November 2013 - Die Hellersdorfer
November 2013 - Die Hellersdorfer
November 2013 - Die Hellersdorfer
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Von der Sekretärin zur Jazz-Legende<br />
Sängerin Uschi Brüning im Porträt Seite 2<br />
Junge Familien zieht es auf die Scholle<br />
Generationswechsel in den Kleingärten des Bezirks Seite 3<br />
100 Jahre und kein bisschen leise<br />
Kaulsdorfer Kantorei beging Jubiläum „standesgemäß“. Seite 8<br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong><br />
Berliner Stadtteilzeitung für Kaulsdorf, Mahlsdorf, Hellersdorf • <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong>, Nr. 411, 24. Jahrgang • www.die-hellersdorfer.de • ( 993 80 54<br />
<strong>Die</strong> Kraft der Nachbarschaft<br />
Projekt WechselWeise stärkt Solidarität unter den Kiezbewohnern / Helfer werden bezahlt<br />
Wenn mal wieder das Telefon<br />
klingelt und am anderen Ende der<br />
Leitung die magischen drei Worte<br />
„Ich möchte helfen“ fallen, huscht<br />
ein Lächeln über das Gesicht von<br />
Uwe Ehlert. Seit einem dreiviertel<br />
Jahr koordiniert der 48-Jährige<br />
vom Klub 74 Nachbarschaftszentrum<br />
Hellersdorf e. V. das Projekt<br />
„WechselWeise –<br />
Nachbarn helfen<br />
Nachbarn“ und<br />
seine erste Bilanz<br />
fällt äußerst positiv<br />
aus. 48 Ehrenamtliche<br />
haben<br />
sich schon<br />
bereiterklärt,<br />
den Menschen aus ihrem Kiez<br />
unter die Arme zu greifen – zum<br />
Beispiel bei der Gartenarbeit, bei<br />
kleineren Reparaturen im Haushalt<br />
oder beim Einkaufen. Bisher werden<br />
diese <strong>Die</strong>nste vorwiegend von<br />
Senioren in Anspruch genommen,<br />
die mit ein bisschen Unterstützung<br />
den Alltag in ihren eigenen vier<br />
Wänden weiterhin meistern können.<br />
Ein Großteil von ihnen wohnt<br />
in den <strong>Hellersdorfer</strong> Plattenbaugebieten.<br />
„Eventuell liegt es daran,<br />
dass die nachbarschaftlichen Beziehungen<br />
im Siedlungsgebiet stärker<br />
sind als von uns angenommen“,<br />
mutmaßt der Projektkoordinator.<br />
Für Helfer und Hilfesuchende<br />
fungiert WechselWeise als Anlaufstelle.<br />
Uwe Ehlert erfasst Angebot<br />
und Nachfrage und führt anschließend<br />
die Menschen zusammen.<br />
Das muss manchmal ganz<br />
schnell gehen. Wie bei einer älteren<br />
Dame, deren<br />
Kühlschrank<br />
an einem heißen<br />
Sommertag<br />
den Geist aufgab.<br />
Ein Anruf<br />
genügte und wenige<br />
Stunden später<br />
stand der Helfer<br />
vor der Tür, fuhr mit der Frau<br />
in einen Elektronikfachmarkt, lieferte<br />
ihr den neuen Kühlschrank<br />
nach Hause und entsorgte das alte<br />
Gerät. Bei allen Erstkontakten<br />
ist Uwe Ehlert dabei und hält auch<br />
sonst die Verbindung zu den Beteiligten.<br />
„Ich will einfach wissen, ob<br />
alles läuft oder es Verbesserungsbedarf<br />
gibt“, sagt er.<br />
Sogar schon bis zu einem Geisteswissenschaftler<br />
aus dem Wedding<br />
hat sich die soziale Idee zum<br />
„Wir haben uns zu<br />
Nachhaltigkeit verpflichtet.”<br />
Uwe Ehlert, Projektkoordinator<br />
Helfen und geholfen werden – WechselWeise verbindet Menschen.<br />
Mitmachen vom Klub 74 e. V. herumgesprochen.<br />
In seinem Kiez,<br />
erzählt dieser, gebe es nichts Vergleichbares.<br />
Angenehm auch, dass<br />
bei WechselWeise für den in Anspruch<br />
genommenen Service eine<br />
kleine Aufwandsentschädigung in<br />
Rechnung gestellt wird. „Ich hatte<br />
erst Sorge wegen des Entgelts“, gibt<br />
Uwe Ehlert zu. „Denn ich weiß,<br />
wie schwer es so manchem fällt,<br />
6,50 Euro pro Stunde locker zu<br />
machen.“ Aber viele würden auch<br />
darauf bestehen, für die erbrachte<br />
Foto: Ehl<br />
<strong>Die</strong>nstleistung zu bezahlen, weil<br />
sie dann nicht das Gefühl hätten,<br />
etwas geschenkt zu bekommen.<br />
Von dem Geld werden dem Ehrenamtlichen<br />
5 Euro pro Stunde<br />
ausgezahlt – das hält die Motivation<br />
hoch. 1,50 Euro bleiben beim<br />
Klub 74 für die Haft- und Unfallversicherung<br />
des Helfers und zur<br />
Deckung der Personal- und Betriebskosten.<br />
Schließlich soll sich<br />
WechselWeise nach Beendigung<br />
der Modellphase selbst tragen.<br />
Noch bis Ende 2014 läuft die Förderung<br />
durch das Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend.<br />
„Wir haben uns zu Nachhaltigkeit<br />
verpflichtet“, erklärt Uwe Ehlert.<br />
Darunter verstehe er aber nicht<br />
nur Rentabilität. „Nachhaltigkeit<br />
heißt für mich auch, dass man<br />
Menschen zusammengebracht hat<br />
und freundschaftliche Beziehungen<br />
durch das Projekt entstehen.“<br />
Wie im Fall einer erblindeten älteren<br />
Dame, die für eine einmalige<br />
Aktion die Hilfe von WechselWeise<br />
in Anspruch genommen<br />
hatte, aber weiterhin den Besuch<br />
ihrer Helferin schätzt. Beide Frauen<br />
sind gelernte Änderungsschneiderinnen<br />
und hatten sofort einen<br />
Draht zueinander. „Sie treffen sich<br />
einmal wöchentlich, kochen dann<br />
gemeinsam, halten ein Schwätzchen,<br />
lernen voneinander und genießen<br />
die Gesellschaft des anderen“,<br />
freut sich Uwe Ehlert. CD<br />
Allein, einsam, ohne Hilfe?<br />
Wir begleiten, holen und<br />
bringen, hören zu ...<br />
Wollen Sie helfen?<br />
Wir suchen engagierte<br />
Mitmenschen mit Mut zur<br />
Nachbarschaft<br />
Dem Nächstem<br />
muss man helfen:<br />
Es kann uns allen<br />
Gleiches ja begegnen.<br />
– Friedrich Schiller –<br />
Am Baltenring 74, 12619<br />
Projektleitung: Uwe Ehlert<br />
T 51 30 51 82<br />
www.wechselweise.org<br />
info@wechselweise.org<br />
Gut bedient<br />
T 030.425 76 49<br />
Bötzowstraße 22<br />
10407 Berlin<br />
am Volkspark Friedrichshain<br />
Als die Schuhe laufen<br />
lernten ... war jedes<br />
Paar eine Maßarbeit<br />
für die zwei Füße des<br />
Trägers! Jeder Ort<br />
hatte seinen Schuster,<br />
was die Verbreitung<br />
von Namen wie<br />
Schumacher, Schuster<br />
oder auch Schubert erklärt. <strong>Die</strong><br />
„Schuhmacher“ heute arbeiten in Fabriken<br />
am Fließband. Doch anspruchsvolle<br />
Füße brauchen noch immer ihren<br />
Maßschneider, auf der Grundlage<br />
genauester Messmethoden, für höchsten<br />
Tragekomfort und einen schicken<br />
Auftritt. Ja, schick! Auf dem Laufsteg<br />
der modischen Formen, Farben<br />
und Materialien behalten unsere Modelle<br />
das orthopädische Geheimnis<br />
Gutschein<br />
bei ...<br />
Daniel Bürkner<br />
Orthopädieschuhtechnik • Maßschuhe<br />
Erik Schmell<br />
Malermeister & Bausachverständiger<br />
einfach für sich. Sie,<br />
liebe Leser, werden<br />
es glauben, wenn Sie<br />
es sehen. Besuchen<br />
Sie unsere interaktive<br />
Think! Schuh Party am Freitag,<br />
dem 15. <strong>November</strong> , von 15 bis 21<br />
Uhr. Um 20 Uhr verlosen wir ein Gratis-Paar<br />
der Firma Think! Neugierig?<br />
Wir sehen uns – Schritt für Schritt<br />
ganz sicher in der Bötzowstraße 22<br />
am Volkspark Friedrichshain!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr Daniel Bürkner<br />
info@fuss-spezialist-berlin.de<br />
www.orth-buerkner.de<br />
<br />
10 Euro<br />
Franzburger Straße 15 12621 Berlin-Kaulsdorf<br />
Telefon: 030 - 567 89 38<br />
E-Mail: info@bauermeister-malermeister.de<br />
Web: www.bauermeister-malermeister.de<br />
Tagund Nacht<br />
567 54 02<br />
GMBH<br />
Anzeigenschluss am 18.11.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong><br />
erscheint wieder am 26.11.<br />
030.993 80 54<br />
anzeigen@die-hellersdorfer.de<br />
ANGEBOTE<br />
5 % Fassaden<br />
<strong>Die</strong> Partyräume für Ihre Familienoder<br />
Firmenfeier oder Ihre Kochshow!<br />
Esszimmer Mahlsdorf<br />
Sie bringen Ihre eigenen Speisen und Getränke<br />
mit, oder wir organisieren das Catering. Wir haben<br />
die Ausstattung und kümmern uns um den Rest.<br />
www.esszimmer-mahlsdorf.de<br />
Telefon 0170-5825971<br />
Landsberger Straße 248 • B1 Businesspark<br />
Unternehmerfrühstück<br />
immer mittwochs, 7-8.30 Uhr<br />
Noch in diesem Jahr Fassadenarbeiten<br />
für 2014 buchen und<br />
5% sparen.<br />
5 % Februar und März<br />
Erd-, Feuer-u.Urnen-Seebestattungen •Übernahme der Formalitäten •Überführungen<br />
12623 Bln-Mahlsdorf im In- und Ausland •Bestattungsvorsorge-Beratungen •Kranzschleifendruckerei 12621 Bln-Kaulsdorf<br />
Hönower Straße 56 Grabmalausstellung und -verkauf der Firma Steinmetzmeister<br />
weit<br />
A. Schoebel<br />
gelaufen.<br />
Mädewalder Weg 36<br />
www.kraxel.com<br />
Wir garantieren Ihnen unsere persönliche Betreuung und Hilfe, umfassende Serviceleistungen und stilvolle Bestattungen zu Minimalpreisen.<br />
Informationsgespräche sind für Sie unverbindlich. Unsere Hausbesuche erfolgen in allen Stadtbezirken und außerhalb Berlins unentgeltlich.<br />
In unserer hauseigenen Kapelle können Sie individuell von Ihren Lieben Abschied nehmen.<br />
Inhaber: Matthias Kunze<br />
44 x 35<br />
Auf alle im Februar und März<br />
Besser<br />
2014 ausgeführten Leistungen<br />
mit einem neuen<br />
geben wir 5% Skonto – wenn<br />
Sie uns noch in diesem Jahr<br />
beauftragen.<br />
Rad gut gefahren,<br />
mieten - kochen - genießen<br />
Besser mit einem neuen<br />
Rad gut gefahren,<br />
als mit einem alten Rad<br />
weit gelaufen.<br />
Gut zu fahrende neue Fahrräder gibt es bei:<br />
Park-Hotel Berlin<br />
Brodauer Straße 33<br />
<strong>Die</strong> Blätter fallen<br />
Unsere Preise fallen mit!<br />
Outdoor Fashion<br />
als mit einem alten Rad<br />
Kraxel Store<br />
im Spree Center<br />
<strong>Hellersdorfer</strong> Straße 77– 83<br />
12619 Berlin<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 19.30 Uhr<br />
Sa 9.00 – 16.00 Uhr<br />
U5 – direkt am Bahnhof Kaulsdorf Nord<br />
Parken in der Tiefgarage (3 Std. kostenlos)<br />
Hello_beautiful / photocase.com
Seite 2 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
„Ich habe warme<br />
Erinnerungen<br />
an Hellersdorf”<br />
Jazz-Legende Uschi Brüning blickt auf<br />
eine bemerkenswerte Karriere zurück<br />
Ihre Stimme geht tief unter die<br />
Haut. Das ist heute so und war<br />
vor über 40 Jahren nicht anders.<br />
Damals arbeitete Uschi Brüning<br />
noch als Justizsekretärin und ging<br />
abends in Amateur-Soulbands ihrer<br />
großen Leidenschaft – der Musik<br />
– nach. Das Talent des schüchternen<br />
Mädchens mit der großen<br />
Brille sprach sich bald nicht nur in<br />
ihrer Heimatstadt Leipzig herum.<br />
Der große Klaus Lenz, Übervater<br />
des DDR-Jazz, wurde auf Brüning<br />
aufmerksam. „Ich saß gerade an<br />
meinem Arbeitsplatz bei Gericht,<br />
als das Telefon klingelte und er<br />
mich fragte, ob ich bei ihm einsteigen<br />
