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Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden<br />

2/2003<br />

<strong>Intern</strong><br />

Das <strong>IFW</strong> Dresden ist Hof der Wissenschaften<br />

Leibniz (Dr. Jens Freudenberger) und<br />

für eine Nacht<br />

Tschirnhaus (C. Beyer)<br />

Nachtwandeln auf Forscher’s Pfaden<br />

Halbkugelversuche mit der<br />

Otto-von-Guericke-Gesellschaft Magdeburg<br />

15.000 Besucher bei der<br />

er „1. 1. Dresdner<br />

Langen Nacht cht der er Wissenschafte<br />

ten“<br />

Sie befinden sich auf einer Zeitreise.<br />

Gottfried Wilhelm von Leibniz und<br />

Ehrenfried Walter von Tschirnhaus. Mitten<br />

in der Nacht. Wissenschaftler des <strong>IFW</strong> Dresden<br />

erklären und zeigen den beiden Erfindungen,<br />

die jenseits ihrer Lebenszeit liegen.<br />

Leibniz und Tschirnhaus sind neugierig und<br />

verblüfft, bisweilen erschrocken über die<br />

neuesten Entwicklungen im Bereich Vakuum,<br />

Kälte, Licht und Kohlenstoff. Dreimal<br />

werden sie in dieser Nacht ihre Zeitreise unternehmen.<br />

Begleitet von Lichteffekten, Tanz,<br />

Musik und Experimenten. Das Ganze findet<br />

auf der Bühne im „Hof der Wissenschaften“<br />

statt, in den sich das <strong>IFW</strong> Dresden am<br />

27. Juni 2003 von 18– 2 Uhr verwandelt<br />

hat. Es ist die „1. Dresdner Lange Nacht der<br />

Wissenschaften“. Sie lädt Interessierte dazu<br />

Neuer Institutsdirektor des IFF<br />

ein, einen Blick hinter die Kulissen von<br />

Forschungseinrichtungen und Laboren zu<br />

werfen. Der Aufruf zur Teilnahme an der<br />

Langen Nacht ging im Vorfeld an alle Fakultäten<br />

der Technischen Universität Dresden<br />

und der Hochschule für Wirtschaft und<br />

Technik sowie an alle außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen. Innerhalb kurzer<br />

Zeit haben sich 17 Institute zusammengefunden.<br />

Dazu gehörten neben dem <strong>IFW</strong><br />

Dresden viele technisch- und naturwissenschaftlich-ausgerichtete<br />

Fachbereiche der<br />

Technischen Universität Dresden und der<br />

Hochschule für Technik und Wirtschaft, alle<br />

Dresdner Max-Planck-Institute, zwei Dresdner<br />

Fraunhoferinstitute und das Institut für<br />

Obstzüchtung in Pillnitz. Sie stellten ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Shows,<br />

Konzerten, Führungen und Vorträgen zusammen.<br />

So traten im Max-Planck-Institut für<br />

Physik komplexer Systeme die „Physikanten“<br />

auf – ein Kabarett mit interaktiver<br />

Physik-Show. Die Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft bot Wissenschaft zum Anfassen:<br />

