Juli/August 2013 - Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde „ZOAR“
Juli/August 2013 - Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde „ZOAR“
Juli/August 2013 - Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde „ZOAR“
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
13 nachgedacht<br />
Seit 2000 ist jeder zweite Samstag im September<br />
der „Tag der Ersten Hilfe“. In<br />
Deutschland wurde der Aktionstag von der<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe ins<br />
Leben gerufen. Seitdem widmen sich alljährlich<br />
die Hilfsorganisationen und andere<br />
Institutionen dem Thema „Erste Hilfe“ in<br />
besonderer Form.<br />
Ziel des weltweiten Aktionstages ist es, die<br />
Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen<br />
und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein<br />
zu verankern.<br />
In der so genannten Rettungskette sind die<br />
Ersthelfer der wichtigste Teil. Denn wer beherzt<br />
handelt, kann durch einfache Maßnahmen<br />
schwerwiegende Folgen verhindern<br />
und Leben retten.<br />
Um einen Führerschein zu erhalten, ist das<br />
Erlernen lebensrettender Sofortmaßnahmen<br />
Pflicht. Meist wird das Einmaleins der<br />
Ersten Hilfe aber nach kurzer Zeit wieder<br />
vergessen. Oft liegt diese Ausbildung auch<br />
Jahre zurück. Wann hast du zuletzt an<br />
einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen?<br />
Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes<br />
in Wiesbaden starben 2012 auf deutschen<br />
Straßen bei Verkehrsunfällen 3.601<br />
Menschen. Das waren knapp 11 Prozent weniger<br />
als 2011. Auch die Zahl der Verletzten<br />
nahm ab. Ungeachtet der sinkenden Zahlen<br />
bleibt die Tatsache: Erste Hilfe am Unfallort<br />
kann Leben retten. Deshalb wird empfohlen,<br />
das Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig, mindestens<br />
alle zwei Jahre aufzufrischen, da es besonders<br />
wichtig ist, dass die lebensrettenden<br />
Erste-Hilfe kann Leben retten<br />
Handgriffe im Notfall sofort abrufbar sind und<br />
leicht von der Hand gehen. Häufig zögern<br />
Menschen, weil sie Angst haben etwas falsch<br />
zu machen. Doch den einzigen Fehler, den<br />
man machen kann, ist, nichts zu unternehmen.<br />
Helfen als Pflicht für Jeden ist im Paragraf<br />
323c des Strafgesetzbuches gesetzlich geregelt.<br />
Aber auch ohne gesetzliche Vorschrift<br />
sollte diese Hilfe selbstverständlich<br />
sein. Schließlich könnte jeder auf die kompetente<br />
Hilfe von engagierten Mitmenschen<br />
angewiesen sein. Jeder kann sich unabhängig<br />
von Erste-Hilfe-Kenntnissen um einen<br />
Verletzten kümmern, ihn beruhigen<br />
und schließlich über den Notruf 112 den<br />
Rettungsdienst alarmieren.<br />
Selbst in der Bibel wird von einem engagierten<br />
Ersthelfer berichtet im Gleichnis<br />
vom barmherzigen Samariter. Lk 10, 34 „Er<br />
beugte sich zu ihm hinunter, behandelte<br />
seine Wunden mit Öl und Wein und verband<br />
sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier<br />
und brachte ihn in den nächsten Gasthof,<br />
wo er den Kranken besser pflegen und versorgen<br />
konnte.“<br />
Erste Hilfe geht uns alle an! Ich hoffe, der<br />
eine oder andere fühlt sich angesprochen,<br />
um z. B. in der jeweiligen <strong>Gemeinde</strong>gruppe<br />
dieses Thema zu vertiefen oder gar einen<br />
Auffrischungskurs zu besuchen oder mit<br />
anderen eine Aktion zu dieser Thematik zu<br />
starten.<br />
K. Arnold