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Abschlussbericht „Mehr bewegen in KiTa und Schule - In Form

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<strong>Abschlussbericht</strong> der K<strong>in</strong>derleicht-Region<br />

Saarland<br />

Saarbrücken<br />

„Es bewegt sich was <strong>in</strong> Malstatt“<br />

Fortsetzung<br />

Gefördert durch das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz.


<strong>Abschlussbericht</strong> „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“<br />

Projektnummer:<br />

Projektname:<br />

Ansprechpartner:<br />

FKZ 280KL307F<br />

Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong><br />

Franz Gigout, <strong>In</strong>grid Paulus<br />

Berichtszeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Datum: 14. Januar 2011


<strong>In</strong>haltsverzeichnis<br />

1 Kurzübersicht 3<br />

1.1 Aufgabenstellung <strong>und</strong> Ziele des Vorhabens 3<br />

1.2 Voraussetzungen, unter denen das Vorhaben durchgeführt 4<br />

wurde<br />

1.3 Planung <strong>und</strong> Ablauf 4<br />

1.4 Zusammenarbeit mit anderen Stellen 6<br />

2 E<strong>in</strong>gehende Darstellung 7<br />

2.1 Das erzielte Ergebnis des Projekts 7<br />

2.2 Die gewonnenen Erkenntnisse 18<br />

2.3 Erfolgskontrolle über die E<strong>in</strong>haltung des Arbeits-, Zeit- 19<br />

<strong>und</strong> des Kostenplanes<br />

(Soll – Ist – Vergleich als Anhänge)<br />

3 Zusammenfassung des Berichts 20<br />

Kurzfassung über die wesentlichen fachlichen <strong>In</strong>halte<br />

____________________<br />

4 Anhänge A (Anhang B entfällt)<br />

5 Erfassungsbögen vollständig ausgefüllt<br />

6 Anlagen<br />

2


1 Kurzübersicht<br />

Der Antrag für e<strong>in</strong>e 2. Förderphase „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“ wurde im<br />

August 2009 gestellt <strong>und</strong> im September 2009 positiv vom BMELV beschieden.<br />

1.1 Aufgabenstellung <strong>und</strong> Ziele des Vorhabens<br />

Die drei Schwerpunkte des Projekts <strong>in</strong> der 2. Förderphasewaren<br />

erstens: die Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong><br />

<strong>Schule</strong>n“, zweitens: die Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-) Konzepts auf<br />

andere Kontexte <strong>und</strong> drittens: die Stärkung des Präventionsnetzwerks.<br />

Diese Ziele wurden mit dem MRI zur Evaluation mittels der Erfassungsbögen<br />

abgestimmt.<br />

1.1.1 Zur Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />

„Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n“<br />

Damit die Koord<strong>in</strong>ationsstelle über den Förderzeitraum h<strong>in</strong>aus sicher gestellt werden<br />

kann, wurden Anträge zur Weiterf<strong>in</strong>anzierung an den M<strong>in</strong>ister für Bildung, der<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Familie, Arbeit, Prävention, Soziales <strong>und</strong> Sport, an die Unfallkasse des<br />

Saarlandes <strong>und</strong> an die Gesetzlichen Krankenkassen Anfang November 2010 gesandt.<br />

Die Aufgabe soll die Koord<strong>in</strong>ation von Verbänden, M<strong>in</strong>isterien <strong>und</strong> <strong>In</strong>stitutionen<br />

bezüglich deren Aktivitäten, Angeboten <strong>und</strong> der <strong>In</strong>formationsaustausch se<strong>in</strong>.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus soll für E<strong>in</strong>richtungen das bestehende Angebot übersichtlich<br />

dargestellt <strong>und</strong> aktualisiert werden. Es soll e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Fragen, Beratung <strong>und</strong><br />

Unterstützung für E<strong>in</strong>richtungen entstehen bzw. weiter geführt werden.<br />

1.1.2 Zur Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-) Konzepts auf<br />

andere Kontexte wurden mehrere Aktionen durchgeführt.<br />

Der Arbeitskreis (AK) „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“ der LAGS wurde als Plattform für<br />

Schwerpunktthemen genutzt. Hier entstand die Idee, e<strong>in</strong>e Galerie für<br />

Bewegungsspiele <strong>und</strong> Bilder zu gelungener Raumgestaltung als Anregung für die<br />

Erzieher<strong>in</strong>nen bis Ende des Jahres 2010 auf der Homepage der LAGS zu erstellen.<br />

E<strong>in</strong> Newsletter <strong>KiTa</strong> wurde <strong>in</strong>itiiert <strong>und</strong> bis Ende des Jahres 2010 dreimal erstellt.<br />

Die <strong>KiTa</strong>s des Regionalverbandes Saarbrücken wurden zu e<strong>in</strong>em Treffen am<br />

18.03.2010 e<strong>in</strong>geladen mit der Aussicht, e<strong>in</strong>en Arbeitskreis daraus entstehen zu<br />

lassen. Die Themen waren e<strong>in</strong>e Bedarfsabfrage <strong>und</strong> die Vorstellung der<br />

Zauberkästen.<br />

Die Gr<strong>und</strong>schulen im Saarland wurden per R<strong>und</strong>schreiben <strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> dazu<br />

e<strong>in</strong>geladen, sich zum Thema „Bewegung“ <strong>in</strong> ihrer E<strong>in</strong>richtung beraten zu lassen.<br />

Für sie wurde auch der Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“ am<br />

23.09.2010 durchgeführt.<br />

Zauberkästen <strong>und</strong> Spiel- <strong>und</strong> Sportmaterial wurde angeschafft <strong>und</strong> <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong><br />

<strong>Schule</strong>n geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Fortbildung „Bewegungsbaustelle <strong>und</strong><br />

Bewegungslandschaften“ zur Ausleihe angeboten. Damit die Möglichkeit zur<br />

Ausleihe auch nach der zweiten Förderphase weiter bestehen bleibt, wurde das<br />

Material zum Ende des Projekts an die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ <strong>und</strong> die<br />

Gesellschaft für Arbeit <strong>und</strong> Qualifizierung im Saarpfalz-Kreis (AQuiS GmbH)<br />

übergeben.<br />

Die Erfahrungen aus dem Vorprojekt werden <strong>in</strong> die Projekte „Das Saarland lebt<br />

ges<strong>und</strong>“ <strong>und</strong> „Saarpfalz mit peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich fit“ weitergetragen. E<strong>in</strong><br />

weiterer Satz Zauberkästen kann dort zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die Maßnahme des Vorprojekts „Bewegungs- <strong>und</strong> Essensangebote“ im Stadtteil<br />

3


Malstatt wird bzgl. der Organisation <strong>und</strong> der nachhaltigen Sicherung weiter begleitet<br />

Für die Weitergabe der Maßnahme des Vorprojekts „Bewegung im Unterricht“<br />

werden Gespräche mit dem Landes<strong>in</strong>stitut für Präventives Handeln geführt.<br />

1.1.3 Stärkung des Präventionsnetzwerkes<br />

Zur Stärkung des Präventionsnetzwerks wurden alle saarländischen <strong>In</strong>stitutionen,<br />

Verbände <strong>und</strong> M<strong>in</strong>isterien, die sich mit dem Thema beschäftigen zu <strong>in</strong>sgesamt vier<br />

treffen e<strong>in</strong>geladen. Die Treffen werden voraussichtlich auch im Jahr 2011<br />

weitergeführt werden. Die wichtigsten Ziele der Teilnehmer<strong>In</strong>nen an den<br />

Netzwerktreffen s<strong>in</strong>d der <strong>In</strong>formationsaustausch, die Koord<strong>in</strong>ierung <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

Überblick von der Arbeit <strong>und</strong> den Aktivitäten der Teilnehmer<strong>In</strong>nen für sie selbst <strong>und</strong><br />

für E<strong>in</strong>richtungen.<br />

1.2 Voraussetzungen, unter denen das Vorhaben durchgeführt<br />

wurde<br />

Die personellen Voraussetzungen waren e<strong>in</strong>e Planstelle mit 30 Wochenst<strong>und</strong>en, die<br />

Unterstützung durch e<strong>in</strong>e studentische Hilfskraft <strong>und</strong> e<strong>in</strong> St<strong>und</strong>endeputat für den<br />

Eigenanteil der LandesArbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Ges<strong>und</strong>heitsförderung Saarland mit der<br />

Tätigkeit des Geschäftsführers <strong>und</strong> der Bürokraft. Darüber h<strong>in</strong>aus brachte die LAGS<br />

e<strong>in</strong>en Eigenanteil Miete für Büroraum <strong>und</strong> die Geme<strong>in</strong>kosten e<strong>in</strong>.<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für die Arbeit waren im Vorprojekt erstellte Unterlagen wie „Der<br />

Baukasten“, Konzepte zur Ausleihe von Bewegungsbaustelle <strong>und</strong> S<strong>in</strong>nesparcours<br />

<strong>und</strong> die gesammelten <strong>und</strong> selbst entwickelten Maßnahmen. E<strong>in</strong>e weitere wichtige<br />

Gr<strong>und</strong>lage waren die Erfahrungen aus dem Vorprojekt <strong>und</strong> die Kontakte mit den<br />

damaligen Kooperationspartnern, die im Verlauf der zweiten Förderphase ausgebaut<br />

