche<br />

Unterschie<strong>de</strong>. Mit einem speziellen Schnellla<strong>de</strong>system kann beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r neue BMW i3 schon in einer halben Stun<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r aufgetankt<br />

wer<strong>de</strong>n, ein Opel Ampera hingegen benötigt hierfür je nach La<strong>de</strong>station<br />

bis zu elf Stun<strong>de</strong>n. Entschei<strong>de</strong>nd für die persönliche Auswahl sind hier<br />

vor allem zwei Dinge: zum einen das Fahrprofil, <strong>als</strong>o wo das Fahrzeug üblicherweise<br />

bewegt wird und welcher Zeitrahmen dabei für die Aufladung<br />

zur Verfügung steht; zum an<strong>de</strong>ren aber auch die potenziellen Orte für das<br />

La<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Batterien und die dort verfügbare La<strong>de</strong>infrastruktur.<br />

Alle hier aufgelisteten Fahrzeuge haben dabei einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Vorteil: Sie sind, um mobil zu bleiben, nicht auf irgen<strong>de</strong>ine spezielle<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur angewiesen. Es ist toll, wenn man – regenerativ<br />

erzeugten – Strom bei seinen üblichen Fahrpausen tanken kann, <strong>als</strong>o<br />

zu Hause o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Firmenparkplatz – und das meist auch an einer<br />

gewöhnlichen Steckdose. Das wird in <strong>de</strong>r Praxis für die meisten gefahrenen<br />

Kilometer reichen. Aber es ist noch toller, absolut unabhängig vom<br />

Stromnetz mobil sein zu können.<br />

• Fälschungs- und manipulationssicher<br />

• Führerscheinprüfung erfolgt anonym und diskret<br />

an einer <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschlandweit 1.000 Prüfstationen<br />

• Auf je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Führerschein anwendbar<br />

• Erfüllt die datenschutzrechtlichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen nach §9 BDSG<br />

LapID Service GmbH<br />

Untere Industriestraße 20 • 57250 Netphen (Siegen)<br />

Tel.: +49 (0)271 - 4 89 72 - 0 • info@lapid.<strong>de</strong>


MANAGEMENT<br />

Weit mehr <strong>als</strong> nur Navigation o<strong>de</strong>r Fahrtenbuch: Telematik-Lösungen<br />

sind die Grundlage einer effizienten <strong>Flotte</strong>nbewegung<br />

Rechtsabbiegen<br />

Welches Potenzial in Telematik-Lösungen<br />

zur <strong>Flotte</strong>nsteuerung<br />

steckt, zeigt<br />

die aktuelle Marktübersicht<br />

Ein weiteres probates Mittel zur Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Datenschutzbe<strong>de</strong>nken ist die Verschlüsselung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugführerdaten. So können zum Beispiel<br />

alle Fahrer geson<strong>de</strong>rt in einer Datenbank<br />

geführt und lediglich <strong>de</strong>ren I<strong>de</strong>ntifikationsnumspart<br />

Zeit und Geld<br />

Kraftstoffeinsparungen im Bereich von mehreren<br />

Millionen Litern sind das Ergebnis einer<br />

Fahrtenanalyse eines großen, international<br />

tätigen Logistikunternehmens. Bei <strong>de</strong>n Analysemetho<strong>de</strong>n<br />

kamen sogenannte Cloud-Technologien<br />

zum Einsatz, bei <strong>de</strong>nen zum Beispiel das<br />

Fahrverhalten sowie die Routenführung aller<br />

erfassten Fahrzeuge untereinan<strong>de</strong>r ausgewertet<br />

wur<strong>de</strong>n. Eines <strong>de</strong>r relevantesten Ergebnisse stellt<br />

dabei die Erkenntnis dar, dass das Linksabbiegen<br />

die Zustellgeschwindigkeit verringert und wegen<br />

<strong>de</strong>s entstehen<strong>de</strong>n Leerlaufs die Kraftstoffkosten<br />

erhöht. Anhand dieser Erkenntnis und <strong>de</strong>r daraus<br />

resultieren<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen bezüglich <strong>de</strong>r Routenplanung<br />

konnte das Logistikunternehmen<br />

jährlich 34 Millionen Liter Kraftstoff einsparen.<br />

Die Kraftstoffkosten entsprechen rund einem<br />

Viertel <strong>de</strong>r Fuhrparkkosten und stehen somit<br />

meist an dritter Stelle <strong>de</strong>r Gesamtkosten im<br />

<strong>Flotte</strong>nbetrieb. Dies zeigt, wie stark sich Optimierungen<br />

in diesem Bereich auswirken. Eine<br />

Möglichkeit, um das vorhan<strong>de</strong>ne Optimierungspotenzial<br />

zu i<strong>de</strong>ntifizieren, bieten elektronische<br />

Helferlein: die Telematik-Lösungen. Bei <strong>de</strong>r Erwirtschaftung<br />

von Effizienzvorteilen und <strong>de</strong>r<br />

Schaffung zusätzlicher Sicherheit ist die Kommunikation<br />

<strong>de</strong>r kleinen, im Fahrzeug verbauten<br />

Boxen mit <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong>n Servern die<br />

Grundlage all dieser Vorgänge.<br />

Welchen Mehrwert <strong>Flotte</strong>nbetreiber durch die<br />

Einführung von Telematik-Lösungen haben,<br />

weiß Ulric E.J. Rechtsteiner von <strong>de</strong>r Arealcontrol<br />

GmbH: „Telematik <strong>als</strong> solche ist in verschie<strong>de</strong>ne<br />

Themenbereiche zu glie<strong>de</strong>rn. Die Hauptbereiche<br />

sind Verkehrssteuerung, Fahrzeugoptimierung<br />

und Betriebsoptimierung. Die Optimierung mobiler<br />

Geschäftsprozesse wird durch Telematik-<br />

Systeme erst möglich. Integrierte Lösungen<br />

wer<strong>de</strong>n die Zukunft sein. Diese bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n kompletten<br />

Prozess ab, von Auftragseingang/Event<br />

über Live-Ortung, Auswahl <strong>de</strong>r verfügbaren Kapazitätsstelle<br />

(Fahrzeug/Mitarbeiter), mobile/<br />

digitale Auftragsweitergabe, Auftragsmanagement<br />

und Übergabe zur Abrechnung. Parallel<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>naufgaben ‚erledigt‘, wie zum Beispiel<br />

ein <strong>Flotte</strong>nfahrtenbuch zur Vermeidung <strong>de</strong>r<br />

Ein-Prozent-Pausch<strong>als</strong>teuer.“<br />

Dank <strong>de</strong>r Telematik-Metho<strong>de</strong>n lassen sich Fahrverhalten,<br />

Treibstoffverbrauch und Routen <strong>de</strong>r<br />

Firmenfahrzeuge in Echtzeit nachverfolgen<br />

sowie koordinieren. Umwege und Leerfahrten<br />

wer<strong>de</strong>n dabei auf ein Minimum reduziert. Durch<br />

die Kombination von unterschiedlichen Routen<br />

und Fahrzeugen miteinan<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n Fahrzeiten<br />

noch effizienter ausgenutzt.<br />

Trotz <strong>de</strong>r vielfältigen Funktionalitäten wird<br />

<strong>de</strong>r Begriff Telematik oft immer noch mit Überwachung<br />

und Kontrolle gleichgesetzt, was die<br />

Einführung solcher Systeme in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

oft erschwert hat. Nicht selten scheitert<br />

die Einführung an Betriebsräten und <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>nken,<br />

dass Datenschutzbestimmungen nicht<br />

eingehalten wer<strong>de</strong>n. Thomas Piller, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Funkwerk eurotelematik GmbH erklärt:<br />

„Die Vertretung <strong>de</strong>r Mitarbeiter und alle<br />

an<strong>de</strong>ren Beteiligten müssen bei <strong>de</strong>r Einführung<br />

einer Telematik-Lösung mit ins Boot genommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Dann wird es auch eine Lösung geben,<br />

die allen Beteiligten gerecht wird. Das heimliche<br />

Einbauen einer Ortungsbox hat nichts mit Telematik<br />

zu tun und entspricht schlichtweg nicht<br />

<strong>de</strong>n Grundsätzen einer professionellen Managementkultur.<br />

Bei Telematik im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

geht es im Wesentlichen um die Vereinfachung<br />

und Verbesserung von Geschäftsprozessen,<br />

um die Unterstützung <strong>de</strong>r Mitarbeiter bei ihrer<br />

täglichen Arbeit und im Ergebnis um eine höhere<br />

Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit und bessere Geschäfte.“<br />

Ein wichtiger Punkt bei <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>s Datenschutzes<br />

ist die Abschaltung <strong>de</strong>r Ortung bei<br />

Privatfahrten. Hierfür haben die meisten Geräte<br />

einen Schalter o<strong>de</strong>r die Auswahlmöglichkeit in<br />

<strong>de</strong>r Software. Zur Gewährleistung <strong>de</strong>s Datenschutzes<br />

sollte man genau darauf achten, dass<br />

die Daten nicht nur im Protokoll ausgeblen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn dass die Ortung, <strong>als</strong>o die Erfassung<br />

<strong>de</strong>r GPS-Daten, <strong>de</strong>aktiviert ist. Bei dieser<br />

Anfor<strong>de</strong>rung trennt sich oft die Spreu vom Weizen.<br />

52<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

mer in das Telematik-System übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Erst in einem Scha<strong>de</strong>nfall o<strong>de</strong>r bei Überschreitung<br />

von Vorgaben wird <strong>de</strong>r Fahrer anhand <strong>de</strong>r<br />

Datenbank ermittelt. Dieses Vorgehen überzeugt<br />

oft die Dienstwagenfahrer selbst, da sie<br />

erkennen, dass es eben nicht um die Überwachung<br />

ihrer Person geht. Die Optimierung <strong>de</strong>r<br />

Routen und die Disposition <strong>de</strong>r Fahrer bleiben<br />

trotz <strong>de</strong>r separat geführten Datenbank möglich.<br />

Der Verzicht auf Effizienzsteigerung aufgrund<br />

von Be<strong>de</strong>nken bezüglich <strong>de</strong>s Datenschutzes sollte<br />

heutzutage kein Grund sein, das Potenzial von<br />

Telematik-Lösungen nicht auszuschöpfen. Ohnehin<br />

sind die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Angabe <strong>de</strong>s Aufenthaltsortes ein<strong>de</strong>utig.<br />

Denn sobald ein berechtigtes Interesse an <strong>de</strong>r<br />

Erhebung solcher Daten vorliegt, beispielsweise<br />

wenn Anfahrten in Abrechnungen einbezogen<br />

wer<strong>de</strong>n, dürfen diese Daten per GPS-Ortung erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies sollte je<strong>de</strong>m Nutzer von Firmenfahrzeugen<br />

bewusst sein. „Ein weiterer oft<br />

unbedachter Aspekt ist, dass im Gegensatz zu<br />

Handaufzeichnungen je<strong>de</strong>r Fahrer nur Zugang<br />

zu seinen eigenen Daten hat und nicht etwa zu<br />

<strong>de</strong>nen an<strong>de</strong>rer Fahrzeugbenutzer“, veranschaulicht<br />

K.-Theodor Hermann, Leiter Vertrieb bei<br />

<strong>de</strong>r VISPIRON CarSync GmbH.<br />

Größerer Funktionsumfang<br />

Mo<strong>de</strong>rne Telematik-Hardware bietet meist mehr,<br />

<strong>als</strong> man auf <strong>de</strong>n ersten Blick annimmt. Größtenteils<br />

lassen sich zum Beispiel Freisprechfunktion,<br />

Übermittlung von Echtzeitdaten zu Verkehr<br />

und Parkmöglichkeiten o<strong>de</strong>r Fahrtenbuchfunktionalitäten<br />

problemlos integrieren. Die erweiterten<br />

Funktionen und die Übermittlung <strong>de</strong>r Daten<br />

an <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong> Managementsoftware<br />

machen nicht nur eine effiziente Gestaltung <strong>de</strong>r<br />

Routen und Aufträge möglich, vielmehr lassen<br />

sich die meisten fuhrparkrelevanten Events wie<br />

Reifenwechsel, Serviceintervalle o<strong>de</strong>r Führerscheinprüfungen<br />

optimal koordinieren.<br />

Der Nutzwert all dieser Funktionen erweitert<br />

sich zusätzlich durch die Verwendung mobiler<br />

Endgeräte. Unter Zeitdruck stehen<strong>de</strong> Fuhrparkverantwortliche<br />

sind längst nicht mehr darauf<br />

angewiesen, wichtige Daten am PC vor Ort im<br />

Büro abzugleichen. Das bestätigt auch Nick Walker,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Masternaut Deutschland<br />

GmbH: „75 Prozent <strong>de</strong>r Handy-Besitzer in<br />

Deutschland verfügen über ein Smartphone<br />

– Ten<strong>de</strong>nz steigend. Natürlich spielt <strong>de</strong>r mobile<br />

Kanal daher auch für uns eine wichtige Rolle.<br />

Schon heute können unsere Kun<strong>de</strong>n auch mobil<br />

von ihrem Smartphone o<strong>de</strong>r Tablet aus über unser<br />

Webportal auf alle relevanten Informationen<br />

in Echtzeit zugreifen.“ Den Verantwortlichen ist<br />

es somit in Echtzeit möglich, beispielsweise auf<br />

Ausfälle reagieren zu können.<br />

Smartphones erweitern die Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />

Telematik-Anwendungen erheblich<br />

Bei <strong>de</strong>n Lösungen von Wollnikom zum Beispiel<br />

erhalten die mobilen Alleskönner im kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahr eine weitere Funktion: Sie dienen nicht<br />

nur <strong>als</strong> Anzeige beziehungsweise Recheneinheit,<br />

son<strong>de</strong>rn kommen einer ihrer Hauptaufgaben<br />

nach und übermitteln die Daten <strong>de</strong>r Telematik-<br />

Einheit über die Datenverbindung <strong>de</strong>s Smartphones<br />

an die Server mit <strong>de</strong>r Managementsoftware.<br />

Damit ist die Bestückung <strong>de</strong>r Telematik-Produkte<br />

mit einer zusätzlichen SIM-Karte hinfällig. Dies<br />

(Fortsetzung auf Seite 54)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 53


MANAGEMENT<br />

Ausgewählte Telematik-Anbieter für <strong>Flotte</strong>n<br />

Anbieter<br />

AREALCONTROL GmbH<br />

www.arealcontrol.<strong>de</strong><br />

Bury<br />

www.bury.com<br />

Ctrack Deutschland GmbH<br />

www.c-track.<strong>de</strong><br />

Couplink Group AG<br />

www.couplink.com<br />

Funkwerk<br />

eurotelematik GmbH<br />

www.eurotelematik.<strong>de</strong><br />

Produktname GT3800 Teamy IQ/GT3500 Speedy TB 1010 Time Ctrack Online couplinkyourfleet easyfleet<br />

Zielgruppe/<br />

<strong>Flotte</strong>ngröße<br />

ab 5 Fahrzeugen/ab 1 Fahrzeug<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreiber-Selbstständige/<br />

alle, die ein Fahrtenbuch nutzen<br />

o<strong>de</strong>r nutzen möchten<br />

von 1 bis 40.000 Fahrzeuge<br />

Entsorger, Speditionen, Serviceunternehmen,<br />

Paketdienste, Kuriere,<br />

individuelle <strong>Flotte</strong>ngröße von 10<br />

bis


MANAGEMENT<br />

ICS International AG<br />

www.ics-i<strong>de</strong>nt.<strong>de</strong><br />

Masternaut<br />

Deutschland GmbH<br />

www.masternaut.<strong>de</strong><br />

Sycada Deutschland GmbH<br />

www.sycada.com<br />

SYSTEMICS Elektronik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.systemics.<strong>de</strong><br />

TomTom<br />

www.tomtom.<strong>de</strong><br />

Yellowfox<br />

www.yellowfox.<strong>de</strong><br />

4mobile Service Geonaut/Econaut m!Trace TravelControl TomTom WORKsmart Lösung YellowNavAssist 200<br />

technische Außendienstflotten<br />

und Montagedienste, ab<br />

10 Fahrzeugen<br />

ab 5 Fahrzeugen, nach oben<br />

kein Limit<br />

ab 1 Fahrzeug<br />

geschäftlich genutzte Fahrzeuge;<br />

ab 1 Fahrzeug<br />

Service u. Wartung, Transport<br />

– Fernverkehr, Kurier-/Expressdienste,<br />

Personenverkehr,<br />

Versorger, Gesundheitswesen,<br />

Notdienste, Vertriebsflotte<br />

Dienstleister, Serviceflotten,<br />

Kuriere<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

ja<br />

ja, 2 min/100 m/Richtungsän<strong>de</strong>rung<br />

ja, flexible Taktung möglich ja, Frequenz flexibel einstellbar ja, alle 10 sec<br />

(Übertragung alle 60 sec)<br />

ja, alle x-km/alle x-min/Kurswechsel<br />

ja nein ja ja, auch GPRS nein ja, Event konfigurierbar<br />

ja<br />

ja<br />

ja, mit Bildschirm im Fahrerhaus<br />

<strong>als</strong> Standard<br />

ja, optional mit Bildschirm im<br />

Fahrerhaus<br />

ja nein ja ja, 5" Navigation CEE<br />

ja nein ja ja, integriert<br />

ja, alle relevanten Auftragsund<br />

Kun<strong>de</strong>ndaten, Rückmeldung<br />

<strong>de</strong>s Außendienst-<br />

Technikers und -Monteurs,<br />

Adhoc-Einsätze etc.<br />

ja, GPS, GPRS, CAN-Bus (patentierte<br />

Lösung)<br />

Auftrags- und Servicesteuerung,<br />

bidirektionaler Nachrichtenaustausch,<br />

Connected Navigation<br />

ja, alle relevanten Fahrtdaten<br />

ja, Positionsdaten, Auftragsdaten,<br />

Fahrzeugdaten, Sensordaten<br />

ja<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

HSDPA, UMTS, EDGE, GPRS,<br />

GSM<br />

Webservice (SOAP) und bei<br />

Bedarf FTP (XML-File basiert)<br />

GPRS<br />

Chipkarte, Kurzstreckenfunk,<br />

SMS, GPRS<br />

GPRS<br />

GPRS<br />

Standardschnittstelle zu<br />

Microsoft Dynamics NAV,<br />

Schnittstellen zu weiteren<br />

ERP-Systemen<br />

XML o<strong>de</strong>r Webservice<br />

z.B.: WinSped, TMS Ortec, ADAC,<br />

TMS, ERP und Schnittstellen zu<br />

Planungssystemen<br />

CSV<br />

WEBFLEET.connect-Software,<br />

LINK.connect-Hardware<br />

kostenlose API, zahlreiche<br />

Schnittstellen zu Software<br />

bereits umgesetzt<br />

z.B. Honeywell Dolphin 70e<br />

Black, Motorola MC67, optional<br />

auch Fahrzeugfesteinbau<br />

möglich<br />

MCU-Einheiten<br />

Basic, Pro, Lite, ECO, Xtreme,<br />

Trailer, Protect (abhängig vom<br />

Anwendungsbedarf)<br />

TravelControl personal, Travel-<br />

Control professional, TravelControl<br />

fleet, TravelControl SR<br />

LINK 410 für LCV, LINK 510 für<br />

HCV<br />

YellowNavAssist 200<br />

bei<strong>de</strong>s webbasiert webbasiert softwarebasiert webbasiert, optional App für iOS<br />

und Android<br />

webbasiert<br />

alle (für DACH-Region) Telefónica/O2 europaweite Mobilfunkpartner beliebig Vodafone Telekom o<strong>de</strong>r offen<br />

unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

komplettes Auftragsreporting<br />

(Abwicklung vor Ort),<br />

Servicebericht, Faktura, GPS-<br />

Daten zu Fahrzeugen<br />

individuell angepasst, gefahrene<br />

Kilometer, CO2, Zeiterfassung,<br />

Routen, Temperaturen,<br />

Remote Download Digitaler<br />

Tachograph<br />

hohe Anzahl von standardisierten<br />

Berichten, Berichtsgenerierungsassistent<br />

zur Erzeugung<br />

kun<strong>de</strong>nspezifischer Berichte<br />

Fahrtenbuch, Fahrzeugnutzung,<br />

Arbeitszeit, Kilometererfassung<br />

Produktivitäts-, Servicequalitäts-,<br />

Sicherheits-, Tachograph-,<br />

Kostenkontrolle-, Öko-<br />

Reporting, Reporting über die<br />

Einhaltung von Bestimmungen<br />

komplettes Reportcenter mit 25<br />

unterschiedlichen Analysen<br />

auf Anfrage auf Anfrage ab 7 Euro/ab 50 Euro keine laufen<strong>de</strong>n Kosten bei<br />

Chipkarte und Kurzstreckenfunk,<br />

individuell bei Datenübertragung<br />

per GSM<br />

Monatspauschale variiert je<br />

nach Anzahl an Fahrzeugen,<br />

Leistungsumfang und Nutzungsgebiet<br />

ab 16,95 Euro/ab 90 Euro<br />

keine Angaben<br />

eigene Einbauer und zertifizierte<br />

Einbaupartner<br />

europaweit lizensierte Einbaupartner<br />

<strong>de</strong>utschlandweit verfügbar<br />

zertifizierte Vertriebspartner/<br />

Einbaupartner von TomTom Business<br />

Solutions<br />

ca. 140 in Deutschland<br />

keine Angaben keine Angaben 20 Jahre Erfahrung im GPSgestützten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Fahrtenbuchfunktion TÜVgeprüft,<br />

bis zu 6 Jahre Garantie<br />

optional: Smartphone-App<br />

WEBFLEET Mobile & Logbook für<br />

Android und iOS, ecoPLUS <strong>als</strong> Zubehör<br />

(OBDII Konnektivität) zur<br />

Aufnahme Kraftstoffverbrauch,<br />

CO2-Ausstoß und Fehlerco<strong>de</strong>s<br />

inkl. Auftrags- und Nachrichtenverarbeitung,<br />

Zeit- und Projektzeiterfassung,<br />

Navigation<br />

ja, Tel.: 06081/9400960 ja, Tel.: 089/62833140 ja individuell durch <strong>de</strong>n Händler ja, wird Kun<strong>de</strong>n mitgeteilt ja, Tel.: 0180/5008583<br />

Susen Hartherz<br />

Tel.: 06081/9400866<br />

shartherz@ics-i<strong>de</strong>nt.<strong>de</strong><br />

Jessica Felix<br />

Tel.: 089/62833115<br />

felix_jessica@hotmail.com<br />

Elias Skodras<br />

Tel.: 089/55061616<br />

info@sycada.com<br />

René Albrechtsen<br />

Tel.: 089/46204908<br />

info@systemics.<strong>de</strong><br />

Simon Formanowski<br />

Tel.: 0341/2449543<br />

simon.formanowski@<br />

tomtom.com<br />

Thomas Gräbner<br />

Tel.: 035204/270100<br />

thomas.graebner@yellowfox.<strong>de</strong><br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 55


MANAGEMENT<br />

kann die monatlichen Kosten für die SIM-Karte in<br />

<strong>de</strong>r Telematik-Box sparen.<br />

„Eine weitere Entwicklung kann es noch in die<br />

Richtung geben, dass Standardschnittstellen für<br />

das Austauschen von Auftrags- o<strong>de</strong>r FMS-Daten<br />

<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Hierdurch wür<strong>de</strong> eine Flexibilität<br />

erreicht, die zum Beispiel Logistikunternehmen<br />

zugute kommt, die für unterschiedliche Speditionen<br />

Aufträge annehmen. Sie erhalten aus<br />

unterschiedlichen Systemen Aufträge und müssen<br />

diese auch in die Portale <strong>de</strong>r Systeme übergeben“,<br />

ver<strong>de</strong>utlicht Jens Uwe Tonne, Vorstand bei<br />

<strong>de</strong>r Couplink Group AG.<br />

Aber nicht nur Funktionsumfang und Leistungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>r Hard- und Software sollte bei <strong>de</strong>r<br />

Entscheidungsfindung ausschlaggebend sein.<br />

Auch das Drumherum, die Serviceleistungen wie<br />

zum Beispiel <strong>de</strong>r Vor-Ort-Support, die Beratung<br />

und Anpassungsfähigkeit sollten genauestens<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n, um eine möglichst effektive<br />

und langjährige Lösung zu fin<strong>de</strong>n. Ebenfalls<br />

sollte man, wie bei nahezu je<strong>de</strong>m Kauf von neuen<br />

Produkten, auf Referenzen und Rezensionen<br />

achten. Es scha<strong>de</strong>t sicherlich nicht, wenn <strong>de</strong>r<br />

Vertragspartner schon eine Weile im Geschäft ist<br />

und die laufen<strong>de</strong>n Kosten und Funktionsumfänge<br />

realistisch einschätzen kann.<br />

Beson<strong>de</strong>rs im Bereich <strong>de</strong>r maßgeschnei<strong>de</strong>rten<br />

Lösungen erwarten Experten eine starke Zunahme<br />

in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren. Dies ist zum einen<br />

auf die ständig wachsen<strong>de</strong> Akzeptanz, aber zum<br />

an<strong>de</strong>ren viel mehr noch auf die facettenreiche<br />

Durch die Auswertung in zwei Kategorien,<br />

Ecosore und Safetyswcore, erfüllt die<br />

Lösung die Anfor<strong>de</strong>rungen für Versicherungs-Telematik<br />

(li.)<br />

Anwendbarkeit dieser Lösungen zurückzuführen.<br />

Ein weiterer Aspekt<br />

für die Verbreitung von Telematik-<br />

Systemen wird die verbindliche Einführung<br />

<strong>de</strong>s automatischen Notrufsystems<br />

eCall sein, welches ab Oktober<br />

2015 in alle neuen Pkw-Mo<strong>de</strong>lle<br />

und leichten Nutzfahrzeuge eingebaut<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Durch die quasi<br />

serienmäßige Ausstattung <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge mit SIM-Karte und GPS-<br />

Modul sind dann bereits wichtige<br />

Elemente <strong>de</strong>r Telematik-Lösungen<br />

von vornherein vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Wann rechnet es sich?<br />

Sicherlich ist es unbestritten, dass<br />

man mit <strong>de</strong>r Optimierung von Routen<br />

Zeit und Kraftstoff sparen kann,<br />

aber wie lange dauert es, bis sich<br />

die Anschaffungen <strong>de</strong>r Geräte und<br />

die SIM-Kartengebühren amortisieren?<br />

Diese Frage beantworten die<br />

Anbieter zwar sehr unterschiedlich,<br />

aber mit einem <strong>de</strong>utlich erkennbaren<br />

Trend: meistens weniger <strong>als</strong><br />

zwölf Monate. Je nach Produkt und<br />

Einsatzgebiet kann dieser Zeitraum<br />

auch nur einen Monat betragen. Die<br />

nachhaltige Einsparung allein beim<br />

Kraftstoffverbrauch kann schon zehn bis 15 Prozent<br />

ausmachen.<br />

Abgesehen von <strong>de</strong>n messbaren Faktoren wie<br />

Kraftstoffverbrauch o<strong>de</strong>r Zeitersparnis kommen<br />

zusätzlich noch nichtmessbare Einflüsse wie<br />

Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit, Prozessoptimierung und<br />

stressfreies Arbeiten hinzu, die bei <strong>de</strong>r Amortisierung<br />

nicht einbezogen wer<strong>de</strong>n, aber einen nicht<br />

zu vernachlässigen<strong>de</strong>n Einfluss im Gesamtprozess<br />

haben.<br />

Grüner Aspekt<br />

Selbstverständlich ist je<strong>de</strong>m bewusst, dass <strong>de</strong>r<br />

durch die Routenoptimierung eingesparte Kraftstoff<br />

einer Verringerung <strong>de</strong>s ausgestoßenen CO 2<br />

gleichzusetzen ist. Der umweltfreundliche Aspekt<br />

ist <strong>als</strong>o bereits an dieser Stelle zu erkennen. Aber<br />

einige Telematik-Lösungen gehen noch <strong>de</strong>utlich<br />

weiter: Mittels Sensoren erfassen die Telematik-<br />

Boxen die wirken<strong>de</strong>n G-Kräfte und somit das<br />

Beschleunigungs- und Bremsverhalten <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Fahrer. In Verbindung mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

erfassten Daten wie <strong>de</strong>r Geschwindigkeit und <strong>de</strong>r<br />

Position lassen sich Rückschlüsse auf das Fahrverhalten<br />

herleiten. Bremst <strong>de</strong>r Fahrer zu viel?<br />

Beschleunigt er zu schnell o<strong>de</strong>r zu langsam? Wie<br />

vorausschauend fährt er? Antworten auf all diese<br />

Fragen liefern die <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong>n Diagnosetools<br />

und geben <strong>de</strong>m Fahrer ein augenblickliches<br />

Feedback, um sein Fahrverhalten anzupassen.<br />

Somit lassen sich anhand <strong>de</strong>r Auswertung <strong>de</strong>r<br />

Verschleiß <strong>de</strong>r Bremsen und natürlich auch <strong>de</strong>r<br />

Kraftstoffverbrauch optimieren. Parallel dazu<br />

profitieren Fahrer, Kun<strong>de</strong>n und Fuhrparkleitung<br />

von <strong>de</strong>m proaktiven Risikomanagement, welches<br />

unbestritten zu einer geringeren Anzahl von Unfällen<br />

führt. Die daraus resultieren<strong>de</strong> erhöhte<br />

Sicherheit <strong>de</strong>r Mitarbeiter, die gesteigerte Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

durch weniger Ausfälle sowie<br />

die sinken<strong>de</strong>n Versicherungsprämien sprechen<br />

für sich.<br />

Ansätze wie „pay as you drive“ wer<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> im<br />

Versicherungsbereich zunehmend auf Interesse<br />

stoßen. Versicherungsbeiträge können sich<br />

dann sowohl an <strong>de</strong>n wirklich gefahrenen Kilometern<br />

orientieren, aber, noch viel wichtiger, auch<br />

an <strong>de</strong>r Fahrweise. Die Einhaltung <strong>de</strong>r Geschwindigkeitsvorgaben<br />

und vorausschauen<strong>de</strong>s Fahren<br />

können anhand <strong>de</strong>r erfassten Daten sowohl im<br />

Fahrzeug direkt <strong>als</strong> auch auf einem Server <strong>de</strong>r<br />

Versicherung ausgewertet wer<strong>de</strong>n. Der große<br />

Vorteil hierin besteht in einer nahezu direkten<br />

Auswirkung auf Versicherungsprämien. Es dauert<br />

<strong>als</strong>o nicht Jahre, bis sich unfallfreies Fahren bezahlt<br />

macht.<br />

Dieser nützliche Umstand kann und sollte durch<br />

entsprechen<strong>de</strong> Bonussysteme geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

und somit die Motivation <strong>de</strong>r Fahrer zusätzlich<br />

erhöhen, da dies letztendlich <strong>de</strong>r Sicherheit im<br />

Straßenverkehr zugute kommt. Mit einer quasi<br />

spielerischen Einbindung <strong>de</strong>r Fahrer durch ein<br />

Prämien- o<strong>de</strong>r Bonussystem wird das hilfreiche<br />

Feedback <strong>de</strong>r Systeme durch die Fahrer verstärkt<br />

angenommen. Fahrer-Rankings in einem gesun<strong>de</strong>n<br />

und transparenten Wettbewerb stellen dabei<br />

eine gute Art <strong>de</strong>r Mitarbeitermotivation dar und<br />

helfen zusätzlich, die Vorurteile bezüglich <strong>de</strong>r<br />

Ortung abzubauen. Abgesehen von <strong>de</strong>m Einfluss<br />

auf die Fahrweise und <strong>de</strong>m daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />

Einsparpotenzial bei <strong>de</strong>n Versicherungsbeiträgen<br />

ist die Ortung <strong>de</strong>r Fahrzeuge im Falle eines<br />

Diebstahls sicherlich ebenso versicherungsrelevant.<br />

Denn ähnlich wie eine elektronische Wegfahrsperre<br />

kann dieses Plus an Sicherheit bei <strong>de</strong>r<br />

Beitragsberechnung vergünstigend angerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Im europäischen und außereuropäischen Ausland<br />

sind <strong>de</strong>rartige Kombinationen bereits weit<br />

verbreitet. Deutschland hinkt bei <strong>de</strong>r Nutzung<br />

dieser Möglichkeiten noch hinterher, aber dies<br />

soll sich ab Januar 2014 langsam än<strong>de</strong>rn. Denn<br />

dann bieten Versicherer erste Kfz-Versicherungen<br />

in Kombination mit Telematik-Komponenten an.<br />

Das <strong>de</strong>rzeit bei <strong>de</strong>r Sparkassen DirektVersicherung<br />

auf 1.000 Fahrzeuge begrenzte Angebot<br />

nutzt ebenfalls <strong>de</strong>n Wettbewerbsgedanken zur<br />

Motivation <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n und belohnt monatlich<br />

<strong>de</strong>n besten Fahrer mit einem kostenfreien Versicherungsschutz<br />

für ein Quartal. Es bleibt <strong>als</strong>o<br />

abzuwarten, bis weitere Versicherer diese o<strong>de</strong>r<br />

vergleichbare Angebote auf <strong>de</strong>n Markt bringen<br />

und damit die Entwicklung im Telematik-Bereich<br />

vorantreiben.<br />

Auch die HDI-Gerling Industrie Versicherung<br />

nutzt in Zusammenarbeit mit Bosch neue Telematik-Dienstleistungen.<br />

Das Auslesen <strong>de</strong>r relevanten<br />

Fahrzeugdaten wird dabei über die Schnittstelle<br />

<strong>de</strong>s CAN-Bus realisiert. Die erfassten Daten<br />

wer<strong>de</strong>n an die Server von Bosch übertragen und<br />

zur Datenanalyse aufbereitet und im Anschluss<br />

an die Rechner <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber versen<strong>de</strong>t.<br />

56<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

Durch die Nutzung <strong>de</strong>r Telematik-Dienstleistungen<br />

soll beson<strong>de</strong>rs das Angebot im <strong>Flotte</strong>nmanagement-Bereich<br />

attraktiver gestaltet wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein Rückgang <strong>de</strong>r Fahrzeug-Gesamtkosten durch<br />

vorrausschauen<strong>de</strong> Wartungsorganisation, Verbrauchsanalysen<br />

und transparente Vergleiche innerhalb<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> sollen dies bewirken. Aber auch<br />

<strong>de</strong>r Sicherheitsaspekt bil<strong>de</strong>t bei dieser Telematik-Lösung<br />

einen wichtigen Schwerpunkt, <strong>de</strong>nn<br />

wenn das System eine Unfallsituation <strong>de</strong>tektiert<br />

wird automatisch das rund um die Uhr besetzte<br />

Bosch Communication Center informiert. Neben<br />

<strong>de</strong>r Kontaktaufnahme durch die mehrsprachigen<br />

Mitarbeiter mit <strong>de</strong>n Fahrzeuginsassen, alarmiert<br />

das System im Ernstfall auch die nächstgelegene<br />

Rettungsstelle. Eine direkte Anbindung an die<br />

Versicherungstarife ist jedoch vorerst nicht vorgesehen.<br />

Jens Könemann, Leiter <strong>de</strong>r Kraftfahrt-<br />

Services-Abteilung <strong>de</strong>r HDI-Gerling Industrie<br />

Versicherung, begrün<strong>de</strong>t dies so: “Die Sparte<br />

<strong>Flotte</strong>nversicherung von HDI-Gerling verfolgt<br />

einen ganzheitlichen Ansatz, weil eine reine Gegenfinanzierung<br />

von „Telematik“ über reduzierte<br />

Versicherungsbeiträge unseres Erachtens nicht<br />

funktionieren wird. Bei Vorliegen <strong>de</strong>r üblichen<br />

Risikoinformationen zur Tarifierung einer <strong>Flotte</strong><br />

(z.B. <strong>Flotte</strong>ngrößte, <strong>de</strong>taillierte Scha<strong>de</strong>nhistorie<br />

über mehrere Jahre, Einsatzzweck, etc.) können<br />

wir auch heute schon die notwendige Risikoprämie<br />

sehr genau bestimmen. Also muss es im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

um mehr gehen. Insofern geht unser<br />

Ansatz in die Richtung, die Gesamtkosten zu reduzieren.“<br />

Entwicklungspotenzial<br />

Die Vielzahl <strong>de</strong>r Anwendungsgebiete, zunehmen<strong>de</strong><br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rte Integration in <strong>Flotte</strong>nmanagement-Software<br />

sowie eine signifikante<br />

Effizienzsteigerung be<strong>de</strong>uten in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren ein starkes Wachstum in <strong>de</strong>r Telematik-<br />

Branche. Dies belegt auch die Studie „Strategic<br />

Analysis of European and North American Green<br />

Telematics Market for Passenger and Commercial<br />

Vehicles“ von Frost & Sullivan und prophezeit einen<br />

jährlichen Anstieg von rund 36 Prozent. Dazu<br />

trägt sicherlich auch die verpflichten<strong>de</strong> Einführung<br />

<strong>de</strong>s eCall bei, aber auch <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong><br />

Druck auf <strong>Flotte</strong>nbetreiber, <strong>de</strong>n CO 2<br />

-Ausstoß zu<br />

verringern. Ein weiterer Aspekt für dieses Wachstum<br />

wird die ständige Weiterentwicklung von<br />

Smartphones und Tablets sein. Die stetig zunehmen<strong>de</strong>n<br />

Funktionalitäten und die Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Technik wer<strong>de</strong>n dafür Sorge tragen, dass diese<br />

mobilen Alleskönner in Zukunft die Aufgaben<br />

<strong>de</strong>r Telematik-Boxen übernehmen können. Bereits<br />

heute ist die Realisierung vieler Funktionen<br />

mit aktuellen Handy-Mo<strong>de</strong>llen möglich und dies<br />

wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren vermehrt Beachtung<br />

fin<strong>de</strong>n.<br />

Ein weiteres <strong>de</strong>nkbares Anwendungsgebiet könnte<br />

die zukünftige „Umschulung“ <strong>de</strong>r Fahrweise<br />

von Dienstwagenfahrern im Hinblick auf die effiziente<br />

Nutzung von Elektrofahrzeugen sein. Rekuperation<br />

ist dabei nur eines <strong>de</strong>r Stichworte, die<br />

im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen einhergehen<br />

und die effiziente Ausbeute <strong>de</strong>r Reichweite<br />

maßgeblich beeinflussen. Eine aktive Unterstützung<br />

bei <strong>de</strong>m richtigen Umgang mit Bremse und<br />

Gas kann <strong>de</strong>utlich schneller zu <strong>de</strong>n gewünschten<br />

Erfolgen führen.<br />

Fazit<br />

Der richtige Umgang mit Telematik-Produkten –<br />

das beginnt bereits bei <strong>de</strong>r Abstimmung mit <strong>de</strong>m<br />

Personalrat – hat für nahezu je<strong>de</strong>s Unternehmen<br />

eine nachweisliche Effizienzsteigerung zur Folge,<br />

die in <strong>de</strong>n meisten Fällen mit merklichen Kosteneinsparungen<br />

einhergehen. Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />

die einer Einführung solcher Lösungen im Wege<br />

stehen, sind es <strong>de</strong>shalb wert, gemeistert zu wer<strong>de</strong>n,<br />

da die Summe <strong>de</strong>r Vorteile das gesamte Unternehmen,<br />

wie auch <strong>de</strong>n einzelnen Fahrer von<br />

<strong>de</strong>m Nutzen dieser Produkte profitieren lassen.<br />

Und mit <strong>de</strong>r richtigen Auswahl <strong>de</strong>s Anbieters sollten<br />

Sicherheitsbe<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r Entscheidungsfindung<br />

keine Rolle spielen. Dies belegt auch das<br />

aktuelle Ergebnis <strong>de</strong>s CVO Fuhrpark-Barometers<br />

2013 von Arval, das eine <strong>de</strong>utliche Zunahme von<br />

Telematik-Systemen in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks verzeichnet.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 57


MANAGEMENT<br />

Sichere Sachen<br />

Bereits zum dritten Mal lud Nissan<br />

Fuhrparkleiter und Gewerbetreiben<strong>de</strong><br />

zu <strong>de</strong>r Nissan Driving Safety Aca<strong>de</strong>my<br />

ein. Sicherheitstrainings für<br />

Pkw sind inzwischen ein beliebter<br />

Standard. Bei Nissan hingegen konnten<br />

die Teilnehmer Grenzbereiche<br />

mit Nutzfahrzeugen und Leicht-Lkw<br />

unterschiedlichster Größe erfahren.<br />

Und die reagieren dann doch an<strong>de</strong>rs<br />

auf glatter Straße o<strong>de</strong>r beim Ausweichtest.<br />

Vor allem <strong>de</strong>r direkte Vergleich <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />

Fahrzeuggrößen weckt etwas mehr Verständnis<br />

für an<strong>de</strong>re im Alltag. Denn es ist schon<br />

ein Unterschied, ob man in einer kritischen Situation<br />

in einem Pick-Up, einem Pkw-ähnlichen<br />

Kleintransporter o<strong>de</strong>r einem 3,5-Tonner sitzt,<br />

ob das Fahrzeug leer o<strong>de</strong>r bela<strong>de</strong>n ist – und ob<br />

man gera<strong>de</strong> mit Allrad-, Front- o<strong>de</strong>r Heckantrieb<br />

unterwegs ist. Professionelle Trainer von Drive<br />

& Fun erklärten <strong>de</strong>n Teilnehmern nicht nur typische<br />

Fahrfehler und wie man aus einer gefährlichen<br />

Situation ruhig und besonnen wie<strong>de</strong>r herauskommt;<br />

all das wur<strong>de</strong> auch immer wie<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>r Praxis geübt. Ebenfalls interessant war <strong>de</strong>r<br />

Geschicklichkeitsparcours, bei <strong>de</strong>m mit einem<br />

Transporter rückwärtsfahren geübt wur<strong>de</strong> – und<br />

das ohne sich umzudrehen, nur mithilfe <strong>de</strong>r Außenspiegel.<br />

es im Bereich <strong>de</strong>r Pkw noch düster aus, vor allem<br />

bei <strong>de</strong>n User-Chooser-Fahrzeugen. Einfache Lösungen<br />

helfen hier weiter und kosten teilweise<br />

nichts o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st nur sehr wenig.<br />

So wer<strong>de</strong>n beispielsweise lose im Pkw o<strong>de</strong>r im<br />

Kofferraum liegen<strong>de</strong> schwere Gepäckstücke, Flaschen<br />

o<strong>de</strong>r Muster im Falle einer Vollbremsung<br />

o<strong>de</strong>r gar eines Unfalles zu unkontrollierbaren<br />

Geschossen im Wageninneren, welche die Insassen<br />

ernsthaft verletzen können. Einfachste<br />

und kostenlose Lösung für schweres Gepäck im<br />

Kofferraum: Schließen Sie die hinteren Sicherheitsgurte!<br />

Diese halten im Falle eines Unfalles<br />

die Rücksitze in Position, sodass die Ladung <strong>de</strong>n<br />

Kofferraum nicht umdrücken kann; <strong>de</strong>r Pkw-Kofferraum<br />

ist damit im Prinzip hinreichend gesichert<br />

– zumin<strong>de</strong>st, wenn niemand auf <strong>de</strong>r Rückbank<br />

sitzt. Einfach, aber effektiv. Auch an<strong>de</strong>re<br />

kleine Maßnahmen helfen zu verhin<strong>de</strong>rn, dass<br />

Ladung Geschwindigkeit – und damit Energie –<br />

aufbauen kann. Preisgünstige Anti-Rutschmatten<br />

beispielsweise sichern für wenige Euro <strong>de</strong>n<br />

Kofferraumbo<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sorgen für die Absorption<br />

von Bewegungsenergie bei einer Vollbremsung,<br />

wenn man je ein Stück davon unter beispielsweise<br />

die Ecken einer schweren Palette im Kleintransporter<br />

steckt. Auch mit Anti-Rutschmatten<br />

ausgelegte Pkw-Wannen wirken wahre Wun<strong>de</strong>r.<br />

Nicht weniger wichtig ist das pure Wissen über<br />

die sinnvolle Beladung mit Stichworten wie<br />

Formschluss, Lastverteilung und Sichern <strong>de</strong>r<br />

Ladung mit entsprechen<strong>de</strong>n Gurten und Anti-<br />

Rutschmatten. Auch hier gab es einen tieferen<br />

Einblick und praktische Beispiele.<br />

Auch 2014 gibt es wie<strong>de</strong>r die<br />

Nissan Driving Safety Aca<strong>de</strong>my.<br />

Außer<strong>de</strong>m gibt es für interessierte<br />

Fuhrparkleiter die Möglichkeit,<br />

für ihr Unternehmen<br />

ein individuelles Trainingsprogramm<br />

zu erstellen. Informationen<br />

und Kontakt hierzu unter<br />

fleet.<strong>de</strong>utschland@nissan.<strong>de</strong><br />

Überraschend spannend war <strong>de</strong>r theoretische<br />

Teil zur Ladungssicherung – und sogar noch<br />

nutzwertiger <strong>als</strong> das Fahrerlebnis selbst. Ladungssicherung<br />

ist wichtig, hier waren sich alle<br />

einig. Allein an <strong>de</strong>r Umsetzung schei<strong>de</strong>n sich oft<br />

die Geister. Denn allzu oft wird die alleinige Verantwortung<br />

<strong>de</strong>m Fahrer zugeschrieben – richtig<br />

ist das nicht, und vor <strong>de</strong>r Haftung können sich<br />

La<strong>de</strong>meister und Fuhrparkleiter im Zweifel ebenfalls<br />

nicht drücken. Während es für Lkw und teilweise<br />

auch Transporter inzwischen fast überall<br />

eingespielte und zertifizierte Abläufe gibt, sieht<br />

Nützliche kleine Helfer (hier von Sortimo) helfen, kinetische Energien abzubauen<br />

58<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


Nachrichten Kommunikation • Nachrichten Kommunikation • Nachrichten Kommunikation •<br />

Ortung<br />

Den Firmenwagen vor Diebstahl schützen o<strong>de</strong>r mehrere gemietete Dienstwagen<br />

ohne Telematikausrüstung koordinieren und orten können, all dies ist<br />

durch GPS-Verfolgung möglich. Trackit247 bietet dazu eine GPS-Ortungslösung<br />

an, welche, ohne einen Festeinbau vornehmen zu müssen, im Fahrzeug<br />

installiert wer<strong>de</strong>n kann. In Echtzeit können dann Bewegungen, Geschwindigkeiten,<br />

Start- und Stopp-Zeiten in einem Online-Portal nachvollzogen wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>m Portal sind darüber hinaus die Bewegungen bis zu ein Jahr lang<br />

abrufbar, was die Nutzung vor allem für Langzeitmietwagen sinnvoll macht.<br />

Auch mehrere Trackit247-Prime-Geräte können dort zusammengefasst dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine weitere Beson<strong>de</strong>rheit sind die im Gerät vorhan<strong>de</strong>nen Bewegungssensoren.<br />

Bei Bedarf erhält <strong>de</strong>r Fahrzeugnutzer, sobald <strong>de</strong>r Wagen<br />

ohne ihn bewegt wird, eine SMS o<strong>de</strong>r E-Mail, welche im Notfall, beispielsweise<br />

bei einem Diebstahl, die Koordinaten <strong>als</strong> Link für Google Maps beinhalten.<br />

Kabellos<br />

Das neue Lexus-Hotspot-System bietet <strong>de</strong>n Passagieren unabhängige High-<br />

Speed WLAN-Konnektivität während <strong>de</strong>r Autofahrt. Bis zu fünf WLAN-fähige Geräte,<br />

wie beispielsweise Laptop, Tablet und Smartphone, können sich mit <strong>de</strong>m<br />

Hotspot verbin<strong>de</strong>n. Das von <strong>de</strong>r Wi-Fi Alliance zertifizierte System verfügt über<br />

zwei Diversity-Antennen, die selbst bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten<br />

eine optimale Verbindungsqualität sicherstellen. Benötigt wird lediglich eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> SIM-Karte, um<br />

eine Verbindung zum Mobilfunknetz<br />

herzustellen. Ein Vorteil<br />

<strong>de</strong>s Hotspot-Systems ist, dass<br />

durch die Nutzung <strong>de</strong>r Bor<strong>de</strong>lektrik<br />

<strong>de</strong>r Akku <strong>de</strong>s Mobiltelefons<br />

weniger belastet wird und so<br />

<strong>de</strong>ssen Laufzeiten verlängert<br />

wer<strong>de</strong>n. Über das Zubehörangebot<br />

ist diese Hotspot-Nachrüstung<br />

für die Lexus-Mo<strong>de</strong>lle CT,<br />

IS, GS und RX verfügbar.<br />

Stromfin<strong>de</strong>r<br />

Wer schon mal ein Elektroauto gefahren ist, kennt die Angst vor <strong>de</strong>r Frage: Wo<br />

kann ich tanken? Der RWE-La<strong>de</strong>säulen-Fin<strong>de</strong>r soll da Abhilfe schaffen. Fahrer von<br />

Elektroautos können mit <strong>de</strong>r kostenlosen App Stromtankstellen leicht freischalten<br />

und erhalten Unterstützung bei <strong>de</strong>r Navigation zur nächsten freien La<strong>de</strong>säule.<br />

Die 1.300 La<strong>de</strong>punkte von RWE und RWE-Partnern lassen sich mit <strong>de</strong>r App auch von<br />

unterwegs im La<strong>de</strong>säulen-Fin<strong>de</strong>r schnell ausfindig machen. Die Navigation zur optimal<br />

gelegenen La<strong>de</strong>säule ist über Google Maps direkt aus <strong>de</strong>r App zu starten. Zu<br />

je<strong>de</strong>m La<strong>de</strong>punkt stellt die App umfangreiche Informationen zur Verfügung. Dazu<br />

gehört die Adresse ebenso wie <strong>de</strong>r Steckertyp. Die Anzeige <strong>de</strong>r App „e-kWh“ listet<br />

alle Infos übersichtlich auf: Wird gera<strong>de</strong> ein Fahrzeug an <strong>de</strong>m gewählten La<strong>de</strong>punkt<br />

gela<strong>de</strong>n, gibt es spezielle Öffnungszeiten o<strong>de</strong>r ist eine Bezahlung je<strong>de</strong>rzeit<br />

per Handy und SMS möglich? Mit <strong>de</strong>r neuen Version <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>-App verwalten Fahrer<br />

von Elektroautos ihre La<strong>de</strong>vorgänge unkompliziert. Ob das Stromtanken schon been<strong>de</strong>t<br />

ist, kann mobil kontrolliert wer<strong>de</strong>n.<br />

Online<br />

Seit diesem Herbst gibt es Internet im VW Golf und im Golf Variant. Optional können<br />

die mobilen „Car-Net“ Online-Dienste zum Ausstattungspaket dazubestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Online-Dienst von VW ermöglicht im Falle eines Staus, durch die<br />

im Internet bereitgestellten Verkehrsinformationen, eine Berechnung von Alternativrouten<br />

in Echtzeit. Google Street View und Google Earth bieten zu<strong>de</strong>m<br />

eine bessere Orientierung vor allem in Stadtgebieten. Das System bietet Kartendarstellungen<br />

auf Basis von Satellitenbil<strong>de</strong>rn via Google Earth. Für viele Städte<br />

ist eine 360-Grad-Panoramaansicht erhältlich, welche <strong>de</strong>m Nutzer eine bessere<br />

Übersicht in unbekannten Gebieten verschaffen kann. Darüber hinaus enthält<br />

„Car-Net“ eine Suchfunktion für Son<strong>de</strong>rziele, so kann <strong>de</strong>r Nutzer eine persönliche<br />

„Point of Interest“-Suche starten.


