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Cluster Zeitung # 14

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Wissen<br />

Gestaltung<br />

Ein interdisziplinäres Labor<br />

Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />

Tagungsbericht: »Fragile Daten« (Schering Stiftung Berlin)<br />

Hannes Rickli vor seinen Aufzeichnungen aus der arktischen See.<br />

(Foto: Tagung Fragile Daten, copyright Schering Stiftung)<br />

»Lässt sich möglicherweise eine Ablösung des Bildes als<br />

erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften<br />

beobachten?« fragt der Ankündigungstext zur Tagung der<br />

Schering-Stiftung am 01./02. März im Einstein-Saal der<br />

Akademie der Wissenschaften. Da die Frage uns für den<br />

Kontext von »Bild Wissen Gestaltung« bedeutend schien,<br />

besuchten wir die Veranstaltung, die sich aus der Perspektive<br />

der biologischen Wissenschaft mit einem vermuteten<br />

Übergang von hypothesengeleiteter zu datengetriebener<br />

Forschung befasste. Auch die größer werdenden Datenmengen,<br />

Besitzansprüche, Mobilität und andere Themen<br />

kamen zur Sprache.<br />

In der Eröffnungsrede betonte Hans-Jörg Rheinberger, Direktor<br />

des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte<br />

in Berlin und PI im <strong>Cluster</strong>, die Entstehungsumstände<br />

von Daten im Experiment und die Relevanz der dabei entstehenden<br />

Spuren. Damit Spuren (das flüchtige Element<br />

im Experiment) zu Daten würden, sei ihre Speicherung<br />

notwendig, auch um das dann nicht mehr vorhandene Etwas<br />

zu repräsentieren. Die Bedeutung der Daten selbst<br />

unterliege dem Wandel, längst seien sie selbst Ressource,<br />

nicht nur Resultat, können jedoch nur noch im Kontext<br />

geeigneter Software intelligibel gemacht werden. Erkenntnisproduktion<br />

aus in den Daten vorliegenden Informationen<br />

ist, bedingt durch die technologische Verfasstheit<br />

derselben, auf Datenverarbeitung angewiesen. Um Muster<br />

erkennen zu können, muss z. B. zu Kleines vergrößert oder<br />

Prozesse beschleunigt werden (und vice versa). Modelle<br />

seien oft fragile Datenarrangements, die erst beim Übergang<br />

zum Faktum wieder stabil würden. Die Daten selbst<br />

zögen eine Transformation der Forschungstechniken nach<br />

sich und deuteten im Kern eine Wissenschaftsrevolution<br />

an, über deren Folgen nun nachzudenken sei.<br />

Gerät zum Aufzeichnen von Fischlauten in der arktischen See<br />

(Foto: Tagung Fragile Daten, copyright Schering Stiftung)<br />

Flankiert wurde die Tagung von der Experimentalinstallation<br />

»Fischen lauschen« des Schweizer Künstlers, Professors<br />

und Kunsttheoretikers Hannes Rickli. Im Projektraum<br />

der Schering-Stiftung präsentiert er seine künstlerische<br />

Forschung zum Projekt »Computersignale. Kunst und<br />

Biologie im Zeitalter ihres digitalen Experimentierens«.<br />

An zwei Forschungsstationen auf Helgoland und der arktischen<br />

See haben Meeresbiologen (unterstützt von einem<br />

interdisziplinären Forscher/innen-Team) Systeme zur automatisierten<br />

Datenerfassung installiert, die Hannes Rickli<br />

mit einer eigens dafür entwickelten Metaforschungseinheit<br />

begleitete. Künstlerisches Wissen, so Rickli, gehe über rein<br />

epistemisches Wissen hinaus und eröffne Fragestellung in<br />

Richtung Ethik, Ökonomie, Ästhetik, sowie auf die Fragen<br />

des Lebens im Allgemeinen.<br />

Rickli erfasst die Faktoren, welche die Forschung aus dem<br />

Blick verliert, wie Licht, Raum und Zeit. Er sammelt Spuren<br />

wissenschaftlicher Aktivität – das unabsichtlich Aufgezeichnete<br />

und sofort wieder Verworfene, die Interferenz,<br />

die alternativen Geschichten über den Forschungsalltag<br />

und fragt: was passiert eigentlich bei hohem Seegang oder<br />

Wassereinbruch, wenn Kurzschlüsse die Datenübertragung<br />

unterbrechen? Wer entscheidet über die Trennung in relevant<br />

und irrelevant und den inhärent einprogrammierten<br />

Löschvorgang, der möglichen anderen Sichtweisen solche<br />

Daten entzieht. Wo Forscher/innen allein an Experimentaldaten<br />

interessiert sind, führt Rickli das sinnlich Wahrnehmbare<br />

vor Augen und Ohren. Aber auch er ist der Meinung,<br />

dass exploratives Experimentieren mit Daten neue Begriffe<br />

und somit auch neue Hypothesen hervorbringen kann und<br />

vergleicht das mit Münchhausen, der sich am eigenen Zopfe<br />

aus dem Sumpfe zog.<br />

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Ein interdisziplinäres Labor<br />

Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />

Big Data bzw. datengetriebene Forschung definierte Christoph<br />

Hoffmann (Uni Luzern) in seinem Vortrag »Datenarbeit«<br />

als: »induction from existing data and also automatic<br />

reasoning«. Für ihn sind Daten z. B. Messwerte, also Zahlen,<br />

aber auch Beobachtungsdaten, die Ereignisse zählen.<br />

In der Umgangssprache sind es oft maschinenlesbare,<br />

wie auch digital rezipierbare Daten, wobei mancherorts<br />

auch schon Dateien synoym verwendet werden. In der<br />

Wissenschaft sind »meine Daten« oft die Gesamtheit des<br />

Forschungsmaterials, das zur Verfügung steht und weiterverarbeitet<br />

werden kann, wobei letzteres bei der Datenerzeugung<br />

inhärent sein sollte. Hoffmann führte auch<br />

aus, das Forscher eher selten über Daten nachdenken als<br />

vielmehr mit ihnen arbeiten, was dem von ihm postulierten<br />

Aufforderungscharakter, der von Daten ausgeht, folgt. Er<br />

geht nicht direkt von hypothesengestützter Forschung aus,<br />

stellt aber fest, dass es zur Muster- und Korrelationserkennung<br />

durchaus eines Hintergrundwissens bedarf, damit<br />

Daten intelligibel gemacht werden können.<br />

So wie der Künstler nach den Umständen des Forschungsprozesses<br />

fragt, untersuchte Gabriele Gramelsberger<br />

(FU-Berlin, KHM Köln) in ihrem Vortrag zu »Digital born<br />

data« nach den Rückwirkungen der automatisierten Arbeitsweisen<br />

auf das Experiment und das Experimentalsystem<br />

selbst. Hierzu gehört die nun quasi ununterbrochene<br />

Möglichkeit der Datenerhebung, welche zur Datenflut<br />

führt. Sie definiert Undaten als gespeicherte, jedoch nicht<br />

für die aktuelle Forschungsfrage relevante Daten. Sie sieht<br />

die Automatisierung der Datenerhebung als ungerichtete<br />

Tätigkeit, Forschung jedoch als gerichtet. Datensätze,<br />

so Gramelsberger, können reanalysiert werden – und auf<br />

diese Weise (durch das nochmalige Analysieren früher erhobener<br />

Daten) konnte beispielsweise die Klimaforschung<br />

Schäden an der Ozonschicht feststellen. Metrisierung und<br />

Quantifizierung, sowie eine Theorie der Rekonfiguration<br />

des Experimentellen gehören laut Gramelsberger zu den<br />

Möglichkeiten, die sich erst im schrittweisen Übergang zur<br />

Digitalisierung ergeben.<br />

Unter der Überschrift »Data driven research« stellte daraufhin<br />

Staffan Müller-Wille von der University of Exeter<br />

am Beispiel der Aufzeichnungen Carl von Linnés einen<br />

exemparischen Umgang mit der Datenflut im 18. Jahrhundert<br />

vor. Die Fragilität der Daten bei Linné bezöge<br />

sich auf eine Instabilität, die sich dort ergebe, wo Natur<br />

veränderlich oder mehrdeutig sei. Überraschend flexibel<br />

stellt sich Linnés Datenverarbeitungsstrategie selbst aus<br />

heutiger Sicht dar. Aus ganzen Kompendien werden bei<br />

ihm wenige, gut strukturierte Seiten, wie seine dichotomische<br />

Tabelle, die auf einen Blick Übersicht bietet, wo<br />

zur Informationsaufnahme sonst mehrere Seiten Text rezipiert<br />

