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Newsletter Außenwirtschaft aktuell - Ausgabe - IHK Wiesbaden

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Außenwirtschaft<br />

Aktuell<br />

November 2013<br />

Terminkalender International<br />

Veranstaltungen der <strong>IHK</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 1<br />

AFRIKA Roadshow in <strong>Wiesbaden</strong> 1<br />

Wirtschaftstag KATAR in Frankfurt 1<br />

Länder und Märkte<br />

ARGENTINIEN – Ausbau der Energieversorgung 1<br />

AUSTRALIEN – Deutscher Wein wird beliebter 2<br />

BOLIVIEN / PERU – Studie: Wasserwirtschaft 2<br />

BRASILIEN – Medizintechnik / Kfz-Markt legt zu 2<br />

CHINA – Value Added Tax auf Dienstleistungen / Kfz-Markt 2<br />

DEUTSCHLAND – Ausländische Fachkräfte 2<br />

EU – EU-Entwicklungszusammenarbeit / Finanzierung der Gesundheitssysteme 3<br />

FINNLAND – Transport und Logistik / Schienennetz 3<br />

FRANKREICH – Nahrungsmittelbranche / 34 Zukunftsindustrien 3<br />

GEORGIEN – Wirtschaftsstruktur und Chancen 3<br />

HONGKONG – Kaufkraft und Konsumverhalten / Deutschland hat Aufholbedarf /<br />

Produktfälschungen nehmen zu 4<br />

INDIEN – Deutsche Firmen verlieren an Wettbewerbsfähigkeit 4<br />

ISRAEL – Netz- und Computersicherheit auf Wachstumskurs 4<br />

ITALIEN – Biotechnologie / Neue Steuersätze 4<br />

JAPAN – Erhöhung der Verbrauchssteuer / Investitionsklima und –risiken 5<br />

KASACHSTAN – Rohstoffvorkommen locken / Kaufkraft und Konsumverhalten 5<br />

KATAR – Investitionsklima und –risiken 5<br />

KENIA – Aktuelle Trends 5<br />

KOLUMBIEN – Investitionsklima und –risiken 5<br />

KOREA – Deutsche Produkte genießen hervorragendes Standing 5<br />

LATEINAMERIKA – Transportwesen 6<br />

MALAYSIA – Vertrieb und Handelsvertretersuche / Süden wird zur Werkbank Singapurs /<br />

Bauboom im Süden<br />

MEXIKO – Neue Fabriken locken Kfz-Zulieferer 6<br />

MOSAMBIK – Petrochemische Anlagen und Pipelines geplant 6<br />

MYANMAR – Investitionsklima und –risiken 6<br />

OMAN – Ausbau des Gesundheitssektors 7<br />

OSTAFRIKA – Chemieimporte / Superhighway geplant 7<br />

POLEN – Meereshäfen / Verkehrsinfrastruktur 7<br />

PORTUGAL – Wirtschaftsstruktur und –chancen 7<br />

RUMÄNIEN – Recycling und Entsorgungswirtschaft 7<br />

RUSSLAND – Immer neue Importhürden / Nowosibirsk heißt deutsche Geschäftsleute<br />

willkommen / Moskau fördert Ansiedlung von High-Tech-Firmen / Kfz-Markt / Energieeffizienz 8<br />

SAUDI –ARABIEN – Nahverkehrssysteme 8<br />

SCHWEIZ – Modernisierung in Zeiten der Energiewende/ Recycling und Entsorgung 8<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Wiesbaden</strong>, Wilhelmstraße 24-26, 65193 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel. 0611 1500-0, Fax 0611 1500-222, info@wiesbaden.ihk.de, www.ihk-wiesbaden.de


SINGAPUR – Metropole der Zukunft / Chemiesektor 9<br />

SPANIEN – Licht am Ende des Tunnels 9<br />

TAIWAN – Fotovoltaikbranche 9<br />

THAILAND – Nahrungsmittelindustrie / Vertrieb- und Handelsvertretersuche 9<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK – IT-Branche / Internetinfrastruktur / Kfz-Zulieferer 10<br />

TUNESIEN – Kfz-Industrie und –teile / Politisches Patt belastet Wirtschaft 10<br />

TÜRKEI – Privatisierung von Kraftwerken / Wirtschaftswachstum 10<br />

TURKMENISTAN – Öl- und Gasindustrie / Textilindustrie 10<br />

UKRAINE – Maschinen- und Anlagenbau 11<br />

USA – Chemieunternehmen / Verpackungsmaschinen 11<br />

VAE – Abfall- und Abwassermanagement / Verkehrswege / Kraftwerke und IT 11<br />

Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />

Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada ausgehandelt 12<br />

EU-Warenverkehr mit Zentralamerika 12<br />

Höhere Importzölle für Entwicklungsländer ab 2014 12<br />

Europäische Union: Neuer Zollkodex veröffentlicht 12<br />

INTRASTAT: Erfassung nur noch elektronisch 12<br />

SEPA-Online-Lastschriften: Bisheriges Verfahren bleibt<br />

Außenwirtschaftsförderung / Publikationen / Internetadressen<br />

Internationale Schule in <strong>Wiesbaden</strong> expandiert 13<br />

Neue Broschüre zur Außenhandelsfinanzierung 13<br />

Messen und Ausstellungen<br />

Geförderter Messeauftritt auf der ProPak in Thailand 13<br />

„AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL“ wird unter anderem in Zusammenarbeit mit der Germany Trade and<br />

Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (gtai) erstellt.<br />

Die Informationen werden von uns mit größter Sorgfalt zusammengetragen, recherchiert und<br />

verarbeitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden.<br />

Langfassungen und Kontaktanschriften zu den einzelnen Meldungen können bei der Redaktion<br />

angefordert werden. international@wiesbaden.ihk.de, Tel. 0611 1500-146/186.


Terminkalender International<br />

Veranstaltungen der <strong>IHK</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Termin Thema Kosten<br />

12.11.13 Praxisworkshop „Exportabwicklung mit der IAA Plus“ (Basisseminar) 120 Euro<br />

15.11.13 Beratungstag RUSSLAND kostenfrei<br />

18.11.13 Die Bestimmungen des amerikanischen (Re-)Exportrechts 120 Euro<br />

29.11.13 Afrika-Roadshow – Geschäftschancen in Angola, Ghana, Kenia und Nigeria 50 Euro<br />

10.12.13 Umsatzsteuer bei grenzüberschreitenden Lieferungen und Leistungen 2013 180 Euro<br />

28.01.14<br />

Zoll- und Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2013/2014<br />

Änderungen – Aktuelles - Generelles<br />

65 Euro<br />

26.02.14 Zolltechnische Abwicklung von Importgeschäften 180 Euro<br />

12.03.14 USA - Erfolgreiche Marktbearbeitung in USA NN<br />

18.03.14 Innerbetriebliche Zoll- und Außenhandelsorganisation – Aufbau und Optimierungsmodelle 200 Euro<br />

Einladung/Programm unter www.ihk-wiesbaden.de > International /Veranstaltungen oder Tel. 0611 1500186<br />

AFRIKA Roadshow<br />

Geschäftschancen in Angola, Ghana,<br />

Kenia und Nigeria<br />

29. November 2013, <strong>IHK</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wirtschaftstag KATAR<br />

6. November 2013, <strong>IHK</strong> Frankfurt / Main<br />

Viele Märkte südlich der Sahara verzeichneten im vergangenen<br />

Jahrzehnt ein ähnlich schnelles Wirtschaftswachstum wie die<br />

asiatischen Länder. Als Lokomotiven dieser Entwicklung gelten neben<br />

Südafrika vor allem die rohstoffreichen Länder Angola, Ghana, Kenia<br />

und Nigeria. Die 2011 erfolgreich etablierte deutschlandweite Afrika-<br />

Roadshow rückt diese Märkte auch 2013 wieder in den Fokus.<br />

Informieren Sie sich über die jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

sowie <strong>aktuell</strong>e Chancen und Herausforderungen in den<br />

Ländern südlich der Sahara. Weitere Informationen zum Programm<br />

und zur Anmeldung finden Sie hier.<br />

Fachbeiträge ausgewiesener Katar-Experten, Praxisbeispiele<br />

erfolgreicher Unternehmer vor Ort und eine Podiumsdiskussion zum<br />

Thema "Katar - Vision und Realität" werden ein umfassendes Bild<br />

über die Chancen eines unternehmerischen Engagements in Katar zu<br />

informieren. Weitere Informationen und Anmeldung zum<br />

Wirtschaftstag Katar unter diesem Link.<br />

Länder und Märkte<br />

ARGENTINIEN<br />

Ausbau der Energieversorgung<br />

(gtai) - Argentiniens Energiewirtschaft hat großen Nachholbedarf: Pro<br />

Jahr müssen 1.000 MW ans Netz gehen, um Engpässe in der Stromversorgung<br />

zu vermeiden. Der Staat hat bei fast allen Aufträgen das<br />

Sagen. Die Regierung plant Projekte zur Stromerzeugung aus Erdgas,<br />

Wasser- und Atomkraft. Größter Engpass ist die Finanzierung.<br />

Kredite kommen vorwiegend aus der VR China und Brasilien. Häufig<br />

profitieren Unternehmen aus diesen Ländern davon.<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 1