MANAGEMENT<br />

Am Ball bleiben<br />

In <strong>de</strong>r Diskussionsrun<strong>de</strong> gingen Thomas Krüger (TCS), Niels Krüger (TCS),<br />

Carsten Fischer (Euromaster), Thilo von Ulmenstein (fleetcompetence europe) und<br />

Rechtsanwalt Sascha Kremer auf Fragen <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortlichen ein (v.li.n.re.)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement exklusiv<br />

bei <strong>de</strong>r Stadiontour 2013 <strong>de</strong>r<br />

e-flotte® Aca<strong>de</strong>my in Dortmund<br />

Ein Ort, an <strong>de</strong>m Begeisterungsstürme und Fangesänge<br />

üblicherweise zu Hause sind, bot die<br />

Kulisse für die zweite Station <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

Stadiontour – <strong>de</strong>r Signal Iduna Park in Dortmund.<br />

Doch was hat Fußball mit Themen <strong>de</strong>s<br />

Fuhrparkmanagements überhaupt gemeinsam?<br />

Man könnte meinen: nichts. Aber <strong>de</strong>m ist nicht<br />

so, <strong>de</strong>nn auch dieser Sport ist heutzutage in vielen<br />

Aspekten von Effizienz, Managementanfor<strong>de</strong>rungen<br />

und Wirtschaftlichkeit geprägt. Damit<br />

gibt es hier durchaus Parallelen zu <strong>de</strong>n Aufgaben<br />

eines Fuhrparkverantwortlichen.<br />

Die tägliche Arbeit <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters beziehungsweise<br />

Fuhrparkbeauftragten beschränkt<br />

sich schon seit Langem nicht mehr allein auf die<br />

Verwaltung und Betreuung <strong>de</strong>r Fahrzeugflotte.<br />

Vielmehr überlagern zunehmend gesetzliche<br />

Vorgaben und Optimierungsansprüche <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführung das Fuhrparkmanagement.<br />

Damit <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche diesen Ansprüchen<br />

auch in Zukunft gerecht wird, bot die<br />

Technology Content Services GmbH (TCS) unter<br />

ihrer Marke e-flotte® eine ganztägige Veranstaltung<br />

zu <strong>de</strong>n Themen Halterverantwortlichkeit,<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagements<br />

im kommen<strong>de</strong>n Jahr, ganzheitliche One Stopp<br />

Strategie angefangen bei <strong>de</strong>n Reifen über <strong>de</strong>n<br />

Werkstattservice bis zur Ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Halterpflichten,<br />

Reifendruckkontrollsysteme und<br />

Telematik an. Je 45 Minuten o<strong>de</strong>r eine „Halbzeit“,<br />

um eine weitere Parallele zum Fußball<br />

aufzuzeigen, nutzten die Experten aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Fuhrparkrecht und Fuhrpark- sowie Reifenmanagement,<br />

um <strong>de</strong>n 42 Teilnehmern in vier<br />

separierten Themenblöcken die Grundlagen zu<br />

vermitteln und praxisnahe Lösungen zu geben.<br />

Im ersten Block brachte <strong>de</strong>r Kölner Rechtsanwalt<br />

Sascha Kremer von <strong>de</strong>r Kanzlei LLR Legerlotz<br />

Laschet Rechtsanwälte <strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen<br />

zunächst die Grundlagen<br />

<strong>de</strong>r Halterverantwortlichkeit nach §§ 7, 21 Straßenverkehrsgesetz<br />

(StVG), <strong>de</strong>r Verantwortung<br />

für <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Fahrzeuge nach §§ 31 Abs. 2<br />

Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)<br />

sowie die Haftung <strong>de</strong>s Unternehmens und <strong>de</strong>r<br />

Unternehmensleitung aus §§ 30, 130 Ordnungswidrigkeitengesetz<br />

(OWiG) näher. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

stan<strong>de</strong>n dabei neben <strong>de</strong>n Rechtsgrundlagen<br />

und Rechtsfolgen <strong>de</strong>r Halterverantwortlichkeit<br />

die hieraus für das Unternehmen abzuleiten<strong>de</strong>n<br />

Handlungspflichten im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Darstellung.<br />

Mit diesen Grundlagen ausgerüstet, gab<br />

Rechtsanwalt Sascha Kremer praxisnahe Hinweise<br />

zum eigentlichen Thema dieses Blocks:<br />

<strong>de</strong>r Delegation <strong>de</strong>r Halterverantwortlichkeit im<br />

Fleetmanagement. Denn auch die Übertragung<br />

von Vollmachten muss gesetzlichen Vorgaben<br />

folgen, sonst sind Probleme insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

Haftungs- und Streitfällen vorprogrammiert.<br />

Mit <strong>de</strong>r Frage, welche Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>m<br />

Fuhrparkmanagement im kommen<strong>de</strong>n Jahr bevorstehen,<br />

beschäftigte sich <strong>de</strong>r zweite Block.<br />

Neben <strong>de</strong>r stetig sinken<strong>de</strong>n Anzahl von Haupthändlern<br />

sowie <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nen Wegfall<br />

von Servicestützpunkten und <strong>de</strong>r Zunahme von<br />

Multimodalität – <strong>de</strong>r Nutzung von unterschiedlichen<br />

Transportmöglichkeiten – stand insbeson<strong>de</strong>re<br />

das Outsourcing von Dienstleistungen<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>r Betrachtung. Niels Krüger,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Technology Content Services<br />

GmbH, zeigte, wie durch ein effizientes<br />

Outsourcing Problemen schon im Vorfeld entgegengewirkt<br />

und zu<strong>de</strong>m Sparpotenziale erkannt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Dabei können insbeson<strong>de</strong>re<br />

Halterpflichten, wie die zweimal jährlich durchzuführen<strong>de</strong><br />

Führerscheinkontrolle o<strong>de</strong>r die Prüfung<br />

nach <strong>de</strong>n Unfallverhütungsvorschriften,<br />

unkompliziert und kostengünstig von externen<br />

Dienstleistern übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Dem Fahrer möglichst Wege zu ersparen, ist die<br />

Intention <strong>de</strong>r One Stopp Strategie von Euromaster.<br />

Carsten Fischer, Leiter Key Account Management<br />

bei <strong>de</strong>r Euromaster GmbH, ging in seiner<br />

Präsentation auf eine ganzheitliche Lösung für<br />

Reifen- und Werkstattservice in Kombination<br />

mit Serviceleistungen bei <strong>de</strong>n Halterpflichten<br />

60<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MANAGEMENT<br />

ein. Für <strong>de</strong>n Dienstwagenberechtigten be<strong>de</strong>utet<br />

dies, dass er beispielsweise während <strong>de</strong>r Zeit,<br />

die <strong>de</strong>r Reifenwechsel in Anspruch nimmt, an<br />

einem <strong>de</strong>r e-flotte®-Termin<strong>als</strong> seinen Führerschein<br />

überprüfen und im Anschluss eine Fahrzeugprüfung<br />

gemäß UVV BGV D29 von einem<br />

Euromaster-Sachkundigen durchführen lassen<br />

kann. Daneben beleuchtete <strong>de</strong>r Themenblock<br />

die Problematiken <strong>de</strong>r Reifendruckkontrollsysteme.<br />

Laut EG-Verordnung Nr. 661/2009 müssen<br />

alle neu zugelassenen Fahrzeuge, die zur Personenbeför<strong>de</strong>rung<br />

über höchstens acht Sitzplätze<br />

zusätzlich zum Fahrersitz verfügen, und Wohnmobile,<br />

ab <strong>de</strong>m 1. November 2014 mit einem präzisen<br />

System zur Überwachung <strong>de</strong>s Reifendrucks<br />

ausgerüstet wer<strong>de</strong>n. Die Beson<strong>de</strong>rheiten, die es<br />

dabei zu beachten gilt, und wie sich dies auf <strong>de</strong>n<br />

Reifen- sowie Werkstattservice in Zukunft auswirken<br />

wird, analysierte Carsten Fischer hierbei.<br />

Thomas Krüger (TCS), Jürgen Haustein (COMPASS Private Pflegeberatung), Lennart Feige<br />

(Verband <strong>de</strong>r privaten Pflegeversicherungen) und Steven Bohg (<strong>Flotte</strong>nmanagement) nutzten<br />

die Zeit zwischen <strong>de</strong>n Themenblöcken für anregen<strong>de</strong> Gespräche (v. li. n.re.)<br />

Im vierten und letzten Block <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

stellte Thilo von Ulmenstein, Managing Partner<br />

<strong>de</strong>r fleetcompetence europe GmbH, die Zusammenhänge<br />

von Telematik im <strong>Flotte</strong>neinsatz vor.<br />

Dabei befasste sich die Präsentation mit <strong>de</strong>m<br />

Titel „Den Fahrer steuern – das Zusammenspiel<br />

von Fahrzeugkosten und Mensch“ insbeson<strong>de</strong>re<br />

mit <strong>de</strong>n Lebenszyklus-Kosten, die nach <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugbeschaffung entstehen. Ein großer<br />

Teil dieser Kosten ist auf das Fahrverhalten <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen Nutzers zurückzuführen. Im Projekt<br />

CEKS, welches im Rahmen <strong>de</strong>r Präsentation vorgestellt<br />

wur<strong>de</strong>, wird untersucht, ob sich durch<br />

die Teilnahme an Fahrschulungen und <strong>de</strong>m Gebrauch<br />

von Telematiksystemen Einsparungen<br />

erzielen lassen. Daneben sollen Daten erhoben<br />

wer<strong>de</strong>n, die Rückschlüsse auf die optimale Darstellung<br />

von Informationen zum Fahrverhalten<br />

erlauben.<br />

Insgesamt betrachtet, bot die diesjährige Stadiontour<br />

durch <strong>de</strong>n kurzen, aber <strong>de</strong>nnoch <strong>de</strong>taillierten<br />

Einblick in nicht ganz alltägliche Themen,<br />

welche die Arbeit <strong>de</strong>s Fuhrparkverantwortlichen<br />

zunehmend tangieren, <strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Fuhrparkmanager eine neue Sicht auf seine Tätigkeit.<br />

Beson<strong>de</strong>ren Zuspruch fand hierbei die<br />

Möglichkeit, <strong>de</strong>n Referenten innerhalb einer Diskussionsrun<strong>de</strong><br />

Fragen zu spezifischen Fuhrparkerfahrungen<br />

zu stellen und diese mit ihm sowie<br />

an<strong>de</strong>ren Teilnehmern zu diskutieren. Abgerun<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong> die Veranstaltung mit einer Führung<br />

durch das Stadion <strong>de</strong>s BVB, die einen interessanten<br />

Blick hinter die Kulissen gestattete und mit<br />

wichtigen Insi<strong>de</strong>rinformationen gespickt war.<br />

Auch im kommen<strong>de</strong>n Jahr wer<strong>de</strong>n über die Marke<br />

e-flotte® bun<strong>de</strong>sweit Workshops sowie Veranstaltungen<br />

zu Themen wie Fuhrparkmanagement<br />

und Fuhrparkrecht angeboten.<br />

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KOMMUNIKATION<br />

Gerüstet für alle Fälle<br />

Wer sich heute für die Anschaffung<br />

eines Neuwagens entschei<strong>de</strong>t, hat<br />

meist einen ganzen Katalog von Assistenz-<br />

und Sicherheitssystemen<br />

zur Auswahl. Vieles davon ist bereits<br />

serienmäßig vorhan<strong>de</strong>n, aber längst<br />

noch nicht alles. Vor allem im Transporter-<br />

und im Kleinwagensegment<br />

gibt es je<strong>de</strong> Menge Spielraum für<br />

Nachrüstlösungen, die nicht nur <strong>de</strong>n<br />

Geldbeutel schonen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

für mehr Sicherheit sorgen.<br />

Mit <strong>de</strong>m NavGate von Pioneer behält <strong>de</strong>r Fahrer <strong>de</strong>n Straßenverkehr im Blick<br />

Durchschnittlich 1,5 Sekun<strong>de</strong>n benötigt <strong>de</strong>r Blickwechsel<br />

eines Fahrers vom Straßenverkehr auf<br />

<strong>de</strong>n Bildschirm <strong>de</strong>s Navigationsgerätes o<strong>de</strong>r auf<br />

<strong>de</strong>n Tacho. In dieser Zeit legt <strong>de</strong>r Wagen bei einer<br />

Geschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stun<strong>de</strong><br />

54 Meter zurück. Bei Gefahr zählt je<strong>de</strong>r Meter,<br />

weshalb Head-up-Displays immer beliebter wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese projizieren die Informationen <strong>de</strong>s<br />

Navis direkt auf die Frontscheibe <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

und somit ins Blickfeld <strong>de</strong>s Fahrers, wodurch alle<br />

Informationen abgelesen wer<strong>de</strong>n können, ohne<br />

<strong>de</strong>n Blick vom Straßenverkehr wen<strong>de</strong>n zu müssen.<br />

Eine solche Nachrüstlösung wird unter an<strong>de</strong>rem<br />

von Pioneer angeboten: Das NavGate wird an <strong>de</strong>r<br />

Sonnenblen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Fahrzeugs befestigt und mittels<br />

USB-Port mit einem Smartphone verbun<strong>de</strong>n.<br />

Mithilfe <strong>de</strong>r Apps CoPilot o<strong>de</strong>r iGo Primo wer<strong>de</strong>n<br />

nun alle relevanten Navigationsinformationen<br />

an die Frontscheibe projiziert. Lichtsensoren sorgen<br />

dafür, dass die Helligkeit automatisch an die<br />

Lichtverhältnisse <strong>de</strong>r Umwelt angepasst wird. Die<br />

Lesbarkeit <strong>de</strong>r Informationen wird zu<strong>de</strong>m durch<br />

die Vielfarbigkeit <strong>de</strong>r Darstellung und <strong>de</strong>r Augmented-Reality-Technologie<br />

gewährleistet. Diese<br />

sorgt für eine farbsatte Navigationsabbildung,<br />

<strong>de</strong>ren virtuelles Bild mit einer Diagonale von 29<br />

Zoll drei Meter vor <strong>de</strong>m Fahrer positioniert ist.<br />

Dadurch erscheinen die Navigationsinformationen<br />

<strong>als</strong> natürlicher Bestandteil <strong>de</strong>r Umgebung,<br />

was die intuitive Fahrsicherheit unterstützt.<br />

Einen etwas an<strong>de</strong>ren Weg geht Garmin mit ihrem<br />

Head-up-Display: Das kleine Gerät wird auf <strong>de</strong>m<br />

Armaturenbrett zentral positioniert. Die nötigen<br />

Informationen liefert auch hier das Smartphone<br />

<strong>de</strong>s Fahrers, <strong>de</strong>r dazu die Apps Garmin StreetPilot<br />

o<strong>de</strong>r Navigon installiert haben muss. Ebenfalls<br />

mit einer Garmin-Software ausgestattet, ist das<br />

von Wollnikom entwickelte MirrorNavi. Genau wie<br />

ein Head-up-Display zielt das MirrorNavi darauf<br />

ab, die Sicherheit zu erhöhen, in<strong>de</strong>m es nicht<br />

vom Straßenverkehr ablenkt. Im Rückspiegel<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs ist ein 4,3-Zoll-Navigationsgerät<br />

mit Touchscreen integriert, welches <strong>de</strong>n Fahrer<br />

mit <strong>de</strong>n üblichen Navigationsinformationen versorgt,<br />

ohne dass dieser <strong>de</strong>n Straßenverkehr aus<br />

<strong>de</strong>n Augen lassen muss. Optional lässt sich auch<br />

das Bild <strong>de</strong>r Rückfahrkamera auf <strong>de</strong>m Rückspiegel<br />

anzeigen.<br />

Neben <strong>de</strong>m Blick auf das Navigationsgerät kann<br />

auch die Geschwindigkeitsanzeige <strong>de</strong>s Tachos vom<br />

Straßenverkehr ablenken. Zu<strong>de</strong>m kommt es vor,<br />

dass <strong>de</strong>r Fahrer auf längeren Strecken nicht immer<br />

die Geschwindigkeit im Blick hat, mit <strong>de</strong>r er gera<strong>de</strong><br />

über die Autobahn fährt. An diesem Problem<br />

setzt Valeo mit ihrem Speed/Visio an. Verbun<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>r elektronischen Steuereinheit <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

projiziert dieses nachrüstbare Head-up-<br />

Display die aktuelle Geschwindigkeit direkt in die<br />

Frontscheibe <strong>de</strong>s Autos und warnt überdies noch<br />

vor Geschwindigkeitsüberschreitungen.<br />

Ähnlich wie Head-up-Displays und MirrorNavis<br />

sorgen auch Freisprecheinrichtungen und Lenkradfernbedienungen<br />

dafür, dass <strong>de</strong>r Straßenverkehr<br />

weiter beobachtet wer<strong>de</strong>n kann, während<br />

<strong>de</strong>r Fahrer telefoniert o<strong>de</strong>r ein an<strong>de</strong>res Musikstück<br />

auswählt. Nach wie vor sind Freisprecheinrichtungen<br />

eine sinnvolle Ergänzung gera<strong>de</strong><br />

in <strong>Flotte</strong>nfahrzeugen, <strong>de</strong>nn laut einer Umfrage<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsgesellschaft DA Direkt sind 41<br />

Prozent <strong>de</strong>r Autofahrer durch die Handynutzung<br />

vorübergehend vom Straßenverkehr abgelenkt.<br />

Speziell für <strong>de</strong>n Fuhrpark bietet <strong>de</strong>r Telematik und<br />

Navigationsspezialist Wollnikom eine Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung an, die <strong>de</strong>n Unfallverhütungsvorschriften<br />

für Dienstfahrzeuge entspricht<br />

und sich zu<strong>de</strong>m rückstandslos wie<strong>de</strong>r entfernen<br />

lässt.<br />

Auch an<strong>de</strong>re Hersteller wie Bury o<strong>de</strong>r Parrot haben<br />

ähnliche Einrichtungen entwickelt. Der Fahrzeugtechnologie-Hersteller<br />

Bury hat beispielsweise<br />

mit <strong>de</strong>m CC 9068 ein multifunktionales<br />

Freisprechsystem auf <strong>de</strong>n Markt gebracht, das via<br />

Sprachsteuerung und einem Touchscreen bedient<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Das Gerät erkennt mehrere Telefone<br />

gleichzeitig und ermöglicht zu<strong>de</strong>m eine Telefonkonferenz<br />

mit bis zu sieben Teilnehmern. SMS und<br />

E-Mails wer<strong>de</strong>n durch eine Text-to-Speech-Funktion<br />

<strong>de</strong>m Fahrer laut vorgelesen. Durch ein Mikro-<br />

USB-Kabel kann darüber hinaus das Mobiltelefon<br />

aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Neben Bury und Wollnikom hat auch <strong>de</strong>r französische<br />

Multimedia-Hersteller Parrot ein umfangreiches<br />

Infotainment-System entworfen, das neben<br />

<strong>de</strong>n Telefonfunktionen auch <strong>de</strong>n Zugriff auf Internetanwendungen,<br />

Musikdateien und Navigation<br />

via Freisprecheinrichtung, Spracherkennung<br />

sowie Lenkradfernbedienung ermöglicht. Die<br />

Informationen erhält das Multi-Touch-Tablet von<br />

<strong>de</strong>m Smartphone <strong>de</strong>s Fahrers, das mit einem USB-<br />

Kabel o<strong>de</strong>r durch einen Hotspot mit <strong>de</strong>m Gerät<br />

verbun<strong>de</strong>n sein muss. Oberhalb <strong>de</strong>r Frontscheibe<br />

wird zu<strong>de</strong>m ein Mikrofon zur Spracherkennung<br />

installiert.<br />

Doch neue Automobile zeichnen sich nicht nur<br />

durch Kommunikations- und Infotainmentlösungen<br />

aus, es sind vor allem Spurhaltewarnsysteme,<br />

Abstandswarner und Aufblendsteuerungen, die<br />

das Fahren vereinfachen und nicht zuletzt sicherer<br />

machen sollen. Was in <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rneren Business-Klasse-Mo<strong>de</strong>llen<br />

längst Standard ist, bringen<br />

die Nachrüstsysteme von Mobileye und Bosch<br />

nun auch in an<strong>de</strong>re Fahrzeugsegmente. Zum Beispiel<br />

dient das Sicherheitssystem Mobileye 560<br />

<strong>de</strong>r Kollisionsverhütung. Dazu wird eine Kamera<br />

an <strong>de</strong>r inneren Windschutzscheibe befestigt, die<br />

an<strong>de</strong>re Fahrzeuge, Fußgänger sowie Spur- und<br />

Verkehrszeichen erkennt und entsprechen<strong>de</strong><br />

akustische Warnsignale an <strong>de</strong>n Fahrer weitergibt.<br />

62<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


Sorgt für mehr Übersicht im schwer<br />

einsehbaren Bereich hinter<br />

<strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

Telematik-Systeme<br />

zur Steuerung mobiler Einheiten<br />

in Transport und Logistik<br />

Ergänzt wird die akustische Warnung durch das<br />

Eye-Watch-Display, das optische Richtungswarnungen<br />

und eine numerische Abstandsanzeige<br />

wie<strong>de</strong>rgibt. Die hier zum Einsatz kommen<strong>de</strong><br />

Technologie ist so auch in fest installierten<br />

Systemen verschie<strong>de</strong>ner Autohersteller<br />

wie beispielsweise BMW und Volvo zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Optional kann das System auch durch eine intelligente<br />

Aufblendsteuerung ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Technologieunternehmen Bosch bietet darüber<br />

hinaus – neben <strong>de</strong>r notwendigen Hardware<br />

für fast alle Nachrüstlösungen – auch verschie<strong>de</strong>ne<br />

Smartphone-Apps an, welche die Sicherheit<br />

auf <strong>de</strong>r Straße erhöhen sollen. So ist<br />

die Verkehrszeichenerkennung MyDriveAssist<br />

für Android und iOS eine clevere und kostenfreie<br />

Ergänzung für die Sicherheitsausstattung<br />

<strong>de</strong>s Dienstwagens. Mithilfe <strong>de</strong>r Smartphone-<br />

Kamera erkennt die Software Verkehrszeichen,<br />

Tempolimits und Aufhebungszeichen. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

wird <strong>de</strong>r Fahrer<br />

entsprechend gewarnt. Einsetzbar sind diese<br />

Nachrüstlösungen in allen Fahrzeugtypen<br />

vom Kleinstwagen bis hin zum Transporter.<br />

Ganz so relevant für die Sicherheit im Straßenverkehr<br />

wie Spurhalter, Abstands- und Kollisionswarner<br />

sind Einparkhilfen zwar nicht, aber<br />

praktisch sind sie allemal. Denn ärgerliche<br />

Parkschä<strong>de</strong>n können bei <strong>de</strong>m Verkauf von gebrauchten<br />

Fahrzeugen zu unnötigen Wertmin<strong>de</strong>rungen<br />

führen. Einparkhilfen bieten somit<br />

echtes Potenzial zum Geldsparen. Doch die<br />

Auswahl an solchen Einparkhilfen ist groß: Von<br />

einem einfachen akustischen Warnsystem über<br />

eine Rückfahrkamera bis hin zum vollständig<br />

autonomen Einparken – die Automobilindustrie<br />

hat bereits viele erfolgreiche Systeme hervorgebracht.<br />

Die Nachfrage nach solchen Einparkhilfen<br />

ist nicht nur bei Neuwagenkäufern<br />

steigend, son<strong>de</strong>rn auch <strong>als</strong> Nachrüstlösung<br />

äußert beliebt und die Liste an Herstellern<br />

entsprechend lang. Bosch, Waeco und Valeo,<br />

um nur einige zu nennen, bieten zum Beispiel<br />

ultraschallbasierte Einparkhilfen auch zum<br />

Nachrüsten an. Das Prinzip ist bei <strong>de</strong>n meisten<br />

Herstellern ähnlich: Es wer<strong>de</strong>n Sensoren in<br />

die Stoßfänger <strong>de</strong>s Fahrzeugs integriert, die<br />

Ultraschallsignale sen<strong>de</strong>n und das Echo eines<br />

möglichen Hin<strong>de</strong>rnisses empfangen. Mithilfe<br />

von akustischen und optischen Warnsignalen<br />

kann <strong>de</strong>r Fahrer auch schlecht sichtbare Bereiche<br />

in engen Parklücken besser abschätzen.<br />

Der Nachteil: Die Rückfahrsensoren lassen sich<br />

nicht mehr rückstandslos entfernen und im<br />

Falle eines Scha<strong>de</strong>ns entstehen häufig höhere<br />

Mehrkosten. Daher sind diese Nachrüstlösungen<br />

für einen Leasingfuhrpark nur bedingt interessant.<br />

An<strong>de</strong>rs ist dies bei Rückfahrkameras, bei <strong>de</strong>nen<br />

zwar auch nicht immer eine völlig rückstandslose<br />

Entfernung umsetzbar ist, aber <strong>de</strong>r<br />

„Scha<strong>de</strong>n“ am Auto durch die Installation <strong>de</strong>r<br />

Kamera weitaus geringer ist, <strong>als</strong> dies bei Ultraschallsensoren<br />

im Stoßfänger <strong>de</strong>r Fall ist. Zu<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n Rückfahrkameras von Wollnikom<br />

mittlerweile sogar bei <strong>de</strong>r Leasingrückgabe in<br />

<strong>de</strong>n Restwert miteinbezogen.<br />

Die Kameras lassen sich je nach Hersteller an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Stellen im Heck <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

montieren. Nur Nutzfahrzeuge stellen für<br />

die Hersteller von Rückfahrkameras oft eine<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung dar, <strong>de</strong>nn bei <strong>de</strong>n meisten<br />

Kastenwagen schei<strong>de</strong>t das Heck <strong>als</strong> Montage<br />

für eine Rückfahrkamera aus. Daher bietet<br />

Dometic Waeco speziell für Transporter verschie<strong>de</strong>ne<br />

Rückfahrsysteme zum Nachrüsten<br />

an. Dabei hat Waeco eine Kugelkamera entwickelt,<br />

die sich mit einem leichten Überstand<br />

auf <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>s Transporters befestigen<br />

lässt. Die Kamera <strong>de</strong>s Rückfahrsystems PerfectView<br />

RVS 530 liefert mit <strong>de</strong>m 120-Grad-<br />

Weitwinkelobjektiv hochauflösen<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r<br />

an ein 5-Zoll-LCD-Display im Fahrerraum, auf<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fahrer <strong>de</strong>n Bereich hinter <strong>de</strong>m Transporter<br />

erkennen kann. Der Bildschirm verfügt<br />

darüber hinaus noch über Schnittstellen zum<br />

Aufla<strong>de</strong>n von Smartphones o<strong>de</strong>r MP3-Playern<br />

und kann durch die Easy-Link-Halterung nach<br />

Feierabend abmontiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Ob Head-up-Display, Freisprecheinrichtung,<br />

Kollisionswarner o<strong>de</strong>r Rückfahrkamera, die<br />

Nachrüstlösungen zeichnen sich durch eine<br />

einfache Handhabung und breite Kompatibilität<br />

in allen Fahrzeugtypen aus und tragen zur<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Sicherheit im Straßenverkehr<br />

bei. Gleichzeitig sind die Anschaffungskosten<br />

für die meisten Nachrüstlösungen gering und<br />

somit eine sinnvolle Investition in die Sicherheit<br />

<strong>de</strong>s Firmenwagens.<br />

Maßgeschnei<strong>de</strong>rt für<br />

» Abfallwirtschaft<br />

» Distributionslogistik<br />

» Ladungsverkehre<br />

» Autotransporte<br />

» Vorfeldmanagement<br />

» <strong>Flotte</strong>n im Baugewerbe<br />

» Straßenreinigung<br />

» Winterdienste<br />

» Frischwarentransporte<br />

» Lebensmitteltransporte<br />

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MEINE MEINUNG<br />

Alternative Antriebe?<br />

Im mo<strong>de</strong>rnen Fuhrparkmanagement sollte Umweltschutz kein Tabuthema sein.<br />

Umweltschutz sollte in Unternehmen gelebt<br />

wer<strong>de</strong>n. Machbar ist das nicht nur in <strong>de</strong>n „größeren“<br />

Firmen mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Fahrzeugflotten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch in kleineren. Wichtig<br />

ist dabei, dass die Fahrzeugflotten im Unternehmen<br />

aufgabenbezogen und umweltbewusst<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n und das ist unabhängig von<br />

<strong>de</strong>r Firmengröße.<br />

Auf <strong>de</strong>m Markt gibt es inzwischen eine Vielzahl<br />

von Mo<strong>de</strong>llen verschie<strong>de</strong>ner Hersteller mit alternativen<br />

Antrieben, mit all ihren bekannten<br />

Vor- und Nachteilen.<br />

Mal ganz ehrlich, wie wird <strong>de</strong>nn heute <strong>de</strong>r Umweltschutz<br />

in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>n berücksichtigt? Wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>nn bei (allen) Neu- beziehungsweise Ersatzbestellungen<br />

Kraftfahrzeuge mit alternativen<br />

Antrieben, wie Elektro, Gas- o<strong>de</strong>r Hybridantrieb,<br />

tatsächlich in <strong>de</strong>r Planung mit berücksichtigt?<br />

Wie hoch ist <strong>de</strong>r tatsächliche Anteil<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge mit alternativen Antrieben?<br />

Um mithilfe belastbarer Aussagen die Fahrzeugplanungen<br />

für Neu- und Ersatzbestellungen<br />

unter <strong>de</strong>n vorgenannten Aspekten zu berücksichtigen,<br />

ist es erfor<strong>de</strong>rlich, Fuhrparkprozesse,<br />

unabhängig von <strong>de</strong>r jeweiligen Größe <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>, genau zu analysieren und auszuwerten.<br />

Dabei sollten die Vorgaben zum Umweltschutz<br />

eingehalten wer<strong>de</strong>n, aber auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

darf natürlich nicht vernachlässigt<br />

wer<strong>de</strong>n, um wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

In Abhängigkeit <strong>de</strong>r tatsächlichen Fahrleistung<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen <strong>Flotte</strong> und <strong>de</strong>r Fahrer ist es aus<br />

meiner Sicht zu empfehlen, die Reduzierung <strong>de</strong>s<br />

Kraftstoffverbrauchs auch mittels Durchsetzung<br />

eines sparsamen Fahrstils anzustreben.<br />

Weitere Möglichkeiten, Umweltschutzaspekte<br />

in die <strong>Flotte</strong> einzubringen, sind beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r Einsatz von Bio-Diesel, Pflanzenöl, Erdo<strong>de</strong>r<br />

Flüssiggas sowie bivalente Antriebe.<br />

Häufig wird die weitgehen<strong>de</strong> Nichtberücksichtigung<br />

alternativer Antriebe mit <strong>de</strong>m ungünstigen<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis begrün<strong>de</strong>t. Und<br />

ein staatlicher Anreiz für die <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

zum Einsatz alternativer Kfz-Technologien<br />

existiert (mit Ausnahme vielleicht <strong>de</strong>r Steuerbefreiung<br />

für Erdgas und LPG) lei<strong>de</strong>r nicht. Das<br />

gilt übrigens nicht nur für die Kilometerkosten:<br />

Bedingt durch <strong>de</strong>n höheren Bruttolistenpreis<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge im Segment <strong>de</strong>r alternativen Antriebe<br />

gegenüber <strong>de</strong>n herkömmlichen Fahrzeugen,<br />

insbeson<strong>de</strong>re im Pkw-Bereich, steht <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreiber häufig vor <strong>de</strong>m Problem, diese<br />

Fahrzeuge <strong>de</strong>m Nutzer anzubieten beziehungsweise<br />

schmackhaft zu machen. Aus <strong>de</strong>m höheren<br />

Bruttolistenpreis resultiert insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Pkw-Segment eine höhere Belastung beim<br />

geldwerten Vorteil und es kommt oft vor, dass<br />

bestimmte Ausstattungen für solche Fahrzeuge<br />

nicht verfügbar sind. Mal ganz ehrlich: Wenn es<br />

um Geld geht, ist es sehr schwer möglich, einen<br />

Nutzer von einem ökologisch motivierten Fahrzeugwechsel<br />

zu überzeugen. Ein staatlicher<br />

Anreiz für die <strong>Flotte</strong>nbetreiber zum Einsatz alternativer<br />

Kfz-Technologien wäre hier vielleicht<br />

hilfreich, ist aber nicht gegeben.<br />

Nicht zu unterschätzen sind auch die höheren<br />

Restbuchwerte dieser Fahrzeuge, die Auswirkungen<br />

auf die Kosten <strong>de</strong>s Fuhrparks haben,<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Leasingraten. Im Nutzfahrzeugbereich<br />

bis fünf Tonnen sieht es dabei<br />

übrigens auch nicht besser aus. Gleiche Problematik,<br />

gleiche Probleme.<br />

In unserem Unternehmen wird bei je<strong>de</strong>r Fahrzeugbeschaffung<br />

sehr genau geprüft, ob <strong>de</strong>r<br />

Einsatz alternativer Antriebe im Pkw- o<strong>de</strong>r<br />

Transporter-Segment tatsächlich sinnvoll ist.<br />

Dabei geht es nicht nur um die vor<strong>de</strong>rgründigen<br />

reinen Beschaffungskosten, son<strong>de</strong>rn auch um<br />

<strong>de</strong>n Einsatzzweck unserer Fahrzeuge. Bedingt<br />

durch unser Firmenprofil <strong>als</strong> Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />

und <strong>de</strong>n daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />

Einsatzrahmen sind diesbezügliche Entscheidungen<br />

nicht ganz einfach zu treffen. Generell<br />

sind wir bestrebt, überwiegend Fahrzeuge<br />

mit geringem CO2-Ausstoß zu beschaffen.<br />

Unser Unternehmen ist bereit, zur Einhaltung<br />

<strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>s Umweltschutzes bei Neuanschaffung<br />

und Einsatz höhere Kosten einzuplanen<br />

– die aber nicht zuletzt mit Rücksicht auf<br />

unsere Gesellschafter in vertretbarem Rahmen<br />

bleiben müssen und nicht zu einer unkalkulierbaren<br />

Kostenspirale führen dürfen.<br />

Warum geht es auf diesem Gebiet so langsam<br />

vorwärts, warum spricht man immer nur darüber<br />

und wer ist gefragt?<br />

Gefragt sind aus meiner Sicht vor allem die Automobilhersteller,<br />

die eigenverantwortlich wesentlich<br />

mehr in die Entwicklung alternativer<br />

Antriebe investieren müssten, um die Einführung<br />

von Fahrzeugen mit vom Erdöl unabhängigen<br />

Antrieben erheblich zu beschleunigen.<br />

Dabei sollten die Entwicklungen, unabhängig<br />

davon, ob es sich um eine Brennstoffzelle o<strong>de</strong>r<br />

einen reinen Elektro-Antrieb o<strong>de</strong>r um <strong>de</strong>n Hybrid<br />

han<strong>de</strong>lt, losgelöst von staatlicher Subventionspolitik<br />

erfolgen, um unter an<strong>de</strong>rem auch<br />

Marktvorteile zu sichern.<br />

Man muss die Frage stellen dürfen, wann das<br />

erste „flottentaugliche Fahrzeug“ beispielsweise<br />

mit reinem Elektroantrieb auf <strong>de</strong>n Markt<br />

kommt, das über eine Reichweite von mehr <strong>als</strong><br />

500 Kilometer verfügt! Die <strong>de</strong>rzeitig auf <strong>de</strong>m<br />

Markt verfügbaren Mo<strong>de</strong>lle mit alternativen<br />

Antrieben sind in <strong>de</strong>r Regel sehr teuer und bei<br />

<strong>de</strong>n reinen Elektro-Fahrzeugen sind die Reichweiten<br />

maximal für <strong>de</strong>n Stadtverkehr geeignet.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Preise sind diese<br />

Fahrzeuge für „Otto-Normalverbraucher“ und<br />

kleinere <strong>Flotte</strong>n aber ohnehin kaum erschwinglich.<br />

Meiner Ansicht nach sollten die Automobilhersteller<br />

nicht zu sehr auf Gewinnmaximierung<br />

setzen, son<strong>de</strong>rn mehr auf die Weiterentwicklung<br />

von Fahrzeugen mit alternativer Antrieben –<br />

wie beispielsweise die Elektromobilität – setzen,<br />

welche dann aber die vom Nutzer gewünschten<br />

Kriterien hinsichtlich Ausstattungen, Funktionalität,<br />

Einsatzzwecke, Design und <strong>de</strong>rgleichen<br />

auch erfüllen und das zu einem vernünftigen<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Um <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Fahrzeugen mit alternativen Antrieben <strong>de</strong>utlich<br />

zu erhöhen, ist es aus meiner Sicht notwendig,<br />

dass auch eine bessere Preis- und Leasingpolitik<br />

von <strong>de</strong>n Herstellern betrieben wird. Ich betone:<br />

von <strong>de</strong>n Herstellern, nicht vom Staat. Es<br />

geht nicht darum, dass durch <strong>de</strong>n Staat mithilfe<br />

unserer Steuergel<strong>de</strong>r Zuschüsse finanziert wer<strong>de</strong>n,<br />

um beispielsweise die Finanzierung von<br />

Elektrofahrzeugen zu sichern. Meiner Ansicht<br />

nach sind die von mir aufgelisteten Punkte notwendig,<br />

um die Akzeptanz von Fahrzeugen mit<br />

alternativen Antrieben in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>n wie auch<br />

beim privaten Verbraucher zu erhöhen und einen<br />

Anreiz für alle bei <strong>de</strong>r Anschaffung zu setzen.<br />

Autor<br />

Seit 1997 ist Sven<br />

Schulze <strong>als</strong> Fuhrparkleiter<br />

in einem<br />

mittelständischen<br />

Unternehmen im<br />

Land Bran<strong>de</strong>nburg<br />

tätig. Der Betrieb<br />

produziert mit <strong>de</strong>n<br />

wasserwirtschaftlichen<br />

Anlagen <strong>de</strong>r<br />

Zweckverbän<strong>de</strong><br />

und Kommunen für<br />

mehr <strong>als</strong> 220.000<br />

Einwohner Trinkwasser, für mehr <strong>als</strong> 170.000<br />

Einwohner wird das Abwasser umweltgerecht<br />

abgeleitet und gereinigt. Das betreute Gebiet<br />

liegt im Sü<strong>de</strong>n von Berlin. Der Fuhrpark umfasst<br />

nicht nur Pkw, son<strong>de</strong>rn auch Transporter,<br />

Lkw, Spezialfahrzeuge, Baggertechnik und<br />

Spezialtechnik. Herr Schulze ist gelernter Kfz-<br />

Mechaniker, bil<strong>de</strong>te sich 1994 zum Kfz-Meister<br />

und 2002 zum Technischen Betriebswirt (TBW)<br />

weiter. 2005 hat sich Herr Schulze zum Fuhrparkmanager<br />

zertifizieren lassen.<br />

64<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


INNOVATION<br />

Neue Wege<br />

Auf <strong>de</strong>r diesjährigen Tokyo Motor Show feierten zwei alternative Antriebsarten<br />

<strong>de</strong>s seit Oktober in Deutschland erhältlichen Mazda3 ihre<br />

Premiere. Erstm<strong>als</strong> wer<strong>de</strong>n die Japaner eine Hybridmotorisierung<br />

anbieten und das gleich mit ihrem Kernmo<strong>de</strong>ll. Darüber hinaus ist<br />

auch ein Erdgasantrieb<br />

<strong>de</strong>s Kompaktwagens<br />

geplant, wie eine<br />

Mo<strong>de</strong>llstudie zeigte.<br />

In <strong>de</strong>r Hybridversion<br />

kommt ein an sich bereits<br />

sehr effizienter<br />

2,0-Liter-Skyactiv-G-<br />

Benzinmotor in Verbindung<br />

mit einem 60<br />

kW starken Elektromotor<br />

zum Einsatz. Der sparsame Skyactiv-Motor, <strong>de</strong>r konsequente<br />

Leichtbau, die proaktiven Sicherheitssysteme und das dynamische<br />

Kodo-Design bleiben dabei gegenüber <strong>de</strong>n konventionellen Mo<strong>de</strong>llen<br />

gleich. Zunächst wird <strong>de</strong>r Hybrid in Japan erhältlich sein, wann<br />

<strong>de</strong>r Verkauf in Europa anläuft, wur<strong>de</strong> noch nicht bekannt gegeben.<br />

Stromspeicher<br />

Ingenieure, die an <strong>de</strong>r Entwicklung von Elektroautos beteiligt sind,<br />

stehen häufig vor <strong>de</strong>r Frage: Wohin mit <strong>de</strong>m Akku? Die Volvo Car Group<br />

hat im Rahmen eines EU-geför<strong>de</strong>rten Forschungsprojektes auf diese<br />

Frage mit einem revolutionären Energiespeicherkonzept eine interessante<br />

Antwort gefun<strong>de</strong>n. Die umweltverträglichen Energiespeicher<br />

– eine Verbindung aus Kohlefasermaterial, Nanostruktur-Batterien<br />

und Super-Kon<strong>de</strong>nsatoren – können bestehen<strong>de</strong> Fahrzeugteile<br />

wie die Kofferraumklappe ersetzen und bieten erhebliche Vorteile<br />

bei Gewicht, Bauraum und Kosteneffizienz. Auch in Sachen Aufla<strong>de</strong>technik<br />

präsentierte <strong>de</strong>r schwedische Autohersteller eine neue innovative<br />

Lösung, die es<br />

ermöglicht mithilfe von<br />

Induktion das Fahrzeug<br />

kabellos zu la<strong>de</strong>n. Mit<br />

dieser Technologie gelingt<br />

es beispielsweise,<br />

einen Volvo C30 Electric<br />

innerhalb von 2,5<br />

Stun<strong>de</strong>n voll zu la<strong>de</strong>n.<br />

Aufgela<strong>de</strong>n<br />

Ein Nachteil <strong>de</strong>r Elektromobilität ist nach wie vor die La<strong>de</strong>zeit. Doch wer<br />

sich für einen elektrisch betriebenen Volkswagen entschei<strong>de</strong>t, kann<br />

eine sichere und zuverlässige La<strong>de</strong>infrastruktur gleich mit bestellen.<br />

In Kooperation mit Bosch Automotive Service Solutions kann man beim<br />

Kauf eines e-up! o<strong>de</strong>r E-Golfs ein komplettes Paket mit Wallbox, Installationsservice<br />

und Wartung dazubuchen. Der Vorteil: Die Wallbox verkürzt<br />

die La<strong>de</strong>zeit <strong>de</strong>utlich. Mit ihr wird beispielsweise die Hochvoltbatterie<br />

eines e-up! mit einer Leistung von bis zu 3,6 Kilowatt bei komplett leerer<br />

Batterie innerhalb von sechs Stun<strong>de</strong>n bis auf 100 Prozent gela<strong>de</strong>n.<br />

Die Wallbox wird von einem von Bosch zertifizierten Elektriker an <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n geliefert und fachgerecht installiert. Im Anschluss unterstützt<br />

<strong>de</strong>r kompetente Bosch Kun<strong>de</strong>ndienst, falls einmal Hilfe benötigt wird.<br />

Natural Power<br />

Die Bezeichnung Natural Power steht bei Fiat für Erdgasantrieb und<br />

Umweltverträglichkeit. Der 500L emittiert gera<strong>de</strong> einmal 105 Gramm<br />

CO 2 pro Kilometer und das trotz <strong>de</strong>s Komforts und Platzangebotes eines<br />

Minivans. Das neueste Mo<strong>de</strong>ll erschien im Herbst und ist mit zwei Erdgastanks<br />

ausgerüstet, die sich unter <strong>de</strong>m Fahrzeugbo<strong>de</strong>n befin<strong>de</strong>n und<br />

we<strong>de</strong>r das Platzangebot im Innenraum noch im Kofferraum son<strong>de</strong>rlich<br />

beeinflussen. Zusammen fassen bei<strong>de</strong> Tanks insgesamt 14 Kilogramm<br />

Erdgas. Dies entspricht einer Reichweite von über 300 Kilometern. Ein<br />

Benzintank mit einem Fassungsvolumen von 50 Litern erweitert die<br />

Reichweite um zusätzliche 800 Kilometer auf eine Gesamtreichweite<br />

von 1.100 Kilometern. Die Großraum-Variante <strong>de</strong>s Fiat 500 wird von einem<br />

80 PS starken Turbomotor angetrieben, <strong>de</strong>r kürzlich im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Wettbewerbs International Engine of the Year Awards <strong>als</strong> Umweltfreundlichster<br />

Motor <strong>de</strong>s Jahres 2013 ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n ist.<br />

Entwicklung<br />

Der Toyota FCV Concept ist die Konzeptversion eines Brennstoffzellenfahrzeugs,<br />

das wohl 2015 in Serienfertigung gehen wird. Der innovative<br />

Toyota hat eine Reichweite von min<strong>de</strong>stens 500 Kilometern und kann in<br />

rund drei Minuten betankt wer<strong>de</strong>n, was ihm klare Nutzungsvorteile im<br />

Vergleich zu Elektrofahrzeugen verschafft. Die Brennstoffzelle liefert<br />

eine Leistungsdichte von drei Kilowatt pro Liter Bauvolumen und eine<br />

Leistung von min<strong>de</strong>stens 100 Kilowatt. Zu<strong>de</strong>m ist das System mit einem<br />

hocheffizienten Toyota-Konverter ausgerüstet. Durch die Erhöhung <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsspannung gelang es <strong>de</strong>m japanischen Autobauer, die Größe <strong>de</strong>s E-<br />

Motors und die Anzahl <strong>de</strong>r Brennstoffzellen zu reduzieren und damit ein<br />

System zu entwickeln, das mehr Leistung bei verringerten Kosten bietet.<br />

Dank <strong>de</strong>s von Toyota entwickelten, leichten und kompakten Brennstoffzellenstack<br />

sowie <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n 700-Bar-Hochdruck-Wasserstofftanks bietet<br />

<strong>de</strong>r FCV Concept darüber hinaus genügend Platz für vier Passagiere.<br />

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INNOVATION<br />

Innovative Mo<strong>de</strong>ll<br />

Die momentanen Entwicklungen in <strong>de</strong>r Automobilindustrie sind<br />

wohl so interessant wie selten zuvor. Denn immer mehr innovative<br />

Antriebstechnologien gelangen in die Serienproduktion.<br />

Allein 2013 gab es in Deutschland mehr <strong>als</strong> 18 Markteinführungen<br />

von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Die Ankündigungen<br />

von Volkswagen, bis 2018 Weltmarktführer in<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität zu wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r von Toyota, die bis 2015<br />

einen Brennstoffzellen-Hybrid und 15 neue Vollhybri<strong>de</strong> in Serie<br />

gebracht haben wollen, lassen die Hoffnung auf spannen-<br />

<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>llneuheiten auch für 2014 wachsen. Dabei scheint<br />

sich, neben <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rabschaltung<br />

beispielsweise bei neuen Audi-, Volkswagen- und Merce<strong>de</strong>s-<br />

Mo<strong>de</strong>llen ein Trend zu Plug-in-Hybri<strong>de</strong>n abzuzeichnen. Diese<br />

können vor allem durch einen sehr niedrigen Verbrauch und einer<br />

großen Reichweite überzeugen. Aber auch vollelektrische<br />

Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n 2014 in verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>llen in Serie<br />

gehen. In dieser Übersicht stellen wir eine kleine Auswahl <strong>de</strong>r<br />

innovativen Neuerscheinungen auf <strong>de</strong>m Automobilmarkt vor.<br />

Kompakt<br />

Insgesamt wer<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr im Kompaktwagensegment einige neue Antriebe angeboten.<br />

Neben <strong>de</strong>m e-Golf, <strong>de</strong>m Golf Plug-in-Hybrid und <strong>de</strong>m Mazda3 Hybrid wird auch <strong>de</strong>r Premiumhersteller<br />

Audi 2014 mit <strong>de</strong>m A3 Sportback e-tron ein Mo<strong>de</strong>ll mit innovativer Antriebstechnologie in dieser Klasse<br />

anbieten. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 1,5 Litern, einer Reichweite von 940 Kilometern und<br />

150 kW (204 PS) Systemleistung bietet <strong>de</strong>r Ingolstädter eine effiziente Leistung trotz dynamischer<br />

Performance. Fast genau so sportlich sind die La<strong>de</strong>zeiten <strong>de</strong>s Plug-in-Hybri<strong>de</strong>n: Mit einem Industriestecker<br />

wer<strong>de</strong>n etwas mehr <strong>als</strong> zwei Stun<strong>de</strong>n benötigt, um <strong>de</strong>n Akku <strong>de</strong>s A3 zu tanken. An einer Haushaltssteckdose<br />

sind es weniger <strong>als</strong> vier Stun<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>zeit.<br />

Audi A3 Sportback e-tron<br />

Ford Fusion Energi<br />

American Style<br />

Um ein wenig in die Zukunft zu schauen, braucht es manchmal nur eine Reise in die USA. Dort stehen<br />

bereits die bei<strong>de</strong>n Ford-Mo<strong>de</strong>lle C-Max Hybrid und Mon<strong>de</strong>o Hybrid in <strong>de</strong>n Verkaufshallen <strong>de</strong>r Autohändler.<br />

Auf <strong>de</strong>m alten Kontinent müssen sich die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s amerikanischen Automobilherstellers noch<br />

bis 2014 gedul<strong>de</strong>n, um die bei<strong>de</strong>n Hybri<strong>de</strong> testen zu können. Erst im Frühjahr wird Ford <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Staaten sehr erfolgreichen C-Max <strong>als</strong> Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 191 Pfer<strong>de</strong>stärken<br />

auf <strong>de</strong>n europäischen Markt bringen, <strong>de</strong>m dann im Herbst 2014 <strong>de</strong>r Mon<strong>de</strong>o Hybrid mit voraussichtlichen<br />

198 PS folgen soll. Der in Nordamerika <strong>als</strong> Fusion Energi verkaufte Mon<strong>de</strong>o erscheint in Europa in<br />

<strong>de</strong>r Hybridversion nur <strong>als</strong> Stufenheck-Limousine, die aber trotz allem über genügend Platz im Kofferraum<br />

verfügt und einen hohen Komfort im Fond bieten kann.<br />

Gelän<strong>de</strong>gang<br />

Entgegen mancher Vorurteile müssen SUV nicht immer spritschlucken<strong>de</strong> Straßenkreuzer sein. In <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren konnte dies vor allem <strong>de</strong>r Porsche Cayenne S Hybrid ein<strong>de</strong>utig unter Beweis stellen.<br />

2014 bekommt <strong>de</strong>r Porsche mit <strong>de</strong>m Range Rover Diesel-Hybrid nun ernstzunehmen<strong>de</strong> Konkurrenz aus<br />

England. Nur 6,4 Liter verbraucht <strong>de</strong>r Brite auf 100 Kilometer und das bei einer mit seinen hauseigenen<br />

Schwestermo<strong>de</strong>llen vergleichbaren Leistung von 250 kW (340 PS). Auch in Sachen Komfort und<br />

Offroad-Fähigkeiten steht <strong>de</strong>r Premium-SUV <strong>de</strong>n reinen Dieselkollegen aus <strong>de</strong>m Hause Land Rover in<br />

nichts nach. Ebenfalls eine kleine Revolution im Gelän<strong>de</strong>wagen-Segment ist <strong>de</strong>r Mitsubishi Outlan<strong>de</strong>r<br />

PHEV. Der Japaner ist <strong>de</strong>r erste Plug-in-Hybrid seiner Klasse und wird von einem 2,0-Liter-Benziner und<br />

zwei Elektromotoren angetrieben, die zusammen eine Systemleistung von 209 kW aufbringen. Dank<br />

<strong>de</strong>r leistungsstarken Elektromotoren hat <strong>de</strong>r neue Outlan<strong>de</strong>r einen Durchschnittsverbrauch von nur 1,9<br />

Liter auf 100 Kilometern. Insgesamt lässt sich eine Distanz von über 800 Kilometern mit <strong>de</strong>m SUV zurücklegen.<br />

Mitsubishi Outlan<strong>de</strong>r PHEV<br />

Tesla Mo<strong>de</strong>ll X<br />

Flügel-Stromer<br />

Der Sprung über <strong>de</strong>n großen Teich ist in Sachen Zukunftsprognose nicht nur für die Ford-Mo<strong>de</strong>lle lohnend.<br />

Auch <strong>de</strong>r Blick in die Fertigungshallen von Tesla macht <strong>de</strong>utlich, wo es in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

hingehen kann. Der kalifornische Elektroautohersteller bringt 2014 mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll X in <strong>de</strong>n USA<br />

bereits seine dritte Mo<strong>de</strong>llserie auf <strong>de</strong>n Markt. Wie schon bei <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll S verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r neueste<br />

Tesla eine exklusive Ausstattung mit einer sportlichen Performance. Angetrieben wird <strong>de</strong>r Tesla dabei<br />

wahlweise von einem o<strong>de</strong>r zwei Elektromotoren, die in <strong>de</strong>r Hinterachse beziehungsweise in <strong>de</strong>r<br />

Dualmotorversion zusätzlich in <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rachse integriert sind. Ein weiteres beson<strong>de</strong>res Feature sind<br />

die sogenannten Falcon Wings, diese Flügeltüren sollen ein komfortables Einsteigen in <strong>de</strong>n Fond <strong>de</strong>s<br />

Wagens auch in engen Parklücken ermöglichen. Allerdings müssen sich die Tesla-Kun<strong>de</strong>n in Europa<br />

ähnlich wie bei Ford noch etwas gedul<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn in Deutschland ist <strong>de</strong>r SUV erst ab 2015 lieferbar.


