Taufe - begeistern, entscheiden, neu beginnen - Cantate-Kirche
Taufe - begeistern, entscheiden, neu beginnen - Cantate-Kirche
Taufe - begeistern, entscheiden, neu beginnen - Cantate-Kirche
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Ökumenischer<br />
Gemeindebrief<br />
St.Andreas/St.Stephanus - <strong>Cantate</strong> - St.Peter<br />
Das<br />
aktuelle Thema:<br />
<strong>Taufe</strong> - <strong>begeistern</strong>,<br />
<strong>entscheiden</strong>, <strong>neu</strong> <strong>beginnen</strong><br />
Juni 2012
Kurz<br />
informiert<br />
<strong>Cantate</strong><br />
"<strong>Cantate</strong>-Kultur"<br />
Der Poet und Mitbegründer<br />
der Münchner Turmschreiber,<br />
Helmut Zöpfl, wird in<br />
der <strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong> zu Gast<br />
sein und „Vom Wert der<br />
Werte“ erzählen. Donnerstag,<br />
28. Juni um 19.30 Uhr<br />
Eintrittskarten sind an der<br />
Abendkasse erhältlich.<br />
<strong>Cantate</strong>-Nacht<br />
Vom 30. Juni auf 1. Juli<br />
findet wieder die <strong>Cantate</strong>-<br />
Nacht für die Grundschulkinder<br />
statt. Sie endet mit<br />
einem Seegottesdienst<br />
mit <strong>Taufe</strong>n um 11 Uhr am<br />
Heimstettenersee, zu dem<br />
die ganze Gemeinde herzlich<br />
eingeladen ist.<br />
Brunnenhofserenade<br />
Die Brunnenhofserenade findet<br />
am Samstag, den 14. Juli<br />
statt (bei schlechtem Wetter<br />
im Gemeindezentrum)<br />
hoffen wir auf gutes Wetter.<br />
Um 19.30 Uhr wird eine<br />
Brotzeit gereicht, um 20.30<br />
Uhr beginnt das Programm.<br />
Tansania-Partnerschaft<br />
Gottesdienst anlässlich der<br />
Partnerschaft zwischen<br />
Kirchheim/Feldkirchen und<br />
Igongolo in Tansania. Sonntag,<br />
15. Juli um 10.30 Uhr in<br />
der <strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong>.<br />
<strong>Kirche</strong>nvorstandswahlen<br />
Am 21. Oktober 2012 wird<br />
in <strong>Cantate</strong> ein <strong>neu</strong>er <strong>Kirche</strong>nvorstand<br />
gewählt. Näheres<br />
im nächsten Gemeindebrief<br />
der <strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong>.<br />
(siehe auch S.11)<br />
2<br />
St. Andreas<br />
Dorffest in Kirchheim<br />
Vom 27. bis 29. Juli steht<br />
nichts mehr still auf dem<br />
Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz<br />
und der Münchner Strasse.<br />
St. Andreas wird dabei gut<br />
vertreten sein. Höhepunkt ist<br />
wie in den letzten Jahren das<br />
Gospelkonzert am Samstag<br />
um 16.00 Uhr und die legendäre<br />
„Casa Andrea“, die<br />
italienische Nacht im Pfarrhof<br />
ab 19.00 Uhr. Mit dem<br />
ökumenischen Gottesdienst<br />
klingt am Sonntag um 10.30<br />
Uhr das Fest aus.<br />
50 Jahre Kirchheimer<br />
Sportclub<br />
Die <strong>Kirche</strong>ngemeinden gratulieren<br />
dem KSC zu seinem<br />
Jubiläum. Wir danken Gott<br />
für 50 Jahre gelungenes<br />
Vereinsleben in einem ökumenischen<br />
Festgottesdienst<br />
am Sonntag, den 8. Juli um<br />
10.00 Uhr in St. Andreas.<br />
Dieser Gottesdienst wird<br />
vom Gospelchor St. Andreas<br />
gestaltet.<br />
Ministrantenfreizeit<br />
Unsere Ministranten verbringen<br />
heuer ihre verdiente<br />
Freizeit in Ottobeuren im<br />
Unterallgäu. Im Schatten der<br />
mächtigen Basilika haben<br />
sie ein Quartier gefunden,<br />
das sicher keine Wünsche<br />
offen läßt. Mit Spielen,<br />
Ausflügen und Abhängen<br />
im Freibad wird die Woche<br />
sicher schnell vergehen. Wir<br />
wünschen unseren Minis ein<br />
schönes Gemeinschaftserlebnis.<br />
Firmung in St.<br />
Andreas.<br />
Erst am 22. September<br />
feiern wir um<br />
10.00 Uhr mit H. H. Domkapitular<br />
Msgr. Wolfgang<br />
Huber die Firmung. Der<br />
ehemalige Praktikant von<br />
St. Andreas freut sich 40<br />
Jugendlichen das Sakrament<br />
der Firmung zu spenden.<br />
Kirchweih in St. Andreas<br />
Da wir nicht ohne unsere<br />
Musikkapelle feiern wollen,<br />
die am ersten Wiesnsonntag<br />
beim Festzug dabei ist,<br />
feiern wir Kirchweih heuer<br />
direkt am Erntedankfest, den<br />
30. September.<br />
St. Peter<br />
Patrozinium 2012<br />
Mit einem Festgottesdienst<br />
zum Patrozinium beginnt<br />
die Pfarrei am Sonntag, 24.<br />
Juni 2012 um 10.30 Uhr<br />
das Fest der <strong>Kirche</strong>nweihe,<br />
die vor 21 Jahren erfolgte.<br />
Der Oratorienchor Heimstetten<br />
unter der Leitung von<br />
Christine Gampl übernimmt<br />
die musikalische Gestaltung<br />
des Gottesdienstes mit der<br />
Aufführung der „Chöre<br />
zur deutschen Liturgie<br />
(Kyrie, Gloria, Sanctus)“<br />
von Felix Mendelssohn-<br />
Bartholdy(1809 – 1847).<br />
Anschließend sind jung und<br />
alt sehr herzlich eingeladen<br />
zum Pfarrfest. Für Bewirtung<br />
sorgt unser Helferkreis.<br />
Ein Kinderprogramm bietet<br />
Spiel und Spaß für die Kleinen<br />
und entlastet die Eltern.<br />
Kulturnacht<br />
Am Samstag, 21. Juli 2012<br />
ab 17.00 Uhr findet das diesjährige<br />
Sommerkonzert des<br />
Oratorienchors Heimstetten<br />
im Rahmen einer Kulturnacht<br />
mit Bewirtung auf<br />
dem <strong>Kirche</strong>nvorplatz statt.<br />
Zur Aufführung kommen<br />
um 17.00 Uhr das „Dschungelbuch“,<br />
um 19.00 Uhr<br />
eine Tanzperformance und<br />
ab 20.30 Uhr Jazzstandards<br />
für Chor und Jazzband unter<br />
dem Titel „Oratorienchor<br />
goes Jazz“. Die Bewirtung<br />
übernimmt der <strong>Kirche</strong>nrenovierungsverein.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Kath. Pfarrei St. Peter<br />
Kath. Pfarrei St. Andreas<br />
Evang.-Luth. <strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong><br />
die Basis-Redaktion<br />
Maria-Glasl-Straße 16<br />
85551 Kirchheim<br />
Tel.: (089) 904 33 35,<br />
Fax: (089) 903 22 58<br />
Oekum. Redaktionsteam<br />
Eva-Maria Busek-Reichart<br />
Hildegard Cornudet<br />
Sebastian Dallos, Pfr<br />
Herbert Ecke<br />
Dr. Jürgen Erkens<br />
Susanne Kießling-Prinz, Pfr'in<br />
Elke Lichtenecker-Hub<br />
Petra Kolb<br />
Dr. Günter Reichart<br />
Dr. Christof Schäfer<br />
Sabine Stumpp<br />