mit ergötzlichen Physikversuchen<br />

aus „Feuer, Wasser, Erde und Luft“ oder<br />

beim Selbst-Experimentieren. Die Fakultät<br />

Informatik präsentierte die „Blue Night“ und<br />

bot mit „Outdoor-Sokoban“ ein Computerspiel<br />

in Lebensgröße. Beim Fachbereich<br />

Physik der TU Dresden konnten Nimmermüde<br />

noch bis in die Morgenstunden feiern.<br />

Egal ob lautstarke Konzert- und Showeinlagen<br />

oder leise Entspannungsplätze –<br />

über einen Mangel an Gästen konnte keiner<br />

klagen.<br />

Im Gegenteil. Mehr als 15.000 Besucher<br />

wandelten durch die „1. Dresdner Lange<br />

Nacht der Wissenschaften“, die so zu einem<br />

krönenden Abschluss der „Highlights der<br />

Physik 2003 – Tanz der Elemente“ wurde.<br />

Susann Pfeiffer<br />

Prof. Dr. Bernd<br />

Büchner ist seit dem<br />

1. September 2003<br />

Direktor des Institutes<br />

für Festkörperforschung<br />

(IFF). Er hat in<br />

Köln Physik studiert<br />

und dort im Jahr 1993 mit einer Arbeit über<br />

die Grundlagen der Hochtemperatursupraleitung<br />

promoviert. Nach seiner Habilitation<br />

war er als Gastprofessor ein Jahr an<br />

der Technischen Universität Braunschweig<br />

beschäftigt bevor er im Jahr 2000 als C3-Professor<br />

an die Rheinisch-Westfälische Technische<br />

Hochschule Aachen berufen wurde. Das<br />

wesentliche Arbeitsgebiet von Prof. Büchner<br />

ist die grundlagen-orientierte Materialforschung<br />

mit besonderem Schwerpunkt auf<br />

Supraleitung und Magnetismus.<br />

Andrea Runow<br />

1


Suche nach neuen Industriekontakten<br />

Kaufmännischer Vors<br />

orstand trif<br />

rifft t Präsident<br />

von BOEING Deutschland<br />

Die Boeing Company ist der größte Luftund<br />

Raumfahrtkonzern der Welt und seit<br />

über 40 Jahren in Deutschland aktiv. Das<br />

Unternehmen sieht Deutschland als Zentrum<br />

von Hochtechnologie und industrieller Innovation<br />

und damit als besonderen Markt<br />

an. Mit Prof. Dr. h. c. Horst Teltschik hat<br />

Boeing einen deutschen Spitzenmanager<br />

und früheren Mitarbeiter im Bundeskanzleramt<br />

zum President von Boeing Deutschland<br />

ernannt. Der <strong>IFW</strong>-Vorstand hat Prof.<br />

Teltschik zu einem Kontaktgespräch eingeladen,<br />

das am 10. Juli 2003 beim Bürgermeister<br />

für Wirtschaft, Herrn Hilbert, stattfand.<br />

Dabei erklärte Professor Teltschik,<br />

Prof. Dr. Horst Teltschik –<br />

Präsident von Boeing<br />

Deutschland<br />

dass Boeing seine Präsenz durch die Entwicklung<br />

der Beziehungen zu Industrie, Regierung<br />

und Wissenschaft auf den Gebieten<br />

gleicher Interessen ausbauen will. Dabei<br />

muss das Potential der Kooperationspartner<br />

gebündelt („Cluster of Competence“)<br />

werden. Ein solcher Cluster ist der<br />

Wirtschafts- und Wissenschaftsraum Dresden.<br />

Bürgermeister Hilbert, Professor<br />

Teltschik und der kaufm. Direktor des <strong>IFW</strong><br />

Dresden, Herr Pfrengle, haben vereinbart,<br />

dass unter Einbindung des Material-<br />

Forschungsverbundes Dresden noch im<br />

Herbst diesen Jahres für Boeing ein Positionspapier<br />

erarbeitet wird, in dem die möglichen<br />

gemeinsamen Interessengebiete und<br />

Kompetenzfelder definiert werden. Das<br />

Papier soll anschließend in einer Präsentationsveranstaltung<br />

im <strong>IFW</strong> vorgestellt<br />

und diskutiert werden.<br />

Rolf Pfrengle<br />

COCON und HIGINS im 6. Rahmenprogramm der EU erfolgreich<br />

Die mit hohem Aufwand gestartete 1.<br />

Antragsrunde im 6. Forschungsrahmenprogramm<br />

der EU zeigt für das <strong>IFW</strong> Dresden<br />

erste Erfolge. Im Rahmen der CRAFT<br />

Ausschreibung zur Förderung mittelständischer<br />

Unternehmen wurden die mit Beteiligung<br />

der Abteilung supraleitende Materialien<br />

des IMW eingereichten Projektanträge<br />

COCON (Coated Conductor by economic<br />

processing route) und HIGINS (Highest<br />

magnetic field insert coil made from high<br />

temperature superconductors for a 25 Tesla<br />

breakthrough) positiv begutachtet und für<br />

eine Förderung vorgesehen. Beide Projekte<br />

befassen sich mit der Weiterentwicklung<br />

der HTSL Bandleiter für Anwendungen in<br />

der Magnet- und Energietechnik. Während<br />

HIGINS die existierenden Bi-Bandleiter<br />

weiterentwickeln und für Hochfeldanwendungen,<br />

insbesondere in der NMR,<br />

nutzbar machen soll, hat COCON zum Ziel<br />

die 2. Generation der HTSL Bandleiter, die<br />

so genannten Coated Conductor, durch den<br />

Einsatz würfeltexturierter Substratbänder<br />

sowie neuer innovativer und kostengünstiger<br />

chemischer Schichtdepositionsmethoden<br />

(insb. mittels CSD – Chemical Solution<br />

Deposition) in größeren Längen<br />

verfügbar zu machen. Beide Projekte werden<br />

von dem erst vor 2 Jahren gegründeten<br />

deutschen Unternehmen Trithor aus<br />

Rheinbach bei Bonn koordiniert, das sich<br />

ausschließlich der Entwicklung und Vermarktung<br />

von HTSL Bandleitern widmet.<br />

Das <strong>IFW</strong> Dresden nimmt in beiden Projekten<br />

aufgrund seines erarbeiteten Knowhows<br />

in diesen Gebieten eine zentrale Stellung<br />

als ausführende Forschungsstelle ein<br />

und wird für die 2-jährige Laufzeit der Vorhaben<br />

eine Forschungszuwendung der EU<br />

in einer Gesamthöhe von etwa 1.1 Mio. €<br />

erhalten. Weitere Projektpartner von<br />

COCON und HIGINS sind u.a. Cryogenic<br />

Ltd. und die University of Cambridge.<br />

Dr. Bernhard Holzapfel<br />

Etablierung einer neuen DFG-Forschungsgruppe zu ferroischen Bauelementen<br />

Der Bewilligungsausschuss der DFG hat<br />

auf seiner Sitzung am 1. Juli 2003 in Würzburg<br />

der Einrichtung der Forschergruppe<br />

„Ferroische Funktionselemente: Physikalische<br />

Grundlagen und Konzepte“ zugestimmt.<br />

Dieser unter der Leitung von Prof.<br />

Lukas Eng (TU Dresden) stehenden Forschergruppe<br />

ist das <strong>IFW</strong> Dresden mit insgesamt<br />

3 Teilprojekten repräsentativ vertreten. Folgende<br />

Projekte des <strong>IFW</strong> wurden bewilligt:<br />

A1 – „Magnetoresistiver Schalter/<br />

Sensor mit ferromagnetischen<br />

Manganaten„ (IMW)<br />

A2 – „Piezielektrisch steuerbare Magnete<br />

und Magnetowiderstände„(IMW)<br />

B3 – „Identifikation funktionsrelevanter<br />

elektronischer Zustände an inneren<br />

Grenzschichten perowskitischer Strukturen<br />

„ (IFS)<br />

Prof. Klaus Wetzig<br />

2


Safari ins Reich der Forschung: Der Tag der offenen Tür 2003 im <strong>IFW</strong><br />