möchte“, erinnert sich die<br />
heute 66-Jährige. „Das war wie ein<br />
Ritterschlag.“<br />
Von der Sekretärin<br />
zur Ausnahmekünstlerin<br />
Der Anruf gab Uschi Brünings Leben<br />
eine andere Richtung. Sie ging<br />
zu Lenz nach Berlin und machte<br />
eine Ausbildung zur Berufssängerin.<br />
Schon Anfang der 70er Jahre<br />
trat sie mit Manfred Krug und<br />
anderen Größen der Szene auf.<br />
Einem breiten Publikum wurde<br />
Uschi Brüning, die Jazz-Musikerin,<br />
dann aber mit dem Schlager<br />
„Dein Name“ und dem zweiten<br />
Platz beim Internationalen Schlagerfestival<br />
in Dresden bekannt.<br />
Dass sie nicht so leicht in eine<br />
Schublade zu packen war, habe<br />
sie in große Konflikte gebracht,<br />
erzählt sie heute: „<strong>Die</strong> Jazz-Gilde<br />
Mehr Fachärzte in den Bezirk?<br />
Praxen sollen in Berlin künftig gerechter verteilt werden<br />
Statistisch gesehen gibt es in Berlin<br />
jede Menge Ärzte. Über 8000<br />
Mediziner sind zurzeit in der Stadt<br />
niedergelassen. Das Problem ist<br />
nur, dass deren Praxen ungerecht<br />
auf die zwölf Berliner Bezirke verteilt<br />
sind. Während es beispielsweise<br />
in Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
530 Psychotherapeuten gibt – und<br />
damit viermal so viele wie nötig –,<br />
herrscht in Marzahn-Hellersdorf mit<br />
Psychotherapeuten<br />
Hautärzte<br />
Kinder- und Jugendpsychiater<br />
HNO-Ärzte<br />
Nervenärzte<br />
lediglich 38 Psychotherapeuten<br />
ein akuter Mangel. Für eine<br />
angemessene wohnortnahe<br />
Versorgung werden nämlich<br />
84 gebraucht.<br />
Dass sich Mediziner nicht unbedingt<br />
um einen Sitz in Gebieten<br />
mit einer hohen Zahl<br />
an Kassenpatienten reißen,<br />
hat vor allem wirtschaftliche<br />
Gründe. Demzufolge müssen Patienten<br />
in unterversorgten Bezirken<br />
vor allem für bestimmte Facharzt-<br />
Behandlungen entweder Ewigkeiten<br />
auf einen Termin warten oder weite<br />
Wege auf sich nehmen.<br />
Das soll nun anders werden. Im<br />
Oktober verständigten sich unter<br />
anderem die Senatsverwaltung für<br />
Gesundheit und Soziales, Krankenkassen<br />
und Kassenärztliche Vereinigung<br />
auf eine Strategie zur gerechteren<br />
Ärzteverteilung. Künftig sollen<br />
sich Mediziner aus Bezirken mit<br />
höherem Versorgungsgrad nur noch<br />
in schlechter aufgestellten Bezirken<br />
niederlassen – also dort, wo sie von<br />
den Patienten auch am meisten gebraucht<br />
werden. So kann der Dermatologe<br />
aus Steglitz-Schöneberg zum<br />
Beispiel neue Räume in Marzahn-<br />
Hellersdorf beziehen, nicht aber in<br />
Tempelhof-Schöneberg. Außerdem<br />
soll die Ermittlung des Versorgungsbedarfs<br />
bei Haus- und Kinderärzten<br />
nun auch unter Berücksichtigung der<br />
Sozialstruktur im Bezirk erfolgen.<br />
Dazu zählen Alter, Arbeitslosenquote<br />
und Bildungsgrad.<br />
Marzahn-Hellersdorfs Stadträtin<br />
für Gesundheit und Soziales, Dagmar<br />
Pohle, begrüßt eine faire Versorgung:<br />
„Ich freue mich über jeden<br />
Arzt, der zu uns in den Bezirk<br />
kommt.“ Dennoch ist sie skeptisch,<br />
ob die Neuregelung tatsächlich die<br />
gewünschte Wirkung erzielt.<br />
Folge 21<br />
Facharztmangel in Marzahn-Hellersdorf<br />
VERSORGUNGSGRAD<br />
45 %<br />
81 %<br />
89 %<br />
94 %<br />
97 %<br />
Sagenhafte Stimme: Uschi Brüning, Grande Dame des German Jazz<br />
nahm mir damals übel, dass ich<br />
auch Schlager gesungen habe und<br />
die Schlager-Fans wiederum wollten<br />
nichts mit der Musik von Klaus<br />
Lenz zu tun haben.“ Letztlich war<br />
die Liebe zum Jazz größer. „Mir<br />
hat die Bandbreite und Vielseitigkeit<br />
gefallen“, sagt Uschi Brüning.<br />
Außerdem habe sie damals schon<br />
ins Kalkül gezogen, dass man als<br />
Jazz-Sängerin auf der Bühne auch<br />
alt werden könne.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidung für die improvisierte<br />
Musik war aber auch ein<br />
politisches Statement. Das sei ihr<br />
allerdings, wie sie sagt, nicht von<br />
Anfang an bewusst gewesen. <strong>Die</strong><br />
Ungezwungenheit, vor allem aber<br />
die amerikanische Herkunft des<br />
Genres waren der DDR-Staatsführung<br />
immer irgendwie suspekt. Im<br />
kapitalistischen Ausland jedoch<br />
fand Jazz aus Ostdeutschland viele<br />
Bewunderer. Mit dem Saxophonisten<br />
Ernst-Ludwig Petrowsky, den<br />
sie 1982 heiratete, tourte Uschi<br />
Brüning in den 1980er Jahren daher<br />
auch sehr erfolgreich durch<br />
die Bundesrepublik, Frankreich,<br />
Skandinavien, Österreich, Großbritannien<br />
und sogar Indien. Trotzdem<br />
seien sie im Vergleich zu den<br />
Kollegen aus der Unterhaltungsbranche<br />
relativ wenig herumgekommen.<br />
„Wir gehörten eben nicht<br />
zu den Reisekadern.“ Obwohl oder<br />
gerade weil beide die Jazzmusik in<br />
der DDR wie kein anderes Künstlerduo<br />
prägten.<br />
Dass sie und ihr Mann seit über 30<br />
Jahren sowohl privat als auch beruflich<br />
ein Gespann sind, so Uschi<br />
Brüning, sei alles andere als einfach.<br />
„Einer von beiden tritt immer<br />
einen Schritt zurück. Das wechselt<br />
sich ab.“ Ein zweites Mal, gibt sie<br />
ganz ehrlich zu, würde sie dieses<br />
Abenteuer nicht wagen.<br />
Auftritte auch im<br />
Freizeitforum Marzahn<br />
Wie schwierig eine gerechte Versorgungssteuerung<br />
sei, so Pohle,<br />
zeige sich am Beispiel des Gesundheitszentrums<br />
am Alexanderplatz,<br />
das Mitte 2014 schließen und samt<br />
angestellter Ärzte in den Neubau am<br />
Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn<br />
ziehen soll. Doch weil der Bedarf<br />
an Fach- und Hausärzten vor allem<br />
in den Großsiedlungen von Hellersdorf<br />
und Marzahn groß ist, sei<br />
das UKB wegen der schlechten<br />
Verkehrsanbindung für eine<br />
wohnortnahe Versorgung<br />
kein optimaler Standort, erklärt<br />
die Stadträtin.<br />
Gleichzeitig hätten die überwiegend<br />
älteren Patienten<br />
des Gesundheitszentrums am<br />
Alex bei einem Weggang ihrer<br />
Mediziner nach Marzahn<br />
Schwierigkeiten, Arztpraxen in der<br />
unmittelbaren Umgebung zu finden.<br />
Es bleibt also abzuwarten, ob<br />
die Ungleichgewichte zwischen den<br />
Bezirken in den kommenden Jahren<br />
tatsächlich abgebaut werden<br />
können. Zumal die Vereinbarung<br />
zur Versorgungssteuerung nicht<br />
rechtsverbindlich ist, sondern eher<br />
als Selbstverpflichtung des Zulassungsausschusses<br />
von Kassenärztlicher<br />
Vereinigung und Krankenkassen<br />
verstanden werden kann. CD<br />
Kalender erschienen<br />
„Wasser im Bezirk“ lautet der Titel<br />
des neuen, vom Bezirksamt herausgegebenen<br />
Kalenders für das Jahr<br />
2014. Vorgestellt werden Pfuhle,<br />
Weiher, Seen, Gräben, Teiche, Brunnen,<br />
Pumpen und natürlich der einzige<br />
Fluss im Bezirk: die Wuhle.<br />
<strong>Die</strong> Rückseiten des Kalenderblattes<br />
halten viele Informationen rund um<br />
das Lebenselixier Wasser bereit. Der<br />
Kalender ist in einer Auflage von<br />
2000 Exemplaren erschienen und<br />
im Natur- und Umweltamt (Premnitzer<br />
Straße 13) sowie in einigen<br />
lokalen Buchhandlungen erhältlich.<br />
Hochzeitstermine<br />
© Reiner Mnich<br />
Doch Brünings Auftritte mit Petrowsky<br />
sind noch heute so legendär<br />
wie die mit Manfred Krug. Lampenfieber<br />
habe sie aber nach wie<br />
vor. „Man muss auf der Bühne ja<br />
völlig aus sich herausgehen und<br />
das war nie mein Ding.“ Aber die<br />
Scheu setze manchmal eben auch<br />
ungeahnte Kräfte frei.<br />
Mit ihrer wundervollen Stimme<br />
begeisterte die Jazz-Virtuosin in<br />
der Vergangenheit auch mehr als<br />
einmal das Marzahn-<strong>Hellersdorfer</strong><br />
Publikum – unter anderem<br />
mit ihren Kolleginnen Annekathrin<br />
Bürger, Carola Nossek und<br />
Barbara Kellerbauer im Marzahner<br />
Freizeitforum (FFM) oder bei<br />
Konzerten im Kaulsdorfer Busch.<br />
„Ich habe warme Erinnerungen an<br />
Hellersdorf“, sagt Uschi Brüning,<br />
die man am 10. <strong>November</strong> gemeinsam<br />
mit Manfred Krug im Bürgerhaus<br />
Neuenhagen (Hauptstraße 2)<br />
live erleben kann.<br />
Auch Auftritte mit Ernst-Ludwig<br />
Petrowsky, der in diesem Jahr 80<br />
Jahre alt wird, stehen demnächst<br />
an: Am 1. <strong>November</strong> in der Akademie<br />
der Künste (Pariser Platz 14)<br />
und am 13. Dezember im Institut<br />
français (Kurfürstendamm 211).<br />
2010 wurden Brüning und Petrowsky<br />
der Europäische Jazzpreis<br />
verliehen. Zwei Jahre später<br />
schuf die Journalistin Ulrike Keller<br />
mit der Dokumentation „Einfach<br />
sein ... für eine freie Musik“<br />
eine 90-minütige Hommage an das<br />
einzigartige Jazz-Duo.<br />
Claudia Dressel<br />
Das Standesamt hat für 2014 die<br />
Eheschließungs termine und -orte<br />
bekanntgegeben: Rathaus Helle<br />
Mitte (10./17.1., 7./15./28.2., 14./28.3,<br />
11.4., 2./30.5., 14./27.6., 25.7,<br />
9./22.8., 5.9., 10./18.10., 14./28.11.,<br />
12./19.12. sowie immer mittwochs)<br />
• Orientalischer Garten (24.1.,<br />
14.2., 15.3., 4.4., 15.11., 5.12.) •<br />
Chinesischer Garten (16./31.5.,<br />
20.6., 12.7., 1.8., 12./20.9., 17.10.) •<br />
Bockwindmühle (25.4., 10.5., 6.6.,<br />
11.7., 8.8., 6.9.) • Gutshaus Mahlsdorf<br />
(31.1., 7.3., 12.4., 23.5., 28./13.6.,<br />
18.7., 29.8., 26.9., 24.10., 7.11.,<br />
13.12.) • Parkhotel Schloss Kaulsdorf<br />
(18.1., 21.2., 21.3., 9./24.5.,<br />
4./26.7., 15.8., 19.9., 31.10., 21.11.)<br />
NEUVERÖFFENTLICHUNGEN<br />
Wirtschaftsbroschüre<br />
„Der Standort für Unternehmen<br />
Marzahn-Hellersdorfs – Berlins beste<br />
Aussichten“ lautet der Titel der<br />
sechsten Ausgabe der Wirtschaftsbroschüre.<br />
Der Bezirk wird vielseitig<br />
und attraktiv vorgestellt – vom<br />
CleanTechBusinessPark Berlin-<br />
Marzahn über Berlin eastside, die<br />
Gewerbestandorte, die IGA Berlin<br />
2017 bis hin zur Arbeit des Marzahn-<strong>Hellersdorfer</strong><br />
Wirtschaftskreises.<br />
Entscheider kommen zu Wort,<br />
Unternehmen stellen sich mit ihren<br />
Angeboten und Leistungen vor. Erhältlich<br />
ist die Broschüre unter anderem<br />
bei der Wirtschaftsförderung<br />
des Bezirksamtes, beim Marzahn-<br />
<strong>Hellersdorfer</strong> Wirtschaftskreis<br />
und als Gratis -Download im App-<br />
Store unter „Berlin-Broschüren“.<br />
Rittergut und Schloss<br />
<strong>Die</strong> Aufzeichnungen des Dorfschullehrers<br />
Johannes Lehmann<br />
über die Geschichte Biesdorfs und<br />
seines Schlosses aus dem Jahr 1914<br />
gab jetzt die Stiftung Ost-West-<br />
Begegnungsstätte Schloss Biesdorf<br />
e.V. in Form des Büchleins<br />
