Weisung 2013-009(PDF) - Portal Winterthur

3.7 Wärmebedarf – Top-Down und Bottom-Up
Aufgrund der vorhandenen Daten kann der Energiebedarf für die Wärmeversorgung
des Siedlungsgebietes sowohl mit einem Top-Down-Ansatz als auch mit
einem Bottom-Up-Ansatz ermittelt und gegenseitig abgeglichen werden (Abb. 8):
Der Top-Down-Ansatz ermittelt den Wärmebedarf für das Wohnen und Arbeiten
separat. Der Wärmebedarf für das Wohnen basiert auf dem Gebäude- und
Wohnungsregister (GWR) und für das Arbeiten wird die Betriebszählung (BZ) von
2005 verwendet mit entsprechenden spezifischen Bedarfswerten (vgl. Kap. 3.1 bis
3.3).
Der Bottom-Up-Ansatz basiert auf den Verbrauchsdaten von Stadtwerk Winterthur
und den Brennerleistungen der Feuerungsanlagen. Der Bottom-Up-Ansatz
ermöglicht die Quantifizierung des Energiebedarfs sowie die Herleitung des
Energiemixes (vgl. Abb. 9).
Energiebedarf Wärmeversorgung
Siedlungsgebiet heute
Energiebedarf für Wärmeversorgung in GWh/a
Bemerkungen
Top-Down
Datengrundlagen: GWR, BZ, EKZ = ø von ZH & BS
Wohnen (Heizung & WW) 637 entspricht ø EKZ = 151 kWh/m 2 a
Arbeiten (ohne Strom) 478
Total 1115
Bottom-Up
Datengrundlagen: Verbräuche (Stadtwerke), Brennerleistungen (Feuerungsdaten), …
Erdgas 495 507 abzüglich Nachbargemeinden
Heizöl 413 Brennerleistung x 1344 (h analog ø Erdgasbrenner)
Heizöl (Zweistoffbrenner) 12 3 Tage / Jahr
KVA Abwärme 105 Absatz 2008
Holz 20 Brennerleistung x 1400
Strom Wärme 40 ca. 30% des Brauchwarmwassers
Wärmepumpen 20 Strom + Umweltwärme gemäss Grundlagen Energiekonzept 2050
thermische Solarenergie 10 gemäss Grundlagen Energiekonzept 2050
Total 1115
Abb. 8: Abgleich Wärmebedarf nach Top-Down und Bottum-Up-Ansatz
Abb. 9: Energieträgermix (Basisdaten von 2008 bis 2010)
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