Mit Sonnenschein, Swingmusik und einem<br />

Bierchen klang er aus - der nun schon<br />

zum 5. Mal veranstaltete TAG DER OFFE-<br />

NEN TÜR am 10.05.2003 im <strong>IFW</strong> Dresden.<br />

Es war wieder einmal beeindruckend, was<br />

die <strong>IFW</strong>-Mitarbeiter– begonnen bei den<br />

Organisatoren bis hin zu den Betreuern in<br />

den einzelnen Labors – alles auf die Beine<br />

gestellt hatten, um dem Nachwuchs genügend<br />

Neugier und Interesse für eine Zukunft<br />

in der Forschung zu entlocken. Dabei war<br />

Prof. H. Eschrig dankt allen Aktiven für ihren Einsatz<br />

und gibt die Bühne frei für die Swingband Kamenz<br />

am Anfang allerlei Skepsis im Spiel, hatte<br />

man doch im Vorjahr mit 1500 Besuchern<br />

einen Rekordandrang zu verzeichnen und<br />

Dr. Jens Freudenberger weiht seine Physik-Kinder<br />

in die Geheimnisse der Forschung ein<br />

mußten wir 2003 mit neuen Organisatoren<br />

(Frau Dr. Langer und Dr. Piet Joehnk waren<br />

zu ersetzen) gegen den am gleichen Tag<br />

mit viel Aufwand an der TU Dresden vorbereiteten<br />

UNITAG aus Anlass ihres 175.<br />

Geburtstages bestehen. Aber: Ende gut -<br />

alles gut! Wieder konnten wir annähernd<br />

1500 Besucher im Institut begrüßen, die<br />

Idee, das Thema „Mikroelektronik“ mit<br />

namhaften Gastausstellern wie z.B. AMD,<br />

INFINEON, WACKER Siltronic Freiberg,<br />

SILICON SAXONY im <strong>IFW</strong> zu präsentieren<br />

und die vielseitigen spannend, bunt und<br />

informationsreich präsentierten Labors fanden<br />

bei allen Besuchern großes Interesse.<br />

Einen besonderen Eindruck hinterließ die<br />

erstmals ins Programm aufgenommene<br />

„Laborsafari ins Reich der Forscher“ für Kinder<br />

unter der Führung von Dr. Jens<br />

Freudenberger und Dr. Anke Kirchner. Schade<br />

nur, dass man erst in 20 Jahren wissen<br />

wird, ob zukünftige Werkstoffforscher unter<br />

den staunenden Kindern waren. Aber<br />

vielleicht kommen ja die ersten schon im<br />

nächsten Jahr wieder, auf jeden Fall ist es<br />

gelungen, mit dem Thema Werkstoffforschung<br />

in vielen Familien für ein neues<br />

Gesprächsthema gesorgt zu haben. Und es<br />

hat wohl allen Aktiven Spaß gemacht, dafür<br />

einen Beitrag zu leisten.<br />

Wilfried Pfeiffer<br />

Früh übt sich ... "Techniker-Nachwuchs" mit<br />

Geschick bei angestrengeter Arbeit<br />

28. Jahresfachtagung der Sicherheitsfachkräfte von<br />

Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen<br />

Ausstellung zur Arbeitssicherheit<br />

Vom 25. bis 28. Mai 2003 fand in unserem<br />

Hause die 28. Jahresfachtagung der<br />

VDSI Fachgruppe, Hochschulen und wissenschaftlichen<br />

Institutionen statt. Erstmals<br />

trafen sich Sicherheitsfachkräfte aus Universitäten,<br />

Fachhochschulen und Instituten an<br />

einem Leibniz-Institut zu ihrer Jahresfachtagung.<br />

Die Tagung wurde am 25. Mai<br />

mit dem Empfang bei unserem Kaufmännischem<br />

Direktor, Herrn Pfrengle, und einer<br />

Ausstellung von Plakaten zur Arbeitssicher-<br />

heit eröffnet. Vor Beginn der Fachvorträge<br />

am 26. Mai wurden die ca. 100 Tagungsteilnehmer<br />

unter anderem durch die Ministerialdirigentin,<br />

Frau Wiemer, vom Sächsischen<br />

Staatsministerium für Wirtschaft und<br />

Arbeit sowie vom Beigeordneten für Allgemeine<br />

Verwaltung der Landes-hauptstadt<br />

Dresden, Herrn Bürgermeister Winfried<br />

Lehmann, begrüßt. Im Mittelpunkt des Vortragsprogramms<br />

standen die Vorträge über<br />

die zukunftsorientierte Ausbildung von<br />

Sicherheitsfachkräften (Prof. Schmauder -<br />

TU Dresden), die Betriebssicherheitsverordnung<br />

(Herr Borzel - Thüringer Landesamt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin),<br />

welche eine Verschlankung und eine Verbesserung<br />

der Übersehbarkeit von Vorschriften<br />

zur Arbeitssicherheit bringen soll<br />

und Katastrophen -Erfahrungen, Konsequenzen<br />

und Vorsorge (Dr. Korndörfer –<br />

Umweltamtsleiter der Landeshauptstadt<br />

Dresden). Begleitet<br />

wurde die Tagung<br />

durch eine Fachausstellung<br />

mit Arbeitssicherheitsartikeln.<br />

Der Besuch einzelner<br />

Vorträge und Winfried Lehmann<br />

Bürgermeister<br />

der Fachausstellung (Beigeordneter für<br />

wurde auch rege Allgemeine Verwaltung,<br />

Dresden)<br />

von Mitarbeitern unseres<br />

Hauses genutzt.<br />

Der außergewöhnliche Erfolg der<br />

VDSI-Jahresfachtagung im Institut spiegelt<br />

sich auch in solchen Zeilen wie „Die überaus<br />

freundliche Aufnahme in Ihrem Haus,<br />

die professionelle Vorbereitung, die exzellenten<br />

Referenten und Themenbeiträge sowie<br />

der perfekte Ablauf der Veranstaltung<br />

haben uns begeistert und sehr beeindruckt,<br />

ich möchte mich hierfür im Namen unserer<br />

Fachgruppe noch einmal sehr herzlich bei<br />

3


Ihnen bedanken“ des Schreibens des Fachgruppenleiters<br />

an das Direktorium des <strong>IFW</strong><br />

Dresden von 04. Juli 2003 wieder.<br />

Zum Schluss möchte ich mich nochmals<br />

beim Vorstand für die Unterstützung, bei<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des<br />

