Entwicklungskonzeption âMittleres Saaletal um Jenaâ -eine ...
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Projekt des Interreg III B-Programms<br />
„cultural landscape“ der Europäischen Union<br />
<strong>Entwicklungskonzeption</strong> „Mittleres <strong>Saaletal</strong> <strong>um</strong> Jena“<br />
-<strong>eine</strong> bedeutende Kulturlandschaft Europas<br />
IGG – 24. Januar 2008<br />
Jembopark, Jena Göschwitz
PROJEKTABLAUFSCHEMA<br />
ENTWICKLUNGSKONZEPTION „MITTLERES SAALETAL“<br />
1. Zwischenbericht (ZB)<br />
2. ZB<br />
3. ZB<br />
Quaas<br />
Stadtplaner<br />
städtebaulich-rä<strong>um</strong>liche<br />
Untersuchung in Siedlung<br />
Saale-Bahnlinie,<br />
B 88<br />
stock+partner<br />
Landschaftsarchitekten<br />
Stärken und Schwächen-<br />
Analyse (Auswertung<br />
vorhandener<br />
Planungsgrundlagen<br />
(FNP/LP/Kulturlandschaftsprojekt<br />
Ostthüringen)<br />
Saale-Radwanderweg,<br />
Saale (Boot)<br />
Bewertung entlang Wahrnehmungslinien<br />
Leitbildentwicklung<br />
rä<strong>um</strong>liche Untersuchung in<br />
der Landschaft<br />
Maßnahmen unterschiedlicher Prioritätsstufen entlang der<br />
Wahrnehmungslinien<br />
Atelier für Gestaltung<br />
Papenfuss<br />
- Projektbegleitendes<br />
Kommunikationskonzept<br />
- Moderation des<br />
Planungsprozesses<br />
-Entwurf <strong>eine</strong>s Konzepts<br />
zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
und für die Gestaltung<br />
<strong>eine</strong>r Ausstellung<br />
Projektbegleitender Dialog mit lokalen u. regionalen Vertretern aus Verwaltung,<br />
Politik, Wirtschaft, Forschung u. Öffentlichkeit (Regionale Akteure )
LEITLINIE NATURBEDINGTE EIGENARTEN<br />
Mittleres <strong>Saaletal</strong> <strong>um</strong> Jena: <strong>eine</strong> geomorphologische Rarität.<br />
natürlich einzigartig!<br />
- Das herausragende Alleinstellungsmerkmal ist die besondere geomorphologische<br />
Situation des canyonartigen Talra<strong>um</strong>es mit s<strong>eine</strong>n steilen, offenen Felshängen und<br />
den tief eingeschnittenen Seitentälern.<br />
- Die speziellen topografischen, geologischen und klimatischen Verhältnisse der<br />
Muschelkalklandschaft bedingen <strong>eine</strong> Vielfalt verschiedener Lebensrä<strong>um</strong>e für Tiere<br />
und Pflanzen - u.a. die bedeutendsten Orchideenvorkommen Mitteldeutschlands.<br />
- Der gliedernde Flusslauf, s<strong>eine</strong> Nebenbäche und Auen sind dominierendes und<br />
verbindendes Landschaftselement des <strong>Saaletal</strong>es.
LEITLINIE KULTURBEDINGTE EIGENARTEN<br />
Mittleres <strong>Saaletal</strong> <strong>um</strong> Jena: <strong>eine</strong> Kulturgeschichte von Format.<br />
historisch wertvoll!<br />
- Prägnantes Merkmal des Mittleren <strong>Saaletal</strong>s ist das historisch gewachsene reiche<br />
Nutzungsmosaik aus kleinteilig strukturiertem Wein- und Obstanbau, Ackerbau, Weideund<br />
Forstwirtschaft.<br />
- Neben den autochthonen Merkmalen der regionalen Bauweise, prägen vor allem die<br />
Silhouetten, die Dachlandschaften und die Ortsränder das Bild der Siedlungslandschaft<br />
im Mittleren <strong>Saaletal</strong> als Bestandteil <strong>eine</strong>r größeren regionalen Einheit.<br />
- Die Besonderheit der an Baudenkmalen reichen Kulturlandschaft liegt vor allem in der<br />
Heterogenität des Denkmalbestandes - im Spannungsfeld zwischen Religion, Repräsentation und<br />
industrieller Produktion.