„Rittergut und Schloss Biesdorf“<br />
heraus. Der Erscheinungszeitpunkt<br />
bezieht sich auf den 100. Todestag<br />
von Heino Schmieden , dem Architekten<br />
des Schlosses (erbaut 1868).<br />
<strong>Die</strong> gute Aufbereitung der historischen<br />
Schrift lag vor allem in der<br />
Hand von Oleg Peters. Er ist Mitglied<br />
der Stiftung.<br />
Was macht unseren Bezirk so besonders?<br />
Auf welche Weise könnte<br />
man in der Berliner City den Besuchern<br />
aus Nah und Fern einen Einblick<br />
in das Leben von Marzahn-<br />
Hellersdorf geben? Für knapp zwei<br />
Wochen im Mai wird sich der Bezirk<br />
in einem kleinen Gebäude, einen<br />
Info-„Kasten“, unterhaltsam zur<br />
Schau stellen. Passanten sollen quasi<br />
magisch hereingezogen und neugierig<br />
gemacht werden. Wie kann<br />
man sie mit Witz und Charme begeistern<br />
und somit das Image von<br />
Marzahn-Hellersdorf steigern?<br />
Wie würden Sie das machen? Welche<br />
der Schokoladenseiten würden<br />
Sie auf unterhaltsame Art einem<br />
Fremden näherbringen? Etwa einen<br />
Film über den Bezirk zu zeigen, wäre<br />
eine gute Idee, aber damit wär’s<br />
© Gudrun Senger<br />
Ihre Idee für<br />
Marzahn-Hellersdorf!<br />
Im Mai 2014 präsentiert sich Marzahn-<br />
Hellersdorf mit einem Info- und Erlebnis-Store<br />
rund zwei Wochen mitten in der Stadt.<br />
Stellen Sie Ihren Bezirk innovativ mit all<br />
seinen Vorzügen den Bewohnern der Stadt<br />
und Berlin-Touristen vor.<br />
Reichen Sie uns Ihre Idee, die Besucher<br />
anlockt, überrascht und begeistert, mit<br />
• Kurzbeschreibung/Ideenskizze<br />
• Bezug zu „Marzahn-Hellersdorf<br />
Berlins beste Aussichten“<br />
bis zum 22. Nov. <strong>2013</strong> ein.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wirtschaftsfoerderung-mh.de<br />
marcus.schmidt@ba-mh.verwalt-berlin.de<br />
gefördert von:<br />
Machen<br />
Sie mit!<br />
<strong>Die</strong> besten<br />
Ideen werden<br />
prämiert!<br />
Zeigen Sie, was in uns allen steckt!<br />
WiFö-Ideenwettbeweb_Anzeige_91x168.indd 1 21.10.13 12:49<br />
Ideenwettbewerb zu Marzahn-Hellersdorf mit satten Prämien<br />
das schon gewesen mit den Mitteln,<br />
die üblicherweise für eine Ausstellung<br />
genutzt werden. Denn gerade<br />
eine Ausstellung im herkömmlichen<br />
Sinne soll die Marzahn-<strong>Hellersdorfer</strong><br />
Show nicht werden. Kurzweilig<br />
und spritzig könnte ein Guide<br />
durch unsere Großsiedlungen, das<br />
Wuhletal, die Gärten der Welt und<br />
durch das Schloss Biesdorf virtuell<br />
stadtführen. Es besteht bereits<br />
die Idee, dass der Müller von der<br />
Marzahner Mühle den Entertainer<br />
gibt. Wär’ doch schön, Charlotte<br />
von Mahlsdorf wieder aufleben zu<br />
lassen oder den imposanten Musikinstrumentenschrank<br />
aus dem<br />
Gründerzeitmuseum in der City zu<br />
spielen. Aber was, liebe Leser, ist<br />
mit Ihnen? Wie würden Sie jemanden<br />
von Ihrem Bezirk überzeugen?<br />
Sie wissen ja, dass hier bekannte<br />
Künstler, erfolgreiche Sportler und<br />
beste Kreativköpfe wohnen. Vielleicht<br />
sind Sie oder jemand, den Sie<br />
kennen, selbst Mitglied einer Band,<br />
eines Orchesters, eines Chors, einer<br />
Stepptanzgruppe, einer Turngruppe<br />
... Alle Ideen auf den Tisch! Unter<br />
der großen Überschrift „Marzahn-<br />
Hellersdorf. Berlins beste Aussichten!“<br />
erwartet das Standortmarketing<br />
Marzahn-Hellersdorf Ihre<br />
Ideenskizze bis zum 22. <strong>November</strong>.<br />
<strong>Die</strong> am meisten überzeugenden Einreichungen<br />
werden prämiert. Angesprochen<br />
sind vor allem auch<br />
Schulen, Sport- und andere Vereine,<br />
Verbände, Projekte freier Träger<br />
... Der Fantasie sind zunächst keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
www.wirtschaftsfoerderung-mh.de<br />
Ehrung für Willkommenskultur<br />
Bürgerinitiative „Hellersdorf hilft“ zeigt Zivilcourage<br />
Im Oktober organisierte<br />
das Bündnis eine Menschenkette<br />
für die Flüchtlinge.<br />
„Hellersdorf hilft“ wird mit dem<br />
„Preis für Zivilcourage gegen<br />
Rechtsradikalismus, Antisemitismus<br />
und Rassismus“ ausgezeichnet.<br />
Der von der Jüdischen Gemeinde<br />
Berlin und dem Förderkreis „Denkmal<br />
für die ermordeten Juden Europas“<br />
ausgelobte Preis wird am 29.<br />
Oktober bei einem Spenden-Dinner<br />
im Hotel Adlon übergeben. <strong>Die</strong><br />
Bürgerinitiative gründete sich im<br />
Juni dieses Jahres, um eine Willkommenskultur<br />
für die Flüchtlinge<br />
in der umstrittenen Unterkunft<br />
Carola-Neher-Straße zu schaffen.<br />
Fit für den Winter!<br />
Sauna-Idyll in Biesdorf<br />
Holzbefeuerte Erdsauna (einmalig in Berlin)<br />
Hamam im bezaubernden Ambiente<br />
500 m 2 -Saunagarten, ganzjährig nutzbar, mit Pool<br />
keine Zeitbegrenzung, kein Stress!<br />
Erwachsene<br />
Rentner<br />
Kinder<br />
10,00 Euro<br />
8,50 Euro<br />
6,50 Euro<br />
6<br />
Vorteilspreis<br />
für Leser der<br />
„<strong>Hellersdorfer</strong>“<br />
... außerdem Trockensaunen, Tauchbecken, Kneipp-Schläuche, Ruheräume.<br />
Zur Entspannung bieten wir Massagen bzw. Hamamwaschungen und zum<br />
Verweilen unsere knisternden Kaminecken sowie eine Bar an.<br />
Mo-Di 13-22 Uhr • Mi-Fr + So 15-22 Uhr • Sa Ruhetag<br />
€<br />
www.sauna-idyll-biesdorf.de<br />
Annenstraße 63, 12683 Berlin<br />
Telefon 030/545 52 67<br />
Infos unter 0800 977 977 0 oder www.deineblutspende.de<br />
Kinderwunschbehandlung<br />
In-vitro-Fertilisation (IVF)<br />
Mikroinsemination (ICSI)<br />
Hodenbiopsie (TESE)<br />
Sperma-Kryokonservierung<br />
Eizellen-Kryokonservierung<br />
homologe Insemination<br />
andrologische Diagnostik<br />
ambulante Operationen<br />
Hormonlabor<br />
Pränatale Diagnostik (Degum II)<br />
Endokrinologie<br />
Klassische Homöopathie<br />
Kinderwunschpraxis<br />
Helle Mitte<br />
Info-Abende<br />
<strong>Die</strong> nächsten Male donnerstags,<br />
21.11.<strong>2013</strong> und 19.12.<strong>2013</strong><br />
Um Voranmeldung wird gebeten.<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. med. Zaghloul-Abu Dakah<br />
Swetlana Hoffmann<br />
Dr. med. G. Matheus<br />
FÄ für Gynäkologie, Geburtshilfe<br />
Stendaler Straße 24, 12627 Berlin<br />
MarktplatzCenter Helle Mitte<br />
Parkebene C, 4. OG<br />
Tel. 99 27 79-0<br />
Fax 99 27 79-22<br />
info@berliner-kinderwunsch.de<br />
www.berliner-kinderwunsch.de<br />
Gynäkologentreff<br />
„Mir hat das Treffen sehr gefallen.<br />
Besonders beeindruckend fand ich<br />
den Vortrag von Dr. Horlemann<br />
zur Schmerzmedizin”, sagte eine<br />
Teilnehmerin des Gynäkologentreffs<br />
im Vivantes Klinikum Hellersdorf.<br />
<strong>Die</strong> maßgeblich von Dr.<br />
Bodo Müller, Chefarzt der Klinik<br />
für Geburtsmedizin und Gynäkologie,<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Kinderwunschpraxis<br />
Helle Mitte organisierte Weiterbildungsveranstaltung<br />
für Ärzte und<br />
Hebammen war auch in ihrer 13.<br />
Auflage ein voller Erfolg. Knapp<br />
einhundert Teilnehmer folgten interessiert<br />
den Ausführungen von<br />
Dr. Sören von Otte zur Fertilität<br />
auf Eis und den Fallvorstellungen<br />
aus der Arbeit von Dr. Muna<br />
Zaghloul-Abu Dakah. Neu in<br />
diesem Jahr war der interaktive<br />
Austausch zu dem vermittelten<br />
Wissen. Auch 2014 wird es wieder<br />
einen Gynäkologen treff geben.
<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> - Seite 3<br />
GENERALAGENTUR<br />
Hans-Peter Suhr und Team<br />
DEVK-Geschäftsstelle Hellersdorf:<br />
DEVK-Beratungsstelle Hellersdorf:<br />
DEVK-Beratungsstelle Mahlsdorf:<br />
DEVK-Beratungsstelle Biesdorf:<br />
Alte <strong>Hellersdorfer</strong> Str. 123<br />
Schneeberger Str. 19<br />
Hönower Str. 31<br />
Köpenicker Str. 127<br />
99 28 41 74<br />
998 75 30<br />
56 29 42 21<br />
51 58 84 81<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Web<br />
99400367<br />
suhr@ad.devk.de<br />
www.hans-peter-suhr.devk.de<br />
Einheitliche Öffnungszeiten<br />
· Mo.-Mi. 10-18 Uhr<br />
· Do. 10-19 Uhr · Fr. 10-13 Uhr<br />
Junge Familien brauchen ihre Scholle<br />
Beim Bezirksverband Hellersdorf warten 2500 Antragsteller auf ihre Chance<br />
Baumpflanzaktion im Bürgergarten<br />
Helle Oase wächst und erhält das Zertifikat Ökologischer Lernort<br />
Ob in der Kleingartenanlage<br />
„Kaulsdorfer Busch e.V.“ (Am Wiesenhang)<br />
oder in einer der anderen<br />
Anlagen – überall wird jetzt winterfest<br />
gemacht. Das Laub wird aufgesammelt,<br />
der Rasen noch einmal<br />
gemäht und Baumschnitte zerkleinert<br />
der Schredder. Auch Dr. Norbert<br />
Franke, Präsident des Bundesverbands<br />
Deutscher Gartenfreunde<br />
e.V. und Vorsitzender des Bezirksverbands<br />
Hellersdorf, ist gerüstet<br />
für die kalte Jahreszeit. Er denkt<br />
nach über die Gartensaison <strong>2013</strong>.<br />
„Gegenwärtig interessieren sich<br />
viele Familien mit Kindern für eine<br />
Parzelle. <strong>Die</strong>se machen 30 Prozent<br />
der etwa 2500 Bewerbungen<br />
aus“, stellt Dr. Franke fest. „Aktu-<br />
Rodungen für Vögel<br />
Am Donnerstag, dem 7. <strong>November</strong>,<br />
von 10 bis 18 Uhr, ist Baumpflanz-<br />
Aktionstag im Bürgergarten Helle<br />
Oase an der Tangermünder Straße<br />
127-129 (neben dem Jugendzentrum<br />
Eastend, Nähe U-Bahnhof Hellersdorf).<br />
Im Beisein von Bezirksstadrat<br />
Christian Gräff (CDU), Anwohnern,<br />
Freunden und Unterstützern<br />
werden ab 10 Uhr die ersten<br />
Jungbäume für die künftige Streuobstwiese<br />
an der Streetsocceranlage<br />
gesetzt. Neben Apfel, Kirsche,<br />
Walnuss, Quitte, Haselnuss, Holunder<br />
und Maulbeere sollen künftig<br />
acht Birken entlang des Hauptwegs,<br />
zwei Süßkirschen an den<br />
Kopfenden der kürzlich eröffneten<br />
Boule-Bahnen, zwei Ahorne und<br />
zwei weitere Bäumchen am Spielplatz<br />
sowie eine Schattenmorelle<br />
am Gartencontainer Schatten spenden,<br />
Früchte tragen und das rund<br />
4000 Quadratmeter große Areal<br />
noch grüner und schöner machen.<br />
Darüber hinaus werden im Frühjahr<br />
2014 noch ein Pflaumenbäumchen<br />
sowie eine Mispel gesetzt.<br />
Im Vorfeld wurden Baumpaten gesucht.<br />
Dabei geht es nicht um Geld,<br />
sondern um die Übernahme von<br />
Verantwortung. <strong>Die</strong> Paten können<br />
ihren Baum auf der Oase mit eigenen<br />
Händen einpflanzen, begleiten<br />
sein Wachsen und Gedeihen und<br />
helfen in Trockenzeiten auch mal<br />
beim Gießen.<br />
Christian Gräff nimmt seinen<br />
Besuch zum Anlass, um die Helle<br />
Oase als „Ökologischen Lernort“<br />
auszuzeichnen. Das Zertifikat wird<br />
zum neunten Mal an Einrichtungen<br />