AUSTRALIEN<br />

Deutscher Wein wird beliebter<br />

BOLIVIEN, PERU<br />

Studie: Wasserwirtschaft<br />

BRASILIEN<br />

Medizintechnikbranche mit<br />

öffentlichen und privaten Impulsen<br />

(gtai) - Lange Zeit war Australien für seine ausgeprägte Pubkultur<br />

bekannt. In einer neuen Umfrage geben jedoch lediglich 17% der<br />

Australier an, Alkohol hauptsächlich in Pubs, Diskotheken und Bars<br />

zu konsumieren. 63% bevorzugen den Konsum daheim. Hinzu kommt<br />

die wachsende Popularität von Premiumprodukten aus dem Ausland.<br />

"Klasse statt Masse" ist das neue Motto. Mittelfristig ergeben sich<br />

gute Gewinnaussichten für deutsche Winzer hochwertiger Weine.<br />

(gtai) - Der Ausbau der Infrastruktur in den Bereichen Wasser und<br />

Abwasser zählt in vielen lateinamerikanischen Ländern zu den<br />

dringlichsten Aufgaben. Dabei sind sie auf ausländisches Know-how<br />

und Technik angewiesen. Im Rahmen des Markterschließungsprogrammes<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi) hat die Unternehmensberatung Conoscope in Zusammenarbeit<br />

mit German Water Partnership e.V. eine detaillierte Zielmarktanalyse<br />

zum Wassersektor in Peru und Bolivien erstellt. Link zur<br />

Studie<br />

(gtai) - Die öffentlichen Proteste in Brasilien werden den Ausbau des<br />

staatlichen Gesundheitswesens und somit zusätzliche Anschaffungen<br />

von Medizintechnik vorantreiben. Auch die Nachfrage nach privaten<br />

Gesundheitsleistungen steigt weiterhin, was die Investitionen privater<br />

Dienstleister anregt. Trotz staatlicher Förderung und verstärkten<br />

Investitionen multinationaler und brasilianischer Hersteller werden<br />

nach wie vor 60% des Bedarfs an Medizintechnik importiert.<br />

(Internetadressen)<br />

Kraftfahrzeugmarkt legt zweistellig zu (gtai) - Der brasilianische Automobilsektor entwickelt sich 2013<br />

besser als im Vorjahr; Produktion und Absatz werden laut Prognosen<br />

um rund 4% zulegen. Das Programm "InovarAuto" der Regierung<br />

lässt den Anteil von Importfahrzeugen weiter sinken. Zahlreiche<br />

große Hersteller bauen neue Werke oder erweitern ihre Anlagen,<br />

davon profitiert auch die Zulieferindustrie. Nutzfahrzeuge finden nach<br />

dem Einbruch 2012 besseren Absatz, ihre Neuzulassungen stiegen<br />

im 1. Halbjahr 2013 um gut 5%. (Internetadressen)<br />

CHINA<br />

Value Added Tax auf Dienstleistungen<br />

Kfz-Markt 2013 wieder in der "Pole<br />

Position"<br />

DEUTSCHLAND<br />

Zuwanderung für ausländische<br />

Fachkräfte immer attraktiver<br />

(gtai) - Seit dem 1.8.2013 erhebt China auf Transport- und<br />

sogenannte moderne Dienstleistungen Value Added Tax (VAT), eine<br />

vorsteuerabzugsfähige Allphasenumsatzsteuer. Diese ersetzt die<br />

bislang geltende Geschäftssteuer (Business Tax). Das neue VAT-<br />

System auf Dienstleistungen befindet sich noch in der Probephase,<br />

so dass eine Vielzahl an Einzelfragen noch nicht abschließend<br />

geregelt sind. Die Handhabung der Steuerreform stellt daher<br />

insbesondere nicht in China registrierte Dienstleister vor Probleme.<br />

(gtai) - Nach zwei mageren Jahren, in denen der chinesische Automobilmarkt<br />

stagnierte, nehmen sowohl Produktion als auch Verkäufe<br />

wieder Fahrt auf und dürften im Jahr 2013 für neue Rekorde sorgen.<br />

So rechnen Analysten damit, dass die Pkw-Erzeugung im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 14% auf 17,7 Mio. Fahrzeuge steigt, während bei Nfz<br />

ein Plus von 9% auf 4,1 Mio. Einheiten prognostiziert wird. Auch die<br />

Einfuhr von Kfz-Teilen wächst kräftig und könnte 2013 ein Volumen<br />

von 33,0 Mrd. $ erreichen.<br />

(gtai) - Als attraktiver Hochtechnologiestandort hat Deutschland<br />

wegen des demographischen Wandels die Zuwanderungsmöglichkeiten<br />

ausländischer Fachkräfte erleichtert. Dazu hat die Regierung<br />

verschiedene Maßnahmen ergriffen, die das Zuwanderungsverfahren<br />

zu einem der weltweit unbürokratischsten und effizientesten machen.<br />

Ausländische Fachkräfte wie auch Unternehmen können sich über<br />

eine Reihe von Internetportalen umfassend informieren. (Internetadr.)<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 2


EU<br />

Kontinuität und neue Akzente prägen<br />

EU-Entwicklungszusammenarbeit<br />

Finanzierung der Gesundheitssysteme<br />

bleibt sehr differenziert<br />

FINNLAND<br />

Transport und Logistik<br />

Hohe Investitionen ins Schienennetz<br />

FRANKREICH<br />

Zurückhaltende Konsumenten<br />

bremsen Nahrungsmittelbranche<br />

(gtai) - Die Europäische Kommission publizierte Ende August ihren<br />

Jahresbericht 2013 über Entwicklungszusammenarbeit und die<br />

Außenhilfen für Drittstaaten. Darin gibt die Generaldirektion<br />

Entwicklung und Zusammenarbeit (GD Devco/EuropeAid) neben den<br />

Jahresergebnissen 2012 auch Informationen zum Engagement und<br />

den entwicklungspolitischen Zielsetzungen für 2013 bekannt.<br />

(Internetadressen)<br />

(gtai) - Die Gesundheitssysteme der EU-Länder haben sich sehr<br />

unterschiedlich entwickelt. Eine gemeinschaftliche Politik der EU, die<br />

zur Vereinheitlichung führen könnte, fehlt bislang und ist mittelfristig<br />

nicht zu erwarten. Dennoch bestehen einige strukturelle Parallelen.<br />

Dies gilt insbesondere für die Finanzierung der Gesundheitssysteme.<br />

Steigende Kosten bilden eine gemeinsame Herausforderung, auf die<br />

sehr unterschiedlich reagiert wird. Lücken in der Versorgung bieten<br />

Chancen für private Anbieter. Langfassung bei der <strong>IHK</strong>:<br />

international@wiesbaden.ihk.de.<br />

(gtai) - Finnland punktet als Logistikstandort mit einer sehr guten,<br />

mautfreien Infrastruktur und bietet sich auch zum GUS-Transit und<br />

als Hub für Nordflüge nach Asien an. Das Land baut die Gleiswege<br />

und Straßen weiter aus, dazu entstehen neue Logistikzentren. Eine<br />

Herausforderung für das GUS-Geschäft ist der neue russische<br />

Großhafen Ust-Luga, der im Osten des Finnischen Meerbusens<br />

entsteht. Reeder befürchten ab 2015 auch hohe Zusatzkosten wegen<br />

der EU-Schwefelrichtlinie. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - In Finnland stehen in den kommenden Jahren hohe<br />