Eberhard Weidner<br />
Alle Beiträge geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder.<br />
Verwendete Fotos stammen soweit<br />
nicht ausdrücklich gekennzeichnet<br />
aus privaten Beständen<br />
der Redaktionsmitglieder.<br />
Druck:<br />
Franziskuswerk Schönbrunn
Was ist sie denn jetzt, die <strong>Taufe</strong>?<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wir hatten uns das so einfach<br />
vorgestellt: Ein ökumenischer<br />
Gemeindebrief zum Thema <strong>Taufe</strong>.<br />
Das ideale Thema, abseits aller<br />
Diskussionen darüber, ob die Zeit<br />
für Gemeinsamkeiten reif ist oder<br />
nicht, abseits von Streitigkeiten<br />
über den richtigen Weg zu Gott,<br />
das rechte gottgefällige Maß an<br />
Weltoffenheit und Toleranz. Das<br />
einende Thema über alle christlichen<br />
Anschauungen und Ausprägungen<br />
hinweg und der Eintritt Die <strong>Taufe</strong> Jesu, Mosaik aus Ravenna<br />
eines jeden Christen in die christliche<br />
Gemeinschaft. - Denkste!<br />
Schnell mussten wir feststellen,<br />
dass dieses Thema ziemlich<br />
Und was ist mit der Tauffeier<br />
selber? Ist sie einfach nur ein<br />
Ritus - Ersatz für Reinigungs- und<br />
komplex ist. Nicht nur, dass auch Initiationsriten der vorchristlichen<br />
die <strong>Taufe</strong> nicht gegen wechselsei- Religionen? Oder ist sie ein Symtige<br />
konfessionelle Vereinnahmung bol, das in ihren Handlungen und<br />
gefeit ist - es wäre ja auch zu Texten den Kern der christlichen<br />
schön gewesen, wenn wir einmal Botschaft abbildet? Oder ist sie das<br />
den "einen Geist" in Ruhe wirken einschneidende Ereignis, bei dem<br />
lassen könnten. Auch sonst ist das sich für jeden von uns "der Himmel<br />
Verständnis der <strong>Taufe</strong> verwirrend öffnet"?<br />
vielschichtig. Nur drei Beispiele:<br />
D<br />
Und welche Rolle spielt die Tau-<br />
ie bekannteste Diskussion fe in unserem Leben? Ist es die<br />
über die <strong>Taufe</strong> ist sicher die kirchenrechtlich relevante Beitritts-<br />
Diskussion um die Säuglingserklärung zu einer Konfession?<br />
taufe. Hinter diesem Schlagwort Schließen wir mit der <strong>Taufe</strong> (noch)<br />
steckt eine der grundlegendsten eine Versicherung ab, mit der wir<br />
Glaubensfragen: Müssen wir uns unser allumfassendes Sicherheits-<br />
alle einzeln bewusst für die Liebe bedürfnis weiter (über)absichern?<br />
Gottes und seine Gemeinschaft Oder vielleicht doch eher das Freu-<br />
<strong>entscheiden</strong> oder ist diese nicht denfest über ein <strong>neu</strong>es Mitglied der<br />
vielmehr ein Geschenk an uns alle, großen christlichen Gemeinschaft,<br />
das wir ohne unser aktives Zutun der Gemeinschaft aller, die Gott<br />
und ohne Vorbedingung bekom- ohne Unterschied der Person als<br />
men?<br />
seine Kinder annimmt?<br />
3<br />
EDITORIAL<br />
Was ist sie denn jetzt, die <strong>Taufe</strong>?<br />
Vielleicht kann das letztendlich<br />
nur jeder einzelne von uns<br />
für sich selber <strong>entscheiden</strong>. Das ist<br />
nicht unbedingt das Schlechteste<br />
- solange wir dabei die zentrale<br />
Botschaft nicht vergessen, die uns<br />
in der Geschichte von Jesu' <strong>Taufe</strong><br />
im Jordan überliefert ist: "Dies ist<br />
mein geliebtes Kind, an ihm habe<br />
ich Gefallen gefunden". Diese<br />
bedingungslose Liebeserklärung<br />
Gottes an uns alle macht die <strong>Taufe</strong><br />
aus. Wir Menschen brauchen<br />
Bilder um komplexe Themen zu<br />
verstehen. Die verschiedenen Ansichten<br />
zur <strong>Taufe</strong> sind solche Bilder<br />
und haben ihre Berechtigung,<br />
solange sie diesen Kern nicht verdecken<br />
oder verfälschen. Behalten<br />
Sie das im Hinterkopf, wenn Sie<br />
die Artikel lesen, die wir für Sie<br />
zusammengestellt haben um Ihnen<br />
einen kleinen Einblick in die Bilder<br />
zur <strong>Taufe</strong> zu geben.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude<br />
beim Lesen und hoffentlich interessante<br />
Denkanstöße.<br />
Ihr Christof Schäfer
DAS AKTUELLE THEMA<br />
wir möchten nicht<br />
dass unser Kind mit allen Wassern<br />
gewaschen wird<br />
wir möchten<br />
dass es mit dem Wasser der Gerechtigkeit<br />
mit dem Wasser der Barmherzigkeit<br />
dem Wasser der Liebe und des<br />
Friedens<br />
reingewaschen wird<br />
wir möchten<br />
dass unser Kind<br />
mit dem Wasser christlichen<br />
Geistes<br />
gewaschen - übergossen - beeinflusst<br />
wird<br />
4<br />
wir möchten<br />
selbst das klare lebendige Wasser<br />
für unser Kind werden<br />
und sein jeden Tag<br />
wir möchten auch dass seine<br />
Paten<br />
klares kostbares - lebendiges<br />
Wasser<br />
für unser Kind werden<br />
wir hoffen und glauben<br />
dass auch unsere Gemeinde in<br />
der wir leben<br />
und die <strong>Kirche</strong> zu der wir gehören<br />
für unser Kind das<br />
klare - kostbare – lebendige<br />
Wasser der Gerechtigkeit<br />
der Liebe und des Friedens ist<br />
wir möchten und hoffen<br />
dass unser Kind das Klima des<br />
Evangeliums findet<br />
wir möchten nicht<br />
dass unser Kind mit allen Wassern<br />
gewaschen wird<br />
deshalb<br />
in diesem Bewusstsein<br />
in dieser Hoffnung in diesem<br />
Glauben<br />
tragen wir unser Kind zur <strong>Kirche</strong><br />
um es der Gemeinde zu sagen<br />
was wir erwarten für unser Kind<br />
was wir hoffen für unser Kind<br />
wir erwarten viel<br />
wir hoffen viel<br />
(Wilhelm Willms, in: Beten durch<br />
die Schallmauer)
Mit allen Wassern<br />
gewaschen...<br />
das möchten wir nicht, schreibt der<br />
Theologe Wilhelm Willms in seinem<br />
Gedicht, das Eltern und auch<br />
Paten ihren Kindern gerne bei der<br />
<strong>Taufe</strong> mit auf den Weg geben.<br />
Wir taufen mit Wasser – ohne<br />
Wasser ist eine christliche<br />
<strong>Taufe</strong> nicht möglich. Doch welches<br />
Wasser ist das, mit dem wir unsere<br />
Kinder und Erwachsenen taufen?<br />
Wie kommt es zu diesem „seltsamen<br />
Aufnahmeritus“, der allen<br />
christlichen Konfessionen gemeinsam<br />