werden müssen. Seine Arbeitsorganisation – von<br />

losen Blättern, die später zu gebundenen Korrekturversionen<br />

seiner Systema Naturae (mit leeren Annotationsund<br />

Kommentarseiten) durchschossen werden, bis hin zu<br />

Zettelsammlungen – Linné schafft ein System, das über<br />

seinen Tod hinaus beispielgebend für das Management<br />

großer Datenmengen bleibt. Kein Wunder – die Ähnlichkeiten<br />

zu Instrumenten wie der Wikipedia liegen bei näherer<br />

Betrachtung auf der Hand. Hier kommt einem auch<br />

Vannevar Bushs memex aus As we may think in den Sinn.<br />

http://www.theatlantic.com/magazine/archive/1945/07/<br />

as-we-may-think/303881/?single_page=true. Auch wenn<br />

nicht auf den ersten Blick offensichtlich, wie aus losen<br />

Karten ein Ordnungssystem geschaffen werden kann, so<br />

könnte der Umstand, dass Teile der französischen Nationalbibliothek<br />

auf Spielkarten katalogisiert wurden, Linné<br />

zu seiner innovativen Inhaltserschließung und Datenverwaltung<br />

inspiriert haben.<br />

Hans Hofmann von der Universität in Austin (Texas) stellte<br />

unter dem Titel »Wo sind die Originaldaten. Spurensuche<br />

zwischen Datenfluten und Analysenmangel« die rasanten<br />

Entwicklungen im Umgang mit großen Datenmengen und<br />

die veränderten Anforderungen an Mensch und Maschine<br />

dar. Bis vor kurzem, erläuterte Hofmann, sei die Biologie<br />

noch data-limited gewesen, inzwischen sei das vorherrschende<br />

Problem eher die Analyse der Datenfluten, die<br />

Reduktion der Komplexität und die Visualisierung der Daten.<br />

Die Probleme im Umgang mit dem bei der Gensequenzierung<br />

entstehenden Datentsunami resultierten aus ihrer<br />

Speicherung und den Kosten für ihre Erhaltung. In Zukunft<br />

würde möglicherweise mehr Wert auf Beschreibungen zur<br />

Erzeugung (Deskriptoren) gelegt, so dass die im Experiment<br />

entstandenen Daten gelöscht werden könnten, da<br />

das Experiment jederzeit nachbaubar wäre. Forschungsansätze<br />

und Technologie sind heute nicht mehr auf eine Disziplin<br />

beschränkt, sondern werden interdisziplinär benutzt.<br />

Als Beispiel seien hier die <strong>Cluster</strong>algorithmen angeführt,<br />

die in Genforschung, Bibliometrie und der Analyse sozialer<br />

Netzwerke gleichermaßen Anwendung finden. Als interessante<br />

Entwicklung bzgl. der Besitzverhältnisse an Daten<br />

soll hier noch angeführt werden, dass es in einigen Disziplinen<br />

schon Zwang ist, seine Daten zu veröffentlichen und<br />

in ein von allen Interessierten frei nutzbares Repository<br />

einzuspielen. Komplexitätsreduktion und Visualisierung<br />

sind, im Rahmen des Umgangs mit den heute zur Verfügung<br />

stehenden Daten, neu entstandene Forschungsfelder;<br />

Data Storage bleibt aber noch eine große Herausforderung.<br />

Der Umgang mit Daten, die neuen Möglichkeiten in einem<br />

Umfeld Beobachtungen anzustellen, in dem kein/e<br />

Forscher/in rund um die Uhr sein könnte, machte auch<br />

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Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />

Philipp Fischer, Professor für Meeresbiologie in Bremen,<br />

zum Thema seiner Ausführungen. Dabei müssten die Daten,<br />

um bei der Interpretation der entstehenden Muster<br />

keine fehlerhaften Rückschlüsse zu ziehen, dem Nyquist<br />

Shannon Sampling Theorem folgend, (unlimitiert) mit der<br />

doppelten Frequenz der Periodizität der Daten und auf<br />

Dauer erhoben werden. Durch die Installation von Beobachtungsstationen<br />

auf Helgoland und der arktischen See<br />

(vgl. das Projekt Fischen lauschen) können nun rund um<br />

die Uhr Daten gewonnen werden. Die stereometrischen<br />

Bilder, die so produziert wurden, brachten aber zunächst<br />

nicht die gewünschten Ergebnisse. Zwar waren zahlreiche<br />

Quallen im Bild, von Fischen – dem eigentlichen Interesse<br />

des Projekts – fehlte aber, entgegen vorherigen Annahmen,<br />

jede Spur. Die datenorientierte Forschung, das zeigte sich<br />

auch in dieser Darstellung, wirft ihrerseits neue Fragen<br />

über die Qualität der quantitativ gewonnenen Daten auf.<br />

Zum Glück müssen jedoch in der Ozeanographie alle Daten,<br />

die zu Publikationen führen, in einer Open Access<br />

Datenbank hinterlegt werden, damit auch andere Interessierte<br />

ihre Fragen an die Daten stellen können.<br />

Peter Bexte von der KHM Köln entwickelte seinerseits im<br />

Rückgriff auf Ernst Haeckels Vortrag »Leben in den größten<br />

Meerestiefen« (1870) ein entgegengesetztes Szenario.<br />

Haeckel, ein begeisterter Datensammler, habe eben<br />

auch einen nennenswerten Interpretationsüberschuss an<br />

die von ihm gesammelten Daten getragen, so zum Beispiel,<br />

als er die von Thomas Henry Huxley 1868 am Ende<br />

eines gerissenen Telegraphen-Tiefseekabels gefundenen<br />

Lebewesen bereitwillig für die Bestätigung der Hypothese<br />

vom lebensschaffenden Bathybius-Urschleim nahm. Das<br />

Moment der Kontingenz, so Bexte, könne mit Blick auf die<br />

selektiven Kategorien bei der Auswertung von Daten, als<br />

das eigentlich Fragile bezeichnet werden.<br />

Auf die Möglichkeit der Ablösung des Bildes als erkenntnisleitendes<br />

Verfahren der Wissenschaften durch den digital<br />

generierten Datenstrom bezog sich Kathrin Friedrich<br />

von der KHM Köln in ihrem Vortrag »Zerrissene Bilder«.<br />

Die Frage, ob das Bild in den Wissenschaften überhaupt<br />

verdrängt werden könne, beantwortete sie mit einem Jein,<br />

da nicht klar sei, wie die sich im Inneren der Maschine<br />

befindlichen Daten anders als durch ein Bild vor Augen<br />

führen ließen.<br />

Mit einer weiteren experimentellen Versuchsanordnung<br />

schloss Rupert Munzels (FU Berlin) Vortrag »Turbidity in<br />

Experimentalsystemen« das Feld. In seiner Anordnung ist<br />

es das von einer optischen Sonde generierte Bild, das transient<br />

bereits nach einer halben Sekunde wieder ins Nichts<br />

entschwindet und vom nächsten Bild überschrieben wird.<br />

In seiner Praxis, so Munzel, ist es das biologische Material<br />

selbst, das die wissenschaftlichen Daten in ferner Zukunft<br />

überleben könnte. Wenn jedes Speichermedium verloren<br />

ist, blieben die in Glas gesicherten Präparate, die biologischen<br />

Daten würden zu reinen Fossiliensammlungen.<br />

Dies sei, sagte er nicht ohne Ironie, eine schöne Vorstellung.<br />

Wenn »in ferner Zukunft nur ein paar Bakterien übrig sind,<br />

wenn wir alle, die wir hier sitzen schon nur noch anorganischer<br />

(sic!) Schleim sind«, dann lebte das Gen-Material<br />

aus den biologischen Experimenten in irgendeinem unterirdischen<br />

Depot auf unabsehbare Zeit weiter.<br />

Mit dem Versuch eines vorläufigen Resümees beschloss<br />

Hans Hofmann die Tagung. So zahlreich die Fragen sind,<br />

die der Umgang mit großen Datenmengen aufwirft, so vage<br />

