Cluster Zeitung # 14
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Wissen<br />
Gestaltung<br />
Ein interdisziplinäres Labor<br />
Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />
<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />
Tagungsbericht: »Fragile Daten« (Schering Stiftung Berlin)<br />
Hannes Rickli vor seinen Aufzeichnungen aus der arktischen See.<br />
(Foto: Tagung Fragile Daten, copyright Schering Stiftung)<br />
»Lässt sich möglicherweise eine Ablösung des Bildes als<br />
erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften<br />
beobachten?« fragt der Ankündigungstext zur Tagung der<br />
Schering-Stiftung am 01./02. März im Einstein-Saal der<br />
Akademie der Wissenschaften. Da die Frage uns für den<br />
Kontext von »Bild Wissen Gestaltung« bedeutend schien,<br />
besuchten wir die Veranstaltung, die sich aus der Perspektive<br />
der biologischen Wissenschaft mit einem vermuteten<br />
Übergang von hypothesengeleiteter zu datengetriebener<br />
Forschung befasste. Auch die größer werdenden Datenmengen,<br />
Besitzansprüche, Mobilität und andere Themen<br />
kamen zur Sprache.<br />
In der Eröffnungsrede betonte Hans-Jörg Rheinberger, Direktor<br />
des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte<br />
in Berlin und PI im <strong>Cluster</strong>, die Entstehungsumstände<br />
von Daten im Experiment und die Relevanz der dabei entstehenden<br />
Spuren. Damit Spuren (das flüchtige Element<br />
im Experiment) zu Daten würden, sei ihre Speicherung<br />
notwendig, auch um das dann nicht mehr vorhandene Etwas<br />
zu repräsentieren. Die Bedeutung der Daten selbst<br />
unterliege dem Wandel, längst seien sie selbst Ressource,<br />
nicht nur Resultat, können jedoch nur noch im Kontext<br />
geeigneter Software intelligibel gemacht werden. Erkenntnisproduktion<br />
aus in den Daten vorliegenden Informationen<br />
ist, bedingt durch die technologische Verfasstheit<br />
derselben, auf Datenverarbeitung angewiesen. Um Muster<br />
erkennen zu können, muss z. B. zu Kleines vergrößert oder<br />
Prozesse beschleunigt werden (und vice versa). Modelle<br />
seien oft fragile Datenarrangements, die erst beim Übergang<br />
zum Faktum wieder stabil würden. Die Daten selbst<br />
zögen eine Transformation der Forschungstechniken nach<br />
sich und deuteten im Kern eine Wissenschaftsrevolution<br />
an, über deren Folgen nun nachzudenken sei.<br />
Gerät zum Aufzeichnen von Fischlauten in der arktischen See<br />
(Foto: Tagung Fragile Daten, copyright Schering Stiftung)<br />
Flankiert wurde die Tagung von der Experimentalinstallation<br />
»Fischen lauschen« des Schweizer Künstlers, Professors<br />
und Kunsttheoretikers Hannes Rickli. Im Projektraum<br />
der Schering-Stiftung präsentiert er seine künstlerische<br />
Forschung zum Projekt »Computersignale. Kunst und<br />
Biologie im Zeitalter ihres digitalen Experimentierens«.<br />
An zwei Forschungsstationen auf Helgoland und der arktischen<br />
See haben Meeresbiologen (unterstützt von einem<br />
interdisziplinären Forscher/innen-Team) Systeme zur automatisierten<br />
Datenerfassung installiert, die Hannes Rickli<br />
mit einer eigens dafür entwickelten Metaforschungseinheit<br />
begleitete. Künstlerisches Wissen, so Rickli, gehe über rein<br />
epistemisches Wissen hinaus und eröffne Fragestellung in<br />
Richtung Ethik, Ökonomie, Ästhetik, sowie auf die Fragen<br />
des Lebens im Allgemeinen.<br />
Rickli erfasst die Faktoren, welche die Forschung aus dem<br />
Blick verliert, wie Licht, Raum und Zeit. Er sammelt Spuren<br />
