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Kinematische und dynamische Analyse des ... - KOBRA

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2. Theoretischer Hintergr<strong>und</strong><br />

2. Theoretischer Hintergr<strong>und</strong><br />

2.1. Morphologische Phasenstruktur der<br />

Startbewegung im Schwimmen<br />

Der Fachteil Schwimmen <strong>des</strong> Regelwerks <strong>des</strong> Deutschen Schwimm-Verband e.V. sieht<br />

im §125 die Bewegungsvorschriften für den Start vor. Ungerechts et al. (2002) weist<br />

darauf hin, dass auf das Kommando „Auf die Plätze“ die Schwimmer sofort ihre<br />

Startposition einzunehmen haben, bei der min<strong>des</strong>tens ein Fuß an der Vorderkante<br />

<strong>des</strong> Blocks stehen muss. Das Startsignal folgt auf eine Ruhephase in den Starthaltungen<br />

sämtlicher Starter. Weitere Vorschriften zur Starthaltung finden, abgesehen von<br />

der Fußposition <strong>des</strong> vorderen Fußes, im Regelwerk keine Berücksichtigung. Daraus<br />

schlussfolgernd bieten sich unterschiedliche Lösungsstrategien für das Startverhalten<br />

an, mit denen sich in den vergangenen Jahren vermehrt Publikationen auseinander<br />

gesetzt haben. Die verschiedenen Starttechniken <strong>des</strong> Schwimmstarts lassen sich in<br />

verschiedene Abschnitte unterteilen. So gliedern Ungerechts et al. (2002) in einen<br />

Absprung-, einen Flug- <strong>und</strong> einen Unterwasserabschnitt. Costill, Maglischo <strong>und</strong> Richardson<br />

(1996) hingegen unterteilen den Schwimmstart bereits mit der Ausgangsposition<br />

<strong>und</strong> fügen der Unterteilung eine Gleitphase unter Wasser hinzu. Daneben<br />

definieren Küchler, Leopold <strong>und</strong> Berndt (2000) die Phase <strong>des</strong> Unterwasserabschnittes<br />

zusätzlich noch in eine Phase <strong>des</strong> Eintauchens <strong>und</strong> eine Phase <strong>des</strong> Übergangs.<br />

Die Vielzahl der Gliederungsmöglichkeiten <strong>des</strong> Startabschnitts führt zu einem erschwerten<br />

Überblick über die verschiedenen Ergebnisse der Studien im Schwimmen<br />

zum Startabschnitt sowie deren Vergleichbarkeit untereinander. Graumnitz (2011)<br />

verweist auf die unterschiedliche Phaseneinteilung <strong>des</strong> Starts in der internationalen<br />

Literatur (Abb.: 2.1). Einhergehend mit der Meinung von Graumnitz (2011)<br />

wird eine grobe Phaseneinteilung einer optimalen <strong>Analyse</strong> <strong>des</strong> Starts nicht gerecht.<br />

Demnach muss eine klar vorgeschriebene Struktur anhand biomechanisch nachweisbarer<br />

<strong>und</strong> relevanter Merkmale abgeleitet werden. Während Graumnitz (2011) sich<br />

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