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Übertraining Ein gefürchteter Begriff…. zu Recht? - Body-Coaches

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<strong>Übertraining</strong> – <strong>Ein</strong> <strong>gefürchteter</strong> <strong>Begriff…</strong>. <strong>zu</strong> <strong>Recht</strong>?<br />

http://www.team-andro.com/blank.php?path=content/printable.php&contentid=9980<br />

Seite 4 von 7<br />

16.02.2013<br />

von Glykogenspeichern oder starken Beanspruchungen funktioneller und mitochondrialer<br />

<strong>Ein</strong>richtungen aus, die <strong>zu</strong> Adaptionen führen.<br />

Tapering<br />

Auf hohe Anforderungen müssen natürlich auch Zeiten folgen, in denen man diese <strong>zu</strong>rück<br />

schraubt und dem Körper genügend Zeit lässt, sich <strong>zu</strong> regenerieren und die Adaptionen<br />

stattfinden <strong>zu</strong> lassen. Diese Phase nennt sich allgemein Tapering. Man versteht darunter eine<br />

Reduktion des Trainingsumfangs nach einer intensiven Trainingsphase und vor großen<br />

Belastungen (z.B. ein Wettkampf) mit dem Ziel, die <strong>Ein</strong>gangs akkumulierte Ermüdung ab<strong>zu</strong>bauen,<br />

die adaptierte Leistung auf psychischer und physischer Ebene so schnell wie möglich wieder her<br />

<strong>zu</strong> stellen und dann <strong>zu</strong>m richtigen Zeitpunkt (z.B. Wettkampf) abrufen <strong>zu</strong> können. Werden<br />

derartige Phasen NICHT vorgesehen, führt dies zwangsläufig <strong>zu</strong> negativen Auswirkungen in Form<br />

eines NFOR oder eines OT.<br />

Fazit: Richtig angewandt, lassen sich mit dem Instrument der Superkompensation Leistungen<br />

sowohl im Ausdauer­ als auch im Kraftbereich steigern. Berücksichtigt werden müssen neben<br />

den Adaptionsprozessen natürlich auch Fähigkeiten wie Koordination oder Beweglichkeit die es<br />

gilt aus<strong>zu</strong>bauen. Limitiert wird das Modell der Superkompensation durch die stetig hohen<br />

Anforderungen an den Energiestoffwechsel und den bereits angesprochenen schmalen Grat<br />

zwischen FOR und NFOR, mit dem ich mich im folgenden Abschnitt nochmals befasse.<br />

Overreaching<br />

Definition<br />

Overreaching wird definiert als eine, durch die Ansammlung trainings­ und nicht<br />

trainingsbedingter Gründe entstehende, kurzfristige Abnahme der Leistungskapazität und<br />

mögliche <strong>zu</strong>sätzliche Symptomatik eines Overtrainings. Die Wiederherstellung der<br />

Leistungsfähigkeit kann bei Overrreachinig je nach Grad der Ausprägung innerhalb weniger Tage<br />

oder Wochen erlangt werden.<br />

Gewolltes Overreaching für Superkompensationseffekte (FOR)<br />

Overreaching steht gleichbedeutend mit bestimmten Ermüdungserscheinungen. Sich in diesem<br />

Zustand <strong>zu</strong> befinden bedeutet jedoch nicht automatisch etwas Schlechtes.<br />

Studien sprechen für FOR als Instrument<br />

Wissenschaftler streiten sich um die Sinnhaftigkeit eines absichtlich herbeigeführten<br />

Overreachings um oben dargestellte Superkompensationseffekte aus<strong>zu</strong>nutzen. <strong>Ein</strong> Großteil der<br />

Studien deutet auf Vorteile in der Verwendung eines gewollten Overreaching hin, wie<br />

beispielsweise eine Studie mit jungen hochtrainierten Leistungsruderern, bei denen auf eine<br />

Phase mit 90 Trainingsminuten pro Tag 2 Phasen eines "Overload­Trainings" mit je 183 und 205<br />

Trainingsminuten pro Tag folgten. Im Anschluss bestand das Tapering aus 125 täglichen<br />

Trainingsminuten. Im Ergebnis konnte die gesamte Maßnahme die Ruderleistung am<br />

Wettkampftag signifikant verbessern.

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