ist, und warum muss es ausgerechnet<br />
Wasser sein?<br />
Handlungen, bei denen Wasser<br />
verwendet wird, Reinigungen,<br />
Waschungen gibt es in vielen<br />
Religionen. Bereits das Judentum<br />
zur Zeit Jesu kannte besondere<br />
Reinigungsriten, bei denen natürlich<br />
Wasser verwendet wurde. So<br />
unterzog man sich bei besonderen<br />
Anlässen einem rituellen Bad<br />
und befreite sich so symbolisch<br />
von Sünde und Unreinheit. Auch<br />
Reinigungsrituale, wie jene, mit<br />
denen sich Muslime heute noch auf<br />
ihr Gebet vorbereiten, waren den<br />
Juden damals wohl bekannt.<br />
Im Gegensatz zu diesen sich wiederholenden<br />
Reinigungsriten,<br />
vollzog Johannes der Täufer, der<br />
kurz vor Jesus auftritt, seine <strong>Taufe</strong><br />
nur einmal, auch blieb der Getaufte<br />
dabei passiv, er konnte sich<br />
nicht selbst taufen, sondern wurde<br />
getauft. Die <strong>Taufe</strong> ist für Johannes<br />
Zeichen für die Umkehr zu Gott<br />
und Zeichen der Offenheit für das<br />
nahe Gottesreich.<br />
Auch Jesus lässt sich von<br />
Johannes taufen. Und als<br />
Jesus getauft wurde, so heißt es<br />
im Markusevangelium, öffnete<br />
sich der Himmel und der Geist<br />
Gottes schwebte wie ein Taube<br />
herab und nahm Platz in ihm. Und<br />
eine Stimme vom Himmel, Gottes<br />
eigene Stimme, sprach zu ihm:<br />
„Du bist mein lieber Sohn.“ „Du<br />
bist mein geliebtes Kind!“ Diese<br />
Worte werden in der Folge jedem<br />
Menschen zugesprochen, der im<br />
Namen Jesu Christi getauft wird.<br />
Durch die <strong>Taufe</strong> wird er zu Gottes<br />
Kind und erfährt, dass Gott jeden<br />
Menschen bedingungslos akzeptiert<br />
und annimmt, und ihm ohne<br />
Vorbehalte seine Liebe schenkt.<br />
Obwohl Jesus selbst niemanden<br />
getauft hat, galt die <strong>Taufe</strong> von<br />
Anfang an als zentrales christliches<br />
Symbol. Jesus selbst soll seinen<br />
Jüngern den Auftrag zur <strong>Taufe</strong><br />
gegeben haben: „Geht hin und<br />
machet zu Jüngern alle Völker:<br />
DAS AKTUELLE THEMA<br />
Tauft sie auf den Namen des Vaters<br />
und des Sohnes und des Heiligen<br />
Geistes.“ Während Johannes<br />
mit seiner <strong>Taufe</strong> alte Sünden<br />
abwaschen wollte, empfängt der<br />
Täufling nach christlichem Verständnis<br />
auch einen <strong>neu</strong>en Geist.<br />
Wir möchten, dass unser Kind mit<br />
dem Wasser christlichen Geistes<br />
gewaschen - übergossen - beeinflusst<br />
wird, so schreibt Wilhelm<br />
Willms in seinem Gedicht.<br />
Es ist tatsächlich ein ganz<br />
besonderes Wasser, mit dem<br />
unsere Kinder, aber auch alle<br />
Erwachsenen getauft werden. Ein<br />
Wasser der Gerechtigkeit, der<br />
Barmherzigkeit, der Liebe und des<br />
Friedens, so beschreibt es Wilhelm<br />
Willms und nimmt dabei einen<br />
Gedanken des Apostel Paulus auf.<br />
Er meint, dass der Täufling bei der<br />
<strong>Taufe</strong> mit dem Wasser symbolisch<br />
erfährt, was Jesus selbst durchlebt<br />
hat. Wie Jesus durch den Tod hindurch<br />
zum ewigen Leben gelangt<br />
ist, so kommt das Wasser über den<br />
Täufling und er „taucht auf“ als<br />
Mensch, dem ein <strong>neu</strong>es Leben geschenkt<br />
wurde. Ein Leben, in dem<br />
die Gerechtigkeit, Barmherzigkeit,<br />
die Liebe und der Frieden, die<br />
Jesus uns gebracht hat, auf ganz<br />
besondere Weise wirksam werden.<br />
Für die ersten Christen war die<br />
<strong>Taufe</strong> Zeichen der Umkehr<br />
und – das ist <strong>neu</strong> gegenüber der<br />
Johannestaufe – man verband mit<br />
der <strong>Taufe</strong> den Gedanken, dass<br />
dabei alle Sünden ein für alle mal<br />
vergeben werden und der Täufling<br />
aufgenommen wird in die Gemeinschaft<br />
der Jünger und Jüngerinnen<br />
des auferstandenen Jesus.<br />
T aufe bedeutet also gleichzeitig<br />
auch die Aufnahme in die<br />
Gemeinschaft der Christen, in die<br />
5
DAS AKTUELLE THEMA<br />
Foto: Erich Rammelsberger<br />
<strong>Kirche</strong>. Eine Gemeinschaft, in der<br />
sich die Kinder wohlfühlen sollen.<br />
Wilhelm Willms hofft und glaubt:<br />
dass auch unsere Gemeinde, in der<br />
wir leben und die <strong>Kirche</strong>, zu der<br />
wir gehören für unser Kind das<br />
klare - kostbare – lebendige Wasser<br />
der Gerechtigkeit der Liebe<br />
und des Friedens ist.<br />
Eine Gemeinschaft, in die man<br />
allerdings erst hineinwachsen<br />
muss, ebenso wie der Glauben,<br />
der auf die Liebe Gottes antwortet,<br />
erst langsam heranwachsen muss.<br />
Dazu braucht es Menschen, die<br />
den Kindern mit eigenem Beispiel<br />
vorausgehen und ihnen erzählen,<br />
welches Geschenk sie in der <strong>Taufe</strong><br />
erhalten. Deshalb wünschen sich<br />
die Eltern bei der <strong>Taufe</strong> ihres<br />
Kindes mit den Worten Wilhelm<br />
Willms: wir möchten selbst das<br />
klare lebendige Wasser für unser<br />
Kind werden und sein jeden Tag,<br />
wir möchten auch dass seine Paten<br />
klares kostbares - lebendiges Was-<br />
6<br />
ser für unser Kind werden.<br />
Wir erwarten viel – wir hoffen<br />
viel!<br />
Susanne Kießling-Prinz<br />
Pfarrerin<br />
Foto: Wodicka<br />
<strong>Taufe</strong> – eine bewussteEntscheidung…<br />
Wir sind eine fünfköpfige<br />
christliche Familie und<br />
möchten Euch gerne unseren<br />
Weg und unsere Gedanken zur<br />
<strong>Taufe</strong> beschreiben.<br />
Tanja und ich sind als Babys<br />
getauft worden. Tanja war<br />
katholisch und trat dann mit ca.<br />
12 Jahren mit ihren Eltern aus<br />
der <strong>Kirche</strong> aus. Ich war damals<br />
katholisch und ging zuerst zur<br />
Kommunion und wurde später<br />
gefirmt.<br />
Als unsere erste Tochter geboren<br />
wurde, war für mich<br />
klar, dass wir sie taufen lassen.<br />
Genauso war es auch bei unserem<br />
ersten Sohn, der zwei Jahre<br />
später als Einjähriger getauft<br />
wurde. Wir haben beide Kinder<br />
taufen lassen, weil das so<br />
Brauch ist, obwohl wir keinen<br />
direkten Bezug zu Gott hatten.