INNOVATION<br />

neuheiten 2014<br />

Merce<strong>de</strong>s S 500 Hybrid<br />

Premiumsparer<br />

Auch Merce<strong>de</strong>s-Benz wird 2014 mit <strong>de</strong>r B-Klasse E-Cell ein vollelektrisches Fahrzeug in die Serienfertigung<br />

bringen. Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Elektroautos arbeiten die schwäbischen Ingenieure eng mit<br />

Tesla Motors zusammen. Die B-Klasse wird von einem 130 kW starken Elektromotor angetrieben, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Fünfsitzer in 7,9 Sekun<strong>de</strong>n auf 100 Stun<strong>de</strong>nkilometer beschleunigt. Um mehr Reichweite zu ermöglichen<br />

wird <strong>de</strong>r Kompaktwagen bei 160 Kilometern pro Stun<strong>de</strong> begrenzt. Insgesamt muss <strong>de</strong>r Wagen erst nach<br />

etwa 200 Kilometern wie<strong>de</strong>r an die Steckdose. Neben <strong>de</strong>m vollelektrischen E-Cell bringt Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

2014 mit <strong>de</strong>m S 500 auch einen Plug-in-Hybrid auf <strong>de</strong>n Markt. Die Luxuslimousine hat einen Normverbrauch<br />

von etwa drei Litern und lässt sich rein elektrisch 30 Kilometer bewegen. Der Hybrid verfügt<br />

darüber hinaus über ein vorausschauen<strong>de</strong>s Energiemanagement, das mithilfe <strong>de</strong>r Navigationsdaten von<br />

Comand Online <strong>de</strong>n wahrscheinlichen Streckenverlauf <strong>de</strong>r nächsten acht Kilometer mit Steigung, Kurven<br />

und Geschwindigkeitsbegrenzungen vorausplant und die Betriebsstrategie entsprechend anpasst.<br />

Golf-Strom<br />

Gute Verbrauchszahlen wird auch <strong>de</strong>r VW Golf VII Plug-in-Hybrid erreichen, wenn er ab 2014 über die<br />

<strong>de</strong>utschen Straßen rollt. Pünktlich zum 40. Geburtstag <strong>de</strong>s Wolfsburger Erfolgsmo<strong>de</strong>lls setzt Volkswagen<br />

damit neue Maßstäbe im Kompaktklassesegment und könnte die Hybridtechnologie weiter vorantreiben.<br />

Denn <strong>de</strong>r Teilzeitstromer verbin<strong>de</strong>t Sportlichkeit mit Effizienz und das <strong>als</strong> Teil <strong>de</strong>r überaus erfolgreichen<br />

VW Golf-Mo<strong>de</strong>llserie. Allein <strong>de</strong>r 75 kW starke Elektromotor kann <strong>de</strong>n Golf auf 130 Kilometer<br />

in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> beschleunigen, ohne dabei <strong>de</strong>n 1,4 Liter Turbobenziner mit 110 kW zu bemühen. Insgesamt<br />

können etwa 50 Kilometer ohne <strong>de</strong>n Benzinmotor zurückgelegt wer<strong>de</strong>n. Gänzlich ohne Verbrennungsmotor<br />

kommt <strong>de</strong>r e-Golf aus, <strong>de</strong>r ebenfalls 2014 auf <strong>de</strong>n Markt kommen wird. Das vollelektrische<br />

Aggregat leistet 85 kW (115 PS) und hat eine Reichweite von 190 Kilometern.<br />

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REIFEN<br />

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Global Player<br />

Der koreanische Reifenhersteller Nexen<br />

Tire will weltweit wachsen und in die Top<br />

Ten <strong>de</strong>r Reifenhersteller aufsteigen, wie<br />

auf <strong>de</strong>r diesjährigen IAA in Frankfurt bekannt<br />

gegeben wur<strong>de</strong>. Bereits in diesem<br />

Jahr produzierte Nexen 30 Millionen Einheiten,<br />

bis 2018 soll dieser Wert verdoppelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Fokus liegt dabei vor allem auf<br />

umweltfreundlichen Hochleistungsreifen<br />

im Ultra-High-Performance-Bereich. Passend<br />

dazu ist Nexen Tire auch zunehmend<br />

<strong>als</strong> Erstausrüster verschie<strong>de</strong>ner namhafter<br />

Autohersteller tätig. Schon ab En<strong>de</strong> 2013<br />

rollt <strong>de</strong>r neue Škoda Octavia sowie <strong>de</strong>r VW<br />

Polo auf <strong>de</strong>n Pneus <strong>de</strong>r Südkoreaner über<br />

europäische Straßen. Der Volkswagen Konzern<br />

setzt dabei auf <strong>de</strong>n N‘blue HD-Reifen<br />

von Nexen, <strong>de</strong>r sich durch einen geringen<br />

Rollwi<strong>de</strong>rstand und hohen Fahrkomfort<br />

vor allem auf nassem Untergrund auszeichnet. Auch in <strong>de</strong>n USA etabliert<br />

sich <strong>de</strong>r Reifenhersteller zunehmend. So wer<strong>de</strong>n die neuen 2014er-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Chrysler 200 und Dodge Avenger mit Reifen <strong>de</strong>r Koreaner ausgestattet.<br />

Reifenstudien<br />

Fast 87 Prozent <strong>de</strong>r in Deutschland zugelassenen Autos sind in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit<br />

auf Winterreifen unterwegs, wie eine Studie <strong>de</strong>s Reifenherstellers Fulda<br />

zeigt. Ein relativ guter Wert, wenn man be<strong>de</strong>nkt, dass gesetzlich nur M+S-Reifen<br />

vorgeschrieben sind, die auch Ganzjahres- und Allwetterreifen umfassen können.<br />

Laut <strong>de</strong>r Studie ist <strong>de</strong>r Anschaffungspreis das wichtigste Entscheidungskriterium<br />

beim Winterreifenkauf. Etwa 62 Prozent <strong>de</strong>r Autofahrer entschei<strong>de</strong>n<br />

sich <strong>de</strong>s Preises wegen für ein Reifenmo<strong>de</strong>ll. Empfehlungen <strong>de</strong>s Händlers o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Werkstatt sind nur für 38 Prozent das Hauptentscheidungskriterium und die<br />

2012 eingeführten EU-Reifenlabel geben nur sehr wenige <strong>de</strong>r privaten Käufer <strong>als</strong><br />

Kaufgrund an. Dennoch gewinnt das EU-Label vor allem bei <strong>de</strong>n europäischen<br />

Fuhrparkunternehmen zunehmend an Einfluss auf die Kaufentscheidung. Das<br />

Resultat einer von MV2 Conseil im Auftrag von Goodyear Dunlop durchgeführten<br />

Umfrage, zeigt die Wichtigkeit <strong>de</strong>r Kennzeichnung im <strong>Flotte</strong>nbereich. Mehr <strong>als</strong><br />

die Hälfte <strong>de</strong>r Befragten gaben an, dass das Label ihre Kaufentscheidung beeinflusst<br />

habe. Zwei Drittel betrachten dabei <strong>de</strong>n effizienten Umgang mit Kraftstoff<br />

<strong>als</strong> wichtigstes Kriterium <strong>de</strong>r Kennzeichnung.<br />

Luftlos<br />

Auf <strong>de</strong>r Auto Zürich 2013 präsentiert das Unternehmen Hankook <strong>de</strong>n i-Flex,<br />

eine Prototypen-Studie eines Non-Pneumatic-Tyre, <strong>de</strong>r künftig helfen soll,<br />

<strong>de</strong>n Gesamtwirkungsgrad von Fahrzeugen zu steigern und so <strong>de</strong>ren Energiebilanz<br />

zu verbessern. Der zu rund 95 Prozent recycelbare, aus hochelastischem<br />

Polyurethan-Kunststoff<br />

und im Verbund mit <strong>de</strong>r<br />

Felge gefertigte Reifen,<br />

besitzt materialbedingt<br />

einen geringeren Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />

und benötigt<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Reifen keine<br />

Luft, was die Fahrzeugsicherheit<br />

erhöht.<br />

Auch <strong>de</strong>r Reifenhersteller<br />

Continental und das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte<br />

Ökologie in Aachen forschen an <strong>de</strong>r serienmäßigen Entwicklung<br />

eines recycelbaren Reifen. Der dazu benötigte Kautschuk soll aus Löwenzahn<br />

gewonnen wer<strong>de</strong>n. Vor Kurzem wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bau einer Pilotanlage, die diesen<br />

Naturkautschuk im Tonnenmaßstab produzieren kann, gestartet.<br />

Service-Qualität<br />

Passend zum Jahreszeitenwechsel offerieren die Toyota-Werkstätten<br />

ein großes Angebot von Winterkompletträ<strong>de</strong>rn und<br />

-reifen namhafter Hersteller, mit <strong>de</strong>nen Autofahrer bei Matsch<br />

und Schnee auf <strong>de</strong>r sicheren Seite sind. Wie eine Kun<strong>de</strong>numfrage<br />

mit fast 3.000 Teilnehmern <strong>de</strong>s Deutschen Instituts für<br />

Service-Qualität zeigt, gehören die Vertragswerkstätten von<br />

Toyota zu <strong>de</strong>n besten Reifenhändlern Deutschlands. Beson<strong>de</strong>rs<br />

in <strong>de</strong>n Kategorien Preis-Leistungs-Verhältnis und Kun<strong>de</strong>nservice<br />

konnte <strong>de</strong>r japanische Autobauer punkten. Denn<br />

die Vertragswerkstätten haben nicht nur eine große Auswahl<br />

an Reifen namhafter Hersteller, son<strong>de</strong>rn überzeugen auch mit<br />

kompetenter Beratung. Zu<strong>de</strong>m können die Sommerreifen im<br />

sogenannten Reifenhotel abgegeben wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m die Pneus<br />

bis zur nächsten Saison eingelagert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Reifenfin<strong>de</strong>r<br />

Reifen gibt es viele und <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n ist nicht<br />

immer einfach. Daher bietet Continental einen Reifenfin<strong>de</strong>r<br />

auf ihrer Website an, mit <strong>de</strong>m man in wenigen Schritten<br />

zum richtigen Pneu gelangt. Dazu gibt <strong>de</strong>r Nutzer<br />

zunächst sein Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll ein. In <strong>de</strong>r Datenbank <strong>de</strong>r<br />

Website sind die meisten aktuellen in Deutschland zugelassenen<br />

Pkw-Mo<strong>de</strong>lle hinterlegt, sodass eine schnelle<br />

und präzise Suche möglich ist. Anschließend müssen die<br />

Fahreranfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Reifen, wie Fahrweise, Umweltaspekte<br />

und Reifeneigenschaften, präzisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Schon im nächsten Schritt wird ein passen<strong>de</strong>r Reifen empfohlen.<br />

Danach lässt sich <strong>de</strong>r nächste Reifenhändler anzeigen,<br />

bei <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong> Pneu gekauft wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Der Reifenfin<strong>de</strong>r ist gera<strong>de</strong> beim Wechsel im Winter eine<br />

schnelle und einfache Orientierungsmöglichkeit.<br />

Online<br />

Die Top Service Team KG baut ihre Internet-Aktivitäten im B2Cund<br />

B2B-Bereich weiter aus. Damit reagierte das Unternehmen<br />

auf die Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Online-Han<strong>de</strong>ls und die stetig<br />

wachsen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Verkaufs via Internet. Mit Professor<br />

Dr. Holger Lütters von <strong>de</strong>r Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />

in Berlin holte sich die Team KG in diesem Bereich einen<br />

Fachmann an die Seite, <strong>de</strong>r die neue Offensive auch permanent<br />

begleiten wird. Für die Online-Herausfor<strong>de</strong>rung will <strong>de</strong>r Reifenhändler<br />

gerüstet sein und auf ihren Internetportalen neue<br />

Einkaufsmöglichkeiten für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n schaffen. Parallel dazu<br />

steht eine Verknüpfung <strong>de</strong>r Webshops mit <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Service-Stationen <strong>de</strong>r Gesellschafter auf <strong>de</strong>r Prioritätenliste.<br />

Der Geschäftsführer <strong>de</strong>s Reifenfachmanns Gerd Wächter präzisierte<br />

auf <strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung in Nürnberg: „Mit<br />

dieser gemeinsamen Datenbank informieren wir alle Kun<strong>de</strong>n<br />

über sämtliche Aspekte <strong>de</strong>s Reifenkaufs. Dazu gehört <strong>de</strong>r Verkauf<br />

an Endverbraucher – B2C – genauso wie <strong>de</strong>r Verkauf vom<br />

Han<strong>de</strong>l zum Han<strong>de</strong>l B2B.“<br />

68<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


RECHT<br />

„Freikaufen“ vom Fahrverbot?<br />

Aktuelle Rechtsprechung zum Absehen<br />

vom Regelfahrverbot aus beruflichen<br />

Grün<strong>de</strong>n<br />

Die Verhängung eines Fahrverbots wegen Verkehrsverstößen<br />

trifft <strong>de</strong>n betroffenen Autofahrer<br />

meist sehr viel schwerwiegen<strong>de</strong>r, <strong>als</strong> die daneben<br />

verhängte Geldbuße, <strong>de</strong>nn im heutigen<br />

Geschäftsleben wird Mobilität großgeschrieben<br />

und <strong>de</strong>r Autofahrer ist daher ebenso beruflich wie<br />

auch privat auf seine Fahrerlaubnis angewiesen.<br />

Kann von <strong>de</strong>r Fahrerlaubnis wegen eines Fahrverbots<br />

aber zeitweise kein Gebrauch gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n, sind entgangene Geschäfte bis hin zur<br />

Existenzgefährdung an <strong>de</strong>r Tagesordnung – <strong>de</strong>nn<br />

mitunter droht sogar <strong>de</strong>r Jobverlust. In so manchem<br />

Fuhrpark hält sich <strong>de</strong>shalb das hartnäckige<br />

Gerücht, man könne sich bei Verhängung eines<br />

Fahrverbots wegen eines bußgeldbewehrten Verkehrsverstoßes<br />

von diesem Fahrverbot „freikaufen“,<br />

in<strong>de</strong>m man einfach eine erhöhte Geldbuße<br />

bezahlt. Was ist dran an diesem Gerücht – und gibt<br />

es so etwas wie das „Freikaufen“ vom Fahrverbot<br />

tatsächlich?<br />

Grundlagen zum Regelfahrverbot<br />

Die Anordnung eines Fahrverbots folgt aus § 25<br />

Straßenverkehrsgesetz (StVG). Zur Verhängung<br />

eines Regelfahrverbots schreibt § 4 <strong>de</strong>r Bußgeldkatalog-Verordnung<br />

(BKatV) vor, dass bei Begehung<br />

von Ordnungswidrigkeiten nach § 24 StVG<br />

die Anordnung eines Fahrverbots nach § 25 Abs.1<br />

Satz 1 StVG wegen grober Verletzung <strong>de</strong>r Pflichten<br />

eines Kraftfahrzeugführers in <strong>de</strong>r Regel dann<br />

in Betracht kommt, wenn bestimmte Tatbestän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Bußgeldkatalogs verwirklicht wer<strong>de</strong>n. Gesetzliche<br />

Anordnungsgrundlage für ein Fahrverbot<br />

ist <strong>als</strong>o das Straßenverkehrsgesetz, das insoweit<br />

durch § 4 BKatV nur konkretisiert wird. Nach<br />

<strong>de</strong>r Intention <strong>de</strong>s Gesetzgebers hat das Fahrverbot<br />

in erster Linie eine Erziehungsfunktion. Es<br />

ist <strong>als</strong> Denkzettel- und Besinnungsmaßnahme<br />

gedacht und ausgeformt.<br />

Im Gegensatz zur Entziehung <strong>de</strong>r Fahrerlaubnis<br />

bleibt beim Fahrverbot die Fahrerlaubnis, <strong>als</strong>o die<br />

öffentlich-rechtliche Erlaubnis, im öffentlichen<br />

Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug zu führen, in<br />

ihrem rechtlichen Bestand unberührt. Dem Fahrerlaubnisinhaber<br />

wird insoweit untersagt, hiervon<br />

für <strong>de</strong>n Zeitraum <strong>de</strong>s verhängten Fahrverbots<br />

Gebrauch zu machen. Das be<strong>de</strong>utet, dass Zuwi<strong>de</strong>rhandlungen<br />

gegen das Fahrverbot <strong>als</strong> Vergehen<br />

gem. § 21 Abs.1 Nr. 1 StVG <strong>als</strong> „Fahren ohne<br />

Fahrerlaubnis“ mit Freiheitsstrafe bis zu einem<br />

Jahr o<strong>de</strong>r mit Geldstrafe geahn<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Betroffen sind vor allem Raser und Drängler, das<br />

Fahren unter Einfluss von Alkohol und an<strong>de</strong>ren<br />

berauschen<strong>de</strong>n Mitteln sowie sonstige gefährliche<br />

Fahrweisen, die mit <strong>de</strong>r Gefährdung an<strong>de</strong>rer<br />

Verkehrsteilnehmer o<strong>de</strong>r Sachbeschädigungen<br />

verbun<strong>de</strong>n sind. Objektiv beschreiben die Tatbestän<strong>de</strong>,<br />

für die § 4 Abs.1 BKatV in Verbindung mit<br />

<strong>de</strong>r Anlage und <strong>de</strong>r Tabelle <strong>de</strong>s Bußgeldkatalogs<br />

das Fahrverbot <strong>als</strong> Regelsanktion vorsieht, ausnahmslos<br />

Verhaltensweisen, die beson<strong>de</strong>rs gravierend<br />

und Gefahr tragend sind. Die Erfüllung<br />

einer <strong>de</strong>r in § 4 BKatV genannten Tatbestän<strong>de</strong><br />

indiziert das Vorliegen einer „groben“ o<strong>de</strong>r „beharrlichen“<br />

Pflichtverletzung i.S.v. § 25 Abs.1<br />

Satz 1 StVG und damit zugleich die Erfor<strong>de</strong>rlich-<br />

(Fortsetzung auf S. 70)<br />

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RECHT<br />

Rechtsprechung<br />

Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten nach einem<br />

Verkehrsunfall<br />

Das Gericht nimmt die Schätzung <strong>de</strong>s Normalpreises<br />

anhand <strong>de</strong>s arithmetischen Mittels zwischen <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Fraunhofer-Liste und <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Schwacke-Liste ausgewiesenen<br />

Preisen vor. Die Schätzung anhand nur einer<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Tabellen ist jedoch grundsätzlich nicht rechtsfehlerhaft,<br />

weil die Scha<strong>de</strong>nsschätzung im Ermessen <strong>de</strong>s<br />

Tatrichters steht.<br />

Wer die Fahrerlaubnis <strong>de</strong>nnoch temporär<br />

verliert, kann sich immerhin die<br />

Ein-Prozent-Regelung für diesen<br />

Zeitraum sparen<br />

Für die Anmietung eines Unfallersatzwagens ist ein pauschaler<br />

Aufschlag von 20% vorzunehmen, weil <strong>de</strong>r Autovermieter<br />

die im Zusammenhang damit anfallen<strong>de</strong>n und<br />

we<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Schwacke-Liste noch in <strong>de</strong>r Fraunhofer-Liste<br />

hinreichend berücksichtigten Zusatzkosten regelmäßig<br />

an <strong>de</strong>n Mieter weitergibt.<br />

Besteht für das eigene Fahrzeug <strong>de</strong>s Mieters keine Vollkaskoversicherung,<br />

kann er die Kosten für die Vollkaskoversicherung<br />

<strong>de</strong>s Mietwagens nur ersetzt verlangen,<br />

wenn er während <strong>de</strong>r Mietzeit einem im Vergleich zu<br />

seinem eigenen Fahrzeug erhöhten Risiko ausgesetzt ist.<br />

Das ist auch dann <strong>de</strong>r Fall, wenn er ein Fahrzeug angemietet<br />

hat, das neuer <strong>als</strong> sein eigenes ist. LG Düsseldorf,<br />

Urteil vom 31.07.2013, Az. 23 S 287/12<br />

Bußgeld für geparktes Fahrzeug ohne gültige Umweltplakette<br />

Ein Fahrzeug verfügt über keine gültige Umweltplakette,<br />

wenn das auf <strong>de</strong>r Plakette am Fahrzeug eingetragene<br />

Kennzeichen nicht mit <strong>de</strong>m am Fahrzeug angebrachten<br />

Kennzeichen übereinstimmt. Bereits das Parken<br />

eines Fahrzeugs in einer Umweltzone ohne gültige Plakette<br />

stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem<br />

Bußgeld geahn<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann. Das hat <strong>de</strong>r 1. Senat<br />

für Bußgeldsachen <strong>de</strong>s Oberlan<strong>de</strong>sgerichts Hamm mit<br />

Beschluss vom 24.09.2013 entschie<strong>de</strong>n und damit die<br />

Rechtsbeschwer<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Betroffenen gegen ein Urteil <strong>de</strong>s<br />

Amtsgerichts Dortmund <strong>als</strong> unbegrün<strong>de</strong>t verworfen.<br />

Der Pkw eines rumänischen Herstellers <strong>de</strong>s 35 Jahre alten<br />

Betroffenen aus Dortmund war En<strong>de</strong> Januar 2013<br />

im nördlichen Stadtgebiet von Dortmund geparkt, im<br />

Bereich einer Umweltzone, die mit roten, gelben o<strong>de</strong>r<br />

grünen Umweltplaketten befahren wer<strong>de</strong>n darf. Die an<br />

<strong>de</strong>m Fahrzeug angebrachte grüne Umweltplakette wies<br />

ein Kennzeichen aus, das nicht <strong>de</strong>m am Fahrzeug angebrachten<br />

Kennzeichen entsprach. Für das in <strong>de</strong>r Umweltzone<br />

ohne gültige Plakette abgestellte Fahrzeug erhielt<br />

<strong>de</strong>r Betroffene ein Bußgeld von 40 Euro.<br />

Der 1. Senat für Bußgeldsachen <strong>de</strong>s Oberlan<strong>de</strong>sgerichts<br />

Hamm hat entschie<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Betroffene zu Recht<br />

mit <strong>de</strong>m Bußgeld belegt wor<strong>de</strong>n ist. Das Fahrzeug <strong>de</strong>s<br />

Betroffenen habe nur mit einer gültigen Umweltplakette<br />

am Verkehr in <strong>de</strong>r Umweltzone teilnehmen dürfen.<br />

Mit einer gültigen Plakette sei es nicht ausgestattet<br />

gewesen, weil das Kennzeichen <strong>de</strong>r am Fahrzeug angebrachten<br />

Plakette nicht mit <strong>de</strong>m aktuellen Kennzeichen<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs übereingestimmt habe. Eine <strong>de</strong>rartige<br />

Übereinstimmung sei aber gesetzlich vorgeschrieben,<br />

um eine Kontrolle zu ermöglichen, ob ein Fahrzeug in<br />

eine Umweltzone einfahren dürfe. Bereits das geparkte<br />

Fahrzeug <strong>de</strong>s Betroffenen nehme an <strong>de</strong>m Verkehr in <strong>de</strong>r<br />

Umweltzone teil. Verkehr in diesem Sinne sei auch das<br />

Parken, das die Straßenverkehrsordnung <strong>als</strong> Teil <strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n<br />

Verkehrs erfasse. Eine <strong>de</strong>rartige Auslegung <strong>de</strong>r<br />

gesetzlichen Vorschrift sei nicht unverhältnismäßig. Bei<br />

einem geparkten Fahrzeug sei nämlich im Regelfall klar,<br />

dass es mittels Motorkraft bewegt wur<strong>de</strong> bzw. bewegt<br />

wer<strong>de</strong> und <strong>de</strong>swegen einen unerwünschten Beitrag zur<br />

Schadstoffbelastung leiste. Auf die eher unwahrscheinlichen<br />

Ausnahmen, dass ein Fahrzeug ohne Inbetriebsetzen<br />

seines Motors z.B. mittels eines Anhängers in o<strong>de</strong>r<br />

durch die Umweltzone transportiert wer<strong>de</strong>, sei bei <strong>de</strong>r<br />

Auslegung nicht abzustellen, um <strong>de</strong>n Luftreinhaltungszweck<br />

<strong>de</strong>r gesetzlichen Vorschriften nicht zu schwächen.<br />

OLG Hamm, Beschluss vom 24.09.2013, Az. 1 RBs 135/13<br />

(rechtskräftig; Pressemitteilung <strong>de</strong>s Gerichts)<br />

(Fortsetzung auf S. 72)<br />

keit und Angemessenheit <strong>de</strong>r Anordnung eines<br />

Fahrverbots.<br />

So kommt ein Regelfahrverbot nach § 4 Abs. 1<br />

BKatV immer in Betracht<br />

• bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

(Nrn. 9.1–9.3; 11.1–11.3 BKatV i.V.m. Tabelle<br />

1 <strong>de</strong>s Anhangs zur BKatV);<br />

• bei Unterschreitung <strong>de</strong>s erfor<strong>de</strong>rlichen Sicherheitsabstands,<br />

soweit die Geschwindigkeit mehr<br />

<strong>als</strong> 100 km/h beträgt (Nrn. 12.5.3, 12.5.4, 12.5.5<br />

<strong>de</strong>r Tabelle 2 <strong>de</strong>s Anhangs zur BKatV), beziehungsweise<br />

bei einer Geschwindigkeit von mehr<br />

<strong>als</strong> 130 km/h, sofern <strong>de</strong>r Abstand in Metern weniger<br />

<strong>als</strong> ein Viertel <strong>de</strong>s Tachowertes beträgt (Nrn.<br />

12.6.3, 12.6.4, 12.6.5 <strong>de</strong>r Tabelle 2 <strong>de</strong>s Anhangs<br />

zur BKatV);<br />

• bei Überholen an unübersichtlichen Stellen im<br />

Überholverbot mit Gefährdung o<strong>de</strong>r Sachbeschädigung<br />

(Nrn. 19.1.1, 19.1.2, 21.1, 21.2 BKatV)<br />

beziehungsweise bei Wen<strong>de</strong>n, Rückwärtsfahren<br />

o<strong>de</strong>r Fahren entgegen <strong>de</strong>r Fahrtrichtung auf Autobahnen<br />

o<strong>de</strong>r Kraftfahrtstraßen auf <strong>de</strong>r durchgehen<strong>de</strong>n<br />

Fahrbahn (Nr. 83.3 BKatV);<br />

• bei unzulässigem Überholen an Bahnübergängen<br />

(Nr. 89a.2 BKatV);<br />

• bei Rotlichtverstößen mit Gefährdung o<strong>de</strong>r<br />

Sachbeschädigung o<strong>de</strong>r bei schon länger <strong>als</strong> eine<br />

Sekun<strong>de</strong> andauern<strong>de</strong>r Rotphase eines Wechsellichtzeichens<br />

(Nrn. 132.1, 132.2, 132.3, 132.3.1,<br />

132.3.2 BKatV);<br />

• bei nicht zugelassenem Fahrzeugverkehr und<br />

Voreintragung im Verkehrszentralregister (Nr.<br />

152.1 BKatV);<br />

• beim Überfahren eines geschlossenen Bahnübergangs<br />

(Nr. 244 BkatV) o<strong>de</strong>r<br />

• bei Teilnahme an einem unzulässigen Kraftfahrzeugrennen<br />

(Nr. 248 BKatV).<br />

Wird in diesen Fällen ein Fahrverbot angeordnet,<br />

so ist in <strong>de</strong>r Regel die dort bestimmte Dauer festzusetzen.<br />

Wird ein Fahrverbot wegen beharrlicher Verletzung<br />

<strong>de</strong>r Pflichten eines Kraftfahrzeugführers<br />

zum ersten Mal angeordnet, so ist nach § 4 Abs. 2<br />

BKatV seine Dauer in <strong>de</strong>r Regel auf einen Monat<br />

festzusetzen. Ein Fahrverbot kommt in <strong>de</strong>r Regel<br />

in Betracht, wenn gegen <strong>de</strong>n Führer eines<br />

Kraftfahrzeugs wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

von min<strong>de</strong>stens 26 km/h bereits<br />

eine Geldbuße rechtskräftig festgesetzt wor<strong>de</strong>n<br />

ist und er innerhalb eines Jahres seit Rechtskraft<br />

<strong>de</strong>r Entscheidung eine weitere Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

von min<strong>de</strong>stens 26 km/h begeht.<br />

Ferner ist nach § 4 Abs. 3 BKatV bei Verstößen gegen<br />

die 0,5-Promillegrenze <strong>de</strong>s § 24a StVG ebenfalls<br />

ein Fahrverbot anzuordnen, in <strong>de</strong>r Regel mit<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Nrn. 241, 241.1, 241.2, 242, 242.1 und<br />

242.2 <strong>de</strong>s Bußgeldkatalogs vorgesehenen Dauer<br />

von ein bis drei Monaten.<br />

Ausnahmsweises Absehen vom Regelfahrverbot:<br />

§ 4 Abs. 4 BKatV<br />

Nach § 4 Abs. 4 BKatV kann von <strong>de</strong>r Anordnung eines<br />

Fahrverbots ausnahmsweise abgesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Fall soll das für <strong>de</strong>n betreffen<strong>de</strong>n<br />

Tatbestand <strong>als</strong> Regelsatz vorgesehene Bußgeld<br />

angemessen erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />

Damit wird zunächst zum Ausdruck gebracht,<br />

dass die Verhängung eines Fahrverbots stets verhältnismäßig<br />

und angemessen sein muss. Von <strong>de</strong>r<br />

Verhängung eines Regelfahrverbots kann sowohl<br />

bei Verneinung eines Regelfalles <strong>als</strong> auch bei <strong>de</strong>ssen<br />

Unangemessenheit abgesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Erhebliche Härten o<strong>de</strong>r die Summierung <strong>de</strong>r für<br />

sich allein genommen durchschnittlichen und<br />

gewöhnlichen Umstän<strong>de</strong> können ein Absehen<br />

vom Fahrverbot rechtfertigen. Beispielhaft seien<br />

hier eine nur geringfügige Überschreitung <strong>de</strong>s<br />

„Regelbereichs“ <strong>de</strong>s Bußgeldkatalogs, fehlen<strong>de</strong><br />

Voreintragungen im Flensburger Verkehrszentralregister,<br />

eine bereits länger zurückliegen<strong>de</strong><br />

Tat ohne weitere Auffälligkeiten, ein geringes<br />

Verkehrsaufkommen zur Tatzeit (beispielsweise<br />

nachts), Fehlen von Fußgängern o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r autobahnähnliche<br />

Ausbau einer innerörtlichen Straße.<br />

Absehen vom Regelfahrverbot aus beruflichen<br />

Grün<strong>de</strong>n<br />

Zwar spielen in <strong>de</strong>r Praxis auf Seite <strong>de</strong>s Betroffenen<br />

die negativen beruflichen Folgen eines<br />

Fahrverbots bei Beurteilung <strong>de</strong>r Angemessen-<br />

70 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


RECHT<br />

heit meist die übergeordnete Rolle. Allerdings<br />

ist aber auch nicht zu verkennen, dass negative<br />

berufliche Folgen nicht per se stets Anlass dazu<br />

geben müssen, ausnahmsweise vom Fahrverbot<br />

abzusehen. Denn das Fahrverbot trifft grundsätzlich<br />

alle Fahrzeugführer vorhersehbar und in<br />

gleicher Weise.<br />

Von einer Ausnahme, die Anlass gibt, vom Fahrverbot<br />

abzusehen, ist erst zu sprechen, wenn die<br />

vom Gesetzgeber beabsichtigte Denkzettelfunktion<br />

über das Ziel hinausschießt und die Folgen<br />

im konkreten Einzelfall für <strong>de</strong>n Betroffenen zu<br />

unzumutbaren Härten wie einer Existenzgefährdung<br />

führen. Erst dann kann von einer Unverhältnismäßigkeit<br />

beziehungsweise Unangemessenheit<br />

<strong>de</strong>s Fahrverbots die Re<strong>de</strong> sein. Ein Absehen<br />

vom gesetzlichen Regelfahrverbot nach § 25<br />

Abs. 1 Satz 2 StVG kommt daher unbescha<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />

Gültigkeit <strong>de</strong>s rechtsstaatlichen Übermaßverbotes<br />

nur in Härtefällen ganz außergewöhnlicher<br />

Art in Betracht, o<strong>de</strong>r wenn wegen beson<strong>de</strong>rer<br />

Umstän<strong>de</strong> das Tatgeschehen ausnahmsweise aus<br />

<strong>de</strong>m Rahmen einer typischen Ordnungswidrigkeit<br />

nach § 24a Abs. 1 StVG <strong>de</strong>rart herausfällt,<br />

dass die Verhängung <strong>de</strong>s Regelfahrverbots <strong>als</strong><br />

offensichtlich unpassend anzusehen wäre (OLG<br />

Bamberg, Beschluss vom 29.10.2012, Az. 3 Ss<br />

OWi 1374/12).<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahren ist im Bereich <strong>de</strong>r beruflichen<br />

Ausnahmegrün<strong>de</strong> jedoch eine spürbare<br />

Verschärfung <strong>de</strong>r obergerichtlichen Rechtsprechung<br />

festzustellen. Soweit ein Absehen vom<br />

Regelfahrverbot aus beruflichen o<strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />

Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Betroffenen für angemessen<br />

erachtet wird, reicht hierzu noch längst<br />

nicht je<strong>de</strong>r berufliche Nachteil aus. Es muss insbeson<strong>de</strong>re<br />

geprüft wer<strong>de</strong>n, ob eine Härte ganz<br />

außergewöhnlicher Art, die gegebenenfalls im<br />

Verlust <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Existenz zu sehen<br />

ist, vorliegt.<br />

So muss <strong>de</strong>r Betroffene seine Behauptung, dass<br />

ihm durch ein Fahrverbot berufliche Nachteile<br />

drohen, zumin<strong>de</strong>st durch Vorlage eines Arbeitgeberschreibens<br />

belegen, aus <strong>de</strong>m konkret hervorgeht,<br />

dass <strong>de</strong>r Mitarbeiter für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Anordnung<br />

eines Fahrverbots seinen Arbeitsplatz<br />

verlieren wird. Ein bloßer Hinweis darauf, <strong>de</strong>r<br />

Arbeitgeber habe sich „irgendwie vorbehalten,<br />

wegen eines Fahrverbots über eine Kündigung<br />

nachzu<strong>de</strong>nken“, reicht <strong>als</strong>o nicht aus. Es muss<br />

vielmehr ein Arbeitgeberschreiben vorgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n, aus <strong>de</strong>m sich ein<strong>de</strong>utig ergibt, dass das<br />

Fahrverbot sicher zu einer Kündigung führen<br />

wird. Hat ein betroffener Außendienstmitarbeiter<br />

ein Schreiben seines Arbeitgebers vorgelegt,<br />

das die Mitteilung enthält, dass <strong>de</strong>r Betroffene<br />

im Falle <strong>de</strong>r Anordnung eines Fahrverbots seinen<br />

Arbeitsplatz verliert, hat er damit zureichend<br />

Anknüpfungstatsachen im vorgenannten Sinne<br />

vorgebracht. Darüber hinaus belegen muss<br />

er die geltend gemachte Gefährdung seines Arbeitsplatzes<br />

nicht (OLG Bamberg, Beschluss vom<br />

26.01.2011, Az. 3 Ss OWi 2/2011, 3 Ss OWi 2/11).<br />

Erst dann muss die Behör<strong>de</strong> beziehungsweise<br />

das Amtsgericht im Rahmen seiner Aufklärungspflichten<br />

diesen Vortrag auf eine eventuell vorliegen<strong>de</strong><br />

unzumutbare Härte in Gestalt eines<br />

drohen<strong>de</strong>n Arbeitsplatzverlustes o<strong>de</strong>r einer<br />

Existenzgefährdung überprüfen. Die konkreten<br />

Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Einzelfalles in objektiver und sub-<br />

(Fortsetzung auf S. 72)<br />

In <strong>de</strong>r Rechtsprechung wird bei <strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>r<br />

Existenzgefährdung <strong>de</strong>s Betroffenen differenziert,<br />

ob es sich um einen abhängig beschäftigten<br />

Mitarbeiter o<strong>de</strong>r aber um einen Selbstständigen<br />

beziehungsweise Freiberufler han<strong>de</strong>lt.<br />

So wird eine Existenzgefährdung beim abhängig<br />

beschäftigten Mitarbeiter angenommen, wenn<br />

<strong>de</strong>r Verlust <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes <strong>als</strong> Folge <strong>de</strong>s<br />

Fahrverbots droht. Bei Berufskraftfahrern o<strong>de</strong>r<br />

abhängig Beschäftigten, die wie ein Busfahrer<br />

zur Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit auf die<br />

Fahrerlaubnis angewiesen sind, kann unter angemessener<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Geldbuße vom Fahrverbot<br />

abgesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Existenzgefährdung stellt sich bei Freiberuflern<br />

und Selbstständigen in vergleichbarer<br />

Weise dar: Hier ist dann vom Fahrverbot abzusehen,<br />

wenn durch seine Verhängung eine ernste<br />

Gefahr für <strong>de</strong>n Betrieb o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Unternehmensfortbestand<br />

begrün<strong>de</strong>t wür<strong>de</strong>. Allerdings gilt<br />

dies nur dann, wenn diese Gefahren nicht mit<br />

an<strong>de</strong>rweitigen zumutbaren Maßnahmen abgewen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n können. So stellte schon das OLG<br />

Hamm (Beschluss vom 02.12.2003, Az. 4 Ss OWi<br />

719/03) fest, dass von <strong>de</strong>r Verhängung eines verwirkten<br />

Regelfahrverbots wegen fahrlässiger<br />

Geschwindigkeitsüberschreitung nur bei einer<br />

Gefährdung <strong>de</strong>r beruflichen Existenz abgesehen<br />

wer<strong>de</strong>n könne. Hat <strong>de</strong>r vorgeahn<strong>de</strong>te Betroffene<br />

(hier ein Versicherungsmakler) jedoch bereits<br />

ein Fahrverbot überstan<strong>de</strong>n, ist nicht einsichtig,<br />

weshalb ein erneutes Fahrverbot eine Existenzgefährdung<br />

sein kann. Für die Darlegung<br />

<strong>de</strong>r Existenzgefährdung reicht <strong>als</strong>o keineswegs<br />

eine pauschale Behauptung.<br />

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RECHT<br />

Rechtsprechung<br />

Unverhältnismäßigkeit einer Fahrtenbuchanordnung<br />

Die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage <strong>als</strong> Mittel <strong>de</strong>r<br />

Gefahrenabwehr kann nach Vergehen eines erheblichen<br />

Zeitraums seit <strong>de</strong>r Begehung <strong>de</strong>r Verkehrsordnungswidrigkeit<br />

bzw. <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>s Ordnungswidrigkeitenverfahrens<br />

unverhältnismäßig sein.<br />

Dies ist nicht <strong>de</strong>r Fall, wenn zwischen <strong>de</strong>r Begehung <strong>de</strong>s<br />

mit einem Punkt zu werten<strong>de</strong>n Verkehrsverstoßes und <strong>de</strong>m<br />

angefochtenen Bescheid gut 19 Monate und zwischen <strong>de</strong>r<br />

Einstellung <strong>de</strong>s Bußgeldverfahrens und <strong>de</strong>r Fahrtenbuchanordnung<br />

gut 16 Monate liegen.<br />

Es ist <strong>de</strong>nkbar, dass für die Rechtmäßigkeit einer Fahrtenbuchauflage<br />

<strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>r Begehung <strong>de</strong>r Verkehrsordnungswidrigkeit/Einstellung<br />

<strong>de</strong>s Ordnungswidrigkeitenverfahrens<br />

und <strong>de</strong>r Anordnung <strong>de</strong>r Fahrtenbuchauflage<br />

verstrichene Zeitraum relevant sein kann und eine Fahrtenbuchauflage<br />

<strong>als</strong> Mittel <strong>de</strong>r Gefahrenabwehr nach Vergehen<br />

eines erheblichen Zeitraums <strong>als</strong> unverhältnismäßig<br />

anzusehen ist. Dieses ist aber vorliegend, da zwischen <strong>de</strong>r<br />

Begehung <strong>de</strong>s mit einem Punkt zu werten<strong>de</strong>n Verkehrsverstoßes<br />

und <strong>de</strong>m angefochtenen Bescheid gut 19 Monate<br />

und zwischen <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>s Bußgeldverfahrens und<br />

<strong>de</strong>r Fahrtenbuchanordnung gut 16 Monate liegen, (noch)<br />

nicht <strong>de</strong>r Fall. Der zeitliche Abstand hält sich vielmehr im<br />

Rahmen <strong>de</strong>ssen, was <strong>de</strong>r Senat in vergleichbaren Konstellationen<br />

<strong>als</strong> (noch) verhältnismäßig angesehen hat. Der<br />

Umstand, dass es innerhalb dieses Zeitraums offenbar<br />

nicht zu einem weiteren vergleichbaren Vorfall gekommen<br />

ist, erlaubt nicht die Annahme, das Führen <strong>de</strong>s Fahrtenbuchs<br />

sei funktionslos (gewor<strong>de</strong>n). Hier sind keine Umstän<strong>de</strong><br />

dargetan o<strong>de</strong>r sonst ersichtlich, die eine an<strong>de</strong>re<br />

Entscheidung rechtfertigen könnten. OVG Lüneburg, Beschluss<br />

vom 23.08.2013, Az. 12 LA 156/12<br />

Regel- o<strong>de</strong>r Differenzbesteuerung bei fiktiver Scha<strong>de</strong>nsberechnung<br />

für Luxusfahrzeug<br />

Will <strong>de</strong>r Geschädigte auf Basis einer fiktiven Ersatzbeschaffung<br />

abrechnen, erhält er nur <strong>de</strong>n Netto-Wie<strong>de</strong>rbeschaffungsaufwand.<br />

Ist in <strong>de</strong>m vom Sachverständigen<br />

ermittelten Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert Umsatzsteuer (Regelumsatzsteuer<br />

gem. § 10 UStG o<strong>de</strong>r Differenzsteuer im<br />

Sinne <strong>de</strong>s § 25a UStG) enthalten, ist diese abzuziehen,<br />

weil <strong>de</strong>r Geschädigte diese nur beanspruchen kann, wenn<br />

und soweit sie tatsächlich angefallen ist, § 249 Abs. 2 Satz<br />

2 BGB.<br />

Für die Frage, ob bei <strong>de</strong>r fiktiven Scha<strong>de</strong>nsermittlung von<br />

einer Regel- o<strong>de</strong>r Differenzbesteuerung auszugehen ist,<br />

ist auf das beschädigte Fahrzeug abzustellen. Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>s Luxussegments wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Markt überwiegend<br />

regelbesteuert erworben.<br />

Der Geschädigte rechnet zulässigerweise auf Grundlage<br />

<strong>de</strong>s vom Privatgutachter ermittelten Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswerts<br />

fiktiv ab. Will <strong>de</strong>r Geschädigte auf Basis einer<br />

fiktiven Ersatzbeschaffung abrechnen, erhält er nur <strong>de</strong>n<br />

Netto-Wie<strong>de</strong>rbeschaffungsaufwand. Ist in <strong>de</strong>m vom Sachverständigen<br />

ermittelten Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert Umsatzsteuer<br />