Investitionen in Schienenwege an. Im Großraum Helsinki entstehen<br />

neue U- und S-Bahntrassen. Hohe Summen erfordert auch die<br />

Strategie zum intelligenten Transport. Zudem baut das Land<br />

Fernstrecken aus, etwa von Helsinki nach Riihimäki, von Seinäjoki bis<br />

Oulu oder von Luumäki gen Imatra. Am 30.10.13 findet im ABZ<br />

Mellendorf bei Hannover ein Informationsseminar zu Bahninvestitionen<br />

in Finnland statt. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Die französische Nahrungsmittelindustrie muss auch 2013 mit<br />

sinkender Produktion rechnen. Im 1. Halbjahr verringerte sich der<br />

Ausstoß im Vorjahresvergleich um 1,2%. Bereits 2012 war ein Minus<br />

von 1,0% zu beobachten. Steigende Preise sorgten dennoch für ein<br />

Umsatzplus von 2,3% im Jahr 2012 und 2,8% im 1. Halbjahr 2013.<br />

Das nur bescheidene Exportwachstum, eine wachsende Zahl von<br />

Konkursen und kleiner werdende Margen deuten auf eine<br />

zunehmende Anspannung in der Branche. (Internetadressen)<br />

34 Zukunftsindustrien (gtai) - Frankreichs Position als Industriestandort bröckelt seit Jahren.<br />

Im Jahr 2012 hatte die verarbeitende Industrie nur noch einen Anteil<br />

von 12,5% an der Bruttowertschöpfung, halb so viel wie in Deutschland.<br />

Innerhalb der vergangenen 30 Jahre sind rund 2 Mio. industrielle<br />

Arbeitsplätze verloren gegangen. Mit dem neuen Programm "La<br />

Nouvelle France Industrielle" will die Regierung Impulse zur Stärkung<br />

der Industrie geben. Es definiert 34 Zukunftsbranchen. ((Internetadr.)<br />

GEORGIEN<br />

Wirtschaftsstruktur und Chancen<br />

(gtai) - Georgien wurde seit seiner Unabhängigkeit von wirtschaftlichen<br />

Rückschlägen getroffen. Die Industrie ist unterentwickelt. Der<br />

dominierende Agrarsektor arbeitet größtenteils auf Subsistenzniveau.<br />

Bei einer zielgerichteten Nutzung der komparativen Vorteile in den<br />

Sektoren Wasserkraft, Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie,<br />

Transport und Tourismus könnte das Land sich aber zu einer<br />

leistungsfähigen und international integrierten Wirtschaft entwickeln.<br />

Erste Fortschritte gibt es bereits.<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 3


HONGKONG, SVR<br />

Kaufkraft und Konsumverhalten<br />

Deutschland hat Aufholbedarf<br />

Produktfälschungen nehmen zu<br />

INDIEN<br />

Deutsche Firmen verlieren an<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

ISRAEL<br />

Netz- und Computersicherheit auf<br />

Wachstumskurs<br />

ITALIEN<br />

Medizinische Biotechnologie ist<br />

wichtiger Innovationstreiber<br />

Neue Steuersätze<br />

(gtai) - Hongkongs Wirtschaft boomt und das liegt nicht zuletzt am<br />

Einzelhandel. Die Sonderverwaltungsregion (SVR) im Süden Chinas<br />

ist ein Shopping-Mekka. Neben den konsumfreudigen Einwohnern<br />

sorgen vor allem festlandchinesische Touristen für klingelnde Kassen.<br />

Die Einkaufsgewohnheiten sind dabei verschieden. Gefragt sind<br />

hochpreisige Konsumgüter und Luxuslabels, aber auch als sicher<br />

empfundene Nahrungsmittel. Gebremst wird die Spendierfreudigkeit<br />

vor allem durch explodierende Wohnkosten.<br />

(gtai) - Hongkong ist berühmt für seinen Hafen. Die Metropole ist eine<br />

der größten Handelsdrehscheiben der Welt und lebt vom China-<br />

Geschäft. Während ein Vielfaches der Wirtschaftsleistung im- und<br />

exportiert wird, handelt es sich bei einem Großteil davon um Re-<br />

Exporte aus und nach China. Auf dem kleinen aber feinen Binnenmarkt<br />

mit einer kaufkräftigen Bevölkerung könnten deutsche<br />

Lieferanten ihr Potenzial noch bedeutend mehr ausschöpfen.<br />

(gtai) - Shopping ist eine beliebte Freizeitaktivität in Hongkong, die<br />

Einzelhandelsumsätze der Sonderverwaltungsregion (SVR) geben<br />

seit Jahren Anlass zur Freude bei den Konsumgüterherstellern. Aber<br />

auch gefälschte Produkte verkaufen sich laut einer <strong>aktuell</strong>en Studie<br />

im Auftrag der Europäischen Handelskammer gut. Daneben gewinnt<br />

Hongkong als Umschlagshafen für Fälschungen an Bedeutung. Im<br />

Kampf gegen die Fakes sollen internationale Kooperationen Abhilfe<br />

schaffen. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Indiens Importbedarf wird bis 2020 trotz derzeitiger Wirtschaftsflaute<br />

kräftig zulegen. Deutschland zählt zu den wichtigsten<br />

Lieferländern und wird von der steigenden Nachfrage profitieren.<br />

Allerdings verlieren deutsche Firmen an Wettbewerbsfähigkeit,<br />

besonders gegenüber der Billigkonkurrenz aus der VR China. Der<br />

Wert der deutschen Exporte nach Indien dürfte bis 2020 zwar deutlich<br />

steigen, aber gleichzeitig ist mit einem Rückgang der Lieferanteile in<br />

den meisten Sektoren zu rechnen.<br />

(gtai) - Der weltweit wachsende Bedarf an Lösungen für die Netz- und<br />

Computersicherheit verleiht der Cyber-Security-Branche in Israel<br />

Wachstumsimpulse. Das Land versucht, seine Position als Standort<br />

für einschlägige Forschung und Entwicklung weiter auszubauen.<br />

Ausländische Investoren zeigen Interesse an israelischer Technologie.<br />

Parallel dazu will auch die Regierung einen Beitrag zur<br />

Entwicklung der Branche leisten. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Die Biotechnologie gilt als Innovationstreiber der italienischen<br />

Wirtschaft, vor allem im medizinischen Bereich. Trotz der anhaltenden<br />

Rezession verzeichnet die Gesamtbranche nach Angaben des<br />

Industrieverbandes ASSOBIOTEC Umsatzwachstum und eine<br />

Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Das<br />

Konjunkturpaket von Ende 2012 kommt innovativen Startup-<br />

Unternehmen der Branche zugute. (Internetadressen)<br />

Am 01.10.2013 wurde in Italien die Mehrwertsteuer angehoben.<br />

Zudem steigen die Vorsteuersätze für alkoholische Getränke<br />

schrittweise seit 10. Oktober diesen Jahres. Zur Erhöhung der<br />

Staatseinnahmen traten in Italien im Oktober eine Reihe<br />

vonSteuererhöhungen in Kraft. Die Mehrwertsteuer wurde von 21%<br />

auf 22% angehoben. Auch der Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel<br />

und Getränke, die an Automaten verkauft werden, wird zum 10.<br />

Oktober von 4% auf 10% gestiegen. Unverändert bleiben hingegen<br />

die reduzierten Steuersätze von 4% und 10% für Lieferungen und<br />

Dienstleistungen, die in der Tabelle A des D.P.R. Nr. 633/72,<br />

Abschnitt II und III aufgelistet sind. Für Wein wird weiterhin keine<br />

Verbrauchssteuer erhoben. Bei anderen alkoholischen Getränken<br />

steigen die Steuersätze stufenweise<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 4


JAPAN<br />

Erhöhung der Verbrauchsteuer<br />

Investitionsklima und -risiken<br />

KASACHSTAN<br />

Rohstoffvorkommen locken<br />

Kaufkraft und Konsumverhalten<br />

KATAR<br />

Investitionsklima und -risiken<br />

KENIA<br />

Aktuelle Trends<br />

KOLUMBIEN<br />

Investitionsklima und -risiken<br />

KOREA, REPUBLIK<br />

Deutsche Produkte genießen<br />

hervorragendes Standing<br />

(gtai) - Japan erhöht zum 1.4.14 die Verbrauchsteuer. Hierdurch will<br />

die Regierung die öffentliche Verschuldung eindämmen, die vor allem<br />

infolge hoher Sozialausgaben kontinuierlich zunimmt. Um die<br />

negativen Folgen der Steuererhöhung zu mildern, hat die Regierung<br />

gleichzeitig ein neues Konjunkturpaket angekündigt. Es sieht<br />

Steuererleichterungen für Unternehmen, Hilfen für private Haushalte<br />

und Infrastrukturmaßnahmen vor.<br />

(gtai) - Japan ist als eines der weltweit wirtschaftlich führenden<br />

Länder ein unverzichtbarer Standort für ausländische Investoren. Bei<br />

Hochtechnologien und bei der Produktion besonders werthaltiger<br />

Erzeugnisse besitzt Japan derzeit und in Zukunft großes Potenzial.<br />

Der Standort bietet viele gute Bedingungen, weist aber auch<br />

Schwächen etwa in Bezug auf eine hohe Besteuerung und<br />

nichttarifäre Handelshemmnisse auf. Neue Freihandelsabkommen<br />

könnten einige Probleme lösen helfen. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Geht es um Rohstoffreichtum und die Förderung von<br />

