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„Wenn Manager sich verzocken, müssen sie auch selbst haften“

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Rückblick:<br />

2008 – ein spannendes und erfolgreiches Jahr<br />

Aus den Wohnbezirken<br />

Die Tarifpolitik ist und<br />

bleibt unser Kerngeschäft<br />

„Wir sind unserem Schritt, die<br />

bundesweit mitgliederstärkste<br />

und politisch einflussreichste<br />

IG Metall-Verwaltungsstelle zu<br />

werden, in diesem Jahr einen großen<br />

Schritt näher gekommen.“<br />

Stolz berichtet Frank Patta, dass<br />

seine Organisation erstmalig die<br />

71 000er Grenze überschritten<br />

hat.<br />

Politisch habe die IG Metall Wolfsburg<br />

in den vergangenen zwölf<br />

Monaten an den verschiedensten<br />

Punkten Impulse gesetzt. Patta erinnert<br />

an den harten Kampf für das<br />

VW-Gesetz, die große internationale<br />

Arbeitnehmer-Konferenz, das Sozialkaufhaus<br />

oder die Antifa-Woche.<br />

Dabei habe die IG Metall nie ihr Kerngeschäft<br />

vernachlässigt: die Tarifpolitik.<br />

Patta: „Gerechte Entlohnung,<br />

<strong>sich</strong>ere Jobs und angemessene<br />

Arbeitsbedingungen sind und bleiben<br />

unsere Hauptziele.“<br />

Für die Beschäftigten in den von<br />

ihr betreuten Branchen und Betrieben<br />

hat die IG Metall 2008 viel erreichen<br />

können. Von Volkswagen über<br />

Teves, IAV bis zu Hörmann und ThyssenKrupp<br />

konnten die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer mit höheren<br />

Löhnen und Gehältern von der<br />

guten Tarifpolitik der IG Metall profitieren.<br />

Als geradezu „historischen Erfolg“<br />

bewertet Frank Patta die Inte-<br />

Portrait:<br />

Das Jahr 2008 ist zu Ende. Es waren für die IG Metall Wolfsburg<br />

spannende und erfolgreiche zwölf Monate. Erstmals hat<br />

die Gewerkschaft einen schriftlichen Geschäftsbericht zusammengestellt.<br />

Auf 48 Seiten sind noch einmal die wichtigsten<br />

Aktivitäten des zurückliegenden Jahres aufgelistet.<br />

„Wir wollen den Mitgliedern unsere Arbeit noch transparenter<br />

machen“, sagt Frank Patta, der 1. Bevollmächtigte. „Die<br />

Mitglieder sollen sehen, was mit ihrem Geld geschieht.“<br />

gration der Auto-5000-Beschäftigten<br />

in den Volkswagen-Haustarifvertrag:<br />

„Endlich wieder ein Werk, eine Belegschaft<br />

und ein Tarifvertrag.“ Der Tariferfolg<br />

habe viele tausend Menschen<br />

glücklich gemacht und viel Kaufkraft<br />

für die Region ge<strong>sich</strong>ert.<br />

Stichwort Leiharbeit: Frank Patta<br />

erwähnt, dass es der IG Metall<br />

gelungen sei, mehr als 800 Leiharbeitnehmer<br />

allein in Wolfsburg für<br />

die Gewerkschaft zu gewinnen. Das<br />

Thema Leiharbeit werde die Gewerkschaft<br />

<strong>auch</strong> weiterhin beschäftigen.<br />

Patta kündigt an, dass <strong>sich</strong> IG Metall<br />

und VW-Betriebsrat als Kooperationspartner<br />

an einem Forschungsprojekt<br />

beteiligen werden. Unter<br />

Federführung von Prof. Dr. Klaus<br />

Dörre von der Friedrich-Schiller-Universität<br />

Jena geht es dabei um die<br />

Erarbeitung „nachhaltiger Flexibili<strong>sie</strong>rungsstrategien“.<br />

„Leiharbeitnehmer<br />

zu organi<strong>sie</strong>ren ist wichtig,<br />

ihnen gute Arbeits- und Lebensperspektiven<br />

zu <strong>sich</strong>ern jedoch viel wichtiger“,<br />

sagt der IG Metall-Chef.<br />

Die IG Metall Wolfsburg kümmert<br />

<strong>sich</strong> aber nicht nur um die Arbeitsbedingungen<br />

ihrer Mitglieder. Sie<br />

kümmert <strong>sich</strong> <strong>auch</strong> um die Lebensbedingungen<br />

der Menschen in der<br />

IG Metall-Vertrauensleute bei der Autostadt<br />

„Stark sind wir, wenn viele in der<br />

IG Metall sind - je mehr desto stärker“<br />

Im Sitzungssaal des Gewerkschaftshauses<br />

ist jeder Platz besetzt.<br />

26 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Autostadt sitzen<br />

zusammen – außerhalb der Arbeitszeit.<br />

Sie diskutieren, fragen,<br />

stellen Wandzeitungen zusammen,<br />

entwerfen Strategien,<br />

verabreden Aktionen. Die Kolleginnen<br />

und Kollegen kommen<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Abteilungen der<br />