wissenschaftlicher Aktivität – das unabsichtlich Aufgezeichnete<br />
und sofort wieder Verworfene, die Interferenz,<br />
die alternativen Geschichten über den Forschungsalltag<br />
und fragt: was passiert eigentlich bei hohem Seegang oder<br />
Wassereinbruch, wenn Kurzschlüsse die Datenübertragung<br />
unterbrechen? Wer entscheidet über die Trennung in relevant<br />
und irrelevant und den inhärent einprogrammierten<br />
Löschvorgang, der möglichen anderen Sichtweisen solche<br />
Daten entzieht. Wo Forscher/innen allein an Experimentaldaten<br />
interessiert sind, führt Rickli das sinnlich Wahrnehmbare<br />
vor Augen und Ohren. Aber auch er ist der Meinung,<br />
dass exploratives Experimentieren mit Daten neue Begriffe<br />
und somit auch neue Hypothesen hervorbringen kann und<br />
vergleicht das mit Münchhausen, der sich am eigenen Zopfe<br />
aus dem Sumpfe zog.<br />
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<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />
Big Data bzw. datengetriebene Forschung definierte Christoph<br />
Hoffmann (Uni Luzern) in seinem Vortrag »Datenarbeit«<br />
als: »induction from existing data and also automatic<br />
reasoning«. Für ihn sind Daten z. B. Messwerte, also Zahlen,<br />
aber auch Beobachtungsdaten, die Ereignisse zählen.<br />
In der Umgangssprache sind es oft maschinenlesbare,<br />
wie auch digital rezipierbare Daten, wobei mancherorts<br />
auch schon Dateien synoym verwendet werden. In der<br />
Wissenschaft sind »meine Daten« oft die Gesamtheit des<br />
Forschungsmaterials, das zur Verfügung steht und weiterverarbeitet<br />
werden kann, wobei letzteres bei der Datenerzeugung<br />
inhärent sein sollte. Hoffmann führte auch<br />
aus, das Forscher eher selten über Daten nachdenken als<br />
vielmehr mit ihnen arbeiten, was dem von ihm postulierten<br />
Aufforderungscharakter, der von Daten ausgeht, folgt. Er<br />
geht nicht direkt von hypothesengestützter Forschung aus,<br />
stellt aber fest, dass es zur Muster- und Korrelationserkennung<br />
durchaus eines Hintergrundwissens bedarf, damit<br />
Daten intelligibel gemacht werden können.<br />
So wie der Künstler nach den Umständen des Forschungsprozesses<br />
fragt, untersuchte Gabriele Gramelsberger<br />
(FU-Berlin, KHM Köln) in ihrem Vortrag zu »Digital born<br />
data« nach den Rückwirkungen der automatisierten Arbeitsweisen<br />
auf das Experiment und das Experimentalsystem<br />
selbst. Hierzu gehört die nun quasi ununterbrochene<br />
Möglichkeit der Datenerhebung, welche zur Datenflut<br />
führt. Sie definiert Undaten als gespeicherte, jedoch nicht<br />
für die aktuelle Forschungsfrage relevante Daten. Sie sieht<br />
die Automatisierung der Datenerhebung als ungerichtete<br />
Tätigkeit, Forschung jedoch als gerichtet. Datensätze,<br />
so Gramelsberger, können reanalysiert werden – und auf<br />
diese Weise (durch das nochmalige Analysieren früher erhobener<br />
Daten) konnte beispielsweise die Klimaforschung<br />
Schäden an der Ozonschicht feststellen. Metrisierung und<br />
Quantifizierung, sowie eine Theorie der Rekonfiguration<br />
des Experimentellen gehören laut Gramelsberger zu den<br />
Möglichkeiten, die sich erst im schrittweisen Übergang zur<br />
Digitalisierung ergeben.<br />
Unter der Überschrift »Data driven research« stellte daraufhin<br />
Staffan Müller-Wille von der University of Exeter<br />
am Beispiel der Aufzeichnungen Carl von Linnés einen<br />
exemparischen Umgang mit der Datenflut im 18. Jahrhundert<br />
vor. Die Fragilität der Daten bei Linné bezöge<br />