Angeregt durch Freunde<br />
nahmen Tanja und ich dann<br />
an einem Glaubensgrundkurs<br />
(alpha-kurs) teil und so fanden<br />
wir gemeinsam einen Weg, an<br />
Gott zu glauben. Allerdings<br />
wechselten wir dann gemeinsam<br />
in die evangelische <strong>Kirche</strong>,<br />
der wir heute noch angehören.<br />
Zusätzlich sind wir ein paar<br />
Jahre später der freien christlichen<br />
Gemeinde, dem Gospel<br />
Life Center in Feldkirchen bei<br />
München, beigetreten.<br />
Dort gibt es eigentlich keine<br />
Säuglingstaufe sondern<br />
eine Babyweihe oder Segnung,<br />
in der das Kind in Gottes Hand<br />
gegeben wird und die Gemeinde<br />
für das Kind und die Eltern<br />
betet, damit sie das Kind in<br />
christlicher Lebensweise erziehen<br />
können. Wir besuchen regelmäßig<br />
die Gottesdienste und<br />
beten zu Hause gemeinsam mit<br />
unseren Kindern. Aus unserer<br />
heutigen Sicht ist die <strong>Taufe</strong> die<br />
bewusste Hinwendung zu Jesus<br />
Christus und das kann jeder<br />
nur für sich alleine entschei-<br />
den. Aus diesem Grund haben wir<br />
unser drittes Kind noch nicht taufen<br />
sondern segnen lassen mit einem<br />
Paten, analog dem katholischen oder<br />
evangelischen Brauch.<br />
Wir glauben, dass alle drei Kinder<br />
von Gott angenommen<br />
sind und hoffen, dass unser Jüngster<br />
sich aus freier Entscheidung irgendwann<br />
taufen lässt. Er besucht auch<br />
ganz normal den Religionsunterricht<br />
der Schule und geht Sonntags in den<br />
Kindergottesdienst.<br />
Aus unserer heutigen Sicht ist<br />
die <strong>Taufe</strong> eine ganz persönliche<br />
Entscheidung und Hinwendung zu<br />
Gott. Wir wünschen uns, dass unser<br />
Sohn sich ganz bewusst für dieses<br />
Ereignis entscheidet und es bewusst<br />
erlebt, und dass er diesen Entschluss<br />
für sein Leben persönlich trifft.<br />
Unserer Meinung nach muss jeder<br />
einzelne eine persönliche Entscheidung<br />
für Gott treffen, egal wann er<br />
getauft wurde.<br />
Tanja &Volker Maiberger<br />
DAS AKTUELLE THEMA<br />
Foto: Ansgar Hoffmann/Pfarrbriefservice<br />
Wohin es führt,<br />
ich weiß es nicht.<br />
Es könnte mühsam werden.<br />
Mit schwerer Last bergauf,<br />
staubig und heiß.<br />
Den Weg vermeiden?<br />
Vielleicht aber…<br />
Trägt einer die Last mit,<br />
zeigt mir die kühlen Quellen,<br />
gibt Orientierung<br />
Es könnte lohnen<br />
das Leben.<br />
Günter Reichart<br />
Foto: Martha Gahbauer<br />
Pfarrbriefservice<br />
7
DAS AKTUELLE THEMA<br />
Ein Krimi in St. Andreas...<br />
konnte bislang noch nicht gelöst<br />
werden! Wo ist das verschwundene<br />
Taufbecken?<br />
Foto: Friedbert Simon/Pfarrbriefservice<br />
Ältere Gemeindemitglieder erinnern<br />
sich noch: Es stand früher in einer<br />
der Seitennischen. Es muss stattlich<br />
und ansehnlich gewesen sein,<br />
das beweist eine noch vorhandene<br />
barocke Figurengruppe, Johannes<br />
der Täufer bei der <strong>Taufe</strong> Jesu, die<br />
früher auf einem Deckel passend<br />
8<br />
zum Taufbecken montiert war.<br />
Legt man die Dimensionen der Figuren<br />
zugrunde, so müsste es einen<br />
Durchmesser von ca. einem Meter<br />
gehabt haben. Also nicht zu übersehen.<br />
Aber bislang keine Nachricht<br />
über den Verbleib. Wohl ist es bei<br />
einer der voran gehenden Renovierungen<br />
einfach weggeräumt worden.<br />
Seitdem wird mit einer Schale getauft,<br />
die Gemeinde aber bleibt ohne<br />
sichtbares Symbol für die <strong>Taufe</strong>.<br />
<strong>Taufe</strong>: Zeichen für ein <strong>neu</strong>es<br />
Leben<br />
An diesem Beispiel lässt sich erahnen,<br />
was mit dem Sakrament der<br />
<strong>Taufe</strong> in der Geschichte unserer <strong>Kirche</strong>n<br />
geschehen ist. War die <strong>Taufe</strong><br />
für Jesus der Startschuss in ein <strong>neu</strong>es<br />
Leben, Zeichen der Umkehr, der<br />
Reinwaschung von einer unheilvollen<br />
Vergangenheit, Zeichen für den<br />
Beginn eines geistgewirkten Lebens,<br />
so wurde sie zu einer nüchternen<br />
„Feier der Aufnahme in die <strong>Kirche</strong>“,<br />
oft sogar zu einer durchaus magisch<br />
verstandenen „Kindersegnung“, um<br />
bei dem früher häufigen Kindestod<br />
das ewige Leben nicht zu verlieren.<br />
Also ist es der gleiche Prozess: Aus<br />
der Mitte des Glaubens, aus der Mitte<br />
der <strong>Kirche</strong>ngemeinschaft wurde<br />
die <strong>Taufe</strong> an den Rand geschoben<br />
in den Bereich des Persönlichen<br />
oder der Familie. Von da brauchte<br />
es nur kleine Schritte, um aus dem<br />
Bewusstsein der Gemeinden ganz<br />
zu verschwinden. Ebenso wie lange<br />
Zeit in St. Andreas das Fehlen eines<br />
Taufbeckens gar nicht bemerkt wurde,<br />
so merken wir heute, dass viele<br />
Christen ihr Taufbewusstsein noch<br />
nicht einmal vermissen.<br />
<strong>Taufe</strong>: Zeichen für entschiedenes<br />
Leben<br />
In der <strong>Taufe</strong> wird mir gesagt: Gott<br />
entscheidet sich für mich, er sagt<br />
Ja zu mir! Ich darf ihm darauf eine<br />
Antwort geben. Ich sage Ja zu ihm!<br />
Foto: Klaus Herzog/Pfarrbriefservice<br />
Ohne diese bewusste Lebensentscheidung<br />
wäre in den ersten Jahren<br />
der <strong>Kirche</strong> eine <strong>Taufe</strong> nicht möglich<br />
gewesen. Jahrelange Vorbereitung,<br />
das so genannte Katechumenat,<br />
geistliche Begleitung, Einführung<br />
in die christliche Lebenspraxis<br />
gingen einer <strong>Taufe</strong> voraus. Ein<br />
Prozess intensiver Kommunikation<br />
und Ausbildung. Man kann sich<br />
vorstellen, dass dies auch manchen<br />
unserer Zeitgenossen durchaus gut<br />
tun würde.
Kindertaufe: Lebensversicherung<br />
statt Lebensentscheidung<br />
Doch mit der Einführung der<br />
Kindertaufe ging das Gefühl dafür<br />
verloren. Zwar war weiterhin klar,<br />
dass ich nicht Christ sein kann,<br />
ohne mich für den Weg Jesu zu<br />
<strong>entscheiden</strong>, ohne mich seinem<br />
Geist der Barmherzigkeit und der<br />
Liebe zu öffnen, aber in der stark<br />
schematisierten Form der Einführung<br />
in die Sakramente, konnte man<br />
sich „durchmogeln“ ohne wirklich<br />
selbst eine bewusste Entscheidung<br />
zu treffen. Darauf wurde auch kein<br />
besonderer Wert gelegt. Viel wichtiger<br />
war die Lebensversicherung,<br />
einer <strong>Kirche</strong> anzugehören, die den<br />
Zugang zum ewigen Heil versichert.<br />
Kindertaufe: Rationalisierung in<br />
der frühen <strong>Kirche</strong><br />
Recht schnell wurde aus der „<strong>Kirche</strong><br />
der Apostel und Märtyrer“ eine<br />
Staatsreligion mit missionarischem<br />
Eifer und politischen Ambitionen.<br />
Bei der Missionierung der heidnischen<br />