Autostadt; eins eint <strong>sie</strong>:<br />

Sie sind Vertrauensleute<br />

der IG Metall.<br />

Vertrauensleute – das<br />

kennt man von Volkswagen,<br />

Sitech, Conti Teves und anderen<br />

großen Produktionsbetrieben. Die<br />

Idee, einen eigenen gewerkschaftlichen<br />

Vertrauenskörper <strong>auch</strong> bei der<br />

Autostadt aufzubauen, schlummert<br />

aber schon lange. „Vertrauensleute<br />

sollen die Interessen der Kolleginnen<br />

und Kollegen direkt am Arbeitsplatz<br />

vertreten“, sagt Martina Musial.<br />

Fast 900 Menschen sind bei der<br />

Autostadt beschäftigt, in den unterschiedlichsten<br />

Schichten, an <strong>sie</strong>ben<br />

Tagen in der Woche. Deren<br />

Betreuung ist eine Mammutaufgabe,<br />

die Vertrauensleute und<br />

Der 48-seitige Geschäftsbericht kann als PDF-<br />

Format im Internet heruntergeladen werden:<br />

www.igmetall-wob.de<br />

Betriebsräte künftig gemeinsam<br />

angehen wollen.<br />

Angefangen hat es mit einer<br />

IG Metall-Mitgliederversammlung.<br />

Mehr als 40 Kolleginnen und Kollegen<br />

kommen, informieren <strong>sich</strong> über<br />

Notwendigkeit und Möglichkeiten<br />

der Vertrauensleutearbeit – 29 entschließen<br />

<strong>sich</strong> zur Mitarbeit. „Wir<br />

waren überrascht, wie viele Leute<br />

bereit<br />

sind, <strong>sich</strong><br />

in ihrer Freizeit<br />

zu engagieren“,<br />

sagt Martina Musial.<br />

Sie <strong>selbst</strong> wird<br />

zur Vertrauenskörpe r -<br />

leiterin gewählt, unterstützt<br />

von ihren Stellvertretern<br />

René Steinecke, Maren<br />

Lehnick und Kerstin Aschenbrenner.<br />

Region. Patta: „Wir wollen der Anwalt<br />

der kleinen Leute sein.“<br />

Für das Frühjahr 2009 kündigt<br />

Frank Patta einen weiteren Höhepunkt<br />

an. Die IG Metall unterstützt<br />

die Kandidatur von Gesine Schwan<br />

für das Amt des Bundespräsidenten.<br />

„Mit ihrem Politik- und Demokratieverständnis<br />

sowie ihrem klaren<br />

Plädoyer für Mitbestimmung und<br />

soziale Gerechtigkeit passe <strong>sie</strong><br />

inhaltlich sehr gut zu uns“, begründet<br />

Patta. Am 5. März wird Gesine<br />

Schwan an einem Europa-Forum im<br />

Wolfsburger Gewerkschaftshaus teilnehmen.<br />

Martina und ihre Mitstreiter wollen<br />

der IG Metall in der Autostadt ein<br />

eigenständiges Ge<strong>sich</strong>t geben. Präsenz<br />

zeigen, informieren, werben –<br />

so lauten die Ziele. Sie wissen: „Wir<br />

br<strong>auch</strong>en noch mehr Gewerkschaftsmitglieder,<br />

um unsere Interessen<br />

besser durchsetzen zu können.“<br />

Beispielsweise in der nächsten<br />

Tarifrunde, die in den kommenden<br />

Monaten ansteht. „Ein guter<br />

Tarifvertrag fällt nicht vom Himmel,<br />

da müssen wir schon eigene<br />

Stärke zeigen, sagt Martina Musial.„Stark<br />

sind wir, wenn viele in der<br />

IG Metall sind. Je mehr, desto<br />

stärker.“<br />

Die IG Metall-<br />

Vertrauensleute<br />

trafen <strong>sich</strong> zu einer<br />

Klausurtagung.<br />

IG Metall-Wohnbezirk Meinersen<br />

Benefiz-Konzert für „humedica“<br />

„Genüsse für Ohren und Gaumen“<br />

bot der IG Metall-Wohnbezirk<br />

Meinersen den gut 60 Besuchern<br />

bei einem Benefiz-Konzert<br />

zugunsten der Hilfsorganisation<br />

„humedica“. Während das türkische<br />