(Regelumsatzsteuer gem. § 10 UStG o<strong>de</strong>r Differenzsteuer<br />

im Sinne <strong>de</strong>s § 25a UStG) enthalten, ist diese<br />

abzuziehen, weil <strong>de</strong>r Geschädigte diese nur beanspruchen<br />

kann, wenn und soweit sie tatsächlich angefallen ist, §<br />

249 Abs. 2 Satz 2 BGB.<br />

Entgegen <strong>de</strong>r Ansicht <strong>de</strong>s Geschädigten ist im vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Fall nicht von <strong>de</strong>m vom Sachverständigen ermittelten<br />

Brutto-Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert auszugehen<br />

und hiervon ein Differenzsteuerbetrag von zwei bis drei<br />

Prozent abzuziehen. Der Sachverständige hat <strong>de</strong>n Netto-<br />

Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert ermittelt und angegeben. Dass<br />

<strong>de</strong>r Sachverständige <strong>de</strong>n Wert f<strong>als</strong>ch ermittelt hat, hat <strong>de</strong>r<br />

Geschädigte nicht vorgetragen. Für die Frage, ob bei <strong>de</strong>r<br />

fiktiven Scha<strong>de</strong>nsermittlung von einer Regel- o<strong>de</strong>r Differenzbesteuerung<br />

auszugehen ist, ist auf das beschädigte<br />

Fahrzeug abzustellen. Hierbei han<strong>de</strong>lte es sich um ein<br />

Fahrzeug <strong>de</strong>s Luxussegments. Fahrzeuge <strong>de</strong>s Luxussegments<br />

wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Markt überwiegend regelbesteuert<br />

erworben. Der Senat hat daher auch keine Zweifel an <strong>de</strong>r<br />

Richtigkeit <strong>de</strong>r Wertermittlung <strong>de</strong>s Privatgutachters <strong>de</strong>s<br />

Geschädigten. OLG Köln, Urteil vom 05.06.2013, Az. I-16<br />

jektiver Sicht dürfen nämlich bei <strong>de</strong>r Verhängung<br />

<strong>de</strong>s Fahrverbots nicht unberücksichtigt bleiben.<br />

Bußgeldstelle und Richter müssen in <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n<br />

ihrer Entscheidung erkennen lassen, dass<br />

sie sich mit <strong>de</strong>r Frage auseinan<strong>de</strong>rgesetzt haben,<br />

ob <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Verhängung <strong>de</strong>s Regelfahrverbots<br />

beabsichtigte Besinnungs- und Erziehungseffekt<br />

auch durch eine Erhöhung <strong>de</strong>r zu verhängen<strong>de</strong>n<br />

Geldbuße erreicht wer<strong>de</strong>n kann (OLG<br />

Köln, Beschluss vom 05.07.2013, Az. III-1 RBs<br />

152/13, 1 RBs 152/13). Allerdings sind Behör<strong>de</strong><br />

und Gericht im Rahmen ihrer Aufklärungspflicht<br />

keineswegs gehalten, die privaten und beruflichen<br />

Konsequenzen dieser Maßregel zu ergrün<strong>de</strong>n,<br />

wenn lediglich pauschale Einwän<strong>de</strong> gegen<br />

die Maßregel vorgetragen wer<strong>de</strong>n (KG Berlin,<br />

Beschluss vom 12.03.2012, Az. 3 Ws (B) 71/12, 3<br />

Ws (B) 71/12 - 162 Ss 310/11).<br />

Beispiele aus <strong>de</strong>r jüngeren Rechtsprechung<br />

Grundsätzlich hat je<strong>de</strong>r Betroffene berufliche<br />

und wirtschaftliche Schwierigkeiten <strong>als</strong> Folge<br />

<strong>de</strong>s Fahrverbots durch Maßnahmen wie die<br />

teilweise Inanspruchnahme von Urlaub, die Benutzung<br />

von öffentlichen Verkehrsmitteln o<strong>de</strong>r<br />

Taxis, die Heranziehung eines Angestellten <strong>als</strong><br />

Fahrer, die Beschäftigung eines Aushilfsfahrers<br />

o<strong>de</strong>r durch eine Kombination dieser Maßnahmen<br />

auszugleichen. Insbeson<strong>de</strong>re eine Kombination<br />

von Maßnahmen <strong>de</strong>r vorgenannten Art ist, wenn<br />

<strong>de</strong>r Betroffene über ein geregeltes Einkommen<br />

verfügt, <strong>als</strong> zumutbar anzusehen. Dabei steht<br />

einer Verweisung <strong>de</strong>s Betroffenen auf die Inanspruchnahme<br />

von Urlaub einer für diese Zeit bereits<br />

gebuchten Urlaubsflugreise nicht entgegen<br />

(OLG Hamm, Beschluss vom 28.12.2011, Az. III-3<br />

RBs 337/11, 3 RBs 337/11).<br />

Soweit wirtschaftlich möglich und zumutbar,<br />

müssen Selbstständige und Freiberufler nach<br />

<strong>de</strong>r Rechtsprechung eine Hilfskraft <strong>als</strong> Fahrer zur<br />

Überbrückung eines einmonatigen Fahrverbots<br />

einstellen. Als Angestellter besteht diese Möglichkeit<br />

aber nicht, sodass eine Bescheinigung<br />

<strong>de</strong>s Arbeitgebers vorgelegt wer<strong>de</strong>n muss, aus <strong>de</strong>r<br />

sich ergibt, dass während <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Abgeltung<br />

<strong>de</strong>s Fahrverbots kein Urlaub genommen wer<strong>de</strong>n<br />

kann und dass bei Aufrechterhaltung <strong>de</strong>s Fahrverbots<br />

<strong>de</strong>swegen ein Arbeitsplatzverlust droht.<br />

Wer seinen Arbeitgeber nicht um eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Bescheinigung bitten mag, kann ansonsten<br />

auch seinen Arbeitsvertrag vorlegen, wenn<br />

sich hieraus ergibt, dass <strong>de</strong>r Arbeitnehmer für<br />

die Ausübung seiner Tätigkeit zwingend auf die<br />

Benutzung eines Kraftfahrzeugs angewiesen ist.<br />

Im Falle von überdurchschnittlichen Einkünften<br />

bewegen sich eventuelle finanzielle Belastungen<br />

für die Anstellung eines Fahrers im Hinblick<br />

auf die verhältnismäßig kurze Dauer <strong>de</strong>s Fahrverbots<br />

von einem Monat in einem überschaubaren<br />

und grundsätzlich zumutbaren Rahmen (OLG<br />

Hamm, Beschluss vom 29.06.2010, Az. III-3 RBs<br />

120/10, 3 RBs 120/10), weshalb nicht vom Fahrverbot<br />

abzusehen ist. Auch <strong>de</strong>r Umstand, dass<br />

je<strong>de</strong>n Tag Kun<strong>de</strong>ntermine in einer Entfernung<br />

von bis zu 50 Kilometern wahrgenommen wer<strong>de</strong>n<br />

müssen, reicht für sich nicht aus (OLG Köln, Beschluss<br />

vom 07.09.2012, Az. 1 RBs 242/12, III-1<br />

RBs 242/12).<br />

Eine Entscheidung, aus <strong>de</strong>r nicht hervorgeht,<br />

Autor<br />

Rechtsanwalt Lutz<br />

D. Fischer aus Lohmar<br />

berät und vertritt<br />

mittelständische Unternehmen,<br />

Unternehmerpersönlichkeiten<br />

sowie Privatpersonen<br />

im Wirtschafts-, Zivil-,<br />

Arbeits- und Verkehrsrecht<br />

und ist bun<strong>de</strong>sweit<br />

<strong>als</strong> juristischer<br />

Dienstleister tätig. Ein beson<strong>de</strong>rer Kompetenzbereich<br />

liegt im Bereich <strong>de</strong>s Dienstwagen- und<br />

Fuhrparkrechts. Rechtsanwalt Fischer ist Mitglied<br />

<strong>de</strong>r ARGE (Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im<br />

Deutschen Anwaltverein) und Autor zahlreicher<br />

Publikationen zum Dienstwagen- und Verkehrsrecht,<br />

unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r Fachzeitschrift „<strong>Flotte</strong>nmanagement“,<br />

„Der Kfz-Sachverständige“ und<br />

„autorechtaktuell.<strong>de</strong>“. Als freiberuflicher Dozent<br />

ist er für das Goethe-Institut in Bonn tätig und<br />

hält bun<strong>de</strong>sweit Seminare zu „Dienstwagenüberlassung<br />

und Arbeitsrecht“ sowie zu „Professionelles<br />

Scha<strong>de</strong>nsmanagement im Fuhrpark“ für<br />

das Weiterbildungsinstitut CompendiumPlus aus<br />

Osnabrück.<br />

dass <strong>de</strong>m <strong>als</strong> freiberuflicher Architekt tätigen<br />

Betroffenen bei einer Kombination möglicher<br />

Ausgleichsmaßnahmen (Abstimmung <strong>de</strong>r beruflichen<br />

Termine mit Beginn <strong>de</strong>s Fahrverbots,<br />

Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel o<strong>de</strong>r Taxis,<br />

Beschäftigung eines Fahrers) ein Ausgleich<br />

etwaiger beruflicher Härten nicht möglich o<strong>de</strong>r<br />

zumutbar ist, genügt nach <strong>de</strong>r obergerichtlichen<br />

Rechtsprechung nicht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />

Darlegungen in <strong>de</strong>n Urteilsgrün<strong>de</strong>n beim Absehen<br />

von <strong>de</strong>r Verhängung <strong>de</strong>s Regelfahrverbots<br />

(OLG Hamm, Beschluss vom 28.03.2012, Az. III-3<br />

RBs 19/12, 3 RBs 19/12).<br />

Von <strong>de</strong>r Verhängung <strong>de</strong>s an sich gemäß § 25 Abs.<br />

1 Satz 2 StVG vorgesehenen Regelfahrverbots<br />

kann abgesehen wer<strong>de</strong>n, wenn nicht ausgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n kann, dass ein einmonatiges<br />

Fahrverbot die Existenz <strong>de</strong>s Betroffenen nachhaltig<br />

beeinträchtigt. Dies ist <strong>de</strong>r Fall, wenn<br />

<strong>de</strong>r Betroffene <strong>als</strong> selbstständiger Fliesenleger<br />

aufgrund seiner schlechten wirtschaftlichen<br />

Situation bereits staatliche Hilfe (Hartz IV) in<br />

Anspruch nehmen muss und auf je<strong>de</strong>n Auftrag<br />

angewiesen ist und er sein Fahrzeug auch zwingend<br />

für <strong>de</strong>n Transport <strong>de</strong>r Baumaterialien benötigt<br />

(AG Strausberg, Urteil vom 03.01.2012,<br />

Az. 14 OWi 282 Js-OWi 3933/11 (113/11), 14 OWi<br />

113/11).<br />

Wegen einer fahrlässigen Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

ist ein Fahrverbot angesichts <strong>de</strong>r<br />

wirtschaftlichen Situation <strong>de</strong>s Betroffenen mit<br />

seiner Firma, für die er von Baustelle zu Baustelle<br />

zu fahren hat, sowie <strong>de</strong>r Notwendigkeit, sein<br />

sechsjähriges an Arthritis chronisch erkranktes<br />

Kind zur Physiotherapie zu fahren, nicht unbedingt<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Auch wenn die Lage <strong>de</strong>s Betroffenen<br />

mit einem Netto-Monatsertrag zwischen<br />

600 und 700 Euro schwierig ist, hat angesichts<br />

<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen vier Voreintragungen die<br />

72 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


RECHT<br />

Geldbuße nicht weniger <strong>als</strong> 250 Euro , aber auch<br />

nicht mehr zu betragen (AG Borna, Urteil vom<br />

28.09.2011, Az. 6 OWi 151 Js 30642/11).<br />

Im Falle einer Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

von 31 km/h innerorts ist die Ahndung mit einer<br />

spürbar erhöhten Geldbuße von 400 Euro ausreichend.<br />

Von <strong>de</strong>r Verhängung eines Fahrverbots<br />

ist abzusehen, wenn <strong>de</strong>r Betroffene (hier: Angewiesensein<br />

<strong>de</strong>s betroffenen Tierarztes mit einer<br />

sogenannten Fahrpraxis für Pfer<strong>de</strong> auf die Fahrerlaubnis)<br />

im Falle eines Fahrverbots mit erheblichen<br />

beruflichen Nachteilen rechnen müsste<br />

(AG W<strong>als</strong>ro<strong>de</strong>, Urteil vom 23.11.2010, Az. 5 OWi<br />

345 Js 30073/10 (461/10), 5 OWi 461/10).<br />

Wenn ein einmonatiges Fahrverbot für <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

(hier: alleiniger Betreiber einer Kfz-<br />

Werkstatt ohne Angestellte) existenzvernichtend<br />

sein könnte und dies eine unverhältnismäßige<br />

Folge zu einer einmaligen – wenn auch<br />

erheblichen – fahrlässigen Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

wäre, kommt ein Absehen vom<br />

Fahrverbot gegen Erhöhung (hier: Verdopplung)<br />

<strong>de</strong>r Geldbuße in Betracht (AG Gießen, Urteil vom<br />

04.06.2012, Az. 5202 OWi 107 Js 11549/12).<br />

vom Regelfahrverbot kann nur davon abgeraten<br />

wer<strong>de</strong>n, sich ohne fachkundige Hilfe womöglich<br />

im Anhörungs- o<strong>de</strong>r Einspruchsverfahren vor <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsbehör<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r vor Gericht um „Kopf<br />

und Kragen“ zu re<strong>de</strong>n. Hier ist <strong>de</strong>r Betroffene<br />

bei einem drohen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r im Bußgeldbescheid<br />

bereits angeordneten Fahrverbot gut beraten,<br />

anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine<br />

Erstberatung über die weiteren Möglichkeiten<br />

bei einem Rechtsanwalt für Verkehrs- und/o<strong>de</strong>r<br />

Strafrecht kann hier klarere Perspektiven schaffen.<br />

Selbst dann, wenn das Kind sprichwörtlich bereits<br />

in <strong>de</strong>n Brunnen gefallen ist und keine Möglichkeit<br />

mehr besteht, ein Fahrverbot aufheben<br />

zu lassen, kann zumin<strong>de</strong>st ein gewisser Handlungsspielraum<br />

gesichert und <strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Führerscheinabgabe geplant und gegebenenfalls<br />

im Einspruchsverfahren zeitlich gesteuert<br />

wer<strong>de</strong>n. Denn das Fahrverbot wird erst mit<br />

Rechtskraft <strong>de</strong>r Bußgel<strong>de</strong>ntscheidung wirksam.<br />

Die Verbotsfrist wird <strong>de</strong>shalb erst ab <strong>de</strong>m Tage<br />

<strong>de</strong>r Abgabe <strong>de</strong>s Führerscheins in amtliche Verwahrung<br />

gerechnet. Bei ausländischen Fahrerlaubnissen<br />

wird hingegen gem. § 25 Abs.5 StVG<br />

ein Vermerk auf <strong>de</strong>r Fahrerlaubnis angebracht,<br />

<strong>de</strong>nn ein EU-Führerschein o<strong>de</strong>r ein sonstiger<br />

ausländischer Führerschein wird nicht amtlich<br />

verwahrt, wenn <strong>de</strong>r Inhaber seinen Wohnsitz<br />

nicht in Deutschland hat. Nach Eintragung <strong>de</strong>s<br />

Fahrverbots müssen diese zurückgegeben wer<strong>de</strong>n,<br />

weil sie im Ausland ungeachtet <strong>de</strong>s „<strong>de</strong>utschen<br />

Fahrverbots“ weiterhin benutzbar bleiben.<br />

Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Lohmar<br />

Kontakt: kanzlei@fischer-lohmar.<strong>de</strong><br />

Internet: www.fischer-lohmar.<strong>de</strong><br />

Befin<strong>de</strong>t sich ein Arbeitsloser in <strong>de</strong>r Phase <strong>de</strong>r<br />

unmittelbar bevorstehen<strong>de</strong>n Existenzgründung<br />

und ist er für diese Tätigkeit, etwa zur Kun<strong>de</strong>nakquise,<br />

auf die Fahrerlaubnis angewiesen, kann<br />

von einem Regelfahrverbot abgesehen wer<strong>de</strong>n<br />

(AG Wuppertal, Urteil vom 08.04.2011, Az. 26<br />

OWi 267/10, 26 OWi 623 Js 1901/10 - 267/10).<br />

Macht <strong>de</strong>r Betroffene geltend, aufgrund einer<br />

Probefahrt mit einem ihm unbekannten und<br />

ungewohnten Fahrzeug eine innerörtliche Beschränkung<br />

<strong>de</strong>r zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />

übersehen zu haben, schei<strong>de</strong>t eine<br />

Ausnahme von einem an sich verwirkten Regelfahrverbot<br />

aufgrund beson<strong>de</strong>rer Tatumstän<strong>de</strong>,<br />

insbeson<strong>de</strong>re die Anerkennung eines privilegieren<strong>de</strong>n<br />

sogenannten Augenblicksversagens,<br />

regelmäßig aus (OLG Bamberg, Beschluss vom<br />

17.07.2012, Az. 3 Ss OWi 944/12).<br />

Eine Ausnahme von einem nach §§ 24a Abs. 1<br />

und 3, 25 Abs. 1 Satz 2 StVG i.V.m. § 4 Abs. 3<br />

BKatV verwirkten Regelfahrverbot kann nicht<br />

damit begrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, dass die in § 24a Abs. 1<br />

StVG genannten Grenzwerte für die bußgeldbewehrte<br />

Atemalkohol- o<strong>de</strong>r Blutalkoholkonzentration<br />

nur geringfügig überschritten wur<strong>de</strong>n<br />

(OLG Bamberg, Beschluss vom 29.10.2012, Az. 3<br />

Ss OWi 1374/12).<br />

Was ist im Falle eines drohen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r verhängten<br />

Regelfahrverbots zu tun?<br />

Es ist anzuraten, es nach Möglichkeit erst gar<br />

nicht zur Festsetzung eines Fahrverbots im<br />

Bußgelbescheid kommen zu lassen, son<strong>de</strong>rn<br />

schon im Rahmen <strong>de</strong>r Anhörung <strong>de</strong>n Kontakt<br />

zur Bußgeldstelle zu suchen, um <strong>de</strong>n Versuch<br />

zu unternehmen, dass gegen eine Erhöhung <strong>de</strong>r<br />

Geldbuße von <strong>de</strong>m eigentlich auszusprechen<strong>de</strong>n<br />

Fahrverbot ausnahmsweise abgesehen wird.<br />

Angesichts <strong>de</strong>r Vielzahl <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nkbaren Fallgestaltungen,<br />

<strong>de</strong>r differenzierten und immer restriktiver<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Rechtsprechung zu Fahrverboten<br />

und zu <strong>de</strong>n Ausnahmen durch Absehen<br />

BEI WESTFALEN TANKE<br />

ICH IMMER À LA CARD.<br />

Die Service Card<br />

Unsere Service Card wird bun<strong>de</strong>sweit<br />

gerne gesehen, Sie ist die Tankkarte<br />

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TRANSPORTER<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Beschluss<br />

Seit Anfang November ist es beschlossene Sache:<br />

Neue Transporter dürfen ab <strong>de</strong>m Jahr 2020 <strong>de</strong>n festgelegten<br />

Grenzwert von 147 g CO 2 /km nicht mehr<br />

überschreiten, so <strong>de</strong>r Beschluss <strong>de</strong>s Umweltausschusses<br />

<strong>de</strong>s Europäischen Parlamentes. Die <strong>de</strong>rzeit<br />

gelten<strong>de</strong> Regelung schreibt für das Jahr 2017 eine<br />

Obergrenze von 175 g/km CO 2 vor. Matthias Wissmann,<br />

<strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

(VDA) sagte zu <strong>de</strong>m Grenzwert bis 2020: „Diese<br />

Regulierung ist vernünftig, weil sie sich am wirtschaftlich<br />

und technisch Machbaren orientiert.“ Er<br />

äußerte jedoch auch Be<strong>de</strong>nken, dass das ehrgeizige<br />

Ziel eine Einsparung von 28 g/km CO 2 in nur drei Jahren<br />

nur mithilfe alternativer Antriebstechnologien<br />

zu schaffen sei. Gera<strong>de</strong> im Kleintransportersegment<br />

habe die Elektromobilität ein großes Potenzial, so<br />

<strong>de</strong>r VDR-Präsi<strong>de</strong>nt. Weiterhin zeigte sich Wissmann<br />

darüber erfreut, dass auf die Festlegung eines Zieles<br />

für die Zeit nach 2020 zunächst verzichtet wur<strong>de</strong>,<br />

<strong>de</strong>nn dies sei bei <strong>de</strong>m jetzigen Wissensstand „reine<br />

Kaffeesatzleserei“.<br />

Ersatzteile<br />

Ab sofort gibt es eine neue Kooperation zwischen<br />

<strong>de</strong>m Nutzfahrzeughersteller Iveco und<br />

<strong>de</strong>m italienischen Automobilzulieferer Magneti<br />

Marelli. Über das autorisierte Iveco-Servicenetz<br />

können die neuen Produktlinien mit <strong>de</strong>n<br />

Namen „Value Line“ und „All Makes“ in ganz<br />

Europa bestellt wer<strong>de</strong>n. Dabei ist insbeson<strong>de</strong>re<br />

die „Value Line“ geeignet, die Bedürfnisse von<br />

Besitzern älterer Fahrzeuge kostengünstig zu<br />

bedienen. „All Makes“ dagegen ermöglicht es<br />

<strong>de</strong>m Händler, seine Kun<strong>de</strong>n mit einem Mehrmarken-Fuhrpark<br />

mit Ersatzteilen zu versorgen.<br />

Dahinter steckt in Westeuropa ein riesiges<br />

Potenzial von mehr <strong>als</strong> fünf Millionen Fahrzeugen.<br />

Die Warenvielfalt <strong>de</strong>r neuen Produktlinien<br />

umfasst vor allem häufig nachgefragte Teile<br />

wie Lichtmaschinen, Anlasser, Stoßdämpfer,<br />

Batterien, Keil- und Zahnriemen, Pollenfilter,<br />

Ölfilter, Bremsbeläge, Wischerblätter und<br />

Glühbirnen.<br />

Verbessert<br />

Zur gera<strong>de</strong> anlaufen<strong>de</strong>n Winterreifensaison hat Semperit<br />

einen neuen Transporter- und Vanreifen im Angebot:<br />

Den Van-Grip 2. Der laufrichtungsgebun<strong>de</strong>ne<br />

Winterspezialist wird 17 Reifengrößen für Felgen<br />

zwischen 14 und 16 Zoll Größe angeboten und weißt<br />

eine hohe Lamellendichte durch zusätzliche Lamellen<br />

zwischen <strong>de</strong>n mittleren Blöcken auf. So bietet <strong>de</strong>r<br />

Reifen für viele Griffkanten, welche sich beim Fahren,<br />

Bremsen und Lenken mit <strong>de</strong>r verschneiten Straße verzahnen<br />

und mehr Halt liefern. Im Vergleich mit <strong>de</strong>m<br />

bewährten Vorgängermo<strong>de</strong>ll kommt <strong>de</strong>r Van-Grip 2 so<br />

mit einem fünf Prozent kürzeren Bremsweg auf Schnee<br />

aus und das Aquaplaning Risiko konnte um sechs Prozent<br />

verringert wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>n Fahrleistungen ist<br />

bei Transporterreifen die Wirtschaftlichkeit für viele<br />

Fahrzeugbetreiber ein wichtiges Argument. Hier verspricht<br />

<strong>de</strong>r Pneu durch seinen um zehn Prozent abgesenkten<br />

Rollwi<strong>de</strong>rstand einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch.<br />

Darüber hinaus bietet die robuste Scheuerleiste<br />

auf <strong>de</strong>n Reifenflanken einen guten Schutz vor<br />

Reifenausfällen durch Bordsteinabscheuerungen.<br />

Leichtgewicht<br />

Wer einmal im Chaos eines vollgerümpelten Transporters <strong>de</strong>n Werkzeugkoffer gesucht<br />

hat, weiß Ordnung zu schätzen: Sie spart Zeit und Geld. Ordnung im La<strong>de</strong>raum<br />

und gleichzeitiges Einsparen von Kraftstoff verspricht das Leichtbausystem Aluca.<br />

Aufgrund ihrer sortenreinen Aluminiumbauweise wird das Gewicht gegenüber Einbauten<br />

aus Stahl o<strong>de</strong>r Holz halbiert. Dadurch ergibt sich in Folge ein geringerer<br />

Kraftstoffverbrauch von bis<br />

zu einem Liter auf 100 Kilometer,<br />

zu<strong>de</strong>m verschleißen Bremsen<br />

und Reifen langsamer. Ein<br />

weiterer angenehmer Nebeneffekt:<br />

Die leichtgewichtigen<br />

Einrichtungslösungen sind<br />

auch bei <strong>de</strong>r Erhöhung <strong>de</strong>r<br />

Nutzlast von Vorteil und lassen<br />

sich in fast je<strong>de</strong>s Fahrzeug<br />

integrieren. Denn neben <strong>de</strong>n<br />

klassischen Einbauelementen<br />

für Transporter, wie Regalwannen,<br />

Schubla<strong>de</strong>n, Bo<strong>de</strong>nfächer, Koffer, Kofferspannsysteme und Boxen, stehen<br />

auch mobile Lösungen <strong>de</strong>s Einbauspezialisten bereit, die zum Beispiel in einem<br />

Pkw Platz fin<strong>de</strong>n können. Diese Aluca-BOXXen wer<strong>de</strong>n nicht fest verbaut und können<br />

bei Bedarf einfach herausgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ladungssicherung<br />

Bei allen kooperieren<strong>de</strong>n Autohäusern steht ab sofort <strong>de</strong>r Transporter Renault<br />

Master mit einem Ladungssicherungspaket von Sortimo bereit. Durch die Kooperation<br />

zwischen <strong>de</strong>m französischen Automobilhersteller und Sortimo erhält <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> nicht nur ein hochwertiges Ladungssicherungssystem, son<strong>de</strong>rn profitiert<br />

auch von einer schlanken Kaufabwicklung, die zusätzliche Anlaufstellen und Behör<strong>de</strong>ngänge<br />

erspart. Das Sicherungssystem ist in zwei unterschiedlichen Konfigurationen<br />

wählbar. Bei<strong>de</strong> Pakete bestehen aus einem Sobogrip-Montagebo<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r bereits für eine Fahrzeugeinrichtung <strong>de</strong>s bayrischen Einbau-Unternehmens<br />

vorbereitet ist. Die seitlich im La<strong>de</strong>raum angebrachten ProSafe-Zurrschienen<br />

sind zugleich Anbindungssysteme. Zusätzliche Zurrschienen an <strong>de</strong>r Trennwand<br />

zur Fahrerkabine und Aluminium-Spannstangen sowie vier Adapter-Aluminium-<br />

Spannstangen machen das horizontale Ladungssicherungspaket komplett. Bei<br />

<strong>de</strong>m zweiten Ausstattungspaket wird das genannte System von 14 Bo<strong>de</strong>nverzurrpunkten<br />

und zwei Aluminium-Verzurrschienen im Dachholm, in <strong>de</strong>nen die Spannstangen<br />

befestigt wer<strong>de</strong>n, noch ergänzt.<br />

Partner<br />

Als zertifizierter VanPartner by Merce<strong>de</strong>s-Benz stellte <strong>de</strong>r Einbauspezialist bott<br />

bei <strong>de</strong>m TecForum Citan ein für <strong>de</strong>n 24-Stun<strong>de</strong>n-Service von Merce<strong>de</strong>s eingerichtetes<br />

Mo<strong>de</strong>ll Citan Mixto vor. Vom Heck <strong>de</strong>s Fahrzeugs aus zugänglich ist ein<br />

Quereinbau, in <strong>de</strong>m sich alles, was zur Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Fahrbereitschaft<br />

von liegen gebliebenen Fahrzeugen nötig ist, befin<strong>de</strong>t. Die Materialien und Werkzeuge<br />

können dabei platzsparend organisiert und sicher transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Beispielsweise die Großraumschubla<strong>de</strong>n im unteren Bereich können Treibstoffkanister<br />

o<strong>de</strong>r schwere Wagenheber aufnehmen. Weitere Schwerlastschubla<strong>de</strong>n<br />

und ein Klappenfachbo<strong>de</strong>n bieten <strong>de</strong>n schnellen Zugriff auf Werkzeug, Ersatzteile<br />

o<strong>de</strong>r Utensilien zur Sicherung<br />

von Gefahrenstellen.<br />

Details wie Energieversorgung<br />

o<strong>de</strong>r eine Schreibplatte<br />

sichern Servicetechnikern<br />

beste Arbeitsbedingungen<br />

bei ihrem<br />

mobilen Einsatz. In <strong>de</strong>r<br />

Fahrerkabine bietet <strong>de</strong>r<br />

Citan Mixto Raum für Fahrer<br />

und vier zusätzliche<br />

Passagiere.<br />

74<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


DIENSTREISE<br />

<br />

Problemlöser<br />

Auf Dienstreisen kann es leicht schon mal zu unvorhergesehenen Verzögerungen<br />

durch Unwetter o<strong>de</strong>r Ähnlichem kommen. Damit <strong>de</strong>r zuständige Travel<br />

Manager eines Unternehmens schnell und zielgerichtet <strong>de</strong>m Reisen<strong>de</strong>n<br />

helfen kann, hat <strong>de</strong>r Dienstleister American Express Global Business Travel<br />

mit Ax Connect eine neue Anwendung entwickelt. Diese wird En<strong>de</strong> 2013 auf<br />

<strong>de</strong>m Markt erscheinen und vereinfacht vor allem die Kommunikation zwischen<br />

<strong>de</strong>m Dienstreisen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m Unternehmen. So kann <strong>de</strong>r Standort<br />

<strong>de</strong>s Reisen<strong>de</strong>n via GPS sekun<strong>de</strong>nschnell lokalisiert und die dazugehörigen<br />

Reisedaten von <strong>de</strong>m Travel Manager abgerufen wer<strong>de</strong>n, ohne aufwendig in<br />

<strong>de</strong>n Reiseunterlagen suchen zu müssen. Der Reisebeauftragte kann dann<br />

umgehend mit <strong>de</strong>m Mitarbeiter kommunizieren und gegebenfalls Hilfestellung<br />

leisten. Darüber hinaus kann die Anwendung auf Wunsch automatisierte<br />

Warnhinweise über das Reiseland versen<strong>de</strong>n. Ax Connect kann somit<br />

<strong>de</strong>n Travel Manager unterstützen, unerwartete Reisekosten gering halten<br />

und <strong>de</strong>n reisen<strong>de</strong>n Mitarbeiter sicher an sein Ziel bringen.<br />

<br />

Integriert<br />

Die Smartphone-App Flying erweitert ihr Serviceangebot: Neben <strong>de</strong>n üblichen<br />

Diensten wie Fluginformationen und <strong>de</strong>r Vernetzung mit an<strong>de</strong>ren<br />

Reisen<strong>de</strong>n informiert die Software ab sofort ihre User umgehend per Push-<br />

Benachrichtigung über <strong>de</strong>ren Entschädigungsansprüche bei Flugverspätungen<br />

und -annullierungen. Möglich macht das die Kooperation mit <strong>de</strong>m Verbraucherschutzportal<br />

flightright.<strong>de</strong>. Innerhalb <strong>de</strong>r App hat <strong>de</strong>r Nutzer dann<br />

die Möglichkeit, <strong>de</strong>n integrierten Service von flightright kostenlos zu nutzen<br />

und <strong>de</strong>m Verbraucherportal seinen Problemfall zu übermitteln. Bei einer erfolgreichen<br />

Durchsetzung <strong>de</strong>r Ansprüche steht <strong>de</strong>m Fluggast nach EU-Recht<br />

je nach Flugstrecke eine Entschädigungssumme von 250 bis 600 Euro zu. Betroffen<br />

sind davon je<strong>de</strong>s Jahr etwa zehn Millionen Fluggäste in Europa.<br />

<br />

Aufgela<strong>de</strong>n<br />

Seit Kurzem bietet das Park Inn by Radisson<br />

Hotel in München Ost seinen<br />

Gästen eine E-Car-La<strong>de</strong>station an.<br />

Übernachtungsgäste können hier ihr<br />

Elektroauto in <strong>de</strong>r Hotelgarage mit<br />

Green Energy auftanken und das ohne<br />

Aufpreis. Die Hotelgäste parken wie<br />

gewohnt ihr Fahrzeug in <strong>de</strong>r Garage,<br />

stecken das La<strong>de</strong>kabel in die entsprechen<strong>de</strong><br />

Station und lassen beim gewohnten Check-in das inkludierte<br />

Auftanken freischalten. Insgesamt fünf Park Inn Hotels in Deutschland<br />

bieten diesen umweltfreundlichen Service bereits an – in Frankfurt am<br />

Main, Stuttgart, Nürnberg, München und Erfurt. Die E-Car-La<strong>de</strong>stationen<br />

wer<strong>de</strong>n in Kooperation mit <strong>de</strong>m Energiekonzern RWE mit Strom aus erneuerbaren<br />

Energien betrieben.<br />

<br />

Smartes Wachstum<br />

Das Carsharing-Unternehmen car2go feierte in diesem Jahr sein fünfjähriges<br />

Jubiläum und erweiterte gleich mal die Verfügbarkeit <strong>de</strong>r kleinen<br />

blau-weißen Smart-Autos. Diese stehen seit Herbst auch an <strong>de</strong>n Flughäfen<br />

Köln/Bonn, Düsseldorf und München zur Verfügung. Damit können<br />

car2go-Kun<strong>de</strong>n mittlerweile an fünf <strong>de</strong>utschen Flughäfen ihr individuelles<br />

Airport-Shuttle mieten. An <strong>de</strong>n bisherigen Flughafen-standorten<br />

in Hamburg o<strong>de</strong>r Stuttgart wer<strong>de</strong>n rund 1.400 Mal pro Woche ein Smart<br />

an- o<strong>de</strong>r abgemietet. Doch auch außerhalb von Deutschland erweiterte<br />

<strong>de</strong>r Carsharing-Anbieter sein Geschäftsgebiet. In <strong>de</strong>r italienischen Metropole<br />

Mailand registrierten sich in <strong>de</strong>n ersten zehn Wochen nach <strong>de</strong>r<br />

Betriebsaufnahme im August 2013 rund 50.000 Kun<strong>de</strong>n für die Nutzung<br />

<strong>de</strong>r bislang 450 smart fortwo.<br />

Ab jetzt steht bei je<strong>de</strong>m Meeting Klimaschutz<br />

auf <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

Mit „Club Carlson SM for Planners“ gleichen wir <strong>de</strong>n CO 2 -Fußabdruck Ihrer Veranstaltung<br />

aus – ohne dass Sie etwas dafür tun müssen. Wir pflanzen Bäume, unterstützen<br />

Win<strong>de</strong>nergieprojekte und kompensieren dadurch freigesetzte CO 2 -Emissionen.<br />

parkinn.<strong>de</strong>/tagungen


DIENSTREISE<br />

Die Qual <strong>de</strong>r Wahl<br />

Dienstwagen, Mietfahrzeug o<strong>de</strong>r Carsharing-Auto?<br />

Durch geschicktes Travel Management lässt sich bares<br />

Geld sparen!<br />

Unternehmen sind eine in <strong>de</strong>n letzten Jahren stetig wachsen<strong>de</strong> Kun<strong>de</strong>ngruppe<br />

von Autovermietern, das zeigt nicht zuletzt <strong>de</strong>r Anstieg an speziellen<br />

B2B-Angeboten vieler Mietwagenanbieter. Dabei wer<strong>de</strong>n nicht nur Langzeitmietwagen<br />

<strong>als</strong> kostengünstiger Ersatz im Falle eines Dienstwagenausfalls<br />

o<strong>de</strong>r Ähnlichem für Unternehmen immer interessanter, son<strong>de</strong>rn auch<br />

die Kurzmiete, beispielsweise im Anschluss an Reisen mit <strong>de</strong>m Flugzeug o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Bahn. Daher ist gera<strong>de</strong> für die Dienstreise <strong>de</strong>r Mietwagen oft eine flexible<br />

und kostengünstige Ergänzung beziehungsweise Alternative zum eigenen<br />

Firmenauto.<br />

Interessant bei einer Kurzmiete sind vor allem die Son<strong>de</strong>rleistungen <strong>de</strong>r<br />

Autovermieter. Diese sind vielzählig und je nach Mietwagenanbieter sehr<br />

unterschiedlich. Doch wer die Wahl hat, hat auch die Qual <strong>de</strong>r Entscheidung<br />

zu tragen. Die Auswahl lässt sich immerhin durch die individuellen<br />

Reiseanfor<strong>de</strong>rungen wie Streckenlänge, Dauer <strong>de</strong>r Reise o<strong>de</strong>r auch Anlass<br />

eingrenzen. Bei längeren Reisen, beispielsweise zu verschie<strong>de</strong>nen Terminen<br />

in einer Region, ist vor allem <strong>de</strong>r Kraftstoffverbrauch ein wichtiges<br />

Entscheidungskriterium. In diesen Fällen ist zum Beispiel das Angebot von<br />

Europcar interessant, die seit diesem Jahr eine verbindliche Dieselbuchbarkeit<br />

eingeführt haben. Gegen einen festen Aufpreis von fünf Euro kann <strong>de</strong>r<br />

Fahrer im Voraus einen Mietwagen mit einem im Vergleich zu einem Benziner<br />

verbrauchsgünstigeren Dieselmotor bestellen und dadurch Sprit- und somit<br />

auch Reisekosten sparen. Bisher wur<strong>de</strong> dieses Angebot <strong>de</strong>utschlandweit in<br />

fast allen großen Städten und an Flughäfen wie München, Frankfurt, Berlin<br />

und Hamburg umgesetzt.<br />

Auch mit an<strong>de</strong>ren Autovermietern lassen sich Kraftstoff- und Reisekosten<br />

sparen. So hat <strong>de</strong>r Mietwagenanbieter Hertz mit seiner Green Collection seit<br />

Längerem ein interessantes Konzept im Angebot. Die Green Collection enthält<br />

eine Auswahl an umweltfreundlichen und kraftstoffsparen<strong>de</strong>n Mietwagen,<br />

die sich wie in an<strong>de</strong>ren Fahrzeuggruppen <strong>de</strong>s amerikanischen Autovermieters<br />

markengenau reservieren lassen. Bei allen Mo<strong>de</strong>llen dieser grünen<br />

<strong>Flotte</strong> liegt <strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß unter 110 Gramm pro Kilometer. Somit spart<br />

<strong>de</strong>r Hertz-Kun<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Green Collection nicht nur Reisekosten durch einen<br />

geringen Spritverbrauch, son<strong>de</strong>rn leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Doch nicht nur auf längeren Strecken lassen sich mit einem Mietwagen die<br />

Kosten einer Dienstreise optimieren. Vor allem bei kürzeren Distanzen in <strong>de</strong>r<br />

Großstadt können zum Beispiel, die immer beliebter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Carsharing-<br />

Angebote eine intelligente Lösung darstellen, um kostengünstig, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

individuell von A nach B zu kommen. Ein klarer Vorteil von Carsharing<br />

ist die unkomplizierte und ständige Verfügbarkeit in <strong>de</strong>n Städten, meist<br />

kann man einfach ein Auto nutzen wenn es frei ist, ohne dass man zuvor<br />

hätte buchen müssen. I<strong>de</strong>alerweise ergänzen Carsharing-Angebote die klassische<br />

Autovermietung. So zum Beispiel bei <strong>de</strong>m Autovermietungsportal <strong>de</strong>r<br />

Bahn. Für <strong>de</strong>n angegebenen Zeitraum wer<strong>de</strong>n dort sowohl alle verfügbaren<br />

Mietwagen von Europcar, Avis o<strong>de</strong>r Sixt <strong>als</strong> auch die Carsharing-Fahrzeuge<br />

von Flinkster angezeigt, sodass <strong>de</strong>r Reisen<strong>de</strong> individuell zwischen Mietwagen<br />

und Carsharing-Auto entschei<strong>de</strong>n kann.<br />

Wie innerstädtische Mobilität in Zukunft aussehen könnte, zeigt das innovative<br />

Pilotprojekt Switchh in Hamburg. Mithilfe einer Smartphone-App<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Switchh-Kun<strong>de</strong>n mehrere Mobilitätsmöglichkeiten angezeigt,<br />

um sein Ziel zu erreichen. Der Nutzer kann dann je nach Bedarf ein Carsharing-Auto,<br />

einen Mietwagen o<strong>de</strong>r die öffentlichen Verkehrsmittel wählen<br />

und diese direkt buchen. Diese App ermöglicht somit ein Höchstmaß an Flexibilität<br />

und bietet <strong>de</strong>m Nutzer größtmögliche Flexibilität. Realisiert wird<br />

das Projekt durch eine Kooperation <strong>de</strong>r Unternehmen Car2go, Europcar, <strong>de</strong>m<br />

Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und <strong>de</strong>r Hochbahn AG.<br />

Neben <strong>de</strong>m Einsparpotenzial durch verbrauchsarme Automobile und alternative<br />

Mobilitätskonzepte ist für eine Dienstreise mit <strong>de</strong>m Mietwagen eine<br />

schnelle und reibungslose Verfügbarkeit unerlässlich. Daher sind für eine<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rte Mobilität im Anschluss an eine Flug- o<strong>de</strong>r Bahnreise<br />

die Standorte <strong>de</strong>r Autovermietungen wichtig. Vor allem die großen Mietwagenanbieter<br />

wie Europcar, Hertz, Avis und Sixt sind in Deutschland an<br />

fast allen Flughäfen vertreten. Auch an vielen Bahnhöfen sind einige <strong>de</strong>r<br />

genannten Autovermietungen zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nnoch kann es sich beson<strong>de</strong>rs<br />

76<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


DIENSTREISE<br />

für Bahnreisen<strong>de</strong> lohnen, das bereits erwähnte Autovermietungsportal<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Bahn zu nutzen, da dort sehr<br />

übersichtlich je nach Verfügbarkeit die Stationen von Europcar,<br />

Sixt, Avis o<strong>de</strong>r eben Flinkster vorgeschlagen wer<strong>de</strong>n. Bei<br />

<strong>de</strong>r Anmietung eines vorgeschlagenen Mietwagens erhalten<br />

Bahncard-Kun<strong>de</strong>n darüber hinaus attraktive Vergünstigungen.<br />

Gera<strong>de</strong> was <strong>de</strong>n Standort von Autovermietungen anbetrifft,<br />

wird <strong>de</strong>r Mietservice verschie<strong>de</strong>ner Autohersteller immer<br />

interessanter, <strong>de</strong>nn diese können bereits auf ein bun<strong>de</strong>sweites<br />

Netz an Vertragshändlern zurückgreifen die sozusagen<br />

<strong>als</strong> Verleihstation infrage kommen. Beispielsweise sind<br />

die Fahrzeuge <strong>de</strong>s Opel Rent Service an 1.200 Stationen in<br />

ganz Deutschland verfügbar. Aber auch an<strong>de</strong>re Hersteller<br />

wie BMW o<strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s-Benz bieten ihre Fahrzeuge zum<br />

Mieten an. Darüber hinaus haben die Autovermietungen <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen Marken auch spezielle Firmenkun<strong>de</strong>nkonditionen<br />

im Angebot.<br />

Zu einer reibungslosen Dienstreise mit <strong>de</strong>m gemieteten Wagen gehört<br />

nicht nur eine breite und flexible Verfügbarkeit, son<strong>de</strong>rn auch die schnelle<br />

Abwicklung <strong>de</strong>r Fahrzeugübergabe. So bietet Avis beispielsweise an 20<br />

Stationen in Deutschland einen Rapid Return Service an, bei <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Mietwagen<br />

innerhalb von 60 Sekun<strong>de</strong>n zurückgegeben wer<strong>de</strong>n kann. Per Handcomputer<br />

wird das geliehene Fahrzeug von einem Avis-Mitarbeiter registriert<br />

und mit <strong>de</strong>n Daten aus <strong>de</strong>m Avis-Vermietungssystem abgeglichen.<br />

Anschließend erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> einen vorläufigen Rechnungsausdruck und<br />

kann seine Reise gegebenenfalls mit <strong>de</strong>r Bahn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Flugzeug fortsetzen.<br />

Ebenso können Firmenkun<strong>de</strong>n, die das Fahrzeug nicht an einer Avis-<br />

Station, son<strong>de</strong>rn an einem durch <strong>de</strong>n Rahmenvertrag vereinbarten<br />

Standort abgeben, das schnelle Rückgabeverfahren nutzen.<br />

Carsharing o<strong>de</strong>r Mietwagen?<br />

Viele Wege führen ans Ziel<br />

richtigen Anbieter und das passen<strong>de</strong> Konzept fin<strong>de</strong>t. In konkreten Zahlen<br />

ausgedrückt, können laut VDR beim Kostenpunkt Mietwagen zwischen<br />

25 Prozent bei kleineren Betrieben und 39 Prozent bei größeren Unternehmen<br />

im Travel-Management eingespart wer<strong>de</strong>n. Was sich daher für<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n immer lohnt, auch bei Verträgen mit Autovermietern, ist<br />

das Verhan<strong>de</strong>ln und Vergleichen <strong>de</strong>r Angebote. Darüber hinaus bietet ein<br />

Mobilitätsplan mit Empfehlungen verschie<strong>de</strong>ner Mobilitätslösungen je<br />

nach Route <strong>de</strong>n Dienstreisen<strong>de</strong>n konkrete Alternativmo<strong>de</strong>lle auch zum<br />

Firmenwagen an. Bisher nutzen jedoch erst 22 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

mit mehr <strong>als</strong> 1.000 Mitarbeitern solche Mobilitätspläne.<br />

Nicht zuletzt sind beson<strong>de</strong>re Mietkonditionen entscheidungsrelevant<br />

bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Mietwagens. Meist wird die<br />

Tagesmiete billiger, wenn man <strong>de</strong>n Wagen über einen längeren<br />

Zeitraum mietet, doch Dienstreisen von mehr <strong>als</strong> einem Monat<br />

sind eher die Ausnahme <strong>als</strong> die Regel. Laut <strong>de</strong>m Verband<br />

für Deutsches Reisemanagement (VDR) betrug 2012 die durchschnittliche<br />

Dauer für eine Geschäftsreise 2,2 Tage. Immerhin 17<br />

Prozent <strong>de</strong>r insgesamt 9,4 Millionen Geschäftsreisen<strong>de</strong>n waren<br />

<strong>de</strong>r VDR-Studie zufolge länger <strong>als</strong> vier Tage unterwegs. Entsprechend<br />

lohnt sich eine übliche Langzeitmiete bei Dienstreisen<br />

nicht. Doch für B2B-Kun<strong>de</strong>n hat <strong>de</strong>r Autovermieter Buchbin<strong>de</strong>r<br />

ein spezielles Langzeitmietangebot entwickelt, das bereits ab<br />

einer Woche günstigere Konditionen verspricht. Diese beson<strong>de</strong>rs<br />

flexible und kurze Langzeitmiete von Buchbin<strong>de</strong>r kann <strong>de</strong>mnach<br />

für die etwa 1,5 Millionen Dienstreisen<strong>de</strong>n, die länger <strong>als</strong> vier<br />

Tage unterwegs sind, eine kostensparen<strong>de</strong> Lösung sein.<br />

Doch auch für die mehrheitlichen Ein-Tages-Dienstreisen<strong>de</strong>n<br />

gibt es spezielle Firmenkun<strong>de</strong>nangebote. Der Münchner Autovermieter<br />

Sixt beispielsweise hat mit Sixt Unlimited für Unternehmen,<br />

die häufig auf Mietwagen zurückgreifen, eine monatliche<br />

Flatrate eingerichtet, bei welcher <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> an über 600<br />

Standorten in Europa Fahrzeuge ausleihen kann, so oft er möchte.<br />

Interessant ist dieses Angebot für Firmen, <strong>de</strong>ren Mitarbeiter<br />

häufig unterwegs sind, <strong>de</strong>nn die Flatrate sorgt mit einer festen<br />

monatlichen Pauschale für eine konstante Kostenkalkulationsgrundlage.<br />

Neben <strong>de</strong>n Münchnern hat auch <strong>de</strong>r kalifornische Autovermieter<br />

Budget ein beachtenswertes Angebot entwickelt,<br />

das sich vor allem für längere Fahrten mit <strong>de</strong>m Mietwagen auszahlt.<br />

Mit <strong>de</strong>m Tarif Maxi Budget fährt <strong>de</strong>r Mieter ohne eine Freikilometerbegrenzung,<br />

somit fallen bei einer Routenän<strong>de</strong>rung<br />

o<strong>de</strong>r einer längeren Strecke keine Extrakosten an. Außer<strong>de</strong>m<br />

hat <strong>de</strong>r Fahrer im Falle eines Scha<strong>de</strong>ns am Mietwagen keinerlei<br />

Selbstbeteiligung, was sich bei häufigen Fahrten auszahlen<br />

kann.<br />

Wie die vielzähligen Beispiele zeigen, ist das Einsparpotenzial<br />

bei einer Dienstreise mit <strong>de</strong>m Mietwagen groß, wenn man <strong>de</strong>n


