Bezirk Lüneburg - NFV
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Abi-Überschuss fließt<br />
an Robert-Enke-Stiftung<br />
Jahrgang 13 des Gymnasiums Bad Nenndorf spendet 3.000 Euro<br />
„Wo kommt das Geld her, das man<br />
für die Abikasse benötigt?“ Diese Frage<br />
stellen sich jährlich Hunderttausende von<br />
Abiturienten in Deutschland. Schließlich<br />
soll das erfolgreiche Ende der langen<br />
Schulzeit zünftig gefeiert werden. Möglichkeiten,<br />
den Abiball zu finanzieren, gibt<br />
es viele. Auch die diesjährigen Absolventen<br />
des Gymnasiums Bad Nenndorf fanden<br />
hierauf reichlich Antworten. Dabei<br />
waren sie so kreativ, dass der eingesammelte<br />
Betrag deutlich höher ausfiel als jener<br />
Posten, den der Abiball verschlang. Insofern<br />
stellte sich jetzt eine weitere, wichtige<br />
Frage: Was tun mit dem Geld?<br />
Auch bei dieser Antwort bewiesen<br />
die Bad Nenndorfer Einfallsreichtum und<br />
entschieden sich für eine Spende an die<br />
Robert-Enke-Stiftung (RES). „Sympathisch,<br />
natürlich und nicht abgehoben:<br />
Robert Enke war für viele Jugendliche und<br />
Erwachsene ein Vorbild. Besonders für<br />
mich als Keeper war und ist er das Idol im<br />
Tor“, sagt Maxi Schmidbauer, der den entscheidenden<br />
Anstoß gab. Der 18-Jährige<br />
Nachwuchstorwart arbeitet in der Sparkassen-Fußballschule<br />
des <strong>NFV</strong> als Betreuer<br />
und kennt dadurch die Arbeit des Teams<br />
um RES-Geschäftsführer Robert Enke.<br />
„Das Schicksal und der Mensch Robert Enke<br />
dürfen nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Durch unsere Spende wollen wir einen<br />
Beitrag zur Enttabuisierung der Krankheit<br />
Depression leisten. Nicht zuletzt möchten<br />
wir andere Jahrgänge oder Gemeinschaften<br />
dazu motivieren, ebenfalls für die Stiftung<br />
zu spenden“, erklärt Schmidbauer.<br />
Vermischtes<br />
Johanna Regenthal, Stephan Ferenz, Maxi Schmidbauer und Philipp Wessels (von links) überreichten<br />
Geschäftsführer Jan Basler (Mitte) den Scheck über 3.000 Euro.<br />
Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender<br />
der AOK Niedersachsen, führte die<br />
Betriebsmannschaft der Gesundheitskasse<br />
an, die in Barsinghausen ein Freundschaftsspiel<br />
gegen Mitglieder der <strong>NFV</strong>-Verwaltung<br />
bestritt. In der Szene auf dem linken Bild<br />
kämpft er mit Sportschulleiter Thorsten Westenberger<br />
um den Ball. Über das Ergebnis der<br />
Partie vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.<br />
In der Spielzeit über zwei mal 45 Minuten<br />
agierte <strong>NFV</strong>-Referatsleiter Reiner Kramer<br />
(Kommunikation und Marketing) als umsichtiger<br />
Schiedsrichter. Zur Seitenwahl durfte<br />
Kramer den stellvertretenden <strong>NFV</strong>-Direktor<br />
Jan Baßler und den Vorsitzenden der AOK-<br />
Betriebssportgemeinschaft, Antimos Tsoleridis,<br />
begrüßen. Die AOK und der <strong>NFV</strong> sind sich<br />
seit Jahren partnerschaftlich verbunden. So<br />
unterstützt die Gesundheitskasse den Verband<br />
bei der Ausrichtung der Wahl zum<br />
„Fußballer des Jahres“ und beim Fair-Play-<br />
Cup-Niedersachsen.<br />
Fotos (3): Finger<br />
Für ihn und seine Kollegen aus<br />
dem Abi-Festausschuss ist Depression<br />
„eine Krankheit, die man behandeln<br />
muss und vor der man keine Angst<br />
haben sollte, sie preiszugeben.“ Auf<br />
das Wort „outen“ verzichtet er bewusst.<br />
„Outen ist für mich nicht so<br />
positiv belegt. Es hört sich irgendwie<br />
an, als wenn man sich schämen<br />
müsste.“<br />
Oktober 2013 29