Restaurant Euphrat die Gäste<br />

mit südländischen Leckerbissen<br />

verwöhnte, heizten die beiden<br />

Bands „Seducer“ und „die Flugbegleiter“<br />

mit Live-Musik kräftig<br />

ein und sorgten für echtes Party-<br />

IG Metall-Wohnbezirk Schöningen<br />

Spenden für Schöninger Tafel<br />

Wohnbezirk Wolfsburg:<br />

Preisskat im DGB-Haus<br />

Erneut wurden im vergangenen<br />

Monat im Gewerkschaftshaus die<br />

Karten gemischt. Traditionell hat<br />

der IG Metall-Wohnbezirk Wolfsburg<br />

am 20. Dezember zu seinem<br />

alljährlichen Preisskat ins Gewerkschaftshaus<br />

geladen. Für die<br />

Gewinner gab es wieder attraktive<br />

Preise und alle, denen die Karten<br />

nicht so hold waren, bekamen kleine<br />

Trospreise.<br />

Wolfsburg-Nord und Schillerteich:<br />

Grünkohlwanderung<br />

Die Kolleginnen und Kollegen<br />

der IG Metall-Ortsteile Wolfsburg-<br />

Feeling. Zu Beginn des Konzerts<br />

sprach Dr. Wolfgang Riske über die<br />

Arbeit von „humedica“. Seit 27<br />

Jahren ist die karitative Organisation<br />

in allen Armenhäusern und<br />

Katastrophenregionen dieser Erde<br />

mit wenig Personal und großem<br />

Einsatz zur Stelle, um Medizin,<br />

technische Geräte oder Lebensmittel<br />

schnell und gezielt dorthin<br />

zu bringen, wo <strong>sie</strong> gerade dringend<br />

gebr<strong>auch</strong>t werden.<br />

Im Rahmen eines Adventfrühstücks<br />

informierten <strong>sich</strong> die Mitglieder<br />

des IG Metall-Wohnbezirks<br />

Schöningen über die Arbeit der<br />

Schöninger Tafel. Die Leiterin der<br />

Tafel, Ursel Grundmann, stellte die<br />

Arbeit der Einrichtung vor. Auch in<br />

Schöningen sind immer mehr<br />

Menschen auf die Solidarität ihrer<br />

Mitbürger angewiesen. Wohnbezirksleiter<br />

Holger Herz überreichte<br />

dringend benötigte Drogerieartikel<br />

als Sachspende der Gewerkschaft.<br />

Schöningens Bürgermeister<br />

Mathias Wunderling-Weilbier<br />

nahm als Gast am Adventsfrühstück<br />

der IG Metall teil. Der Erlös<br />

des Frühstücks kam ebenfalls der<br />

Schöninger Tafel zugute.<br />

Nord und Schillerteich laden am<br />

zur Grünkohlwanderung.<br />

Nord: Samstag, 31. Januar, 10.20 Uhr,<br />

Treffpunkt: „Am Kraunsbusch, Werderstr. 52<br />

Anmeldung: 0160 96642518 (Cutrona)<br />

Schillerteich: 31. Januar, 10.30 Uhr,<br />

Treffpunkt: Marktplatz Rabenberg<br />

Anmeldung: 0179 8898999 (Volanti)<br />

Ortsteil Wolfsburg-Süd:<br />

Spende an Starthilfe<br />

500 Euro haben die Mitglieder<br />

des IG Metall-Ortsteils bei ihrem<br />

Bildungsurlaub im vergangenen<br />

Jahr gesammelt. Das Geld stellen<br />

<strong>sie</strong> dem Projekt „Starthilfe“ zur<br />

Verfüng, das <strong>sich</strong> um benachteiligte<br />

Kinder in Wolfsburg kümmert.<br />

Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit traf <strong>sich</strong> zu einer Wochenendklausur, um die Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der Wohnbezirke, Ortsteile und Pendlerorte noch optimaler abzustimmen.<br />

Ein Schwerpunkt der 2-tägigen Tagung ist die Präsenz der Wohnbezirke im Internet gewesen.<br />

Außerdem haben <strong>sich</strong> die Teilnehmer Gedanken gemacht, wie <strong>sie</strong> die Wohnbezirksarbeit stärker<br />

in den Betrieben bekannt machen können.

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