sich auf eine Instabilität, die sich dort ergebe, wo Natur<br />
veränderlich oder mehrdeutig sei. Überraschend flexibel<br />
stellt sich Linnés Datenverarbeitungsstrategie selbst aus<br />
heutiger Sicht dar. Aus ganzen Kompendien werden bei<br />
ihm wenige, gut strukturierte Seiten, wie seine dichotomische<br />
Tabelle, die auf einen Blick Übersicht bietet, wo<br />
zur Informationsaufnahme sonst mehrere Seiten Text rezipiert<br />
werden müssen. Seine Arbeitsorganisation – von<br />
losen Blättern, die später zu gebundenen Korrekturversionen<br />
seiner Systema Naturae (mit leeren Annotationsund<br />
Kommentarseiten) durchschossen werden, bis hin zu<br />
Zettelsammlungen – Linné schafft ein System, das über<br />
seinen Tod hinaus beispielgebend für das Management<br />
großer Datenmengen bleibt. Kein Wunder – die Ähnlichkeiten<br />
zu Instrumenten wie der Wikipedia liegen bei näherer<br />
Betrachtung auf der Hand. Hier kommt einem auch<br />
Vannevar Bushs memex aus As we may think in den Sinn.<br />
http://www.theatlantic.com/magazine/archive/1945/07/<br />
as-we-may-think/303881/?single_page=true. Auch wenn<br />
nicht auf den ersten Blick offensichtlich, wie aus losen<br />
Karten ein Ordnungssystem geschaffen werden kann, so<br />
könnte der Umstand, dass Teile der französischen Nationalbibliothek<br />
auf Spielkarten katalogisiert wurden, Linné<br />
zu seiner innovativen Inhaltserschließung und Datenverwaltung<br />
inspiriert haben.<br />
Hans Hofmann von der Universität in Austin (Texas) stellte<br />
unter dem Titel »Wo sind die Originaldaten. Spurensuche<br />
zwischen Datenfluten und Analysenmangel« die rasanten<br />
Entwicklungen im Umgang mit großen Datenmengen und<br />
die veränderten Anforderungen an Mensch und Maschine<br />
dar. Bis vor kurzem, erläuterte Hofmann, sei die Biologie<br />
noch data-limited gewesen, inzwischen sei das vorherrschende<br />
Problem eher die Analyse der Datenfluten, die<br />
Reduktion der Komplexität und die Visualisierung der Daten.<br />
Die Probleme im Umgang mit dem bei der Gensequenzierung<br />
entstehenden Datentsunami resultierten aus ihrer<br />
Speicherung und den Kosten für ihre Erhaltung. In Zukunft<br />
würde möglicherweise mehr Wert auf Beschreibungen zur<br />
Erzeugung (Deskriptoren) gelegt, so dass die im Experiment<br />
entstandenen Daten gelöscht werden könnten, da<br />
das Experiment jederzeit nachbaubar wäre. Forschungsansätze<br />
und Technologie sind heute nicht mehr auf eine Disziplin<br />
beschränkt, sondern werden interdisziplinär benutzt.<br />
Als Beispiel seien hier die <strong>Cluster</strong>algorithmen angeführt,<br />
die in Genforschung, Bibliometrie und der Analyse sozialer<br />
Netzwerke gleichermaßen Anwendung finden. Als interessante<br />
Entwicklung bzgl. der Besitzverhältnisse an Daten<br />
soll hier noch angeführt werden, dass es in einigen Disziplinen<br />
schon Zwang ist, seine Daten zu veröffentlichen und<br />
in ein von allen Interessierten frei nutzbares Repository<br />
einzuspielen. Komplexitätsreduktion und Visualisierung<br />
sind, im Rahmen des Umgangs mit den heute zur Verfügung<br />
stehenden Daten, neu entstandene Forschungsfelder;<br />
Data Storage bleibt aber noch eine große Herausforderung.<br />
Der Umgang mit Daten, die neuen Möglichkeiten in einem<br />
Umfeld Beobachtungen anzustellen, in dem kein/e<br />
Forscher/in rund um die Uhr sein könnte, machte auch<br />
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Philipp Fischer, Professor für Meeresbiologie in Bremen,<br />