Hauses, die mitgewirkt haben, der Firma<br />

Intercom für Organisationshilfe, den Firmen<br />

der Fachausstellung als Sponsoren und den<br />

Vortragenden recht herzlich für Ihre Beiträge<br />

bedanken.<br />

Ekkehard Müller<br />

Aufforderung zum<br />

„Tanz der Elemente“<br />

Vom 24.– 28. Juni war Dresden en Ver-<br />

anstal<br />

taltungsor<br />

ungsort t für die „Highlight<br />

Highlights s der<br />

Physik 200<br />

003“<br />

Erst war der Sturm. Dann kam der Ansturm.<br />

Und hielt an vom 24.– 28. Juni 2003<br />

(2002) hat in diesem Jahr Dresden den<br />

Zuschlag bekommen. Insbesondere der<br />

Bezug auf das Jahr der Chemie und der<br />

enge Zusammenhang zwischen den naturwissenschaftlichen<br />

Disziplinen sollte dabei<br />

verdeutlicht werden. Das Leibniz-Institut für<br />

Festkörper- und Werkstoffforschung als<br />

Ausrichter der „Highlights der Physik 2003<br />

– Tanz der Elemente“ arbeitete eng mit anderen<br />

Forschungseinrichtungen, wie den<br />

Max-Planck-Instituten für Physik komplexer<br />

Systeme und für Chemische Physik fester<br />

Stoffe, dem Fraunhoferzentrum und dem<br />

Forschungszentrum Rossendorf, und dem<br />

Fachbereich Physik der Technischen Universität<br />

Dresden zusammen. Daraus entstand<br />

ein abwechslungsreiches Programm mit einer<br />

großen Wissenschaftsausstellung auf<br />

der Prager Straße, Schüler- und Abendvorträgen,<br />

Spielfilmen mit naturwissenschaftlichem<br />

Bezug, dem Schülerwettbewerb „go<br />

physics“ und der „1. Dresdner Langen<br />

Nacht der Wissenschaften“. Ziel war es, vor<br />

allem Neugier und Interesse für physikalische<br />

Zusammenhänge zu wecken, für naturwissenschaftlich-technische<br />

Studienrichtungen<br />

und Ausbildungsberufe zu<br />

werben und das wissenschaftlich-technische<br />

Potential der Region Dresden in der<br />

Öffentlichkeit bewusst zu machen.<br />

Eröffnet wurde der „Tanz der Elemente“<br />

am 24. Juni mit einer Wissenschaftsshow<br />

im Kulturpalast Dresden. Ranga Yogeshwar<br />

(WDR) führte durch den Abend, der mit<br />

Tanz, Musik, Videoshow, Experiment und<br />

einer Diskussion zur Frage „Ist Wissenschaft<br />

Kunst?“ 2.200 Besucher anlockte und damit<br />

einen neuen Besucherrekord für diese<br />

Veranstaltung aufstellte. Dem standen die<br />

anderen Schwerpunkte der „Highlights der<br />

Physik 2003“ in nichts nach. Mehr als<br />

15.000 Forschungslustige schlängelten sich<br />

in den Folgetagen entlang der 20 Ausstellungsstände<br />

auf der Prager Straße. Innerhalb<br />

der vier großen Themenbereiche „Lebendige<br />

Materie“ (Biophysik), „Die Kunst<br />

der Physik– Physik in der Kunst“, „Im Land<br />

der Elemente“ (Festkörperphysik) und „Der<br />

Kern der Dinge“ (Kern- und Teilchenphysik)<br />

hatten die Stände den größten Erfolg, bei<br />

denen selbst probiert und experimentiert<br />

Ein „Highlight“ bei der Wissenschaftsausstellung:<br />

Die Magnetschwebebahn<br />

in Dresden beim Wissenschaftsfestival<br />

„Highlights der Physik 2003 – Tanz der Elemente“.<br />

Noch am Wochenende vor Beginn<br />

flatterten die Ausstellungszelte auf der Prager<br />

Straße mächtig. Immer wieder riss der<br />

Wind einzelne Planen aus den Verankerungen.<br />

Ab Montag aber – nach wiederholtem<br />

fachgerechtem „Festzurren“– standen<br />

sie majestätisch auf Dresden’s Flaniermeile<br />

und würden Wind und Wetter trotzen. Das<br />

war gar nicht nötig. Denn der einzige Sturm,<br />

der über das Festival fegte war, der An-<br />

„Sturm“ der Besucher.<br />

Einmal im Jahr veranstalten die Deutsche<br />

Physikalische Gesellschaft (DPG) und das<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) eine Woche lang die „Highlights<br />