<strong>und</strong> erweitert werden sollten.<br />

1.3 Planung <strong>und</strong> Ablauf - Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ationsstelle<br />

„Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“<br />

Der Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n“<br />

sollte der Aufbau e<strong>in</strong>es Netzwerks <strong>und</strong> Aktivitäten <strong>in</strong> den Sett<strong>in</strong>gs <strong>KiTa</strong>, <strong>Schule</strong> <strong>und</strong><br />

Landkreise, sowie die Durchführung des Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong><br />

verändern“ vorangehen. Dadurch sollten Gr<strong>und</strong>lagen für die Arbeit der<br />

Koord<strong>in</strong>ierungsstelle aufgebaut werden. Die Erfahrungen <strong>und</strong> Rückmeldungen von<br />

Teilnehmer<strong>In</strong>nen <strong>und</strong> Kooperationspartnern sollten die weitere Arbeit argumentativ<br />

unterstützen. Die Anträge zur weiteren F<strong>in</strong>anzierung der Koord<strong>in</strong>ationsstelle wurden<br />

im Oktober <strong>und</strong> November gestellt. Siehe dazu auch Punkt 1.1<br />

Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-) Konzepts auf andere<br />

Kontexte.<br />

Im Sett<strong>in</strong>g <strong>KiTa</strong> wurden im AK „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“ der LAGS Schwerpunktthemen<br />

zur Bewegung durchgeführt. E<strong>in</strong> Newsletter für <strong>KiTa</strong>s im Saarland ist dreimal<br />

erschienen. Die Kitas im Regionalverband Saarbrücken wurden im März 2010 zu<br />

e<strong>in</strong>em Treffen zur Gründung e<strong>in</strong>es regelmäßigen Austauschs e<strong>in</strong>geladen. E<strong>in</strong> zweites<br />

Treffen wurde nach Rücksprache mit den Erzieher<strong>in</strong>nen nicht durchgeführt, da sie<br />

nur teilnehmen wollten, wenn <strong>In</strong>formation <strong>und</strong> Durchführung langfristig<br />

sichergestellt werden könne.<br />

4


<strong>In</strong>formationen über den Newsletter <strong>KiTa</strong>, der wie geplant im Mai, August <strong>und</strong><br />

November 2010 erschienen ist, wurden gerne angenommen.<br />

Für die <strong>Schule</strong>n sollte lt. Antrag e<strong>in</strong> Arbeitskreis aufgebaut werden. Im Vorfeld sollte<br />

e<strong>in</strong> Fragebogen zur Erhebung des Bedarfs mit <strong>In</strong>formationen über das Vorhaben an<br />

die <strong>Schule</strong>n gesandt werden. Leider stellt sich bereits am Anfang des Jahres heraus,<br />

dass sich sowohl das Landes<strong>in</strong>stitut für Pädagogik <strong>und</strong> Medien, als auch das<br />

M<strong>in</strong>isterium für Bildung im gleichen Zeitraum mit Fragebögen an die <strong>Schule</strong>n<br />

wenden würde, womit die Aussicht auf die Antworten auf unser Vorhaben extrem<br />

verr<strong>in</strong>gert hat. Deshalb wählten wir e<strong>in</strong>en anderen Weg. Die <strong>Schule</strong>n wurden<br />

<strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> zu e<strong>in</strong>er Beratung zum Thema Bewegungserziehung e<strong>in</strong>geladen.<br />

Mehrere <strong>Schule</strong>n nahmen dieses Angebot wahr. E<strong>in</strong>e weitere Sensibilisierung für das<br />

Thema stellte der Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“ dar, der im<br />

September 2010 stattfand. E<strong>in</strong> zweites Anschreiben an die <strong>Schule</strong>n zum Vorstellung<br />

des „Leitfaden Bewegte <strong>Schule</strong>“ kann erst nach der öffentlichen Präsentation mit<br />

den Autoren <strong>und</strong> dem M<strong>in</strong>ister für Bildung im Februar 2011 versandt werden. E<strong>in</strong>e<br />

konkrete <strong>In</strong>formation über die Weiterführung der Koord<strong>in</strong>ationsstelle können wir<br />

derzeit noch nicht geben.<br />

Das Spiel- <strong>und</strong> Sportmaterial wurde, ebenso wie zwei Sätze des Bewegungsmaterials<br />

„Zauberkästen“ zu Anfang des Projekts angeschafft. Dazu g<strong>in</strong>g die <strong>In</strong>formation<br />

über Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihmöglichkeit an die E<strong>in</strong>richtungen. Die Fortbildung<br />

wurde nach ersten Erfahrungen weiterentwickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> „Bewegungsbaustelle <strong>und</strong> –<br />

landschaften“ umbenannt. Dieses Material wurde, ebenso wie die Maßnahme<br />

„Bewegung im Unterricht“, an die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ zum<br />

Jahresende zur weiteren Betreuung <strong>und</strong> Durchführung übergeben.<br />

Erfahrungen aus dem Vorprojekt sollten <strong>in</strong> andere Landesteile weiter getragen<br />

werden. Darüber wurde im Arbeitskreis Soziale E<strong>in</strong>richtungen Malstatt, den<br />

Netzwerken „Völkl<strong>in</strong>gen lebt ges<strong>und</strong>“, „Das Saarland lebt ges<strong>und</strong>“ <strong>und</strong> „Saarpfalz<br />

mit peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich fit“ <strong>und</strong> dem Ausschuss für soziale<br />

Angelegenheiten <strong>und</strong> <strong>In</strong>tegration der Landeshauptstadt Saarbrücken <strong>in</strong>formiert. Es<br />

entstand e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit den Netzwerken „Das Saarland lebt ges<strong>und</strong>“ bei<br />

der LAGS <strong>und</strong> „Saarpfalz mit peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich fit“. Beim ersten<br />

5


Netzwerk, das im Aufbau begriffen ist, geht es vorwiegend um die Weitergabe von<br />

Materialien wie z.B. dem Baukasten <strong>und</strong> beim zweiten auch um die Moderation der<br />

dortigen Arbeitsgruppe Bewegung <strong>und</strong> um die Übergabe von Material <strong>und</strong> Konzept<br />

„Bewegungsbaustelle <strong>und</strong> –landschaften“<br />

Die Begleitung der Maßnahme „Bewegungs- <strong>und</strong> Essensangebote“ musste schon<br />

deshalb vom Projekt gewährleistet werden, weil die Spende des Rotary-Clubs<br />

Homburg über 10.000 € an die LAGS gerichtet war <strong>und</strong> über diese abgerechnet<br />

werden musste. Nach wie vor stellte sich die Frage der langfristigen Sicherung, die<br />

von den organisatorischen <strong>und</strong> <strong>in</strong>haltlichen Trägern der Maßnahem, dem<br />

Stadtteilbüro Malstatt <strong>und</strong> der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik<br />

bearbeitet <strong>und</strong> vom Projekt begleitet wird. Für die langfristige Durchführung soll die<br />

Maßnahme ab Mitte des Jahres 2011 als Schulveranstaltung der Katholischen<br />

Fachschule für Sozialpädagogik weitergeführt werden. Bis dah<strong>in</strong> soll das Angebot<br />

über weitere, noch aufzutreibende Spenden sicher gestellt werden.<br />

Stärkung des Präventionsnetzwerks<br />

Für das Präventionsnetzwerk sollten zunächst alle saarländischen M<strong>in</strong>isterien,<br />

Verbände <strong>und</strong> <strong>In</strong>stitutionen, die e<strong>in</strong>en Beitrag zu Bewegungserziehung haben, zu<br />

regelmäßigen, dreimonatigen Treffen e<strong>in</strong>geladen werden. Es sollten konkrete<br />

Strukturen, geme<strong>in</strong>same Ziele entwickelt <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>same Vorhaben konkretisiert<br />

werden. Die geplanten Treffen fanden statt, die Entwicklung von Strukturen, Zielen<br />

<strong>und</strong> Vorhaben erwies sich allerd<strong>in</strong>gs als schwierig. Für 2011 s<strong>in</strong>d Term<strong>in</strong>e für weitere<br />

Treffen geplant <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Strategiepapier für Strukturen, Ziele <strong>und</strong> Vorhaben ist bereits<br />

ausgearbeitet.<br />

1.4 Zusammenarbeit mit anderen Stellen<br />

Hier s<strong>in</strong>d zunächst die Partner des Vorprojekts zu nennen, welche die Weiterführung<br />

der Koord<strong>in</strong>ation befürworteten. Im Verlauf der zweiten Förderphase konnten<br />

weitere Partner gewonnen werden, die zum Teil die begonnene Arbeit weiterführen<br />

werden.<br />

6


2 E<strong>in</strong>gehende Darstellung<br />

<strong>In</strong> diesem Teil werden die Ergebnisse der Arbeit, die gewonnen Erkenntnisse des<br />

Projekts <strong>und</strong> die Erfolgskontrolle im Rahmen der Ziele detailliert dargestellt:<br />

- die Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n“,<br />

- die Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-) Konzepts auf andere Kontexte <strong>und</strong><br />

- die Stärkung des Präventionsnetzwerks<br />

2.1 Erzielte Ergebnisse<br />

Neben der detaillierten Beschreibung der Ergebnisse <strong>und</strong> ihres Zustandekommens<br />

werden Anlagen wie Unterlagen wie Flyer, Broschüre, Protokolle etc. beigefügt.<br />