zum Thema seiner Ausführungen. Dabei müssten die Daten,<br />
um bei der Interpretation der entstehenden Muster<br />
keine fehlerhaften Rückschlüsse zu ziehen, dem Nyquist<br />
Shannon Sampling Theorem folgend, (unlimitiert) mit der<br />
doppelten Frequenz der Periodizität der Daten und auf<br />
Dauer erhoben werden. Durch die Installation von Beobachtungsstationen<br />
auf Helgoland und der arktischen See<br />
(vgl. das Projekt Fischen lauschen) können nun rund um<br />
die Uhr Daten gewonnen werden. Die stereometrischen<br />
Bilder, die so produziert wurden, brachten aber zunächst<br />
nicht die gewünschten Ergebnisse. Zwar waren zahlreiche<br />
Quallen im Bild, von Fischen – dem eigentlichen Interesse<br />
des Projekts – fehlte aber, entgegen vorherigen Annahmen,<br />
jede Spur. Die datenorientierte Forschung, das zeigte sich<br />
auch in dieser Darstellung, wirft ihrerseits neue Fragen<br />
über die Qualität der quantitativ gewonnenen Daten auf.<br />
Zum Glück müssen jedoch in der Ozeanographie alle Daten,<br />
die zu Publikationen führen, in einer Open Access<br />
Datenbank hinterlegt werden, damit auch andere Interessierte<br />
ihre Fragen an die Daten stellen können.<br />
Peter Bexte von der KHM Köln entwickelte seinerseits im<br />
Rückgriff auf Ernst Haeckels Vortrag »Leben in den größten<br />
Meerestiefen« (1870) ein entgegengesetztes Szenario.<br />
Haeckel, ein begeisterter Datensammler, habe eben<br />
auch einen nennenswerten Interpretationsüberschuss an<br />
die von ihm gesammelten Daten getragen, so zum Beispiel,<br />
als er die von Thomas Henry Huxley 1868 am Ende<br />
eines gerissenen Telegraphen-Tiefseekabels gefundenen<br />
Lebewesen bereitwillig für die Bestätigung der Hypothese<br />
vom lebensschaffenden Bathybius-Urschleim nahm. Das<br />
Moment der Kontingenz, so Bexte, könne mit Blick auf die<br />
selektiven Kategorien bei der Auswertung von Daten, als<br />
das eigentlich Fragile bezeichnet werden.<br />
Auf die Möglichkeit der Ablösung des Bildes als erkenntnisleitendes<br />
Verfahren der Wissenschaften durch den digital<br />
generierten Datenstrom bezog sich Kathrin Friedrich<br />
von der KHM Köln in ihrem Vortrag »Zerrissene Bilder«.<br />
Die Frage, ob das Bild in den Wissenschaften überhaupt<br />
verdrängt werden könne, beantwortete sie mit einem Jein,<br />
da nicht klar sei, wie die sich im Inneren der Maschine<br />
befindlichen Daten anders als durch ein Bild vor Augen<br />
führen ließen.<br />
Mit einer weiteren experimentellen Versuchsanordnung<br />
schloss Rupert Munzels (FU Berlin) Vortrag »Turbidity in<br />
Experimentalsystemen« das Feld. In seiner Anordnung ist<br />
es das von einer optischen Sonde generierte Bild, das transient<br />
bereits nach einer halben Sekunde wieder ins Nichts<br />
entschwindet und vom nächsten Bild überschrieben wird.<br />
In seiner Praxis, so Munzel, ist es das biologische Material<br />
selbst, das die wissenschaftlichen Daten in ferner Zukunft<br />
überleben könnte. Wenn jedes Speichermedium verloren<br />
ist, blieben die in Glas gesicherten Präparate, die biologischen<br />
Daten würden zu reinen Fossiliensammlungen.<br />
Dies sei, sagte er nicht ohne Ironie, eine schöne Vorstellung.<br />
Wenn »in ferner Zukunft nur ein paar Bakterien übrig sind,<br />
wenn wir alle, die wir hier sitzen schon nur noch anorganischer<br />
(sic!) Schleim sind«, dann lebte das Gen-Material<br />
aus den biologischen Experimenten in irgendeinem unterirdischen<br />
Depot auf unabsehbare Zeit weiter.<br />