Stämme ließ sich kurzerhand<br />
der Fürst zusammen mit seinem<br />
ganzen Stamm taufen. Es hätte zu<br />
lange gedauert, auf die Lebensentscheidung<br />
eines Einzelnen zu<br />
warten. So intensiv wollte man sich<br />
um die wilden Germanen dann doch<br />
nicht bemühen. Man hatte die Hoffnung,<br />
dass durch die weitere seelsorgliche<br />
Begleitung diese Lebensentscheidung<br />
für Christus irgendwie<br />
„nachgeholt“ werden könne. Eine<br />
Hoffnung, die sich meist als trügerisch<br />
erwies.<br />
Und heute?<br />
Wie es scheint sind wir heute der<br />
Zeit der Germanenmission nicht so<br />
sehr weit entfernt. Auch heute wartet<br />
die Glaubensgemeinschaft auf die<br />
„nachgeholte“ Lebensentscheidung<br />
der vielen als Kinder getauften. Es<br />
ist berührend, wenn Erwachsene<br />
nach einer Zeit des Suchens und der<br />
inneren Distanz wieder zum Glauben<br />
finden und oft als „gestandene<br />
Männer und Frauen“ spüren, dass<br />
Foto: Klaus Herzog/Pfarrbriefservice<br />
ihnen einfach etwas fehlt. Aber darf<br />
man das von allen erwarten? Sicher<br />
nicht!<br />
Trotz Kindertaufe muss der Weg des<br />
Glaubens jedem frei bleiben. Die<br />
<strong>Taufe</strong> ist immer ein Angebot Gottes<br />
an mich. Wie und in welchem<br />
Maße ich es annehmen will oder<br />
kann bleibt in meiner Entscheidung.<br />
Allerdings brauchen viele diese<br />
bewusste Gewissensentscheidung<br />
nicht. Denn ähnlich wie in der Liebe<br />
sagt ihnen ihr Herz, dass sie zu Gott<br />
gehören. Es ist schon längst eine<br />
innige Bindung an Gott und den<br />
Glauben gewachsen.<br />
Sebastian Dallos<br />
Pfarrer<br />
DAS AKTUELLE THEMA<br />
Tauft sie katholisch<br />
oder evangelisch…“<br />
so hat Jesus sicher nicht gesprochen,<br />
denn es gab noch keine <strong>Kirche</strong> für<br />
die der Jude Jesus eine Entscheidung<br />
verlangt hätte. Er wollte eine Entscheidung<br />
für seine Botschaft, keine<br />
über eine Konfessionszugehörigkeit.<br />
„Mir ist alle Macht gegeben im<br />
Himmel und auf der Erde. 19 Darum<br />
geht zu allen Völkern und macht alle<br />
Menschen zu meinen Jüngern; tauft<br />
sie auf den Namen des Vaters und<br />
des Sohnes und des Heiligen Geistes,<br />
20 und lehrt sie, alles zu befolgen,<br />
was ich euch geboten habe. Seid gewiss:<br />
Ich bin bei euch alle Tage bis<br />
zum Ende der Welt.“ (Mt.28,19-20),<br />
so lautet der sogenannte Taufbefehl<br />
im Mathäus Evangelium.<br />
Der Taufbefehl geht in dieser<br />
Form nach allem, was wir heute<br />
wissen, nicht auf Jesus selbst zurück.<br />
Diese sogenannte trinitarische<br />
Taufformel (Vater, Sohn, Heiliger<br />
Geist) hat sich zunehmend in der<br />
liturgischen Praxis der syrischen<br />
Gemeinde entwickelt. Im Matthäus-<br />
Evangelium ist es nicht der irdische,<br />
sondern der auferstandene Jesus, der<br />
seinen Jüngern den Missions- und<br />
Taufbefehl erteilt. In der Urchristenheit<br />
wurde auf den Namen Jesu<br />
(Apostelgeschichte 10,48) bzw. auf<br />
Christus (Galater 3,27) oder Jesus<br />
Christus (Römer 6,3) getauft. Völlig<br />
unbenommen davon bleibt aber,<br />
dass es in der <strong>Taufe</strong> um eine Lebenswende,<br />
eine Entscheidung für die<br />
Botschaft Jesu geht.<br />
Warum also tun sich die christlichen<br />
<strong>Kirche</strong>n trotz aller<br />
Fortschritte immer noch so schwer,<br />
es den Eheleuten zu überlassen,<br />
in welcher Konfession ihre Kin-<br />
9
DAS AKTUELLE THEMA<br />
der getauft werden sollen? Die<br />
evangelisch-lutherischen <strong>Kirche</strong>n<br />
lassen dies längst zu, während die<br />
katholische <strong>Kirche</strong> doch nach wie<br />
vor darauf besteht, dass sich der<br />
katholische Ehepartner nach Kräften<br />
darum bemühen solle, dass die Kinder<br />
katholisch getauft und erzogen<br />
werden. Zwar darf der katholische<br />
Seelsorger von der Konfessionsverschiedenheit<br />
als Ehehindernis<br />
dispensieren und die Bedrohung<br />
mit Exkommunikation ist seit dem<br />
Erlass „matrimonia mixta“ ( Mischehe)<br />
1970 aufgehoben, dennoch<br />
wird jeder katholische Ehepartner<br />
einer solchen Ehe aufgefordert,<br />
folgende Fragen im sogenannten<br />
Brautexamen zu beantworten:<br />
„Wollen Sie in Ihrer Ehe als katholischer<br />
Christ leben und den Glauben<br />
bezeugen?<br />
Sind Sie sich bewusst, dass Sie als<br />
katholischer Christ die Pflicht haben,<br />
Ihre Kinder in der katholischen<br />
<strong>Kirche</strong> taufen zu lassen und im<br />
katholischen Glauben zu erziehen?<br />
Versprechen Sie, sich nach Kräften<br />
darum zu bemühen, dieses sittliche<br />
Gebot zu erfüllen, soweit das in<br />
Ihrer Ehe möglich ist?“<br />
Warum wird dies eigentlich<br />
nicht auch von einem katholischen<br />
Ehepaar verlangt? Konfessionsverschiedenen<br />
Paaren wird<br />
damit implizit eine Beliebigkeit im<br />
Glauben unterstellt. Es wird der<br />
Eindruck erzeugt, dass bei einem<br />
katholischen Ehepaar, eigene Kirchlichkeit<br />
und religiöse Erziehung<br />
im katholischen Glauben garantiert<br />
wären. Eine Vorstellung, die jeder<br />
empirischen Grundlage entbehrt. Es<br />
ist zu vermuten, dass die ablehnende<br />
Haltung der katholischen <strong>Kirche</strong> gegenüber<br />
konfessionsverschiedenen<br />
Ehen nach wie vor besteht. Sie wurde<br />
zwar in der seelsorgerlichen Pra-<br />
10<br />
Foto: KNA/Pfarrbriefservice<br />
xis abgemildert und viele Seelsorger<br />
gehen damit auch sehr verantwortungsvoll<br />
und weise um, dennoch<br />
bleibt die Position der katholischen<br />
<strong>Kirche</strong> höchst befremdlich. Wer<br />
der anderen Konfession abspricht,<br />
<strong>Kirche</strong> im eigentlichen Sinn zu sein,<br />
kann auch nicht befürworten, dass<br />
die Kinder dann dieser Konfession<br />
angehören.<br />
Alle Schönrederei dieses Problems<br />
hilft in der Praxis keinen<br />
Schritt weiter. Für Eltern führt<br />
dies zu einer äußerst belastenden<br />
Situation und einer schwierigen<br />
Entscheidung. Gerade wenn beide<br />
Elternteile kirchlich engagiert sind,<br />
entsteht ein fast unauflösbarer Konflikt.<br />
Nach welchen Kriterien soll<br />
man <strong>entscheiden</strong>? Wie kann man<br />
<strong>entscheiden</strong>, ohne den Partner tief<br />
zu verletzen? Ist der Partner weniger<br />
im Glauben verwurzelt, weniger in<br />
der Lage, die christliche Botschaft<br />
zu vermitteln? Hinzu kommt oft<br />
noch Druck aus den Familien oder<br />
aus der Verwandtschaft. So wird<br />
das Thema dann oft zu einer Frage<br />
der Durchsetzungsfähigkeit oder<br />
Nachgiebigkeit. Eine scheinbar<br />
einfache Antwort liegt darin, zu<br />
sagen, die religiöse Erziehung wird<br />
überwiegend von der Mutter geleistet,<br />