2.1.1 Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n“<br />

Fachleute vor Ort, aber auch Vertreter aus M<strong>in</strong>isterien <strong>und</strong> <strong>In</strong>stitutionen befürworteten<br />

bereits im Rahmen des Vorprojekts die Arbeit e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle, da sie<br />

selbst den Bedarf sehen, die notwendigen Ressourcen jedoch für e<strong>in</strong>e solche Arbeit<br />

nicht zur Verfügung stellen können. Sie wissen, wie zeit<strong>in</strong>tensiv der Vertrauensgew<strong>in</strong>n<br />

<strong>und</strong> die Kontaktpflege bei Partnern, die Organisation e<strong>in</strong>es guten <strong>In</strong>formationsflusses<br />

<strong>und</strong> des Austausches ist.<br />

Die wichtigsten Erwartungen der Praktiker vor Ort <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong>s, <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

waren, e<strong>in</strong>en Ansprechpartner für Fragen zu haben, von dem sie Beratung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung erwarten konnten. Vertreter von Organisationen, wie M<strong>in</strong>isterien,<br />

Verbänden <strong>und</strong> <strong>In</strong>stituten, z.B. Landes<strong>in</strong>stitut für Präventives Handeln, Landes<strong>in</strong>stitut<br />

für Pädagogik <strong>und</strong> Medien, Sportwissenschaftliches <strong>In</strong>stitut der Universität des<br />

Saarlandes, aber auch die Unfallkasse des Saarlandes oder die Serviceagentur „Ganztägig<br />

lernen“, um nur e<strong>in</strong>ige zu nennen, wünschten sich den Austausch <strong>und</strong> die<br />

Koord<strong>in</strong>ation von Aktivitäten. Es sollte e<strong>in</strong>e Möglichkeit geschaffen werde, damit an<br />

geme<strong>in</strong>samen Zielen <strong>und</strong> Vorgehen gearbeitet werden kann.<br />

Um e<strong>in</strong>e entsprechende Stelle beantragen zu können, wollten wir auf konkrete<br />

Ergebnisse verweisen können. Deshalb führten wir im Laufe des Jahres Aktivitäten<br />

durch, die <strong>in</strong> den Punkten 2.1.2 „Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-)<br />

Konzepts auf andere Kontexte“ <strong>und</strong> 2.1.3 „Stärkung des Präventionsnetzwerks“<br />

näher beschrieben werden.<br />

Im Wesentlichen s<strong>in</strong>d dies der Aufbau des Netzwerks „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Schule</strong>“, die <strong>In</strong>formation, Beratung <strong>und</strong> Unterstützung von <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n, die<br />

Zusammenarbeit mit landes- bzw. kreisweiten Projekten, die Durchführung des<br />

Fachtags „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“ <strong>und</strong> die Erstellung des Leitfadens<br />

„Bewegte <strong>Schule</strong>“.<br />

Im November des Jahres 2010, nachdem Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungen der Aktivitäten<br />

vorlagen, stellten wir Anträge zur Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ationsstelle bei<br />

dem M<strong>in</strong>isterium für Bildung (MfB), dem M<strong>in</strong>isterium für Familie, Arbeit, Prävention,<br />

Soziales <strong>und</strong> Sport (MfAFPSS), der Unfallkasse des Saarlandes (UKS) <strong>und</strong> den<br />

Gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Die Plattform Ernährung <strong>und</strong> Bewegung<br />

(PEB), mit der wir im Rahmen von „Saarpfalz mit peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich<br />

fit“ zusammenarbeiten, unterstützte das Vorhaben mit e<strong>in</strong>em Empfehlungsschreiben<br />

an den M<strong>in</strong>ister für Bildung.<br />

Bislang liegt e<strong>in</strong>e abschlägige Antwort der Unfallkasse des Saarlandes mit der<br />

Begründung vor, dass der Hauhaltsplan für 2011 bereits verabschiedet sei. Weitere<br />

Rückmeldungen bleiben abzuwarten.<br />

Anlage: Anschreiben MfB, MfAFPSS, GKV, UKS, PEB<br />

7


2.1.2 Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-) Konzepts auf<br />

andere Kontexte<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage des Baukastens <strong>und</strong> den Erfahrungen im Umgang mit der<br />

Bewegungsbaustelle, sowie aus dem Kontakt mit <strong>KiTa</strong>s, <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>wesenarbeit bezüglich ihres Bedarfs <strong>und</strong> ihren Voraussetzungen wollten wir<br />

für Kitas <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n des Regionalverbandes Saarbrücken <strong>und</strong> weitere Landkreise<br />

die Beratung <strong>und</strong> Unterstützung fortsetzen. Darüber h<strong>in</strong>aus sollte e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

gef<strong>und</strong>en werden, wie die Aktivitäten der Anbieter von Bewegungsmaßnahmen<br />

künftig besser koord<strong>in</strong>iert werden könnten. Der Baukasten sollte, wenn möglich,<br />

aktualisiert <strong>und</strong> die Öffentlichkeit über die Aktivitäten des Projekts <strong>in</strong>formiert<br />

werden.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Aktivitäten werden im Folgenden näher beschrieben.<br />

2.1.2.1 Arbeitskreis „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“<br />

Der Arbeitskreis „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“ der LAGS besteht seit ca.15 Jahren.<br />

Teilnehmer<strong>In</strong>nen s<strong>in</strong>d Vertreter<strong>in</strong>nen der <strong>KiTa</strong>s, der Träger, des Landesjugendamtes<br />

<strong>und</strong> weiterer <strong>In</strong>stitutionen. <strong>In</strong> diesem Jahr traf sich der Arbeitskreis zu fünf<br />

Term<strong>in</strong>en: 22.02., 27.04., 23.06., 16.09. <strong>und</strong> 18.11.2010. Wir nutzten diesen<br />

Arbeitskreis, um E<strong>in</strong>richtungen über Fragen der Bewegungserziehung zu <strong>in</strong>formieren<br />

<strong>und</strong> Unterstützung anzubieten.<br />

Beim Treffen am 22.02.2010 wurde das Projekt <strong>und</strong> das Bewegungsmaterial, die<br />

„Zauberkästen“ mit der Möglichkeit zur Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe vorgestellt.<br />

Themenschwerpunkte für die weiteren Treffen ergaben sich aus den Wünschen der<br />

Teilnehmer<strong>In</strong>nen. Nach jedem Treffen wurde das Protokoll allen 90 <strong>In</strong>stitutionen im<br />

Verteiler übermittelt.<br />

Das Treffen am 27.04.2010 widmete sich e<strong>in</strong>em anderen aktuellen Thema, Übergang<br />

<strong>KiTa</strong> <strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>schule – Kooperationsjahr.<br />

Für den Schwerpunkt am 23.06.2010 „Raumgestaltung <strong>in</strong> der <strong>KiTa</strong> mit H<strong>in</strong>blick auf<br />

Bewegungsanreize“ wurden gute Raumkonzepte vorgestellt. Es entstand das<br />

Vorhaben, gute Umsetzungen zum Thema <strong>in</strong> <strong>Form</strong> von Bildern zur Anregung für<br />

die <strong>KiTa</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bildergalerie auf der Homepage der LAGS zu veröffentlichen. Die<br />

Erzieher<strong>In</strong>nen wurden gebeten, entsprechende Bilder an die LAGS zu übermitteln.<br />

Da sie dieser Bitte nur vere<strong>in</strong>zelt nachgekommen s<strong>in</strong>d, haben wir beschlossen, selbst<br />

entsprechende Bilder <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen zu machen. Diese Tätigkeit wird Anfang<br />

Dezember abgeschlossen se<strong>in</strong>, die Bilder werden Ende Januar 2011 auf der<br />

Homepage zur Verfügung stehen. Die <strong>KiTa</strong>s werden darüber zeitnah <strong>in</strong>formiert.<br />

Am 16.09.2010 wurden zum Thema „Bewegungsangebote mit ger<strong>in</strong>gem<br />

Raumbedarf“ Spiele vorgestellt <strong>und</strong> Ideen dazu ausgetauscht. Über die vorgestellten<br />

Spiele wurde im Protokoll <strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> sie stehen auf der Homepage der LAGS<br />

zum Download bereit. Die Fördermöglichkeit, die von der Techniker Krankenkasse<br />

angeboten wird, wurde vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert.<br />

Beim letzten Term<strong>in</strong>, am 18.11.2010 luden wir e<strong>in</strong>en Referenten zur Fortbildung<br />

„Bewegungsbaustelle <strong>und</strong> –landschaften“ e<strong>in</strong>. Die Idee der Zauberkästen war gut<br />

aufgenommen worden <strong>und</strong> wir wollten dem Wunsch der Erzieher<strong>In</strong>nen, hierzu<br />

weitergehende Ideen zu erhalten, gerne nachkommen.<br />

Die Rückmeldungen <strong>und</strong> das <strong>In</strong>teresse aus diesem Kreis bestätigen, dass <strong>In</strong>formation,<br />

Beratung <strong>und</strong> Unterstützung für die Umsetzung über persönliche Kontakte im<br />

