ca. 1,3 MB - Epiphaniasgemeinde München
ca. 1,3 MB - Epiphaniasgemeinde München
ca. 1,3 MB - Epiphaniasgemeinde München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gemeindeleben<br />
Jugendbegegnung in Tansania<br />
uf nach Tansania!“, hieß es auch<br />
„Adieses Jahr wieder für acht Jugendliche<br />
aus dem Münchner Westen im<br />
Rahmen der Partnerschaft zwischen der<br />
Evangelischen Jugend <strong>München</strong> und der<br />
Konde Diözese in Tansania. Aus der Epiphaniaskirche<br />
waren Tobias Füchsl und<br />
ich, Lea Perizonius, dabei.<br />
Uns erwarteten vier Wochen Rundreise<br />
durch den Südwesten Tanzanias, ein<br />
Arbeitsprojekt, intensive Gespräche und<br />
jede Menge Spaß und Spiele gemeinsam<br />
mit der tansanischen Gruppe. Genauso<br />
wie wir waren auch sie Jugendliche im<br />
Alter von 21 bis 35 Jahren. Gemeinsam<br />
wollten wir die folgenden vier Wochen<br />
verbringen.<br />
Die ersten Tage in Mbeya besuchten wir<br />
verschiedene Gemeinden, spielten Spiele<br />
und unternahmen Ausflüge wie beispielweise<br />
in eine Marmorfabrik oder zu einem<br />
Wasserfall. In den Vorstellungsrunden<br />
erfuhren wir eine Menge über das<br />
Leben von Gleichaltrigen, das doch so<br />
anders ist. Viele arbeiten daheim auf dem<br />
Feld, einige haben schon Kinder manche<br />
verkaufen in einem Kiosk Lebensmittel.<br />
Von Mbeya fuhren wir weiter nach Tukuyu.<br />
Dort trafen wir den Bischof und genossen<br />
es, das geschäftige Markttreiben<br />
ganz vor der Tür unseres Hotels zu haben.<br />
Natürlich durfte auch der sonntägliche<br />
Gottesdienstbesuch nicht fehlen. Für<br />
uns noch sehr gewöhnungsbedürftig,<br />
dauert ein normaler Gottesdienst doch<br />
leicht einmal drei Stunden.<br />
Von der Stadt ging es dann mitten aufs<br />
Land in die Berge nach Mwakaleli, bevor<br />
wir die letzten eineinhalb Wochen in Matema,<br />
einem kleinen Ort am Malawisee,<br />
verbrachten. Im Rahmen des Arbeitsprojekts<br />
reinigten wir dort das Jugendgästehaus<br />
von Fledermausdreck und strichen<br />
die Wände neu.<br />
Die restliche Zeit verbrachten wir mit Baden<br />
und Spielen am Strand oder mit Gesprächsrunden<br />
zu den Themen „Liebe und<br />
Sexualität“, „Glauben“, „Bibelarbeit“,<br />
„Kindererziehung“ und „Sterben und<br />
Tod“. Gegen Ende brach ein jeder von uns<br />
für ein Wochenende in seine Partnergemeinde<br />
auf. Für Tobias und mich ging es<br />
in die Ruanda Gemeinde in Mbeya. Den<br />
Samstag verbrachten wir mit Jugendlichen<br />
aus der Gemeinde. Sie zeigten uns<br />
die Stadt und wir hörten verschiedenen<br />
Kinder- und Jugendchören zu.<br />
Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst<br />
gleich zweimal. Alle freuten sich<br />
sehr, uns als Gäste zu begrüßen und sendeten<br />
viele herzliche Grüße nach Epiphanias.<br />
Am Nachmittag besuchten wir mit<br />
dem Pfarrer eine Kaffeeplantage und ein<br />
Waisenhaus für Kinder, das von der Kirche<br />
unterstützt wird.<br />
Am Montagmorgen mussten wir zwar<br />
leider die Partnergemeinde verlassen,<br />
aber „ihr dürft jederzeit wieder kommen,<br />
denn unsere Gemeinde ist eure Gemeinde!“<br />
Schon bald darauf hieß es insgesamt Abschied<br />
nehmen. Der fiel uns allen sehr<br />
schwer, waren wir doch Freunde geworden.<br />
Adressen wurden ausgetauscht,<br />
gelernte Lieder ein letztes Mal gesungen<br />
und manch einer konnte seine Tränen<br />
nur mühsam zurückhalten.<br />
Lea Perizonius<br />
10