deshalb sollte die Konfession<br />
der Mutter <strong>entscheiden</strong>d sein. Was<br />
ist aber, wenn die Kinder in einem<br />
überwiegend katholisch oder evangelisch<br />
geprägten Umfeld aufwachsen.<br />
In welcher Gemeinde fühlen<br />
sich die Eltern mehr beheimatet? Zu<br />
welchem Seelsorger haben sie einen<br />
besseren Zugang? Man ist in dieser<br />
Entscheidungssituation weitgehend<br />
allein gelassen. Man muß selbst<br />
<strong>entscheiden</strong> und die Last dieser Entscheidung<br />
tragen.<br />
Es wäre für Eltern viel einfacher,<br />
wenn man die <strong>Taufe</strong> erst in einem<br />
Lebensalter spenden würde, in<br />
denen sich ein junger Erwachsener<br />
bewusst selbst für eine Konfession<br />
<strong>entscheiden</strong> kann. Es wird immer<br />
damit argumentiert, dass die Kinder<br />
ja nur in einem Glauben erzogen<br />
werden könnten und deshalb eine<br />
frühe Entscheidung nötig wäre.<br />
Dies ist eine Auffassung die Glaube<br />
als etwas statisches, als ein Gebäu
de von Dogmen und Lehrsätzen<br />
versteht. Viel mehr erscheint es uns<br />
wichtig, die Kinder zur eigenen<br />
Auseinandersetzung mit den Fragen<br />
des Lebens und der Botschaft des<br />
Evangeliums zu befähigen. Die eigene<br />
Lebensgeschichte sagt uns, dass<br />
die eigenen Glaubensauffassungen<br />
einem ständigen Veränderungsprozess<br />
unterworfen sind, Glaube ist<br />
ein dynamischer Prozess. So habe<br />
ich mich als katholischer Ehepartner<br />
selbst doch in vielen Punkten vom<br />
dogmatisch festgeschriebenen katholischen<br />
Glauben, wie ihn die <strong>Kirche</strong><br />
einfordert, entfremdet. Ich als<br />
evangelische Ehefrau habe dagegen<br />
trotz meiner Konfession eine Heimat<br />
in der katholischen Gemeinde gefunden.<br />
Glaube ist eine persönliche<br />
Entscheidung, eine lebenslange Auseinandersetzung<br />
mit der Botschaft<br />
Jesu. Eine Antwort liegt nicht in den<br />
dogmatischen Formeln der <strong>Kirche</strong><br />
sondern in der persönlichen Antwort<br />
des Einzelnen.<br />
Gerlinde und Günter Reichart<br />
<strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong><br />
Noch irgendwelche Zweifel, dass die<br />
Osterfreizeit Riesenspaß gemacht<br />
hat?<br />
Riziki und Jessan aus Igongolo in<br />
der Heilig-Kreuz-<strong>Kirche</strong> (Fröttm.)<br />
Was macht das Leben lebenswert?-<br />
Familienfreizeit in Oberaudorf<br />
Tanz der Kinder beim Maifest der<br />
<strong>Cantate</strong>-Gemeinde und der Kindertagesstätte<br />
am Schlehenring.<br />
AUS DEM GEMEINDELEBEN<br />
Am 21. Oktober sind alle evangelischen<br />
wahlberechtigten Gemeindemitglieder<br />
aufgerufen, einen<br />
<strong>neu</strong>en <strong>Kirche</strong>nvorstand für die<br />
<strong>Cantate</strong>-Gemeinde zu wählen.<br />
Die Aufgaben des <strong>Kirche</strong>nvorstandes<br />
sind vielfältig und geben<br />
weitreichende Möglichkeiten, das<br />
Gemeindeleben mit zu gestalten.<br />
Anbei einige Beispiele aus der<br />
Vielfalt der Tätigkeiten:<br />
• Der <strong>Kirche</strong>nvorstand plant die<br />
Schwerpunkte und Ziele der<br />
Gemeindearbeit und gestaltet und<br />
beschließt dazu auch den Finanzhaushalt.<br />
• Im <strong>Kirche</strong>nvorstand werden Fragen<br />
des christlichen Glaubens und<br />
des Lebens besprochen.<br />
• Der <strong>Kirche</strong>nvorstand entwickelt<br />
Perspektiven, mit denen<br />
die Gemeinde auf kirchliche und<br />
gesellschaftliche Veränderungen<br />
schöpferisch reagiert.<br />
• Der <strong>Kirche</strong>nvorstand sucht die<br />
Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden,<br />
mit anderen Konfessionen<br />
und in der weltweiten<br />
<strong>Kirche</strong>.<br />
• Der <strong>Kirche</strong>nvorstand besetzt<br />
die Stellen der haupt- und nebenamtlichen<br />
Mitarbeitenden in der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde und übt die<br />
Dienstaufsicht aus,<br />
• Wenn eine Pfarrstelle <strong>neu</strong> besetzt<br />
werden muss, wirkt der <strong>Kirche</strong>nvorstand<br />
bei der Besetzung mit.<br />
Bitte merken Sie sich den 21. Oktober<br />
bereits jetzt im Kalender vor<br />
und gehen Sie zur Wahl. Damit<br />
die Männer und Frauen, die in den<br />
nächsten sechs Jahren die Geschicke<br />
der <strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong> leiten,<br />
von einer möglichst breiten Basis<br />
getragen und unterstützt werden.<br />
11
AUS DEM GEMEINDELEBEN<br />
<strong>Cantate</strong> wünscht Gottes Segen<br />
zum Geburtstag<br />
Juni Alter<br />
Horst Backes 75<br />
Irene Pace 85<br />
Arnim Mohaupt 70<br />
Dieter Wießner 80<br />
Dr. Wolfgang Leidel 80<br />
Juli<br />
Renate Frühauf 70<br />
Erwin Rose 75<br />
Michael-Adolf Gadelmeier 70<br />
August<br />
Uwe Kleineberg 70<br />
Gottfried Hegner 75<br />
Ingra Wohlschlegel 70<br />
Bernd Mätzig 70<br />
Rosemarie Fischer 75<br />
Ingrid Lill 70<br />
September<br />
Willi Lübben 70<br />
Erika Oswald 70<br />
Elisabeth Rätz 85<br />
Maria Spießmacher-Rau 70<br />
Hildegard Schwarzenbauer 75<br />
Wir freuen uns über die <strong>Taufe</strong> von<br />
Marika Frey 17. 03<br />
Kerster Frey 17. 03<br />
Ben Graeve 08. 04<br />
Lynn Graeve 08. 04<br />
Lukas Spindler 08. 04<br />
Sarah Strigl 28. 04<br />
Wir bitten um den Segen für den<br />
gemeinsamen Lebensweg von<br />
Sandra Mahler und Fabian Bayrhammer<br />
19. 05<br />
Wir trauern um<br />
Margareta Sander (87) 24. 02<br />
Marga Rothfelder (90) 30. 03<br />
Else Rupp (84) 23. 04<br />
Günter Pirner (87) 27. 04<br />
Christa Erb (86) 19. 05<br />
Günter Wogenstein (71) 23. 05<br />
12<br />
Der Pfarrgemeinderat von St.<br />
Peter informiert:<br />
Bei unserer letzten Pfarrgemeinderatssitzung<br />
haben wir uns mit dem<br />
Selbstbild und der Zukunft des<br />
Gremiums Pfarrgemeinderat auseinandergesetzt.<br />
Ein Grund dafür waren die Vorgänge<br />
im Bistum Augsburg. Mit Sorge<br />
verfolgen wir, dass dort Schritt für<br />
Schritt die Befugnisse des Pfarrgemeinderates<br />
beschnitten werden<br />
und er als einziges, demokratisch<br />
gewähltes Organ unserer <strong>Kirche</strong>,<br />
in der uns gewohnten Form, ganz<br />
abgeschafft werden soll.<br />
In unserer Sorge bestätigt hat uns<br />
ein aktueller Artikel des Theologen<br />
Hans Küng.<br />
Mit der<br />
provokativenÜberschrift<br />
„ Es<br />
gibt nichts<br />
zu feiern“<br />
erklärt<br />
er darin,<br />
warum er<br />
die Einladung<br />
zur<br />
"Konzilsgala" am Katholikentag<br />
in Mannheim abgelehnt hat, da er<br />
keinen Anlass sieht, den 50. Jahrestag<br />
des 2.Vatikanischen Konzils zu<br />
feiern.<br />
Stattdessen beklagt er:<br />
„Mit zunehmender Unverfrorenheit<br />