GREEN FLEET<br />

Sauberere Luft in <strong>de</strong>n Städten,<br />

das ist das Ziel <strong>de</strong>r Umweltzonen<br />

Quelle: GTÜ/pixelio.<strong>de</strong><br />

Wer muss draußen bleiben?<br />

Fast sechs Jahre nach <strong>de</strong>r Einrichtung <strong>de</strong>r ersten Umweltzonen in Hannover<br />

und Köln zeigen wir, worauf Fuhrparkleiter bei diesem Thema<br />

auch heute noch achten sollten.<br />

Dem ländlichen Raum gehen langsam die Einwohner<br />

aus. Das anhalten<strong>de</strong> Wachstum <strong>de</strong>r Ballungszentren<br />

zieht in Städten immer mehr Menschen<br />

zusammen. Durch die erhöhte Konzentration<br />

<strong>de</strong>r Menschen an einem Ort steigt parallel<br />

die Anzahl <strong>de</strong>r Kraftfahrzeuge in diesen Gebieten.<br />

Bereits jetzt schon sind Städte ohnehin<br />

nicht für saubere und gesun<strong>de</strong> Luftverhältnisse<br />

bekannt, und <strong>de</strong>r Umstand <strong>de</strong>r Urbanisierung<br />

trägt nicht gera<strong>de</strong> zur Besserung <strong>de</strong>r Situation<br />

bei. Abhilfe sollte die Einführung <strong>de</strong>r Niedrig-<br />

Emission-Gebiete, die sogenannten Umweltzonen,<br />

schaffen, <strong>de</strong>ren Ziel die Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

Luftqualität ist.<br />

Niedrig-Emission-Gebiete sind geografisch <strong>de</strong>finierte<br />

Regionen, die sich meist in Ballungsräumen<br />

befin<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>ren Zugang nur für speziell<br />

gekennzeichnete, schadstoffarme Fahrzeuge<br />

erlaubt ist. In <strong>de</strong>r Zukunft ist aber auch die Einführung<br />

von Null-Emission-Zonen (NEZ) <strong>de</strong>nk-<br />

bar, in <strong>de</strong>nen zum Beispiel nur Elektrofahrzeuge<br />

erlaubt sind, die keine Emissionen emittieren.<br />

Am 1. Januar 2008 wur<strong>de</strong>n in Köln und Hannover<br />

die ersten Umweltzonen geschaffen. Seither<br />

hat sich die Anzahl dieser Zonen auf 47 erhöht<br />

und in Europa sind es bereits über 300. Mit<br />

<strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r Umweltzonen fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n<br />

meisten Gebieten eine stufenweise Verschärfung<br />

<strong>de</strong>r Plaketten-Bereiche statt. In Köln zum<br />

Beispiel ist seit 1. Januar 2013 die gelbe Plakette<br />

für <strong>de</strong>n Verkehr in <strong>de</strong>r Umweltzone notwendig<br />

und ab 1. Juli 2014 wird sogar eine grüne Plakette<br />

benötigt.<br />

Ziel <strong>de</strong>r eingerichteten Umweltzonen ist die<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s Feinstaubs in <strong>de</strong>r Atemluft.<br />

Seit 2005 gilt in Europa ein Grenzwert für Feinstaub<br />

(Korngröße kleiner <strong>als</strong> zehn Mikrometer),<br />

<strong>de</strong>r 50 Mikrogramm pro Kubikmeter im Tagesdurchschnitt<br />

beträgt. Dieser Grenzwert darf<br />

im Jahr nicht häufiger <strong>als</strong> 35 Mal überschritten<br />

wer<strong>de</strong>n. Ein interessanter Fakt am Ran<strong>de</strong>: Die<br />

Feinstaubkonzentration in Städten nimmt über<br />

Silvester sprunghaft zu. So sind in <strong>de</strong>n ersten<br />

Stun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Jahreswechsel bis zu 4.000<br />

Mikrogramm Feinstaub in einem Kubikmeter<br />

Luft messbar. Dies ist aber nur ein Beispiel,<br />

wie unterschiedlich sich die Feinstaubkonzentration<br />

zusammensetzen kann. Denn in einigen<br />

Städten ist <strong>de</strong>r Verkehr die Hauptquelle für<br />

die Feinstaubemission, in an<strong>de</strong>ren Städten sind<br />

es Industrieanlagen o<strong>de</strong>r Kraftwerke. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r individuellen Bewertung <strong>de</strong>r Messwerte ist<br />

das Bun<strong>de</strong>s-Immissionsschutzgesetz umstritten.<br />

Denn die Messungen unterschei<strong>de</strong>n sich ebenso<br />

bei hohen, geschlossenen Häuserfronten sowie<br />

offenen, breiten Straßen.<br />

Dieser Aspekt und die Tatsache, dass lediglich<br />

nur rund neun Prozent <strong>de</strong>r Feinstaubbelastung<br />

aus <strong>de</strong>m Pkw-Verkehr resultiert, sorgen nach<br />

wie vor für Diskussionen über <strong>de</strong>n Nutzen <strong>de</strong>r<br />

Umweltzonen. Der Effekt dieser Zonen geht laut<br />

einem im Auftrag <strong>de</strong>s ADAC erstellten Gutachtens<br />

gen null. Und lässt somit weiteren Spielraum<br />

für Diskussionen offen.<br />

78<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


Trotz alle<strong>de</strong>m ist bei <strong>de</strong>r Einfahrt in die Umweltzonen eine <strong>de</strong>r vorgeschriebenen<br />

Plaketten, angebracht an <strong>de</strong>r Windschutzscheibe<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeuges, Pflicht. Auf dieser Plakette muss zusätzlich das<br />

aktuelle Kennzeichen <strong>de</strong>s Fahrzeugs vermerkt sein. Sollte keine<br />

Plakette an <strong>de</strong>m Fahrzeug angebracht sein, wird das unrechtmäßige<br />

Befahren <strong>de</strong>r Umweltzone <strong>de</strong>rzeitig mit einem Bußgeld von<br />

40 Euro geahn<strong>de</strong>t. Das gilt auch für Fahrzeuge, welche die Emissionswerte<br />

erfüllen, aber keine Plakette angebracht haben. Selbst<br />

geparkte Fahrzeuge ohne eine gültige Plakette, die während <strong>de</strong>s<br />

Parkens keine Schadstoffe ausstoßen, wer<strong>de</strong>n bestraft, da diese<br />

auch durch das Parken am Verkehr teilnehmen.<br />

Durch die Einhaltung aktueller Schadstoffnormen erfüllen normalerweise<br />

alle neu hergestellten Pkw die Voraussetzungen für<br />

<strong>de</strong>n Erhalt einer grünen Umweltplakette. Somit kommt man <strong>als</strong><br />

Fuhrparkverantwortlicher <strong>de</strong>mzufolge nur selten in die Verlegenheit<br />

sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Denn meist ist<br />

alles sprichwörtlich im „grünen Bereich“. Dennoch sollte man<br />

nicht vergessen, das auf <strong>de</strong>r Plakette vermerkte Kennzeichen zu<br />

aktualisieren, falls ein Fahrzeug zum Beispiel in einer an<strong>de</strong>ren<br />

Filiale beziehungsweise an einem an<strong>de</strong>ren Standort zugelassen<br />

wird. In diesen Fällen können die Feinstaubplaketten unter an<strong>de</strong>rem<br />

bei <strong>de</strong>n Zulassungsbehör<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n technischen Diensten<br />

wie TÜV, GTÜ, KÜS, Dekra und <strong>de</strong>n abgasuntersuchungsberechtigten<br />

Werkstätten, wie zum Beispiel bei A.T.U erworben<br />

wer<strong>de</strong>n. Zum Erwerb <strong>de</strong>r Plakette für in Deutschland zugelassene<br />

Kraftfahrzeuge ist die Vorlage <strong>de</strong>s Fahrzeugscheins o<strong>de</strong>r Fahrzeugbriefs<br />

beziehungsweise die Zulassungsbescheinigung notwendig.<br />

Der Bezug <strong>de</strong>r aufklebbaren Folien ist mittlerweile auch<br />

online möglich. In <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Online-Angeboten müssen<br />

meistens die sogenannten Emissionsschlüssel aus <strong>de</strong>n Fahrzeugpapieren<br />

eingetragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch im Ausland zugelassene Fahrzeuge müssen für das Fahren<br />

in Umweltzonen mit <strong>de</strong>n Plaketten versehen wer<strong>de</strong>n. Die Ausgabe<br />

erfolgt dann, anhand <strong>de</strong>r EG-Typgenehmigung, welche die für das<br />

Fahrzeug gültige Plakette festlegt. Für ausländische Fahrzeuge<br />

gibt es aber auch ein vereinfachtes Verfahren, das sich am Zulassungsjahr<br />

orientiert. Sollte ein Fahrzeug trotz älterem Zulassungsdatum<br />

die Emissionswerte für eine bessere Eingruppierung<br />

<strong>de</strong>r Schadstoffklasse erfüllen, kann dies durch die Vorlage <strong>de</strong>r<br />

Herstellererklärung erfolgen. Die Zuordnung <strong>de</strong>r Schadstoffklassen<br />

<strong>de</strong>r in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge richtet sich nach<br />

<strong>de</strong>n sogenannten Emissionsschlüsselnummern, die seit 1. Oktober<br />

2005 im Feld 14.1 <strong>de</strong>s Kfz-Scheins zu fin<strong>de</strong>n sind. Bei Ausfertigungen<br />

vor diesem Datum ist die Schlüsselnummer am oberen Rand<br />

<strong>de</strong>s Scheines im Feld „zu 1“ enthalten. Um schnell sicher zu sein,<br />

in welche Schadstoffgruppe ein Fahrzeug eingeordnet ist, bieten<br />

Unternehmen wie <strong>de</strong>r TÜV Rheinland auf ihren Webseiten sogenannte<br />

Feinstaubrechner (www.tuv.feinstaubplakette.<strong>de</strong>) an, bei<br />

<strong>de</strong>nen nach <strong>de</strong>r Eingabe <strong>de</strong>r Schlüsselnummern sofort angezeigt<br />

wird, welcher Schadstoffklasseneinordnung dies entspricht.<br />

Wie so oft, gibt es aber auch hier zahlreiche Ausnahmen. So ist<br />

es zum Beispiel land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen,<br />

zwei- und dreirädrigen Kraftfahrzeugen, Oldtimern sowie Kraftfahrzeugen,<br />

mit <strong>de</strong>nen Personen fahren o<strong>de</strong>r gefahren wer<strong>de</strong>n,<br />

die außergewöhnlich gehbehin<strong>de</strong>rt, hilflos o<strong>de</strong>r blind sind, erlaubt,<br />

Umweltzonen auch ohne die notwendige Plakette zu befahren.<br />

Aber auch je<strong>de</strong> Kommune o<strong>de</strong>r Stadt kann Ausnahmen von<br />

einem Fahrverbot individuell regeln.<br />

Auf <strong>de</strong>r einen Seite besteht zwar keine grundsätzliche Pflicht<br />

zum Erwerb einer Feinstaubplakette, auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite ist<br />

die Alternative außerhalb einer Umweltzone zu parken, um dann<br />

öffentliche Verkehrsmittel o<strong>de</strong>r Carsharing zu nutzen, keine wirkliche<br />

Option für Berufskraftfahrer. So bleibt es <strong>de</strong>n meisten Fuhrparkverantwortlichen<br />

nicht erspart, auf die akkurate Ausweisung<br />

<strong>de</strong>r Schadstoffklasse und <strong>de</strong>s aktuellen Kennzeichens zu achten.<br />

PERFEKT FÜR JEDE ANFORDERUNG<br />

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Kastenwagen in 8 verschie<strong>de</strong>nen Größen<br />

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Pritschenfahrzeuge mit 6 verschie<strong>de</strong>nen<br />

Pritschenlängen<br />

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Höchste Nutzlast in seiner Klasse mit<br />

bis zu 4,7 Tonnen<br />

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Mo<strong>de</strong>rnste Motoren von 106 bis 205 PS<br />

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Geräumige Fahrerkabine mit Platz für<br />

bis zu 7 Personen<br />

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Hohe Aufbaufreundlichkeit dank<br />

stabilem Leiterrahmen<br />

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GREEN FLEET<br />

Weniger ist mehr<br />

CO 2 , bestehend aus Kohlenstoff-<br />

und Sauerstoffatomen,<br />

ist Bestandteil unserer Atemluft<br />

und umgibt einen je<strong>de</strong>n<br />

von uns. Neben Stickstoff und<br />

Sauerstoff ist es mit circa 0,04<br />

Prozent in <strong>de</strong>r Atemluft vorhan<strong>de</strong>n<br />

– nach <strong>de</strong>m Ausatmen mit<br />

circa vier Prozent. Damit hat<br />

sich <strong>de</strong>r Kohlendioxidgehalt <strong>de</strong>r<br />

Luft nahezu verhun<strong>de</strong>rtfacht.<br />

Wir selbst produzieren <strong>als</strong>o mit<br />

je<strong>de</strong>m Atemzug das umweltschädliche<br />

Abgas und können<br />

nichts dagegen unternehmen.<br />

Wie man jedoch im <strong>Flotte</strong>nalltag<br />

CO 2<br />

einsparen o<strong>de</strong>r vielmehr<br />

ausgleichen kann, zeigen wir im<br />

folgen<strong>de</strong>n Beitrag.<br />

Kohlendioxid ist mit einem Anteil von etwa 0,04<br />

Prozent in <strong>de</strong>r Erdatmosphäre mit bis zu 26 Prozent<br />

am natürlichen Treibhauseffekt beteiligt.<br />

550 Gigatonnen wer<strong>de</strong>n jährlich auf natürlichem<br />

Wege erzeugt und maßgeblich durch Fotosynthese<br />

neutralisiert. Hinzu kommt nun aber ein durch<br />

<strong>de</strong>n Menschen erzeugter Anteil von jährlich 32<br />

Gigatonnen, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Verbrennung von fossilen<br />

Energieträgern entsteht. Das Ungleichgewicht<br />

wächst zunehmend, beson<strong>de</strong>rs, wenn man<br />

be<strong>de</strong>nkt, wie viele Quadratkilometer Regenwald<br />

– die grüne Lunge unseres Planeten – tagtäglich<br />

abgeholzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aber was hat das alles mit <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

und <strong>de</strong>m Fuhrparkalltag zu tun? Eine ganze Menge!<br />

Nicht umsonst halten alternative Antriebe<br />

Einzug in jegliche Art <strong>de</strong>r Fortbewegungsmittel.<br />

Das Umweltbewusstsein wächst. <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

greifen beispielsweise auf Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

zurück, obwohl die Gesamtkosten<br />

teilweise <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r konventionellen<br />

Fahrzeuge liegen und sich die praxisrelevante<br />

Einbindung <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge bedingt durch<br />

die geringeren Reichweiten oft <strong>als</strong> unzureichend<br />

erweist. Nichts<strong>de</strong>stotrotz setzen Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r<br />

immer mehr auf alternativ angetriebene<br />

Fahrzeuge und versuchen, diese in <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

einzubin<strong>de</strong>n.<br />

Dies ist aber nur eine Möglichkeit, <strong>de</strong>n Umweltschutz<br />

zu unterstützen. Einen an<strong>de</strong>ren Weg bietet<br />

die CO 2<br />

-Neutralisierung. Ziel dieser Maßnahmen<br />

ist es nicht, das entstan<strong>de</strong>ne Kohlendioxid vor<br />

Ort zu neutralisieren, vielmehr ist es ein Ausgleich<br />

an an<strong>de</strong>rer Stelle. So kann zum Beispiel<br />

das durch <strong>de</strong>n Verkehr entstan<strong>de</strong>ne Treibhausgas<br />

anhand <strong>de</strong>r Unterstützung von Projekten für <strong>de</strong>n<br />

Klimaschutz kompensiert wer<strong>de</strong>n. Dies kann beispielsweise<br />

durch die Aufforstung von Wäl<strong>de</strong>rn,<br />

Erneuerung von Industriekomplexen und <strong>de</strong>ren<br />

Filteranlagen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Aufbereitung und Schutz<br />

von Mooren geschehen. Die Möglichkeiten sind<br />

vielfältig. Aber wie und wann soll jetzt ein Fuhrparkmanager<br />

auch noch die Aufforstung eines<br />

Waldstückes organisieren? Gar nicht! Dies übernehmen<br />

professionelle Unternehmen, welche<br />

sich in dieser Branche bestens auskennen und ein<br />

entsprechen<strong>de</strong>s Netzwerk aufgebaut haben.<br />

Und so funktioniert es<br />

Wenn sich ein Unternehmen dazu entschie<strong>de</strong>n<br />

hat, das durch <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Fahrzeugflotte<br />

entstan<strong>de</strong>ne Kohlendioxid zu neutralisieren,<br />

bieten Unternehmen, wie sie zum Beispiel in <strong>de</strong>r<br />

Tabelle auf Seite 82 zu fin<strong>de</strong>n sind, entsprechen<strong>de</strong><br />

Dienstleistungen an. Das Vorgehen ist dabei<br />

meist i<strong>de</strong>ntisch, <strong>de</strong>nn <strong>als</strong> Erstes wird ermittelt,<br />

wie viele Tonnen CO 2<br />

überhaupt neutralisiert wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Die Ermittlung dieser Emission ist<br />

in <strong>de</strong>r Regel nicht schwer, <strong>de</strong>nn zur Berechnung<br />

wer<strong>de</strong>n lediglich Daten zum Verbrauch und <strong>de</strong>n<br />

Kilometerleistungen <strong>de</strong>r Fahrzeuge benötigt.<br />

Anbieter wie ClimatePartner Deutschland GmbH<br />

bin<strong>de</strong>n auf Wunsch das Carbon-Management in<br />

die Firmensoftware <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n ein, sodass <strong>de</strong>r<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck tagesaktuell auf Knopfdruck kalkuliert<br />

wer<strong>de</strong>n kann, erläuterte Tristan A. Foerster,<br />

Geschäftsführer bei ClimatePartner. Aber<br />

auch eine tankkartenbasierte Erfassung <strong>de</strong>r notwendigen<br />

Daten ist möglich. Der Anbieter Arktik<br />

bietet eine solche Lösung mit seinen Kooperationspartnern<br />

euroShell, Jet und Westfalen ebenso<br />

wie BP Target Neutral an. Nach <strong>de</strong>r Bestimmung<br />

<strong>de</strong>r ausgestoßenen Menge CO 2<br />

wird die Messlatte<br />

aufgelegt und muss nun gemeistert wer<strong>de</strong>n. Aber<br />

einige <strong>Flotte</strong>n gehen sogar noch weiter und legen<br />

ihre Messlatte ein Stück höher, um nicht nur die<br />

selbst verursachten Abgase zu neutralisieren,<br />

son<strong>de</strong>rn aktiv Umweltschutz zu betreiben.<br />

Um das gesteckte Ziel zu erreichen, wer<strong>de</strong>n<br />

Umweltprojekte <strong>de</strong>r Kooperationspartner unterstützt<br />

o<strong>de</strong>r Umwelt-/Emissionszertifikate erworben,<br />

die <strong>de</strong>m ausgestoßenen Kohlendioxid<br />

entsprechen. Der Erwerb <strong>de</strong>r Zertifikate scheint<br />

vorerst <strong>de</strong>r einfachste und überschaubarste Weg<br />

zu sein, aber auch hier heißt es, auf die Qualität<br />

und Echtheit <strong>de</strong>r Zertifikate zu achten. „Um einen<br />

Missbrauch auszuschließen, hat sich Project<br />

Climate gegenüber <strong>de</strong>r Gold Standard Foundation<br />

in <strong>de</strong>r Schweiz verpflichtet, ausschließlich in<br />

Klimaschutzprojekte nach <strong>de</strong>m Gold Standard<br />

zu investieren. Der Gold Standard ist <strong>de</strong>r weltweit<br />

führen<strong>de</strong> unabhängige Qualitätsstandard<br />

für Klimaschutzprojekte. Er wur<strong>de</strong> fe<strong>de</strong>rführend<br />

von namhaften Organisationen,wie <strong>de</strong>m WWF<br />

entwickelt und wird heute von mehr <strong>als</strong> 65 NGOs<br />

weltweit unterstützt“, berichtet Felix von Zwehl,<br />

Geschäftsführer und Grün<strong>de</strong>r von Project Climate.<br />

Ziel <strong>de</strong>s Gold Standards ist nicht nur die Reduktion<br />

<strong>de</strong>r Treibhausgase, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

För<strong>de</strong>rung einer nachhaltigen Entwicklung im<br />

jeweiligen Land <strong>de</strong>s Klimaprojektes. Auch <strong>de</strong>r<br />

Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) sieht<br />

die reine Kompensation nicht <strong>als</strong> finales Ziel an.<br />

„Wichtig ist vielmehr, dass sich die Zusammensetzung<br />

beziehungsweise <strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß <strong>de</strong>r Flot-<br />

80<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


↖<br />

te insgesamt än<strong>de</strong>rt. Deshalb haben wir zusammen mit <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Leasing GmbH das ‚Umwelt-Programm‘ und <strong>de</strong>n ‚Grüne <strong>Flotte</strong>‘-Award<br />

ins Leben gerufen“, ver<strong>de</strong>utlicht Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik<br />

beim NABU.<br />

Die zweite Möglichkeit zum Erreichen <strong>de</strong>s gesteckten Zieles bietet die Unterstützung<br />

ausgewählter Projekte, die sowohl in Deutschland <strong>als</strong> auch<br />

im Ausland praktiziert wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Umweltschutz auf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Weise unterstützen. Hierbei ist hervorzuheben, dass die Neutralisierung<br />

einer Tonne Kohlendioxid in Deutschland <strong>de</strong>utlich mehr kostet <strong>als</strong> beispielsweise<br />

in Kenia o<strong>de</strong>r Bolivien. Die Mehrkosten <strong>de</strong>r Neutralisation in<br />

Deutschland sind <strong>de</strong>m relativ hohen Entwicklungsstandard geschul<strong>de</strong>t.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass es zum Beispiel viel schwieriger ist, einen hiesigen<br />

mo<strong>de</strong>rnen Industriekomplex noch umweltfreundlicher auszurüsten,<br />

anstatt eine nicht mehr zeitgemäße Industrieanlage in einem Entwicklungsland<br />

zu optimieren o<strong>de</strong>r neu aufzubauen. Das Potenzial zum Schutz<br />

<strong>de</strong>r Umwelt ist bei alten Anlagen wesentlich höher und somit lässt sich<br />

bei gleicher Unterstützung <strong>de</strong>utlich mehr CO 2<br />

einsparen. Die Vielfalt <strong>de</strong>r<br />

unterstützten Projekte ist im wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes grenzenlos. „In<br />

unserem aktuellen Portfolio befin<strong>de</strong>n sich Aufforstungsmaßnahmen in<br />

Argentinien, Deutschland, Lettland, Malaysia (VCS-zertifiziert), Nicaragua<br />

(PlanVivo-zertifiziert), Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> (SGS-zertifiziert) sowie Südafrika“,<br />

resümiert Sebastian Rabe <strong>de</strong>r Geschäftsführer von PrimaKlimaweltweit-e.V.<br />

Weitere grenzübergreifen<strong>de</strong> Wie<strong>de</strong>raufforstungsprojekte,<br />

zum Beispiel in Panama, Äthiopien und Bolivien, bietet auch das Unternehmen<br />

CO 2<br />

OL, <strong>de</strong>ssen Projekte ebenfalls nach strengen internationalen<br />

Klimaschutzstandards zertifiziert sind.<br />

Ebenso reduziert <strong>de</strong>r Ausbau regenerativer Energiequellen <strong>de</strong>n Ausstoß<br />

von Treibhausgasen und somit trägt die För<strong>de</strong>rung von solchen Klimaschutzprojekten<br />

ebenfalls maßgeblich zum Umweltschutz bei. Das Unternehmen<br />

Project Climate setzt dabei auf die Kraft <strong>de</strong>r vier Elemente<br />

und macht <strong>de</strong>ren Energie für die Bevölkerung vor Ort nutzbar. Einhergehend<br />

mit <strong>de</strong>n Umweltschutzaspekten partizipiert die ansässige Bevölkerung<br />

von <strong>de</strong>n Vorteilen <strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>nen Energie. So ist es zum Beispiel<br />

anhand solarer o<strong>de</strong>r geothermaler Energiequellen möglich, auch in<br />

schlecht zugänglichen Regionen Energie zu erzeugen, wo sonst Energie<br />

durch die Abforstung von Wäl<strong>de</strong>rn gewonnen wird.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanager<br />

können immer.<br />

Verkaufen!<br />

Wer seine Messlatte für die Zielerfüllung jedoch höher <strong>als</strong> erfor<strong>de</strong>rlich<br />

gelegt hat, hört mit <strong>de</strong>r reinen Neutralisierung <strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>nen Treibhausgase<br />

nicht auf. Denn auch in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> selbst gibt es genügend Potenzial,<br />

<strong>de</strong>n CO 2<br />

-Ausstoß aktiv zu verringern. „Das fängt bei praktischen<br />

Fragen an, wie <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Car-Policies o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m CO 2<br />

-Reporting<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Firma“, erläutert Tristan A. Foerster. Oft ist ein grundlegen<strong>de</strong>s<br />

Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r Unternehmenskultur notwendig und dieses<br />

muss langfristig durch ein entsprechen<strong>de</strong>s Change-Management umgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch bei BP Target Neutral ist Kompensation <strong>de</strong>r Treibhausgase<br />

nur ein Teilbereich <strong>de</strong>s Angebotes. „Für uns sind die Aspekte Reduzieren<br />

und Ersetzen gleichbe<strong>de</strong>utend. Das heißt, dass wir Unternehmen<br />

dabei unterstützen, <strong>de</strong>n CO 2<br />

-Ausstoß zu reduzieren, beispielsweise<br />

durch Schulungsmaßnahmen. Im Bereich „Ersetzen“ bieten wir unter<br />

an<strong>de</strong>rem mit „Aral Ultimate“ Kraftstoffprodukte an, die zu Kraftstoffe-<br />

Citroën Berlingo <strong>de</strong>r klimaneutralen<br />

Schornsteinfeger-<strong>Flotte</strong><br />

(Fortsetzung S. 82)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagern mit knappem Zeitbudget empfehlen wir<br />

AUTOonline. Denn bei uns kann man seine Gebrauchten ganz<br />

einfach online verkaufen. 4.000 geprüfte Profi-Händler geben<br />

an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr verbindliche Gebote ab.<br />

Nur bei erfolgreichem Fahrzeughan<strong>de</strong>l fällt eine fixe Verkaufsgebühr<br />

an. Lästigen Papierkram ersparen wir Ihnen und<br />

Revisionssicherheit ist trotz<strong>de</strong>m garantiert.<br />

Mehr erfahren Sie unter www.autoonline.com o<strong>de</strong>r direkt<br />

am Telefon unter +49(0)2131 7180 267.


GREEN FLEET<br />

insparungen und damit zu Effizienzsteigerungen<br />

führen“, ver<strong>de</strong>utlicht Alexan<strong>de</strong>r Mauer, Business<br />

Development Manager bei BP Target Neutral. Laut<br />

Felix von Zwehl machen Tipps für eine sparsame<br />

Fahrweise sowie repräsentative Reporting- und<br />

Prämiensysteme, die Fahrer für eine schonen<strong>de</strong><br />

Fahrweise sensibilisieren, langfristig Kraftstoffeinsparungen<br />

von fünf bis zehn Prozent möglich.<br />

Darauf verweist auch eine handliche Broschüre<br />

<strong>de</strong>s NABU, in <strong>de</strong>r nützliche Hinweise für effektives<br />

Fahren zusammengefasst sind. Generell<br />

können <strong>Flotte</strong>nmanager gewiss sein, dass, wenn<br />

sie Fahrzeuge <strong>de</strong>s Umweltprogramms von Volkswagen<br />

Leasing und NABU in ihrem Fuhrpark betreiben,<br />

diese vergleichsweise umweltfreundlich<br />

unterwegs sind. Denn an diesem Programm dürfen<br />

nur Mo<strong>de</strong>lle teilnehmen, welche einen jährlich<br />

sinken<strong>de</strong>n Emissionswert unterbieten. Dieses<br />

Programm setzt <strong>als</strong>o bereits bei <strong>de</strong>r Entstehung<br />

<strong>de</strong>r Treibhausgase an und sorgt dank effizienter<br />

Motoren und Fahrzeugkonzepte für einen vermin<strong>de</strong>rten<br />

Ausstoß von CO 2<br />

.<br />

Nicht nur <strong>de</strong>r reine Umweltschutz spielt bei diesen<br />

Projekten eine wichtige Rolle. Zu <strong>de</strong>n hervorzuheben<strong>de</strong>n<br />

Bestandteilen, <strong>de</strong>r meisten Projekte,<br />

gehört auch die Kommunikation und das<br />

Reporting. „Die Kommunikationsformen unterschei<strong>de</strong>n<br />

sich bei unseren Kun<strong>de</strong>n erheblich: Eine<br />

Reihe unserer Kun<strong>de</strong>n beschränken sich darauf,<br />

Keimlinge für die Aufforstung<br />

<strong>de</strong>n CO 2<br />

-Emissionsausgleich im Rahmen ihrer<br />

allgemeinen Nachhaltigkeitskommunikation zu<br />

erwähnen. Nur ein kleiner Teil unserer Kun<strong>de</strong>n<br />

nimmt eine Kennzeichnung auf Fahrzeugen zum<br />

Beispiel durch Aufkleber o<strong>de</strong>r Vignetten vor“, berichtet<br />

Alexan<strong>de</strong>r Rossner, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />

von zukunftswerk. Dennoch ist die Unterstützung<br />

für das Marketing <strong>de</strong>r Fuhrparkbetreiber bei allen<br />

Anbietern <strong>de</strong>utlich ausgeprägt. Die zum Teil<br />

umfangreichen Marketing-Pakete enthalten beispielsweise<br />

Bild-/Filmmaterial, Klimavignetten/-<br />

aufkleber, vorkonfigurierte Pressemitteilungen<br />

Anbieterübersicht für CO 2 -Neutralisierung in <strong>Flotte</strong>n<br />

sowie Textbausteine für die interne und externe<br />

Kommunikation. Denn zahlreiche Unternehmen<br />

haben das Umweltbewusstsein in ihrer Firmenphilosophie<br />

aufgenommen und möchten dies<br />

auch <strong>de</strong>mentsprechend kommunizieren.<br />

Egal auf welchem Weg, ob durch papierlose Büros,<br />

Nutzung alternativer Antriebe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Neutralisierung<br />

<strong>de</strong>r Treibhausgase – weniger Schadstoffe<br />

haben eine intaktere Umwelt zufolge und bieten<br />

damit mehr Lebensqualität in <strong>de</strong>r Zukunft. Welcher<br />

Weg letztendlich zu diesem Ziel führt, bleibt<br />

abzuwarten. Sicher ist, dass es jetzt an <strong>de</strong>r Zeit<br />

ist, sich auf <strong>de</strong>n Weg zu machen und loszugehen.<br />

Anbieter<br />

Arktik<br />

ClimatePartner<br />

Deutschland GmbH<br />

CO 2OL<br />

klimarebellen.org –<br />

eine Initiative von<br />

Zukunftswerk eG<br />

Prima Klima<br />

Project Climate GmbH<br />

BP Europa SE<br />

Target Neutral<br />

Angebot/<br />

Umsetzung<br />

TÜV NORD-zertifizierte<br />

tankkartenbasierte<br />

und -unabhängige<br />

(über Tankrechnungen)<br />

Lösungen zur Berechnung<br />

und zum Ausgleich von<br />

CO2-Emissionen von<br />

Fuhrparks; Bilanzierung<br />

und Ausgleich von<br />

Logistikleistungen gem.<br />

DIN EN 16258<br />

Fuhrparkmanagement<br />

beinhaltet: IT-basiertes<br />

Carbon-Management mit<br />

Fahrzeugdaten, Verbrauch<br />

o<strong>de</strong>r Kilometerleistung;<br />

Bestimmung/Umsetzung<br />

Reduktionspotenziale;<br />

unvermeidbare CO2-<br />

Emissionen fortlaufend<br />

online ausgleichen<br />

Begleitung im gesamten<br />

Prozess: von <strong>de</strong>r<br />

Ausgangsanalyse über<br />

die Erfassung <strong>de</strong>r relevanten<br />

Daten (z. B.<br />

Kraftstoffverbrauch,<br />

Laufleistung, Fahrzeuge)<br />

bis zur Auswahl geeigneter<br />

Klimaschutzprojekte<br />

und <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

<strong>de</strong>r CO2-Neutralisierung<br />

Erfassung <strong>de</strong>r Daten<br />

(Treibstoffverbrauch je<br />

individuellem Fahrzeug,<br />

gesamte Kilometerleistung<br />

<strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugflotte o<strong>de</strong>r<br />

von <strong>Flotte</strong>nteilen),<br />

Berechnung <strong>de</strong>s CO2-<br />

Fußabdrucks, Löschung<br />

von CO2-Emissionsrechten<br />

im Register, Begleitung<br />

bei <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

Erfassung <strong>de</strong>r Emissionsdaten<br />

(in Abhängigkeit<br />

von Kraftstoffart,<br />

Kraftstoffverbrauch und<br />

Kilometerleistung) o<strong>de</strong>r<br />

Plausibilitätsprüfung<br />

von bereitgestellten<br />

Daten; Zusammenstellung<br />

eines individuellen Kompensationskonzeptes<br />

sowie Unterstützung bei<br />

<strong>de</strong>r Vermarktung<br />

CO2-neutraler Fuhrpark,<br />

TÜV SÜD geprüft; 100%<br />

exakte Berechnung <strong>de</strong>r<br />

CO2-Emissionen; 100%<br />

Ausgleich über hochwertige<br />

Klimaschutzprojekte;<br />

„Klimaplakette“ auf<br />

einzelnen Fahrzeugen<br />

bestätigt CO2-Neutralität;<br />

parallel Reduzierung <strong>de</strong>s<br />

CO2-Ausstoßes <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

tankkartenbasierte<br />

(Aral-Card-Kun<strong>de</strong>n)<br />

und -unabhängige<br />

(über Laufleistungen<br />

und Verbrauch)<br />

Erfassung <strong>de</strong>r Daten;<br />

parallel dazu kontinuierliche<br />

Reduzierung<br />

<strong>de</strong>s CO2-Ausstoßes <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge<br />

Projekte<br />

CO2-Ausgleich kann<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Klimaschutzprojekten<br />

ausgewählt wer<strong>de</strong>n; alle<br />

Projekte entsprechen <strong>de</strong>m<br />

vom WWF mitentwickelten<br />

Gold Standard o<strong>de</strong>r vergleichbaren<br />

international<br />

anerkannten Standards;<br />

alle Projekte wer<strong>de</strong>n vor<br />

Ort von UN-akkreditierten<br />

Organisationen geprüft<br />

und zertifiziert<br />

Auswahl aus rund 100<br />

Klimaschutzprojekten<br />

mit international anerkannten<br />

Standards<br />

(u. a. Gold Standard)<br />

und unterschiedlichen<br />

Technologien auf <strong>de</strong>r<br />

ganzen Welt (z. B.<br />

Windkraftprojekt in<br />

Indien, Biomasse in<br />

Brasilien, Waldschutz<br />

in Kenia)<br />

zur Auswahl stehen<br />

hochwertige Wald- o<strong>de</strong>r<br />

Landnutzungsprojekte,<br />

mit sozialen/ökologischen<br />

Zusatznutzen<br />

sowie zertifiziert nach<br />

strengsten internationalen<br />

Klimaschutzstandards;<br />

<strong>de</strong>r Schwerpunkt liegt<br />

in Län<strong>de</strong>rn wie Panama,<br />

Äthiopien o<strong>de</strong>r Bolivien,<br />

aber auch Projekte in<br />

Deutschland können unterstützt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

die CO2-Kompensation erfolgt<br />

mit UN-zertifizierten<br />

CO2-Emissionsrechten,<br />

die Kun<strong>de</strong>n können entschei<strong>de</strong>n<br />

über die Gattung<br />

<strong>de</strong>r CO2-Emissionsrechte<br />

(Green CER, Gold Standard<br />

CER), die Geografie und<br />

Technologie (Windkraft,<br />

Wasserkraft etc.) und eine<br />

zusätzliche Zuwendung<br />

für nachhaltige Einrichtungen<br />

in erster Linie Klimaschutzwäl<strong>de</strong>r,<br />

aber auch<br />

Moorrenaturierung,<br />

aktuelle Aufforstungsmaßnahmen<br />

befin<strong>de</strong>n<br />

sich in Argentinien,<br />

Deutschland, Lettland,<br />

Malaysia (VCS-zertifiziert),<br />

Nicaragua (PlanVivozertifiziert),<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong><br />

(SGS-zertifiziert) sowie<br />

Südafrika<br />

för<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Ausbaus von<br />

regenerativen Energien<br />

in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn;<br />

Verzicht auf Aufforstungsprojekte<br />

o<strong>de</strong>r Waldschutzprojekte<br />

aufgrund fraglicher<br />

Nachhaltigkeit<br />

(z.B. bei einem<br />

Waldbrand); Zertifizierung<br />

nach Gold Standard, d. h.<br />

<strong>de</strong>m weltweit führen<strong>de</strong>n<br />

unabhängigen<br />

Qualitätsstandard für<br />

Klimaschutzprojekte<br />

in erster Linie Zertifikate<br />

von „Gold Standard“,<br />

einer Non-Profit-<br />

Organisation unter<br />

Schweizer Recht und<br />

„VCS“, <strong>de</strong>m Voluntary<br />

Carbon Standard<br />

Kooperationspartner<br />

<strong>de</strong>r<br />

Fuhrpark-<br />

Branche<br />

Lösungen zum CO2-Ausgleich<br />

über Tankkarten<br />

mit euroShell, Jet,<br />

Westfalen; Arktik ist offizieller<br />

Beratungspartner<br />

<strong>de</strong>s TÜV NORD für<br />

die CO2-Bilanzierung<br />

(Carbon Footprint) und<br />

<strong>de</strong>n CO2-Ausgleich von<br />

Unternehmen (dort neben<br />

<strong>de</strong>m Bereich Fuhrpark<br />

u. a. auch die Bereiche<br />

Logistik, Events, Produkte<br />

und Dienstleistungen)<br />

keine Angaben<br />

LeasePlan: Kooperation<br />

seit 2008 – Mitentwicklung<br />

von „GreenPlan“ und<br />

Partner für Kompensation<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nemissionen<br />

in z. B. Deutschland,<br />

Österreich, Finnland, UK;<br />

Schornsteinfeger-Innung/<br />

Citroën: klimaneutrale<br />

Schornsteinfeger-<strong>Flotte</strong><br />

mit Citroën Berlingo;<br />

ProGas: klimaneutrales<br />

Flüssiggas, temporäre<br />

Flüssiggastankstellen<br />

zukunftswerk eG kooperiert<br />

mit <strong>de</strong>m RDA <strong>als</strong><br />

Verbandspartner und<br />

arbeitet für eine Reihe<br />

von Fuhrparkunternehmen,<br />

gibt aber über<br />

Kun<strong>de</strong>n grundsätzlich<br />

keine Auskünfte<br />

z. B. mit Michler Kurierdienst<br />

, X-Leasing, Tamyca<br />

sowie <strong>de</strong>m gdbm West<br />

(Gesamtverband <strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>utschen Brennstoffund<br />

Mineralölhan<strong>de</strong>ls<br />

Region West); ein Liste<br />

<strong>de</strong>r Kooperationspartner<br />

fin<strong>de</strong>n Sie unter www.<br />

prima-klima-weltweit.<strong>de</strong><br />

(> Infos zu Klimaschutz<br />

und PrimaKlima > Schon<br />

aktiv gewor<strong>de</strong>n sind)<br />

keine exklusive Partnerschaft<br />

mit einer Tankstellenkette<br />

o<strong>de</strong>r Leasingfirma;<br />

es können<br />

Fahrzeugdaten <strong>de</strong>r unterschiedlichsten<br />

Fuhrparkmanagementsysteme<br />

erfasst<br />

und ausgewertet wer<strong>de</strong>n;<br />

je<strong>de</strong>s Unternehmen,<br />

das Informationen über<br />

Kraftstoffverbrauch/<br />

Laufleistung seiner Fahrzeuge<br />

sammelt, kann<br />

mitmachen<br />

keine Angaben<br />

Kontakt/<br />

Ansprechpartner<br />

www.arktik.<strong>de</strong><br />

Arktik GmbH<br />

Tel. 040/35715207<br />

info@arktik.<strong>de</strong><br />

www.climatepartner.<br />

com<br />

Dr. Christian Reisinger<br />

Tel. 089/1222875-0<br />

mobility@<br />

climatepartner.com<br />

www.co2ol.<strong>de</strong><br />

Dirk Walterspacher<br />

(Geschäftsführer<br />

Carbon Business)<br />

info@co2ol.<strong>de</strong><br />

www.klimarebellen.org<br />

www.zukunftswerk.org/<br />

klimaschutz<br />

Alexan<strong>de</strong>r Rossner<br />

Tel. 0176/10337328<br />

alex.rossner@<br />

zukunftswerk.org<br />

www.prima-klimaweltweit.<strong>de</strong><br />

Sebastian Rabe<br />

Tel. 0211/295419<br />

sr@prima-klima-weltweit.<br />

<strong>de</strong><br />

www.project-climate.<strong>de</strong><br />

Felix von Zwehl<br />

(Geschäftsführer)<br />

Tel. 089/215570600<br />

f.zwehl@<br />

project-climate.<strong>de</strong><br />

www.bptargetneutral.<br />

com<br />

82<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


EXTRA<br />

Fiat Doblò Cargo 1.3 Multijet L1H1 Kastenwagen<br />

... <strong>de</strong>r Fiat Doblò Cargo 1.3<br />

Multijet L1H1 Kastenwagen bei<br />

<strong>de</strong>n Diesel-Kleintransportern mit<br />

einer Länge von 4,3 Metern<br />

And the winners are ...<br />

und <strong>de</strong>r Ford Transit Custom<br />

310 L2 2.2 TDCi Start-Stopp-<br />

System bei <strong>de</strong>n mittelgroßen<br />

Diesel-Transportern mit<br />

einer Länge von 5,2 Metern<br />

in <strong>de</strong>r 68. Folge <strong>de</strong>r großen<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Vergleichsserie.<br />

Der Kostenvergleich basiert<br />

wesentlich auf <strong>de</strong>n<br />

Full-Service-Leasingraten<br />

und <strong>de</strong>n Treibstoffkosten.<br />

Ford Transit Custom 310 L2 2.2 TDCi Start-Stopp-System<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-Vorgabe<br />

Min<strong>de</strong>stausstattung<br />

• Airbags für Fahrer und Beifahrer<br />

• ABS<br />

• ESP<br />

• Freisprechanlage<br />

• Gepäcksicherung über Verzurrösen<br />

• Hecktüren 180 Grad öffnend<br />

• Klimaanlage<br />

• Nebelscheinwerfer<br />

• Parksensoren hinten<br />

• Radio mit CD<br />

• Tempomat<br />

Das Segment <strong>de</strong>r Diesel-Transporter gehört zu<br />

<strong>de</strong>n vielfältigsten im <strong>Flotte</strong>nmarkt, nicht nur<br />

weil es die Klein- bis Großraumtransporter einschließt,<br />

son<strong>de</strong>rn diese zusätzlich auch in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Ausführungen zu haben sind. Bereits<br />

bei <strong>de</strong>n Kleintransportern kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

je nach seinen Bedürfnissen aus unterschiedlichen<br />

Längen auswählen, hinzu kommen in <strong>de</strong>r<br />

Einstiegsgröße unterschiedliche Konzepte für<br />

die Beladung, wie beispielsweise Doppelflügeltüren,<br />

eine Heckklappe o<strong>de</strong>r seitliche Schiebetüren.<br />

Ab <strong>de</strong>n mittelgroßen Transportern kann<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverantwortliche zusätzlich über die<br />

La<strong>de</strong>raumhöhe entschei<strong>de</strong>n, da bereits ab dieser<br />

Größe Hochdächer in diesem Segment verfügbar<br />

sind. Aber dies ist noch nicht alles: Spätestens<br />

ab <strong>de</strong>n mittelgroßen Transportern ist das zulässige<br />

Gesamtgewicht eine wichtige Kenngröße,<br />

<strong>de</strong>nn hier entschei<strong>de</strong>t sich, wie viel Kilogramm<br />

Zuladung mit <strong>de</strong>m Fahrzeug transportiert wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

Laut Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt zählte das Segment<br />

<strong>de</strong>r Transporter mit 9.010 Neuzulassungen auf<br />

<strong>de</strong>n Gesamtmarkt im September zu <strong>de</strong>n Absatzschwächsten.<br />

Dabei sind Transporter aus <strong>de</strong>m<br />

täglichen Leben nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken, <strong>de</strong>nn<br />

vom Zubringerfahrzeug bis hin zum Angebot für<br />

Versandunternehmen o<strong>de</strong>r Handwerksbetriebe<br />

lässt sich durch sie das gesamte Spektrum abbil<strong>de</strong>n.<br />

Die 68. Folge unseres großen Kostenvergleiches<br />

widmen wir daher <strong>de</strong>n kleinen und<br />

mittelgroßen Diesel-Transportern. Insgesamt<br />

haben wir neun Kleintransporter und acht mittelgroße<br />

Transporter in unserem Kostenvergleich<br />

gegenübergestellt.<br />

Kleintransporter<br />

Mit einem maximalen La<strong>de</strong>volumen von 1,9 bis<br />

4,2 Kubikmetern sowie einer Zuladung von 530<br />

bis 750 Kilogramm in <strong>de</strong>n Basis-Versionen zeigt<br />

sich das Segment <strong>de</strong>r Diesel-Kleintransporter<br />

sehr flexibel. Die für <strong>de</strong>n Vergleich ausgewählte<br />

Basis-Motorisierung von 66 kW (90 PS) war für<br />

alle Mo<strong>de</strong>lle außer für <strong>de</strong>n Volkswagen Caddy<br />

verfügbar, <strong>de</strong>ssen BlueMotion-Variante leistet<br />

75 kW (102 PS). Mit diesen Motorisierungen läuft<br />

ein Kleintransporter in <strong>de</strong>r Spitze zwischen 156<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 83


EXTRA<br />

Kostenvergleich Die<br />

Ein Service von<br />

Kosten netto in Euro (bei einer<br />

Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Fiat Doblò Cargo 1.3 Multijet<br />

L1H1 Kastenwagen<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Opel Combo 1.3 CDTI ecoFLEX<br />

2.2 t Kastenwagen L1H1<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Citroën Berlingo e-HDi 90<br />

L1H1 Kastenwagen Niveau B<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Peugeot Partner 1.6 l e-HDI<br />

FAP 90 Stop & Start Kastenwagen<br />

L1, 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

355,90<br />

446,42<br />

584,80<br />

352,84<br />

452,24<br />

597,52<br />

336,43<br />

435,44<br />

579,77<br />

342,56<br />

436,09<br />

584,96<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

332,33<br />

428,62<br />

568,86<br />

345,46<br />

437,62<br />

584,98<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

260,37<br />

303,13<br />

369,86<br />

253,33<br />

302,97<br />

373,62<br />

240,90<br />

292,14<br />

364,83<br />

245,04<br />

289,82<br />

365,54<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

242,77<br />

294,28<br />

367,35<br />

251,92<br />

297,31<br />

374,51<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

95,53<br />

143,29<br />

214,94<br />

99,51<br />

149,26<br />

223,90<br />

95,53<br />

143,29<br />

214,94<br />

97,52<br />

146,28<br />

219,42<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

89,56<br />

134,34<br />

201,51<br />

93,54<br />

140,31<br />

210,46<br />

Technische Daten**<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

La<strong>de</strong>raumlänge in mm<br />

La<strong>de</strong>raumbreite in mm<br />

Breite zwischen <strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>rn in mm<br />

La<strong>de</strong>raumhöhe in mm<br />

Höhe <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>kante (leer) in mm<br />

max. La<strong>de</strong>volumen in m³<br />

Zuladung in kg<br />

CO 2<br />

-Ausstoß in g/km<br />

4.390 x 1.832 x 1.845<br />

66/90<br />

158<br />

4,8<br />

1.250<br />

1.820<br />

1.714<br />

1.230<br />

1.250<br />

545<br />

3,4<br />

750<br />

126<br />

4.390 x 1.850 x 1.845<br />

66/90<br />

156<br />

5,0<br />

1.200<br />

1.820<br />

1.714<br />

1.230<br />

1.250<br />

545<br />

3,4<br />

750<br />

133<br />

4.380 x 1.810 x 1.812<br />

66/90<br />

162<br />

4,8<br />

1.250<br />

1.800<br />

1.620<br />

1.230<br />

1.200<br />

584<br />

3,3<br />

530<br />

125<br />

4.380 x 1.857 x 1.832<br />

66/90<br />

162<br />

4,9<br />

1.224<br />

1.800<br />

1.620<br />

1.229<br />

1.250<br />

584<br />

3,3<br />

530<br />

129<br />

Garantiebedingungen, in Jahren<br />

Fahrzeug/Lack/Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

2/3/8<br />

2 Jahre/35.000 km<br />

2/2/8<br />

1 Jahr/35.000 km<br />

2/2/ 5<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

2/2/ 5<br />

2 Jahre/20.000 km<br />

Dichte Servicenetz<br />

738<br />

1.843<br />

770<br />

846<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

„Basis“ mit Beifahrer-Airbag,<br />

Cruise Control, Einparkhilfe, ESP,<br />

Klimaanlage, Nebelscheinwerfer<br />

und Paket Blue&Me<br />

mit Einparkhilfe, ESP, Freisprechanlage,<br />

Frontairbags für Fahrer und<br />

Beifahrer, Klimaanlage, Nebelscheinwerfer,<br />

Radio/CD und Tempomat<br />

mit Beifahrer-Airbag, Komfort-<br />

Paket, Park-Paket, Connecting-<br />

Box und Radio/CD-MP3 mit<br />

Bordcomputer<br />

„Komfort“ mit Airbag-Paket,<br />

Freisprechanlage, Komfort-Plus-<br />

Paket 2 und Nebelscheinwerfer<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

