IFW-Intern 2
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Ring-Anlage (HERA), einem 6,3 km langem<br />
Ringbeschleuniger unterhalb Hamburgs in<br />
dem ein Hochvakuum von etwa 10-6 bar<br />
herrscht, auf 99,9% der Lichtgeschwindigkeit<br />
beschleunigt, um gezielt zusammenzustoßen.<br />
HERA ist damit weltweit die einzige<br />
Anlage, in der Elektronen/Positronen<br />
und Protonen kollidieren. Dies ermöglicht<br />
die Erforschung von Teilchen, die tausendmal<br />
kleiner sind als das Proton selbst, den<br />
Quarks. In der Anlage werden zahlreiche<br />
neue Techniken eingesetzt, wie zum Beispiel<br />
die schon genannten supraleitenden Magnete<br />
des Protonenrings. Sie müssen ständig<br />
mittels Helium auf eine Temperatur von<br />
-269OC gekühlt werden. Dies erforderte<br />
den Bau der größten Kühlanlage Europas.<br />
Viele Experimente, die von Wissenschaftlern<br />
aus der ganzen Welt durchgeführt werden,<br />
benötigen jahrelange Planung und<br />
dauern Monate. Am Nachmittag gab es<br />
einen Erfahrungsaustausch mit den Azubis<br />
und den Ausbildern der DESY, die uns auch<br />
durch ihre Ausbildungswerkstätten führten.<br />
Die anschließende Stadtrundfahrt führte<br />
uns zu einigen Sehenswürdigkeiten Hamburgs.<br />
Allen voran der Hafen, das Tor zur<br />
Welt, mit seinen Landungsbrücken und der<br />
„Perlenkette“, einer Reihe moderner jedoch<br />
zum größten Teil leerer Glasbauten. Wir<br />
bestaunten die Stadtteile Blankenese, eine<br />
vornehme Villengegend, St. Pauli mit der<br />
berühmten Reeperbahn, die aber bei Tag<br />
betrachtet kaum Unterschiede zur<br />
Wilsdruffer Straße in Dresden zeigt, machten<br />
Rast an der Alster und hatten von dort<br />
Beleben Hamburg’s Stadtbild:<br />
„Hans Hummel“-Figuren<br />
einen wunderschönen Blick auf die Metropole.<br />
Die Innenstadt Hamburgs bevölkern seit<br />
diesem Jahr zahlreiche „Hans Hummel“– Figuren<br />
von anerkannten Künstlern und Kunststudenten<br />
geschaffen. Der Wasserträger<br />
Hans Hummel heißt eigentlich Johann Wilhelm<br />
Bentz und ist ein Wahrzeichen der<br />
Stadt. Zu seinem Namen kam er, weil ihn<br />
die Kinder bei seiner Arbeit immer mit dem<br />
Spottnamen „Hummel, Hummel“ ärgerten.<br />
Heute wird die Bezeichnung aber durchweg<br />
positiv verstanden.<br />
Dann konnte jeder noch einmal individuell<br />
die Stadt erkunden. Nach einem so informativem<br />
und abwechslungsreichen Tag<br />
fehlte eigentlich nur noch das Abendessen,<br />
welches wir zu später Stunde im Restaurant<br />
„Rotbuche“ nahe dem Flugplatz einnahmen.<br />
Die gemütliche Atmosphäre lud zu<br />
allerlei interessanten Gesprächen ein, die<br />
ab und an durch die lauten Geräusche der<br />
Flugzeuge gestört wurden.<br />
Am Freitag besuchten wir das Bernhard-<br />
Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) und<br />
hörten einen Vortrag über die außergewöhnlichsten<br />
Erkrankungen und weltweite<br />
Forschungsprojekte der Einrichtung. Wir<br />
besichtigten das Hochsicherheitslabor, welches<br />
das einzige in Deutschland mit der<br />
höchsten biologischen Sicherheitsstufe ist.<br />
In diesem bis jetzt noch unklimatisierten<br />
Labor tragen alle Ärzte und Laboranten bei<br />
der Arbeit einen aufgepumpten Ganzkörperanzug,<br />
damit sich kein Mitarbeiter<br />
mit Erregern von Ebola- oder Lassaviren infizieren<br />
kann. Im BNI wird aber nicht nur<br />
geforscht und gelehrt sondern es werden<br />
auch Patienten therapiert. In der Klinischen<br />
Abteilung ist man auf das Erkennen und die<br />
Behandlung von tropischen und anderen<br />
Infektionskrankheiten spezialisiert (einschließlich<br />
AIDS). Für den Fall einer gefährlichen<br />
und hochansteckenden Virusinfektion<br />
stehen zwei Isolierbettsysteme bereit.<br />
Die geplante Hafenrundfahrt, auf die sich<br />
alle schon gefreut hatten, fiel wegen zu<br />
heftigem Seegang und kräftigen Regenschauern<br />
buchstäblich ins Wasser. Beeindruckt<br />
von den vielen Erlebnissen in Hamburg<br />
bestiegen wir den Bus und zügig ging<br />
es zurück nach Dresden.<br />
Die Azubis des FZR und des <strong>IFW</strong> möchten<br />
sich bei allen Organisatoren und Ausbildern,<br />
besonders bei den beiden kaufmännischen<br />
Direktoren, Herrn Pfrengle und<br />
Herrn Dr. Joehnk, ganz herzlich für die Ermöglichung<br />
der Exkursion bedanken.<br />
Die Azubis<br />
Den Abschluss in der Tasche!<br />
Neue Azubis<br />
Seit Mitte Juli<br />
sind wir, Uta<br />
Pönicke und Katja<br />
Schmiedel, erfolgreich<br />
ausgelernte<br />
Kauffrauen<br />
für Bürokommunikation.<br />
Die<br />
drei Jahre sind<br />
wie im Flug vergangen, wir haben es kaum<br />
gemerkt. Nur als die Prüfung bevor stand,<br />
hieß es „Upps es ist schon soweit!“.<br />
Für Uta Pönicke geht es nun befristet bis<br />
September 2004 im Sekretariat des IFS und<br />
für Katja Schmiedel bis April 2004 in der<br />
Finanzabteilung weiter. Auch Andreas<br />
Petermann hat im Juni seine<br />
Ausbildung zum Industriemechaniker<br />
erfolgreich beendet. Für ihn<br />
geht es befristet bis Jahresende<br />
2003 in der Abteilung Verfahrenstechnik<br />
und Mechanik weiter.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle<br />
bei allen bedanken, die uns während der<br />
Ausbildung zur Seite gestanden, unterstützt<br />
und gefördert haben.<br />
Uta Pönicke und Katja Schmiedel<br />
Am 1. August<br />
2003 haben<br />
6 Lehrlinge<br />
ihre Berufsausbildung<br />
an<br />
unserem Institut<br />
aufgenommen.<br />
Christina<br />
Hennlein und Lidia Buris lernen den Beruf<br />
der Kauffrau für Bürokommunikation und<br />
Ronny Engelhardt und Juliane Scheiter werden<br />
zu Physiklaboranten ausgebildet. David<br />
Köhler wird den Beruf zum Industriemechaniker<br />
erlernen und Martin Wurlitzer<br />
wird zum Energieelektroniker ausgebildet.<br />
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