interpretiert er (Papst und Kardinal<br />
Ratzinger Anmerk. des Autors)<br />
die Konzilsdokumente theoretisch<br />
und praktisch nach rückwärts. Er<br />
verhindert die schon während des<br />
Konzils vom römischen Apparat<br />
blockierte Reformen(Sexualmoral,<br />
Priesterzölibat, Frauenordination,<br />
wiederverheirate Geschiedene)<br />
und riskiert sehenden Auges den<br />
Zusammenbruch von Seelsorge und<br />
Gemeinden.“ (Küng, 09.05.2012)<br />
Weiterhin stellt Hans Küng in der<br />
Leitung unserer <strong>Kirche</strong> eine „Konformität“<br />
fest, die jedem lebendigen<br />
<strong>Kirche</strong>nbild zuwider läuft. Den<br />
Hauptgrund sieht er:<br />
„Durch ein perfektioniertes römisches<br />
Auswahlverfahren, durch die<br />
Vereidigung jedes Bischofs auf den<br />
geistlichen Führer in Rom und die<br />
ständige Beaufsichtigung der Bischöfe<br />
durch Nuntien und Denunzianten<br />
entwickelt sich aus den in der<br />
Konzilszeit so lebendig diskutierten<br />
Gremien ein fügsamer Apparat“.<br />
Damit spricht uns Hans Küng aus<br />
dem Herzen und beschreibt das, worunter<br />
wir in unserer <strong>Kirche</strong> leiden.<br />
Wir als Pfarrgemeinderat wollen<br />
dem nicht tatenlos zusehen, sondern<br />
Stellung beziehen. Wir sehen <strong>Kirche</strong><br />
als lebendige Nachfolge Jesu. Als<br />
getaufte Christen und gewählte<br />
Gemeindevertreter sehen wir es als<br />
unsere Aufgabe, an dieser <strong>Kirche</strong><br />
mit zu bauen und mit zu gestalten.<br />
Der vollständige Artikel liegt der<br />
<strong>Kirche</strong> St Peter Heimstetten zum<br />
Nachlesen bereit. Wir würden uns<br />
freuen, mit Ihnen/Euch in den<br />
Dialog zu treten und gemeinsam zu<br />
überlegen, welche Schritte wir tun<br />
können, damit unsere Gemeinde so<br />
lebendig bleibt und unsere <strong>Kirche</strong><br />
lebendiger und demokratischer wird,<br />
damit wir vielleicht sagen können:<br />
„Ja, es gibt etwas zu feiern!“<br />
Für den Pfarrgemeinderat<br />
Gertraud Strohhofer Maier
AUS DEM GEMEINDELEBEN<br />
St.Andreas / St. Peter/ St. Stephanus<br />
Nordspaniens Klöster<br />
und Städte<br />
Am Montag, den 30.4., flogen 24<br />
Teilnehmer mit Pfarrer Kienle nach<br />
Bilbao, um eine Pilgerreise durch<br />
Nordspanien zu machen.<br />
In Bilbao bewunderten wir wunderschöne<br />
Jugendstilhäuser und<br />
besuchten das Guggenheim-Museum<br />
mit seiner beeindrucken-den<br />
Architektur.<br />
Auf dem Weg nach San Sebastian<br />
machten wir Halt in Guernica, das<br />
1937 durch die Legion Condor (Pakt<br />
zwischen Hitler und Franco, um<br />
<strong>neu</strong>eWaffensysteme auszuprobieren)<br />
bombardiert wurde. Dabei starben<br />
ca. 5000 Einwohner. In einem<br />
Erinnerungspark sahen wir u.a. eine<br />
Skulptur von Henry Moore.<br />
In San Sebastian spazierten wir<br />
entlang der Traumbucht La Concha.<br />
Nach einem Stadtrundgang und dem<br />
Besuch mehrerer <strong>Kirche</strong>n fuhren wir<br />
am Mittwochnachmittag weiter nach<br />
Loyola, der Geburtsstätte von Ignatius,<br />
dem Gründer des Jesuitenordens.<br />
Wir besuchten dort das Kloster<br />
und die <strong>Kirche</strong> und wurden dabei<br />
im Museum über seinen Lebensweg<br />
informiert.<br />
Auf der Fahrt nach Zaragoza<br />
machten wir einen Zwischenstop in<br />
Pamplona. Im Cafe Iruna „trafen“<br />
wir Ernest Hemingway an der Bar.<br />
In Zaragoza besichtigten<br />
wir zuerst das Areal<br />
der Weltausstellung<br />
2008, dessen moderne<br />
Gebäude menschenleer<br />
und ungenutzt<br />
sind. In der Altstadt<br />
bewunderten wir die<br />
Basilika del Pilar mit<br />
Bildern von Goya. Sie<br />
ist die größte Barockkirche<br />
Spaniens.<br />
Am Freitag gings<br />
weiter nach Montserrat<br />
mit Zwischenstop<br />
für den Besuch des<br />
Zisterzienserklosters<br />
in Poblet. Es ist das<br />
größte und prächtigste<br />
der königlichen Klös-<br />
ter Spaniens.<br />
In Montserrat waren<br />
wir überwältigt von der<br />
Einzigartigkeit der Felsformationen.<br />
In dieses<br />
wilde Gebirge wurde das<br />
Benediktinerkloster samt<br />
<strong>Kirche</strong> mit der „schwarzen<br />
Madonna“ hineingebaut.<br />
Bei ausgedehnten<br />
Wanderungen durch die<br />
Natur und der Teilnahme<br />
an Gottesdiensten der<br />
Mönche konnten wir<br />
den Geist des Klosters<br />
erfahren.<br />
Barcelona war das letzte<br />
Ziel. Dort besuchten wir die Altstadt,<br />
den Park Güell (erschaffen<br />
von Antoni Gaudi) und als Höhepunkt<br />
das <strong>neu</strong>e Wahrzeichen, die<br />
<strong>Kirche</strong> Sagrada Familia. Der Bau<br />
wurde 1882 begonnen und soll 2026<br />
endlich vollendet werden.<br />
Am Montag flogen wir mit vielen<br />
<strong>neu</strong>en Eindrücken und schönen Erlebnissen<br />
nach München zurück.<br />
Helmut Huber<br />
13
Termine<br />
<strong>Cantate</strong> St.Andreas St.Peter<br />
Sonntag, 24.06.2012<br />
11.45 Uhr Minikirche mit anschl.<br />
Mittagessen<br />
Donnerstag, 28.06.2012<br />
19.30 Uhr <strong>Cantate</strong>-Kultur<br />
Helmut Zöpfl „Vom Wert der Werte“<br />
Samstag, 30.06.2012<br />
<strong>Cantate</strong>-Nacht für Grundschüler<br />
Sonntag, 01.07.2012<br />
11.00 Uhr Seegottesdienst mit <strong>Taufe</strong>n – bei<br />
schlechtem Wetter in der <strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong><br />
Dienstag, 03.07.2012<br />
14.30 Uhr <strong>Cantate</strong>- Senioren - Führung<br />
Collegium 2000<br />
Donnerstag, 12.07.2012<br />
19.00 Uhr Vorbereitungstreffen mit<br />
Anmeldung für die<br />
<strong>neu</strong>en KonfirmandInnen<br />
und ihre Eltern<br />
Samstag, 14.07.2012<br />
19.30 Uhr Brunnenhofserenade<br />
Sonntag, 15.07.2012<br />
10.30 Uhr Tansania-Partnerschaftsgottesdienst<br />
Samstag, 28.07.2012<br />
ab 17.00 Uhr Stand am Dorffest<br />
Sonntag, 16.09.2012<br />
11.45 Uhr Minikirche mit anschl.<br />
Mittagessen<br />
Sonntag 23.09.2012<br />
Berggottesdienst<br />
Ökumenisch<br />
Sonntag, 08.07.2012<br />
10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in St.<br />
Andreas - 50 Jahre KSC<br />
Sonntag, 29.07.2012<br />
10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst beim<br />
Dorffest<br />
Mittwoch, 21.11. 2012<br />
Kinderbibeltag in <strong>Cantate</strong><br />
14<br />
Die Gemeinde St. Andreas erstellt<br />
keine Terminseite mehr.<br />
Aktuelle Informationen zu<br />
Terminen erhalten sie in der<br />
Pfarrgemeinde oder oder im<br />
Internet auf der Homepage<br />
von St. Andreas. Sie können<br />
die Termine auch den Kirchheimer<br />
Mitteilungen entnehmen.<br />
St.Peter<br />
Bücherantiquariat St. Peter<br />
im Turmzimmer und Keller des Pfarrzentrums<br />
Do 12.07. 15.00-18.00 Uhr<br />
Fr 13.07. 16.00-18.00 Uhr<br />
