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Natur | Regenwurm<br />

Bleibst im feuchten Erdenreich, machst den Boden lockerweich<br />

So manchem Herbeder ist es nicht bewusst, dass eines der wichtigsten Wildtiere der Erde „unter uns“ lebt! Es ist in der ganzen Welt<br />

zu Hause. Chinesen und Ägypter verehrten es schon vor einigen tausend Jahren. Doch erst im 19. Jahrhundert, z. B. durch Darwins<br />

Forschungen, sprach es sich bei uns in Europa herum: Ohne Regenwürmer kein Pflanzenwachstum auf der Erde! Inzwischen wird das<br />

interessante Leben dieses Wurms wohl anerkannt, Gärtner kaufen sich zusätzliche Würmer für ihren Kompost, und Kinderverse loben<br />

unser Wildtier mit: WENN ES REGNET SIEHT MAN DICH. / SCHEINT DIE SONNE, KOMMST DU NICHT, / BLEIBST IM FEUCHTEN ERDENREICH,<br />

/ MACHST DEN BODEN LOCKERWEICH!<br />

Dass Regenwürmer bei Regen, besonders bei kräftigem Sommerregen,<br />

aus dem Boden heraus kriechen, bedeutet keinesfalls, dass sie sich über<br />

das Regenwasser freuen. Im Gegenteil, zu viel Wasser und wenig Sauerstoff<br />

im Boden bringt sie in Atemnot! Ja, Regenwürmer atmen, und<br />

zwar durch ihre feuchte Haut! Austrocknen darf diese Atemhaut allerdings<br />

auch nicht, deshalb sind sie bei Sonnenschein dem Erstickungstod<br />

ausgeliefert und „kommen nicht“. Regenwürmer haben sogar, wie<br />

Menschen, rotes Blut. Ein recht einfaches Herz pumpt das Blut durch<br />

den Körper.<br />

Die besten Freunde des Gärtners<br />

Seit vermutlich etwa 200 Millionen Jahren bohren sich Regenwürmer<br />

unterschiedlicher Größe in die oberen 30 cm der Bodenschicht unserer<br />

Erde und lockern so den Boden. Die Gänge kleiden sie mit ihrem sehr<br />

nährstoffreichen Kot aus. Pflanzenwurzeln folgen dann den vorbereiteten<br />

Gängen, nehmen die hinterlassenen Mineralstoffe mit auf und verhelfen<br />

so ihrer Pflanze zu gesundem Wachstum. Der Regenwurm saugt<br />

mit seinem Mund pflanzliche und tierische Kleinabfälle auf, auch Algen<br />

und Bakterien im Boden. Die für ihn unterirdisch nicht mehr nutzbaren<br />

Kotabfälle befördert er an die Oberfläche und benutzt sie notfalls noch<br />

zum Verschließen seiner Wohnröhre. Der Gärtner dagegen nimmt den<br />

nahrhaften Abfall gerne als kostenlosen Dünger an. Erstaunlich, dass ein<br />

einziger Regenwurm etwa drei Kilogramm dieses Düngers pro Jahr produziert!<br />

Weil der Regenwurm darüber hinaus garantiert keine gesunden<br />

Pflanzenwurzeln anknabbert, gilt er jedem Gartenliebhaber als bester<br />

Freund.<br />

Viel Ehre – viele Feinde<br />

Aber nicht alle Lebewesen sind den Regenwürmern so wohl gesonnen.<br />

Die Anzahl der Feinde, deren Lebensgrundlage hauptsächlich auf dem<br />

Verspeisen der wichtigen Erdarbeiter aufbaut, ist groß: Nahezu alle Vögel,<br />

auch Greifvögel und Eulen, sowie Kröten, Spitzmäuse, Maulwürfe,<br />

Laufkäfer, Erdläufer usw. hätten ohne diese sichere Nahrung große Probleme!<br />

Gegen andere Herausforderungen wissen sich Regenwürmer allerdings<br />

zu wehren: Dem Bodenfrost im Winter weichen sie aus in tiefere<br />

Erdschichten. Sogar in mehr als zwei Metern Tiefe wurden sie schon gefunden!<br />