oder Projekte vergeben, die sich die<br />
Umwelterziehung und Umweltbildung<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
auf die Fahnen geschrieben<br />
haben. Der Gewinner erhält eine<br />
Geldprämie von 500 Euro.<br />
Thomas Rienitz (50) bewirtschaftet eine der insgesamt 859 Parzellen,<br />
kümmert sich aber auch um das Terrain vor der Kleingartenanlage.<br />
ell gibt es absolut keinen Leerstand<br />
bei uns.“ <strong>Die</strong> insgesamt eine Million<br />
Quadratmeter große Fläche der<br />
Kleingartenanlagen in den Ortsteilen<br />
Hellersdorf, Mahlsdorf und<br />
Kaulsdorf bezeichnet der Bezirksvorsitzende<br />
der Gartenfreunde Dr.<br />
Franke liebevoll als „grünes Salz<br />
der Großstadt.“ Er erläutert: „Kleingärten<br />
sind lebensnotwendige Luftschleusen<br />
der Stadt. Ohne ihr Grün<br />
leidet die Stadt und den Menschen<br />
fehlt Lebensqualität.“<br />
Kopfschmerzen bereiten dem<br />
69-Jährigen allerdings die Pläne des<br />
Stadtentwicklungssenators Michael<br />
Müller (SPD), der Ende letzten Jahres<br />
ankündigte, dass künftig auch<br />
Alle Bilder: <strong>Die</strong> KGA<br />
Dahlwitzer Straße in<br />
Mahlsdorf entstand Ende<br />
der 70er Jahre auf einer<br />
ehemaligen Ackerfläche.<br />
Kleingartenparzellen für günstigen<br />
Wohnraum weichen könnten.<br />
Norbert Frankes ganze Hoffnung<br />
liegt somit auf dem Jahr 2014: „Bislang<br />
konnte das Bezirks amt schon<br />
40 Prozent der Kleingartenanlagen<br />
durch Bebauungspläne sichern.<br />
Es wäre schön, wenn man diesen<br />
Kurs weiterführt. <strong>Die</strong> Flächen müssen<br />
erhalten bleiben!“ Herr Franke<br />
ist dennoch zuversichtlich und<br />
beschreibt das Glück, welches ihm<br />
sein eigener Kleingarten bereitet:<br />
„Es gibt nichts Schöneres für mich,<br />
als auf den Knien in der Erde zu<br />
buddeln und direkten Kontakt mit<br />
der Natur zu haben. Meine Hollywoodschaukel<br />
bleibt meistens ungenutzt.“,<br />
schmunzelt der Laubenpieper.<br />
Ob als Bio-Gemüse-Garten<br />
oder als Erholungsoase im Großstadtdschungel,<br />
ein Kleingarten<br />
kann auf vielfältigste Weise genutzt<br />
werden. Der Präsident des Bundesverbands<br />
Deutscher Gartenfreunde<br />
e.V. ist sich sicher, dass in jedem von<br />
uns ein Kleingärtner steckt: „Um<br />
Kleingärtner zu werden, muss man<br />
kein Wissen mitbringen. Für Fragen<br />
gibt es vereinsinterne Sachkundige,<br />
Schulungsmöglichkeiten oder eben<br />
den guten Nachbarn. <strong>Die</strong> Hauptsache<br />
ist, dass man Freude an der Natur<br />
mitbringt und Spaß an der Sache<br />
hat.“<br />
Isabel Feuchert<br />
Viele bedrohte und gefährdete<br />
Tier- und Pflanzenarten gedeihen<br />
auf dem Biesenhorster Sand, einer<br />
drei Kilometer langen Aufschüttungsfläche<br />
entlang des<br />
Bahn-Außenrings an der Grenze<br />
zwischen Marzahn-Hellersdorf<br />
und Lichtenberg. Wegen der zunehmenden<br />
Verbuschung sind<br />
dort zwei Vogel arten, der Steinschmätzer<br />
und der Brachpieper,<br />
verdrängt worden. Deshalb wird<br />
nun bis Februar 2014 auf Marzahn-<br />
<strong>Hellersdorfer</strong> Gebiet eine sechs<br />
Hektar große Fläche umgestaltet.<br />
Im <strong>November</strong> beginnt die Rodung<br />
von sich schnell ausbreitenden<br />
Baum- und Straucharten wie<br />
Eschenahorn, Robinie und Zitterpappel,<br />
während vitale und markante<br />
Einzelexemplare von Stieleichen,<br />
Ulmen, Schwarz-Pappeln<br />
und auch Wildrosensträuchern<br />
erhalten bleiben. In einem weiteren<br />
Schritt wird der Boden des<br />
Areals bearbeitet. Durch die Maßnahme<br />
soll auch vermehrt nutzbarer<br />
Lebensraum für Reptilien<br />
wie die Zauneidechse oder seltene<br />
Heuschreckenarten entstehen.<br />
IHR URLAUB ..<br />
IN GUTEN HANDEN<br />
Wir hatten hier in Berlin einen tollen Sommer.<br />
Hat sich das beim Buchungsverhalten<br />
Ihrer Kunden bemerkbar gemacht?<br />
Sie haben Recht, der Sommer war fantastisch.<br />
Auch wir hatten Befürchtungen,<br />
dass unsere Kunden zu Hause bleiben<br />
und den Sommer „auf Balkonien“ genießen.<br />
Aber die Saison ist gut gelaufen,<br />
unsere Kunden haben ja ein starkes Interesse,<br />
fremde Länder und Kulturen kennenzulernen<br />
bzw. sich in tollen Hotels in<br />
Meeresnähe verwöhnen zu lassen. Ganz<br />
beliebt waren in diesem Sommer Kreuzfahrten<br />
mit AIDA.<br />
Und was waren die Top-Reiseziele?<br />
Was den Mittelmeerraum angeht, ist die<br />
Reiselust in die Türkei oder nach Spanien<br />
unverändert. Gerade für Familien mit<br />
Kindern sind das optimale Reiseziele.<br />
Aber auch die Fernreisen wurden von uns<br />
sehr gut gebucht. Ob durch die USA mit<br />
dem Wohnmobil, Rundreise durch Namibia,<br />
Seele baumeln lassen auf Mauritius<br />
oder den Seychellen – wir haben unseren<br />
Gästen ganz viele Reisen förmlich „auf<br />
den Leib geschneidert“.<br />
Melden sich die Gäste denn nach der<br />
Rückkehr aus dem Urlaub zurück?<br />
Ja, sehr viele. <strong>Die</strong> Glücklichen zeigen Fotos,<br />
berichten über ihre Erlebnisse.<br />
Kommen die Leute meistens mit konkreten<br />
Vorstellungen ins Reisebüro?<br />
Viele unserer Stammkunden kommen bereits<br />
super vorbereitet zu uns. Das ist sehr<br />
hilfreich, denn so können wir schon im<br />
ersten Gespräch konkretisieren, worauf<br />
der Kunde großen Wert legt. Es macht sich<br />
auch im Vorfeld gut, wenn sich Paare zu<br />
Hause bereits auf ein ungefähres Reisebudget<br />
einigen bzw. das mögliche Reisedatum<br />
abstimmen.<br />
Im Interview: Büroleiterin Astrid Heyn<br />
Welches Land ist Ihr Geheimtipp?<br />
Bei solchen Aussagen bin ich immer vorsichtig,<br />
denn die Geschmäcker sind bekanntlich<br />
verschieden. Auf jeden Fall gehen<br />
unsere Kreuzfahrtschiffe weiter auf<br />
Kurs. <strong>Die</strong> Zufriedenheit der AIDA-Kunden<br />
beispielsweise steigt zunehmend. Gerade<br />
im Kreuzfahrtenbereich ist die Beratung<br />
im Reisebüro wichtig. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
kennen sich auf den Schiffen<br />
aus und geben ihr Wissen gerne weiter.<br />
Es gibt ja viele Menschen, die nie von<br />
sich aus eine Kreuzfahrt buchen würden.<br />
Manche fürchten, seekrank zu werden,<br />
anderen ist einfach die Umgebung<br />
eines Schiffes nicht vertraut. Wie gehen<br />
Sie mit diesen Kunden um?<br />
Viele Menschen haben tatsächlich nur vage<br />
Vorstellungen von einer Kreuzfahrt.<br />
Hier empfehlen wir die vier- bis fünftägigen<br />
Schnupper-Kreuzfahrten. Es ist fast<br />
schon ein Gesetz, dass die „Schnupperer“<br />
nach diesem Kurzurlaub nochmal zu uns<br />
ins Büro kommen und die nächste Kreuzfahrt<br />
buchen.<br />
Konnte ein Kunde Sie eigentlich schon<br />
mal mit seinem Urlaubswunsch verblüffen?<br />
Sie verstehen ganz sicher, dass ich nicht<br />
zu viel „aus dem Nähkästchen“ plaudern<br />
werde. Unsere Kunden kommen zu uns<br />
und bringen uns ihr Vertrauen entgegen.<br />
Ich arbeite dafür, dass es so bleibt. Aber<br />
richtig, es gibt manchmal Reisewünsche,<br />
bei denen auch mir als „altem Hasen“ der<br />
Atem stockt. Für Reisen und Kultur gilt<br />
jedoch: „Geht nicht, gibt’s nicht“. Viele<br />
gute Spezialreiseveranstalter haben sich<br />
auf die Fahnen geschrieben, die ganz individuellen<br />
Wünsche unserer Kunden zu<br />
erfüllen. Jedoch manchmal geht aber auch<br />
wirklich nichts, z. B. kann ich keine freien<br />
Flüge herzaubern. Natürlich fällt es mir<br />
schwer, dem Kunden ein „Nein“ entgegenzusetzen<br />
und so grübele ich manches Mal<br />
noch nach Feierabend über Alternativen...<br />
Oftmals fällt mir dann noch eine andere<br />
Urlaubsidee ein.<br />
Warum sind Kunden bei Ihnen besser<br />
beraten als im Internet?<br />
Ganz einfach: weil wir erst beraten und<br />
dann verkaufen. Auch in Krisensituationen<br />
ist der Kunde natürlich bei uns in guten<br />
Händen. Ich denke da an die „Aschewolke“<br />
zurück – meine Kolleginnen und<br />
ich saßen fast rund um die Uhr an den Telefonen,<br />
um den Gästen, die auf einen Abflug<br />
warteten, behilflich zu sein. Es passiert<br />
natürlich auch, dass sich politische<br />
Situationen gravierend ändern und Reisewarnungen<br />
ausgesprochen werden. Dann<br />
„rotieren“ wir hier im Hintergrund, um<br />
unsere Gäste gleichwertig in anderen Urlaubsländern<br />
unterzubringen. Wir sind mit<br />
dem Herzen bei unseren Kunden und mit<br />
dem Internet überhaupt nicht vergleichbar.<br />
Ist denn im Internet buchen tatsächlich<br />
günstiger?<br />
Nein, auf keinen Fall. Wir haben in mehrere<br />
Buchungsmaschinen und Preisvergleichssysteme<br />
investiert.<br />
Der Reisen-&-Kultur-Slogan lautet ja<br />
„Ihr Urlaub in guten Händen“. Wie stellen<br />
Sie sicher, dass Kunden den nächsten<br />
Urlaub wieder bei Ihnen buchen?<br />
<strong>Die</strong>se Frage muss jeder Kunde für sich<br />
selbst entscheiden. Jedenfalls ist unser<br />
Firmenslogan Programm und die Kunden<br />
haben sich an unseren außergewöhnlichen<br />
Service gewöhnt. Das ist unser Ziel.<br />
Auch „hinter den Kulissen“ arbeiten wir<br />
gemeinsam mit unserer Chefin, Frau Ute<br />
Hein, tagtäglich hart daran, diesen Service<br />
zu sichern bzw. noch zu verbessern.<br />
Sie sind seit über 20 Jahren hier bei Reisen<br />
& Kultur – wird Ihnen die Arbeit<br />
nicht langweilig?<br />
Ich arbeite sehr gerne bei Reisen & Kultur<br />
und ich denke, das merken auch alle. Es<br />
ist nie langweilig bei uns – wir stehen<br />
jeden Tag vor neuen Herausforderungen.<br />
Ich kann viel geben und bekomme auch<br />
viel zurück. Und sollte wirklich mal ein<br />
Tag ruhiger verlaufen, genieße ich auch<br />
diesen!<br />
METROPOLEN<br />
entdecken und den Herzschlag Europas spüren.<br />
7 Tage<br />
Nordeuropa<br />
ab 449 € * p. P.<br />
ab/bis<br />
Hamburg<br />
Mark-Twain-Straße 3, 12627 Berlin<br />
Telefon (030) 998 62 44 • Fax (030) 991 71 58<br />
mark-twain@reisen-und-kultur.de<br />
REISEN & KULTUR HELLERSDORF<br />
Inhaberin Ute Hein • www.reisen-und-kultur.de<br />
Montag<br />
<strong>Die</strong>nstag bis Freitag<br />
Samstag<br />
13.00 bis 18.30 Uhr<br />
10.00 bis 18.30 Uhr<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
* AIDA VARIO Preis bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes Kontingent
Seite 4 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
<strong>Hellersdorfer</strong> Herztag <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong>nstag, 12. <strong>November</strong>, 15 bis 17.30 Uhr<br />
Der diesjährige Herzmonat der Deutschen Herzstiftung steht unter dem Motto<br />
„Das schwache Herz“<br />
<strong>Die</strong> Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den häufigsten Herzerkrankungen<br />