14.500,00<br />

14.900,00<br />

16.150,00<br />

16.550,00<br />

84<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

= Plätze 7 bis 9 bzw. nicht alles lieferbar


sel-Kleintransporter<br />

EXTRA<br />

Renault Kangoo Rapid ENERGY dCi<br />

90 Start & Stop<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Volkswagen Caddy 1.6 TDI<br />

BlueMotion Kastenwagen<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan<br />

109 CDI Kastenwagen lang<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Nissan NV200<br />

1.5 dCi 90 DPF Kastenwagen<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Škoda Praktik<br />

1.6 l TDI 66 kW<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

365,46<br />

452,96<br />

576,52<br />

430,74<br />

528,47<br />

667,41<br />

429,07<br />

528,25<br />

669,74<br />

354,00<br />

461,88<br />

619,15<br />

363,07<br />

453,45<br />

588,00<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

279,88<br />

324,60<br />

383,97<br />

341,18<br />

394,13<br />

465,90<br />

337,52<br />

390,92<br />

463,76<br />

252,50<br />

309,63<br />

390,77<br />

269,53<br />

313,14<br />

377,54<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

85,58<br />

128,37<br />

192,55<br />

89,56<br />

134,34<br />

201,51<br />

91,55<br />

137,32<br />

205,99<br />

101,50<br />

152,25<br />

228,38<br />

93,54<br />

140,31<br />

210,46<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4.282 x 1.829 x 1.844<br />

66/90<br />

160<br />

4,3<br />

1.302<br />

1.731<br />

1.464<br />

1.218<br />

1.129<br />

609<br />

3,0<br />

595<br />

112<br />

4.406 x 1.794 x 1.846<br />

75/102<br />

171<br />

4,5<br />

1.333<br />

1.781<br />

1.552<br />

1.172<br />

1.244<br />

576<br />

3,2<br />

654<br />

117<br />

4.321 x 1.829 x 1.816<br />

66/90<br />

160<br />

4,6<br />

1.304<br />

1.753<br />

1.460<br />

1.219<br />

1.128<br />

575<br />

3,1<br />

560<br />

119<br />

4.400 x 1.695 x 1.850<br />

66/90<br />

158<br />

5,1<br />

1.078<br />

2.040<br />

1.500<br />

1.220<br />

1.358<br />

524<br />

4,2<br />

718<br />

135<br />

4.213 x 1.684 x 1.607<br />

66/90<br />

171<br />

4,7<br />

1.170<br />

1.605<br />

1.434<br />

1.016<br />

990<br />

531<br />

1,9<br />

565<br />

124<br />

2/3/12<br />

2 Jahre/40.000 km<br />

2/3/12<br />

nach Serviceanzeige<br />

2/2/12<br />

2 Jahre/40.000 km<br />

3 Jahre bzw. 100 tkm/2/12<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

2/3/12<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

1.178<br />

ca. 2.000<br />

ca. 1.200<br />

376<br />

902<br />

„Extra“ mit Beifahrer-Airbag,<br />

Einparkhilfe, Klang & Klima-Paket,<br />

Bluetooth und Tempomat; Nebelscheinwerfer<br />

nicht kalkulierbar<br />

mit Beifahrer-Airbag, Einparkhilfe,<br />

Freisprechanlage, Klimaanlage,<br />

Nebelscheinwerfer und Radio/CD<br />

mit Beifahrer-Airbag,<br />

Einparkhilfe, Klimaanlage,<br />

Nebelscheinwerfer, Radio und<br />

Tempomat<br />

„Comfort“ mit Cool & Sound-,<br />

Fahrer-Assistenz- und<br />

Sicherheitspaket<br />

mit Freisprechanlage, Klimaanlage<br />

und Nebelscheinwerfer; kein Tempomat<br />

und Einparkhilfe kalkulierbar, keine<br />

Hecktüren lieferbar (Heckklappe)<br />

16.200,00<br />

17.720,00<br />

16.220,00<br />

15.650,00<br />

13.040,00<br />

* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n Sixt-Neuwagen-Konfigurator bei einer Laufzeit von 36 Monaten ohne Anzahlung<br />

** Herstellerangaben<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 85


EXTRA<br />

und 171 Stun<strong>de</strong>nkilometer bei Durchschnittsverbräuchen<br />

zwischen 4,3 und 5,1 Liter auf 100<br />

Kilometer (Werksangaben).<br />

Der Einstieg bei <strong>de</strong>n Kleintransportern beginnt<br />

beim kleinsten Kontrahent in diesem Kostenvergleich,<br />

<strong>de</strong>m Škoda Praktik 1.6 TDI und einem<br />

Netto-Listenpreis von 13.040 Euro. In <strong>de</strong>r Regel<br />

sollte <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter jedoch Nettopreise zwischen<br />

14.500 und 17.720 Euro für seine Kalkulation<br />

in Betracht ziehen. Bei <strong>de</strong>r Ausstattung setzen<br />

wir neben sicherheitsrelevanten Einbauten<br />

wie Airbags für Fahrer und Beifahrer, ABS, ESP,<br />

<strong>de</strong>n Verzurrösen zur Ladungssicherung sowie<br />

Nebelscheinwerfern auch auf Elemente, die <strong>de</strong>n<br />

Alltag <strong>de</strong>s Fahrers erleichtern sollen, wie die Einparkhilfe,<br />

eine Freisprecheinrichtung, 180 Grad<br />

öffnen<strong>de</strong> Hecktüren, eine Klimaanlage, ein Radio<br />

mit CD und ein Tempomaten, voraus.<br />

Überdurchschnittlich viel La<strong>de</strong>raum, <strong>als</strong>o über<br />

3,2 Kubikmeter, bieten in unserem Vergleich<br />

fünf <strong>de</strong>r neun Konkurrenten. Dieses Bild bestätigt<br />

sich auch bei <strong>de</strong>r „maximalen Zuladung“,<br />

hier bieten fünf Mo<strong>de</strong>lle einen Wert von<br />

mehr <strong>als</strong> 628 Kilogramm. In bei<strong>de</strong>n Kriterien<br />

überdurchschnittlich liegen <strong>de</strong>r Citroën Berlingo,<br />

<strong>de</strong>r Fiat Doblò Cargo und <strong>de</strong>r Opel Combo. Wer<br />

<strong>als</strong>o häufiger dachhoch und dann noch relativ<br />

schwer bela<strong>de</strong>n muss, wird wohl diese drei Konkurrenten<br />

in seine engere Auswahl einbeziehen.<br />

Dies bestätigt auch die In<strong>de</strong>x-Wertung, ermittelt<br />

aus <strong>de</strong>m Durchschnitt <strong>de</strong>r Platzierungen in<br />

<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rwertungen La<strong>de</strong>volumina und Zuladung.<br />

Dort rangiert nämlich Fiat Doblò Cargo auf<br />

Platz eins (1,5) vor <strong>de</strong>m Opel Combo (3) und <strong>de</strong>m<br />

Citroën Berlingo (3,5).<br />

Über alle Vergleichskriterien betrachtet setzt<br />

sich am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fiat Doblò Cargo durch, <strong>de</strong>ssen<br />

Servicenetz zwar nur 738 Stationen beinhaltet,<br />

aber <strong>de</strong>r sich in allen Son<strong>de</strong>rwertungen sowie<br />

bei <strong>de</strong>m Netto-Listenpreis die Podiumsplätze<br />

sichern kann. Aufgrund <strong>de</strong>r gleichen Plattform<br />

wie <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Opel Combo ist es nicht weiter verwun<strong>de</strong>rlich,<br />

dass <strong>de</strong>r Rüsselsheimer ebenfalls<br />

die Podiumsplätze bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rwertungen<br />

belegen kann. Jedoch muss sich dieser <strong>de</strong>m Fiat<br />

Doblò Cargo aufgrund <strong>de</strong>s höheren Kraftstoffverbrauchs<br />

von fünf Liter je 100 Kilometer – <strong>de</strong>r<br />

italienische Kleintransporter benötigt lediglich<br />

4,8 Liter auf 100 Kilometer – geschlagen geben.<br />

Die enge Zusammengehörigkeit zeigt sich auch<br />

bei <strong>de</strong>n monatlichen Betriebskosten: So liefern<br />

sich bei<strong>de</strong> Kontrahenten ein packen<strong>de</strong>s Duell um<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

Diesel-Kleintransporter<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100<br />

km in Liter<br />

1. Renault Kangoo Rapid 4,3<br />

2. Volkswagen Caddy 4,5<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan 4,5<br />

4. Škoda Praktik 4,7<br />

5. Fiat Doblò Cargo 4,8<br />

Citroën Berlingo 4,8<br />

7. Peugeot Partner 4,9<br />

8. Opel Combo 5,0<br />

9. Nissan NV200 5,1<br />

Platz drei. Bei einer jährlichen Laufleistung von<br />

20.000 Kilometern kann sich das Fahrzeug mit<br />

<strong>de</strong>m Blitz noch gegenüber <strong>de</strong>m Fiat durchsetzen.<br />

Ab einer Laufleistung von 30.000 Kilometern pro<br />

Jahr zieht <strong>de</strong>r Italiener jedoch an ihm vorbei.<br />

Auf <strong>de</strong>m dritten Platz folgt <strong>de</strong>r Citroën Berlingo,<br />

<strong>de</strong>r sich bei <strong>de</strong>n Betriebskosten die Spitzenposition<br />

im Vergleichsfeld sichern kann und auch<br />

bei <strong>de</strong>n Full-Service-Leasingraten einen guten<br />

zweiten Platz, hinter seinem Konzernbru<strong>de</strong>r<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

Diesel-Kleintransporter<br />

maximales La<strong>de</strong>volumen<br />

in m 3<br />

1. Nissan NV200 4,2<br />

2. Fiat Doblò Cargo 3,4<br />

Opel Combo 3,4<br />

4. Citroën Berlingo 3,3<br />

Peugeot Partner 3,3<br />

6. Volkswagen Caddy 3,2<br />

7. Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan 3,1<br />

8. Renault Kangoo Rapid 3,0<br />

9. Škoda Praktik 1,9<br />

Unsere Auswahlkriterien<br />

Die Flexibilität bei <strong>de</strong>r Karosseriegröße ist eines <strong>de</strong>r<br />

Alleinstellungsmerkmale <strong>de</strong>r Transporter. In keinem<br />

an<strong>de</strong>ren Segment ist es möglich, sein Fahrzeug so<br />

individuell hinsichtlich <strong>de</strong>r eigenen Ansprüche zu<br />

konfigurieren: Von normaler Länge bis zur Überlänge<br />

sind nur Beispiele für die Auswahlmöglichkeiten bei<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuglänge. Hinzu kommen beispielsweise<br />

ein längerer Radstand, ein Überhang o<strong>de</strong>r ein Hochdach.<br />

Für unseren Kostenvergleich <strong>de</strong>r Transporter haben<br />

wir uns daher bei <strong>de</strong>n Kleintransportern an einer<br />

Länge von etwa 4,3 Metern und einem 70 kW starken<br />

Dieselmotor orientiert. Hingegen setzten wir bei<br />

<strong>de</strong>n mittelgroßen Transportern eine Fahrzeuglänge<br />

von circa 5,2 Metern und ein 90 kW starkes Dieselaggregat<br />

voraus. Bei bei<strong>de</strong>n Transportersegmenten<br />

haben wir zugunsten <strong>de</strong>r Vergleichbarkeit nur Abweichungen<br />

von maximal 15 Zentimetern bei <strong>de</strong>r Länge<br />

toleriert.<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

Diesel-Kleintransporter<br />

Reichweite in km<br />

1. Volkswagen Caddy 1.333<br />

2. Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan 1.304<br />

3. Renault Kangoo Rapid 1.302<br />

4. Fiat Doblò Cargo 1.250<br />

Citroën Berlingo 1.250<br />

6. Peugeot Partner 1.224<br />

7. Opel Combo 1.200<br />

8. Škoda Praktik 1.170<br />

9. Nissan NV200 1.078<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

Diesel-Kleintransporter<br />

maximale Zuladung in kg<br />

1. Fiat Doblò Cargo 750<br />

Opel Combo 750<br />

3. Nissan NV200 718<br />

4. Volkswagen Caddy 654<br />

5. Renault Kangoo Rapid 595<br />

6. Škoda Praktik 565<br />

7. Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan 560<br />

8. Citroën Berlingo 530<br />

Peugeot Partner 530<br />

86<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


EXTRA<br />

<strong>de</strong>m Peugeot Partner, erzielen kann. Wer hingegen<br />

beson<strong>de</strong>rs kraftstoffsparend unterwegs<br />

sein will, <strong>de</strong>r kommt am Renault Kangoo Rapid<br />

mit seinem ENERGY dCi-Motor nicht vorbei. Lediglich<br />

4,3 Liter auf 100 Kilometer benötigt <strong>de</strong>r<br />

Franzose, womit sich eine Reichweite von über<br />

1.300 Kilometern realisieren lässt. Aufgrund<br />

eines 60 Liter fassen<strong>de</strong>n Tanks sowie <strong>de</strong>m zweiten<br />

Platz beim Kraftstoffverbrauch erringt <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen Caddy mit einer Reichweite von<br />

1.333 Kilometern <strong>de</strong>n Platz an <strong>de</strong>r Sonne bei <strong>de</strong>r<br />

Son<strong>de</strong>rwertung „Reichweite“. Allgemein sollten<br />

Reichweiten von 1.000 Kilometern mit einer<br />

Tankfüllung, die alle Konkurrenten ihren Fahrern<br />

bei entsprechen<strong>de</strong>r Fahrweise bieten, für die alltäglichen<br />

Aufgaben genügen.<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Ford Transit Connect, <strong>de</strong>r ab <strong>de</strong>m<br />

ersten Quartal 2014 bei <strong>de</strong>n Händlern steht,<br />

greifen die Kölner mit einer komplett neu entwickelten<br />

Baureihe wie<strong>de</strong>r in das Geschehen ein. Es<br />

bleibt abzuwarten, wie die Neuauflage <strong>de</strong>s Transit<br />

Connect im nächsten Kostenvergleich gegenüber<br />

<strong>de</strong>n Konkurrenten abschnei<strong>de</strong>t.<br />

Mittelgroße Transporter<br />

Im Nutzfahrzeug-Segment bieten die mittelgroßen<br />

Transporter eine gelungene Mischung<br />

aus riesigem La<strong>de</strong>raum und einer vertretbaren<br />

Größe für <strong>de</strong>n innerstädtischen Bereich. <strong>Flotte</strong>nentschei<strong>de</strong>rn<br />

stehen daneben eine Vielzahl<br />

von Auswahlmöglichkeiten bei <strong>de</strong>r Länge, <strong>de</strong>r<br />

Dachhöhe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Motorisierung zur Verfügung.<br />

Doch dies ist nicht alles, so bieten nahezu alle<br />

Fahrzeugeinrichter, wie beispielsweise bott o<strong>de</strong>r<br />

Sortimo, ab dieser Fahrzeuggröße ihr komplettes<br />

Sortiment an. Diese Variabilität, gepaart mit<br />

<strong>de</strong>r Alltagstauglichkeit, positionieren die mittelgroßen<br />

Transporter noch vor <strong>de</strong>n Großraumtransportern<br />

bei <strong>de</strong>r Begehrlichkeit <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter.<br />

In unserem <strong>Flotte</strong>nmanagement-Vergleich beschäftigen<br />

wir uns mit <strong>de</strong>n mittelgroßen Transportern<br />

mit einer ungefähren Länge von 5,2<br />

Metern und einem normal hohen Dach. Bei <strong>de</strong>r<br />

Dieselmotorisierung haben wir uns an einem<br />

Wert von 90 kW (122 PS) orientiert, die bei je<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r acht Hersteller mit einer Abweichung<br />

von plus o<strong>de</strong>r minus zehn Kilowatt zur Wahl<br />

steht. Trotz unserer Einschränkungen offenbaren<br />

sich teils erhebliche Unterschie<strong>de</strong> in Bezug<br />

auf die La<strong>de</strong>daten. So schwanken beispielsweise<br />

die maximalen La<strong>de</strong>volumina zwischen 5,2 und<br />

6,7 Kubikmetern, die Nutzlasten variieren zwischen<br />

etwas über 925 Kilogramm und fast 1,3<br />

Tonnen. Hingegen liegen die Kontrahenten beim<br />

Durchschnittsverbrauch auf einem ähnlichen Level,<br />

zwischen 6,4 und 7,6 Liter auf 100 Kilometer<br />

sollte <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter hier einkalkulieren.<br />

Der Einstieg bei <strong>de</strong>n mittelgroßen Transportern<br />

in unserem Vergleich beginnt mit <strong>de</strong>m Hyundai<br />

H-1 Cargo 2.5 CRDi und einem Netto-Listenpreis<br />

von 22.920 Euro. Durchschnittlich sollte man<br />

aber mit einem Einstiegspreis von etwas mehr<br />

<strong>als</strong> 25.000 Euro netto rechnen, wobei Ford Transit<br />

Custom und Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito <strong>de</strong>utlich<br />

nach oben abweichen. Bei <strong>de</strong>r Ausstattung haben<br />

wir einen beson<strong>de</strong>ren Wert auf Fahrer- und<br />

Beifahrerairbag, ABS, ESP, Einparkhilfe hinten,<br />

Freisprecheinrichtung, Ladungssicherung per<br />

Verzurrösen, Klimaanlage, Nebelscheinwerfer,<br />

Radio mit CD sowie einem Tempomat gelegt. Diese<br />

gehören teils zur Serienausstattung o<strong>de</strong>r können<br />

optional ab Werk bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>n Kosten könnte auch eine möglichst<br />

hohe Reichweite ein Auswahlkriterium für <strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nmanager sein, da im Transportgeschäft<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

mittelgroße Diesel-Transporter<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100<br />

km in Liter<br />

1. Peugeot Expert 6,4<br />

Citroën Jumpy 6,4<br />

Ford Transit Custom 6,4<br />

4. Volkswagen Transporter 6,7<br />

5. Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito 6,9<br />

6. Renault Trafic 7,3<br />

7. Opel Vivaro 7,6<br />

Hyundai H-1 Cargo 7,6<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

mittelgroße Diesel-Transporter<br />

Reichweite in km<br />

1. Ford Transit Custom 1.250<br />

Citroën Jumpy 1.250<br />

Peugeot Expert 1.250<br />

4. Renault Trafic 1.233<br />

5. Volkswagen Transporter 1.194<br />

6. Opel Vivaro 1.184<br />

7. Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito 1.087<br />

8. Hyundai H-1 Cargo 987<br />

unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Zeitdruck regiert und daher<br />

auch Tankpausen auf ein Minimum zu reduzieren<br />

wären. In unserem Vergleich bewegt sich die<br />

Reichweite zwischen 987, beim Hyundai H-1 Cargo,<br />

und 1.250 Kilometer für das Dreigespann aus<br />

Citroën Jumpy, Ford Transit Custom und Peugeot<br />

Expert. Durch die Kombination eines Kraftstoffverbrauches<br />

von lediglich 6,4 Liter Diesel auf 100<br />

Kilometer und eines 80 Liter fassen<strong>de</strong>n Tanks<br />

nimmt dieses Dreigespann nicht nur bei <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung<br />

„Reichweite“, son<strong>de</strong>rn auch bei <strong>de</strong>r<br />

Wertung für das kraftstoffsparendste Dieselaggregat<br />

die Spitzenposition ein.<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

mittelgroße Diesel-Transporter<br />

maximales La<strong>de</strong>volumen<br />

in m 3<br />

1. Volkswagen Transporter 6,7<br />

2. Ford Transit Custom 6,2<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito 6,2<br />

4. Peugeot Expert 6,0<br />

Citroën Jumpy 6,0<br />

6. Renault Trafic 5,9<br />

Opel Vivaro 5,9<br />

8. Hyundai H-1 Cargo 5,2<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

mittelgroße Diesel-Transporter<br />

maximale Zuladung in kg<br />

1. Renault Trafic 1.267<br />

2. Hyundai H-1 Cargo 1.111<br />

3. Peugeot Expert 1.085<br />

Citroën Jumpy 1.085<br />

5. Opel Vivaro 1.055<br />

6. Volkswagen Transporter 987<br />

7. Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito 950<br />

8. Ford Transit Custom 925<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 87


EXTRA<br />

Kostenvergleich mittelg<br />

Ein Service von<br />

Kosten netto in Euro (bei einer<br />

Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Ford Transit Custom 310 L2<br />

2.2 TDCi Start-Stopp-System<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Peugeot Expert 2.0 l HDI<br />

FAP 125 Kastenwagen L2H1<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Citroën Jumpy<br />

29 HDi 125 Kastenwagen L2H1<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Opel Vivaro<br />

2.0 CDTI Kastenwagen L2H1<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

551,43<br />

681,94<br />

907,20<br />

475,83<br />

592,13<br />

834,77<br />

450,77<br />

569,21<br />

791,30<br />

473,39<br />

613,63<br />

854,35<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

462,28<br />

595,02<br />

820,54<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

424,06<br />

490,88<br />

588,77<br />

348,46<br />

401,08<br />

516,34<br />

323,39<br />

378,15<br />

472,87<br />

322,13<br />

386,75<br />

476,21<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

326,95<br />

392,02<br />

482,20<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

127,37<br />

191,06<br />

318,43<br />

127,37<br />

191,06<br />

318,43<br />

127,37<br />

191,06<br />

318,43<br />

151,25<br />

226,88<br />

378,14<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

135,33<br />

203,00<br />

338,33<br />

Technische Daten**<br />

Außenmaße (L x B x H), in mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

La<strong>de</strong>raumlänge in mm<br />

La<strong>de</strong>raumbreite in mm<br />

Breite zwischen <strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>rn in mm<br />

La<strong>de</strong>raumhöhe in mm<br />

Höhe <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>kante (leer) in mm<br />

max. La<strong>de</strong>volumen in m³<br />

Zuladung in kg<br />

CO 2<br />

-Ausstoß in g/km<br />

5.339 x 1.986 x 2.022<br />

92/125<br />

157<br />

6,4<br />

1.250<br />

2.922<br />

1.775<br />

1.390<br />

1.406<br />

457<br />

6,2<br />

925<br />

168<br />

5.143 x 1.897 x 1.964<br />

94/128<br />

170<br />

6,4<br />

1.250<br />

2.588<br />

1.600<br />

1.230<br />

1.444<br />

648<br />

6,0<br />

1.085<br />

168<br />

5.135 x 1.895 x 1.980<br />

94/128<br />

170<br />

6,4<br />

1.250<br />

2.584<br />

1.590<br />

1.245<br />

1.358<br />

562<br />

6,0<br />

1.085<br />

168<br />

5.182 x 1.904 x 1.978<br />

84/114<br />

160<br />

7,6<br />

1.184<br />

2.800<br />

1.690<br />

1.268<br />

1.387<br />

541<br />

5,9<br />

1.055<br />

198<br />

Garantiebedingungen, in Jahren<br />

Fahrzeug/Lack/Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

2/2/12<br />

2 Jahre/50.000 km<br />

2/2/ 5<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

2/2/ 5<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

2/2/12<br />

1 Jahr/40.000 km<br />

Dichte Servicenetz<br />

1.880<br />

846<br />

770<br />

1.843<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

„Basis“ mit Einparkhilfe,<br />

Freisprechanlage, Klimaanlage,<br />

Radio/CD und Tempomat<br />

- ohne Nebelscheinwerfer<br />

„Avantage+“ mit Beifahrer-<br />

Airbag, Einparkhilfe, ESP,<br />

Freisprechanlage, Klimaanlage und<br />

Tempomat<br />

„Proline“ mit ESP, Klimaanlage<br />

und Tempomat<br />

- ohne Nebelscheinwerfer<br />

mit Beifahrer-Airbag,<br />

ESP und Komfort-Paket Plus<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

29.450,00<br />

24.700,00<br />

24.720,00<br />

24.870,00<br />

88<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

= Plätze 6 bis 8 bzw. nicht alles lieferbar


oße Diesel-Transporter<br />

EXTRA<br />

Ein Service von<br />

Volkswagen Transporter<br />

2.0 TDI BlueMotion Technology<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Renault Trafic 2.0 dCi 115<br />

Kastenwagen L2H1<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito 113<br />

CDI Kastenwagen extralang<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Hyundai H-1 Cargo<br />

2.5 CRDi Flügeltür<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Kosten netto in Euro (bei einer<br />

Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

573,50<br />

702,24<br />

920,17<br />

559,18<br />

687,56<br />

905,29<br />

595,00<br />

732,79<br />

965,01<br />

583,22<br />

714,97<br />

944,87<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

635,24<br />

783,75<br />

1.036,60<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

440,16<br />

502,23<br />

586,82<br />

413,89<br />

469,63<br />

542,08<br />

457,67<br />

526,81<br />

621,71<br />

431,97<br />

488,09<br />

566,73<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

480,01<br />

550,90<br />

648,51<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

133,34<br />

200,01<br />

333,36<br />

145,28<br />

217,93<br />

363,21<br />

137,32<br />

205,99<br />

343,31<br />

151,25<br />

226,88<br />

378,14<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

155,24<br />

232,85<br />

388,09<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

45.000 km<br />

Technische Daten**<br />

5.292 x 1.904 x 1.990<br />

84/114<br />

163<br />

6,7<br />

1.194<br />

2.970<br />

1.692<br />

1.244<br />

1.410<br />

571<br />

6,7<br />

987<br />

176<br />

5.182 x 1.904 x 1.978<br />

84/114<br />

160<br />

7,3<br />

1.233<br />

2.800<br />

1.690<br />

1.268<br />

1.387<br />

540<br />

5,9<br />

1.207<br />

190<br />

5.238 x 1.901 x 1.900<br />

100/136<br />

173<br />

6,9<br />

1.087<br />

2.897<br />

1.650<br />

1.277<br />

1.259<br />

560<br />

6,2<br />

950<br />

182<br />

5.150 x 1.920 x 1.925<br />

100/136<br />

168<br />

7,6<br />

987<br />

2.370<br />

1.620<br />

1.230<br />

1.350<br />

620<br />

5,2<br />

1.111<br />

199<br />

Außenmaße (L x B x H), in mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

La<strong>de</strong>raumlänge in mm<br />

La<strong>de</strong>raumbreite in mm<br />

Breite zwischen <strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>rn in mm<br />

La<strong>de</strong>raumhöhe in mm<br />

Höhe <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>kante (leer) in mm<br />

max. La<strong>de</strong>volumen in m³<br />

Zuladung in kg<br />

CO 2<br />

-Ausstoß in g/km<br />

2/3/12<br />

nach Serviceanzeige<br />

2/3/12<br />

2 Jahre/40.000 km<br />

2/2/12<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

3/2/10<br />

2 Jahre/40.000 km<br />

Garantiebedingungen, in Jahren<br />

Fahrzeug/Lack/Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

ca. 2.000<br />

1.178<br />

ca. 1.200<br />

469<br />

Dichte Servicenetz<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

„Profi“ mit Einparkhilfe,<br />

Freisprechanlage, Hecktüren<br />

(180° öffnend), Klimaanlage,<br />

Nebelscheinwerfer und Radio/CD<br />

mit Beifahrer-Airbag, Comfort-<br />

Paket, Einparkhilfe, ESP, Klare-<br />

Sicht-Paket, Klang & Klima-Paket 1<br />

und Tempomat<br />

mit Beifahrer-Airbag, BlueEFFICIEN-<br />

CY, Einparkhilfe, Freisprechanlage,<br />

Hecktüren (180° öffnend), Klimaanlange,<br />

Radio/CD und Tempomat<br />

mit Klimaanlage<br />

- ohne Einparkhilfe, Freisprechanlage,<br />

Nebelscheinwerfer,<br />

Radio/CD und Tempomat<br />

23.050,00<br />

24.130,00<br />

28.060,00<br />

22.920,00<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n Sixt-Neuwagen-Konfigurator bei einer Laufzeit von 36 Monaten ohne Anzahlung<br />

** Herstellerangaben<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 89


EXTRA<br />

Zunächst einmal eingegrenzt auf die sechs wesentlichen<br />

La<strong>de</strong>daten – La<strong>de</strong>raumlänge, La<strong>de</strong>raumbreite,<br />

Breite zwischen <strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>rn, La<strong>de</strong>raumhöhe,<br />

Höhe <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>kante sowie <strong>de</strong>m maximalen<br />

La<strong>de</strong>volumen -, überzeugt im Hinblick auf<br />

einen bestmöglichen Kompromiss <strong>de</strong>r Ford Transit<br />

Custom 310 L2, <strong>de</strong>r sich bei all diesen Wertungspunkten<br />

einen Podiumsplatz sichern konnte.<br />

Wer hingegen beson<strong>de</strong>rs umfangreiche Güterlieferungen<br />

durchführen muss, sollte einen Blick<br />

auf <strong>de</strong>n Transporter 2.0 TDI BlueMotion Technology<br />

aus <strong>de</strong>m Hause Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

werfen. Mit einem maximalen La<strong>de</strong>volumen von<br />

6,7 Kubikmetern bietet <strong>de</strong>r Hannoveraner gut einen<br />

halben Kubikmeter mehr Stauraum <strong>als</strong> seine<br />

Konkurrenten. Daneben lassen sich in ihm auch<br />

beson<strong>de</strong>rs sperrige Güter unterbringen: Knapp<br />

drei Meter in <strong>de</strong>r Länge, fast 1,70 Meter in <strong>de</strong>r<br />

Breite und über 1,40 Meter in <strong>de</strong>r Höhe misst <strong>de</strong>r<br />

La<strong>de</strong>raum <strong>de</strong>s VW Transporter.<br />

Nicht für je<strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen ist<br />

das verfügbare La<strong>de</strong>volumen <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Punkt bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Transporters,<br />

in vielen Fällen ist vor allem die Nutzlast<br />

von Be<strong>de</strong>utung: Zusätzliche 280 Kilogramm<br />

und damit über ein Viertel mehr Nutzlast – im<br />

Vergleich zum Volkswagen Transporter – bietet<br />

<strong>de</strong>r Renault Trafic. Mit einer Zuladung von 1,267<br />

Tonnen ist <strong>de</strong>r Franzose beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>n Transport<br />

von schweren Gütern, wie beispielsweise<br />

Druckerzeugnisse auf Europaletten, geeignet.<br />

Ebenfalls über eine Tonne an Nutzlast bieten<br />

<strong>de</strong>r Hyundai H-1 Cargo (1.111 Kilogramm), die<br />

baugleichen Peugeot Expert und Citroën Jumpy<br />

(jeweils 1.085) sowie <strong>de</strong>r Opel Vivaro mit 1.055<br />

Kilogramm.<br />

Unzählige Anfor<strong>de</strong>rungsprofile spielen bei <strong>de</strong>r<br />

Wahl <strong>de</strong>s geeigneten Transporters eine Rolle. Jedoch<br />

könnte fü r viele Fuhrparkmanager die Anfor<strong>de</strong>rung<br />

auch lauten, <strong>de</strong>n bestmöglichen Kompromiss<br />

aus allem zu fin<strong>de</strong>n, was auf Anhieb messbar<br />

ist. Dieses Szenarios nimmt sich unser Kostenvergleich<br />

an und kristallisiert <strong>de</strong>n Ford Transit Custom<br />

<strong>als</strong> bestmöglichen Kompromiss heraus. Neben<br />

seinem kraftstoffsparen<strong>de</strong>n Dieselmotor brilliert<br />

<strong>de</strong>r Transit Custom auch mit seinen Ladungsdaten.<br />

Einzig bei <strong>de</strong>r Zuladung muss sich <strong>de</strong>r Kölner mit<br />

einem Platz im letzten Drittel begnü gen.<br />

Auf <strong>de</strong>n Podiumsplätzen folgen die baugleichen<br />

Citroën Jumpy und Peugeot Boxer, die sich technisch<br />

nur durch Feinheiten bei <strong>de</strong>n Ladungsdaten<br />

voneinan<strong>de</strong>r unterschei<strong>de</strong>n. Beim Drittplatzierten<br />

Jumpy mussten wir jedoch Abstriche bei<br />

<strong>de</strong>r Ausstattung machen, so ist in <strong>de</strong>r Ausstattungsvariante<br />

„Proline“ kein Nebelscheinwerfer<br />

kalkulierbar gewesen. Jedoch konnte sich Citroën<br />

<strong>de</strong>n Platz an <strong>de</strong>r Sonne bei <strong>de</strong>n Betriebskosten<br />

noch vor <strong>de</strong>m Opel Vivaro sichern.<br />

Zuwachs bekommt das Segment durch <strong>de</strong>n seit<br />

September verfügbaren Toyota Proace, <strong>de</strong>r jedoch<br />

zum Redaktionsschluss nicht kalkulierbar<br />

war. Der mittelgroße Transporter schließt die Lücke,<br />

die durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s bis 2011 gebauten<br />

Hiace entstan<strong>de</strong>n ist. Das neue Mo<strong>de</strong>ll stammt<br />

aus <strong>de</strong>r Kooperation mit <strong>de</strong>m französischen PSA-<br />

Konzern. Neben <strong>de</strong>m Japaner war auch für <strong>de</strong>n<br />

Fiat Scudo und <strong>de</strong>n Nissan Primastar eine Kalkulation<br />

nicht möglich.<br />

Fiat Doblò<br />

Cargo 1.3 Multijet L1H1 Kastenwagen<br />

And the winners are ...<br />

So haben wir gewertet<br />

Der Fokus <strong>de</strong>r Bewertung liegt auf <strong>de</strong>n Leasing-,<br />

Betriebs- und Treibstoffkosten. Die jeweils drei<br />

gü nstigsten Fahrzeuge erhalten eine grü ne,<br />

die jeweils drei teuersten eine rote Markierung.<br />

Ebenfalls in die Grü n-Rot-Bewertung fließen neben<br />

<strong>de</strong>n Ladungsdaten wie Zuladung und <strong>de</strong>m<br />

Kofferraumvolumen <strong>de</strong>r Durchschnittsverbrauch,<br />

<strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß sowie die Reichweite mit ein, da<br />

auch dies wichtige Kriterien fü r die Nutzung in<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> sind. Gleiches gilt fü r die Dichte <strong>de</strong>s<br />

Servicenetzes, <strong>de</strong>nn das entschei<strong>de</strong>t, wie lange<br />

das Fahrzeug im Falle einer Panne o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s normalen<br />

Services nicht zur Verfü gung steht. Signifikante<br />

Abweichungen bei <strong>de</strong>r Garantiezeit o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet<br />

wie das Nichterfü llen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stausstattung.<br />

Auch <strong>de</strong>r Listenpreis ist ein Kriterium, entschei<strong>de</strong>t<br />

dieser doch ü ber die steuerliche Belastung<br />

bei <strong>de</strong>r Ein- Prozent-Regelung. Alle an<strong>de</strong>ren<br />

angegebenen Werte dienen nur <strong>de</strong>r Information.<br />

Ford Transit<br />

Custom 310 L2 2.2 TDCi Start-Stopp-System<br />

90<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MARKTÜBERSICHT<br />

Kurzinterview<br />

Steffen Dittmar<br />

Leiter <strong>Flotte</strong> und<br />

Gebrauchtwagen bei<br />

Hyundai<br />

Tel.: 069/38 07 67 370<br />

Fax: 069/38 07 67 375<br />

E-Mail: steffen.dittmar<br />

@hyundai.<strong>de</strong><br />

Erfolgreiche Alternative<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Hyundai<br />

Mit rund 85.000 Neuzulassungen im Zeitraum<br />

von Januar bis Oktober 2013 gemäß KBA-Angaben<br />

zählt Hyundai zu <strong>de</strong>n absatzstärksten Importmarken<br />

auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Gesamtmarkt.<br />

Damit erreichte <strong>de</strong>r südkoreanische Autobauer<br />

kumuliert einen Marktanteil von 3,4 Prozent,<br />

dies entspricht einem Wachstum von 0,2 Prozentpunkten<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum.<br />

Doch möchte man sich hier keineswegs auf <strong>de</strong>m<br />

Ergebnis ausruhen, son<strong>de</strong>rn setzt mit <strong>de</strong>r neuen<br />

Mo<strong>de</strong>llgeneration <strong>de</strong>s ix35, die seit En<strong>de</strong> September<br />

auf <strong>de</strong>m Markt ist, und <strong>de</strong>m neuen i10, <strong>de</strong>r<br />

sich seit November im Han<strong>de</strong>l befin<strong>de</strong>t, weitere<br />

Impulse. Neben <strong>de</strong>n bedarfsgerechten Mo<strong>de</strong>llen<br />

ist sicherlich auch die 5-Jahres-Garantie ohne<br />

Kilometerbegrenzung ein Grund für diese starke<br />

Marktposition.<br />

Etwa 19 Prozent <strong>de</strong>r Neuzulassungen o<strong>de</strong>r umgerechnet<br />

15.687 Einheiten im besagten Zeitraum<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Fakten<br />

Händleranzahl: 469 Vertragshändler, davon 70 Fleet<br />

Business-Center<br />

Bedingungen für <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n: Gewerbeanmeldung,<br />

kein Fahrzeughan<strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r Vermietung<br />

Verkaufte Einheiten Januar – September Fleet: 4.082<br />

(echte gewerbliche KBA)<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr: + 0,3 % KBA<br />

Garantiebedingungen: 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-<br />

Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre<br />

Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst<br />

(gemäß <strong>de</strong>n jeweiligen Bedingungen) für<br />

alle Mo<strong>de</strong>lle außer H-1. Beim H-1: 3 Jahre Fahrzeug- und<br />

2 Jahre Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 3<br />

Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und<br />

Abschleppdienst<br />

Inspektionsintervalle: Mo<strong>de</strong>llabhängig, zwischen<br />

15.000 bis 30.000 km o<strong>de</strong>r alle 1–2 Jahre<br />

Kontakt Großkun<strong>de</strong>nbetreuung:<br />

Telefon: 069/38 07 67 371<br />

E-Mail: carsten.bley@hyundai.<strong>de</strong><br />

Internet: www.hyundai-fleet.<strong>de</strong><br />

Der ix35 Fuel Cell<br />

entfielen allein auf <strong>de</strong>n Kompakt-SUV ix35. Daher<br />

ist es auch nicht weiter verwun<strong>de</strong>rlich, dass nur<br />

feine Modifikationen beim Design in <strong>de</strong>r neuen<br />

Mo<strong>de</strong>llgeneration stattgefun<strong>de</strong>n haben. Vielmehr<br />

stan<strong>de</strong>n dreieinhalb Jahre nach seinem<br />

Markt<strong>de</strong>büt in Deutschland die Aufwertung <strong>de</strong>r<br />

Serienausstattung und die Motorenweiterentwicklung<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. So konnte durch die<br />

Implementierung einer Niedrigdruck-Abgasrückführung<br />

in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n 2,0-Liter-Turbodiesel <strong>de</strong>r<br />

Kohlendioxidausstoß gesenkt wer<strong>de</strong>n. Im Klartext<br />

be<strong>de</strong>utet dies, dass <strong>de</strong>r 100 kW starke Fronttriebler<br />

mit Schaltgetriebe zum Beispiel nur noch<br />

141 Gramm CO 2<br />

pro Kilometer produziert – eine<br />

Verbesserung um rund 4,1 Prozent. Im Topdiesel<br />

mit 184 Pfer<strong>de</strong>stärken, Allrad und Automatik<br />

sank <strong>de</strong>r Kohlendioxidausstoß von 187 auf<br />

nur noch 180 Gramm je Kilometer, <strong>als</strong>o um fünf<br />

Prozent. Der neu entwickelte 122 kW starke ix35<br />

2.0 GDI mit Direkteinspritzung, welcher mit einer<br />

variablen Nockenwellensteuerung CVVT kombiniert<br />

wur<strong>de</strong>, konsumiert fortan lediglich 7,8 Liter<br />

auf 100 Kilometer im Normzyklus in <strong>de</strong>r handgeschalteten<br />

und frontgetriebenen Variante.<br />

Angesichts eines steigen<strong>de</strong>n Umweltbewusstseins<br />

in <strong>de</strong>n Fuhrparks rücken innovative Antriebstechnologien<br />

zunehmend in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Mit <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>r Serienproduktion <strong>de</strong>s<br />

ix35 Fuel Cell setzt Hyundai einen weiteren<br />

Meilenstein für die Verbreitung <strong>de</strong>s Brennstoffzellen-Antriebs.<br />

Die nunmehr dritte Fahrzeuggeneration<br />

mit Wasserstoff-Brennstoffzellen soll<br />

einen komplett CO 2<br />

-freien Betrieb mit <strong>de</strong>n Vorzügen<br />

eines konventionellen Serienmo<strong>de</strong>lls vereinen.<br />

Nur drei Minuten wer<strong>de</strong>n laut Herstellerangaben<br />

benötigt, um die bei<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Hinterachsen<br />

positionierten Hochsicherheitsreservoirs<br />

vollzutanken. Durch diese Konzeption bleiben<br />

die Innenraumabmessungen nahezu unverän<strong>de</strong>rt<br />

und <strong>de</strong>r ix35 Fuel Cell kann mit einem 450 Liter<br />

großen Kofferraum aufwarten. Zu<strong>de</strong>m soll <strong>de</strong>r<br />

aus einer Tankfüllung produzierte Strom für eine<br />

Reichweite von bis zu 594 Kilometern ausreichen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Position nimmt<br />

<strong>de</strong>r Bereich <strong>Flotte</strong> bei Ihnen im Gesamtabsatz in<br />

Deutschland ein (prozentual; ohne Händlerzulassungen<br />

und Vermietgeschäft)?<br />

Steffen Dittmar: Der Anteil <strong>de</strong>s Hyundai-Großkun<strong>de</strong>ngeschäfts<br />

am Gesamtabsatz beläuft sich zurzeit<br />

auf 8,7 Prozent.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Für welche Mo<strong>de</strong>lle bieten<br />

Sie Business-Pakete an und was beinhalten diese?<br />

Steffen Dittmar: Die Business-Pakete wer<strong>de</strong>n<br />

für die i30- und i40-Kombimo<strong>de</strong>lle angeboten.<br />

Angefangen vom Navigationssystem und Xenon-<br />

Scheinwerfern über Gepäckraumordnungssysteme,<br />

Einparkhilfen, Klimaautomatik u.v.m. kann sich <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> seine Ausstattung sehr individuell zusammenstellen.<br />

Der Kompakt-SUV ix35 spielt seit geraumer Zeit im<br />

Dienstwagen-Segment eine immer größere Rolle.<br />

Wir wer<strong>de</strong>n ihn <strong>de</strong>shalb ebenfalls mit einem spezifischen<br />

Business Package ausstatten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche „grünen“ Mo<strong>de</strong>lle mit<br />

spezieller Spritspartechnik bieten Sie an?<br />

Steffen Dittmar: Unsere Kun<strong>de</strong>n sind mit unseren<br />

Blue-Drive-Mo<strong>de</strong>llen unterwegs, die wir inzwischen<br />

für fast alle Mo<strong>de</strong>lle unseres vielseitigen Portfolios<br />

anbieten. Der gera<strong>de</strong> überarbeitete ix35 wur<strong>de</strong> von<br />

Hyundai, <strong>als</strong> erstem Hersteller weltweit, mit einem<br />

Brennstoffzellen-Antrieb zur Serienreife gebracht.<br />

Wir sind sicher, dass wir mit diesem sauberen und<br />

sparsamen Antrieb mittelfristig gera<strong>de</strong> im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

sehr erfolgreich sein wer<strong>de</strong>n, weil er eine<br />

Reichweite und ein Platzangebot wie ein normales<br />

Auto hat, aber nur Wasserdampf emittiert.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Serviceangeboten<br />

unterstützen Sie <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />

Steffen Dittmar: Mit <strong>de</strong>n Full-Service-Angeboten<br />

<strong>de</strong>r Hyundai Leasing sowie unserer standardmäßigen<br />

Garantie von fünf Jahren können wir die Fuhrparkleiter<br />

über die ganze Nutzungszeit im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Kostenkontrolle bestens unterstützen. Darüber<br />

hinaus bieten wir mit unseren 70 Fleet Business<br />

Center auch vor Ort die optimale Betreuung von<br />

Geschäftskun<strong>de</strong>n an.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche wichtigen Neuerungen<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter in <strong>de</strong>n nächsten zwölf<br />

Monaten erwarten?<br />

Steffen Dittmar: Im November wur<strong>de</strong>n ja gera<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Grand Santa Fe mit wahlweise sechs o<strong>de</strong>r sieben<br />

Sitzen und <strong>de</strong>r für uns so wichtige Kleinstwagen<br />

i10 eingeführt. Mittelfristig planen wir, ein LCV ins<br />

Programm zu nehmen. Das wird für Hyundai eine<br />

neue Herausfor<strong>de</strong>rung. Mit <strong>de</strong>m ix35 in seiner neuen<br />

Generation haben wir außer<strong>de</strong>m ein echtes Pfund<br />

im Angebot.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche großen Trends sehen<br />

Sie <strong>de</strong>rzeit im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt?<br />

Steffen Dittmar: Der Trend zu Full-Service-<br />

Angeboten wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nnachfrage sein, <strong>de</strong>n wir heute bereits<br />

optimal ab<strong>de</strong>cken können. Die weitere Kostenreduzierung<br />

im Fuhrpark verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Einsatz<br />

von CO 2<br />

-optimierten Mo<strong>de</strong>llen spielt aus meiner<br />

Sicht weiterhin eine wichtige Rolle. Auch hier ist die<br />

Mo<strong>de</strong>llpalette von Hyundai gut aufgestellt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 91


MARKTÜBERSICHT<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrze<br />

i10 blue 1.0 Trend (5-türig)<br />

Motorleistung kW/PS: 48,5/67<br />

Zuladung in kg: 412<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.046<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,6 Super<br />

Energieeffizienzklasse: C (CO 2<br />

: 106 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-Stopp-Automatik<br />

(ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: Plus-Paket (2 Lautsprecher hinten,<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung, LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer,<br />

Radiofernbedienung über Lenkradtasten, Rückfahrwarnsystem)<br />

Netto-Einstiegspreis: 9.932,77 €<br />

Restwert in Prozent*: –<br />

i20 blue 1.1 CRDi Classic (5-türig)<br />

Motorleistung kW/PS: 55/75<br />

Zuladung in kg: 490<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.060<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 3,2 Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 84 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-Stopp-Automatik<br />

(ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: Funktions-Paket (u.a. mit Klimaanlage<br />

mit kühlbarem Handschuhfach, getönter Verglasung und<br />

Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung)<br />

Netto-Einstiegspreis: 12.327,73 €<br />

Restwert in Prozent*: 30,7<br />

i30 blue 1.6 CRDi Trend (5-türig)<br />

Motorleistung kW/PS: 94/128<br />

Zuladung in kg: 445<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.316<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 3,7 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 97 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: mit Leichtlaufreifen, Start-<br />

Stopp-Automatik (ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: Plus-Paket (u.a. mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />

Einparkunterstützung vorne seitlich, Tempomat<br />

mit Speedlimiter, autom. abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Innenspiegel und Regensensor)<br />

Netto-Einstiegspreis: 18.302,52 €<br />

Restwert in Prozent*: 39,9<br />

i30 Kombi blue 1.6 CRDi Trend<br />

Motorleistung kW/PS: 94/128<br />

Zuladung in kg: 527<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.642<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,2 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 110 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 19.394,96 €<br />

Restwert in Prozent*: 44,0<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: mit Leichtlaufreifen, Start-<br />

Stopp-Automatik (ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: Plus-Paket (u.a. mit Bluetooth-Freisprechanlage,<br />

Einparkunterstützung vorne seitlich, Tempomat mit<br />

Speedlimiter, autom. abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Innenspiegel und Regensensor)<br />

- vier verschie<strong>de</strong>ne Business Packages ab 1.100 Euro netto erhältlich<br />

i40 blue 1.7 CRDi Style (4-türig)<br />

Motorleistung kW/PS: 85/116<br />

Zuladung in kg: 532<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 503<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,3 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 113 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: mit Start-Stopp-Automatik<br />

(ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 23.058,82 €<br />

Restwert in Prozent*: 34,6<br />

i40 Kombi blue 1.7 CRDi Style<br />

Motorleistung kW/PS: 85/116<br />

Zuladung in kg: 560<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.719<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,3 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 113 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 23.815,13 €<br />

Restwert in Prozent*: 38,8<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: mit Start-Stopp-Automatik<br />

(ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: Business Package (Navigationssystem,<br />

