Gemeindebrief – Winter 2013 (PDF) - Evangelische ...

Einfach (theo)logisch!
Ostens war die Taufe Jesu im Jordan
fast noch wichtiger, denn damit
beginnt Jesu öffentliches
Auftreten. Aber auch sein erstes
Wunder wurde mit diesem Fest
verknüpft: die Verwandlung von
Wasser zu Wein auf der Hochzeit
in Kana. Schließlich kam die Geschichte
hinzu, die wir bis heute
mit dem 6. Januar verbinden: die
Anbetung durch die Magier, die
Sterndeuter aus dem Morgenland.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden
aus diesen Magiern die Heiligen
Drei Könige. Sicher wegen der
kostbaren Geschenken, die sie
mitbringen: Gold, Weihrauch und
Myrrhe. In katholischen Gegenden
sammeln Kinder als „Sternsinger“
an den Haustüren Spenden und
schreiben dafür mit Kreide die
Buchstaben C-M-B und die Jahreszahl
an die Tür.
Die Abkürzung steht für „Christus
mansionem benedicat“ – Christus
segne dieses Haus. Mit diesen
Buchstaben kamen die Heiligen
drei Könige auch zu Namen:
Caspar, Melchior und Balthasar.
Die Tage bis Epiphanias sind die
eigentliche Weihnachtszeit – auch
wenn die sich durch unsere Konsumgewohnheiten
immer mehr
nach vorne verlagert hat. In Spanien
bekommen die Kinder traditionell
ihre Geschenke erst am 6. Januar.
Dass die orthodoxen Kirchen
am 7. Januar Weihnachten feiern,
hängt dagegen damit zusammen,
dass die Kirchenfeste dort noch
nach dem alten Julianischen Kalender
berechnet werden.
(gm/ekir.info)
Der Autor, Christian Hartung, ist Pfarrer
in Kirchberg im Hunsrück und
Buchautor.
Wir wünschen
allen Leserinnen und Lesern
eine friedvolle Adventszeit
und ein frohes Weihnachtsfest!
Bereitet dem Herrn den Weg;
denn siehe,
der Herr kommt gewaltig.
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