Mit dem Versuch eines vorläufigen Resümees beschloss<br />
Hans Hofmann die Tagung. So zahlreich die Fragen sind,<br />
die der Umgang mit großen Datenmengen aufwirft, so vage<br />
blieben zunächst die Antworten, wie ihnen zu begegnen<br />
sei. Das Problem ist benannt, die Mittel, mit denen ihm zu<br />
begegnen ist, müssen erst entwickelt werden. Beides – die<br />
musterorientierte Auswertung großer Datenmengen und<br />
die hypothesengeleiteten Forschungsstrategien – stehen<br />
sich, man ist fast geneigt zu sagen neugierig, gegenüber.<br />
Ob die automatisierte Datenerfassung jemals, wie im Ankündigungstext<br />
der Schering-Stiftung proklamiert, eine<br />
Ablösung des Bildes als erkenntnisgebendes Mittel der<br />
Wissenschaften nach sich ziehen wird, darf nach der Tagung<br />
zumindest bezweifelt werden. Als Mittel zur Veranschaulichung<br />
gigantischer Datenpools scheint das Bild<br />
im wissenschaftlichen Kontext möglicher Weise eher an<br />
Einfluss zu gewinnen.<br />
Thorsten Beck<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Shaping Knowledge<br />
Alexander Struck<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Shaping Knowledge<br />
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Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />
CZ#<strong>14</strong><br />
<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> 11.03.2013<br />
Editorial S.2<br />
Aktuell S.3<br />
LunchTalk Bericht: Grafisches Programmieren S.3<br />
Beitrag: Polysemfelder S.5<br />
Tagungsbericht: Fragile Daten S.7<br />
Programmgruppe: <strong>Cluster</strong>eröffnung & Lange Nacht S.10<br />
Zum Titelbild S.11<br />
Interne Termine Kurzübersicht S.11<br />
Impressum S.11
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Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />
<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />
Editorial<br />
Liebe Mitglieder des interdisziplinären Labors,<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die erste Runde der Visitenkarten ist druckfrisch im <strong>Cluster</strong><br />
angekommen und hat für große Freude und ein vermehrtes<br />
Austauschverhalten unter den stolzen neuen Besitzern/<br />
innen gesorgt. Da uns nun auch von Seiten der PIs und AIs<br />
Anfragen für personifizierte Visitenkarten im <strong>Cluster</strong>format<br />
erreichten, werden wir in den kommenden Tagen mit der<br />
Zusendung eines Entwurfs in die zweite Runde gehen.<br />
Friedrich Schmidgall referierte im Rahmen des letzten<br />
LunchTalks über grafische Visualisierung und Programierung,<br />
nachzulesen auf Seite 3.<br />
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Thorsten Beck und<br />
Alexander Struck haben den <strong>Cluster</strong> auf der Tagung »Fragile<br />
Daten« der Schering-Stiftung vertreten und für die CZ<br />
berichtet: Die Diskussion und Fragestellungen im Zusammenhang<br />
mit einer möglichen Ablösung des Bildes als<br />
erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften<br />
lesen Sie auf Seite 7.<br />
Eine Diskussion in der Terminologielehre hat Christian<br />
Stein auf den Seiten 5 und 6 aufgegriffen.<br />
Die <strong>Cluster</strong>eröffnung am 1.Juni 2013 sowie die drauffolgende<br />
Lange Nacht der Wissenschaften am 8.Juni 2013<br />
rücken näher. Grund für die Programmgruppe, sich mit<br />
der Präsentation des <strong>Cluster</strong>s an diesen Terminen auseinanderzusetzten.<br />
Erste Anregungen und Ideen, die von<br />
Ihrer Seite gerne weiter konkretisiert und vertieft werden<br />
können, finden Sie auf Seite 10.<br />
