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12. Handicap - Jürgen Mohr - Capital Care Gmbh

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unterschiedliche Gründe. Mal war das Aktiendepot fast völlig<br />

zusammengebrochen, mal musste aufgrund einer zu hohen<br />

Beleihung des Aktienpakets erhebliches Kapital nachgeschossen<br />

werden. So traten sehr schnell finanzielle Engpässe auf,<br />

die vielfach nur schwer oder gar nicht überbrückt werden<br />

konnten. Das Kreditvolumen war ausgereizt. Die Bank verlangte<br />

neue Sicherheiten, die auf die Schnelle nicht beschafft<br />

werden konnten. Frisches Geld kam auch nicht hinein, so<br />

dass schließlich nichts anderes übrig blieb, als die vorhandenen<br />

Aktienpakete mit Verlust zu veräußern. Der Super-GAU<br />

war da.<br />

Wer dagegen weitsichtig mit seinem Vermögen operiert,<br />

ist für den Notfall gut gerüstet. Wie beispielsweise ein mittelständischer<br />

Unternehmer, der für ein Betriebsgrundstück<br />

eine Grundschuld von 600.000 Euro eingetragen hatte. Inzwischen<br />

war das Areal bereits bis auf 150.000 Euro entschuldet.<br />

Für eine private Immobilien-Investition verlangte nun<br />

die Hausbank des Unternehmers den freien Teil der Grundschuld<br />

in Höhe von 450.000 Euro als zusätzliche Sicherheit.<br />

Da der Geschäftsmann über genügend hohe Liquiditäten verfügte,<br />

hatte er keine Einwände.<br />

Mit viel Verhandlungsgeschick gelang es jedoch seinem<br />

Berater, das Begehren der Bank abzuwehren. Er überzeugte<br />

den Unternehmer davon, dass die Bank seines Erachtens mit<br />

der Immobilie ausreichend abgesichert sei. Ein weiteres wesentliches<br />

Argument gegen die zusätzliche Sicherheitsleistung<br />

war, dass eine freie Grundschuld wie Liquidität zu behandeln<br />

ist. Sollte es aus firmeninternen Gründen einmal<br />

notwendig werden, eine Sicherheit zu stellen, stehe das<br />

Grundstück zur freien Verfügung. Eine weise Entscheidung.<br />

Denn als der Unternehmer später aufgrund wirtschaftlicher<br />

Veränderungen in einen finanziellen Engpass geriet, konnte<br />

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