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Eine Teilmenge B eines Vektorraumes V heißt eine Basis von ... - imng

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<strong>Basis</strong><br />

<strong>Eine</strong> <strong>Teilmenge</strong> B <strong><strong>eine</strong>s</strong> <strong>Vektorraumes</strong> V heißt <strong>eine</strong> <strong>Basis</strong> <strong>von</strong> V , wenn die<br />

Vektoren in B linear unabhängig sind und sich jeder Vektor v ∈ V<br />

eindeutig als Linearkombination<br />

v = ∑ i<br />

λ i b i<br />

mit b i ∈ B darstellen lässt. Die Koeffizienten c i werden als Koordinaten<br />

<strong>von</strong> v bzgl. B bezeichnet:<br />

v ↔ v B = (λ 1 , λ 2 , . . .) t .<br />

<strong>Basis</strong> 1-1


<strong>Basis</strong><br />

<strong>Eine</strong> <strong>Teilmenge</strong> B <strong><strong>eine</strong>s</strong> <strong>Vektorraumes</strong> V heißt <strong>eine</strong> <strong>Basis</strong> <strong>von</strong> V , wenn die<br />

Vektoren in B linear unabhängig sind und sich jeder Vektor v ∈ V<br />

eindeutig als Linearkombination<br />

v = ∑ i<br />

λ i b i<br />

mit b i ∈ B darstellen lässt. Die Koeffizienten c i werden als Koordinaten<br />

<strong>von</strong> v bzgl. B bezeichnet:<br />

v ↔ v B = (λ 1 , λ 2 , . . .) t .<br />

Besitzt ein Vektorraum V <strong>eine</strong> endliche <strong>Basis</strong> B = {b 1 , . . . , b n }, so ist die<br />

Anzahl der <strong>Basis</strong>vektoren eindeutig bestimmt und wird Dimension <strong>von</strong> V<br />

genannt:<br />

n = dim V .<br />

Man setzt dim V = 0 für V = {0} und V = ∞ für <strong>eine</strong>n Vektorraum ohne<br />

endliche <strong>Basis</strong>.<br />

<strong>Basis</strong> 1-2


Beweis:<br />

Eindeutigkeit der Dimension im endlichen Fall<br />

<strong>Basis</strong> 2-1


Beweis:<br />

Eindeutigkeit der Dimension im endlichen Fall<br />

hinreichend zu zeigen: Hat ein Vektorraum <strong>eine</strong> n-elementige <strong>Basis</strong><br />

b 1 , . . . , b n ,<br />

so sind n + 1 Vektoren v 1 , . . . , v n+1 (und damit auch mehr als n + 1<br />

Vektoren) linear abhängig.<br />

<strong>Basis</strong> 2-2


Beweis:<br />

Eindeutigkeit der Dimension im endlichen Fall<br />

hinreichend zu zeigen: Hat ein Vektorraum <strong>eine</strong> n-elementige <strong>Basis</strong><br />

b 1 , . . . , b n ,<br />

so sind n + 1 Vektoren v 1 , . . . , v n+1 (und damit auch mehr als n + 1<br />

Vektoren) linear abhängig.<br />

( =⇒ Widerspruch zur linearen Unabhängigkeit bei Basen mit<br />

unterschiedlich vielen Vektoren)<br />

<strong>Basis</strong> 2-3


Beweis:<br />

Eindeutigkeit der Dimension im endlichen Fall<br />

hinreichend zu zeigen: Hat ein Vektorraum <strong>eine</strong> n-elementige <strong>Basis</strong><br />

b 1 , . . . , b n ,<br />

so sind n + 1 Vektoren v 1 , . . . , v n+1 (und damit auch mehr als n + 1<br />

Vektoren) linear abhängig.<br />

( =⇒ Widerspruch zur linearen Unabhängigkeit bei Basen mit<br />

unterschiedlich vielen Vektoren)<br />

Beweis durch Induktion:<br />

(n − 1) n: betrachte <strong>Basis</strong>darstellung der Vektoren v i :<br />

n∑<br />

v i = γ i,j b j , i = 1, . . . , n + 1<br />

trivialer Fall:<br />

j=1<br />

γ i,1 = · · · = γ i,n = 0<br />

=⇒ v i = 0 =⇒ lineare Abhängigkeit<br />

<strong>Basis</strong> 2-4


andernfalls, nach geeigneter Nummerierung γ n+1,n ≠ 0<br />

definiere Vektoren, die sich als Linearkombination der n − 1 Vektoren<br />

b 1 , . . . , b n−1 darstellen lassen:<br />

v i ′ = v i −<br />

γ i,n<br />

v n+1 ,<br />

γ n+1,n<br />

i = 1, . . . , n<br />

<strong>Basis</strong> 2-5


andernfalls, nach geeigneter Nummerierung γ n+1,n ≠ 0<br />

definiere Vektoren, die sich als Linearkombination der n − 1 Vektoren<br />

b 1 , . . . , b n−1 darstellen lassen:<br />

v i ′ = v i −<br />

γ i,n<br />

v n+1 ,<br />

γ n+1,n<br />

i = 1, . . . , n<br />

Koeffizient <strong>von</strong> b n = 0 =⇒<br />

v ′ 1, . . . , v ′ n ∈ V ′ = span {b 1 , . . . , b n−1 }<br />

<strong>Basis</strong> 2-6


andernfalls, nach geeigneter Nummerierung γ n+1,n ≠ 0<br />

definiere Vektoren, die sich als Linearkombination der n − 1 Vektoren<br />

b 1 , . . . , b n−1 darstellen lassen:<br />

v i ′ = v i −<br />

γ i,n<br />

v n+1 ,<br />

γ n+1,n<br />

i = 1, . . . , n<br />

Koeffizient <strong>von</strong> b n = 0 =⇒<br />

v 1, ′ . . . , v n ′ ∈ V ′ = span {b 1 , . . . , b n−1 }<br />

Induktionsvoraussetzung =⇒ ∃ nichttriviale Linearkombination<br />

λ 1 v 1 ′ + · · · + λ n v n ′ = 0<br />

<strong>Basis</strong> 2-7


andernfalls, nach geeigneter Nummerierung γ n+1,n ≠ 0<br />

definiere Vektoren, die sich als Linearkombination der n − 1 Vektoren<br />

b 1 , . . . , b n−1 darstellen lassen:<br />

v i ′ = v i −<br />

γ i,n<br />

v n+1 ,<br />

γ n+1,n<br />

i = 1, . . . , n<br />

Koeffizient <strong>von</strong> b n = 0 =⇒<br />

v ′ 1, . . . , v ′ n ∈ V ′ = span {b 1 , . . . , b n−1 }<br />

Induktionsvoraussetzung =⇒ ∃ nichttriviale Linearkombination<br />

λ 1 v ′ 1 + · · · + λ n v ′ n = 0<br />

Umformung <br />

Linearkombination der v i , also behauptete lineare Abhängigkeit<br />

<strong>Basis</strong> 2-8

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