überhaupt und hat unbehandelt eine sehr schlechte Prognose. So vielfältig wie die Ursachen<br />
sind auch die Behandlungsmöglichkeiten, egal ob medikamentös oder auch mit neuen apparativen<br />
Verfahren. Wir möchten Ihnen mit unserer Informationsveranstaltung die Gelegenheit<br />
geben, Wissenswertes über die Entstehung, Symptomatik und die aktuellen Behandlungsmethoden<br />
der Herzleistungsschwäche zu erfahren. Zudem können Sie Ihr eigenes Risiko abschätzen<br />
lernen und sich über die modernen Diagnostik- und Therapieverfahren informieren.<br />
Interessierte, Kranke wie Gesunde, sind recht herzlich eingeladen!<br />
Informationsmaterial und ein kleiner Imbiss stehen bereit.<br />
Programm von 15 bis 17.30 Uhr<br />
• Kurzvorträge mit Diskussionsmöglichkeiten<br />
• Blutdruckmessung und kostenlose Blutzuckerbestimmung<br />
• Herzultraschall (Echokardiografie) – Live-Demonstrationen<br />
• EKG (Elektrokardiogramm)<br />
• Demonstration von Erste-Hilfe- und Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
Veranstaltungsort<br />
Konferenzzentrum<br />
Haus 7a, 1. Etage<br />
Willkommen, ihr Süßen!<br />
Luis Cesar Benjamin Gino Jasper Marlena<br />
Eileen Pascher aus der Ernst-<br />
Haeckel-Straße hat ihrem<br />
Mann Mark einen Sohn<br />
geschenkt. Am 16. Oktober<br />
um 3.44 Uhr wurde der<br />
Kleine geboren. Sein Name:<br />
Luis Cesar (3545 g, 52 cm).<br />
Familiennachwuchs haben<br />
Lisa-Marie Arendt, Pierre<br />
Glamann und Tochter Celina<br />
aus der Mehrower Allee<br />
zu verkünden: Benjamin<br />
(4230 g , 56 cm) kam am 15.<br />
Oktober um 5.10 Uhr zur Welt.<br />
Mama Nicole Berger und<br />
Schwester Janine-Jessica<br />
begrüßten Gino Jasper<br />
(3990 g, 55 cm), der am 15.<br />
Oktober um 0.49 Uhr geboren<br />
wurde und seine Familienmitglieder<br />
auf Trab hält.<br />
Geborgenheit wollen Franziska<br />
Simanowski und Daniel<br />
Tosch aus der Maxie-<br />
WanderStraße ihrer Marlena<br />
(3560 g, 53 cm) geben. Am<br />
11. Oktober um 3.30 Uhr erblickte<br />
sie das Licht der Welt.<br />
Finja<br />
Über eine Schweser dürfen<br />
sich Joann und Charlin aus der<br />
Maxie-Wander-Straße freuen.<br />
Finja (3300 g, 53 cm) kam am<br />
5. Oktober um 9.06 Uhr auf<br />
die Welt. Eltern der drei sind<br />
Geraldine und Reno Thiele.<br />
Rehabilitationssport<br />
Wassergymnastik<br />
Praxisbehandlungen<br />
Hausbesuche<br />
Böhlener Straße 3-5 • 12627 Berlin<br />
Telefon 91 20 16 82 • Fax 91 20 16 84<br />
Mo-Do, 8-20 Uhr • Fr, 8-18 Uhr<br />
service@physiotherapie-aequilibrium.de<br />
www.physiotherapie-aequilibrium.de<br />
Herzsport bei Eintracht<br />
Der SC Eintracht Berlin e.V. bietet<br />
in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen<br />
Herzsport an. <strong>Die</strong> einzelnen<br />
Gruppen treffen sich einmal<br />
wöchentlich für 60 Minuten<br />
zu Sport, Spiel und zur Entspannung<br />
unter der Leitung lizenzierter<br />
Übungsleiter und Fachärzte. Jeder<br />
Patient wird entsprechend seines<br />
Gesundheitszustandes belastet. So<br />
wird Herz und Kreislauf trainiert,<br />
die Belastungsfähigkeit erhöht. Gespräche<br />
und Treffen in der Gruppe<br />
fördern den positiven Effekt. <strong>Die</strong><br />
Teilnahme am Herzsport muss vom<br />
Hausarzt verordnet und von der<br />
Krankenkasse genehmigt werden.<br />
Termine: Montag, <strong>Die</strong>nstag und<br />
Donnerstag ab 16 Uhr in der Schule<br />
„Am Mummelsoll“ (Eingang Böhlener<br />
Straße). Außerdem wird mittwochs<br />
in der Sporthalle Elsenstraße<br />
in Kaulsdorf von 18 bis 20 Uhr<br />
Wirbelsäulengymnastik angeboten.<br />
Nachfragen unter T. 563 35 69.<br />
Freya Lydia Charlica Anna Lena Mia Frida Collin<br />
Freya Lydia Charlica (3225<br />
g, 49 cm) schaut schon munter<br />
in die Welt. Ihre Eltern<br />
Manja Hölzl und Nenad<br />
Sambol aus dem Roßweiner<br />
Ring begrüßten sie am 29.<br />
September um 12.07 Uhr.<br />
Text Text<br />
Katja Iovov<br />
Am 28. September um 17.34<br />
Uhr schenkte Janine Hampicke<br />
der süßen Anna Lena<br />
(3705 g, 56 cm) das Leben.<br />
Auch Papa Nico Korneck freut<br />
sich. <strong>Die</strong> kleine Familie wohnt<br />
in der Cottbusser Straße.<br />
Stolz sind Kim Tillmanns<br />
und Michael Weiß auf ihr<br />
erstes Kind Mia (3880 g,<br />
54 cm). Das Mädchen wurde<br />
am 25. September, 14.57<br />
Uhr geboren. <strong>Die</strong> Drei<br />
wohnen in der Luzinstraße .<br />
Nachwuchs bei Jeanette und<br />
Michael Granz aus der Grunowstraße!<br />
Am 25. September<br />
um 8.02 Uhr erblickte<br />
Töchterchen Frida (3930<br />
g, 52 cm) im Krankenhaus<br />
Kaulsdorf das Licht der Welt.<br />
Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin<br />
www.vivantes.de<br />
Haus 7 a, 1. Ebene, Konferenzraum<br />
Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin<br />
Kreißsaal T. 030.130 17 21 71<br />
Integrative Wochenpflege T. 030.130 17 21 68<br />
Informationsabende für werdende Eltern<br />
<strong>Die</strong> nächsten Termine<br />
Am 4. und 18. <strong>November</strong> sowie 2. Dezember, jeweils Montag, 19 Uhr<br />
Seit dem 22. September um<br />
7.31 Uhr ist Familie Eberwein<br />
zu viert. Julia und<br />
Maik sowie Sohn Dean Pascal<br />
aus der Alten <strong>Hellersdorfer</strong><br />
Straße begrüßten Collin<br />
Dominique (3175 g, 50 cm).<br />
Fabian<br />
Der ganze Stolz von Daniela<br />
Ludewig und Christian<br />
Bendix aus der Johannes-<br />
Bobrowski-Straße ist der<br />
kleine Fabian (2355 g, 48<br />
cm). Er kam am 16. September<br />
um 8.51 Uhr zur Welt.<br />
– ANZEIGE –<br />
Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />
Myslowitzer Straße 45 • 12621 Berlin<br />
15 Gehminuten vom S-Bhf. Kaulsdorf<br />
Telefon (030) 130 17 0<br />
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie geht neue Wege<br />
Fast wie im Hotel: Ab Mitte <strong>November</strong> können Patienten in einem Komfortbereich logieren<br />
In dem neuen Komfortbereich wird der Klinikaufenthalt dank besonderer<br />
Serviceleistungen und Wohlfühlambiente noch etwas angenehmer.<br />
Essen à la carte, hochwertige Möblierung,<br />
warmes Licht, Flachbildfernseher,<br />
kostenloser Internetzugang,<br />
Minibar und Safe: in<br />
drei neuen Zimmern des Vivantes<br />
Klinikums Hellersdorf logieren<br />
Patienten künftig fast wie in einem<br />
schmucken Hotel. <strong>Die</strong> Bauarbeiten<br />
für die aufwändige Gestaltung des<br />
neuen Komfort bereichs laufen derzeit<br />
auf Hochtouren. Anfang Dezember<br />
sollen die Zimmer bezugsfertig<br />
sein.<br />
Erfahrung mit dem Zusatzangebot<br />
hat der Klinikkonzern Vivantes<br />
an einigen Standorten bereits gemacht.<br />
Während in anderen Häusern<br />
allerdings eigene Komfort-<br />
Stationen für Patienten mit den<br />
unterschiedlichsten Krankheitsbildern<br />
entstanden sind, verfügt<br />
der Wohlfühlbereich in Kaulsdorf<br />
zwar über einen separaten Eingang,<br />
ist aber an die Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie angegliedert.<br />
„Wir haben uns bewusst für<br />
diese Variante entschieden“, verrät<br />
Chefarzt Dr. Olaf Meyer, der<br />
in dem neuen Konzept einen Vorteil<br />
für die medizinische und vor<br />
allem pflegerische Versorgung der<br />
Patienten sieht. Sollte das Angebot<br />
gut angenommen werden, könnten<br />
auf den Stationen der anderen Fachabteilungen<br />
weitere Zimmer mit<br />
Hotelcharakter entstehen.<br />
Damit kommt das Krankenhaus<br />
Kaulsdorf den wachsenden<br />
Ansprüchen von Patienten nach,<br />
die sich während ihres Klinikaufenthaltes<br />
zusätzlichen Service<br />
und ein wenig Luxus gönnen wollen.<br />
Prinzipiell kann jeder das Angebot<br />
in Anspruch nehmen: Privat- und<br />
Kassenpatienten mit Zusatzversicherung<br />
kommen ohne Extrakosten<br />
aus. Alle anderen müssen für den<br />
gehobenen Standard zuzahlen. Erste<br />
Anmeldungen gibt es bereits. Erwartet<br />
wird aber auch internationale<br />
Nachfrage – von wohlhabenden Patienten<br />
aus dem Ausland, die wegen<br />
des exzellenten Rufes deutscher<br />
Mediziner eine Behandlung in der<br />
Bundesrepublik wünschen.<br />
Patienten, die sich den Komfort<br />
nicht leisten können, müssen keine<br />
schlechtere Behandlung fürchten.<br />
„<strong>Die</strong> medizinische Versorgung ist<br />
in der gesamten Klinik für jeden<br />
Patienten auf dem gleichen hohen<br />
Niveau“, stellt Dr. Olaf Meyer klar.<br />
Sicherlich hat der Krankenhausaufenthalt<br />
im Wohlfühlambiente aber<br />
einen positiven therapeutischen Effekt.<br />
Insgesamt bilden eine kleine<br />
Lounge, zwei Einbettzimmer und<br />
ein Zweibettzimmer – allesamt mit<br />
Panoramablick, wahlweise auf die<br />
Müggelberge oder die Berliner City<br />
– den Komfortbereich. Das Untersuchungszimmer<br />
des Chefarztes<br />
und ein Sekretariat befinden sich<br />
ebenfalls auf dem Flur.<br />
Geht es nach Dr. Meyer, soll im<br />
Zuge des Umbaus auch die restliche<br />
Station einen neuen Anstrich<br />
bekommen. Das Vorhaben hätte<br />
Symbolcharakter, denn in den vergangenen<br />
Monaten hat sich auf dem<br />
Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
am Vivantes Klinikum<br />
Hellersdorf einiges getan. Mit seinem<br />
Amtsantritt Anfang dieses Jahres<br />
hat der 48-jährige Mediziner frischen<br />
Wind mitgebracht. Seit Juli<br />
ist die ehemalige Abteilung für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie wieder<br />
eine eigenständige, 35 Betten<br />
umfassende Klinik, in der Patienten<br />
mit Verletzungen und Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparates gut<br />
aufgehoben sind. „Unsere Schwerpunkte<br />
liegen sowohl auf der Behandlung<br />
von Verschleißerkrankungen<br />
als auch auf der Versorgung<br />
von Unfallpatienten“, erklärt<br />
Tag 6 nach der Hüft-Operation: 100-jährige<br />
Patientin mit Assistenzärztin Jana Horn.<br />
Ein starkes Team: Dr. Olaf Meyer, Clemens Lück, Jana Horn, Dipl. med. Axel Breiter, Alexander<br />
Kött, Yevgeniy Buchshinskiy, Saskia Münzel, Sabrina Hunger (von links nach rechts)<br />
Dr. Olaf Meyer, der<br />
sich auf dem Gebiet<br />
der Hüftendoprothetik<br />
einen Namen gemacht<br />
hat und neben den<br />
Standardverfahren vor<br />
allem auf die Implantation<br />
von knochenschonendem<br />
Gelenkersatz<br />
setzt. Gemeinsam mit<br />
seinem Team strebt der<br />
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
die Zertifizierung der Klinik<br />
als Endoprothetikzentrum an.<br />
Mit Blick auf den demografischen<br />
Wandel gewinnt vor allem die Behandlung<br />
von sogenannten Altersfrakturen<br />