Rahmen von Fortbildung <strong>und</strong> Kooperationstreffen der effektivste Weg ist. Dieses<br />

8


Vorgehen braucht Zeit <strong>und</strong> die Vermutung, dass während der Verstetigungsphase<br />

lediglich e<strong>in</strong> Anfang gemacht werden kann, bestätigte sich.<br />

Anlagen: Protokolle AK <strong>KiTa</strong><br />

2.1.2.2 <strong>KiTa</strong>s im Regionalverband Saarbrücken<br />

Das erste Treffen fand am 18.03.2010 statt.<br />

Die Zauberkästen mit der Möglichkeit der Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe wurden<br />

vorgestellt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Themensammlung für mögliche Folgetreffen erarbeitet. Auf<br />

<strong>In</strong>teressantes, wie z.B. die Broschüre „GESUNDE KITAS FÜR ALLE“ der<br />

Landesvere<strong>in</strong>igung für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Akademie für Sozialmediz<strong>in</strong><br />

Niedersachsen e.V. wurde h<strong>in</strong>gewiesen. Für weitere Treffen schlugen die<br />

Erzieher<strong>In</strong>nen e<strong>in</strong>en halbjährlichen Turnus vor, der nächste Term<strong>in</strong> wurde also für<br />

den September geplant.<br />

Dieser Term<strong>in</strong> fand nach Vorabfrage nicht statt, da <strong>in</strong> den <strong>KiTa</strong>s zu diesem<br />

Zeitpunkt die E<strong>in</strong>gewöhnungsphase für neue K<strong>in</strong>der stattfand <strong>und</strong> die Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong>sgesamt wenig Zeit hatten, um zusätzliche Term<strong>in</strong>e wahrzunehmen. Auch hätten<br />

sie gerne die Sicherheit gehabt, dass diese Treffen weitergeführt würden, was wir<br />

zwar versuchen sicher zu stellen, aber zu diesem Zeitpunkt nicht zusagen konnten.<br />

9


Um <strong>in</strong>teressante <strong>In</strong>formationen dennoch erhalten zu können, fanden sie die <strong>Form</strong><br />

des Newsletters, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits zweimal versandt worden war,<br />

hilfreich.<br />

Zudem hörten manche <strong>KiTa</strong>s hier zum ersten Mal von der Möglichkeit des<br />

Austausches über den AK „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“ der LAGS <strong>und</strong> ließen sich <strong>in</strong> den<br />

Verteiler aufnehmen. Damit besteht e<strong>in</strong> dr<strong>in</strong>gender Gr<strong>und</strong>, für den Austausch e<strong>in</strong>en<br />

eigenen „AK <strong>KiTa</strong>s Regionalverband“ Saarbrücken zu unterhalten, ihrer Ansicht<br />

nach nicht mehr.<br />

Der Newsletter für die <strong>KiTa</strong>s im Regionalverband soll weitergeführt <strong>und</strong> auf den<br />

Verteiler des AK „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“ der LAGS ausgedehnt werden. Mittelfristiges Ziel<br />

ist es, den Newsletter an alle <strong>KiTa</strong>s im Saarland zu versenden. Themen sollen neben<br />

den Bereichen Bewegung auch die Ernährung betreffen. Über die Netzwerke der<br />

LAGS könnten zudem weitere Partner ihre <strong>In</strong>formationen <strong>in</strong> diesem Newsletter<br />

verbreiten. Bislang ist der Newsletter im Mai, August <strong>und</strong> November 2010<br />

erschienen.<br />

Anlagen: Protokoll Treffen <strong>KiTa</strong>s RVB Sbr, Newsletter <strong>KiTa</strong>s<br />

2.1.2.3 <strong>Schule</strong>n<br />

Nachdem von den Kooperations-Partnern Landes<strong>in</strong>stitut für Pädagogik <strong>und</strong> Medien<br />

<strong>und</strong> dem M<strong>in</strong>isterium für Bildung bekannt wurde, welchen Anforderungen sich die<br />

<strong>Schule</strong>n derzeit stellen müssen, wurden die Vorhaben, e<strong>in</strong>en Arbeitskreis für die<br />

Gr<strong>und</strong>schulen im Regionalverband Saarbrücken zu gründen oder e<strong>in</strong>e<br />

Bedarfserhebung bei ihnen durchzuführen, verworfen.<br />

Stattdessen richteten wir am 23.04.2010 e<strong>in</strong> Schreiben an die Gr<strong>und</strong>schulen im<br />

Regionalverband Saarbrücken. Dar<strong>in</strong> wurden sie für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />

e<strong>in</strong>geladen <strong>und</strong> gleichzeitig <strong>in</strong>formiert über die Zauberkästen <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />

der Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe sowie über die Erstellung des Leitfadens „Bewegte<br />

<strong>Schule</strong>“. Für e<strong>in</strong>e erste <strong>In</strong>formation war die „Checkliste Bewegte <strong>Schule</strong>“ beigefügt.<br />

E<strong>in</strong>e persönliche Kontaktaufnahme per Telefon im Anschluss war Mitte Juni<br />

abgeschlossen. Sie ergab bis jetzt fünf konkrete Nachfragen zu Ausleihe <strong>und</strong><br />

Fortbildung Zauberkästen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er zur <strong>in</strong>dividuellen Beratung.<br />

E<strong>in</strong> Austausch mit dem Projekt Klasse 2000 (wozu von der LAGS auch beraten<br />

werden kann) <strong>und</strong> der Techniker Krankenkasse zur f<strong>in</strong>anziellen Förderung bei der<br />

Umsetzung von Ges<strong>und</strong>heitsförderungsmaßnahmen f<strong>in</strong>det seit Februar 2010 statt.<br />

(Anlage M 2.2, Anschreiben Gr<strong>und</strong>schulen mit Anlagen)<br />

Es besteht e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse, welche den<br />

<strong>Schule</strong>n im Rahmen der Förderung „Ges<strong>und</strong>e <strong>Schule</strong>“ als Präventionsmaßnahme<br />

Zuschüsse nach § 20 SGB V von bis zu 5.000,- € gewähren kann. Die Berater<strong>in</strong><br />

erhielt vom Projekt e<strong>in</strong>e Liste von empfehlenswerten E<strong>in</strong>richtungen zur persönlichen<br />

Ansprache.<br />

<strong>In</strong> diesem Kontext zeigt sich, dass viele <strong>In</strong>stitutionen <strong>in</strong>tensiv <strong>und</strong> gut mit den<br />

<strong>Schule</strong>n zusammenarbeiten, jedoch wenig vone<strong>in</strong>ander wissen. So haben<br />

beispielsweise sowohl das Landes<strong>in</strong>stitut für Pädagogik <strong>und</strong> Medien, als auch das<br />

M<strong>in</strong>isterium für Bildung e<strong>in</strong>e Umfrage an den <strong>Schule</strong>n durchgeführt, wobei sich die<br />

Fragen teilweise auf ähnliche Bereiche bezogen. Ähnliche Beispiele gibt es häufig.<br />

Durch solches Vorgehen fühlen sich die Pädagog<strong>In</strong>nen eher genervt als unterstützt.<br />

Wir haben deshalb den Weg der direkten Ansprache gewählt, der zwar für uns, nicht<br />

aber für die <strong>Schule</strong>n langwieriger ist.<br />

10


Bei den Erstkontakten mit den <strong>Schule</strong>n erfahren wir häufig, dass Pädagog<strong>In</strong>nen von<br />

der „Bewegten <strong>Schule</strong>“ zwar gehört haben, sich aber nicht vorstellen können, wie<br />

diese Schritt für Schritt <strong>in</strong> die Realität umzusetzen ist. Es sche<strong>in</strong>t so, als sei zwar<br />

<strong>In</strong>teresse vorhanden, aber der Aufwand wird als so hoch e<strong>in</strong>geschätzt, dass das<br />

Thema gerne zurückgestellt wird. Ausführliche <strong>In</strong>formationen hierzu wurden am<br />

Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“ vermittelt. Die hohe Teilnehmerzahl<br />

(210 Personen) am Fachtag bestätigt das <strong>In</strong>teresse der Pädagog<strong>In</strong>nen.<br />

Der Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“ wurde von Januar 2010 an mit<br />

den Partnern Sportwissenschaftliches <strong>In</strong>stitut der Universität des Saarlandes,<br />

Deutscher Sportlehrerverband Saar, Serviceagentur „Ganztägig lernen“,<br />

Landes<strong>in</strong>stitut für Pädagogik <strong>und</strong> Medien, Aktionskreis Psychomotorik <strong>und</strong><br />

Unfallkasse des Saarlandes, sowohl <strong>in</strong> organisatorischer, als auch <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzieller<br />

H<strong>in</strong>sicht vorbereitet. Er fand am 23.09.2010 an der Hermann-Neuberger-Sportschule<br />

<strong>in</strong> Saarbrücken statt.<br />

Der Bildungsm<strong>in</strong>ister, Klaus Kessler, der 1. Vorsitzender der LAGS, Arm<strong>in</strong> Beck <strong>und</strong><br />

der Präsident des Landessportverbandes Saar, Gerd Meyer, begrüßten die Gäste. Sie<br />

betonten, wie wichtig Bewegung für die Entwicklung der K<strong>in</strong>der ist. Sie müsse <strong>in</strong><br />