LEITLINIE REGIONAL- UND SIEDLUNGSENTWICKLUNG<br />
Mittleres <strong>Saaletal</strong> <strong>um</strong> Jena: wissensgestützte Ökonomie mit sozialen,<br />
ökologischen und kulturellen Perspektiven nachhaltig attraktiv!<br />
- Ökonomische Basis für <strong>eine</strong> nachhaltige Regional- und Siedlungsentwicklung im<br />
Mittleren <strong>Saaletal</strong> sind die vorhandenen, historisch gewachsenen Kompetenzen<br />
von Forschung und industrieller Produktion vor allem in den Bereichen Optik und<br />
Feinmechanik.<br />
- Maßgeblich für die Attraktivität des Mittleren <strong>Saaletal</strong>es als Lebensmittelpunkt bzw.<br />
Anziehungspunkt touristischen Interesses ist die Erlebnisqualität der Kulturlandschaft als<br />
Einheit vielfältiger natürlicher- und kulturbedingter Eigenarten in Verbindung mit <strong>eine</strong>r<br />
attraktiven Infrastruktur.<br />
- Im Thüringer Vergleich wurde und wird das Mittlere <strong>Saaletal</strong> überdurchschnittlich durch die<br />
Erweiterung von Siedlungs- und Verkehrsflächen verändert. Eine weitere Ausuferung der<br />
Siedlungen gefährdet die naturbedingten Eigenarten.<br />
- Siedlungsränder, Ortseingänge sowie Grenzen, Brennpunkte und Merkzeichen innerhalb der<br />
Siedlungen sind wesentliche Elemente des Bildes der Städte und Dörfer. Ihrer Ausprägung<br />
insbesondere im Bereich wichtiger Wahrnehmungslinien kommt deshalb <strong>eine</strong> besondere<br />
Bedeutung zu.
Sieben Pilotprojekte im Mittleren <strong>Saaletal</strong><br />
KAHLA<br />
STADTANSICHTEN<br />
- HISTORISCHE STADTANSICHTEN<br />
VON FLUSS, BAHN UND BUNDESSTRASSE<br />
JENA<br />
ORTSDURCHFAHRT MAUA<br />
- GEPL. AUSBAU B 88 ABER WIE?<br />
GEWERBEPARK<br />
GÖSCHWITZ<br />
- VON DER BURGAUER BRÜCKE BIS ZUM ZUM WASSERTURM<br />
- UND VON DEN BAHNANLAGEN BIS IN DIE SAALEAUE<br />
STADT AM FLUSS<br />
- VOLKSPARK OBERAUE, PARADIES UND UFERPROMENADE,<br />
- NEUE GASTSTÄTTEN AM FLUSS<br />
- UNTERFÜHRUNG PARADIESBRÜCKE/ CAMSDORFER BRÜCKE<br />
- NEUE PARKANLAGE „AUF DER HINTEREN INSEL“<br />
BAHNANSICHTEN<br />
- VERBINDUNG SAALEAUE - PARADIESBAHNHOF – MARKTPLATZ<br />
- NEUBEBAUUNG INSELPLATZ MIT ÖFFNUNG DER EHEM. LACHE<br />
- NEUORDNUNG FEUERWEHR, POLIZEI, STADTVERWALTUNG<br />
DORNBURG/<br />
CAMBURG<br />
SCHLÖSSER UND<br />
BURGEN NÖRDLICH<br />
VON JENA<br />
- VERMARKTUNGSKONZEPT DER SCHLÖSSER UND BURGEN<br />
- SANIERUNG DER CARL ALEXANDER - ERLEBNISBRÜCKE<br />
STADTANSICHT<br />
CAMBURG<br />
- DURCHGRÜNUNG SCHIESSPLATZ,<br />
- UFERPROMENADE MIT AUFGANG ZUR CAMBURG<br />
GESAMTER<br />
TALRAUM<br />
SAALEAUENPARK<br />
-GEPÄCKWAGEN FÜR RÄDER UND BOOTE<br />
AUF DER SAALETALBAHN (SAALFELD – GROßHERINGEN)<br />
-SAALEAUENPARK VON KAHLA BIS CAMBURG
Saalerastplatz Döbritschen<br />
