Gemeindebrief – Winter 2013 (PDF) - Evangelische ...

Grußwort
dem Jesus und Maria von dem
umsichtigen Josef in Sicherheit
gebracht wurden. Es ging ins nahe
Ägypten, bis die Rückkehr nach
Nazareth sicher möglich war.
Welch ein schlimmer Start in ein
Leben, das dann ja auch mit dem
Tod am Kreuz ein tragisches Ende
nahm. Und doch, welch großartiges
Geschenk hat Gott uns Menschen
damit gemacht. Deutlicher
konnte er uns seine Liebe nicht
zeigen. Daran denken wir Jahr für
Jahr wieder, und die Kinder unsere
Gemeinde erzählen uns die Geschichte
im Krippenspiel. Bereitet
dem Herrn den Weg - so empfiehlt
es Jesaja. Er meinte das damals
wörtlich, wir müssen es für
uns heute übersetzen. Wie also
breiten wir uns denn nun heute
auf das Weihnachtsfest vor?
In früheren Zeiten fasteten die
Menschen vor großen Festtagen.
Davon ist heute in der Süßigkeitenflut
nichts mehr zu spüren.
Viele Leute laufen und hasten den
Geschenken nach, die sie ihren
Lieben an Weihnachten überreichen
wollen. Sind wir auch solch
Getriebene von der Hektik? Oder
schaffen wir es, uns mit einem
Tässchen Tee und etwas Muße auf
diese besondere Zeit einzustimmen?
Nehmen wir uns doch die
Zeit und Ruhe, um uns innerlich
auf das Beschenkt werden von
Gott einzulassen, allem Kommerz
zum Trotz. Liebe ist unbezahlbar,
und es gibt sie nicht zu kaufen. Sie
ist aber die treibende Kraft in unserem
Leben, denn ohne Liebe
gehen wir zu Grunde. Hören wir
doch auf den Propheten.
Bereiten wir dem Herrn den Weg
in unsere Herzen. Dann können
wir erleben, dass seine Liebe uns
gewaltig beschenken kann. Sie
gibt uns Mut und Kraft, sie lässt
uns großzügig sein und schenkt
uns inneren Frieden.
Ich
möchte
Ihnen
sozusagen
als
Weihnachtsgeschenk
ein Gedicht von
Rile Schöne ans Herz legen:
Es gibt Augenblicke
da ruhst du aus
am Herzen Gottes
unverlierbar und geborgen.
Im Schweigen gebettet
verstehst du
plötzlich die Welt
du bist verwandelt.
Ich wünsche Ihnen eine friedvolle
Weihnachtszeit und Alles Gute für
das Jahr 2014! Ihre Diakonin
Jutta Schultz v. Dratzig
Seite 4