Bodenschätzen, liegt Kasachstan weltweit auf einem der vorderen<br />

Plätze. Das Investitionsklima aber ließ zuletzt Raum für Verbesserungen.<br />

Nun will die Regierung den Zugang zu Informationen über<br />

Lagerstätten vereinfachen. Das seit 2008 geltende Moratorium für die<br />

Vergabe von Förderrechten wurde Anfang 2013 aufgehoben. Noch<br />

Ende 2013 sollen erste Ausschreibungen erfolgen. Zahlreiche<br />

Projekte im Bergbau und Hüttenwesen bieten Geschäftschancen.<br />

(gtai) - Die Kaufkraft in Kasachstan steigt. Zusammen mit den Erlösen<br />

aus dem Export von Öl, Gas und Metallen war der Konsum in den<br />

vergangenen Jahren die wichtigste Stütze des Wachstums. Auch<br />

künftig erwartet die Regierung hohe Zuwächse beim Verbrauch.<br />

Allerdings kann sich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung einen<br />

westlichen Lebensstandard leisten. Im Jahr 2012 entfielen 47% der<br />

Konsumausgaben der Haushalte auf Nahrungsmittel. Wer jedoch<br />

Geld hat, zeigt dies gerne. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Katar verfügt mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern verfügt über<br />

das weltweit höchste Pro-Kopf-Einkommen. Das Land beeindruckte<br />

viele Jahre mit zweistelligen realen Wachstumsraten, die vor allem<br />

durch den Ausbau des Gassektors möglich wurden. Seit 2012 sind es<br />

nur noch einstellige Zuwächse. Ausländische Direktinvestitionen<br />

bleiben ein Kernelement der katarischen Entwicklungsstrategie. Das<br />

Auslandskapital konzentriert sich in den Bereichen Öl, Gas und<br />

Petrochemie. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Trotz des Terroranschlages in Nairobi will Kenia mit neuen<br />

Tourismus- und ehrgeizigen Infrastrukturprojekten weitermachen, als<br />

sei nichts geschehen. Nur die USA haben bislang eine Reisewarnung<br />

gegeben, Deutschland nicht. Kreditratingagenturen und die Bankenwelt<br />

sind da vorsichtiger: Die einen warnen vor den wirtschaftlichen<br />

und finanziellen Folgen, die anderen sind bei der Kreditvergabe<br />

zurückhaltender.<br />

(gtai) - Ein robustes Wirtschaftswachstum und der Boom im Bergbau<br />

und Erdölsektor locken ausländische Investoren nach Kolumbien.<br />

Zahlreiche Freihandelsabkommen und die strategische Lage mit<br />

Zugang zu Pazifik und Atlantik machen das Land zunehmend als<br />

Produktionsstandort und Logistikhub attraktiv. Im Infrastrukturbereich<br />

stehen wichtige Investitionsprojekte an. Die Sicherheitslage stellt<br />

weiterhin einen Risikofaktor dar, sie hat sich aber in der Vergangenheit<br />

deutlich verbessert. (Internetadressen)<br />

(gtai) - Das Ansehen Deutschlands und deutscher Produkte in<br />

Südkorea ist traditionell hervorragend und hat sich in den letzten<br />

Jahren noch einmal verbessert. Deutsche Autos, Luxus- und<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 5


Markenprodukte profitieren von diesem Image und tragen gleichzeitig<br />

zu diesem bei. Auch bei Investitionsgütern hilft ein "Made in<br />

Germany". Zum erfolgreichen Verkauf in Korea (Rep.) gehören vor<br />

allem Marken- und Kundenpflege sowie ein guter Service. Hilfreich ist<br />

auch das seit Juli 2011 angewendete Freihandelsabkommen.<br />

LATEINAMERIKA<br />

Weitreichende Investitionen ins<br />

Transportwesen<br />

MALAYSIA<br />

Vertrieb und Handelsvertretersuche<br />

Süden wird verstärkt zur Werkbank<br />

Singapurs<br />

Bauboom im Süden<br />

MEXIKO<br />

Neue Fabriken locken Kfz-Zulieferer<br />

MOSAMBIK<br />

Petrochemische Anlagen und<br />

Pipelines geplant<br />

MYANMAR<br />

Investitionsklima und -risiken<br />

Dass sie stabil und anhaltend wachsen können, haben die Volkswirtschaften<br />

Lateinamerikas in den vergangenen Jahren bewiesen. Nun<br />

stehen sie durch den Aufschwung vor einer gewichtigen neuen<br />

Herausforderung: Die Transportinfrastruktur ist vielerorts unzureichend,<br />

das befestigte Straßennetz ist verglichen mit den Industrienationen<br />

extrem klein und auch der Verkehr über Schienen, Flüsse<br />

und durch die Luft kann die Güterlast bei Weitem nicht auffangen.<br />

(gtai) - Malaysias Absatzwirtschaft modernisiert sich zunehmend. Der<br />

organisierte Handel setzt sich immer mehr gegen traditionelle<br />

Geschäfte durch, E-Commerce und Franchising finden zunehmend<br />

Anklang. Ausländische Unternehmen stützen sich gern auf motivierte<br />

und sachkundige Absatzhelfer; bei Handelsvertretern nimmt die<br />

Professionalität zu. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Malaysias Wirtschaftszone Iskandar soll zu einem zweiten<br />

Singapur werden, so ehrgeizige staatliche Pläne. Der Zustrom in- und<br />

ausländischer Investoren, vor allem aus dem benachbarten Stadtstaat,<br />

scheint den Trend zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um<br />

die Auslagerung einfacher Tätigkeiten. Investitionen in höherwertige<br />

Fertigungen wie Biotechnologie fließen ebenfalls in neue Industrieparks.<br />

Internationale Investoren setzen hier auch auf deutsche<br />

Technologien. (Internetadressen)<br />

(gtai) - Im Südzipfel Malaysias, in Iskandar, schießen Wohnblöcke,<br />

aber auch Freizeiteinrichtungen, Hospitäler und andere Infrastrukturprojekte<br />

in die Höhe. Sie scheinen der Skyline von Singapur<br />

auf der anderen Seite der Wasserstraße Konkurrenz machen zu<br />

wollen. Von dort kommen ein Großteil der Finanzierung wie auch die<br />

Käufer der Wohnungen, die einen kräftigen Bauboom angestoßen<br />

haben. Dank der gut betuchten Nachfrage werden vor allem<br />

Premium-Projekte gebaut und ausgestattet. (Internetadresse)<br />

(gtai) - Die mexikanische Automobilindustrie steuert 2013 erneut auf<br />

einen Produktionsrekord zu. Mit neuen Fabriken und dem möglichen<br />

Einstieg weiterer Hersteller dürfte sich dieser Trend in den<br />

kommenden Jahren fortsetzen. Durch niedrigere Verkäufe nach<br />

Lateinamerika und Europa stagnieren die Exporte. Aber der<br />

Binnenmarkt wächst kräftig und knüpft 2013 wieder an die Absatzvolumina<br />

vor der Wirtschaftskrise an. Den neuen Fabriken folgen<br />

zahlreiche Zuliefererbetriebe. (Internetadressen)<br />

(gtai) - Mosambiks große Kohle- und Gasvorkommen bilden die<br />

Grundlage für eine Reihe geplanter petrochemischer Downstream-<br />

Projekte. Das Spektrum der Vorhaben erstreckt sich dabei über<br />

Kohle- und Gasverflüssigung bis hin zur Düngemittelfabrikation. Auch<br />

die Raffination importierten Erdöls sowie Anlagen für die Aufbereitung<br />

und den Export von Erdgas werden vorangetrieben. Die regelrechte<br />

Projektschwemme könnte interessante Lieferchancen für deutsche<br />

Unternehmen bieten. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Myanmar stellt die Weichen für eine schnellere Entwicklung<br />

und höhere Wirtschaftskraft. Auch wenn der Rückstand beträchtlich<br />

ist, sollten die Wirtschaftsreformen bald stärkere Früchte tragen.<br />

Langfristige Ausbaupläne werden für die Infrastruktur angelegt. Die<br />

Investitionsförderung verspricht höhere Kapitalzuflüsse. Bis August<br />

2013 akkumulierten die Auslandsinvestitionen auf fast 44 Mrd. US$,<br />

konzentriert auf Stromerzeugung, Erdöl, Erdgas und Bergbau. (Adr.)<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 6