Bildungse<strong>in</strong>richtungen, wie der <strong>Schule</strong>, ihren selbstverständlichen Platz haben. Dieses<br />

Ideal sei jedoch noch nicht erreicht. So müssten <strong>Schule</strong>n sich auf den Weg machen,<br />

aber auch Unterstützung <strong>in</strong> <strong>Form</strong> von Sensibilisierung <strong>und</strong> Organisationshilfe<br />

erhalten. Der Fachtag solle Mut machen, den ersten notwendigen Schritt selbst zu<br />

gehen.<br />

Die Hauptvorträge zu den Themen "Bewegung <strong>und</strong> gehirngerechte Entwicklung für<br />

K<strong>in</strong>der" <strong>und</strong> "Idee <strong>und</strong> Modell der Bewegten <strong>Schule</strong>" hielten Dr. Sab<strong>in</strong>e Kubesch,<br />

von der Uni Ulm, <strong>und</strong> Prof. Dr. Christ<strong>in</strong>a Müller, von der Uni Leipzig. Im ersten<br />

Vortrag zeigte Frau Dr. Sab<strong>in</strong>e Kubesch deutlich, wie sehr Bewegung die kognitive<br />

Leistungsfähigkeit bee<strong>in</strong>flusst <strong>und</strong> welche Möglichkeiten es gibt, gerade im<br />

Unterricht bewegt zu lernen. Frau Prof. Dr. Christ<strong>in</strong>a Müller veranschaulicht mit<br />

ihrer Arbeit, dass Bewegung nicht nur <strong>in</strong> Pausen <strong>und</strong> auf dem Schulhof, sondern<br />

auch beim Arbeiten, also im Unterricht, s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>gesetzt werden kann. Dies gilt<br />

11


nicht nur für die Gr<strong>und</strong>schule, sondern fängt <strong>in</strong> der Krippe an <strong>und</strong> hört bei ihr<br />

bislang bei der Klasse 10 auf.<br />

Die Good-Practice-Modelle der Gr<strong>und</strong>schule Köllerbach <strong>und</strong> der Erweiterten<br />

Realschule Überherrn zeigten deutlich, wie unterschiedlich die Bestrebungen, mehr<br />

Bewegung im Schulalltag zu <strong>in</strong>tegrieren, se<strong>in</strong> können <strong>und</strong> wie wertvoll sich diese<br />

Bemühungen für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> für Lehrer langfristig auswirken. Beide Schulleiter<br />

betonten, dass man für die Umsetzung e<strong>in</strong>en langen Atem brauche, es sich jedoch<br />

wirklich für die ganze <strong>Schule</strong> lohne, da das Arbeits-, Lern- <strong>und</strong> Lebensklima sich<br />

deutlich verbessere.<br />

<strong>In</strong>sgesamt besuchten 210 Teilnehmer<strong>In</strong>nen den Fachtag. Die meisten waren<br />

Lehrer<strong>In</strong>nen aus Gr<strong>und</strong>schulen, aber es waren auch Vertreter<strong>In</strong>nen aus M<strong>in</strong>isterien,<br />

Verbänden <strong>und</strong> <strong>In</strong>stitutionen anwesend. Aus den Rückmeldungen der<br />

Teilnehmer<strong>In</strong>nen geht hervor, dass sie den Fachtag positiv bewerteten. Sie hätten<br />

gerne mehr praktisch umsetzbare Handlungshilfen für ihre Tätigkeit. E<strong>in</strong>e<br />

Dokumentation des Fachtags, ist auf der <strong>In</strong>ternetseite der LAGS e<strong>in</strong>gestellt worden.<br />

Anlagen: E<strong>in</strong>ladungsschreiben <strong>Schule</strong>n, Flyer Fachtag, Artikel Jahresschrift DSLV<br />

2010, Eckdaten des Fachtags, Evaluationsbogen<br />

12


2.1.2.4 Kontaktaufnahme mit den Geme<strong>in</strong>wesene<strong>in</strong>richtungen<br />

der Stadtteilarbeit <strong>in</strong> anderen Quartieren des<br />

Regionalverbandes <strong>und</strong> landesweit<br />

Mit dem Stadtteilbüro Malstatt besteht weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit, da die<br />

Betreuung der Bewegungs- <strong>und</strong> Essensangebote geme<strong>in</strong>sam bewerkstelligt wird. Die<br />

organisatorische Abwickelung wird vom Stadtteilbüro Malstatt <strong>und</strong> der Katholischen<br />

Fachschule für Sozialpädagogik übernommen. Die f<strong>in</strong>anzielle Organisation ist<br />

Aufgabe der LAGS, da an sie für das Jahr e<strong>in</strong>e Spende des Rotary-Clubs Homburg<br />

g<strong>in</strong>g, die von ihr verwaltet wird. Auch für die weitere F<strong>in</strong>anzierung der Maßnahme<br />

wird geme<strong>in</strong>sam gearbeitet. So wurde geprüft, ob e<strong>in</strong>e Kooperation mit<br />

ortsansässigen Vere<strong>in</strong>en oder mit der Sparte <strong>In</strong>tegration durch Sport des<br />

Landessportverbands Saar möglich ist. Bisherige Bemühungen haben noch ke<strong>in</strong><br />

Ergebnis gebracht. Die Möglichkeit, diese Maßnahme als schulische Veranstaltung<br />

der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik aufzunehmen, kann voraussichtlich<br />

Mitte des Jahres 2011 umgesetzt werden. Nach Anfragen zu weiteren Spenden<br />

warten wir derzeit auf Rückmeldungen.<br />

E<strong>in</strong>e Präsentation des abgelaufenen Projekts <strong>und</strong> des jetzigen Vorhabens fand am<br />

21.04.2010 beim Sozialausschuss der Stadt Saarbrücken statt. Weitere wurden im<br />

Rahmen des Saarbrücker Ges<strong>und</strong>heitsforums beim R<strong>und</strong>en Tisch K<strong>in</strong>derges<strong>und</strong>heit<br />

am 23.06. <strong>und</strong> 21.12.2010 vorgestellt, wobei der Schwerpunkt der zweiten<br />

Präsentation auf die <strong>in</strong> der zweiten Förderphase erbrachten Leistungen <strong>und</strong> die<br />

Ausblicke für die Zukunft gelegt wurden. E<strong>in</strong>e Präsentation am 15.11.2010 anlässlich<br />

e<strong>in</strong>er Sitzung des Regionalnetzwerkes „Ges<strong>und</strong>e Städte Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz-Saarland“<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e weitere anlässlich des Treffens der von der Caritas organisierten<br />

Arbeitsgruppe Leiter<strong>in</strong>nen (<strong>KiTa</strong>s) für den Regionalverband am 09.11.2010 mussten<br />

wegen krankheitsbed<strong>in</strong>gter ger<strong>in</strong>ger Teilnahme abgesagt werden.<br />

Aus dem Arbeitskreis Folsterhöhe kam die Bitte der Nachmittagsbetreuung, der<br />

Gr<strong>und</strong>schule Folsterhöhe zu Beratung Bewegungserziehung <strong>und</strong> die Bitte der<br />

Geme<strong>in</strong>wesenarbeit zur Unterstützung beim diesjährigen Sommerfest. Wir stellten<br />

die Zauberkästen zur Verfügung <strong>und</strong> organisierten die Ausleihe des S<strong>in</strong>nesparcours.<br />

Das Projekt des M<strong>in</strong>isteriums des Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Verbraucherschutz „Das Saarland<br />

lebt ges<strong>und</strong>“ startete im September 2010. Es ist bei der LAGS angesiedelt. Dieses<br />

Projekt nutzt den Baukasten <strong>und</strong> kann auch bei Aktionen <strong>in</strong> <strong>Schule</strong>n auf die<br />

Unterlagen <strong>und</strong> Materialien von „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“ zurückgreifen.<br />

Das Netzwerk „Saarpfalz mit peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich fit“ will sich zukünftig<br />

geme<strong>in</strong>sam für die Ges<strong>und</strong>heitsförderung bei K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen mit dem<br />

Schwerpunkt der Übergewichtsprävention e<strong>in</strong>setzen. Die Themen Ernährung <strong>und</strong><br />

Bewegung sollen dabei gleichwertig behandelt werden <strong>und</strong> <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samen Projekten<br />

<strong>und</strong> Aktionen bearbeitet sowie <strong>in</strong> die Konzepte <strong>und</strong> Angebote der E<strong>in</strong>richtungen<br />

E<strong>in</strong>gang f<strong>in</strong>den. Dabei wird das Ziel e<strong>in</strong>er umfassenden Ernährungs- <strong>und</strong><br />

Bewegungsbildung für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche verfolgt, die auch die Aspekte der<br />

Entspannung, der psychosozialen <strong>und</strong> motorischen Entwicklung sowie der Ökologie<br />

berücksichtigt. So will man nicht nur die Angebote für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche<br />

verbessern sondern auch alle Aspekte <strong>und</strong> wichtigen Personengruppen für das<br />

Aufwachsen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ges<strong>und</strong>heitsförderlichen Umfeld <strong>in</strong> den Blickpunkt stellen.<br />

Dabei sollen alle K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Familien angesprochen werden. E<strong>in</strong> besonderes<br />

Augenmerk wird auf die Ansprache von Menschen gelegt, die bisher weniger an<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernden Maßnahmen teilhaben konnten.<br />