der Physik“. Diese Reihe knüpft an die<br />

Erfolge des Jahres der Physik 2000 an.<br />

Nach München (2001) und Duisburg<br />

Die Kinderecke: Brunhild Schandert verblüfft<br />

nicht nur die Kleinen<br />

Die „Erfinder von morgen“ mit ihrem selbstgebauten<br />

Sonnenspiegel beim Schülerwettbewerb<br />

werden konnte. Dazu gehörten beispielsweise<br />

die Stände des MPI Für Chemische<br />

Physik fester Stoffe (Handschuhbox mit<br />

Geschicklichkeitsspielen), der Universität<br />

Wien (Papierflieger– Physik des Fliegens)<br />

„Alltägliche“ Publikumsmengen vor Ausstellungszelt und Bühne<br />

4


und des <strong>IFW</strong> Dresden (supraleitende Eisenbahn<br />

und Schwebe-Karussell). Auch die<br />

Kinderecke „Riechen, Schmecken, Fühlen“<br />

– ebenfalls veranstaltet durch das <strong>IFW</strong> Dresden<br />

– scharte ständig große Menschentrauben<br />

aller Altersgruppen um sich.<br />

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurde<br />

mit Aktionen wie „Physik im Karstadt“<br />

(Magnetschwebebahn des <strong>IFW</strong> Dresden)<br />

und „Physik in der Kneipe“ (kostenlose<br />

Postkartenserie mit kleinen physikalischen<br />

Experimenten) kräftig die Werbetrommel<br />

gerührt. Außerdem lud das <strong>IFW</strong> Dresden<br />

alle sächsischen Mittelschulen und Gymnasien<br />

zur Teilnahme am Schülerwettbewerb<br />

„go physics“ ein. Unter 8 Aufgaben verschiedener<br />

physikalischer Fachbereiche<br />

wählten sich Einzelschüler oder Experimentiergruppen<br />

eine für ihre Bearbeitung<br />

Immer schön Haltung bewahren –<br />

auf dem Magnetschwebekarussell<br />

aus. Am Ende präsentierten insgesamt 92<br />

Schüler ihre Ergebnisse während der „Highlights-Woche“<br />

im UFA-Palast. Die funktionstüchtigsten<br />

Exponate wurden u.a. mit programmierbaren<br />

Robotern, Lern- und Adventure-Software<br />

und Führungen durch die<br />

Gläserne Manufaktur ausgezeichnet.<br />

In der „1. Dresdner Langen Nacht der<br />

Wissenschaften“ fanden die „Highlights der<br />

Physik 2003“ ihren fulminanten Abschluss.<br />

Eine Woche, die von einer begeisterten und<br />

zugleich entspannten Stimmung geprägt<br />

war. Letztlich belegen die Besucherzahlen<br />

(insgesamt 32.500), dass Dresden ein besonders<br />

geeigneter Ort für Veranstaltungen<br />

dieser Art ist und ein Publikum hat, was<br />

begeisterungsfähig und neugierig ist und<br />

bereit, immer neues auszuprobieren. Dieses<br />

Experiment ist gelungen.<br />

Zum Nachklang sind die schönsten Eindrücke<br />

auf einer CD-Rom festgehalten.<br />

Susann Pfeiffer<br />

Dresden – „Stadt der Wissenschaft 2005“?<br />

Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft<br />

lobt für das Jahr 2005 erstmals<br />

die „Stadt der Wissenschaft“ in Deutschland<br />

aus. Mit diesem Wettbewerb möchte<br />

der Stifterverband dazu beitragen, dass die<br />

Städte sich ihres Potentials bewusst werden,<br />

sich für die Schaffung von Netzwerken, insbesondere<br />

zwischen Wissenschaft und<br />

Wirtschaft und Wissenschaft und Kultur, aktiv<br />

einzusetzen und durch die Öffnung der<br />

Wissenschaft für die Bürger der Stadt einen<br />

Identifikationswert schaffen. Die „Stadt der<br />

Wissenschaft 2005“ wird das ganze Jahr<br />

über mit Ihrem Profil in Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie im Mittelpunkt stehen<br />

und sich damit nachhaltig in das<br />

Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.<br />

In einem Schreiben an den Kaufm. Direktor<br />

des Leibniz-Instituts <strong>IFW</strong> Dresden teilte<br />

der Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Herr<br />

Dr. Naumann, die Absicht der Landeshauptstadt<br />

Dresden mit, an dem Wettbewerb, der<br />

auch mit einer finanziellen Förderung verbunden<br />

ist, teilzunehmen.<br />

Das <strong>IFW</strong> hat sich in einem ersten Anlaufgespräch<br />

in kleinerem Kreise dazu bereit<br />

Die diesjährige Exkursion führte die Auszubildenden<br />

des <strong>IFW</strong>-Dresden und des Forschungsinstituts<br />

Rossendorf in die Hansestadt<br />

Hamburg. Das Hauptziel der Reise<br />

war für Donnerstag geplant: Das Deutsche<br />

Elektron-Synchrotron DESY, eines der führenden<br />

Beschleunigerzentren weltweit.<br />

Durch engagierte Mitarbeiter lernten wir<br />

bei Rundgängen alle notwendigen Einrichtungen<br />

zum Bau und Betrieb der Beschleuerklärt,<br />

aktiv an dem Maßnahmekonzept<br />

mitzuarbeiten und seine Erfahrungen einzubringen,<br />

die es in der Ausrichtung von<br />

Großveranstaltungen wie z. B. in diesem<br />

Jahr mit den „ Highlights der Physik“ und<br />

der ersten „ Langen Nacht der Wissenschaften“<br />

erworben hat. Darüber hinaus sagte<br />

Herr Pfrengle dem Wirtschaftsbürgermeister<br />

Herrn Hilbert zu, die Bewerbungsphase<br />

bis Mitte Dezember mit zusätzlicher<br />

personeller Kapazität für die<br />

Koordination und Vorbereitung des Antrages<br />

unterstützen.<br />

Rolf Pfrengle<br />

Azubis Aktuell<br />

Auszubilden<br />

enDE<br />

beSuchen PhYsiker<br />

in Hamburg<br />

niger kennen. Die Atome werden zunächst<br />

in Elektronen und Protonen zerlegt. Beide<br />

Auf große Fahrt – die Azubis des <strong>IFW</strong> Dresden und des FZ Rossendorf<br />