an Bedeutung. Sie erfolgt<br />
in enger Kooperation mit der am<br />
Standort noch jungen Abteilung<br />
für Geriatrie. Ärzte, Pfleger, Physiotherapeuten<br />
und Sozialarbeiter<br />
arbeiten Hand in Hand, um Senioren<br />
nach (zumeist osteoporotischen)<br />
Knochenbrüchen wieder auf<br />
die Beine zu bekommen und damit<br />
die Wiedereingliederung in das gewohnte<br />
soziale Umfeld zu ermöglichen.<br />
„Deshalb sind wir auf eine<br />
kurze Liegedauer bedacht“, sagt Dr.<br />
Olaf Meyer, „schließlich ist das Bett<br />
für ältere Patienten ein gefährlicher<br />
Aufenthaltsort.“<br />
Hüft-Sprechstunde: Mi/Fr* • OP-Sprechstunde: Mi, 10-13 Uhr*, und Fr, 12-15 Uhr* • D-Arzt-Sprechstunde: Mo/Di/Do, 11-15 Uhr* • Spezialsprechstunde Dr. Meyer: n. Vb • *Anmeldung unter T. (030) 130 17 8888
<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> - Seite 5<br />
Cecilienplatz<br />
shoppen, wohnen, wohlfühlen ...<br />
Laternenumzug rund um den Cecilienplatz<br />
Eingeladen hatte der Abgeordnete Alexander J. Herrmann<br />
Es sind nicht nur die Bewohner<br />
rund um den Cecilienplatz (U-<br />
Bahnhof Kaulsdorf Nord), die<br />
hier das Stadtbild prägen. Auch<br />
„Erstlinge“ und Stammbesucher<br />
aus anderen Wohngebieten nutzen<br />
die Angebote ansässiger <strong>Die</strong>nstleister<br />
und Geschäfte.<br />
Sogar Kultur hat der Platz zu bieten.<br />
Eindrucksvoll gestaltete sich<br />
das diesjährige Balkonkino, als<br />
Tausende ihren Sitzhocker mitbrachten,<br />
um unter freiem Himmel<br />
einen Film anzuschauen. Und jetzt<br />
im Herbst? Während das beliebte<br />
Eiscafé Mandarino bis Anfang<br />
Februar geschlossen hat, powern<br />
andere Gastronomen umso mehr.<br />
Nur wenige Schritte vom U-Bahnhof<br />
entfernt, am Cecilienplatz 10,<br />
fällt am 30. Oktober um 10 Uhr<br />
der Startschuss für „Das feinkost<br />
back café“. Am Cecilienplatz 7<br />
hat das Wirtshaus Kaulsdorf ein<br />
Kulturmenü zusammengestellt:<br />
mit Berliner Abend (9. <strong>November</strong>),<br />
Martinsgans-Essen (11. <strong>November</strong>),<br />
Schlachte-Speisen und<br />
Schlagerparty (23. <strong>November</strong>) und<br />
Country-Abend (30. <strong>November</strong>).<br />
An einem fröhlichen Lampionumzug<br />
rund um den Cecilienplatz beteiligten<br />
sich im Oktober mehr als<br />
450 Kinder und Eltern. Eingeladen<br />
hatte der Berliner Abgeordnete<br />
für Kaulsdorf-Nord, Alexander<br />
J. Herrmann (CDU). „Ich geh mit<br />
meiner Laterne“, das Lied, das verzauberte<br />
Kinder fast automatisch<br />
mitsingen, stimmte der Marzahner<br />
Fanfarenzug ein. <strong>Die</strong> Freiwilligen<br />
Feuerwehrleute von Hellersdorf<br />
hingegen waren für die handfesteren<br />
Sachen zuständig. Sie überwachten<br />
das Lagerfeuer, an dem<br />
Stockbrot gebacken wurde. „Ich<br />
freue mich, dass das gemeinsame<br />
Engagement für die Kinder und<br />
Familien in unserem Kiez auf so<br />
großen Zuspruch stößt und bedanke<br />
mich bei allen Unterstützern“,<br />
erklärte Alexander J. Herrmann<br />
und versprach auch für den Herbst<br />
2014 einen großen Lampionumzug<br />
in Kaulsdorf-Nord. Doch vorher<br />
wird die Mittelstandsvereinigung<br />
(MIT), deren Mitglied Herrmann<br />
ist, im kommenden Mai wieder<br />
das traditionelle Familienfest organisieren.<br />
UB<br />
Neu!<br />
Spielplatzbau an der Wernerstraße<br />
Ab nächstem Jahr wird gebolzt, geklettert und gerutscht<br />
Mitte September begannen die<br />
Landschaftsbauarbeiten für den<br />
neuen öffentlichen Kinderspielplatz<br />
auf der großen Wiese an der Wernerstraße.<br />
„Mit der Fertigstellung<br />
der Anlage wird sich das Angebot<br />
an Spielplätzen in Kaulsdorf Nord<br />
wesentlich verbessern“, erklärte der<br />
zuständige Bezirksstadtrat, Christian<br />
Gräff (CDU). An der Planung<br />
des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes<br />
waren Schüler der benachbarten<br />
Best-Sabel-Schule beteiligt.<br />
Sie wünschten sich einen<br />
Ballspielplatz, eine Seilbahn, einen<br />
Tunnel und ein Kletterspielgerät<br />
mit Rutsche. Anfang 2014 soll das<br />
200.000 Euro teure „Kinderparadies“<br />
fertiggestellt und eingeweiht<br />
werden. In den kommenden Jahren<br />
wird nach Aussage von Gräff aus<br />
öffentlichen und privaten Mitteln<br />
pro Jahr mindestens ein Spielplatz<br />
neu gebaut werden können. BA<br />
Neue Gedenktafel für Heinrich Grüber<br />
Feierliche Enthüllung vor der Jesuskirche am 4. <strong>November</strong><br />
Im Januar 2012 wurde die Berliner<br />
Gedenktafel für den einstigen<br />
Kaulsdorfer Pfarrer und aktiven<br />
Gegner des NS-Regimes, Heinrich<br />
Grüber, durch Vandalismus stark<br />
beschädigt. <strong>Die</strong> Kulturstadträtin<br />
des Bezirks, Juliane Witt initiierte<br />
daraufhin eine Spendenaktion zur<br />
Herstellung einer neuen Tafel, der<br />
sich der Heimatverein und die evangelische<br />
Kirchengemeinde Kaulsdorf<br />
anschlossen. Gemeinsam wurden<br />
die erforderlichen Spendenmittel<br />
gesammelt. Am Montag, dem 4.<br />
<strong>November</strong>, wird die neue Gedenktafel<br />
an der Hochzeitspforte der Jesuskirche<br />
(Dorfstraße 12) feierlich<br />
enthüllt. André Schmitz, Staatssekretär<br />
für kulturelle Angelegenheiten,<br />
spricht die Grußworte. BA<br />
Euthanasie im Wuhlgarten<br />
Experten erinnern in Vorträgen an das NS-Verbrechen<br />
Eisbein & Gänsekeule<br />
<strong>Die</strong> Gaststätte im Kaulsdorfer<br />
Busch (Mieltschiner Straße<br />
52) hat soeben ihren eigenen<br />
„Weihnachts kalender” erstellt. Sie<br />
lädt an allen Advents sonntagen zum<br />
traditionellen Gänsekeulenessen<br />
ein. Freunde der guten Hausmannskost,<br />
die für die Feiertage sicher gehen<br />
wollen, sollten für den 25. und<br />
26. Dezember rechtzeitig Plätze<br />
reservieren. Bei der Vorbestellung<br />
werden gern auch kulinarische<br />
Wünsche und Anregungen entgegengenommen.<br />
Und das Programm im <strong>November</strong>:<br />
Am 2. und 16. <strong>November</strong> (samstags),<br />
jeweils ab 19 Uhr findet ein<br />
Eisbein essen mit Bockbier statt.<br />
Auch hierfür wird um Voranmeldung<br />
gebeten. Telefon 56 58 92 65.<br />
Adventsmarkt-Planung<br />
Auch in diesem Jahr findet wieder<br />
im Dorfkern Kaulsdorf der beliebte<br />
Weihnachtsmarkt statt. Wer am<br />
7. Dezember von 13 bis 19 Uhr einen<br />
Stand betreiben möchte, sollte<br />
sich spätestens zum 8. <strong>November</strong><br />
anmelden. Außerdem werden noch<br />
ehrenamtliche Helfer gesucht. Infos<br />
und Anmeldungen bei Renate<br />
Schmidt, T. 56 59 82 87, E-Mail<br />
schmidt.r.b@t-online.de<br />
eDeutsche Küche täglich ab 11.30 Uhr<br />
Vorbestellungen<br />
unter 56 42 370<br />
Cecilienplatz 7, 12619 Berlin<br />
09.11. 19 Uhr: Berliner<br />
Abend mit dem Hauptmann<br />
von Köpenick. Livemusik und<br />
kaltes Büfett am Tisch<br />
11.11. 19 Uhr: Martinsgans<br />
23.11. 18 Uhr: Schlachteessen<br />
und anschl. Schlagerparty<br />
30.11. 19 Uhr: Country-<br />
Abschlussparty<br />
14.12. 19 Uhr: Weihnachtsfeier<br />
25./26.12. Weihnachtsessen<br />
... Geburtstage, Hochzeiten,<br />
Betriebsfeiern ...<br />
Ein Café mit Wohlfühlgarantie<br />
wird am Mittwoch, dem 30. Oktober,<br />
um 10 Uhr am Cecilienplatz<br />
10 eröffnet (neben Mr. Hung). „Das<br />
feinkost back café“ bedient unsere<br />
Vorstellungen, wie wir einen solchen<br />
Ort lieben und in Kaulsdorf<br />
Nord bislang vermissten: mit hausgemachter<br />
Feinkost, ofenfrischen<br />
Backwaren, Kaffee spezialitäten, frischen<br />
Kuchen und liebevoll hergerichteten<br />
Torten eigener Kreation.<br />
„Das feinkost back café“ setzt noch<br />
ein Sahnehäubchen drauf und bewirtet<br />
Sie von Montag bis Freitag<br />
bereits ab 4.30 Uhr mit belegten<br />
Erinnerungen an Heinz Quermann<br />
<strong>Die</strong> Tochter des Entertainers gastiert im PestalozziTreff<br />
<strong>Die</strong> Fernsehsendungen „Herzklopfen<br />
kostenlos“, „Da liegt Musike<br />
drin“ und „Zwischen Frühstück<br />
und Gänsebraten“ sind legendär<br />
und viele erinnern sich noch gern<br />
an Heinz Quermann. Er war Talentesucher<br />
und Erfinder vieler<br />
Unterhaltungssendungen in Funk<br />
und Fernsehen der DDR. Seine<br />
Tochter, Petra Werner-Quermann,<br />
möchte das Lebenswerk ihres Vaters<br />
für sein Publikum erhalten. Sie<br />
– den ganzen Tag<br />
Frühstück ab 4.30 Uhr, Mittagstisch, Kuchen am Nachmittag, Abendbrot<br />
Brötchen, Zeitungen und<br />
Coffee to go. Am Wochenende<br />
bekommen<br />
Sie ab 7 Uhr ofenfrische<br />
Frühstücksbrötchen<br />
und ab 14 Uhr<br />
ein erweitertes Tortenangebot<br />
nebst anderen<br />
süßen Köstlichkeiten.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Latte , Cappuccino & Co,<br />
verschiedene Frühstücksvariationen,<br />
ein Mittagstisch überwiegend<br />
deutscher Küche, die richtigen Zutaten<br />
für einen Kaffeeklatsch am<br />
Nachmittag und garantiert etwas<br />
Passendes zum<br />
Abendbrot – all das<br />
bekommen Sie im<br />
„feinkost back café“!<br />
Allein die warmen<br />
Mahlzeiten,<br />
wie hausgemachter<br />
Eintopf, Tagessuppe<br />
und Hauptgericht,<br />
sind den Besuch im<br />
„feinkost back café“ wert. Der<br />
Feinkostbereich bietet Salate, Oliven,<br />
interessante Pasten und leckere<br />
Cremes aus eigener Herstellung.<br />
Kommen Sie vorbei und testen Sie!<br />
www.cecilienplatz.de<br />
Kuchen und Torten<br />
sind alle hausgemacht<br />
Cecilienplatz 10 | 12619 Berlin | T. 030/55 15 74 94 | Mo-Fr 4.30-20 Uhr | Sa-So 7-18 Uhr<br />
wird am Mittwoch, dem 13. <strong>November</strong>,<br />
im Stadtteilzentrum Pestalozzi-<br />
Treff (Pestalozzistraße 1a) aus dem<br />
Nähkästchen plaudern, Anekdoten<br />
aus seinem Leben erzählen und<br />
gemeinsam mit dem Publikum in<br />
schönen Erinnerungen an ihren<br />
„Papschino“ schwelgen. Beginn<br />
ist um 14.30 Uhr. Der Eintritt kostet<br />
2,50 Euro. Kaffeegedeck ab 14<br />
Uhr: 1,50 Euro. Reservierungen telefonisch<br />
unter 56 58 69 20.<br />
Barbara Thalheim im Kunsthaus<br />
Buchlesung am 22. <strong>November</strong> um 19 Uhr<br />
<strong>Die</strong> bekannte Berliner Liedermacherin<br />
Barbara Thalheim liest<br />
am Freitag, dem 22. <strong>November</strong>,<br />
um 19 Uhr im Kunsthaus Flora<br />
(Florastraße 113) aus ihrem Buch<br />
„Vorm Tod ist alles Leben“. Darin<br />
enthalten sind Songtexte der letzten<br />
zehn Jahre und Kurzgeschichten aus<br />
jüngster Zeit. In diesem Jahr feiert<br />
Thalheim zudem ihr 40-jähriges<br />
Bühnenjubiläum. Sie spielt mit<br />
Band oder solo, schreibt Bücher<br />
und Reisereportagen und bleibt sich<br />