OMAN<br />

Ausbau des Gesundheitssektors<br />

OSTAFRIKA<br />

Wirtschaft bleibt auf Chemieimporte<br />

angewiesen<br />

Mombasa-Kigali-"Superhighway"<br />

geplant<br />

POLEN<br />

Großinvestitionen in Meereshäfen<br />

geplant<br />

EU-Fördermittel für die<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

PORTUGAL<br />

Wirtschaftsstruktur und -chancen<br />

RUMÄNIEN<br />

Recycling- und Entsorgungswirtschaft<br />

(gtai) - Oman hat im Gesundheitswesen erheblichen Nachholbedarf<br />

und möchte auch vom wachsenden internationalen Gesundheitstourismus<br />

profitieren. Die staatlichen Investitionen in Krankenhäuser<br />

und Gesundheitszentren ziehen kräftig an, aber auch das private<br />

Engagement gewinnt an Bedeutung. Zwei Milliardenprojekte, die<br />

"Medical Cities" in Muskat und Salalah, sind in Planung. Deutsche<br />

Anbieter von Medizintechnik, Pharmazeutika und Gesundheits-<br />

Dienstleistungen können mit Auftragszuwächsen rechnen.<br />

(gtai) - In Ostafrika, namentlich in Kenia, Tansania und mit Abstrichen<br />

in Uganda, kämpft eine kleine chemische Industrie durchaus erfolgreich<br />

um Marktanteile. Die Rahmenbedingungen sind eher schlecht,<br />

die ausländische Konkurrenz stark und die Qualität von Inputs<br />

mitunter fragwürdig. Wenn in ein paar Jahren Erdöl fließt und die<br />

Gasförderung steigt, werden die Karten neu gemischt. Die deutsche<br />

Chemieindustrie ist in Kenia bislang nicht gut aufgestellt.<br />

(gtai) - Die ostafrikanischen Staaten Kenia, Uganda und Ruanda<br />

denken über den Bau eines mehrspurigen Super-Highways nach<br />

südafrikanischem Vorbild nach. Das Projekt würde volkswirtschaftlich<br />

sicherlich Sinn machen und wäre verkehrspolitisch höchst<br />

wünschenswert. Mit den eingesparten Transportkosten ließe es sich<br />

leicht finanzieren - allerdings nur auf dem Papier. Wie die alles<br />

entscheidende Finanzierung einmal aussehen wird, bleibt<br />

abzuwarten.<br />

(gtai) - Die Betreiber der polnischen Meereshäfen wollen von 2014 bis<br />

2020 über 2,4 Mrd. Euro investieren. Die Vorhaben sollen laut dem<br />

Minister für Transport, Bau- und Meereswirtschaft, Slawomir Nowak,<br />

im Herbst 2013 als strategisches Regierungsdokument angenommen<br />

werden. Die Verladung von Containern im Hafen von Danzig steigt<br />

kräftig. Dort ist ein großer Terminal für Erdöl und Chemikalien<br />

geplant. Die Übergabe des Flüssiggas-Terminals in Stettin-<br />

Swinemünde verschiebt sich auf Ende 2014.<br />

(gtai) - Das polnische Ministerium für Transport, Bauwesen und<br />

Meereswirtschaft hat einen ersten Plan bezüglich der Aufteilung von<br />

EU-Fördermitteln für die Verkehrsinfrastruktur 2014 bis 2020<br />

bekanntgegeben. Im Vergleich zur noch laufenden Finanzperiode<br />

wurden mehr Gelder für die Bahn eingeplant, weniger hingegen für<br />

Straßen. Zudem sollen Meereshäfen gefördert werden. Die Aufteilung<br />

ist jedoch vorläufig, eine endgültige Entscheidung wird für Anfang<br />

2014 erwartet.<br />

(gtai) - Portugal zählt zu den kleineren Volkswirtschaften innerhalb<br />

der EU und der Eurozone. Die seit Jahren herrschende Krise hält<br />

unvermindert an. Traditionell exportorientiert, setzt Portugal<br />

nachdrücklich auf eine Verbesserung seines Ausfuhrpotenzials. Hier<br />

eröffnen sich Geschäftschancen bei Kooperation und Zulieferung.<br />

Ferner bieten sich gute Möglichkeiten für Direktinvestitionen.<br />

Aufgrund historischer Gegebenheiten bieten sich auch Chancen im<br />

Afrika-Geschäft (z.B. mit Angola und Mozambique).<br />

(gtai) - Der Nachholbedarf im Bereich Recycling und Entsorgungswirtschaft<br />

ist in Rumänien enorm. Nur wenige Abfalldeponien<br />

entsprechen westeuropäischen Standards. Viele anstehende<br />

Großprojekte werden über EU-Fördermittel finanziert, beispielsweise<br />

der Bau mechanisch-biologischer Abfallbehandlungsanlagen und die<br />

Schließung alter Halden. Das Umweltbewusstsein der Bevölkerung ist<br />

insgesamt längst nicht so ausgeprägt wie in Westeuropa. EU-<br />

Auflagen sollen die Bevölkerung zum Umdenken zwingen.<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 7


RUSSLAND<br />

Immer neue Importhürden<br />

Nowosibirsk heißt deutsche<br />

Geschäftsleute willkommen<br />

Stadt Moskau fördert Ansiedlung von<br />

High-Tech-Firmen<br />

Kraftfahrzeugmarkt kühlt sich ab<br />

Bis 2020 Europas größter Markt für<br />

Energieeffizienz<br />

SAUDI-ARABIEN<br />

Nahverkehrssysteme<br />

SCHWEIZ<br />

Modernisierung in Zeiten der<br />

Energiewende<br />

(gtai) Freier Handel wird für Russland zunehmend zum Fremdwort,<br />

klagen deutsche Unternehmen. Kraftfahrzeuge, Landtechnik,<br />

Maschinen, Telekommunikations- und Medizintechnik, Medikamente<br />

und Lebensmittel - für zahlreiche Waren hat Russland seit dem WTO-<br />

Beitritt zusätzliche Handelsbarrieren geschaffen. Die Regierung will<br />

ihre heimischen Betriebe schützen und ausländische Produzenten zur<br />

Fertigung vor Ort zwingen. Die EU-Kommission hat deshalb<br />

Beschwerde bei der WTO eingereicht. Obwohl die Ergebnisse der<br />

Geschäftsklimaumfrage der AHK zeigen, dass die Stimmung der<br />

deutschen Unternehmen in Russland insgesamt sehr positiv ist. Link<br />

zur Umfrage: http://russland.ahk.de<br />

(gtai) - "Das Gebiet Nowosibirsk unterhält Außenhandelsbeziehungen<br />

zu 117 Ländern, Deutschland befindet sich unter den ersten fünf",<br />

hob Vizegouverneur Andrey Ksenzov auf einer Informationsveranstaltung<br />

der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in<br />

Moskau hervor. "Wir importieren Maschinen aller Art, Apparaturen<br />

und Ausrüstungen der Energiewirtschaft, Erzeugnisse der Elektrotechnik,<br />

Straßenfahrzeuge, Kunststoffe und optische Instrumente, um<br />

nur einige zu nennen." (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Mitten in Moskau entsteht eine Technopolis. Hier sollen sich<br />

Firmen mit High-Tech-Produktionen und Entwicklungszentren niederlassen.<br />

Deutsche Unternehmen sind gern gesehen, aber nicht unbedingt<br />

Erstansiedlungen. Technopolis eignet sich eher für Gesellschaften,<br />

die wissensintensive Produkte und Dienstleistungen<br />

anbieten und speziell in und um Moskau Geschäfte abschließen<br />

wollen. Oder für Firmen, die in Russland schnell gewachsen sind und<br />

nun Konsolidierungsbedarf haben. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Nach drei Wachstumsjahren sinkt 2013 der Absatz von<br />

Kraftfahrzeugen am russischen Markt. Abwrackgebühren, eine Steuer<br />

auf Luxusautos und Anti-Dumping-Zölle trüben die Aussichten ein.<br />

Um den Verkauf von Pkw wieder anzukurbeln, bezuschusst die<br />

Regierung seit 1. Juli 2013 Autokredite und plant Maßnahmen zur<br />

Erneuerung des Fuhrparks an leichten Nutzfahrzeugen. Die Automobilkonzerne<br />

werden zur Lokalisierung ihrer Produktion in Russland<br />

gedrängt. Viele Kfz-Teile-Hersteller sehen darin ihre Chance.<br />

(gtai) - Heizkostenverteiler, Wärme- und Wasserzähler, Strom- und<br />

Gasmessgeräte sind mittlerweile Pflicht bei Neubauten in Russland.<br />

Das Marktvolumen für Energieeffizienz-Technik liegt bei über 2 Mrd.<br />

Euro. Hinzu kommen mehrere Hundert Millionen Euro für Services.<br />

Auch der Markt für wärmedämmende Fassaden, Türen und Fenster<br />

ist riesig. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Am Markt gewinnt<br />

nicht immer das beste Produkt. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Für den Bau der Metro in der saudi-arabischen Hauptstadt<br />