blieben zunächst die Antworten, wie ihnen zu begegnen<br />

sei. Das Problem ist benannt, die Mittel, mit denen ihm zu<br />

begegnen ist, müssen erst entwickelt werden. Beides – die<br />

musterorientierte Auswertung großer Datenmengen und<br />

die hypothesengeleiteten Forschungsstrategien – stehen<br />

sich, man ist fast geneigt zu sagen neugierig, gegenüber.<br />

Ob die automatisierte Datenerfassung jemals, wie im Ankündigungstext<br />

der Schering-Stiftung proklamiert, eine<br />

Ablösung des Bildes als erkenntnisgebendes Mittel der<br />

Wissenschaften nach sich ziehen wird, darf nach der Tagung<br />

zumindest bezweifelt werden. Als Mittel zur Veranschaulichung<br />

gigantischer Datenpools scheint das Bild<br />

im wissenschaftlichen Kontext möglicher Weise eher an<br />

Einfluss zu gewinnen.<br />

Thorsten Beck<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Shaping Knowledge<br />

Alexander Struck<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Shaping Knowledge<br />

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Ein interdisziplinäres Labor<br />

Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

CZ#<strong>14</strong><br />

<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> 11.03.2013<br />

Editorial S.2<br />

Aktuell S.3<br />

LunchTalk Bericht: Grafisches Programmieren S.3<br />

Beitrag: Polysemfelder S.5<br />

Tagungsbericht: Fragile Daten S.7<br />

Programmgruppe: <strong>Cluster</strong>eröffnung & Lange Nacht S.10<br />

Zum Titelbild S.11<br />

Interne Termine Kurzübersicht S.11<br />

Impressum S.11


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Ein interdisziplinäres Labor<br />

Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />

Editorial<br />

Liebe Mitglieder des interdisziplinären Labors,<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die erste Runde der Visitenkarten ist druckfrisch im <strong>Cluster</strong><br />

angekommen und hat für große Freude und ein vermehrtes<br />

Austauschverhalten unter den stolzen neuen Besitzern/<br />

innen gesorgt. Da uns nun auch von Seiten der PIs und AIs<br />

Anfragen für personifizierte Visitenkarten im <strong>Cluster</strong>format<br />

erreichten, werden wir in den kommenden Tagen mit der<br />

Zusendung eines Entwurfs in die zweite Runde gehen.<br />

Friedrich Schmidgall referierte im Rahmen des letzten<br />

LunchTalks über grafische Visualisierung und Programierung,<br />

nachzulesen auf Seite 3.<br />

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Thorsten Beck und<br />

Alexander Struck haben den <strong>Cluster</strong> auf der Tagung »Fragile<br />

Daten« der Schering-Stiftung vertreten und für die CZ<br />

berichtet: Die Diskussion und Fragestellungen im Zusammenhang<br />

mit einer möglichen Ablösung des Bildes als<br />

erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften<br />

lesen Sie auf Seite 7.<br />

Eine Diskussion in der Terminologielehre hat Christian<br />

Stein auf den Seiten 5 und 6 aufgegriffen.<br />

Die <strong>Cluster</strong>eröffnung am 1.Juni 2013 sowie die drauffolgende<br />

Lange Nacht der Wissenschaften am 8.Juni 2013<br />

rücken näher. Grund für die Programmgruppe, sich mit<br />

der Präsentation des <strong>Cluster</strong>s an diesen Terminen auseinanderzusetzten.<br />

Erste Anregungen und Ideen, die von<br />

Ihrer Seite gerne weiter konkretisiert und vertieft werden<br />

können, finden Sie auf Seite 10.<br />

Vielen Dank für Ihre zahlreichen Rückmeldungen zum Retreat<br />

am 12.4.-<strong>14</strong>.4.2013; bis Ende dieser Woche besteht die<br />

letzte Möglichkeit, sich dafür anzumelden:<br />

bildwissengestaltung@hu-berlin.de<br />

Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung mit der CZ#<strong>14</strong>!<br />