Sa 14.07. 11.00-16.00 Uhr<br />
So 15.07. 11.00-16.00 Uhr<br />
Do 19.07. 15.00-18.00 Uhr<br />
Fr 20.07. 16.00-18.00 Uhr<br />
Sa 21.07. 10.00-12.00 Uhr<br />
So 22.07. 10.00-12.00 Uhr<br />
Donnerstag, 21.06.2012<br />
19.30Uhr Nachtreffen Exerzitien<br />
im Alltag<br />
19.45 Uhr Öffentliche Pfarrgemeinderatsitzung<br />
Freitag, 22.06.2012<br />
19.00 Uhr Pfarrsaal – Gottesdienst<br />
Ma(h)l anders<br />
Sonntag, 24.06.2012<br />
10.30 Uhr Patrozinium St. Peter<br />
und Pfarrfest<br />
Festgottesdienst mit Oratorienchor Heimstetten<br />
und der Musikgruppe „Mia sans“<br />
Dienstag, 26.06.2012<br />
19.00 Uhr Nachtreffen Wandern<br />
in Südtirol<br />
Samstag, 30.06.2012<br />
16.00 Uhr Firmung durch Abt<br />
Zasche<br />
Sonntag, 01.07.2012<br />
10.30Uhr Gedenkgottesdienst<br />
Männergesangverein<br />
Donnerstag, 05.07. 2012<br />
18.00 Uhr Patrozinium in der<br />
Ulrichskapelle<br />
Samstag, 07.07.2012<br />
12.00 Uhr Sommerfest KITT<br />
Samstag, 14.07.2012<br />
17.00 Uhr Zufällig kochen mit<br />
der Jugend<br />
Samstag, 21.07.12 Kulturnacht<br />
17.00 Uhr Kindermusical „Das<br />
Dschungelbuch“<br />
19.00 Uhr Tanzperformance Julia<br />
Gampl<br />
20.30 Uhr Jazz – Nacht mit dem<br />
Oratorienchor Heim<br />
stetten<br />
Anschl. gemütliches Beisammensein<br />
Mittwoch, 01.08.2012<br />
19.00 Uhr Nachtreffen Spanien<br />
Pilgerreise<br />
Donnerstag, 02.08 – Montag 05.08.2012<br />
Sommerfreizeit für Kinder in Prien am<br />
Chiemsee<br />
Donnerstag, 13.09 2012<br />
19.00 Uhr Helferessen<br />
Samstag, 22.09.2012<br />
08.15 Uhr Pfarrausflug Oberammergau<br />
23.09 – 28.09.2012<br />
Caritas-Herbstsammlung
Wichtige Adressen<br />
Kath. Pfarrei St. Peter Heimstetten<br />
Maria-Glasl-Str. 16<br />
85551 Kirchheim-Heimstetten<br />
Tel.: 904 33 35, Fax: 903 22 58<br />
Internet:<br />
www.st-peter-heimstetten.de<br />
e-Mail: st-peter.heimstetten<br />
@erzbistum-muenchen.de<br />
Seelsorger: Werner Kienle, Pfarrer<br />
Gemeindereferentin: Alexandra Scheifers<br />
Sprechzeiten nach Terminabsprache<br />
Pfarrbüro:<br />
Pavla Zuck und Barbara Sigmund<br />
Mo und Fr 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Di 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Do 15.00 - 18.00 Uhr<br />
Pfarrgemeinderat Gerlinde Reichart und<br />
Herbert Ecke<br />
<strong>Kirche</strong>npfleger: Dr. Jürgen Erkens<br />
<strong>Kirche</strong>nmusikerin: Christine Gampl<br />
Kindergarten St. Franziskus<br />
Leitung: Martina Pleynert<br />
Tel.: 903 32 69<br />
Kindergarten St. Elisabeth<br />
Leitung: Gabriele Schulze<br />
Tel.: 903 26 25<br />
Kath. Pfarrei St. Andreas Kirchheim<br />
Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz 2<br />
85551 Kirchheim<br />
Tel.: 90 97 97 90, Fax: 90 97 97 97<br />
Internet:<br />
www.st-andreas-kirchheim.de<br />
e-mail: St-Andreas.Kirchheim<br />
@erzbistum-muenchen.de<br />
Seelsorger: Sebastian Dallos, Pfarrer<br />
Sprechzeit nach Terminabsprache<br />
Pfarrbüro:<br />
Irmgard Bösl und Martina Scheubeck<br />
Mo, Di, Do, Fr 08.30 - 11.30 Uhr<br />
Do 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Kindergarten St. Andreas<br />
Leitung: Silvia Ritter - Tel.: 903 25 52<br />
Filialgemeinde St.Stephanus Landsham<br />
Ansprechpartner<br />
Familie Ertl - Tel.: 903 36 41<br />
Für Beerdigungen: Frau Zupfer<br />
Evang.-Luth. <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
<strong>Cantate</strong> - <strong>Kirche</strong><br />
Martin Luther-Straße 7<br />
85551 Kirchheim<br />
Tel.: 903 81 33, Fax: 90 53 95 68<br />
Internet: www.cantate-kirche.de<br />
e-Mail: Pfarramt.Kirchheim@elkb.de<br />
Pfarrerin: Susanne Kießling-Prinz<br />
susanne.kiessling-prinz@elkb.de<br />
Pfarramtssekretärin:<br />
Bärbel Sperber<br />
Bürozeiten<br />
Di 08.00 - 12.00 Uhr<br />
16.00 - 19.00 Uhr<br />
Do 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Religionspädagogin:<br />
Katrin Arnold - Tel.: 080 93 / 90 72 40<br />
katinka4560@gmx.de<br />
Hausmeisterin und Mesnerin:<br />
Johanna Gross - Tel.: 9 03 77 54<br />
Vertrauensleute des <strong>Kirche</strong>nvorstandes:<br />
Elke Lichtenecker-Hub - Tel.: 903 86 70<br />
Gerhard Ludwig - Tel.: 903 50 31<br />
Evangelische Kindertagesstätte<br />
Schlehenring 50<br />
Leitung: Silke Hess<br />
Tel.: 90 35 58 0<br />
Fax: 94 46 75 22<br />
e-Mail: info@kindergarten-kirchheim.de<br />
Spendenkonten<br />
<strong>Cantate</strong>-<strong>Kirche</strong>:<br />
VR Bank München Land eG<br />
Kto. 202 80 30 11<br />
BLZ: 70 16 64 86<br />
Förderverein für <strong>Kirche</strong>nmusik:<br />
VR Bank München Land eG<br />
Kto. 2 84 19 83<br />
BLZ: 70 16 64 86<br />
Familienzentrum Kirchheim e.V.<br />
Tel.: 903 91 12<br />
Perspektive Arbeit<br />
Tel.: 90 47 61 85<br />
Evang. Beratungszentrum<br />
Tel. 59 04 80<br />
Evang. Telefonseelsorge<br />
Tel.: 0800 111 01 11<br />
Innere Mission<br />
Tel.: 1 26 99 10<br />
Notruf für Kinder und Jugendliche<br />
Tel.: 0800 111 03 33<br />
Junior-Second-Hand Shop St. Peter<br />
Mo 09.00 - 11.00 Uhr<br />
Do 15.30 - 16.30 Uhr<br />
nur in den Sommerferien geschlossen<br />
<strong>Kirche</strong>nrenovierungsverein St. Peter<br />
Barbara Ecke - Tel.: 903 68 09<br />
KSK München Starnberg<br />
Spendenkonto: 10 98 39 06<br />
BLZ: 702 501 50<br />
Ökumenischer Senioren-Club<br />
Maria-Glasl-Str. 16<br />
Treffen jeden Donnerstag<br />
14.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Peter<br />
Ökumenische Nachbarschaftshilfe Kirchheim,<br />
Heimstetten, Landsham e.V.<br />
Pfr.-Caspar-Mayr-Platz 2<br />
85551 Kirchheim<br />
Büro Tel. und Fax 903 07 59<br />
Anrufbeantworter 903 92 69<br />
Kinderspielkreis<br />
Tel.: 903 11 10<br />
Hausaufgabenbetreuung St.Peter (KJF)<br />
Pfarrzentrum Heimstetten<br />
Leitung: Rita Altmann, Tel.: 904 33 66<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Do 14.30 - 16.30 Uhr<br />
nicht in den Schulferien<br />
Eine Welt e.V. Kirchheim<br />
Pfr.-Caspar-Mayr-Platz 2<br />
85551 Kirchheim<br />
Tel.: 909 79 79-0<br />
Eine-Welt-Läden (Öffnungszeiten)<br />
Pfarrheim Kirchheim<br />
Di 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Do, Fr 15.00 - 18.00 Uhr<br />
Pfarrzentrum Heimstetten<br />
So nach den Gottesdiensten<br />
Mo 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Fr 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Hospizverein Kirchheim e.V.<br />
Räterstr. 21 (UG Collegium 2000)<br />
85551 Kirchheim-Heimstetten<br />
Tel.: 907 73955 - Fax: 907 73956<br />
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Foto: <strong>Taufe</strong> © Klaus Herzog<br />
Quelle: www.pfarrbriefservice.de<br />
Johannes hat mit Wasser<br />
getauft, ihr aber<br />
werdet schon in wenigen<br />
Tagen mit dem<br />
Heiligen Geist getauft.<br />
Apostelgeschichte 1, 5