Trotzdem fällt es ihnen schwer, bei anhaltender Kälte oder bei<br />

zu großer Trockenheit den Körperkreislauf in Gang zu halten. In solchen<br />

Situationen können sie ihren Darm entleeren, in Starre verfallen und sogar<br />

monatelang spiralförmig zusammengerollt im Boden überleben –<br />

wie ein verschnürter Knoten! Dieses Phänomen ist allerdings äußerst<br />

Kräfte zehrend für die Tiere und endet mitunter tödlich.<br />

© Michael Tieck - Fotolia.com<br />

Männchen oder Weibchen?<br />

Das Familienleben der Regenwürmer<br />

unter uns ist so geheimnisvoll,<br />

dass sich immer noch der unsinnige<br />

Glaube hält, wenn man einen<br />

Wurm zerteile, entstünden<br />

dadurch zwei neue. Durch Nervenreaktionen<br />

bewegen sich wohl<br />

für kurze Zeit die zwei Teile selbstständig,<br />

in Wirklichkeit ist diese<br />

Prozedur aber eine grobe Tierquälerei<br />

und das Todesurteil für das<br />

Tier. Richtig ist dagegen, dass jeder<br />

Regenwurm sowohl männlich<br />

als auch weiblich ist (Zwitter).<br />

Trotzdem braucht jeder von ihnen<br />

einen Partner zur Fortpflanzung.<br />

Im Dunkel der Nacht tauschen<br />

erwachsene Tiere, die wir an ihren<br />

dicken „Geschlechtsreife-Gürteln“<br />

erkennen, ihre Samenzellen<br />

aus. Die jungen Wurmbabys können<br />

theoretisch mehr als <strong>10</strong> Jahre alt werden, im wirklichen Leben aber<br />

haben sie Glück, wenn sie mehr als ein Lebensjahr erreichen und es damit<br />

zum Erwachsenenstadium bringen. Große Exemplare haben bessere<br />

Chancen, weitere Winter zu überstehen.<br />

Gerade jetzt im Herbst sind sehr viele Tiere und Mikroorganismen damit<br />

beschäftigt, die Pflanzenabfallmengen zu zersetzen und damit fruchtbaren<br />

Boden für das nächste Jahr vorzubereiten. Aber den größten und wichtigsten<br />

Beitrag dazu liefert der unermüdliche Regenwurm.<br />

JR<br />

Volksbank Sprockhövel<br />

Boris Padtberg wird Volksbank-<br />

Leiter in Herbede<br />

Herr Boris Padtberg ist ab dem<br />

1. Oktober neuer Leiter der<br />

Volksbank-Filiale in Herbede.<br />

Am 18. September übernahm<br />

er im Rahmen einer feierlichen<br />

Einführung vor Vertretern der<br />

Mitglieder den Staffelstab von<br />

Michael Roweda. Der 41-jährige<br />

Roweda leitet zukünftig<br />

die Hauptstelle des Genossenschaftsinstituts<br />

in Sprockhövel<br />

und bleibt als Bereichsleiter<br />

auch weiterhin verantwortlich<br />

für die Führung aller Geschäftsstellen.<br />

Boris Padtberg<br />

Vorstandsmitglied Michael Vogelsang dankte dem scheidenden Geschäftsstellenleiter<br />

für sein großes genossenschaftliches Engagement<br />

vor Ort, das weit über das übliche Maß an Verbundenheit und<br />

Verantwortungsgefühl hinausgeht. Roweda war für die Mitglieder<br />

und Kunden in Herbede seit dem 1. Juli 1<strong>99</strong>9 federführend tätig. Sein<br />

Nachfolger Boris Padtberg ist 40 Jahre und seit 2005 erfolgreich als<br />

Kundenberater in Herbede. „Er ist daher vielen Mitgliedern und Kunden<br />

bereits persönlich bekannt“, sagte Vogelsang: „Wir sind davon<br />

überzeugt, dass er die Geschäftsstelle in der unter Herrn Roweda bewährten<br />

Art und Weise fortführen wird und wünschen ihm hierzu alles<br />

Gute und allzeit eine glückliche Hand.“<br />

Image | Oktober 2013

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