Das Lenkungsgremium des Netzwerks „Saarpfalz mit peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich<br />

fit“ traf sich am 21.05.2010 <strong>und</strong> am 28.09.2010. Dort wurde das Netzwerk gegründet<br />

13


<strong>und</strong> die Entwicklung von drei Arbeitsgruppen vorbereitet. Die Arbeitsgruppen<br />

nahmen am 03.11.2010 ihre Arbeit auf. Unser Vorhaben war von der ersten Sitzung<br />

an <strong>in</strong>volviert <strong>und</strong> übernimmt, zum<strong>in</strong>dest bis zum Ende der Projektlaufzeit, die<br />

Organisation <strong>und</strong> Moderation der AG Bewegung.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst <strong>und</strong> Landschaftskultur e.V. führte im<br />

Rahmen der Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Deutsch-Französischen-Gartens<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Veranstaltungen durch. Bei der Fortbildungsveranstaltung am 20. <strong>und</strong><br />

21. August wurde von der Projektmitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Vortrag zum Thema: „Gesünder<br />

leben – Ges<strong>und</strong>heitserziehung im Park“ vor Pädagog<strong>In</strong>nen vom Projekt gehalten.<br />

Das für diesen Zweck entwickelte DFG-Spiel „Gärtner Karl <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Gieskanne“<br />

wurde vorgestellt. Das Spiel ist auf der Homepage der LAGS unter<br />

www.lags.de/fileadm<strong>in</strong>/Uploads/Malstatt/DFG-Spiel_komplett_web_10-08-20.pdf<br />

e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Obwohl wir ke<strong>in</strong>en besonderen Schwerpunkt auf diese Arbeit legten, kamen durch<br />

Kontakte aus dem Vorprojekt <strong>und</strong> der aktuellen Tätigkeiten Anfragen auf uns zu.<br />

<strong>In</strong>sgesamt wird diese Arbeit der Vernetzung, Beratung <strong>und</strong> Unterstützung von allen<br />

Beteiligten sehr geschätzt <strong>und</strong> der Wunsch zu weiterer <strong>In</strong>tensivierung <strong>und</strong><br />

Vernetzung wurde geäußert.<br />

Anlagen:<br />

BewEssAng: Artikel SZ,<br />

Sozialausschuss der LH Saarbrücken Präsentation am 21.04.2010<br />

Saarbrücker Ges<strong>und</strong>heitsforum: Präsentation am 23.06. <strong>und</strong><br />

21.12.2010<br />

Saarpfalz: Leitbild, Flyer <strong>und</strong> Protokoll AG Bewegung „Saarpfalz mit<br />

peb – e<strong>in</strong> Landkreis macht sich fit“<br />

DGGL: Präsentation vom 21.08.2010 <strong>und</strong> DFG-Spiel<br />

2.1.3 Stärkung des Präventionsnetzwerks<br />

Die Partner im Netzwerk folgten der ersten E<strong>in</strong>ladung am 24.03. <strong>und</strong> begrüßten die<br />

Möglichkeit zum Austausch. Geme<strong>in</strong>same Ziele festzulegen <strong>und</strong> konkrete Aufgaben<br />

zu verabreden stand dabei nicht im Mittelpunkt der Treffen. Weitere Treffen fanden<br />

am 23.06., 25.08. <strong>und</strong> 10.11.2010 statt. Beim letzten Treffen wurde e<strong>in</strong><br />

Strategiepapier verabschiedet <strong>und</strong> entschieden, die Netzwerktreffen auch nach Ende<br />

der zweiten Förderphase selbständig fortzuführen. Dafür wurden bereits Term<strong>in</strong>e für<br />

das Jahr 2011 vere<strong>in</strong>bart.<br />

Manche Partner blieben den Treffen von Beg<strong>in</strong>n an oder nach Teilnahme an den<br />

ersten beiden Term<strong>in</strong>en ohne weitere Rückmeldung fern. Die Vermutung liegt nahe,<br />

dass sie andere als die dort vertretenen <strong>In</strong>teressen hatten.<br />

Es gelang nicht, geme<strong>in</strong>sam Ziele zu verabschieden. E<strong>in</strong>e Erklärung dafür ist<br />

e<strong>in</strong>erseits die nicht vorhandene Entscheidungskompetenz der entsandten Vertreter<br />

<strong>und</strong> andererseits die unterschiedlichen Strukturen <strong>in</strong> Verbänden, M<strong>in</strong>isterien, Ämtern<br />

<strong>und</strong> <strong>In</strong>stitutionen. Hier bedarf es weiterer Anstrengungen, dass sich die Partner im<br />

Netzwerk enger zusammenschließen.<br />

Die Idee, geme<strong>in</strong>sam für e<strong>in</strong>e verbesserte Bewegungserziehung <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen<br />

zu arbeiten, wird von allen Partnern begrüßt. Sie müssen sich jedoch noch genauer<br />

kennen lernen, um verstehen zu können, wie die Strukturen der e<strong>in</strong>zelnen, was sie<br />

leisten können, <strong>in</strong> welchen Bereichen sie zusammenarbeiten können <strong>und</strong> wie sie<br />

geme<strong>in</strong>sam vorgehen können. Dieser Vertrauens- <strong>und</strong> Entwicklungsprozess ist<br />

e<strong>in</strong>geleitet. Anlagen: Protokolle, Strategiepapier<br />

14


2.1.4 Weitere Tätigkeiten<br />

2.1.4.1 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Folgende Berichte wurden während der 2. Förderphase veröffentlicht:<br />

Zusammenarbeit mit dem Projekt Mag-Net, bei dem es um Austausch von<br />

Praxismodellen <strong>und</strong> <strong>In</strong>formationen der Partner aus dem Schulbereich geht. Es<br />

handelt sich um e<strong>in</strong> Projekt des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im<br />

Rahmen der <strong>In</strong>terreg IVa, Projekte für die Großregion Saar-Lor-Lux. E<strong>in</strong>e<br />

Kurzbeschreibung des Projekts wurde im August 2010 veröffentlicht.<br />

Folgende Artikel erschienen <strong>in</strong> der Saarbrücker Zeitung<br />

27.01.2010: Scheckübergabe für die Bewegungs- <strong>und</strong> Essensangebote<br />

23.08.2010: Veranstaltung DGGL<br />

24.09.2010: Beitrag zum Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“<br />

Im Newsletter der LAGS s<strong>in</strong>d im Februar <strong>und</strong> April Beiträge erschienen. Die Mai-<br />

Ausgabe enthält e<strong>in</strong> Sonderthema über das Projekt <strong>und</strong> die Gründung des<br />

Netzwerks. Das Sonderthema <strong>in</strong> der Oktober-Ausgabe <strong>in</strong>formiert über den Fachtag<br />

„K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“<br />

Im Januar 2011 wird e<strong>in</strong> weiterer Beitrag ersche<strong>in</strong>en, der über das Ende der zweiten<br />

Förderphase ersche<strong>in</strong>en. Möglicherweise können wir dann konkrete <strong>In</strong>formationen<br />

über e<strong>in</strong>e Weiterführung geben.<br />

E<strong>in</strong>e weitere <strong>Form</strong> der Öffentlichkeitsarbeit besteht <strong>in</strong> der Bereitstellung von<br />

<strong>In</strong>formationen auf der Homepage der LAGS. Die Beschreibung der Projekts <strong>und</strong> der<br />

Verstetigungsphase ist zu f<strong>in</strong>den unter: www.lags.de/<strong>in</strong>dex.php?id=47<br />

Auf diese Seite verweist auch der E<strong>in</strong>trag auf der Homepage von IN FORM, zu<br />

f<strong>in</strong>den unter:<br />

www.<strong>in</strong>form.de/cln_090/nn_1763652/SharedDocs/Personen/GigoutPaulusK<strong>in</strong>derl<br />

eichtRegionensL.html<br />

Anlagen: Mag-Net-Beschreibung <strong>und</strong> Angebot; SZ, Newsletter – Beiträge +<br />

Sonderthemen, Homepage<br />

2.1.4.2 Bewegungsbaustelle <strong>und</strong> –landschaften<br />

Bereits zum Projektstart im Dezember 2009 wurde Spiel- <strong>und</strong> Sportmaterial<br />

angeschafft. Im Februar <strong>und</strong> April 2010 wurden zwei Sätze des Bewegungsmaterials<br />

„Zauberkästen“ an das Projekt geliefert.<br />

Die Zauberkästen wurden am 22.02. im AK „Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong>“ <strong>und</strong> am 18.03. beim<br />

Treffen der <strong>KiTa</strong>s des Regionalverbandes Saarbrücken mit der Möglichkeit der<br />

Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe vorgestellt. Im April 2010 wurden die <strong>Schule</strong>n im Saarland<br />

ebenfalls per Anschreiben über diese Möglichkeiten <strong>in</strong>formiert.<br />

Im Verlauf des Jahres fanden vier Fortbildungen, am 01.06., 01.10., 05.10. <strong>und</strong><br />

18.11.2010 mit <strong>in</strong>sgesamt 44 Teilnehmer<strong>In</strong>nen statt.<br />

