Gemeindebrief – Winter 2013 (PDF) - Evangelische ...

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Grußwort Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jesaja 40, 3.10 Liebe Leserin, lieber Leser, mit der heutigen Ausgabe unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es beginnt das neue Kirchenjahr. So schnell wie diesmal ist kaum ein Jahr an mir vorbeigehuscht. Es war viel los, und das laufende Kalenderjahr ist noch nicht zu Ende, da will schon Neues Einzug halten. Wir gehen nun mit großen Schritten Weihnachten entgegen. Wir feiern wieder Christi Geburt <strong>–</strong> Gott kommt zu uns Menschen in Gestalt eines kleinen Kindes. Da ist wohl nichts zu spüren von dem „Der Herr kommt gewaltig!“, wie es Jesaja ankündigt. Was allerdings gewaltig im Kommen ist - und zwar schon seit Mitte August - das ist der Hochglanzflitter und das entsprechende weihnachtliche Backwerk und die Festtagsschokoladenhohlware, in diesem Falle Nikolaus und Engel. Jetzt im Dezember wird das Ganze noch in allen Kaufhäusern mit Dudelmusik untermalt, so dass man an Weihnachten selbst fast keine Lust mehr hat, die schönen alten Lieder der Weihnachts- Seite 3 zeit zu singen. Das finde ich schade. Was opfern wir da nicht alles dem Kommerz. Ich erinnere mich wehmütig an die Heimlichkeiten aus Kindertagen. Da wurde gebastelt, gewerkelt, sich in Andeutungen ergangen, wie z.B. „Du kriegst was Schönes zu Weihnachten...“, um dann in dramatischem Schweigen zu enden oder sehr wissend zu grinsen. Kein Zimmer durfte mehr ohne vorheriges Anklopfen betreten werden, und manches Mal verschwand mit rascher Handbewegung ein Werkstück hinterm Rücken. Es duftete im Haus nach Selbstgebackenem. An den Adventssonntagen traf und trifft sich bis heute die Familie zum Adventstee. Es ist eine Zeit der Geheimnisse in Vorbereitung auf das große Geheimnis des Glaubens. Gott wird Mensch und lebt unter uns. Das war kein gewaltiges Kommen, damals in Bethlehem, sondern ein ganz bescheidener Start unter harten Bedingungen. In einem schlichten Stall kam der Heiland zur Welt, bei armen Eltern, und wurde bald schon zum Flüchtling. Sie erinnern sich sicherlich an den Befehl des König Herodes, vor
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