Smart Key System mit Start-Stopp-Knopf, vollwertiges<br />

Ersatzrad)<br />

- insgesamt vier Business Packages für „Comfort“ und „Style“ ab<br />

1.140 Euro netto erhältlich<br />

Basismotorisierung in unserer Marktübersicht ist jeweils <strong>de</strong>r kleinste verfügbare Dieselmotor<br />

92<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


MARKTÜBERSICHT<br />

uge Hyundai<br />

ix20 blue 1.4 CRDi Comfort<br />

Motorleistung kW/PS: 66/90<br />

Zuladung in kg: 455<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.486<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,3 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 114 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: mit Start-Stopp-Automatik<br />

(ISG)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 16.781,51 €<br />

Restwert in Prozent*: 43,4<br />

ix35 blue 1.7 CRDi 2WD Trend<br />

Motorleistung kW/PS: 85/116<br />

Zuladung in kg: 450<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.436<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 5,2 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />

: 135 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: mit Start-Stopp-Automatik<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): ix35 Fuel Cell (Leasing<br />

nach Vereinbarung)<br />

Businessrelevante Optionen: Funktions-Paket (u.a. mit FLEX<br />

STEER, automatischem Einparkassistent mit Einparkhilfe vorn, hochauflösen<strong>de</strong>r<br />

Tachometerdarstellung, Reifendruckkontrollsystem)<br />

Netto-Einstiegspreis: 22.344,54 €<br />

Restwert in Prozent*: 48,5<br />

Santa Fe 2.2 CRDi 2WD Style<br />

Motorleistung kW/PS: 145/197<br />

Zuladung in kg: 733<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.680<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 5,9 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />

: 155 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 31.571,43 €<br />

Restwert in Prozent*: 43,9<br />

Grand Santa Fe 2.2 CRDi 4WD Style<br />

Motorleistung kW/PS: 145/197<br />

Zuladung in kg: 623<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.842<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 7,6 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: C (CO 2<br />

: 199 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 38.319,33 €<br />

Restwert in Prozent*: 43,2<br />

H-1 Cargo 2.5 CRDi**<br />

Motorleistung kW/PS: 85/116<br />

Zuladung in kg: 1.111<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 5.194<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 7,6 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: k.A.<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 21.800,00 €<br />

Restwert in Prozent*: 40,3<br />

H-1 Travel 2.5 CRDi Classic<br />

Motorleistung kW/PS: 85/116<br />

Zuladung in kg: 780<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 851<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 7,5 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />

: 197 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businessrelevante Optionen: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 24.220,00 €<br />

Restwert in Prozent*: 43,2<br />

* Forecast bei 36 Monaten Laufzeit und 30.000 km Laufleistung p.a., Händler-EK inkl. MwSt. bezogen aus Basis-Listenpreis (Stand: 11/2013), Quelle: EurotaxSchwacke<br />

** 3-Sitzer mit Doppelflügeltüren<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 93


FAHRTELEGRAMM<br />

Kleines Platz-Plus<br />

Nach <strong>de</strong>m Grundmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s C4 Picasso installiert Citroën rasch<br />

wie<strong>de</strong>r eine Version mit höherem Platzangebot und gibt ihr die Zusatzbezeichnung<br />

„Grand“. <strong>Flotte</strong>nmanagement war bereits mit <strong>de</strong>r<br />

Version unterwegs, die jetzt auch einen längeren Radstand hat.<br />

Mehr Radstand, mehr Beinfreiheit<br />

– so einfach ist die<br />

Formel, die <strong>de</strong>n Passagieren<br />

auch mehr Komfort verspricht.<br />

Zumin<strong>de</strong>st jenen, die<br />

hinten reisen. Beim Citroën<br />

C4 Grand Picasso (fünfeinhalb<br />

Zentimeter mehr Radstand)<br />

macht das richtig Spaß,<br />

<strong>de</strong>nn Personen nahezu je<strong>de</strong>r Statur können in<br />

<strong>de</strong>r zweiten Reihe viele Hun<strong>de</strong>rt Kilometer am<br />

Stück abspulen, ohne ermü<strong>de</strong>t aus <strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

zu steigen. Das gilt für die ersten bei<strong>de</strong>n Plätze<br />

erst recht, zumal optional sogar eine Massagefunktion<br />

(714 Euro netto) zur Verfügung steht.<br />

Für Fans technischer Darbietung ist <strong>de</strong>r neue C4<br />

übrigens wie gemacht – so lacht <strong>de</strong>n Fahrer ein<br />

vollelektronisches Display <strong>als</strong> Tachometer an, das<br />

aus nichts an<strong>de</strong>rem <strong>als</strong> einer TFT-Fläche besteht<br />

und verschie<strong>de</strong>ne Konfiguration erlaubt zwecks<br />

Personalisierung.<br />

Erste Run<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r 150 PS starken Diesel-Version<br />

bescheinigen <strong>de</strong>m Franzosen zwar keine sportlichen,<br />

aber doch or<strong>de</strong>ntliche Fahrleistungen.<br />

Ganz neu ist eine<br />

Sechsgang-Wandlerautomatik<br />

mit geschmeidigen Übersetzungswechseln.<br />

Wer lieber selbst schaltet, bekommt<br />

ebenso viele Gänge – auch die manuelle Box ist<br />

keine Notlösung und überzeugt durch leichtgängige<br />

Bedienung. Kun<strong>de</strong>n mit schmalem Budget<br />

können <strong>de</strong>n Diesel-C4 Grand Picasso ab 20.579<br />

Euro (90 PS) or<strong>de</strong>rn und bekommen stets die<br />

volle Sicherheitsausrüstung, Klimaanlage sowie<br />

Radio. Ein leistungsfähiges Festplatten-Navigationssystem<br />

schlägt mit fairen 411 Euro netto zu<br />

Buche, ist aber erst ab <strong>de</strong>r zweiten Ausstattungslinie<br />

erhältlich. Die bei<strong>de</strong>n gehobenen Varianten<br />

verfügen darüber gar serienmäßig. Ein kleines<br />

optisches Schmankerl sind übrigens die schicken<br />

3D-Rückleuchten: Sie kosten je nach Version 294<br />

Euro (netto).<br />

Praktischer Franzose: Wer möchte, kann <strong>de</strong>n Grand<br />

Picasso auch mal zum Baumarkt ausführen (li.)<br />

Citroën C4 Grand Picasso HDI 150<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.997<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 370 Nm bei 2.000<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 6/194 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,1/210<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.310 km (55 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 640/645<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

k.A.<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 14%<br />

Dieselanteil: 79%<br />

Basispreis (netto):<br />

23.310 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 587,39/0,23 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

BMW bringt mit <strong>de</strong>m i3 einen wahrhaft futuristisch anmuten<strong>de</strong>n<br />

Elektrowagen auf <strong>de</strong>n Markt. Obendrein sorgt <strong>de</strong>r leichte Carbon-<br />

Flitzer für richtig Fahrspaß, <strong>de</strong>nn sein lautloses Herz bringt 170<br />

PS auf <strong>de</strong>n Prüfstand. <strong>Flotte</strong>nmanagement fuhr <strong>de</strong>n Hingucker.<br />

Zukunftsmusik<br />

Endlich ist es so weit: Nun gibt es auch eine<br />

Stufe zwischen elektrischer Allerweltsmobilität<br />

mit verhaltener Leistung und <strong>de</strong>n eher schwer<br />

erschwinglichen Supersportwagen vom Schlage<br />

eines Tesla. BMW hat sie eingeführt in Form<br />

<strong>de</strong>s neuen i3. Dessen Design mag polarisieren,<br />

aber futuristisch ist es in je<strong>de</strong>m Fall, womit <strong>de</strong>r<br />

vollwertige Allroun<strong>de</strong>r zum Hingucker avanciert.<br />

Er ist aus Aluminium sowie CFK gefertigt<br />

und fängt damit das Mehrgewicht auf, das <strong>de</strong>r<br />

E-Antriebsstrang samt schwerer Batterie eben<br />

mit sich bringt. Der Blick aufs Datenblatt lässt<br />

aufhorchen – nur 7,2 Sekun<strong>de</strong>n soll das lautlose<br />

Vehikel bis einhun<strong>de</strong>rt Sachen benötigen. Kein<br />

Wun<strong>de</strong>r, dass bereits eine sechsstellige Anzahl<br />

an Probefahrten gebucht wur<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn die Werte<br />

machen neugierig auf eine kleine Ausfahrt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement ging <strong>de</strong>r Sache auf <strong>de</strong>n<br />

Grund und absolvierte die ersten Testkilometer<br />

mit <strong>de</strong>m Hecktriebler. Vorsicht bei schwerem<br />

Gasfuß – zusammen mit etwas Lenkeinschlag<br />

produziert <strong>de</strong>r innovative Münchener mit <strong>de</strong>m<br />

ungewöhnlichen Reifenformat (155/70 R19)<br />

durchaus Schlupf an <strong>de</strong>r Hinterachse und ist gut<br />

für sportliche Fahrweise.<br />

Mächtig Druck in je<strong>de</strong>r<br />

Lebenslage produziert<br />

je<strong>de</strong> Menge Fahrspaß.<br />

Beim Thema Batterie und<br />

Reichweite wird freilich<br />

klar, dass für <strong>de</strong>n i3 nur<br />

eine Zielgruppe mit ausgewähltem Fahrprofil infrage<br />

kommt. Immerhin gibt es einen Range Exten<strong>de</strong>r<br />

(3.781 Euro netto), falls man doch vorhat,<br />

längere Strecken per eigener Achse zurückzulegen.<br />

In puncto Ausstattung bleiben übrigens<br />

keine Wünsche offen, Navi und Tempomat sind<br />

Das futuristisch anmuten<strong>de</strong> i3-Cockpit wirkt durch und<br />

durch sympathisch<br />

sogar serienmäßig. Mit einem Grundpreis von<br />

29.369 Euro netto ist <strong>de</strong>r ungewöhnliche BMW<br />

fair eingepreist.<br />

BMW i3<br />

Motor/Hubraum in ccm: Elektro/–<br />

kW (PS): 125 (170)<br />

Drehmoment:<br />

250 Nm<br />

Getriebe: –<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: –/0 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 7,2/150<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 12,9 l/160 km<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 450/260–1.100<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/18/21<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 0 %<br />

Basispreis (netto):<br />

29.369 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

94<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Werterhalt<br />

Viel zu än<strong>de</strong>rn war am zeitlosen Audi A8 zugegebenerweise<br />

nicht. Also machten die Ingenieure Bewährtes<br />

besser, steigerten<br />

die Leistung<br />

<strong>de</strong>r Motoren und<br />

senkten <strong>de</strong>n Verbrauch<br />

im Gegenzug.<br />

Wer eine möglichst schlichte und elegante<br />

Un<strong>de</strong>rstatement-Oberklasse sucht, kommt am<br />

Audi A8 kaum vorbei. Viel anfassen mussten<br />

die Designer nicht, um ein gelungenes Facelift<br />

auf die Rä<strong>de</strong>r zu stellen: Augenfällig sind <strong>de</strong>r<br />

Chromstreifen zwischen <strong>de</strong>n Leuchteinheiten<br />

und die innovativen variablen LED-Scheinwerfer,<br />

so sie <strong>de</strong>nn bestellt wer<strong>de</strong>n (672 Euro<br />

netto Mehrpreis). Außer<strong>de</strong>m kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

ab sofort ein Head-Up-Display or<strong>de</strong>rn gegen<br />

zusätzliche 1.168 Euro netto. Erfreulich, dass<br />

die Techniker mehr Leistung bei geringerem<br />

Verbrauch aus <strong>de</strong>n Triebwerken holten: So konsumiert<br />

<strong>de</strong>r Basisdiesel 0,5 l/km weniger gemittelt<br />

und kommt auf acht PS mehr. Der stärkere<br />

4.2 TDI macht gar einen Leistungssprung<br />

von 35 PS und leitet nun satte 385 Pferdchen<br />

an sämtliche Rä<strong>de</strong>r.<br />

Wer maximalen Antriebsluxus bei überschaubaren<br />

Tankkosten erleben will (7,4 l/100 km), sollte<br />

getrost zum einzigen Diesel-V8 im Segment greifen.<br />

Der mo<strong>de</strong>rne Selbstzün<strong>de</strong>r klingt sonor und<br />

ist kaum <strong>als</strong> solcher zu i<strong>de</strong>ntifizieren. Er arbeitet<br />

in harmonischer Weise mit <strong>de</strong>r achtstufigen<br />

Wandlerautomatik zusammen, die natürlich obligatorisch<br />

geliefert wird. Für einen Grundpreis<br />

von 79.663 Euro netto bleiben kaum noch Wünsche<br />

offen – das adaptive Luftfahrwerk bügelt<br />

Straßenunebenheiten aller Art gekonnt weg, die<br />

ten<strong>de</strong>nziell sportlicher gehaltene Audi-Note kann<br />

am kommo<strong>de</strong>n Einschlag nicht rütteln. Apropos<br />

Dynamik: Auch wenn die Verantwortlichen <strong>de</strong>m<br />

Luxusliner nun eine elektrische Servolenkung<br />

verpasst haben, witscht er auf Wunsch noch immer<br />

schwungvoll ums Eck mit einem hohen Maß<br />

an Fahrbahnkontakt.<br />

Akkurate Verarbeitung und hohe Passgenauigkeit<br />

kennzeichnen auch <strong>de</strong>n neuesten A8 (o.)<br />

Audi A8 4.2 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Achtzyl.-Diesel/4.134<br />

kW (PS) bei U/min: 283 (385) bei 3.750<br />

Drehmoment bei U/min: 850 Nm bei 2.000–3.750<br />

Getriebe:<br />

8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 6/194 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 4,7/250<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 7,4 l/1.108 km (82 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 590/520<br />

Typklasse HP/VK/TK: 22/28/30<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

79.663 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 1.916,21/0,77 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Evolutionsführer<br />

Aufgefrischtes Design, modifizierte Motoren inklusive Verbrauchsreduktion<br />

und vor allem ein neues Enter- und Infotainment-System<br />

sorgen für frischen Wind bei Opels Mittelklasse.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement bewegte <strong>de</strong>n neuen Insignia-<br />

Jahrgang bereits.<br />

Keine Sorge, <strong>de</strong>r Nachbar wird kaum bemerken,<br />

dass <strong>de</strong>r bisherige Insignia gegen <strong>de</strong>n frischen<br />

Jahrgang ausgetauscht wur<strong>de</strong>. Die optischen Retuschen<br />

fielen mo<strong>de</strong>rat aus – die schicke Chromspange<br />

am Heck sowie eine modifizierte Front<br />

machen Kennern jedoch klar: Hier han<strong>de</strong>lt es<br />

sich um die Neuauflage <strong>de</strong>r Opel-Mittelklasse.<br />

Unterm Blech steckt dagegen <strong>de</strong>utlich mehr Neues;<br />

in Verbindung mit <strong>de</strong>n modifizierten Diesel-<br />

Aggregaten (zwei Liter Hubraum) knackt <strong>de</strong>r Mittelklässler<br />

die 100-g-CO 2 -Grenze und lan<strong>de</strong>t bei<br />

99 Gramm. Im Gegenzug gibt es alles an<strong>de</strong>re <strong>als</strong><br />

ärmliche 140 PS auf die Vor<strong>de</strong>rrä<strong>de</strong>r, womit <strong>de</strong>r<br />

Insignia zwar zu keinem Überflieger, aber doch<br />

ein or<strong>de</strong>ntlich befeuertes Langstreckenfahrzeug<br />

wird. Knackige 350 Nm Drehmoment ab niedrigen<br />

1.750 Touren sorgen für gute Elastizität bei<br />

schaltfauler Fahrweise.<br />

Dabei gleitet <strong>de</strong>r Blick immer wie<strong>de</strong>r auf das neue<br />

Instrumentarium; <strong>de</strong>r mittlere Teil besteht aus<br />

einer TFT-Fläche mit simuliertem Analogtacho. Je<br />

nach Konfiguration wer<strong>de</strong>n dort auch Bordcomputer-Funktionen,<br />

Navigationshinweise sowie<br />

Radio-Features dargestellt. Der Drehzahlmesser<br />

in <strong>de</strong>r linken<br />

Hälfte fällt dagegen<br />

konventionell<br />

aus. Ab 23.121<br />

Euro netto gibt es<br />

<strong>de</strong>n 99-Gramm-<br />

Insignia mit 140 PS – und er bietet erwartungsgemäß<br />

bereits serienmäßig eine reichhaltige<br />

Ausstattung, zu <strong>de</strong>r neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheit<br />

auch Bluetooth-Freisprechanlage, Klimatisierung<br />

und Tempomat gehören. Ein Muss ist freilich das<br />

Karten-Navigationssystem (1.121 Euro netto)<br />

Mo<strong>de</strong>rne Zeiten: Das Infotainment-System beim<br />

Insignia überzeugt<br />

inklusive einer Vielzahl an elektronischen Nebenfunktionen<br />

wie Audio-Streaming und Smartphone-Anbindung.<br />

Adaptives Bi-Xenonlicht wan<strong>de</strong>rt<br />

gegen netto 1.050 Euro an Bord.<br />

Opel Insignia 2.0 CDTi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.956<br />

kW (PS) bei U/min: 103 (140) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.750–2.500<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/99 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,5/205<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 3,7 l/1.892 km (70 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 537/500<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

nicht bekannt<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

ab 23.121 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 719,93/0,29 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 95


FAHRTELEGRAMM<br />

Sparsamer 3000er<br />

Mittels intelligenter Technik verbin<strong>de</strong>t Peugeot sparsame Diesel-<br />

und drehmomentstarke Elektrotechnik. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

nahm <strong>de</strong>n praktischen 3008 unter die Lupe, um <strong>de</strong>m Hybridsystem<br />

auf <strong>de</strong>n Zahn zu fühlen.<br />

Okay, er ist ja formal ein Allradler, <strong>de</strong>r Peugeot<br />

3008 HYbrid4. Was die Franzosen verheißungsvoll<br />

kundtun, ist ein angenehmer Nebeneffekt dieser<br />

klugen Hybridtechnik: Zwischen <strong>de</strong>r vom Elektromotor<br />

angetriebenen Hinterachse und <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren<br />

Rä<strong>de</strong>rn, die von einem zwei Liter großen Diesel<br />

mit Drehmoment versorgt wer<strong>de</strong>n, besteht keine<br />

Antriebsverbindung – das spart Gewicht. Statt<strong>de</strong>ssen<br />

gibt es eine sensible Elektronikeinheit,<br />

welche die Kraftabgabe bei<strong>de</strong>r Aggregate steuert.<br />

Bei Bedarf boostet <strong>de</strong>r 27 kW starke Stromer o<strong>de</strong>r<br />

hilft <strong>de</strong>m 3008 aus <strong>de</strong>r Patsche, wenn er sich im<br />

Matsch festgefahren hat. Natürlich wird im Schub<br />

auch rekuperiert und elektrische Energie zurückgewonnen,<br />

um <strong>de</strong>m Verbrenner am Berg wie<strong>de</strong>r<br />

unter die Arme greifen zu können. Der Fahrer bekommt<br />

davon herzlich wenig mit – außer er beobachtet<br />

die Infografik. Stattliche 200 PS System-<br />

leistung weist Peugeot für<br />

diesen Allroun<strong>de</strong>r aus, <strong>de</strong>r<br />

auch abgesehen vom innovativen<br />

Antriebsstrang<br />

ein angenehmes Stückchen<br />

Automobil darstellt.<br />

Viel Platz innen, kommo<strong>de</strong><br />

Dämpfer und eine or<strong>de</strong>ntliche Verarbeitung füllen<br />

das Punktekonto. Die hoch gelegene Mittelkonsole<br />

mit <strong>de</strong>n weitgehend intuitiv bedienbaren Schaltern<br />

sorgt für ein Verbleiben <strong>de</strong>r Gebrauchsanweisung<br />

im Handschuhfach. Bequeme Sitze machen<br />

das Absolvieren weiter Reisen zum Vergnügen.<br />

Kommandozentrale auf Französisch – viele Tasten, aber<br />

intuitive Bedienung beherrschen das Bild im 3008<br />

Ab 29.285 Euro netto ist <strong>de</strong>r mit 88 Gramm eingestufte<br />

3008 zu haben und bietet serienmäßig<br />

Klimaanlage, Radio, das volle Sicherheitspaket,<br />

Bluetooth-Freisprechanlage und Tempomat. Für<br />

1.260 Euro (netto) Aufpreis wan<strong>de</strong>rn auch Leichtmetallrä<strong>de</strong>r<br />

und Navi an Bord.<br />

Peugeot 3008 HYbrid4<br />

Motor/Hubraum in ccm:<br />

Vierzyl.-Diesel/1.997<br />

E-Motor<br />

kW (PS): 27/37<br />

Drehmoment:<br />

200 Nm<br />

Systemleistung<br />

kW (PS) bei U/min: 120 (163)<br />

Drehmoment bei U/min: 300 Nm bei 1.750<br />

Getriebe:<br />

6-Gang, automatisiert<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/88 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,5/191<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 3,4 l/1.647 km (56 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 437/377–1.185<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/19/20<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

29.285 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 771,37/0,31 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Frischer Ost-Wind<br />

Škoda hat mit <strong>de</strong>m Rapid einen preiswerten Allroun<strong>de</strong>r im Köcher,<br />

<strong>de</strong>r soli<strong>de</strong> verarbeitet ist, je<strong>de</strong> Menge Platz und Fahrkomfort bietet.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement fühlte <strong>de</strong>r 1.6-TDI-Version auf <strong>de</strong>n Zahn.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Autokauf rational entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

muss, führt <strong>de</strong>r Weg nicht selten zu Škoda.<br />

Die Tschechen bieten ihre qualitativ hochwertige<br />

Ware wohlfeil an – mehr Auto fürs Geld bekommt<br />

man fast nirgends. Da die Produkte auf<br />

soli<strong>de</strong>r Volkswagen-Technik basieren, muss man<br />

sich kaum um die Qualität sorgen. Vielfahrer mit<br />

begrenztem Budget und <strong>de</strong>m Bedürfnis nach<br />

flexibler Fortbewegung sollten einen Blick auf<br />

<strong>de</strong>n Rapid 1.6 TDI werfen. Ab 15.470 Euro netto<br />

steht <strong>de</strong>r Viertürer zur Verfügung und verbin<strong>de</strong>t<br />

or<strong>de</strong>ntliche Fahrleistungen mit niedrigem Verbrauch.<br />

Nur 4,4 Liter genügen <strong>de</strong>m Diesel-Rapid<br />

je 100 Kilometer – mit <strong>de</strong>m Green-Tec-Paket<br />

(336 Euro netto) sind es lediglich vier Liter.<br />

Dann gehören auch Start-Stopp-System sowie<br />

Bremsenergie-Rückgewinnung zum Rüstzeug.<br />

So o<strong>de</strong>r so ist <strong>de</strong>r vierzylindrige Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

ein patenter Bursche mit knackigem Drehmoment<br />

(250 Nm) bereits ab 1.500 Umdrehungen<br />

– schaltfaule Fahrweise beherrscht er <strong>als</strong>o ta<strong>de</strong>llos<br />

und bleibt dabei angenehm in <strong>de</strong>n Lautäußerungen.<br />

Angenehm ist auch das Raumangebot<br />

<strong>de</strong>r knapp 4,50 Meter langen Limousine.<br />

Vor allem in <strong>de</strong>r zweiten Reihe<br />

herrscht üppige Kniefreiheit<br />

vor, die sogar manche Autos<br />

<strong>de</strong>r oberen Mittelklasse vermissen<br />

lassen. Auch <strong>de</strong>r Kofferrum<br />

glänzt mit 550 Liter Volumen.<br />

Clevere Features wie ein in <strong>de</strong>r<br />

Tankklappe integrierter Eiskratzer<br />

o<strong>de</strong>r etwa die Warnwesten-Halterung<br />

unter <strong>de</strong>m Fahrersitz verleihen<br />

<strong>de</strong>m Fronttriebler eine praktische Note. Dieser<br />

kommt freilich mit einer kompletten Sicherheitsausstattung<br />

daher. Eine Bluetooth-Freisprechanlage<br />

kostet ab 352 Euro netto, und das<br />

Navi schlägt mit 831 Euro Aufpreis zu Buche.<br />

Beste Verarbeitungsqualität und eine klare Architektur<br />

kennzeichnet <strong>de</strong>n Škoda Rapid (li.u.)<br />

Škoda Rapid 1.6 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.595<br />

kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 4.400<br />

Drehmoment bei U/min: 250 Nm bei 1.500–2.500<br />

Getriebe:<br />

5-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/114 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,4/190<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,4 l/1.250 km (55 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 535/550–1.490<br />

Typklasse HP/VK/TK: 16/19/21<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

15.470 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 469,31/0,19 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

96 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Dress-Caddy<br />

Der Cross Caddy ist multifunktional<br />

– er schluckt bei Bedarf je<strong>de</strong><br />

Menge Gepäck<br />

Der Zusatz „Cross” verleiht <strong>de</strong>m nützlichen Caddy etwas mehr<br />

Pkw-Flair. Mit <strong>de</strong>m 102 PS starken 1.6 TDI ist <strong>de</strong>r kleine Allroun<strong>de</strong>r<br />

angemessen motorisiert und äußerst sparsam zu bewegen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement machte sich ein Bild von <strong>de</strong>m Fronttriebler.<br />

Es gibt kaum etwas <strong>de</strong>rzeit, was so in ist wie<br />

Offroa<strong>de</strong>r. Und wenn man schon auf die Nutzfahrzeug-Schiene<br />

setzen muss, weil die Lebensumstän<strong>de</strong><br />

das eben erfor<strong>de</strong>rn – dann bleibt <strong>de</strong>r<br />

4x4-Look <strong>als</strong> kleine Entschädigung. Das ist <strong>de</strong>r<br />

Grund, warum immer mehr Hersteller die verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Fahrzeugsegmente auch <strong>als</strong> Cross-<br />

Versionen anbieten. So verfährt Volkswagen<br />

zum Beispiel auch mit <strong>de</strong>m Caddy und verpasst<br />

<strong>de</strong>m schicken Alleskönner speziell gestaltete<br />

Flanken sowie verklei<strong>de</strong>te Radläufe. Das Fahrwerk<br />

ließen die Techniker allerdings unberührt;<br />

wer aufgrund seiner Wohn- o<strong>de</strong>r Nutzverhältnisse<br />

auf Allradantrieb angewiesen ist, kann diesen<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llprogramms regulär<br />

bestellen. Die meisten Kun<strong>de</strong>n ziehen allerdings<br />

Frontantrieb vor, da sie asphaltiertes Terrain ohnehin<br />

selten verlassen.<br />

Weniger Schleppmoment kommt auch <strong>de</strong>m Verbrauch<br />

entgegen – so sollen <strong>de</strong>utlich weniger <strong>als</strong><br />

sechs Liter je 100 Kilometer durch das Common-<br />

Rail fließen, damit kann man leben. Mit 102 PS ist<br />

<strong>de</strong>r 1,6-Tonner wahrlich nicht übermotorisiert,<br />

aber doch or<strong>de</strong>ntlich<br />

unterwegs. Immerhin<br />

zerren 250 Nm Drehmoment<br />

schon ab 1.500 Umdrehungen an <strong>de</strong>n Pneus;<br />

<strong>de</strong>r Vierzlin<strong>de</strong>r geht laufruhig und kultiviert vor,<br />

wenn er <strong>de</strong>n Volkswagen auf maximal 170 km/h<br />

beschleunigt. Ab 22.185 Euro netto gibt es <strong>de</strong>n<br />

Cross Caddy mit <strong>de</strong>m stärkeren 1,6 Liter großen<br />

Diesel. Serienmäßig sind die volle Sicherheitsausrüstung,<br />

ein Radio und sogar <strong>de</strong>r Tempomat.<br />

Dafür müssen Dinge wie Einparkautomatik (610<br />

Euro netto), Klimaanlage (1.180 Euro netto) so-<br />

wie Navigationssystem (625 Euro netto) zusätzlich<br />

bezahlt wer<strong>de</strong>n. Auch Bi-Xenonscheinwerfer<br />

sind gegen 1.180 Euro netto lieferbar.<br />

VW Cross Caddy 1.6 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598<br />

kW (PS) bei U/min: 75 (102) bei 4.400<br />

Drehmoment bei U/min: 250 Nm bei 1.500–2.500<br />

Getriebe:<br />

5-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/136 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: k.A./170<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 5,2 l/1.154 km (60 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 635/k.A.<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/16/16<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

22.185 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 615,51/0,25 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Frisch gehalten<br />

Nicht, dass <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne Hyundai ix35 das Facelift dringend<br />

gebraucht hätte. Dennoch verpassten ihm die Verantwortlichen<br />

optische Retuschen, ein paar Oberklasse-Extras – und<br />

sie reduzierten <strong>de</strong>n Verbrauch. <strong>Flotte</strong>nmanagement fuhr <strong>de</strong>n<br />

neuen Jahrgang bereits.<br />

Natürlich, <strong>de</strong>r aktuelle Hyundai ix35 ist kein wirklich<br />

an<strong>de</strong>res Auto im Vergleich zu früher – die<br />

Än<strong>de</strong>rungen stecken im Detail. Kenner wer<strong>de</strong>n<br />

die neue Rückleuchten-Grafik auf Anhieb i<strong>de</strong>ntifizieren,<br />

und es gibt LED-Tagfahrlicht. Für die<br />

Hauptscheinwerfer kommt auf Wunsch (798 Euro<br />

netto) Bi-Xenontechnik zum Einsatz, darüber hinaus<br />

kann eine Lenkradheizung geor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

für das kompakte SUV. <strong>Flotte</strong>nmanagement drehte<br />

bereits eine erste Run<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m aufgefrischten<br />

Koreaner und wählte für diesen Zweck <strong>de</strong>n<br />

kleinen Diesel aus. Hier stehen 1,7 Liter Hubraum<br />

im Datenblatt sowie 116 PS – genug <strong>als</strong>o, um <strong>de</strong>n<br />

durchschnittlichen Fahralltag problemlos zu bestreiten.<br />

Der Vierzylin<strong>de</strong>r verfügt über einen kultivierten<br />

Lauf, wenngleich die Verbrennungsart akustisch<br />

preisgegeben wird. Die Sorge über etwaigen Leistungsmangel<br />

zerschlägt sich nach <strong>de</strong>n ersten Metern<br />

Fahrt – <strong>de</strong>nnoch ist klar: Ein heißer Feger ist<br />

<strong>de</strong>r fraglos eher praktisch angehauchte ix nicht.<br />

Das sauber bedienbare Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

sorgt für ein harmonisches Übersetzungsverhältnis,<br />

unten nicht zu lang und oben aber schon<br />

so, dass die sechste<br />

Stufe schön drehzahlreduzierend<br />

wirkt,<br />

was Motorenlärm und<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

senkt. Mit 5,3 Litern<br />

je 100 Kilometer (139 g CO2/km) ist <strong>de</strong>r kleinste<br />

Diesel-ix35 erfreulich sparsam. Der Grundpreis<br />

beträgt 20.310 Euro netto, was durchaus fair<br />

erscheint. Serienmäßig sind neben <strong>de</strong>r vollen<br />

Sicherheitsausrüstung freilich Klimaanlage und<br />

Radio. Das Navigationssystem (1.260 Euro netto)<br />

ist ausschließlich ab <strong>de</strong>r hören Ausstattungslinie<br />

Geräumiger Innenraum und klar ablesbare Instrumente<br />

charakterisieren <strong>de</strong>n Hyundai ix35<br />

„Trend“ lieferbar, und Bluetooth-Freisprechanlage<br />

wie Tempomat schlagen mit zusätzlich 882<br />

Euro netto zu Buche.<br />

Hyundai ix35 1.7 CRDi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.685<br />

kW (PS) bei U/min: 85 (116) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 260 Nm bei 1.250–2.750<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/139 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 12,4/173<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 5,3 l/1.094 km (58 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 450/591–1.436<br />

Typklasse HP/VK/TK: 20/21/21<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 15%<br />

Dieselanteil: 37%<br />

Basispreis (netto):<br />

20.310 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 649,08/0,26 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 97


FAHRTELEGRAMM<br />

Es schlägt neun<br />

Land Rover spendiert seinem Range Rover Evoque eine<br />

Neungang-Automatik, um das Lifestyle-SUV up to date zu<br />

halten. <strong>Flotte</strong>nmanagement testete <strong>de</strong>n 190-PS-Diesel<br />

ausgiebig.<br />

Wer hätte gedacht, dass mo<strong>de</strong>rne<br />

Automaten irgendwann<br />

einmal mehr <strong>als</strong> fünf Gänge<br />

bereithalten wür<strong>de</strong>n? Schnee<br />

von gestern, inzwischen sind<br />

wir bei <strong>de</strong>ren neun angekommen,<br />

und Experten arbeiten<br />

längst an einer zweistelligen<br />

Anzahl von Übersetzungen.<br />

Sei es drum, auch <strong>de</strong>r britische<br />

Gelän<strong>de</strong>wagen-Spezialist<br />

Land Rover bietet für sein kompaktes Lifestyle-<br />

SUV Evoque exakt neun Vorwärtsgänge an – davon<br />

profitieren freilich Geräusche und Kraftstoffverbrauch.<br />

Eine bessere Spreizung <strong>de</strong>s Übersetzungsban<strong>de</strong>s<br />

för<strong>de</strong>rt zweifellos die Effektivität; welches<br />

Triebwerk wür<strong>de</strong> besser zu <strong>de</strong>r neuen Automatik<br />

passen <strong>als</strong> <strong>de</strong>r elastische 190-PS-Diesel mit 2,2 Liter<br />

Hubraum? Der kultivierte Common-Rail-Diesel<br />

tritt kräftig an und versetzt <strong>de</strong>n Hingucker-4x4<br />

angemessen rasch in Fahrt.<br />

Und die Schaltqualität? Geschmeidig und reaktionsschnell<br />

wird mit <strong>de</strong>n Stufen jongliert – kein<br />

Wun<strong>de</strong>r, schließlich steckt die erfahrene Zahn-<br />

radfabrik Friedrichshafen<br />

hinter <strong>de</strong>m<br />

Getriebe. Ach ja, die<br />

automatisiert durchgeführten Übersetzungswechsel<br />

passen gut zu diesem SUV, das zwar kompakt<br />

ist mit seinen 4,36 Längenmetern, aber doch<br />

<strong>de</strong>n komfortablen Tourer gibt. Lange Strecken<br />

abspulen klappt wun<strong>de</strong>rbar mit <strong>de</strong>m Briten, <strong>de</strong>r<br />

ansehnliche Sessel bietet und <strong>de</strong>n Rücken schont.<br />

Mit einem Grundpreis von 31.621 Euro ist <strong>de</strong>r kleine<br />

Lifestyle-Land-Rover zwar kein allzu billiges<br />

Vergnügen, doch sein Geld allemal wert. Serienmäßig<br />

an Bord sind stets Klimaanlage, Radio und<br />

Tempomat. Für das Bildschirmnavigationssystem<br />

verlangt <strong>de</strong>r Nobelhersteller 1.806 Euro netto<br />

extra; auch Xenonlicht muss mit 781 Euro (netto)<br />

zusätzlich eingekauft wer<strong>de</strong>n.<br />

Neun Fahrstufen sind heute noch lange nicht Standard –<br />

<strong>de</strong>r Evoque hat exakt so viele (li.)<br />

Range Rover Evoque SD4<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.179<br />

kW (PS) bei U/min: 140 (190) bei 3.500<br />

Drehmoment bei U/min: 420 Nm bei 1.750<br />

Getriebe:<br />

9-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/159 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,5/195<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 6,0 l/967 km (58 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 665/1.445<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

k.A.<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 10%<br />

Dieselanteil: 86%<br />

Basispreis (netto):<br />

31.621Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Mit <strong>de</strong>r taufrischen Mittelklasse Q50 bringt Infiniti einen attraktiven<br />

Tourer auf <strong>de</strong>n Markt. Erstm<strong>als</strong> im Segment bietet das Label<br />

auch einen Dieselmotor, <strong>de</strong>r 170 PS liefert und sich in Sparsamkeit<br />

übt. <strong>Flotte</strong>nmanagement war bereits unterwegs mit <strong>de</strong>r<br />

stattlichen Reiselimousine.<br />

Klasse Mitte<br />

Warum nicht mal zu einer alternativen Marke<br />

greifen? An <strong>de</strong>n Eigenschaften je<strong>de</strong>nfalls soll<br />

es nicht liegen, Nissans Luxusmarke Infiniti beispielsweise<br />

hat mit seiner neuen Mittelklasse<br />

Q50 ein attraktives Fahrzeug auf die Rä<strong>de</strong>r gestellt.<br />

Und das Argument, es gebe keine or<strong>de</strong>ntlichen<br />

Dieselmotoren, kann nun nicht mehr gelten<br />

– <strong>de</strong>nn genau so einen listet das Preisblatt ab<br />

sofort. Aus 2,1 Liter Hubraum holt das Aggregat<br />

stattliche 170 PS und motorisiert <strong>de</strong>n Viertürer<br />

damit angemessen. Nach einer klitzekleinen<br />

Anfahrschwäche legt <strong>de</strong>r Common-Rail kräftig<br />

los und beschleunigt <strong>de</strong>n Hecktriebler mühelos<br />

auch auf höhere Autobahntempi. Dabei bleibt es<br />

in <strong>de</strong>r Fahrgastzelle angenehm leise, wie es sich<br />

für einen Langstrecken-Profi gehört.<br />

Ein sanft abgestimmtes Fahrwerk bügelt Bo<strong>de</strong>nwellen<br />

wirkungsvoll weg; wahrlich innovativ ist<br />

ein Lenksystem, das auf Wunsch komplett ohne<br />

mechanische Verbindung agiert. Demnach kann<br />

<strong>de</strong>r Fahrer frei konfigurieren, ob er lieber direktzackig<br />

um die Ecken flitzt o<strong>de</strong>r das Fahrzeug eine<br />

eher indirekte Auslegung an <strong>de</strong>n Tag legt, um<br />

<strong>de</strong>n Fahrkomfort zu unterstützen.<br />

Den übrigens<br />

betonen auch großzügig<br />

ausgelegte Sessel inklusive<br />

reichhaltigem Platzangebot.<br />

Darüber hinaus<br />

lässt sich <strong>de</strong>r Q50 intuitiv bedienen – es gibt zwei<br />

große Monitore, einer für die Navi-Farbkarte und<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re für diverse Fahrzeugfunktionen wie<br />

Radio und Co. Ab 28.865 Euro (netto) geht es<br />

los – im Grundpreis enthalten sind Klimaanlage,<br />

Radio und Tempomat. Das variable Lenksystem<br />

Zwei Bildschirme und klassische Rundinstrumente – <strong>de</strong>r<br />

Q50-Innenraum gefällt<br />

kostet 840 Euro, und zahlreiche Assistenten<br />

vom Notbremssystem bis zum Totwinkelwarner<br />

kosten zusammen 2.184 Euro netto extra.<br />

Infiniti Q50 2.2d<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143<br />

kW (PS) bei U/min: 125 (170)<br />

Drehmoment bei U/min: 400 Nm bei 1.600–2.800<br />

Getriebe:<br />

7-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/124 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,5/230<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,8 l/1.541 km (74 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: k.A./500<br />

Typklasse HP/VK/TK: 19/26/25<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

28.865 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

98<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Seat setzt neben Emotion auch immer mehr auf<br />

Praktikabilität, um insbeson<strong>de</strong>re Fuhrparkkun<strong>de</strong>n<br />

zu gewinnen. Der neue Leon ST ist <strong>de</strong>r Beweis dafür,<br />

dass sich bei<strong>de</strong>s durchaus vereinen lässt. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

fuhr bereits mit <strong>de</strong>m 150 PS starken<br />

2.0 TDI.<br />

Nutzwert und Sparsamkeit<br />

stehen an erster<br />

Stelle bei <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n.<br />

Genau das kann Seat jetzt<br />

bieten mit <strong>de</strong>m neuen<br />

Seat Leon ST, <strong>de</strong>r bei umgeklappten<br />

Sitzlehnen<br />

fast 1.500 Liter La<strong>de</strong>raumvolumen<br />

bereithält<br />

inklusive praktischen Details<br />

wie zum Beispiel einem doppelten Bo<strong>de</strong>n.<br />

Je nach Diesel-Motorisierung glänzt er überdies<br />

mit 87 g CO 2 /km und gehört damit gar zu<br />

<strong>de</strong>n genügsamsten Kombis Europas. Dennoch<br />

verliert Seat mit <strong>de</strong>m Leon ST <strong>de</strong>n Design-Aspekt<br />

nicht aus <strong>de</strong>n Augen und wartet mit hoher<br />

Emotionalität auf. Ein guter Kompromiss zwischen<br />

Ökonomie und Fahrspaß ist <strong>de</strong>r 2.0 TDI<br />

mit 150 PS. Er sorgt mit seinen 320 Nm Drehmoment<br />

ab 1.750 Touren für kräftigen Vortrieb.<br />

Am besten harmoniert <strong>de</strong>r kultiviert laufen<strong>de</strong><br />

Common-Rail mit <strong>de</strong>m flink schalten<strong>de</strong>n Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Innen zeigt sich beste Konzern-Qualität; die<br />

Verarbeitung ist ta<strong>de</strong>llos, und straffe, gut kontu-<br />

Emotions-Kombi<br />

rierte Sitze schaffen ausgeprägte Langstrecken-<br />

Qualität. Je nach favorisiertem Motor kostet <strong>de</strong>r<br />

Leon ST ab 19.672 Euro netto (1.6 TDI EcoMotive)<br />

respektive 21.487 Euro netto für <strong>de</strong>n 150 PS<br />

starken 2.0 TDI. Serienmäßig sind in je<strong>de</strong>m Fall<br />

die volle Sicherheitsausrüstung, Klimaanlage und<br />

Radio. Highlight <strong>de</strong>r neuen Leon-Generation sind<br />

freilich die LED-Vollscheinwerfer ab netto 831<br />

Euro; das Navigationssystem schlägt mit 579 Euro<br />

netto zu Buche. Diverse Assistenzsysteme wie<br />

eine Frontkamera inklusive City-Notbremsfunktion<br />

(243 Euro netto), Müdigkeitserkennung (109<br />

Euro netto) und Spurhalte-Warner (252 Euro netto)<br />

bekun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Technik. Gegen 638<br />

Euro (netto) wan<strong>de</strong>rn außer<strong>de</strong>m adaptive Dämpfer<br />

an Bord.<br />

Beste Verarbeitung und intuitive Bedienung kennzeichnen<br />

das Leon-Interieur (li.)<br />

Seat Leon ST 2.0 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.968<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–3.000<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Doppelkuppl.<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/119 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,6/211<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,5 l/1.111 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 520/587–1.470<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/20/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

22.915 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 612,83/0,25 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Alleskönner<br />

Für Kun<strong>de</strong>n mit vielfältigen Transportaufgaben hält Toyota<br />

<strong>de</strong>n neuen Proace bereit. Es gibt ihn mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Radstän<strong>de</strong>n und diversen Innenraum-Konfigurationen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement war mit <strong>de</strong>m Alleskönner<br />

schon unterwegs.<br />

Toyota-Kun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Wunsch nach einem leichten<br />

Nutzfahrzeug müssen keineswegs nach Hause<br />

geschickt wer<strong>de</strong>n. Jüngst führten die Japaner <strong>de</strong>n<br />

flexiblen Proace ein. Mit einer Fülle an Motorvarianten,<br />

Radstän<strong>de</strong>n und Innenraum-Konfigurationen<br />

wird er vielfältigen Wünschen gerecht. Vier<br />

unterschiedliche Dieselaggregate <strong>de</strong>cken individuelle<br />

Leistungsbedürfnisse ab; erste Testrun<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>r 90 PS starken Einsteigerversion <strong>als</strong><br />

Kastenwagen haben gezeigt, dass man mit <strong>de</strong>m<br />

1,6 Liter großen Selbstzün<strong>de</strong>r auskommen kann,<br />

wenngleich er kein überbor<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Energiebün<strong>de</strong>s<br />

darstellt. Immerhin wiegt <strong>de</strong>r Fronttriebler<br />

rund 1,8 Tonnen in <strong>de</strong>r Basisausgabe. Wem 180<br />

Nm Drehmoment ab 1.500 Umdrehungen nicht<br />

ausreichen, muss zur kräftigeren Zweiliter-Stufe<br />

greifen.<br />

Dann steigt die Leistung auf min<strong>de</strong>stens 128 PS,<br />

und das Drehmoment <strong>de</strong>s schwächsten Zweiliters<br />

beträgt 320 Nm; zusammen mit <strong>de</strong>m leicht<br />

schaltbaren Sechsgang-Getriebe ist das stärkere<br />

Triebwerk eine gute Wahl für Nutzer, die häufig mit<br />

größeren Lasten an Bord unterwegs sind. Außer-<br />

<strong>de</strong>m erklimmt<br />

<strong>de</strong>r praktische,<br />

mit vielen Ablagen<br />

ausgerüstete<br />

Allroun<strong>de</strong>r<br />

Steigungen hurtig, was ihm eine gewisse Souveränität<br />

verleiht. Ab netto 21.770 Euro steht das<br />

Grundmo<strong>de</strong>ll mit kurzem Radstand in <strong>de</strong>r Liste.<br />

Für <strong>de</strong>n stärkeren 2.0 D-4D wer<strong>de</strong>n 2.230 Euro<br />

(netto) Aufpreis fällig. Als Fensterbus ist <strong>de</strong>r Toyota<br />

ohnehin nur mit <strong>de</strong>m stärkeren Aggregat<br />

und langem Radstand lieferbar – ab 25.350 Euro<br />

Der Toyota Proace ist ein Gepäckkünstler mit hoher Flexibilität<br />

im La<strong>de</strong>raum<br />

netto geht es los. Stets an Bord sind die volle Sicherheitsausrüstung<br />

(ABS und ESP) sowie Radio.<br />

Für die Klimaanlage wer<strong>de</strong>n 1.100 Euro (netto)<br />

aufgerufen.<br />

Toyota Proace 2.0 D-4D<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.997<br />

kW (PS) bei U/min: 94 (128)<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 2.000<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/168 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: k.A./170<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 6,4 l/1.250 km (80 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 1.029/k.A.<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

nicht bekannt<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 100%<br />

Basispreis (netto):<br />

ab 24.000 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 99


FAHRBERICHT<br />

Leistungssparen<br />

Volvo erneuert seine Motorenpalette und verbin<strong>de</strong>t die innovativen Triebwerke<br />

mit einer ebenfalls neuen Achtstufen-Automatik. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

fuhr die 181 PS starke Version D4, die im Gegenzug äußerst sparsam ist.<br />

Dass sich Leistung und ein geringer Kraftstoffverbrauch<br />

keineswegs ausschließen, zeigt Volvo<br />

mit seiner neu entwickelten Motorengeneration.<br />

So wird es <strong>de</strong>n Mittelklasse-Kombi V60<br />

beispielsweise bald in einer Dieselversion mit<br />

strammen 181 PS und einem CO 2 -Ausstoß von<br />

lediglich 99 g/km geben – das entspricht gera<strong>de</strong><br />

einmal 3,7 Liter pro 100 Kilometer. Selbst<br />

mit Automatik wird die 100-Gramm-Hür<strong>de</strong> nur<br />

knapp überschritten. Um solche ambitionierten<br />

Werte zu erreichen, installierten die Schwe<strong>de</strong>n<br />

ein Achtstufen-Getriebe. Erste Ausfahrten bescheinigen<br />

<strong>de</strong>r Wandlerausführung eine harmonische<br />

Schaltstrategie sowie weiche Übersetzungswechsel.<br />

Dabei ist größtenteils Entspannung<br />

angesagt, <strong>de</strong>nn dank 400 Nm Drehmoment<br />

bereits ab niedrigen 1.750 Umdrehungen kann<br />

zumeist im großen Gang verweilt wer<strong>de</strong>n. Wer<br />

es sportlich mag, darf <strong>de</strong>n Schwe<strong>de</strong>n binnen<br />

siebeneinhalb Sekun<strong>de</strong>n auf Landstraßentempo<br />

sprinten erleben – dann wer<strong>de</strong>n die Passagiere<br />

sanft in die weichen Sessel gepresst.<br />

Komfort ist nach wie vor ein großes Thema bei<br />

Volvo neben <strong>de</strong>r Sicherheit. Demnach trimmten<br />

die Ingenieure die neuen Aggregate durchaus<br />

auf Laufkultur, wenngleich <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

akustisch schon <strong>als</strong> solcher zu erkennen ist –<br />

störend wird er jedoch auch in <strong>de</strong>n oberen Drehzahlsphären<br />

nicht. Ein mo<strong>de</strong>rnes Einspritzsystem<br />

sorgt für Effizienz und Kraft – ein eigener<br />

Drucksensor für je<strong>de</strong>s Einspritzventil bringt<br />

mehr Variabilität in die Gemischaufbereitung<br />

und bedingt durch die damit zusammenhängen<strong>de</strong><br />

Optimierung <strong>de</strong>r Verbrennung auch eine<br />

günstigere Leistungsentfaltung. Der Rest entspricht<br />

besten V60-Tugen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Kombi bietet<br />

viel Platz in bei<strong>de</strong>n Reihen und sticht durch<br />

seine komfortablen Fauteuils hervor, die ihn<br />

zum i<strong>de</strong>alen Langstrecken-Kandidaten machen.<br />

Außer<strong>de</strong>m hält die Materialverarbeitung, was<br />

<strong>de</strong>r Hersteller verspricht: Hier gibt es Premium<br />

durch und durch. Ein sanfte Abstimmung <strong>de</strong>r<br />

Dämpfer unterstützt <strong>de</strong>n komfortablen Einschlag<br />

<strong>de</strong>s Fronttrieblers. Selbst grobe Querfugen dringen<br />

nur entschärft in die Fahrgastzelle; längere<br />

Autobahn-Verwerfungen schlucken die Fe<strong>de</strong>rn<br />

wirkungsvoll weg und gaukeln eine intakte Straße<br />

vor. Das heißt jedoch keineswegs, dass sportliche<br />

Fahrer nicht auch mal die 181 Pferdchen <strong>de</strong>r<br />

neuen Maschine auskosten dürften: Wer <strong>de</strong>n Untersteuerer<br />

um die Kehre wirft, erntet ein gutmütiges<br />

Fahrverhalten und bekommt <strong>de</strong>n Rettungsanker<br />

in Form <strong>de</strong>s entschlossen eingreifen<strong>de</strong>n<br />

Stabilitätsprogramms zu spüren.<br />

Leichte Anpassungen in Sachen Bedienung und<br />

bei <strong>de</strong>n Instrumenten haben die Verantwortlichen<br />

vor einiger Zeit vorgenommen – in diesen<br />

Genuss kommen selbstverständlich auch die Varianten<br />

mit <strong>de</strong>n neuen Triebwerken. So sind die<br />

mechanischen Zeiger <strong>de</strong>r TFT-Technologie gewichen:<br />

Verspielte Naturen können verschie<strong>de</strong>ne<br />

Themen la<strong>de</strong>n und entschei<strong>de</strong>n, ob sie lieber einen<br />

klassischen Drehzahlmesser samt Digitacho<br />

haben möchten o<strong>de</strong>r statt<strong>de</strong>ssen eine Anzeige für<br />