Vielen Dank für Ihre zahlreichen Rückmeldungen zum Retreat<br />
am 12.4.-<strong>14</strong>.4.2013; bis Ende dieser Woche besteht die<br />
letzte Möglichkeit, sich dafür anzumelden:<br />
bildwissengestaltung@hu-berlin.de<br />
Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung mit der CZ#<strong>14</strong>!<br />
Ihre,<br />
Claudia Lamas Cornejo<br />
Leitung PR und Fundraising Die Visitenkarten im <strong>Cluster</strong>-Design. (Foto: CZ-Redaktion)<br />
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<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />
Zum Titelbild<br />
Das Titelbild zeigt Spielkarten aus dem Jahr 1791, auf deren Rückseite Teile der<br />
französischen Nationalbibliothek katalogisiert wurden. Die Aufnahme entstand<br />
durch Thorsten Beck, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter den <strong>Cluster</strong> auf der<br />
Tagung »Fragile Daten« der Schering-Stiftung vertrat. Staffan Müller-Wille von<br />
der University of Exeter verwendete die Spielkarten für seinen Vortrag »Data<br />
driven research« und erläuterte am Beispiel der Aufzeichnungen Carl von Linnés<br />
einen exemplarischen Umgang mit der Datenflut im 18. Jahrhundert.<br />
Claudia Lamas Cornejo<br />
Leitung PR und Fundraising<br />
Interne Termine Kurzübersicht<br />
In der Woche:<br />
12.3. | 12.30 – <strong>14</strong> Uhr | LunchTalk | Faten Ahmed: Eye Tracking | SO22a, ZL<br />
Faten Ahmed wird einen Überblick zum Verfahren des eye tracking geben und den Fragen nachgehen: Was wird<br />
erfasst, wie wird ausgewertet und wo kommt eye trackig zum Einsatz.<br />
12.3. | <strong>14</strong>.30 – 16 Uhr | Lernen mit... | Tom Lilge und Christian Stein »Wozu Theorie?« | SO22a, ZL<br />
Tom Lilge und Christian Stein wollen zeigen, dass Theorie sehr praktisch ist – das sie Perspektiven eröffnet, Unsichtbares<br />
sichtbar macht und alles andere als trocken sein kann. Anhand eines kurzen, ausgewählten Textes von<br />
Roland Barthes soll philosophiert, analysiert und theoretisiert werden. Der Workshop richtet sich an alle, die Theorie<br />
und Philosophie bisher für langweilig, schwer oder unpraktisch gehalten haben und sich vom Gegenteil überzeugen<br />
wollen.<br />
Ausblick:<br />
19.3. | 10.00 – 12 Uhr | Zotero Workshop Whl. | SO22a, ZL<br />
12.3. | 12.30 – <strong>14</strong> Uhr | LunchTalk | SO22a, ZL<br />
28.3. | 10.00 – 16 Uhr | WiMi-Workshop IV | SO22a, ZL<br />
12.4. – <strong>14</strong>.4.2013 | Retreat<br />
Impressum<br />
Redaktion dieser Ausgabe:<br />
Claudia Lamas Cornejo<br />
Layout: Kerstin Kühl<br />
Kontakt:<br />
Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor<br />
Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />
E-Mail: bildwissengestaltung@hu-berlin.de<br />
Tel.: +49 30 2093 - 66257<br />
www.interdisciplinary-laboratory.hu-berlin.de<br />
Postanschrift:<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Unter den Linden 6, 10099 Berlin<br />
Sitz:<br />
Sophienstraße 22 a, 10178 Berlin<br />
Zeichenangaben:<br />
Mitarbeitervorstellung: 500-650 Z.m.L.<br />
Beitrag Lexikon der Begriffe: 2000-2600 Z.m.L.<br />
Lunch Talk Bericht: 800 - 1500 Z.m.L<br />
Redaktionsschluss: Freitags, 10.00 Uhr<br />
Hier können Sie Ihre Beiträge eintragen:<br />
CZ–Beiträge: http://tinyurl.com/aou48fw<br />
LunchTalk–Termine: http://tinyurl.com/azddh5f<br />
Lernen mit...: http://tinyurl.com/abq77pl<br />
Programmgruppe: http://tinyurl.com/ay5enbr<br />
Interdisziplinäre Kontroverse: http://tinyurl.com/<br />
achzz2e<br />
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