Teilchenarten werden getrennt mit supraleitenden<br />

Magneten in der Hadron-Elektron-<br />

5


Ring-Anlage (HERA), einem 6,3 km langem<br />

Ringbeschleuniger unterhalb Hamburgs in<br />

dem ein Hochvakuum von etwa 10-6 bar<br />

herrscht, auf 99,9% der Lichtgeschwindigkeit<br />

beschleunigt, um gezielt zusammenzustoßen.<br />

HERA ist damit weltweit die einzige<br />

Anlage, in der Elektronen/Positronen<br />

und Protonen kollidieren. Dies ermöglicht<br />

die Erforschung von Teilchen, die tausendmal<br />

kleiner sind als das Proton selbst, den<br />

Quarks. In der Anlage werden zahlreiche<br />

neue Techniken eingesetzt, wie zum Beispiel<br />

die schon genannten supraleitenden Magnete<br />

des Protonenrings. Sie müssen ständig<br />

mittels Helium auf eine Temperatur von<br />

-269OC gekühlt werden. Dies erforderte<br />

den Bau der größten Kühlanlage Europas.<br />

Viele Experimente, die von Wissenschaftlern<br />

aus der ganzen Welt durchgeführt werden,<br />

benötigen jahrelange Planung und<br />

dauern Monate. Am Nachmittag gab es<br />

einen Erfahrungsaustausch mit den Azubis<br />

und den Ausbildern der DESY, die uns auch<br />

durch ihre Ausbildungswerkstätten führten.<br />

Die anschließende Stadtrundfahrt führte<br />

uns zu einigen Sehenswürdigkeiten Hamburgs.<br />

Allen voran der Hafen, das Tor zur<br />

Welt, mit seinen Landungsbrücken und der<br />

„Perlenkette“, einer Reihe moderner jedoch<br />

zum größten Teil leerer Glasbauten. Wir<br />

bestaunten die Stadtteile Blankenese, eine<br />

vornehme Villengegend, St. Pauli mit der<br />

berühmten Reeperbahn, die aber bei Tag<br />

betrachtet kaum Unterschiede zur<br />

Wilsdruffer Straße in Dresden zeigt, machten<br />

Rast an der Alster und hatten von dort<br />

Beleben Hamburg’s Stadtbild:<br />

„Hans Hummel“-Figuren<br />

einen wunderschönen Blick auf die Metropole.<br />

Die Innenstadt Hamburgs bevölkern seit<br />

diesem Jahr zahlreiche „Hans Hummel“– Figuren<br />

von anerkannten Künstlern und Kunststudenten<br />

geschaffen. Der Wasserträger<br />

Hans Hummel heißt eigentlich Johann Wilhelm<br />

Bentz und ist ein Wahrzeichen der<br />

Stadt. Zu seinem Namen kam er, weil ihn<br />

die Kinder bei seiner Arbeit immer mit dem<br />

Spottnamen „Hummel, Hummel“ ärgerten.<br />

Heute wird die Bezeichnung aber durchweg<br />

positiv verstanden.<br />

Dann konnte jeder noch einmal individuell<br />

die Stadt erkunden. Nach einem so informativem<br />

und abwechslungsreichen Tag<br />

fehlte eigentlich nur noch das Abendessen,<br />

welches wir zu später Stunde im Restaurant<br />

„Rotbuche“ nahe dem Flugplatz einnahmen.<br />

Die gemütliche Atmosphäre lud zu<br />

allerlei interessanten Gesprächen ein, die<br />

ab und an durch die lauten Geräusche der<br />

Flugzeuge gestört wurden.<br />

Am Freitag besuchten wir das Bernhard-<br />

Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) und<br />

hörten einen Vortrag über die außergewöhnlichsten<br />

Erkrankungen und weltweite<br />

Forschungsprojekte der Einrichtung. Wir<br />

besichtigten das Hochsicherheitslabor, welches<br />

das einzige in Deutschland mit der<br />

höchsten biologischen Sicherheitsstufe ist.<br />

In diesem bis jetzt noch unklimatisierten<br />

Labor tragen alle Ärzte und Laboranten bei<br />

der Arbeit einen aufgepumpten Ganzkörperanzug,<br />

damit sich kein Mitarbeiter<br />

mit Erregern von Ebola- oder Lassaviren infizieren<br />

kann. Im BNI wird aber nicht nur<br />

geforscht und gelehrt sondern es werden<br />

auch Patienten therapiert. In der Klinischen<br />

Abteilung ist man auf das Erkennen und die<br />

Behandlung von tropischen und anderen<br />

Infektionskrankheiten spezialisiert (einschließlich<br />

AIDS). Für den Fall einer gefährlichen<br />

und hochansteckenden Virusinfektion<br />

stehen zwei Isolierbettsysteme bereit.<br />

Die geplante Hafenrundfahrt, auf die sich<br />

alle schon gefreut hatten, fiel wegen zu<br />

heftigem Seegang und kräftigen Regenschauern<br />

buchstäblich ins Wasser. Beeindruckt<br />

von den vielen Erlebnissen in Hamburg<br />

bestiegen wir den Bus und zügig ging<br />

es zurück nach Dresden.<br />

Die Azubis des FZR und des <strong>IFW</strong> möchten<br />

sich bei allen Organisatoren und Ausbildern,<br />

besonders bei den beiden kaufmännischen<br />

Direktoren, Herrn Pfrengle und<br />

Herrn Dr. Joehnk, ganz herzlich für die Ermöglichung<br />

der Exkursion bedanken.<br />

Die Azubis<br />

Den Abschluss in der Tasche!<br />

Neue Azubis<br />

Seit Mitte Juli<br />

sind wir, Uta<br />

Pönicke und Katja<br />

Schmiedel, erfolgreich<br />

ausgelernte<br />

Kauffrauen<br />

für Bürokommunikation.<br />

Die<br />

drei Jahre sind<br />

wie im Flug vergangen, wir haben es kaum<br />

gemerkt. Nur als die Prüfung bevor stand,<br />

hieß es „Upps es ist schon soweit!“.<br />

Für Uta Pönicke geht es nun befristet bis<br />

September 2004 im Sekretariat des IFS und<br />

für Katja Schmiedel bis April 2004 in der<br />

Finanzabteilung weiter. Auch Andreas<br />

Petermann hat im Juni seine<br />

Ausbildung zum Industriemechaniker<br />

erfolgreich beendet. Für ihn<br />

geht es befristet bis Jahresende<br />

2003 in der Abteilung Verfahrenstechnik<br />

und Mechanik weiter.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle<br />