selbst als Singer-Songwriterin treu.<br />
Mehr als 20 LPs und CDs hat sie<br />
bereits veröffentlicht. Für ihr Schaffen<br />
wurde sie 1989 mit dem Kunstpreis<br />
der DDR geehrt. Mehrmals<br />
erhielt sie den Preis der Deutschen<br />
Schallplattenkritik. Der Eintritt für<br />
die Lesung: 6 Euro, ermäßigt 3,50<br />
Euro. Gäste können an dem Abend<br />
auch die Ausstellung der Malerin<br />
Linde Kauer besichtigen.<br />
Zu einer Gedenkveranstaltung für<br />
die Euthanasieopfer der Pflegeanstalt<br />
Wuhlgarten von 1940 und<br />
1941 lädt die Krankenhauskirche<br />
(Brebacher Weg 15, Haus 34), am<br />
1. <strong>November</strong> um 19 Uhr ein. Zu diesem<br />
Anlass wird auch das geförderte<br />
Projekt „<strong>Die</strong> Geschichte der<br />
Heil- und Pflegeanstalt Wuhlgarten<br />
Möbelriese will in Mahlsdorf bauen<br />
2015 könnte mit dem 60-Millionen-Euro-Projekt begonnen werden<br />
<strong>Die</strong> westfälische Unternehmensgruppe<br />
Porta will die Monopolstellung<br />
der Firma Krieger in der<br />
Berliner Möbelbranche durchbrechen<br />
und plant an der B1 in Mahlsdorf<br />
zwischen Pilgramer Straße<br />
und Landesgrenze eine Einkaufslandschaft<br />
mit drei verschiedenen<br />
Einrichtungshäusern. Das Grundstück<br />
hatte Deutschlands viertgrößter<br />
Möbelhändler schon vor einigen<br />
Jahren erworben. Auf dem knapp<br />
13 Hektar großen Areal sollen ein<br />
Porta-Markt mit 40.000 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche sowie Filialen<br />
von SB Möbel Boss (4000 m 2 )<br />
und Asco (5000 m 2 ) entstehen. 60<br />
Millionen Euro will Porta in den<br />
Standort investieren und damit rund<br />
300 Arbeitsplätze schaffen.<br />
Auf einer Veranstaltung in der<br />
Kiekemal-Grundschule (Hultschiner<br />
Damm 219), zu der Mario<br />
Czaja (CDU) in seiner Funktion als<br />
Mahlsdorfer Abgeordneter geladen<br />
hatte, informierten unter anderem<br />
1933-1945“ vorgestellt. Es referieren<br />
Prof. Dr. Volkmar Schneider<br />
über die Medizin im Dritten Reich<br />
am Beispiel der Charité sowie die<br />
Historikerin Constanze Lindemann<br />
mit Detlev Strauß über neueste Erkenntnisse<br />
zur damaligen Tötung<br />
von Psychiatrie -Patienten in der<br />
Pflegeanstalt Wuhlgarten. BA<br />
Portas verantwortlicher Immobiliengeschäftsführer,<br />
Ilja Keller, und<br />
Marzahn-Hellersdorfs Stadtrat für<br />
Wirtschaft und Stadtentwicklung,<br />
Christian Gräff (CDU), interessierte<br />
Anwohner über das Bauvorhaben.<br />
<strong>Die</strong>se äußerten vor allem Bedenken,<br />
dass der Verkehr in ihren ohnehin<br />
belasteten Straßen mit der Eröffnung<br />
des Möbelzentrums weiter<br />
zunimmt. Das Unternehmen rechnet<br />
mit 1200 bis 1400 Besuchern<br />
täglich. Sowohl der Porta-Vertreter<br />
als auch Gräff zeigten Verständnis<br />
für die Sorgen der Mahlsdorfer und<br />
betonten, dass sowohl das Unternehmen<br />
als auch der Bezirk die Erschließung<br />
des Grundstücks über<br />
die B1 – und nicht etwa über die<br />
Pilgramer Straße – als zwingend<br />
erforderlich erachten. Und der Anlieferbereich<br />
sei so angelegt, dass<br />
die Lärmemission nicht ins Wohngebiet<br />
strahlen werde.<br />
Eine Anwohnerin regte eine bessere<br />
Anbindung an den öffentlichen<br />
Engagiert im Kiez<br />
<strong>Die</strong> Kaulsdorfer Runde trifft sich<br />
am Donnerstag, dem 31. Oktober,<br />
um 19 Uhr in der Begegnungsstätte<br />
des CVJM (Mädewalder Weg 65).<br />
Interessierte sind herzlich eingeladen,<br />
dem Treffen beizuwohnen.<br />
Personennahverkehr an. Vorstellbar<br />
sind eine neue Busverbindung,<br />
die Verlegung von Haltestellen bestehender<br />
Linien oder die Einrichtung<br />
eines Shuttle-Services vom S-<br />
Bahnhof Mahlsdorf.<br />
Mittlerweile hat das Bezirksamt einen<br />
Bebauungsplan für die Fläche<br />
eingeleitet. Anfang nächsten Jahres<br />
könnte mit der frühzeitigen Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit der erste<br />
Schritt hin zur Bewilligung des<br />
Vorhabens getan werden. Einen Beschluss<br />
von Bezirksamt und BVV<br />
vorausgesetzt, könnte frühestens im<br />
Sommer 2015 der erste Spatenstich<br />
erfolgen.<br />
Czaja und Gräff gaben während<br />
der Infoveranstaltung zu verstehen,<br />
dass sie die Ansiedlung von Porta in<br />
Mahlsdorf begrüßen. Bisher gehören<br />
alle großen Möbelhäuser in Berlin<br />
dem Krieger-Konzern (Höffner,<br />
Möbel Kraft etc.). <strong>Die</strong> neue Konkurrenzsituation<br />
könne zu einem<br />
günstigeren Preisgefüge beitragen.<br />
Gewerbegebiet Zum Wasserwerk 7a, 15537 Erkner<br />
• Containerservice von 1 bis 40 cbm<br />
• Abrissarbeiten, Entrümpelungen<br />
• Entsorgung von Gartenabfällen,<br />
Bauschutt, gemischten Bauabfällen,<br />
Schrott, Sperrmüll, Holz, Pappe<br />
• Lieferung von Sand, Kies, Beton,<br />
Estrich, Mutterboden<br />
• Radlader, Mobilbagger und<br />
LKW mit Ladekran<br />
Bestellung: 03362-286 78<br />
Büro: 03362-50 08 79<br />
Mobil: 0172-300 94 98<br />
E-Mail: mielke.co@arcor.de<br />
BUSSE<br />
MIESSEN<br />
Dr. Jörg Locke<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
§ Grundstücksrecht<br />
§ Gesellschaftsrecht<br />
§ Testamente, Erb- und Ehe -<br />
verträge, Erbscheinsanträge<br />
Wilhelmstraße 46<br />
10117 Berlin-Mitte<br />
U-Bhf. Mohrenstraße (U2)<br />
Telefon 226 336-30<br />
Telefax 226 336-50<br />
www.busse-miessen.de<br />
buero.locke@busse-miessen.de<br />
Wir kümmern uns<br />
um Ihren<br />
Wasserschaden!<br />
– vom Keller bis zum Dach –<br />
Gebäude trocknen<br />
Fehler suchen<br />
Gebäude sanieren<br />
Tel. 56 54 52-0<br />
Fax 56 54 52-28<br />
0800-400 0800<br />
Speidel System Trocknung GmbH<br />
Adolfstraße 22<br />
12621 Berlin-Kaulsdorf<br />
(030) 568 93 40<br />
www.speidel.info<br />
berlin@trocknung.com<br />
Verkehrsrecht, Forderungsmanagement,<br />
Baurecht, Miet- und Immobilienrecht<br />
Nadja Wollangk<br />
Tel.<br />
Fax<br />
Handy<br />
für Mittelständler • Freiberufler • Vereine<br />
• Stiftungen • Privatpersonen • Ärzte<br />
stb-albrecht@datevnet.de<br />
www.albrecht-u-partner.de<br />
Büro in Mahlsdorf: Ebereschenallee 29, 12623 Berlin<br />
Rechtsanwältin<br />
mail@ra-wollangk.de • www.ra-wollangk.de<br />
Gutenbergstraße 26<br />
12621 Berlin<br />
81 03 12 52 - 0<br />
81 03 12 52 - 9<br />
0173.238 89 82<br />
Startschuss fürs Schloss<br />
<strong>Die</strong> Baumaßnahmen zur Sanierung<br />
des Schlosses Biesdorf haben begonnen.<br />
Den Auftakt machte die<br />
Firma Stratief aus Kaulsdorf, die<br />
mit der Errichtung der Baustraße<br />
quasi die „Grundlage“ für alle weiteren<br />
Baumaßnahmen legt.<br />
Damit geht der denkmalgerechte<br />
Wiederaufbau der<br />
spätklassizistischen Turmvilla und<br />
die Einrichtung der „Galerie Bilderstreit“<br />
in die nächste Phase. Begleitet<br />
wird das Großprojekt seit einiger<br />
Zeit von Vorträgen, Führungen und<br />
Exkursionen, die der Verein „Stiftung<br />
Ost-West-Begegnungsstätte<br />
Schloss Biesdorf e. V.“ gemeinsam<br />
mit der Volkshochschule veranstaltet.<br />
Themen sind unter anderem<br />
die Bedeutung und Geschichte des<br />
Schloss-Ensembles, das Kunstarchiv<br />
Beeskow und die in der DDR<br />
entstandene Kunst.<br />
Am Montag, dem 11. <strong>November</strong>, um<br />
18.30 Uhr ist in der Gelben Villa<br />
(Alt-Biesdorf 15) ein Referat von<br />
Dr. Heinrich Niemann zum Kunstarchiv<br />
Beeskow, dessen Aufgaben,<br />
Bestand und bisherige Ausstellungen<br />
geplant. Werke dieses Depots<br />
werden nach Wiedereröffnung des<br />
Schlosses in einer Dauerausstellung<br />
in der neu geschaffenen „Galerie<br />
Bilderstreit“ gezeigt. Der Eintritt<br />
kostet 4 Euro. <strong>Die</strong> Themen und Termine<br />
der weiteren monatlichen Vorträge<br />
sind im aktuellen Programm<br />
der Volkshochschule (VHS) Marzahn-Hellersdorf<br />
enthalten. www.<br />
berlin.de/vhs-marzahn-hellersdorf
Seite 6 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
Servicebüro Hellersdorf<br />
Adele-Sandrock-Straße 10, 12627 Berlin<br />
© alle Fotos: Sven Hobbiesiefken<br />
Mamma mia,<br />
was für ein Abend!<br />
STADT UND LAND bedankte sich im Estrel bei über tausend Mietern für ihre Treue<br />
Einmal im Jahr führt die STADT<br />
UND LAND ihre treuesten Mieter<br />
aus und bewirtet sie mit Essen,<br />
Trinken und vor allem mit Kultur.<br />
Eine mitreißende ABBA-Cover-<br />
Show im Berliner Hotel Estrel erlebten<br />
kürzlich mehr als tausend<br />
Gäste, die in der Summe 32.500<br />
Jahre Miettreue repräsentierten.<br />
Unter ihnen waren acht Mietparteien,<br />
die dem Unternehmen bzw.<br />
seinen Vorgängern seit ! 60 Jahren<br />
die Treue halten. Weitere 182 Jubilare<br />
konnten an dem Abend auf<br />
ebenfalls beachtliche 50 Jahre in<br />
den Wänden der STADT UND<br />
LAND zurückblicken. <strong>Die</strong>se „Urgesteine“<br />
haben ihre Wohnungen<br />
in Neukölln und Treptow. <strong>Die</strong> Plattensiedlung<br />
Hellersdorf wurde erst<br />
in den 1980er Jahren gebaut. Aus<br />
Hellersdorf waren dennoch sage<br />
und schreibe 500 Mietparteien zur<br />
ABBA-Show in die Sonnenallee<br />
gekommen. <strong>Die</strong> meisten von ihnen<br />
feierten „Silberhochzeit“ mit<br />
ihrem Vermieter: Sie waren 1988<br />
eingezogen.<br />
In seiner schwungvollen Ansprache<br />
verwies STADT UND LAND-Geschäftsführer<br />
Ingo Malter auf das<br />
Engagement der städtischen Wohnungsbaugesellschaft<br />
für die Entwicklung<br />
und Vitalisierung der<br />
Wohngebiete, für die örtliche Wirtschaft,<br />
für kulturelle und sportliche<br />
Aktivitäten. Der Neuköllner<br />
Bürgermeister Heinz Buschkowsky<br />
setzte in seiner Rede noch einen<br />
drauf: „Wer es einmal geschafft<br />
hat, in den Schutz und in die Behaglichkeit<br />
der STADT UND LAND<br />
zu kommen, der will nicht wieder<br />
weg“.<br />
Was zunächst übertrieben klingt,<br />
bestätigten gegenüber der „<strong>Hellersdorfer</strong>“<br />
zahlreiche Gäste. Christine<br />
und Frank Schulz, beide 53, haben<br />
nie ernsthaft daran gedacht, ihre<br />
schöne 94 Quadratmeter große<br />
Wohnung in der Gülzower Straße<br />
aufzugeben. Hier wuchsen ihre drei<br />
Kinder heran, und hier erhielten sie<br />
im Zuge einer Sanierung zusätzlich<br />
zu ihrem Eckbalkon eine sechs Meter<br />
breite Loggia. Ein Häuschen im<br />
Grünen könnte ihnen kaum mehr<br />
Lebensqualität bieten als die gute<br />
Lage und die komfortable Größe<br />
ihrer Wohnung. Geld geben die<br />
Lehrerin und der Versicherungskaufmann<br />
lieber für Fernreisen aus.<br />
Für die dreiköpfige Familie von<br />
Waltraud (67) und Bernd (69)<br />
