AUSSCHNITT (pdf 400 kB)
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Zahnstärke als Minimum betrachtet werden sollte (wobei die Zahnstärke gleich der Breite der<br />
Zahnlücke angenommen ist; ist die Radzahnstärke geringer, so muß natürlich die Zahnluft einen<br />
größeren Bruchteil derselben betragen).<br />
Probieren der Zahnluft<br />
68. Die Zahnluft wird probiert, indem man das Trieb festhält, das Rad mit dem Finger oder<br />
mit einem Putzholz gegen das Trieb drückt und ringsherum an mindestens sechs bis acht Stellen<br />
durch Hin- und Herrütteln<br />
untersucht, ob die<br />
Radzähne in jeder<br />
Stellung des Triebes Luft<br />
in den Lücken haben<br />
(vergleiche die Abb. 23,<br />
wobei die Pfeile auf der<br />
Platine angeben, wie mit<br />
dem Putzholz P 1 an dem<br />
Rade zu rütteln ist,<br />
während das Putzholz P 2<br />
das Trieb festklemmt).<br />
Etwaige unrunde Stellen<br />
am Rade findet man auf<br />
diese Art sehr leicht<br />
heraus. Vorsichtshalber<br />
sollte aber auch jedes Rad<br />
mit der Lupe daraufhin<br />
geprüft werden, ob es<br />
nicht vereinzelte zu dicke<br />
oder zu kurze Zähne<br />
aufweist.<br />
Mangelnde Zahnluft<br />
69. Geht ein Eingriff tadellos glatt durch, ohne jedoch genügende Zahnluft zu haben, dann ist<br />
er keineswegs zu tief, und durch Kleinerwälzen des Rades würde er nur verschlechtert werden. In<br />
solchen Fällen müssen also die Radzähne dünner gewälzt werden, ohne daß die Spitzen kürzer<br />
werden (vergl. Abschn. 112, Abb. 41). Probiert man danach den Eingriff wieder, so wird man<br />
finden, daß die Zahnluft zwar vergrößert ist, der Eingriff aber noch genau ebenso glatt durchgeht<br />
wie vorher. Je dicker die Triebzähne sind, desto dünner müssen in solchen Fällen natürlich die<br />
Radzähne werden. Es schadet aber nichts, wenn sie dabei auch ganz außergewöhnlich dünn<br />
werden sollten; das ist immer noch besser als ein Eingriff ohne Zahnluft. Es gibt in solchen Fällen<br />
nur noch einen anderen Weg: Ein neues Trieb mit dünneren Zähnen eindrehen!<br />
Bei Armbanduhren muß ganz besonderer Wert auf reichliche Zahnluft gelegt werden, weil<br />
sie dem Verschmutzen viel mehr ausgesetzt sind als Taschenuhren. Zu wenig Zahnluft kann<br />
deshalb leicht ein vorzeitiges Stehenbleiben der Uhr herbeiführen.<br />
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