Das Material wurde an e<strong>in</strong>e <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> drei <strong>Schule</strong>n, jeweils für e<strong>in</strong>en Zeitraum von<br />

ca. 6 Wochen ausgeliehen <strong>und</strong> bei zwei Veranstaltungen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die Anregungen über das zur Verfügung gestellte Material <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong>s, aber auch <strong>in</strong><br />

<strong>Schule</strong>n zum Thema Bewegungserziehung s<strong>in</strong>d vielfältig. So sorgen die<br />

Pädagog<strong>In</strong>nen dafür, eigenes Material anzuschaffen. Leider h<strong>in</strong>dert die Kostenfrage<br />

die Pädagog<strong>In</strong>nen daran, das vorgestellte Material anzuschaffen, sie behelfen sich<br />

allerd<strong>in</strong>gs – ganz im S<strong>in</strong>ne von Klaus Miedz<strong>in</strong>ski – mit alten Reifen, Kästen, Brettern.<br />

Die vorgestellten Ideen zu Bewegungslandschaften werden mit viel Phantasie von<br />

15


Pädagog<strong>In</strong>nen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen umgesetzt.<br />

Die beiden Sätze Zauberkästen können zum Ende des Jahres 2010 durch e<strong>in</strong>en<br />

dritten erweitert werden.<br />

Das Konzept <strong>und</strong> Material (Zauberkästen <strong>und</strong> Spiel- <strong>und</strong> Sportmaterial) wird im<br />

S<strong>in</strong>ne der Nachhaltigkeit an die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ zum Ende des<br />

Jahres 2010 übergeben. Dort wird über die Möglichkeit der Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe<br />

<strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> die Umsetzung organisiert. Die Serviceagentur wird das Material bei<br />

der Geme<strong>in</strong>deverwaltung Ensdorf, Fachbereich II, 2, Jugend, Soziales <strong>und</strong><br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten deponieren, so dass e<strong>in</strong>e ortsnahe Ausleihe möglich se<strong>in</strong> wird.<br />

Auch der Kontakt zu dem Referenten ist hergestellt. Der zweite Satz Zauberkästen<br />

wird bei der Gesellschaft für Arbeit <strong>und</strong> Qualifizierung im Saarpfalz-Kreis (AQuiS<br />

GmbH), Projekt KIBISS gelagert <strong>und</strong> <strong>in</strong> gleicher <strong>Form</strong> verwaltet. Die Fachberater<strong>in</strong><br />

für <strong>KiTa</strong>s im Saarpfalz-Kreis hat die Möglichkeit zu Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe bereits<br />

im Fortbildungskatalog 2011 aufgenommen. Auch hier wurde der Kontakt zum<br />

Referenten hergestellt.<br />

Anlagen: Gebrauchsanleitung, Fortbildung <strong>und</strong> Ausleihe Bewegungsmaterial,<br />

Konzept<br />

2.1.4.3 Zusammenarbeit mit Krankenkassen<br />

Es besteht e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse, welche den<br />

<strong>Schule</strong>n im Rahmen der Förderung mach § 20 SGB V Zuschüsse von bis zu 5.000,- €<br />

gewähren kann. Die Beratung für die E<strong>in</strong>richtungen zur Antragsstellung wird von<br />

Daniela Kleer, LAGS, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse<br />

durchgeführt. E<strong>in</strong>e Liste von empfehlenswerten E<strong>in</strong>richtungen für e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Projektentwicklung wurde ihr am 10.06.2010 übermittelt.<br />

Die IKK Südwest stellte ihr Angebot, <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n mit Aktionen <strong>in</strong> ihrer<br />

Bewegungserziehung zu unterstützen, am 18.11.2010 beim Treffen des AK<br />

„Ges<strong>und</strong>e Kita“ vor.<br />

Anlagen: Flyer Ges<strong>und</strong>e <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>e <strong>Schule</strong><br />

16


2.1.4.4 Bewegungs- <strong>und</strong> Essensangebote<br />

Die Begleitung der Maßnahme „Bewegungs- <strong>und</strong> Essensangebot“ musste schon<br />

deshalb vom Projekt gewährleistet werden, weil die Spende des Rotary-Clubs<br />

Homburg über 10.000 € an die LAGS gerichtet worden war <strong>und</strong> über diese<br />

abgerechnet werden musste.<br />

Für den Ablauf der Bewegungsangebote s<strong>in</strong>d die Schüler<strong>In</strong>nen der Katholischen<br />

Fachschule für Sozialpädagogik unter der Betreuung des Schulleiters Dr. Richard<br />

Hammer zuständig. Jeweils vier Betreuer<strong>In</strong>nen s<strong>in</strong>d jeden Samstag vor Ort <strong>und</strong><br />

führen die Angebote durch. Über die Verwaltung von E<strong>in</strong>satzplänen, Abrechnungen,<br />

der organisatorischen Schritte vor Ort, vor allem aber über die Abstimmung <strong>und</strong><br />

Durchführung der <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung erhalten die Schüler<strong>In</strong>nen viel praktische<br />

Erfahrung, die für ihren späteren Beruf wichtig ist. Der ausbildungsbed<strong>in</strong>gte Wechsel<br />

der Betreuer<strong>In</strong>nen wurde für die K<strong>in</strong>der reibungslos bewältigt.<br />

Die Organisation des auf die Bewegungsspiele folgenden Essensangebots hat sich<br />

ebenfalls so gut e<strong>in</strong>gespielt, so dass es hier kaum e<strong>in</strong>er Unterstützung bedarf.<br />

Auch die Abstimmung zwischen den „Bewegungs- <strong>und</strong> Essensleuten“ ist <strong>in</strong>zwischen<br />

selbstverständlich geworden. Gleichzeitig bieten die Ansprechpartner für die Akteure<br />

vor Ort e<strong>in</strong>e wichtige Orientierung.<br />

Nach wie vor stellt sich jedoch die Frage der langfristigen Sicherung. Sie wird von<br />

den organisatorischen <strong>und</strong> <strong>in</strong>haltlichen Trägern der Maßnahem, dem Stadtteilbüro<br />

Malstatt <strong>und</strong> der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik bearbeitet <strong>und</strong> vom<br />

Projekt begleitet. Dazu fanden Treffen am 12.01., 24.08., 01.09. <strong>und</strong> am 10.11.statt.<br />

Die bisher für das nächste Jahr e<strong>in</strong>geworbenen Spenden stellen die Durchführung <strong>in</strong><br />

der ersten Jahreshälfte 2011 sicher. Dazu hat Carsten Freels vom Stadtteilbüro<br />

Malstatt Spendenanfragen versandt. <strong>In</strong> der verbleibenden Zeit soll geprüft werden,<br />

ob die Maßnahme als schulische Veranstaltung der Katholischen Fachschule für<br />

Sozialpädagogik <strong>und</strong> eventuell <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit e<strong>in</strong>em Sportvere<strong>in</strong><br />

weitergeführt werden kann.<br />

2.1.4.5 Leitfaden „Bewegte <strong>Schule</strong>“<br />

Vom 1. bis 26. März übernahm der Sportstudent Christian Kaczmarek im Rahmen<br />

se<strong>in</strong>es Praktikums bei der LAGS Rechercheaufgaben zum Leitfaden „Bewegte<br />

<strong>Schule</strong>“. Se<strong>in</strong> <strong>In</strong>teresse an der Aufgabe mündete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Bachelor-Arbeit, betreut von<br />

Prof. Dr. Georg Wydra, am Sportwissenschaftlichen <strong>In</strong>stitut der Universität des<br />

Saarlandes. Die Arbeit wurde am 05.07.2010 abgegeben. Die saarländischen <strong>Schule</strong>n<br />

wurden im Anschreiben (siehe Punkt 2.1.2.3) über die Veröffentlichung des<br />

Leitfadens <strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> erhielten vorab die Checkliste „Bewegte <strong>Schule</strong>“. Der<br />

Leitfaden wurde <strong>in</strong> der Zwischenzeit vom Projekt überarbeitet, von e<strong>in</strong>em Grafiker<br />

gesetzt <strong>und</strong> konnte anlässlich des Fachtags „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“ am<br />

23.09.2010 als Vorabdruck dem M<strong>in</strong>ister für Bildung <strong>und</strong> an weitere Fachleute<br />

ausgehändigt werden. Der M<strong>in</strong>ister für Bildung fügte e<strong>in</strong> Grußwort h<strong>in</strong>zu <strong>und</strong><br />

übernimmt den Druck des Leitfadens. Er wurde Mitte Dezember gedruckt.<br />

Am 23.02.1011 wird der Leitfaden „Bewegte <strong>Schule</strong>“ <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der<br />

Broschüre „Es bewegt sich was“, e<strong>in</strong>er Anleitung für Bewegungspausen im<br />

Unterricht, erstellt vom M<strong>in</strong>isterium für Bildung, dem Landes<strong>in</strong>stitut für Pädagogik<br />

<strong>und</strong> Medien <strong>und</strong> dem Sportwissenschaftlichen <strong>In</strong>stitut der Universität des Saarlandes,<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt <strong>und</strong> den <strong>Schule</strong>n im<br />

Saarland zur Verfügung gestellt werden.<br />

Anlage: Leitfaden „Bewegte <strong>Schule</strong>“<br />

17


2.2 Gewonnene Erkenntnisse<br />

<strong>In</strong> diesem Teil beschreiben wir die Erkenntnisse, die wir im Laufe der zweiten<br />