Kongresszentr<strong>um</strong> der FSU Jena,<br />
Dornburger Schlösser<br />
Vogel Automatisierungstechnik<br />
Kanutours Camburg<br />
Dornburger Zement GmbH<br />
Carl-Alexander-Brücken Verein<br />
Regionale Akteure<br />
Aktiv<br />
Potentiell<br />
Campingplatz unter dem Jenzig<br />
Jena Wohnen<br />
Beutenberg e.V.<br />
Glashaus Jena e.V.<br />
Stadtwerke Jena<br />
Campingplatz Rabeninsel Porstendorf<br />
Brückenverein Kunitz e.V.<br />
Förderverein Mittleres <strong>Saaletal</strong><br />
Sea Sports Burgau<br />
IGG Gewerbegebiet Göschwitz<br />
Kahla Porzellan<br />
Radladen/ Servicestation Förster<br />
Stiftung Leuchtenburg
JENA<br />
GEWERBEPARK<br />
GÖSCHWITZ<br />
- VON DER BURGAUER BRÜCKE BIS ZUM WASSERTURM<br />
UND<br />
- VON DEN BAHNANLAGEN BIS IN DIE SAALEAUE<br />
Foto: www.igg-goeschwitz .de
Gewerbepark Göschwitz<br />
©
Maßnahmenschwerpunkte z<strong>um</strong> Gewerbepark Göschwitz<br />
• Neue Grünanlage „Am Felsbach“ - Auftakt im Übergang zur histor. Burgauer Brücke.<br />
Gastronomie mittelfristig in Gesamtkonzept Burgauer Mühle/Wohnpark Burgau integrieren, <strong>um</strong><br />
die historische Brücke ganzjährig erlebbar zu machen.<br />
Info- bzw. Lageplantafel für Erstbesucher Gewerbepark mit Firmenstandorten, Rasengleise<br />
• Aufwertung der angrenzenden Saaleaue zu Saaleauenpark, Trampelpfad entlang der Saale zu<br />
Spazierweg mit Sitzgruppen an der Saale ausbauen.<br />
• Zur Zeit als Leitungsträger genutzte Rohrbrücke der Stadtwerke Jena Pößneck zur<br />
Fußgänger-brücke <strong>um</strong>bauen <strong>um</strong> neuen Rundweg mit zwei Saalequerungen entwickeln.<br />
(Westlichen Brückenkopf absenken, <strong>um</strong> lichte Höhe für Spazierweg zu gewährleisten).<br />
• Bahnhof Göschwitz und dessen Umfeld aufwerten. Bezug z<strong>um</strong> Gewerbegebiet herstellen.<br />
neue Ba<strong>um</strong>reihen (Blütenbä<strong>um</strong>e) betonen fußläufige Ost – West Verbindungen vom Bahnhof<br />
und den neuen Straßenbahnhaltepunkten bis in den neuen Saaleauenpark.<br />
• Rückbau der Baracken nordöstl. Wasserturm zur Durchgängigkeit des neuen Saaleauenparks<br />
und zur Anlage neuer Renaturierungsflächen im Überschwemmungsbereich (Biotopverbund<br />
entlang der Saale)<br />
• „Industriedenkmal Wasserturm“ vor geplantem Abriss retten. (Dohlenausweichquartier nach<br />
Abschluss der Brückenbauarbeiten 2010 wieder frei)<br />
Sanierung zu exklusivem Treffpunkt und Wahrzeichen an der Südeinfahrt des Gewerbeparks<br />
(Lichtinszenierung).<br />
Info- bzw. Lageplantafel für Erstbesucher Gewerbepark mit allen Firmenstandorten.<br />
• Realisierung der o.g. Maßnahmen mit Stadt, IGG und Stadtwerken (Brücken<strong>um</strong>bau).
Gewerbepark Göschwitz<br />
©