Riad wurden Aufträge im Wert von über 23 Mrd. US$ vergeben.<br />

Zudem soll das gesamte Stadtgebiet mit einem Busnetz überzogen<br />

werden. Andere Großstädte des Königreichs folgen diesem Beispiel<br />

und planen Nahverkehrsprojekte für insgesamt etwa 30 Mrd. US$.<br />

Deutsche Unternehmen haben gute Auftragschancen. In Riad ist<br />

unter anderem Siemens am Bau der Metro beteiligt, ein Dortmunder<br />

Architektenbüro hat eine der Metrostationen entworfen.<br />

(gtai) - Die Schweizer Energiewende heizt den Markt für Gebäudesanierungen<br />

und -modernisierungen an, denn die öffentliche<br />

Förderung für Energieeinsparungsmaßnahmen wird kräftig aufgestockt.<br />

Die Züricher Messe Bauen & Modernisieren gilt als guter<br />

Markteinstieg für Baufirmen und Architekten, Handwerker und<br />

Händler. Rund 600 Aussteller präsentierten sich im September 2013,<br />

darunter zahlreiche deutsche Firmen. (Kontaktanschrift)<br />

8ußenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 8


Recycling- und Entsorgungswirtschaft<br />

SINGAPUR<br />

Metropole der Zukunft<br />

Investitionen in Chemiesektor<br />

"explodieren"<br />

SPANIEN<br />

Licht am Ende des Tunnels<br />

TAIWAN<br />

Fotovoltaikbranche erwartet 2013<br />

Trendwende<br />

THAILAND<br />

Nahrungsmittelindustrie expansionsfreudig<br />

Vertrieb und Handelsvertretersuche<br />

(gtai) - Die Schweiz verfügt über ein hoch entwickeltes Abfallwirtschaftssystem,<br />

die Recyclingquoten zählen zu den höchsten<br />

weltweit. Ausbaubedarf besteht auch in Zukunft im Bereich der<br />

Deponien, <strong>aktuell</strong> allerdings mehr im Hinblick auf die Sanierung<br />

ausgedienter Sondermülldeponien. Chancen bieten sich darüber<br />

hinaus bei der Lieferung von Maschinen und Anlagen zum Sortieren<br />

und Aufarbeiten der Altstoffe. Als neues Segment bildet sich das<br />

Sammeln und Recycling von Getränkekartons heraus.<br />

(gtai) - Grund und Boden sind knapp in Singapur. Durch innovative<br />

Lösungen wie Flächenumwandlung und unterirdisches Bauen werden<br />

neue Räume erschlossen. Auch Energie und Wasser sind kostbar<br />

und teuer, so dass energieeffiziente Lösungen sowie Wassergewinnung<br />

und Recycling angestrebt werden. Der Stadtstaat will zu<br />

der lebenswertesten und nachhaltigsten Metropole der Region<br />

werden. Hierbei helfen westliche Unternehmen, darunter deutsche<br />

Technologielieferanten. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Der Ausbau des schon bedeutenden Chemiesektors im<br />

Stadtstaat Singapur gehört zu den industriepolitischen Prioritäten der<br />

Regierung. Dabei geht der Trend zu Spezialchemikalien und<br />

höherwertigen Produkten. Diese werden von multinationalen<br />

Unternehmen auf der Chemieinsel Jurong produziert. Weitere<br />

Projekte sind im Aufbau, darunter von den deutschen Investoren<br />

Evonik und Lanxess. Die Einfuhr von Chemieprodukten hat sich<br />

hingegen in den letzten Jahren nur schwach entwickelt.<br />

(Kontaktanschrift)<br />

(gtai) - Die Lage der spanischen Wirtschaft gibt wieder Anlass zu<br />

vorsichtigem Optimismus. Die Rezession scheint überwunden, aber<br />

von einer Belebung ist das Land noch entfernt. Diese zeichnet sich<br />

aber in Ansätzen in den jetzt vorgelegten makroökonomischen<br />

Rahmendaten für 2014 ab. Ungeachtet dessen muss, nach<br />

Auffassung der konservativen PP-Regierung, der in Gang befindliche<br />

Reformprozess zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit weitergehen. (Internetadressen)<br />

(gtai) - Taiwans Fotovoltaikindustrie sieht sonnigeren Zeiten<br />

entgegen. Zwar ist sie vom Preisverfall und zunehmender Konkurrenz<br />

nicht verschont geblieben, sie scheint sich jedoch relativ schnell zu<br />

erholen. Dabei kann der weltweit zweitgrößte Hersteller von Siliziumsolarzellen<br />

von den Handelskonflikten profitieren die zwischen<br />

Branchenfirmen in den USA und der EU einerseits und in der VR<br />

China andererseits ausgetragen werden. Zudem sorgt die<br />

Konsolidierung in der lokalen Industrie für Anpassungen.<br />

(gtai) - Thailands Nahrungsmittelindustrie bleibt auf dem<br />

Expansionspfad mit neuen Produkten und Clustern. Unter dem Label<br />

"Kitchen of the World" begann eine Exportinitiative, die auch weiterhin<br />

neue Länder erschließen wird. Der gemeinsame ASEAN-Markt bietet<br />

Chancen, etwa in den Zweigen Halal oder Medical Food. Das<br />

Konzept "Food Valley" soll Innovationen bei Obst, Gemüse, Fisch und<br />

Fleisch herbeiführen. Belebt wird auch die Nachfrage nach<br />

Verpackungsmaschinen, ein Großteil kommt aus Deutschland.<br />

(gtai) - Thailands Groß- und Einzelhandel entwickelt sich dynamisch<br />

und dürfte 2013 einen Umsatz von rund 36 Mrd. Euro. erzielen. Der<br />

Markt wird beherrscht von breit aufgestellten Konzernen wie Tesco<br />

Lotus, Big C, Makro oder der überragenden Central Retail<br />

Corporation. Die Handelsvertretersuche ist unproblematisch, während<br />

Bangkok als Messe- und Veranstaltungsort zusehends an Attraktivität<br />

gewinnt. (Kontaktanschriften)<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 9


TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />

IT-Branche bleibt spannender<br />

Wachstumsmarkt<br />

Investitionen in Internetinfrastruktur<br />

notwendig<br />

Kfz-Zulieferer glauben an neuen<br />

Aufschwung<br />

TUNESIEN<br />

Kfz-Industrie und Kfz-Teile<br />

Politisches Patt belastet Wirtschaft<br />

TÜRKEI<br />

Privatisierung von 42 Kraftwerken<br />

Wirtschaft wächst stärker als erwartet<br />

TURKMENISTAN<br />

Öl- und Gasindustrie wird für mehr als<br />

20 Mrd. US$ modernisiert<br />

(gtai) - Der IT- und Telekomsektor ist ein Schwergewicht unter den<br />

tschechischen Wirtschaftszweigen. Mit jährlich über 20 Mrd. Euro<br />

erzielt er doppelt so hohe Umsätze wie der einheimische Maschinenbau.<br />

Durch ihre breite Anwendung in vielen Branchen sind IT und<br />

Telekommunikation den Schwankungen der Konjunktur weniger stark<br />

ausgesetzt. Wachstumsphantasie entsteht durch die Errichtung von<br />

Rechenzentren und die Entwicklung von Software.<br />

(gtai) - Die Tschechen sind schon lange online unterwegs. Über 60%<br />

der Bevölkerung nutzen das Internet regelmäßig, Onlineshops<br />

boomen, der Mobilfunksektor nähert sich der Sättigungsgrenze. Bei<br />

der Internetinfrastruktur gibt es allerdings Nachholbedarf. Insbesondere<br />

muss das Breitbandnetz ausgebaut werden. Demnächst sollen<br />

neue Mobilfunkfrequenzen vergeben werden, mit denen das LTE-<br />

Zeitalter in Tschechien beginnen soll.<br />

(gtai) - Während Tschechiens Pkw-Produktion 2013 eine Schrumpfkur<br />

durchläuft, bereiten sich die Zulieferer offenbar auf einen neuen<br />

Boom vor. Trotz der trüben Lage in Europas Automobilindustrie<br />

bauen viele Komponentenhersteller ihr Engagement im Mutterland<br />

des Skoda aus. Mehr noch als in der benachbarten Slowakei setzten<br />

sie dabei auf mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung. Ab<br />