Förderphase bei der Umsetzung unserer Vorhaben gewonnen haben. Dabei werden<br />

wir sowohl die positiven Erfahrungen <strong>und</strong> aussichten für den weiteren Verlauf, als<br />

auch hemmende Faktoren beleuchten.<br />

2.2.1 Etablierung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n“<br />

Zunächst galt es, die Koord<strong>in</strong>ierungsstelle bekannt <strong>und</strong> ihre Aufgaben an konkreten<br />

Beispielen vorstellbar zu machen. Dieser Schritt ist wichtig, da selbst Fachleute mit<br />

unterschiedlichen Vorstellungen <strong>und</strong> Wünschen an e<strong>in</strong>e solche Stelle denken. E<strong>in</strong>em<br />

möglichen Widerstand gegenüber der geplanten Stelle, der sich aufgr<strong>und</strong> eigener<br />

Wünsche nach mehr Personal für die eigene <strong>In</strong>stitution entwickeln könnte, wollten<br />

wir von Beg<strong>in</strong>n an durch <strong>In</strong>formation, Präsenz <strong>und</strong> Qualität entgegenwirken. Dies ist<br />

der Gr<strong>und</strong>, warum der Antrag zur Weiterf<strong>in</strong>anzierung erst im November 2010<br />

gestellt wurde.<br />

<strong>KiTa</strong>s, <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Landkreise waren über die Arbeit der Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />

<strong>in</strong>formiert, der Leitfaden „Bewegte <strong>Schule</strong>“ lag im Vorabdruck vor, der Fachtag<br />

wurde mit guten Noten bewertet, <strong>und</strong> ist auf der Homepage der LAGS<br />

dokumentiert. Das Konzept Bewegungsmaterial <strong>und</strong> –landschaften ist bekannt.<br />

Wir stellen fest, dass die Arbeit von vielen Fachleuten aus <strong>KiTa</strong>s, <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong><br />

<strong>In</strong>stitutionen als s<strong>in</strong>nvoll <strong>und</strong> wichtig e<strong>in</strong>geschätzt <strong>und</strong> gewürdigt wird. Sie halten die<br />

Weiterführung, gerade zu diesem Zeitpunkt, an dem die Gr<strong>und</strong>lage für Beratung <strong>und</strong><br />

Unterstützung erarbeitet wurde, für notwendig. Den persönlichen Kontakt für mehr<br />

Aufklärung, Beratung <strong>und</strong> Unterstützung erachten sie als notwendig, damit die<br />

Bewegungserziehung <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen künftig positiv weiter entwickelt werden<br />

kann. Könnte hier ke<strong>in</strong>e Weiterführung stattf<strong>in</strong>den, wäre die Arbeit des vergangenen<br />

Jahres vergebens gewesen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs gab es von Kooperationspartnern ke<strong>in</strong>e Unterstützung bei der<br />

Antragstellung, da sie diese als alle<strong>in</strong>ige Aufgabe der LAGS verstanden.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidungsträger <strong>in</strong> den M<strong>in</strong>isterien <strong>und</strong> bei<br />

den Krankenkassen <strong>in</strong> Zeiten knapper Kassen entscheiden werden.<br />

2.2.2 Weiterverbreitung / Übertragung des (Teil-) Konzepts auf<br />

andere Kontexte<br />

Um das Konzept der <strong>In</strong>formation, Beratung <strong>und</strong> Unterstützung für E<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>und</strong> der Zusammenarbeit mit Partnern zu verbreiten, konnten Gr<strong>und</strong>lagen erarbeitet<br />

werden. (Siehe e<strong>in</strong>gehende Darstellung: <strong>KiTa</strong>s, <strong>Schule</strong>n, Geme<strong>in</strong>wesenarbeit,<br />

Netzwerk, Fachtag, Bewegungsbaustellen <strong>und</strong> –landschaften, Leitfaden Bewegte<br />

<strong>Schule</strong>, Bewegungs- <strong>und</strong> Essensagangebote). Für die nachhaltige Wirkung ist Sorge<br />

getragen durch die eigenständige Weiterführung des Netzwerks, der Übergabe des<br />

Konzepts der Bewegungsbaustellen <strong>und</strong> –landschaften an die Serviceagentur<br />

„Ganztägig lernen“, der Erstellung des Leitfadens Bewegte <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> der<br />

Veröffentlichung aller Konzepte <strong>und</strong> <strong>In</strong>formationen auf der Homepage der LAGS.<br />

Der Bedarf an Koord<strong>in</strong>ation von <strong>In</strong>teressen <strong>und</strong> <strong>In</strong>formationen, Beratung <strong>und</strong><br />

konkreter Unterstützung, für e<strong>in</strong>e weitgreifende Verbesserung der<br />

Bewegungserziehung sei, so die Rückmeldungen von Fachleuten vor Ort <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

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<strong>In</strong>stitutionen, so hoch, dass es e<strong>in</strong>e zentrale Stelle für diese Aufgaben geben müsse.<br />

Auch wir stellen fest, dass e<strong>in</strong> Anfang gemacht werden konnte, es jedoch, e<strong>in</strong>er<br />

Weiterführung der Tätigkeiten bedarf, um e<strong>in</strong>e nachhaltige Wirkung der<br />

geme<strong>in</strong>samen Bemührungen zu erreichen.<br />

2.2.3 Stärkung des Präventionsnetzwerks<br />

Es bedarf e<strong>in</strong>er angemessenen Vorlaufzeit, um e<strong>in</strong> Netzwerk mit sehr verschiedenen<br />

Partnern <strong>in</strong>s Leben zu rufen. Der Bedarf <strong>und</strong> Wunsch bei den Partnern ist<br />

vorhanden, sie müssen sich jedoch zunächst kennen lernen <strong>und</strong> Vertrauen aufbauen,<br />

damit geme<strong>in</strong>same Ziele <strong>und</strong> Aktivitäten vere<strong>in</strong>bart werden können. Dem Vorschlag<br />

des Projekts, bereits beim ersten Treffen nach geme<strong>in</strong>samen <strong>In</strong>teressen, Zielen <strong>und</strong><br />

Vorgehen zu suchen, folgten sie teilweise erst beim vierten Treffen, nach Vorlage<br />

e<strong>in</strong>es ausgearbeiteten Vorschlags. Erst danach werden verlässlich die gleichen<br />

Vertreter mit entsprechenden Entscheidungskompetenzen bei den Treffen anwesend<br />

se<strong>in</strong>.<br />

2.3 Erfolgskontrolle über die E<strong>in</strong>haltung des Kosten-, Zeit- <strong>und</strong><br />

Arbeitsplanes<br />

(Soll – Ist – Vergleich)<br />

Siehe Anhänge: Arbeits- <strong>und</strong> Zeitplan, Kostenplan<br />

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3 Zusammenfassung des Berichts<br />

Kurzfassung über die wesentlichen fachlichen <strong>In</strong>halte<br />

Das Netzwerk „Mehr <strong>bewegen</strong> <strong>in</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“ ist gegründet, hat e<strong>in</strong><br />

Strategiepapier erarbeitet <strong>und</strong> wird sich auch im nächsten Jahr weiter <strong>in</strong> eigener Regie<br />

treffen. Schwerpunkte werden der Austausch <strong>und</strong> die Abstimmung geme<strong>in</strong>samer<br />

Aktivitäten se<strong>in</strong> Auf jeden Fall ist die Zusammenarbeit <strong>und</strong> der Austausch der<br />

saarländischen Akteure aus dem Bereich der Bewegungserziehung angestoßen <strong>und</strong><br />

wird sich weiter entwickeln. Darüber h<strong>in</strong>ausgehende Ziele müssen sich entwickeln.<br />

Für die Beratung <strong>und</strong> Unterstützung zur Verbesserung der Bewegungserziehung <strong>in</strong><br />

<strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n ist e<strong>in</strong>e gute Gr<strong>und</strong>lage erarbeitet. Es existieren neben der<br />

Sammlung von umsetzbaren Maßnahmen, dem „Baukasten“ auch der Leitfaden<br />

„Bewegte <strong>Schule</strong>“ <strong>und</strong> für <strong>KiTa</strong>s die <strong>In</strong>formation zum Leitfaden „Ges<strong>und</strong>e Kita für<br />

Alle“, die Fortbildungs- <strong>und</strong> Ausleihmöglichkeit von Bewegungsbaustelle <strong>und</strong> –<br />

landschaften. <strong>KiTa</strong>s <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n im Regionalverband <strong>und</strong> im ganzen Saarland s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>formiert, nicht zuletzt über den Fachtag „K<strong>in</strong>der <strong>bewegen</strong> – <strong>Schule</strong> verändern“,<br />

dass sie <strong>In</strong>formationen <strong>und</strong> Hilfestellung von Kooperationspartnern <strong>und</strong> besonders<br />

von der LAGS erhalten können. Wichtige <strong>In</strong>formationen s<strong>in</strong>d auch auf der<br />

Homepage der LAGS e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung für e<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong>ierungsstelle ist beantragt. Sie soll die<br />

ausschlaggebende persönliche Beratung <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen leisten <strong>und</strong> die<br />

Zusammenarbeit mit den Kontaktpartnern weiter pflegen.<br />

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