bei allen bedanken, die uns während der<br />

Ausbildung zur Seite gestanden, unterstützt<br />

und gefördert haben.<br />

Uta Pönicke und Katja Schmiedel<br />

Am 1. August<br />

2003 haben<br />

6 Lehrlinge<br />

ihre Berufsausbildung<br />

an<br />

unserem Institut<br />

aufgenommen.<br />

Christina<br />

Hennlein und Lidia Buris lernen den Beruf<br />

der Kauffrau für Bürokommunikation und<br />

Ronny Engelhardt und Juliane Scheiter werden<br />

zu Physiklaboranten ausgebildet. David<br />

Köhler wird den Beruf zum Industriemechaniker<br />

erlernen und Martin Wurlitzer<br />

wird zum Energieelektroniker ausgebildet.<br />

6


Wie Sie wissen, müssen wir auf Beschluss<br />

der Bund-Länder-Kommission (BLK) zukünftig<br />

die Planung unseres Haushaltes grundsätzlich<br />

umstellen. Während früher die institutionelle<br />

Zuwendung (Personal, Sachmittel,<br />

Invest) für die Einrichtung gewährt<br />

wurde, so soll zukünftig die Zuwendung auf<br />

der Ebene fachlicher Programme geplant<br />

und abgerechnet werden. Dabei sind den<br />

Programminhalten sowohl bei der Planung<br />

als auch bei der Abrechnung Leistungsziele<br />

gegenüber zu stellen. Unter „Programm“<br />

verstehen wir im <strong>IFW</strong> Dresden jeweils ein<br />

Forschungsgebiet.Dieser Umstellungsprozess<br />

bedingt nicht nur einen zusätzli-<br />

Vom 05. bis 10. September<br />

2004 wird die bedeutendste<br />

europäische<br />

Magnetismus–Konferenz<br />

JEMS’04 „Joint European Magnetic<br />

Symposia“ in Dresden stattfinden. Die Tagung<br />

ist ein Zusammenschluss von zwei<br />

bedeutenden, schon lang erfolgreichen<br />

Magnetismuskonferenzen EMMA (European<br />

Magnetic Materials and Applications)<br />

Programmbudgets – Teil 1<br />

chen Mehraufwand sondern birgt auch<br />

Unwägbarkeiten. Die BLK hat im März diesen<br />

Jahres Mindestanforderungen für die<br />

Programmbudgets formuliert und soweit die<br />

Administration betroffen ist, bemühen wir<br />

uns derzeit um eine zügige Umsetzung dieser<br />

Anforderungen schon für das Budget<br />

2005, dass durch unsere Gremien im Oktober<br />

bestätigt werden muss, sind die<br />

Programmbudgets vorzusehen. Da wir in<br />

Sachsen einen Doppelhaushalt 2005/<br />

2006 haben werden, ist zugleich das Budget<br />

für 2006 mitzuplanen.<br />

Dem Wissenschaftlichen Beirat kommt<br />

dabei insofern eine entscheidende Rolle zu<br />

JEMS’04 in Dresden<br />

als er mit der Diskussion über Programminhalte<br />

zugleich auch Aussagen zur Angemessenheit<br />

von Budgets inklusive Invest treffen<br />

muss.<br />

Auch bei der Evaluierung der geplanten<br />

Leistungsziele wird die Position des Beirates<br />

gestärkt. Wir haben uns sehr intensiv in<br />

die ministerielle Diskussion in Sachsen eingebracht<br />

und haben im SMWK und SMF<br />

für die Besonderheit mit Erfolg und Verständnis<br />

geworben. Die jetzt bekannten<br />

Regeln zu den Programmbudgets werden<br />

von uns erfüllt werden können.<br />

Andrea Runow<br />

und MRM (Magnetic Recording Materials).<br />

JEMS wird aller drei Jahre in einer anderen<br />

europäischen Stadt veranstaltet und<br />

fand zum ersten Mal 2001 in Grenoble<br />

statt. Für 2004 hat Dresden den Zuschlag<br />

erhalten. Die Organisatoren sind Mitarbeiter<br />

des IMW: Prof. L. Schultz, Dr. O. Gutfleisch,<br />

Dr. K. Dörr, Dr. K.-H. Müller. Der<br />

Schwerpunkt dieser Konferenz konzentriert<br />

sich auf die Magnetismusforschung, die Entwicklung<br />

neuer Magnetwerkstoffe und<br />

auch auf Anwendungsgebiete des Magnetismus.<br />

Ausgehend von der JEMS`01 werden<br />

ca. 600 Delegierte aus über 40 verschiedenen<br />

Ländern erwartet, vorwiegend<br />

aus Europa aber auch aus Übersee. Weitere<br />

Informationen zur JEMS’04 sind im<br />

<strong>Intern</strong>et unter http://www.ifw-dresden.de/<br />

imw/jems04/ zu finden.<br />

Anke Kirchner<br />

Wo unsere Gastwissenschaftler zu Hause sind<br />

Die Polytechnische Universität Bukarest<br />

Seit dem 16. Juni diesen Jahres ist Frau<br />

Prof. Dr. Mariana Calin von der Polytechnischen<br />

Universität Bukarest aus Rumänien<br />

zum vierten Mal Gast in der Abteilung 25 –<br />

Metastabile und Nanostrukturierte Materialien<br />

(IMW)- des <strong>IFW</strong> Dresden.<br />

Frau Prof. Calin berichtet über ihre Heimatuniversität<br />

folgendes: Mit einer Geschichte<br />

von mehr als 180 Jahren ist die<br />

Polytechnische Universität Bukarest heute<br />

die größte Technische Universität Rumäniens,<br />

in welcher über 20.000 Studenten in<br />

14 verschiedenen Fakultäten studieren. In<br />

einer dieser technischen Fakultäten wird<br />

ausschließlich in Fremdsprachen unterrichtet,<br />

darunter ist ein Lehrstuhl (Wirtschaftsingenieurwesen),<br />

dessen Vorlesungen auf<br />

Deutsch gehalten werden, wo zur Zeit über<br />

300 Studenten ausgebildet werden. Die<br />

Fakultät für Werkstoff- und Ingenieurwissenschaft,<br />

in der Frau Prof. Dr. Calin tätig ist,<br />

hat ihren Schwerpunkt in der Grundlagenforschung<br />

und Lehre auf dem Gebiet der<br />

metallischen Werkstoffe. An dieser Fakultät<br />

studieren etwa 950 Studenten und Doktoranden.<br />

Sie ist in drei Lehrstühle gegliedert:<br />

Materialwissenschaft & Physikalische Metallurgie,<br />

Metallverarbeitung & Eco-Metallurgie,<br />

Ingenieurwissenschaft & Management<br />

für die Herstellung metallischer<br />

Materialien. Als ehemalige Alexander von<br />

Humboldt Stipendiatin hat Frau Prof. Calin<br />

eine Institutspartnerschaft zwischen ihrer<br />

Heimatuniversität (Fakultät für Werkstoffund<br />

Ingenieurwissenschaft) und dem <strong>IFW</strong><br />

Dresden zusammen mit Herrn Prof. L. Schultz<br />

und Herrn Prof. J. Eckert ins Leben gerufen.<br />

Diese Partnerschaft wird von der Humboldt<br />

Stiftung gefördert. Sie begann im April<br />

2003 und ist für drei Jahre ausgelegt. In<br />