2014 soll auch die Fahrzeugproduktion wieder an alte Rekorde<br />

anknüpfen.<br />

(gtai) - Tunesien verfügt über einen verhältnismäßig kleinen Kfz-<br />

Markt. Einfuhrkontingente für Fahrzeuge werden von staatlicher Seite<br />

festgelegt. Die Pkw-Neuzulassungen dürften sich nach einem<br />

zweistelligen Zuwachs 2012 in den beiden Folgejahren schwächer<br />

entwickeln. Als Standort für die Kfz-Teileproduktion spielt Tunesien<br />

eine wichtige Rolle. Bedeutsam ist auch der Import von Fahrzeugteilen<br />

aus Deutschland: Knapp ein Drittel der tunesischen Bezüge<br />

stammte 2012 aus der Bundesrepublik.<br />

(gtai) - Die Wirtschaft Tunesiens wird durch eine politische Krise<br />

belastet. Hinzu kommen schwächere Exporte und sich abzeichnende<br />

steigende Importkosten für Energie und Getreide. Mit einem<br />

gewachsenen Leistungsbilanzdefizit wird Tunesien spätestens 2014<br />

neue Kredite aufnehmen müssen. Dank internationaler Geber ist die<br />

Finanzierung der tunesischen Wirtschaft vorerst gesichert; nachhaltig<br />

ist die Finanzlage jedoch gegenwärtig nicht.<br />

(gtai) - Die türkische Regierung will die 42 verbliebenen Kraftwerke,<br />

die noch in staatlicher Hand sind, privatisieren. Auf der Verkaufsliste<br />

stehen auch zahlreiche Wasserkraftwerke. 39 Anlagen wurden nach<br />

regionalen Gesichtspunkten in neun Gruppen unterteilt. Nach<br />

Möglichkeit sollen sie gebündelt an Unternehmen oder Konsortien<br />

veräußert werden. Drei Kraftwerke werden separat verkauft. Private<br />

Energiekonzerne reagieren zurückhaltend auf die Pläne der<br />

Regierung. (Kontaktanschriften)<br />

(gtai) - Die türkische Wirtschaft verzeichnete in der ersten Jahreshälfte<br />

2013 ein stärkeres Wachstum als erwartet. Nach Angaben des<br />

türkischen Statistikamtes TÜIK stieg das Bruttoinlandsprodukt im 1.<br />

Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 3,7%. Als<br />

treibende Kraft erweisen sich insbesondere staatliche Investitionen,<br />

die real um über 55% zugenommen haben. Auch der private<br />

Verbrauch wächst wieder stärker. Investitionen aus dem Privatsektor<br />

gingen dagegen um fast 5% zurück.<br />

(gtai) - Die Öl- und Gasindustrie gilt als der mit Abstand wichtigste<br />

Sektor der turkmenischen Wirtschaft. Dieser trug in den vergangenen<br />

drei Jahren mit drei Fünftel zur landesweiten Industrieproduktion bei.<br />

Mehr als vier Fünftel des in der Industrie investierten Kapitals flossen<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 10


in diesen Bereich. Im Zeitraum 2013 bis 2016 werden mindestens<br />

weitere 20 Mrd. US$ in die Öl- und Gasindustrie investiert. Für einen<br />

erheblichen Teil davon werden ausländische Ausrüstungen beschafft.<br />

(Kontaktanschriften)<br />

Textilindustrie plant neue Projekte<br />

UKRAINE<br />

Maschinenbau und Anlagenbau<br />

USA<br />

Interessant für Chemieunternehmen<br />

Markt für Verpackungsmaschinen auf<br />

Erholungskurs<br />

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />

Ambitionierte Pläne bei Abfall- und<br />

Abwassermanagement<br />

Ausbau der Verkehrswege<br />

Investitionen in Kraftwerke und<br />

Telekommunikation<br />

(gtai) - Die Leichtindustrie der zentralasiatischen Republik<br />

Turkmenistan verspricht neue Geschäftschancen für Ausrüstungslieferanten<br />

und Investoren. Diese bieten sich hauptsächlich in den<br />

Bereichen Baumwollfasern, Textilien und Bekleidung. Insgesamt<br />

sollen 2012 bis 2020 bis zu 1 Mrd. US$ in die Projektierung, Planung,<br />

Errichtung und technische Ausstattung von neuen Fabriken, in die<br />

Modernisierung bestehender Kapazitäten und in die Forcierung des<br />

Absatzes fließen. (Kontaktanschrift)<br />

(gtai) - Die Maschinenproduktion der Ukraine konnte von Januar bis<br />

Juni 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder zulegen. Der<br />

Indikator verbesserte sich allerdings ausgehend von einem niedrigen<br />

Basisniveau: Die Herstellung war 2012 stark zurückgegangen. Die<br />

Maschinen- und Ausrüstungsimporte dagegen setzten im 1. Halbjahr<br />

ihren Anstieg nicht fort und verzeichneten ein leichtes Minus. Der<br />

Anteil deutscher Lieferungen an den gesamten Branchenimporten<br />

war 2012 weiter rückläufig.<br />

(gtai) - Die USA sind als Standort für große Chemieprojekte wieder in<br />

den internationalen Fokus gerückt. Der Branchenverband American<br />

Chemistry Council (ACC) rechnet mit kräftigen schiefergasinduzierten<br />

Investitionen bis 2016. Vor allem Hersteller von Petrochemie, Kunststoffen<br />

und Düngemitteln dürften kräftig investieren. Damit werden die<br />

USA ihre Position als Chemieexporteur voraussichtlich stärken.<br />

(gtai) - Die Nachfrage nach Verpackungsmaschinen ist in den USA<br />

2012 leicht zurückgegangen. Experten gehen für die kommenden<br />

Jahre allerdings von gemäßigten Wachstumsraten aus. Der<br />

Aufschwung zeichnete sich bereits Anfang 2013 ab. Exporteure aus<br />

Deutschland haben im 1. Halbjahr 2013 ihre führende Position auf<br />

dem Importmarkt ausgebaut. Die Nahrungsmittelindustrie sowie<br />

weitere bedeutende Abnehmerbranchen haben einen hohen Bedarf<br />

an flexiblen und multifunktionalen Maschinen. (Internetadressen)<br />

(gtai) - Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verfolgen in der<br />

Abfall- und Abwasserwirtschaft große Pläne, die zum Teil jedoch<br />

noch weit von der Verwirklichung entfernt sind. Dubai will bis 2030 die<br />

Menge des auf Deponien entsorgten Mülls durch umfangreiches<br />

Recycling auf Null reduzieren. Abu Dhabi strebt im Bereich des<br />

nachhaltigen und integrierten Abfallmanagements eine internationale<br />

Führungsrolle an. Die Trinkwassererzeugung soll trotz bereits<br />

bestehender Überkapazitäten ausgebaut werden.<br />

(gtai) - Die VAE tätigen umfangreiche Investitionen in den Ausbau der<br />

Verkehrswege. In Abu Dhabi läuft die Ausschreibung für ein erstes<br />

Teilstück eines Metro-Systems, dessen Gesamtkosten auf 7 Mrd.<br />

US$ veranschlagt werden. Dubai baut den Jebel Ali Port für die<br />

gleichzeitige Abfertigung von 10 modernen Containerschiffen aus. Auf<br />

die stark steigende Nutzung des Dubai International Airport reagiert<br />

das Emirat mit einer zügigen Erweiterung des Flughafens.<br />

(gtai) - Dubai und Abu Dhabi verfügen derzeit über ausreichende<br />

Kraftwerkskapazitäten, aber der weiterhin rasant steigende<br />

Stromverbrauch wird die bestehenden Reserven schnell aufzehren.<br />

Abu Dhabi setzt mittel- und langfristig vor allem auf Nuklearenergie.<br />

Das Telekommunikationsnetz wird kontinuierlich ausgebaut und<br />

modernisiert. Derzeit wird die LTE-Technologie großflächig<br />

eingeführt. Die zunehmende Verwendung von Smartphones verlangt<br />

nach höheren Übertragungsleistungen.<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 11


Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />

Freihandelsabkommen zwischen EU<br />

und Kanada ausverhandelt<br />

EU-Warenverkehr mit Zentralamerika<br />

Höhere Importzölle für bestimmte<br />

Entwicklungsländer ab 2014<br />

Am 18. Oktober 2013 haben sich die EU und Kanada über ein<br />

Freihandelsabkommen geeinigt. Die erzielte politischen Einigung auf<br />

das „Comprehensive Economic and Trade Agreement“ (CETA) sieht<br />

umfassende Handelsliberalisierungen unter anderem in den<br />

Bereichen Zölle, öffentliches Auftragswesen, Standards und<br />

Regularien, Investitionen, Dienstleistungen und Personenverkehr<br />

vor.Für über 99 Prozent der Zolltarifpositionen ist ein vollständiger<br />

Zollabbau vorgesehen, mit Ausnahmen bei bestimmten als sensibel<br />

eingestuften landwirtschaftlichen Produkten (Molkereiprodukte für<br />

Kanada; Rind- und Schweinefleisch für die EU). Im Bereich der nichttarifären<br />