Ihre,<br />

Claudia Lamas Cornejo<br />

Leitung PR und Fundraising Die Visitenkarten im <strong>Cluster</strong>-Design. (Foto: CZ-Redaktion)<br />

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<strong>Cluster</strong>-<strong>Zeitung</strong> #<strong>14</strong> 11.03.2013<br />

Zum Titelbild<br />

Das Titelbild zeigt Spielkarten aus dem Jahr 1791, auf deren Rückseite Teile der<br />

französischen Nationalbibliothek katalogisiert wurden. Die Aufnahme entstand<br />

durch Thorsten Beck, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter den <strong>Cluster</strong> auf der<br />

Tagung »Fragile Daten« der Schering-Stiftung vertrat. Staffan Müller-Wille von<br />

der University of Exeter verwendete die Spielkarten für seinen Vortrag »Data<br />

driven research« und erläuterte am Beispiel der Aufzeichnungen Carl von Linnés<br />

einen exemplarischen Umgang mit der Datenflut im 18. Jahrhundert.<br />

Claudia Lamas Cornejo<br />

Leitung PR und Fundraising<br />

Interne Termine Kurzübersicht<br />

In der Woche:<br />

12.3. | 12.30 – <strong>14</strong> Uhr | LunchTalk | Faten Ahmed: Eye Tracking | SO22a, ZL<br />

Faten Ahmed wird einen Überblick zum Verfahren des eye tracking geben und den Fragen nachgehen: Was wird<br />

erfasst, wie wird ausgewertet und wo kommt eye trackig zum Einsatz.<br />

12.3. | <strong>14</strong>.30 – 16 Uhr | Lernen mit... | Tom Lilge und Christian Stein »Wozu Theorie?« | SO22a, ZL<br />

Tom Lilge und Christian Stein wollen zeigen, dass Theorie sehr praktisch ist – das sie Perspektiven eröffnet, Unsichtbares<br />

sichtbar macht und alles andere als trocken sein kann. Anhand eines kurzen, ausgewählten Textes von<br />

Roland Barthes soll philosophiert, analysiert und theoretisiert werden. Der Workshop richtet sich an alle, die Theorie<br />

und Philosophie bisher für langweilig, schwer oder unpraktisch gehalten haben und sich vom Gegenteil überzeugen<br />

wollen.<br />

Ausblick:<br />

19.3. | 10.00 – 12 Uhr | Zotero Workshop Whl. | SO22a, ZL<br />

12.3. | 12.30 – <strong>14</strong> Uhr | LunchTalk | SO22a, ZL<br />

28.3. | 10.00 – 16 Uhr | WiMi-Workshop IV | SO22a, ZL<br />

12.4. – <strong>14</strong>.4.2013 | Retreat<br />

Impressum<br />

Redaktion dieser Ausgabe:<br />

Claudia Lamas Cornejo<br />

Layout: Kerstin Kühl<br />

Kontakt:<br />

Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor<br />

Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

E-Mail: bildwissengestaltung@hu-berlin.de<br />

Tel.: +49 30 2093 - 66257<br />

www.interdisciplinary-laboratory.hu-berlin.de<br />

Postanschrift:<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Unter den Linden 6, 10099 Berlin<br />

Sitz:<br />

Sophienstraße 22 a, 10178 Berlin<br />

Zeichenangaben:<br />

Mitarbeitervorstellung: 500-650 Z.m.L.<br />

Beitrag Lexikon der Begriffe: 2000-2600 Z.m.L.<br />

Lunch Talk Bericht: 800 - 1500 Z.m.L<br />

Redaktionsschluss: Freitags, 10.00 Uhr<br />

Hier können Sie Ihre Beiträge eintragen:<br />

CZ–Beiträge: http://tinyurl.com/aou48fw<br />

LunchTalk–Termine: http://tinyurl.com/azddh5f<br />

Lernen mit...: http://tinyurl.com/abq77pl<br />

Programmgruppe: http://tinyurl.com/ay5enbr<br />

Interdisziplinäre Kontroverse: http://tinyurl.com/<br />

achzz2e<br />

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