diesem Zeitraum sollen nicht nur Wissenschaftler<br />

aus Bukarest für kurze Forschungsaufenthalte<br />

nach<br />

Dresden kommen,<br />

sondern<br />

auch Mitarbeiter<br />

des <strong>IFW</strong> Dresden<br />

die Polytechnische<br />

Universität<br />

Bukarest für Arbeitsaufenthalte<br />

Prof. Dr. Mariana Calin<br />

besuchen.<br />

Zur Zeit sind im Rahmen dieser Partnerschaft<br />

zwei weitere Kollegen aus der Bukarester<br />

Universität als Gastwissenschaftler<br />

am <strong>IFW</strong> Dresden: Herr Prof. Dr. Mihai<br />

Branzei und Dipl. Ing. Marius Adam. Durch<br />

diese Institutspartnerschaft werden die guten<br />

Beziehungen zwischen der Polytechnischen<br />

Universität Bukarest und dem <strong>IFW</strong><br />

Dresden weiter vertieft.<br />

Prof. Dr. Mariana Calin<br />

7


Preise, Ehrungen<br />

Neuerscheinung<br />

Chancengleichheit<br />

Für ihren Einsatz während des Hochwassers<br />

erhielten folgende Mitarbeiter des <strong>IFW</strong><br />

vom Sächsischen Staatsministerium den Fluthelfer-Orden<br />

verliehen:<br />

Mitglieder der betrieblichen Freiwilligen<br />

Feuerwehr: Günter Backmann, Michael<br />

Frey, Wolfram Jacob, Hans-Günther Lin<br />

denkreuz, Ekkehardt Müller, Günther<br />

Pietzsch, Heiko Schulze, Joachim Siemund,<br />

Dirk Zimmerhäckel<br />

Mitarbeiter des <strong>IFW</strong>: Dr. Roland Dorka,<br />

Falk Thunig, Tino Wolf<br />

sowie das ehemalige Feuerwehrmitglied:<br />

Mathias Adam (Maschinist)<br />

Von Frau Dr. Angelika Teresiak wurden<br />

acht Datensätze in die „<strong>Intern</strong>ational Center<br />

for Powder Diffraction File – Release<br />

2003“ (<strong>Intern</strong>ationale Datenbank für<br />

Röntgenbeugungsdaten) aufgenommen.<br />

Der kaufmännische Direktor des <strong>IFW</strong><br />

Dresden, Herr Rolf Pfrengle, wurde Mitglied<br />

des Kuratoriums zur Exposcience Europe<br />

2004.<br />

Für 5 Jahre wurde Herr Prof. Dr. Lothar<br />

Dunsch wurde als Mitglied in den<br />

DECHEMA-Forschungsausschuss „Chemische<br />

Reaktionstechnik“ berufen.<br />

Im Rahmen des internationalen Workshops<br />

„PASREG 2003“ erhielt Herr Dr.<br />

Wichtige Termine<br />

Ein Autorenteam aus dem IFF und dem<br />

IFS hat im August 2003 die Monographie<br />

„Metal Based Thin Films for Electronics“ bei<br />

WILEY auf den Markt gebracht.<br />

Titel des Buches<br />

"Metal Based<br />

Thin Films for<br />

Electronics"<br />

Darin werden schwerpunktmäßig die im Forschungsgebiet<br />

5 und im Projekt 2P1 des <strong>IFW</strong><br />

liegenden Thematiken behandelt. Aus dem<br />

<strong>IFW</strong> Dresden gehören dem Autorenteam an:<br />

Dr. W. Brückner, Dr. D. Elefant, Dr. M. Hecker,<br />

Dr. S. Menzel, Dr. C. M. Schneider, Dr. J. Schumann,<br />

Dr. J. Thomas, Dr. H. Vinzelberg, Dr. M.<br />

Weihnacht, Dr. H. Wendrock und Prof. K.<br />

Wetzig. Als Herausgeber fungieren die Herren<br />

Prof. K. Wetzig und Dr. C. M. Schneider.<br />

35 % der ersten Auflage wurden bereits durch<br />

Vorbestellungen geordert. ■<br />

Günther Fuchs den PASREG-Award für herausragende<br />

wissenschaftliche Leistungen<br />

bei der Erforschung des Verhaltens von<br />

massiven Cuprat-Supraleitern im Bereich<br />

hoher magnetischer Felder. ■<br />

Frau Dr. Antje Henßge, die Gleichstellungsbeauftragte<br />

des <strong>IFW</strong>, hat dieses<br />

Amt, dass Sie seit Dez. 2000 ausübte, aus<br />

persönlichen Gründen zum 30.06.2003<br />

niedergelegt. In Nachfolge von Frau Dr.<br />

Henßge hat der Vorstand die bisherige<br />

Vertreterin der Gleichstellungsbeauftragten,<br />

Frau Gelia Preuß, bis zum Ende der<br />

laufenden Wahlperiode (Nov. 2004) zur<br />

Gleichstellungsbeauftragten bestellt.<br />

Anlässlich der Aushändigung der Bestellungsurkunde<br />

betonte der Kaufm. Direktor,<br />

dass die Förderung der Frauen in der<br />

beruflichen Entwicklung, unter Beachtung<br />

des Vorranges von Eignung, Befähigung<br />

und fachlicher Leistung, ein Grundanliegen<br />

der Gesellschaft und Bestandteil der Personalentwicklung<br />

im <strong>IFW</strong> Dresden ist.<br />

Ziel des <strong>IFW</strong> sei es Frauen verantwortungsvolle<br />

Aufgaben zu übertragen und sie für<br />

höherwertige Positionen zu qualifizieren.<br />

Weiterhin steht die Förderung der Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf im Focus der Bemühungen,<br />

die in einer Betriebsvereinbarung<br />

zu dieser Thematik näher ausgeführt sind.<br />

Herr Pfrengle wünschte der neuen<br />

Gleichstellungsbeauftragten eine glückliche<br />

Hand und viel Erfolg bei der Ausführung<br />

ihres Amtes und sagte ihr die Fortsetzung<br />

der bisherigen vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit zu. ■<br />

Parlamentarischer Abend auf<br />

der MS „Chemie“ in Mainz: 18. September 2003<br />

Parlamentarischer Abend in Brüssel: 23. September 2003<br />

Evaluierung Forschungsgruppe 1<br />

und Beiratssitzung: 10. und 11. Oktober 2003<br />

Jahresempfang 2004: 1. März 2004<br />

Planungsklausur 2004:<br />

9.–11. Juni 2004 in Holzhau<br />

Beiratssitzung 2004: 11. und 12. Oktober 2004<br />

<strong>IFW</strong>- Kolloquien im Wintersemester 2003/2004<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Leibniz-Institut für<br />

Festkörper- und<br />

Werkstoffforschung Dresden<br />

Helmholtzstraße 20<br />

01069 Dresden<br />

Redaktion: A. Runow, P. Georgi,<br />

W. Pfeiffer, S. Pfeiffer<br />

Herstellung: creatxx media consulting<br />

16. Oktober 2003 Preisträger-Vorträge<br />

30. Oktober 2003<br />

14. November 2003<br />

27. November 2003<br />

11. Dezember 2003<br />

8. Januar 2004<br />

22. Januar 2004<br />

5. Februar 2004<br />

26. Februar 2004<br />

Das <strong>IFW</strong> Dresden ist Mitglied der:<br />

Das <strong>IFW</strong>-<strong>Intern</strong> erscheint mit 3 Ausgaben<br />

pro Jahr.<br />

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