Handelshemmnisse wurden Vereinbarungen zur besseren<br />

Zusammenarbeit der europäischen und kanadischen Normensetzer<br />

getroffen und Maßnahmen zur gegenseitigen Anerkennung von<br />

Konformitäts-Prüfverfahren festgelegt. Im Automobilsektor wird<br />

Kanada eine Reihe von EU-Standards anerkennen. Das Abkommen<br />

muss nun noch die parlamentarischen Wege durchlaufen.<br />

Seit dem 01.10.2013 wird das Ankommen zur Gründung einer<br />

Assoziation zwischen der EU und Zentralamerika nun auch für die<br />

Staaten Costa Rica und El Salvador vorläufig angewandt. (Amtsblatt<br />

(EU) L Nr. 257 vom 28.09.2013). Als Nachweis der Ursprungseigenschaft<br />

sind Warenverkehrsbescheinigungen EUR 1 sowie Ursprungserklärungen<br />

auf Rechnung, Lieferschein oder einem anderen<br />

Handelspapier vorgesehen. Die Ursprungsregelungen finden Sie im<br />

Anhang II des Abkommens. Zur Gruppe Zentralamerika gehören<br />

Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und<br />

Panama. Somit ist das Abkommen nur noch für Guatemala derzeit<br />

noch nicht anwendbar<br />

Ab 2014 entfallen für die Ursprungswaren etlicher Länder bislang<br />

mögliche Zollvorteile bei der Einfuhr in die EU, weil diese aus dem<br />

Fördersystem für Entwicklungsländer fallen. Dies ist die logische<br />

Konsequenz daraus, dass das Allgemeine Präferenz-System (APS)<br />

nur bedürftigen Entwicklungsländern zugutekommen soll.<br />

Für welche Länder entfallen ab 1. Januar 2014 APS-Präferenzen?<br />

1.Waren mit Ursprung in den Golfstaaten (Bahrain, Katar, Kuwait,<br />

Oman, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate) und Libyen<br />

2. Waren mit Ursprung in Argentinien, Brasilien, Uruguay<br />

3.Waren mit Ursprung in Belarus, Russland, Kasachstan<br />

4.Waren mit Ursprung in Malaysia<br />

Für Importe von Ursprungswaren aus diesen unter Ländern fallen ab<br />

1. Januar 2014 die Regelzollsätze der EU an. Die EU-Verordnung<br />

978/2012 enthält die Grundregeln und führt die Länder auf, für die<br />

noch Entwicklungsländerpräferenzen gelten.<br />

Europäische Union – Neuer Zollkodex<br />

der Union veröffentlicht<br />

INTRASTAT: Erfassung des<br />

innergemeinschaftlichen<br />

Warenverkehrs nur noch elektronisch<br />

Im Amtsblatt L 269 vom 10.10.2013 wurde der Zollkodex der Union<br />

veröffentlicht. In der Anlage finden Sie die deutsche Version zu Ihrer<br />

Kenntnis. Er tritt am 30. Oktober 2013 in Kraft und ersetzt den<br />

modernisierten Zollkodex, der niemals in der Praxis angewandt<br />

wurde. Im Artikel 288 Absatz 1 des UZK steht, welcher Artikel bereits<br />

am 30. Oktober 2013 in Kraft treten. Nichtgenannte Artikel des<br />

Absatzes 1 gelten ab dem 1. Juni 2016.<br />

Der innergemeinschaftliche Warenverkehr wird durch die Intrahandelsstatistik<br />

(Intrastat) erfasst. Die bisherige Meldemöglichkeit mit<br />

Vordruck N ist entfallen, elektronische Meldewege müssen genutzt<br />

werden. Die Wertschwelle, ab der Unternehmen Lieferungen<br />

innerhalb der EU melden müssen, liegt in Deutschland seit 2012 bei<br />

500.000 Euro.<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 12


SEPA-Online-Lastschriften:<br />

Bisheriges Verfahren bleibt<br />

Das Bezahlen per Lastschrift im Onlinehandel soll auch nach der<br />

SEPA-Umstellung zum 1. Februar 2014 möglich sein. Der SEPA-Rat<br />

(u.a. Bundesministerium der Finanzen, Bundesbank ) hat sich darauf<br />

geeinigt, diese bisherige Geschäftspraktik beizubehalten Der D<strong>IHK</strong><br />

hatte sich dafür im Vorfeld ausgesprochen. Bestehende Unsicherheiten<br />

sind somit weitgehend ausgeräumt, es bleibt beim alten<br />

Prozedere: Die Bank des Lastschrifteinreichers entscheidet weiterhin,<br />

ob sie im Internet erteilte Mandate akzeptiert. Ausschlaggebend sind<br />

wie bisher die vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem<br />

Zahlungsempfänger und seinem Zahlungsdienstleister. Alle anderen<br />

Vorschriften von SEPA müssen auch bei der Online-Lastschrift<br />

beachtet werden. D<strong>IHK</strong>-Expertin Susanne Lechner: „Auf längere Sicht<br />

muss aber eine praxistaugliche, europaweite Lösung für die<br />

elektronische Erteilung von Lastschriftmandaten entwickelt werden<br />

(E-Mandat).“<br />

Außenwirtschaftsförderung / Publikationen / Internetadressen<br />

Internationale Schule in <strong>Wiesbaden</strong><br />

expandiert im Schuljahr 2014<br />

Neue Broschüre zur<br />

Außenhandelsfinanzierung<br />

Der <strong>Wiesbaden</strong> Campus der renommierten Frankfurt International<br />

School (FIS) wird in den nächsten Jahren wachsen. Wegen der<br />

großen Nachfrage nach einer international ausgerichteten Schulbildung<br />

in englischer Sprache in der Region <strong>Wiesbaden</strong> kommen zu<br />

dem derzeitigen Angebot vom Kindergarten bis Klasse 5 zusätzlich<br />

die Klassen 6, 7 und 8 bis zum Schuljahr 2016 dazu. Die Schule<br />

bietet Platz für bis zu 280 Kinder und gewährleistet eine individuelle<br />

Betreuung der Schüler in angenehmer Umgebung in <strong>Wiesbaden</strong>-<br />

Naurod. Der Unterricht basiert auf dem Lehrplan der International<br />

Baccalaureate Organisation in Genf, Schwerpunkte sind die<br />

Vermittlung von Sprach-, Kultur- und Medienkompetenz. Das<br />

Bildungsangebot der FIS, das hauptsächlich auf die Bedürfnisse von<br />

Kindern kurz- bis mittelfristig entsandter Mitarbeiter ausländischer<br />

Firmen ausgerichtet ist, bietet auch für deutsche Schüler, deren<br />

Eltern sich eine internationale Schulerfahrung für ihre Kinder<br />

wünschen eine anspruchsvolle Alternative. www.fis.edu<br />

Bei einem Exportgeschäft geht es nicht allein um Produkteigenschaften,<br />

Preise und Lieferzeiten. Der ausländische Besteller oder<br />

das zwischengeschaltete Handelsunternehmen möchten oft eine<br />

Finanzierung mitgeliefert bekommen. Die Chancen und Herausforderungen<br />

verschiedener Instrumente der Außenhandelsfinanzierung<br />

und -absicherung beleuchtet ein Leitfaden vom Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertag (D<strong>IHK</strong>) und dem Bundesverband<br />

deutscher Banken (BdB), der zum Download zur Verfügung<br />

steht.www.dihk.de/aussenhandelsfinanzierung<br />

Ausstellungen und Messen<br />

Geförderter Messeauftritt auf der<br />

ProPak in Thailand 2014<br />

11. bis 14. Juni 2014 Bangkok<br />

Thailand bietet Land gilt als einer der größten Abnehmer von<br />

Verpackungsmaschinen in Asien. Das Land bezog 2012 weltweit<br />

Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen im Wert von rund 666<br />

Mio. Euro – ein Anstieg von 50% gegenüber 2011. Einen effizienten<br />

Einstieg erhalten hessische Anbieter auf dem hessischen<br />

Gemeinschaftsstand der größten Messe in Südostasien, der ProPak<br />

Asia. Die Teilnahme wird finanziell gefördert und organisatorisch<br />

betreut. Anmeldeschluss für die Beteiligung auf dem Messestand ist<br />

der 27. Januar 2014. Weitere Informationen: Frau Elvin Yilmaz, <strong>IHK</strong><br />

Giessen, Telefon 0641/7954-3505, E-Mail: yilmaz@giessenfriedberg.ihk.de<br />

Außenwirtschaft <strong>aktuell</strong> November 2013 13

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