ökonomisches Fahren. An <strong>de</strong>r Innenarchitektur<br />

hat sich nichts geän<strong>de</strong>rt: Die schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole<br />

ist gesetzt; die sieht nicht nur schön aus,<br />

son<strong>de</strong>rn hat auch praktische Züge – dahinter versteckt<br />

sich nämlich eine Ablage. Ab netto 28.361<br />

Euro netto steht <strong>de</strong>r V60 D4 in <strong>de</strong>r Liste, <strong>de</strong>r Aufpreis<br />

für die Automatik beträgt 1.890 Euro (netto).<br />

Stets mit von <strong>de</strong>r Partie sind Klimaautomatik<br />

und Radio; es empfiehlt sich das Businesspaket<br />

mit besserem Sound sowie Navigationssystem ab<br />

1.168 Euro netto je nach Ausstattungslinie.<br />

Bil<strong>de</strong>r links von oben:<br />

Sauber verarbeitete Materialien und <strong>de</strong>r Klassiker, <strong>als</strong>o<br />

die schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole, sind bei Volvo selbstverständlich<br />

Potente Rohre, potenter Motor – aber wenig Verbrauch<br />

kennzeichnen <strong>de</strong>n neuen D4<br />

Mechanische Zeiger sind bei <strong>de</strong>n Schwe<strong>de</strong>n inzwischen<br />

Vergangenheit<br />

Volvo V60 D4<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.969<br />

kW (PS) bei U/min: 133 (181) bei 4.250<br />

Drehmoment bei U/min: 400 Nm bei 1.750–2.500<br />

Getriebe:<br />

8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: –/111 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 7,6/225<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.595 km (67 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: n.a./430–1.441<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

n.a.<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 36%<br />

Dieselanteil: 85%<br />

Basispreis (netto):<br />

28.361 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

100 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


FAHRBERICHT<br />

Mit <strong>de</strong>r A3 Limousine möchte Audi<br />

ein bisschen Oberklasse-Flair in das<br />

Kompaktwagen-Segment bringen.<br />

Kann <strong>de</strong>r trotz Viertürigkeit ausgesprochen<br />

dynamisch gezeichnete<br />

untere Mittelklässler mit Kofferraum<br />

zum A8 für <strong>de</strong>n kleinen Mann<br />

avancieren? <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit ihm unterwegs.<br />

Kleine<br />

Nobellimousine<br />

Kompakte Stufenheck-Limousinen sind langweilig?<br />

Von wegen, Audi beweist das Gegenteil:<br />

Mit <strong>de</strong>m A3 bringen die Ingolstädter einen aufregend<br />

gezeichneten unteren Mittelklässler<br />

samt Kofferraum auf <strong>de</strong>n Markt, um auch im<br />

Westen auf Kun<strong>de</strong>nfang zu gehen. Dort galt diese<br />

Fahrzeugkategorie im Gegensatz zum Osten<br />

Europas bisher <strong>als</strong> angestaubt; mit <strong>de</strong>n schneidigen<br />

Scheinwerfern und <strong>de</strong>r messerscharfen<br />

Tornadolinie oberhalb <strong>de</strong>r Türgriffe baggert das<br />

cityfreundliche Stufenheck bereits im Stand.<br />

Die von vorn nach hinten ansteigen<strong>de</strong> Sicke in<br />

<strong>de</strong>n Flanken unterstreicht <strong>de</strong>n dynamischen Eindruck<br />

<strong>de</strong>s Viertürers, <strong>de</strong>r übrigens die gleichen<br />

kraftvollen wie sparsamen Triebwerke unter <strong>de</strong>r<br />

Haube trägt wie die restlichen Geschwister <strong>de</strong>r<br />

A3-Mo<strong>de</strong>llpalette.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement nahm <strong>de</strong>n zwei Liter großen<br />

Common-Rail-Selbstzün<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r 150-PS-<br />

Stufe unter die Lupe. Bereits die Werksangaben<br />

machen Appetit auf eine Ausfahrt: Binnen 8,6<br />

Sekun<strong>de</strong>n soll <strong>de</strong>r Bayer Landstraßentempo erreichen,<br />

und die Höchstgeschwindigkeit liegt<br />

bei stattlichen 224 Sachen. Der Testwagen war<br />

mit <strong>de</strong>r knackig schaltbaren Sechsgang-Box ausgerüstet;<br />

wer gerne noch selbst die Hand an <strong>de</strong>n<br />

Hebel legt, wird seine Freu<strong>de</strong> mit diesem Getriebe<br />

haben. Auch wenn man <strong>de</strong>n Audi schaltfaul<br />

fahren kann (über 300 Nm bereits ab niedrigen<br />

1.750 Touren), heißt das nicht, dass man es auch<br />

tun muss. Der Selbstzün<strong>de</strong>r dreht flockig über<br />

3.000 Umdrehungen hinaus und animiert durchaus<br />

zu forcierter Fahrweise – ganz entgegen<br />

<strong>de</strong>m Viertürer-Image. Das fein abgestimmte<br />

Fahrwerk stellt einen gelungenen<br />

Kompromiss dar zwischen Komfort<br />

und Sportlichkeit; zwar verströmt <strong>de</strong>r<br />

Kompakte eine straffe Note für drahtige<br />

Naturen, bügelt schlechte Straßen aber<br />

<strong>de</strong>nnoch wirkungsvoll glatt. Dank präziser<br />

elektrischer Servolenkung lässt sich<br />

die Limousine zügig ums Eck zirkeln.<br />

Darüber hinaus läuft sie gar jenseits von<br />

Richtgeschwindigkeit sauber gera<strong>de</strong>aus.<br />

Innen fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Passagier soli<strong>de</strong> Verarbeitung<br />

vor – ganz gemäß <strong>de</strong>n Erwartungen an die Marke.<br />

Eine reduzierte Tastenlandschaft geht mit<br />

<strong>de</strong>r klaren Architektur Hand in Hand, die eine<br />

or<strong>de</strong>ntliche Portion Ergonomie mit sich bringt;<br />

dass komplexe Funktionen auch in einem Menüsystem<br />

zusammengefasst wer<strong>de</strong>n, welches<br />

Audi-Neulinge wie<strong>de</strong>rum erlernen müssen, ist<br />

ja völlig normal. Stramm, aber <strong>de</strong>nnoch kommod<br />

gepolsterte Sitze und großzügige Raumverhältnisse<br />

vor allem im Fond lassen die untere Mittelklasse<br />

zum Langstrecken-Profi avancieren. Ab<br />

23.613 Euro netto beginnt <strong>de</strong>r Spaß mit <strong>de</strong>r A3<br />

2.0 TDI Limousine. Die volle Sicherheitsausrüstung,<br />

Klimaanlage und Radio sind stets an Bord.<br />

Zu einem <strong>de</strong>r Ausstattungs-Highlights gehören<br />

variable LED-Scheinwerfer für 1.420 Euro (netto)<br />

Aufpreis – Xenonlicht gibt es bereits für 773<br />

Euro netto. Ab 974 Euro netto erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

Bluetooth-Freisprechanlage sowie Navigationsfunktion<br />

– ein Muss für <strong>de</strong>n Vielfahrer.<br />

Die markante Tornadolinie fällt ins Auge (o.)<br />

Die gut verarbeiteten Materialien sowie eine klare<br />

Architektur sprechen für <strong>de</strong>n A3 (li.o.)<br />

Der große Kofferraum unterstützt die praktische A<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Limousine (li.u.)<br />

Audi A3 2.0 TDI Limousine<br />

Motor/Hubraum in ccm:<br />

Vierzyl.-Diesel/1.968<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–3.000<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/107 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,7/224<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,1 l/1.220 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 475/425<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/21/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

23.613 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 580,32/0,23 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 101


TEST<br />

1<br />

Mit <strong>de</strong>m Škoda Octavia Combi<br />

gibt es viel Auto für einen fairen<br />

Kurs, höchste Verarbeitungsqualität,<br />

gehörige Langstreckentauglichkeit<br />

und or<strong>de</strong>ntlichen Fahrkomfort.<br />

Außer<strong>de</strong>m halten sich<br />

die Betriebskosten in Grenzen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement prüfte <strong>de</strong>n<br />

Tschechen auf Herz und Nieren.<br />

Der kann alles<br />

2<br />

3<br />

4<br />

W<br />

elche Fahrzeugkategorie kauft man<br />

eigentlich mit einem Škoda Octavia –<br />

Kompakt- o<strong>de</strong>r Mittelklasse? Mit rund<br />

4,66 Meter Außenlänge hat sich <strong>de</strong>r Tscheche<br />

zumin<strong>de</strong>st schon or<strong>de</strong>ntlich abgesetzt von <strong>de</strong>r<br />

Kompaktklasse. Historisch gesehen ist er natürlich<br />

etwas mehr Untere Mittelklasse, weil er<br />

stets auf <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Konzernplattform<br />

aufbaute. Heute nutzt er <strong>de</strong>n modularen Querbaukasten,<br />

und die Techniker streckten <strong>de</strong>n<br />

Radstand im Vergleich zu <strong>de</strong>n klassischen Kompakten<br />

im Konzern leicht auf nahezu 2,67 Meter.<br />

Gute Voraussetzungen für <strong>de</strong>n schlicht gezeichneten<br />

Škoda, um vor allem auf weiten Reisen zu<br />

punkten. Ein paar Designschmankerl bieten die<br />

Osteuropäer beim genauen Hinsehen dann aber<br />

doch: Eine messerscharfe Sicke knapp unterhalb<br />

<strong>de</strong>r Gürtellinie berührt das Auge ebenso wie die<br />

Erhebung auf <strong>de</strong>r Motorhaube, die bis zum prägnanten<br />

Markenemblem auf <strong>de</strong>m Kühlergrill herunterläuft.<br />

Letzterer präsentiert sich markant<br />

und sorgt für <strong>de</strong>utlichen Wie<strong>de</strong>rerkennungswert.<br />

Den gibt es natürlich auch in <strong>de</strong>r Fahrgastzelle.<br />

Grün beleuchtete Symbole <strong>de</strong>uten auf das Label<br />

hin, tagsüber dominiert hingegen weiß und unterstreicht<br />

die Klarheit <strong>de</strong>r Formen. Selbst das<br />

Markenlogo im Lenkrad ist in Schwarz-Weiß gehalten;<br />

Schnörkel sucht man hier vergebens – die<br />

Schrift auf <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Instrumentenskalen ist<br />

ähnlich klar wie die Architektur selbst, und sämtliche<br />

Tasten sind akkurat angeordnet. Das macht<br />

die Bedienbarkeit einfach, Gebrauchsanweisung<br />

a<strong>de</strong>. Um die Knöpfchenlandschaft übersichtlich<br />

zu halten, bekommt <strong>de</strong>r Octavia zusammen mit<br />

<strong>de</strong>m großen Navigationssystem (ab 1.504 Euro<br />

netto) umfangreiche Menü-Funktionen; dank<br />

Sensor wird bereits eine Funktionsleiste aufgerufen,<br />

sobald sich die Hand <strong>de</strong>m Monitor nähert.<br />

Alltägliche Funktionen wie die Steuerung von<br />

Temperatur o<strong>de</strong>r beispielsweise Audio-Belange<br />

lassen sich über das Paneel in <strong>de</strong>r Mittelkonsole<br />

respektive Multifunktionslenkrad steuern.<br />

Praxistauglichkeit wird bei Škoda übrigens groß<br />

geschrieben und gilt nicht nur für das Zurechtkommen<br />

mit <strong>de</strong>n Features. So spendiert <strong>de</strong>r<br />

Hersteller sämtlichen Octavia-Mo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>n<br />

inzwischen schon berühmten Eiskratzer in <strong>de</strong>r<br />

Tankklappe (eingeführt mit <strong>de</strong>m Rapid), und je<br />

nach Ausstattung gibt es intelligente Ablagen<br />

seitlich <strong>de</strong>r Radhauskästen sowie ausgeklügelte<br />

Netze, um etwaige Einkaufstaschen so zu verstauen,<br />

dass sie auch in <strong>de</strong>r Kurve nicht durch<br />

<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>raum fliegen. Innen bleibt es bei <strong>de</strong>n<br />

Ablage-Klassikern inklusive Becherhalter; optional<br />

gibt es ein Fach unter <strong>de</strong>m Beifahrersitz<br />

zum Unterbringen von seltener benötigtem<br />

Kleinkram. Dann kann die große Tour ja getrost<br />

eingeplant wer<strong>de</strong>n – die Stühle je<strong>de</strong>nfalls<br />

spielen so manche Hun<strong>de</strong>rt Kilometer lang mit.<br />

Straffe Polster und vielfache Verstellmöglichkeiten<br />

erlauben eine gute Sitzposition unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Körperstatur. Ein großzügiges<br />

Raumgefühl trägt maßgeblich zum Wohlfühlfaktor<br />

an Bord bei.<br />

102<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


TEST<br />

Aber auch unter <strong>de</strong>r Haube muss es stimmen,<br />

um <strong>de</strong>n Fahrkomfort zu vollen<strong>de</strong>n. Hier gibt es<br />

150 Diesel-PS aus zwei Liter Hubraum. Klar, es<br />

han<strong>de</strong>lt sich um <strong>de</strong>n bekannten Konzernmotor;<br />

das ausgereifte Triebwerk mit zahlreichen Verbesserungen<br />

in <strong>de</strong>r neuesten Ausbaustufe stellt<br />

einen guten Kompromiss dar zwischen kräftigem<br />

Vortrieb und Zurückhaltung an <strong>de</strong>r Tankstelle mit<br />

nicht einmal sechs Liter/100 km im gemischten<br />

Praxisbetrieb. Start-Stopp und Bremsenergie-<br />

Rückgewinnung tragen ihren Teil zur Umweltbilanz<br />

bei. Lediglich 8,6 Sekun<strong>de</strong>n sollen laut Werk<br />

vergehen bis zum Erreichen von Landstraßentempo<br />

– das ist sportlich. Im Alltag lädt <strong>de</strong>r Kombi<br />

jedoch eher zum entspannten Cruisen ein. Man<br />

surft auf <strong>de</strong>r 320 Nm großen Drehmomentwelle,<br />

die ihren Scheitelpunkt innerhalb eines breiten<br />

Tourenban<strong>de</strong>s zwischen 1.750 und 3.000 Kurbelwellenrotationen<br />

aufrechterhält. Und das heißt<br />

nicht einmal, dass die Maschine darüber hinaus<br />

an Drehfreudigkeit verliert; das beim Testwagen<br />

verbaute Doppelkupplungsgetriebe wechselt<br />

seine sechs Übersetzungen recht entspannt und<br />

bleibt dabei weitgehend ruckfrei.<br />

Mithilfe <strong>de</strong>r präzisen elektromechanischen Servolenkung<br />

lässt sich <strong>de</strong>r Fronttriebler bei Bedarf<br />

1. Gute Verarbeitung und das neue Entertainment-System<br />

mit ausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Bildschirm sind die Kennzeichen<br />

<strong>de</strong>s Octavia<br />

2. Über 1.700 Liter schluckt <strong>de</strong>r Octavia bei umgeklappten<br />

Rücksitzen<br />

3. Viel Beinfreiheit im Fond verspricht angenehme<br />

Reisen<br />

5<br />

eilig ums Eck bewegen. Die Fahrwerker erzielten<br />

einen durchaus annehmbaren Kompromiss zwischen<br />

kommo<strong>de</strong>r und dynamischer Abstimmung<br />

<strong>de</strong>r Dämpfer. Vor allem kurze Querfugen parieren<br />

sie ausgezeichnet, lange Autobahnwellen sind<br />

ohnehin die einfachere Disziplin. Darüber hinaus<br />

bestimmen leise Fahrgeräusche das Bild, sodass<br />

Kommunikation zwischen sämtlichen Passagieren<br />

selbst jenseits von Richtgeschwindigkeit<br />

ohne Probleme möglich ist. Auch im Verschlingen<br />

großer Gepäckstücke ist dieser Škoda gut:<br />

ein starkes Argument für <strong>de</strong>n Kingsize-Kompakten<br />

Octavia. Bei umgeklappter Rücksitzlehne<br />

wer<strong>de</strong>n mehr <strong>als</strong> 1.700 Liter Volumen frei – dieser<br />

Wert übertrifft sogar viele Kombis <strong>de</strong>r gehobenen<br />

Mittelklasse ein<strong>de</strong>utig.<br />

Ab 21.294 Euro netto kostet <strong>de</strong>r Octavia Combi<br />

mit <strong>de</strong>m 150-PS-Diesel – für das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

wer<strong>de</strong>n netto 1.512 Euro<br />

fällig. Für das gleiche Geld gibt es übrigens auch<br />

Allradantrieb. Da <strong>de</strong>r Zweiliter-Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

min<strong>de</strong>stens in <strong>de</strong>r höherwertigen Ambition-Ausstattung<br />

vom Band rollt, bekommt man schon<br />

ohne das Zahlen von Aufpreisen die meisten<br />

Wünsche erfüllt: Neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung,<br />

Radio und Klimaanlage sind auch<br />

Leichtmetallrä<strong>de</strong>r, Parksensor und Tempomat<br />

stets an Bord. Gegen weitere 168 Euro netto wird<br />

<strong>de</strong>r Allroun<strong>de</strong>r noch einen Tick nützlicher mit<br />

Mini-Abfalleimer in <strong>de</strong>r Türe und variablem La<strong>de</strong>bo<strong>de</strong>n.<br />

Unbedingt an Bord für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>neinsatz<br />

allerdings sollte das Fahrer-Assistenzpaket<br />

ab netto 2.176 Euro sein. Darin enthalten sind<br />

Bluetooth-Freisprechanlage, Spurhalte-Vorrichtung,<br />

Verkehrszeichenerkennung und je nach<br />

Ausführung auch ein automatisch abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Innenspiegel, Licht- und Regensensor. Außer<strong>de</strong>m<br />

ist <strong>de</strong>r elektronische Lotse mit diesem Paket<br />

ebenfalls abgegolten. Mehr Auto braucht auch<br />

ein Langstrecken-Profi nicht.<br />

4. Markant, aber doch auch schlicht mutet <strong>de</strong>r<br />

Tscheche an<br />

5. Der schlichte Kombi gibt <strong>de</strong>n perfekten Allroun<strong>de</strong>r<br />

6. Länge läuft: Mit fast 4,7 Metern ist <strong>de</strong>r Octavia <strong>de</strong>r<br />

kompakten Liga entwachsen<br />

Škoda Octavia 2.0 TDI Combi<br />

Motor<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 1.968<br />

kW (PS) bei U/min 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Nm bei U/min 320 bei 1.750–3.000<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe<br />

6-Gang-Doppelkupplung<br />

Höchstgeschw. km/h 214<br />

Beschleunigung 0–100/h 8,6<br />

EU-Verbrauch<br />

4,5 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite<br />

1.111 km<br />

Testverbrauch<br />

5,9 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

119 g/km<br />

Effizienzklasse<br />

B<br />

Tankinhalt<br />

50 l<br />

Zuladung<br />

626 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 610–1.740 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr<br />

208 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 15/19/23<br />

Garantie<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags<br />

Klimaanlage<br />

Radioanlage mit CD<br />

Tempomat<br />

schlüssell. Schließsystem<br />

Panorama-Glasdach<br />

Multikollisionsbremse<br />

Spurhalte-Warnung<br />

Einpark-Automatik<br />

Elektr. Heckklappe<br />

Elektr. verstellb. Fahrersitz<br />

Bi-Xenonlicht<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Serie<br />

Serie<br />

Serie<br />

Serie<br />

327 Euro<br />

798 Euro<br />

Serie<br />

436 Euro (Paket)<br />

478 Euro<br />

294 Euro<br />

621 Euro<br />

ab 810 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage ab 487 Euro<br />

Bildschirm-Navigation ab 596 Euro (inkl.<br />

Bluetooth-Freisprechanl.)<br />

Basispreis netto<br />

Škoda Octavia 2.0<br />

TDI Combi<br />

21.294 Euro<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 450,44/545,09/715,13<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 479,54/581,51/764,75<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 351,74/397,04/468,38<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 373,79/422,89/500,37<br />

Firmenfahrzeuganteil 40%<br />

Dieselanteil 66%<br />

Bewertung<br />

+<br />

• faires Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

• kräftiger, genügsamer Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

• eingeschränkte Individualisierung<br />

6<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 103


KOLUMNE<br />

Auf ein Neues!<br />

Das Jahr 2013 ist zwar noch nicht vorbei, aber ein vorsichtiger Blick zurück<br />

sei jedoch schon jetzt erlaubt. Natürlich alles mit <strong>de</strong>m Hintergedanken, in<br />

die Zukunft zu schauen, nämlich was uns <strong>de</strong>nn 2014 erwartet. Auf je<strong>de</strong>n<br />

Fall wird uns eine neue Regierung, dann hoffentlich in Amt und Wür<strong>de</strong>n,<br />

die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ungeliebte Entscheidung zumuten (müssen).<br />

Diesem so vielschichtigen Thema kann man sich<br />

nun aus ganz unterschiedlichen Richtungen nähern.<br />

Am En<strong>de</strong> aber dreht sich dann doch alles<br />

nur ums Geld, wie sollte es auch an<strong>de</strong>rs sein. Am<br />

eindringlichsten sieht man das tagtäglich an <strong>de</strong>n<br />

Tankstellen, o<strong>de</strong>r besser noch: davor. Nirgendwo<br />

sonst wer<strong>de</strong>n Preise so offen kommuniziert wie<br />

beim Sprit. Die Anzeigen signalisieren bis auf die<br />

Straße, was ein Liter <strong>de</strong>r begehrten Antriebsdroge<br />

kostet. Seit Mitte September nun gibt es<br />

sogar eine „Markttransparenzstelle für Kraftstoffe“<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>skartellamtes, die die Preisdaten<br />

von <strong>de</strong>n allermeisten <strong>de</strong>r 14.500 Tanken in<br />

Deutschland über private Verbraucher-Informationsdienste<br />

online über Internet und Apps zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Über beispielsweise <strong>de</strong>n ADAC o<strong>de</strong>r clever-tanken.<strong>de</strong><br />

kann man tatsächlich gewisse Spritpreise,<br />

auch lokal heruntergebrochen, abrufen. Der<br />

Gedanke dahinter ist eigentlich ganz gut gewesen.<br />

Ob er <strong>de</strong>r enormen Dynamik <strong>de</strong>r „Spritpreis-<br />

Arithmetik“ gewachsen ist, bleibt zumin<strong>de</strong>st<br />

stark anzuzweifeln. Meine eigene Recherche legt<br />

je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>n Schluss nahe, dass die angegebenen<br />

Preise zu <strong>de</strong>m auch mitgelieferten Zeitpunkt<br />

zutreffend waren, allerdings keineswegs alle<br />

Preisän<strong>de</strong>rungen gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, ja teilweise<br />

sogar nur ein kleiner Teil.<br />

Dazu ist vielleicht auch ein kritischer Blick hinter<br />

die Preiskulissen ganz hilfreich. So ganz wird<br />

man das aber wahrscheinlich nie verstehen, was<br />

da genau abläuft. Der Vorstellung vieler folgend,<br />

sitzen dort klügste Zocker versteckt in<br />

erdbebensicheren Bunkern und <strong>de</strong>nken sich gemeinste<br />

Auf- und Abschwünge <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Straße<br />

sichtbaren Preise europaweit aus. Natürlich ist<br />

untereinan<strong>de</strong>r alles abgesprochen und am En<strong>de</strong><br />

zählt nur <strong>de</strong>r eingefahrene Zaster.<br />

Doch jenseits dieser illustren, aber vagen Vorstellungen<br />

gibt es einige Gesetzmäßigkeiten<br />

und gewisse feste Randbedingungen, <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

Markt gehorcht. Im Prinzip wird <strong>de</strong>r Preis an <strong>de</strong>n<br />

Tankstellen in Deutschland von <strong>de</strong>n zwei ganz<br />

großen, BP/Aral und Shell, bestimmt. Dieser<br />

muss heutzutage nicht mehr mühevoll mit Leiter<br />

und Zahlentafeln aktualisiert wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

kommt vollautomatisch per Knopfdruck aus <strong>de</strong>r<br />

Zentrale. Selbst die Kassiererin wun<strong>de</strong>rt sich<br />

über die Än<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>r Anzeige. Man geht<br />

zum Bezahlen und muss feststellen, dass man<br />

besser noch zwei Minuten gewartet hätte.<br />

Denn die Preisspirale folgt immer <strong>de</strong>n gleichen<br />

Gesetzen: Machen die freien Tankstellen dicht,<br />

so geht es hurtig nach oben, und das passiert<br />

abends o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Nacht. Von mir selber festgestellt:<br />

um acht Uhr abends eine Erhöhung um<br />

15 Cent! Der ADAC fand kürzlich in einer Studie<br />

heraus, dass in <strong>de</strong>r Nacht auf Montag das höchste<br />

Niveau erreicht wird. Bestätigen kann ich das<br />

Preistief am Donnerstag gegen 19 Uhr. Man muss<br />

sich das so vorstellen: nachts wird angehoben<br />

und über Tag dann schrittweise gesenkt. Man<br />

spricht von vier Abwärtsbewegungen pro Tag.<br />

Dabei beobachtet einer <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren. Das geschieht<br />

nicht automatisch. Da sind anscheinend<br />

ständig Spione unterwegs, die Meldung erstatten.<br />

An<strong>de</strong>rs kann man sich die geringen Preisunterschie<strong>de</strong><br />

bei verschie<strong>de</strong>nen Anbietern in einer<br />

Region kaum vorstellen. In Österreich darf übrigens<br />

nur einmal pro Tag angehoben wer<strong>de</strong>n. Bei<br />

uns scheint das automatisch zu funktionieren.<br />

So ist es besser, morgens die Finger vom Tank zu<br />

lassen und bis in <strong>de</strong>n frühen Abend zu warten.<br />

Doch man sollte nicht zu lange warten, <strong>de</strong>nn<br />

sonst wartet man noch länger. Bis auf die Straße<br />

stehen die Kolonnen dann schnell vor <strong>de</strong>n Zapfen,<br />

wobei <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re sich am En<strong>de</strong> darüber<br />

ob <strong>de</strong>r zwischenzeitlichen Preismin<strong>de</strong>rung<br />

eigentlich doch freuen kann …<br />

Aber wo wird das hinführen? Auf je<strong>de</strong>n Fall in<br />

Deutschland nicht zu E10. Keine Verhaltensän<strong>de</strong>rung<br />

in Sicht, seit längerer Zeit Stagnation<br />

bei 15 Prozent Marktanteil. Ich teste gera<strong>de</strong> an<br />

unserem Motor-Rasenmäher, wie sich die Beimischung<br />

auf die Rasenqualität auswirkt. Mich<br />

interessiert in <strong>de</strong>m Zusammenhang auch, wo die<br />

„10“ bei <strong>de</strong>m „E“ eigentlich genau herkommt<br />

(<strong>als</strong>o auch die „5“ bei E5), aber da bekommt man<br />

nicht wirklich eine Antwort geliefert, diese ist<br />

ganz allgemein gehalten und alles geschehe im<br />

Sinne <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Regeln. Auch ob <strong>de</strong>r „Peak<br />

Oil“ erreicht o<strong>de</strong>r vielleicht schon überschritten<br />

ist, kann schwer ausgemacht wer<strong>de</strong>n. Die Bestrebungen,<br />

in immer schwierigeren Umgebungen<br />

wie beispielsweise <strong>de</strong>r Arktis nach Vorkommen<br />

zu suchen und diese dann auch zu för<strong>de</strong>rn, lassen<br />

keine genauen Prognosen zu. Klar ist jedoch<br />

eines: billiger wird durch diese teilweise sehr<br />

riskanten Projekte an <strong>de</strong>r Tankstelle nichts. Ganz<br />

im Gegenteil, es müssen dann auch empfindliche<br />

Rückschläge wie die Katastrophe <strong>de</strong>r Ölplattform<br />

vor Mexiko und <strong>de</strong>ren Scha<strong>de</strong>nsauswirkungen<br />

vom Autofahrer mitgetragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Für nächstes Jahr wer<strong>de</strong>n die Vorkommen allemal<br />

noch reichen. Trotz<strong>de</strong>m ist es nicht f<strong>als</strong>ch, schon<br />

jetzt ein Auge auf die nicht allzu ferne Zukunft<br />

zu werfen. Denn auch nach <strong>de</strong>r diesjährigen IAA<br />

(siehe <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013) ist nach<br />

wie vor nicht klar, wohin die antriebsenergetische<br />

Reise eigentlich geht. Einerseits wird weiter<br />

Gas gegeben mit CNG („Compressed Natural<br />

Gas“), <strong>als</strong>o <strong>de</strong>m noch in größerem Umfange in<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> vorrätigen Erdgas. Und da geht ja auch<br />

noch mehr, und zwar mit Bioerdgas (eigentlich<br />

Biomethan). Gewonnen aus nachwachsen<strong>de</strong>n<br />

Rohstoffen und Bioabfällen. Allerdings ist <strong>de</strong>r<br />

Umbau teuer, es gibt nur 900 Erdgas-Tankstellen<br />

und die Steuervergünstigung auf Erdgas für<br />

Fahrzeuge fällt En<strong>de</strong> 2018 weg. Wie das dann<br />

weitergeht, bleibt abzuwarten und <strong>de</strong>r vorsichtige<br />

<strong>de</strong>utsche Autofahrer wird das auch tun.<br />

Nicht schmecken wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Automobilisten<br />

auch Meldungen, <strong>de</strong>nen zufolge nach <strong>de</strong>m Wegfall<br />

<strong>de</strong>r Steuervergünstigung in <strong>de</strong>r EU (dann<br />

plus 22 Cent) Diesel teurer wür<strong>de</strong> <strong>als</strong> Benzin.<br />

Man halte sich vor Augen, dass außerhalb Europas<br />

die selbstzün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Dieselfahrzeuge<br />

aus diesem Grun<strong>de</strong> sowieso kaum eine Rolle<br />

spielen, ganz zum Leidwesen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Automobilhersteller. So wer<strong>de</strong>n mancherorts<br />

hinter vorgehaltener Hand schon Unkenrufe<br />

vom schleichen<strong>de</strong>n Abschied <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

Knatterkisten („Bauernmotoren“) laut. Der<br />

wird aber nächstes Jahr noch nicht stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Derweil macht sich ein an<strong>de</strong>rer Hoffnungsträger<br />

auf die ganz große Fahrt, allerdings nicht<br />

104<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


KOLUMNE<br />

durch Deutschland. Mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>l S hat Tesla<br />

echte Begehrlichkeit geweckt, <strong>de</strong>nn eine Reichweite<br />

von fast 500 Kilometern reicht dann doch<br />

für mehr <strong>als</strong> einen kleinen Ausflug. Das wird<br />

trotz <strong>de</strong>r sehr hohen Anschaffungskosten (so<br />

bei 70.000 Euro geht es los) reichlich honoriert<br />

und schreckt aberm<strong>als</strong> die <strong>de</strong>utschen Nobelfahrzeugbauer<br />

auf, die zuvor mil<strong>de</strong> gelächelt<br />

hatten: In Kalifornien wur<strong>de</strong>n im ersten Halbjahr<br />

2013 mehr Tesla S zugelassen <strong>als</strong> Porsche<br />

o<strong>de</strong>r Audi A6. Die Aktie von Tesla beschleunigt<br />

an <strong>de</strong>r Börse wie E-Autos auf <strong>de</strong>r Straße. Die<br />

Produktion ist auf Monate ausverkauft.<br />

Zu guter Letzt wird aus Norwegen noch berichtet,<br />

dass das Mo<strong>de</strong>l S <strong>de</strong>n alltagstauglichen<br />

VW Golf von Platz eins <strong>de</strong>r Zulassungsliste verdrängt<br />

hat. Fairerweise muss man aber anmerken,<br />

dass erhebliche Steuervergünstigungen,<br />

<strong>de</strong>r Wegfall von Mautgebühren sowie die Erlaubnis,<br />

Busspuren mitbenutzen und kostenlos<br />

parken zu dürfen, bestimmt <strong>de</strong>n wesentlichen<br />

Teil dazu beigetragen haben. Und <strong>de</strong>r Strom ist<br />

auch noch kostenlos. Ja, und die Norweger zahlen<br />

sogar angeblich mehr für gebrauchte Tesla,<br />

weil sie nicht fünf Monate auf einen neuen warten<br />

wollen. Ins Grübeln kommt man allerdings,<br />

wenn man sich anschaut, wie Norwegen die finanziellen<br />

Anreize stemmt: Die reichlich spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n<br />

Ölvorkommen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n da<br />

vorrangig genannt …<br />

Wie bei je<strong>de</strong>r kaum glaublichen Erfolgsgeschichte<br />

treten vermehrt Auguren auf <strong>de</strong>n Plan,<br />

die das Bild gehörig gera<strong>de</strong>rücken wollen. Als<br />

dann Anfang Oktober auch noch ein Mo<strong>de</strong>l S<br />

aufgrund einer aufgeschlitzten Lithium-Ionen-<br />

Batterie Feuer fing, war die Aufregung groß.<br />

Da zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>s Unfalls aber gera<strong>de</strong><br />

US-weiter Haushaltsnotstand herrschte, wur<strong>de</strong><br />

zwecks Aufklärung erst mal keiner tätig. En<strong>de</strong><br />

Oktober dann Entwarnung von <strong>de</strong>r US-Behör<strong>de</strong><br />

NHTSA, es wer<strong>de</strong> keine weitere Untersuchung zu<br />

<strong>de</strong>m Vorfall geben, <strong>de</strong>nn es gäbe keine Sicherheitsbe<strong>de</strong>nken<br />

in Bezug auf das E-Mobil. Was<br />

die Umweltbilanz in Form von Ausstößen jeglicher<br />

Art angeht, ist sowieso Vorsicht geboten.<br />

Wo kommt <strong>de</strong>r Strom <strong>de</strong>nn eigentlich her? Da<br />

gibt es dann durchaus wi<strong>de</strong>rsprüchliche Statistiken,<br />

die Energiewen<strong>de</strong> ist überall ein Streitthema.<br />

Und wie lange die Batterien wirklich<br />

halten, bleibt zukünftigen Erfahrungsberichten<br />

vorbehalten. Für 2014 halten sie bestimmt.<br />

Man wird gespannt zuschauen können, wie sich<br />

das weiterentwickelt. Auf unseren Straßen<br />

stromern die Elektrischen allerdings bisher<br />

sehr verhalten herum, <strong>de</strong>r Preis ist nach wie vor<br />

heiß. Die Zulassungszahlen krebsen im Zehntel-<br />

Prozent-Bereich herum. Keine stattliche staatliche<br />

För<strong>de</strong>rung, keine E-Mobile, allenfalls ins<br />

Museum wür<strong>de</strong>n sie fahren, sagt mein Autoexperten-Kollege<br />

Ferdinand Du<strong>de</strong>nhöffer in <strong>de</strong>r<br />

Schweizer „Die Weltwoche“.<br />

Derweil ungebrochen scheint <strong>de</strong>r Run auf SUVs.<br />

Nach Schwächeln im August nahmen sie im<br />

September wie<strong>de</strong>r richtig Fahrt im unwegsamen<br />

Fahrzeugmarkt-Gelän<strong>de</strong> auf. Da ist richtig<br />

Musik drin und die wird im Jahre 2014 weiter<br />

gespielt. Der Rest bis auf die Kompaktklasse,<br />

die ihre Führungsposition behauptet, fährt<br />

rückwärts. Ist das eine Vorbereitung auf <strong>de</strong>n<br />

angeblich unvermeidlichen Klimawan<strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />

etwa eine Reaktion auf das immer maro<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Straßennetz? Bei sanierungsbedürftigen<br />

Brücken sind nicht flugfähige bo<strong>de</strong>nbehaftete<br />

Fahrzeuge aber ebenfalls machtlos.<br />

Diese Sanierung <strong>de</strong>r automobilen Lebensräume<br />

wird jedoch das Hauptthema <strong>de</strong>r nahen Zukunft.<br />

Sollte <strong>de</strong>r Vorschlag von ADAC-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Peter Meyer Realität wer<strong>de</strong>n, wür<strong>de</strong>n drei Cent<br />

mehr Mineralölsteuer fällig. Bei <strong>de</strong>n Schwankungen,<br />

wie beschrieben, fällt das wahrscheinlich<br />

am wenigsten auf. Man könnte die Steuer ja<br />

tageszeitabhängig gestalten, wie oben schon<br />

diskutiert. O<strong>de</strong>r aber die Pkw-Maut kommt nach<br />

Seehofers Vorstellung (was ausschließlich für<br />

ausländische Fahrzeuge eigentlich nicht geht,<br />

die bei einer 100-Euro-Vignette mit Flatrate für<br />

die Autobahnen immerhin 900 Millionen einbringen<br />

wür<strong>de</strong>).<br />

Autor<br />

Professor Michael Schreckenberg, geboren<br />

1956 in Düsseldorf, studierte Theoretische Physik<br />

an <strong>de</strong>r Universität zu Köln, an <strong>de</strong>r er 1985 in<br />

Statistischer Physik promovierte. 1994 wechselte<br />

er zur Universität Duisburg-Essen, wo er 1997 die<br />

erste <strong>de</strong>utsche Professur für Physik von Transport<br />

und Verkehr erhielt. Seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren arbeitet<br />

er an <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung, Simulation und<br />

Optimierung von Transportsystemen in großen<br />

Netzwerken, beson<strong>de</strong>rs im Straßenverkehr, und<br />

<strong>de</strong>m Einfluss von menschlichem Verhalten darauf.<br />

Seine aktuellen Aktivitäten umfassen Online-Verkehrsprognosen<br />

für das Autobahnnetzwerk von<br />

Nordrhein-Westfalen, die Reaktion von Autofahrern<br />

auf Verkehrsinformationen und die Analyse<br />

von Menschenmengen bei Evakuierungen.<br />

Und die Ritter <strong>de</strong>r Straße wer<strong>de</strong>n immer älter.<br />

Fast 52 Lenze zählt mittlerweile <strong>de</strong>r private<br />

Neukäufer, ein Viertel <strong>de</strong>rer ist unter 45. Die<br />

brauchen dann mehr Hilfe und dazu gibt es je<strong>de</strong><br />

Menge „Assistenten“. Die wer<strong>de</strong>n auch nötig<br />

sein, um in <strong>de</strong>r Zukunft mit <strong>de</strong>n geplanten Vollsperrungen<br />

klarzukommen. Denn bei <strong>de</strong>r Infrastruktur<br />

tickt die Uhr unaufhörlich. Und dieses<br />

Ticken wird im Jahr 2014 nirgendwo in Deutschland<br />

zu überhören sein!<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013 105


GASTKOMMENTAR<br />

Winterprofil zeigen:<br />

Vier Millimeter für die Sicherheit<br />

Auf Deutschlands Straßen herrschen winterliche<br />

Straßenbedingungen. Auch wenn vereinzelt<br />

warme Tage immer wie<strong>de</strong>r für freie Straßen sorgen,<br />

sollten <strong>Flotte</strong>nbetreiber kein Risiko eingehen<br />

und bei <strong>de</strong>r Ausrüstung ihrer <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge<br />

konsequent auf hochwertige Winterreifen<br />

setzen. Denn vor allem in <strong>de</strong>n Nächten sinken die<br />

Temperaturen häufig unter <strong>de</strong>n Gefrierpunkt.<br />

Zu<strong>de</strong>m kann am selben Tag in Hamburg o<strong>de</strong>r Köln<br />

das Wetter sonnig und mild sein und somit für<br />

trockene Straßenverhältnisse sorgen, während<br />

gleichzeitig in an<strong>de</strong>ren Teilen Deutschlands<br />

kräftiger Neuschneefall die Straßen hochwinterlich<br />

macht und <strong>de</strong>r Einsatz von Schneeräumfahrzeugen<br />

nötig ist. Und auf nasskalten Straßen,<br />

bei Raureif, Schnee o<strong>de</strong>r Eis, bieten gute<br />

Winterreifen schlicht die beste Leistung und zuverlässig<br />

die höchsten Sicherheitsreserven.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Verlag und Redaktion:<br />

<strong>Flotte</strong> Medien GmbH<br />

Theaterstraße 22, 53111 Bonn<br />

Telefon: 0228/28 62 94-10<br />

Fax: 0228/28 62 94-29<br />

E-Mail: post@flotte.<strong>de</strong><br />

Internet: www.flotte.<strong>de</strong><br />

Geschäftsführer: Bernd Franke, Dipl.-Kfm.<br />

Chefredakteur: Ralph Wuttke (V.i. S.d.P.)<br />

E-Mail: rw@flotte.<strong>de</strong><br />

Redaktionsbeirat: Wolfgang Bock, Stephan Faut,<br />

Egon Fortnagel, Claus-Peter Gotta, Burkhardt<br />

Langen, Andreas Nickel, Dieter Prohaska, Christian<br />

Scholz, Sven Schulze, Peter Stamm, Thomas Wagner,<br />

Bernd Wickel<br />

Redaktion:<br />

Julia Rose, Steven Bohg, Stephan Hahnel,<br />

Sebastian Heuft, Patrick Broich, Christian Löffler<br />

E-Mail: post@flotte.<strong>de</strong><br />

Premium-Winterreifen zeichnet dabei eine spezielle<br />

Gummimischung aus, die bei niedrigen<br />

Temperaturen weich und griffig bleibt sowie ein<br />

mit vielen Profilblöcken und Lamellen versehenes<br />

Profil, das große Mengen Schnee aufnehmen<br />

kann. Die sicherheitsrelevanten Vorteile dieser<br />

Technologie liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Auf kalten,<br />

nasskalten, verschneiten o<strong>de</strong>r vereisten Straßen<br />

bieten Winterspezialisten <strong>de</strong>utlich mehr Grip<br />

und Traktion <strong>als</strong> Sommerreifen, liefern eine bessere<br />

Kurvenhaftung und kürzere Bremswege. Das<br />

kann bei einer Notbremsung entschei<strong>de</strong>nd sein:<br />

Wenn ein Fahrzeug nach einer Vollbremsung aus<br />

50 km/h dank guter Winterreifen bereits steht,<br />

rutschen an<strong>de</strong>rs bereifte Pkw bei Vergleichstests<br />

bis zu acht Meter weiter und sind dabei<br />

auf <strong>de</strong>n letzten Metern immer noch gut 20 km/h<br />

schnell. Im Interesse <strong>de</strong>r Sicherheit sollten daher<br />

im Winter unbedingt Winterreifen montiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies am besten nach <strong>de</strong>r alten Faustregel<br />

O bis O, <strong>als</strong>o von Oktober bis Ostern. Zumal<br />

in Deutschland die Winterreifenpflicht gilt. Bei<br />

Verstößen sind bis zu 80 Euro Bußgeld und ein<br />

Punkt in Flensburg fällig. Die mo<strong>de</strong>rne Technologie,<br />

die Profile und Mischungen hochwertiger<br />

Winterreifen auszeichnet, liefert in <strong>de</strong>r kalten<br />

Jahreszeit maximale Sicherheit sowie erstklassige<br />

Fahreigenschaften. Premium-Winterreifen<br />

sind darüber hinaus geräuscharm und punkten<br />

durch einen reduzierten Rollwi<strong>de</strong>rstand, <strong>de</strong>r<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>utlich zur Senkung <strong>de</strong>s Spritverbrauchs<br />

beiträgt.<br />

Aber auch Winterreifen ist nicht gleich Winterreifen.<br />

Sechs bis acht Millimeter ist das Profil<br />

von neuen Winterreifen tief. Der Gesetzgeber<br />

erlaubt, das Profil auf eine Min<strong>de</strong>sttiefe von 1,6<br />

Millimetern abzufahren. Doch Vorsicht: Ein <strong>de</strong>rart<br />

geringes Profil ist ein Sicherheitsrisiko und<br />

nicht mehr für alle Fahrbedingungen optimal<br />

geeignet. Selbst die Leistung <strong>de</strong>r besten Pneus<br />

nimmt signifikant ab, sobald ihre Profiltiefe weniger<br />

<strong>als</strong> vier Millimeter beträgt. Die Fahrt wird<br />

schneller zur Rutschpartie, die Bremswege verlängern<br />

sich beträchtlich. Unabhängige Tests<br />

<strong>de</strong>s ADAC und <strong>de</strong>r GTÜ belegen: Im Vergleich mit<br />

Neureifen bieten Winterreifen mit vier Millimeter<br />

o<strong>de</strong>r weniger Restprofil <strong>de</strong>utlich geringeren<br />

Grip. Somit erhöht sich die Schleu<strong>de</strong>rgefahr bei<br />

Lenkmanövern und in Kurven, <strong>de</strong>r Bremsweg auf<br />

nasser Fahrbahn verlängert sich um rund 15 Prozent<br />

und das Aquaplaning-Risiko bei Gera<strong>de</strong>ausfahrt<br />

o<strong>de</strong>r in Kurven steigt – <strong>de</strong>nn ohne Kontakt<br />

zur Fahrbahn helfen auch ABS und ESP nicht. Zu<strong>de</strong>m<br />

vergrößert sich <strong>de</strong>r Bremsweg auf Schnee,<br />

während sich die Zugkraft auf Schnee gleichzeitig<br />

reduziert. Darum ist die regelmäßige Überprüfung<br />

<strong>de</strong>r Profiltiefe Pflicht. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />

für Vielfahrer, um bei allen Straßenbedingungen<br />

und in je<strong>de</strong>r Verkehrssituation immer<br />

bestmöglich und sicher unterwegs zu sein.<br />

Fazit: Je<strong>de</strong>r Millimeter zählt, darum sollten Winterreifen<br />

mit einem Restprofil von unter vier Millimetern<br />

– unabhängig vom Alter – aussortiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Reifenexperten empfehlen daher, auf<br />

Qualitätsreifen mit ausreichend Restprofil sicher<br />

durch <strong>de</strong>n Winter zu fahren.<br />

Bernd Thorwart<br />

Pirelli Deutschland GmbH, Breuberg<br />

Layout:<br />

Lisa Görner, E-Mail: lg@flotte.<strong>de</strong><br />

Schlusskorrektur:<br />

Dorit Aurich, Susanne Kassung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Tanja M. Kasten,<br />

Prof. Michael Schreckenberg<br />

Fotos: Patrick Broich, Steven Bohg, Stephan<br />

Hahnel, Sebastian Heuft, Tanja M. Kasten;<br />

Crusa<strong>de</strong>r102, Fie<strong>de</strong>ls, Kurhan, Kzenon,<br />

M. Schuppich, stocksolutions, Sven Grundmann,<br />

uwimages/fotolia.com<br />

Anzeigen:<br />

Bernd Franke (Leitung)<br />

Telefon: 0228/28 62 94-11<br />

E-Mail: bf@flotte.<strong>de</strong><br />

Sekretariat und Leserservice:<br />

Nathalie Anhäuser<br />

E-Mail: na@flotte.<strong>de</strong><br />

Druckauflage: 30.200 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement erscheint 6 x jährlich<br />

Bezugspreise 2013: Einzelheft 4,– Euro<br />

Inland jährlich 20,– Euro (inkl. MwSt.)<br />

Auslandspreise auf Anfrage<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Sie wer<strong>de</strong>n nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt<br />

ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht<br />

an<strong>de</strong>rs gekennzeichnet, liegen beim Verlag. Eine Verwertung ist nur<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r gesetzlich zugelassenen Fälle möglich, eine weitere<br />

Verwertung ohne Einwilligung ist strafbar. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by <strong>Flotte</strong> Medien GmbH, Bonn. Gerichtsstand ist Bonn.<br />

106 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013


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