Starick war im Jahr 1988 die Lichtenberger<br />
Wohnung endgültig zu<br />
klein geworden. Der junge Familienvater<br />
arbeitete als Taxifahrer<br />
und kannte somit die gerade entstehende,<br />
noch unwirtliche Plattenbausiedlung.<br />
Er war anfangs nicht<br />
begeistert von der Wohnung in einem<br />
der Punkthäuser in der Ernst-<br />
Bloch-Straße. Das hat sich inzwischen<br />
gründlich geändert. Und auch<br />
die Tochter, während der Ausbildung<br />
in anderen Teilen von Berlin<br />
zu Hause, wohnt – nun gemeinsam<br />
mit dem Töchterchen – wieder in<br />
Hellersdorf. Sie ist glücklich über<br />
die gute Infrastruktur und sie kann<br />
auf die zuverlässige Hilfe ihrer Eltern<br />
zählen, wenn es um die Betreuung<br />
ihres Kindes geht.<br />
Mo bis Mi 8 bis 16 Uhr • Do 9 bis 19 Uhr • Fr 8 bis 14.30 Uhr<br />
Vermietungstelefon: 6892-7777<br />
E-Mail: vermietungsservice@stadtundland.de<br />
Ein Tanzstudio für den Cecilienplatz<br />
Eröffnungspartys am 2. und 16. <strong>November</strong> ab 17 Uhr<br />
„Ich habe mir nie träumen lassen,<br />
dass ich mal ein Studio in Hellersdorf<br />
aufmache“, sagt Dimitri<br />
Zamanskij. Der frühere Profi-<br />
Turniertänzer ist heute lizenzierter<br />
Tanzsporttrainer und kommt<br />
aus Steglitz. Dort hat er nach seinem<br />
Engagement als Chefcoach<br />
des TC Blau-Weiß einen eigenen<br />
Verein sowie eine Tanzschule gegründet<br />
und beiden zum Erfolg<br />
verholfen. Nun verschlägt es ihn<br />
und sein Team auch nach Hellersdorf.<br />
Am Cecilienplatz 5 er-<br />
noch Sponsoren, denn die Stunden<br />
sollen kostenlos angeboten<br />
werden. „Schon 50 Euro reichen<br />
aus, um 30 Senioren einen schönen<br />
Nachmittag zu bescheren“,<br />
sagt der Tanztrainer. Sollten sich<br />
Unterstützer finden, wird auch<br />
der Kurs „Senioren-Fit“ unentgeltlich<br />
sein, allerdings nur für<br />
Mieter der STADT UND LAND.<br />
Zudem stehen Kindertanzen und<br />
sogenannte Non-Stop-Kurse für<br />
Standardtänze wie Walzer und<br />
Tango, aber auch Cha Cha, Sam-<br />
tenlosem Unterricht und Showeinlagen<br />
geben. Alle Tanzbegeisterten<br />
und Neugierigen können<br />
vorbeischauen.<br />
Ursprünglich plante der 44-Jährige,<br />
das <strong>Hellersdorfer</strong> Tanzsportstudio.de<br />
im Frühjahr 2014 nur<br />
im Corso zu eröffnen. Centermanagerin<br />
Beate Gebauer zeigte<br />
sich von dem gemeinnützigen<br />
Gedanken des Projekts aber<br />
derart beeindruckt, dass sie auch<br />
den Kontakt zur STADT UND<br />
LAND herstellte. „Dort hat man<br />
Mietertreue – weitere Stimmen<br />
Conny Schmidt und Dimitri Zamanskij bringen mit dem TanzSportZentrum Phönix e.V. Bewegung in den Kiez.<br />
Antje Fudel und Tom Henkel Gerhard Rapsch Sabine Tschendel mit Tochter Eva<br />
Von einer „traumhaften Wohnsituation“<br />
schwärmt Tom Henkel, der im Juli '88 in die<br />
Lily-Braun-Straße gezogen ist. „Ich komme aus<br />
dem Friedrichshain, da hatten wir keine so offene<br />
Bebauung wie hier in Hellersdorf.“ Wann<br />
immer es geht, machen es sich der Grafikdesigner<br />
und seine Partnerin Antje Fudel in ihrem<br />
kleinen Mietergarten gemütlich. „Wir lieben es,<br />
dort die vier Jahreszeiten zu erleben“, so Henkel.<br />
Der ABBA-Abend für die Jubilare sei eine tolle<br />
Geste von der STADT UND LAND.<br />
Gerhard Rapsch hat es 1988 von Mahlsdorf<br />
in die Riesaer Straße nach Hellersdorf verschlagen.<br />
„Damals war das alles noch Ackerland“,<br />
erinnert sich der Diplom-Ingenieur. „Ich<br />
habe Hellersdorf wachsen sehen.“ Ans Wegziehen<br />
habe er nie gedacht. Dass sich seine<br />
Wohnungsverwaltung für 25 Jahre Treue mit<br />
einem Stars-in-Concert-Abend erkenntlich<br />
zeigte, kam bei Gerhard Rapsch gut an: „Bemerkenswert,<br />
dass STADT UND LAND eine<br />
ganze Show nur für uns Mieter gebucht hat.“<br />
Im Februar 1988 bezog Sabine Tschendel mit ihrer<br />
Familie eine Vierraumwohnung im Roten Viertel.<br />
„Jetzt, wo die Kinder raus sind, ist die Wohnung<br />
eigentlich zu groß“, aber nicht nur wegen der günstigen<br />
Miete bleibt sie der STADT UND LAND<br />
treu, denn Ärger mit dem Vermieter, verrät Sabine<br />
Tschendel, kenne sie nur aus den Medien. Aber es<br />
gibt noch einen weiteren Grund, der die 52-Jährige<br />
hier hält: Sohn Martin ist mit seiner kleinen<br />
Familie wieder nach Kaulsdorf Nord zurückgekommen.<br />
„So schließt sich der Kreis“, lacht sie.<br />
öffnet er einen weiteren Ort der<br />
bewegten Begegnung, den das<br />
TanzSportZentrum Phönix e. V.<br />
gemeinsam mit dem Tanzsportstudio.de<br />
betreibt.<br />
In den von der STADT UND<br />
LAND zur Verfügung gestellten<br />
Räumlichkeiten versuchten einst<br />
verschiedene Gastronomen ihr<br />
Glück, künftig sollen dort möglichst<br />
viele Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene übers Parkett<br />
wirbeln. Unter anderem plant der<br />
Verein, regelmäßig einen Seniorentanztee<br />
zu veranstalten, bei<br />
dem ältere Semester untereinander<br />
ins Gespräch kommen können,<br />
Tanzschritte lernen und gemeinsam<br />
die Hüften schwingen.<br />
Dafür sucht Dimitri Zamanskij<br />
ba und Salsa auf dem vorläufigen<br />
Programm. Zur Eröffnung<br />
im <strong>November</strong> kosten zehn Unterrichtseinheiten<br />
nur 24,90 Euro<br />
pro Person. Generell liegt Dimitri<br />
Zamanskij viel daran, dass<br />
sich auch Menschen mit kleinem<br />
Geldbeutel die Kurse leisten können.<br />
Beim Tanzen, sagt er, spiele<br />
nämlich soziale Herkunft keine<br />
Rolle und „man kann die Welt um<br />
sich herum für ein paar Stunden<br />
vergessen.“<br />
Im Rahmen zweier Eröffnungspartys<br />
am 2. und 16. <strong>November</strong><br />
(Eintritt kostenlos) wollen sich<br />
Verein und Tanztrainer den Anwohnern<br />
aus dem Kiez erstmals<br />
vorstellen. Ab 17 Uhr wird es ein<br />
nettes Beisammensein mit kos-<br />
sich sehr großzügig gezeigt“, verrät<br />
Zamanskij, der sich auch bei<br />
der aufwändigen Renovierung<br />
der Räume auf die Unterstützung<br />
seines neuen Vermieters<br />
verlassen konnte. „Ganz ehrlich,<br />
ohne STADT UND LAND wäre<br />
das alles hier nicht möglich<br />
gewesen. Das Studio ist unser<br />
gemeinsames Projekt.“ Ein Projekt,<br />
das für Dimitri Zamanskij<br />
quasi Herzensangelegenheit ist.<br />
Seit über zehn Jahren nimmt er<br />
jeden Donnerstag drei Stunden<br />
Fahrtzeit auf sich, um Kurse an<br />
der Volkshochschule Marzahn-<br />
Hellersdorf zu geben. „Ich finde<br />
Hellersdorf toll, vor allem weil<br />
es ein Ortsteil ist, der von so vielen<br />
Menschen unterschätzt wird.“<br />
WOHNUNGSANGEBOTE<br />
3 1/2 -Zimmer-Wohnung<br />
2-Zimmer-Wohnung 3 1/2 -Zimmer-Wohnung 4-Zimmer-Wohnung<br />
„Streich die Miete“<br />
4 NKM für<br />
Renovierung sparen<br />
Zimmer 2<br />
Flur<br />
Küche<br />
Bad<br />
Eingang<br />
Zimmer 1<br />
Zimmer 3<br />
Balkon<br />
Peter-Edel-Straße 7, 73 m 2 , EG, Balkon, modernisiertes<br />
Bad, neue Zargentüren, neuer Bodenbelag,<br />
KM: 378 €, WM: 547 €<br />
Jenaer Straße 2, 82 m 2 , 5.OG, großer Balkon, Küche mit<br />
Fenster, modernisiertes Bad, Zargentüren,<br />
KM: 396 €, WM: 593 €<br />
Adele-Sandrock-Straße 3, 73 m 2 , 2.OG, Balkon, Küche mit<br />
Fenster, modernisiertes Bad, neue Zargentüren, neuer Bodenbelag,<br />
KM: 395 €, WM: 595 €<br />
Roßweiner Ring 28, 82 m 2 , 1.OG, Balkon, Küche mit Fenster,<br />
modernisiertes Bad, Abstellkammer, Einbauschrank im<br />
Flur, KM: 424 €, WM: 618 €<br />
Impressum Anzeige der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH – Geschäftsbesor gerin der WoGeHe • Gesamtverantwortung: Frank Hadamczik • Texte/Fotos: STADT UND LAND, „<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“. Informationen unter www. stadtundland.de
IGA_Anzeige_91x168.indd 1 21.10.13 12:03<br />
<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> - Seite 7<br />
<strong>Die</strong> 20-jährige Monique kümmert<br />
sich rührend um Kaninchen Wuhli.<br />
Tierpfleger Olliver Schaefer<br />
mit den zwei Ponys des Kleintierhofs<br />
Schöne Seen für die Seele<br />
Naherholung am Butzer und Habermannsee<br />
Butzer See<br />
Fläche: 7,47 ha<br />
max. Tiefe: 8,75 m<br />
Habermannsee<br />
Fläche: 15,25 ha<br />
max. Tiefe: 5-6 m<br />
Gucken und anfassen erlaubt<br />
Seit einem Jahr hat der Streichelzoo im Wuhlgarten einen neuen Betreiber<br />
Tierische Begegnungen erwarten<br />
Großstadtkinder, aber auch Erwachsene<br />
beim Besuch des Kleintierhofs<br />
am Brebacher Weg 15 in<br />
Biesdorf. Dort freuen sich Kaninchen,<br />
Meerschweinchen, Ziegen<br />
und Schafe auf ein paar Streicheleinheiten.<br />
Auch Ponyreiten ist auf<br />
Nachfrage möglich.<br />
Bis 2011 gehörte der Streichelzoo<br />
dem Wuhlgarten e. V. Als dem<br />
Verein die Fördermittel gestrichen<br />
Verfolgte Humanisten<br />
„Humanisten im Fokus – Widerstand<br />
einer vielfältigen Bewegung<br />
und ihre Verfolgungsgeschichte“<br />
lautet der Titel einer Ausstellung<br />
des Humanistischen Verbandes<br />
Deutschlands, die derzeit in der<br />
Pyramide (Riesaer Straße 94) gezeigt<br />
wird. Auf 20 Tafeln wird noch<br />
bis 15. <strong>November</strong> das Vorgehen der<br />
NS-Institutionen gegen die humanistischen<br />
Bewegungen „Deutscher<br />
Freidenkerverband“ und „Bund<br />
Freier Schulgesellschaften“ dokumentiert.<br />
Im Mittelpunkt stehen ein<br />
Dutzend Biografien von Mitgliedern,<br />
die aktiv Widerstand leisteten.<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18<br />
Uhr, der Eintritt ist frei.<br />
wurden, musste die Einrichtung<br />
schließen. Neuer Betreiber ist die<br />
USE gGmbH – eine gemeinnützige<br />
Gesellschaft, die Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen in<br />
verschiedenen Berufsbildern einen<br />
Arbeitsplatz in geschützter Umgebung<br />
bietet. Am Standort auf dem<br />
Gelände des ehemaligen Griesinger-Krankenhauses<br />
beschäftigt die<br />
USE acht Menschen, die Schwierigkeiten<br />
haben, einer regulären Tätigkeit<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />
nachzugehen, aber auf dem Kleintierhof<br />
eine sinnvolle Beschäftigung<br />
gefunden haben. <strong>Die</strong> 20-jährige<br />
Monique jedenfalls fühlt sich<br />
gut aufgehoben: „<strong>Die</strong> Arbeit hier<br />
macht mir großen Spaß, besonders<br />
die Kinderbetreuung“.<br />
Neben Kita- und Hortgruppen<br />
schauen auch Patienten aus den umliegenden<br />
Kliniken auf der Anlage<br />
vorbei. „Eine Abwechslung zum<br />
Krankenhausalltag“, sagt Olliver<br />
Schaefer, Leiter des Mini-Zoos.<br />
Sein Team wolle künftig themenbezogene<br />
Führungen anbieten und<br />
sich verstärkt der Umweltbildung<br />
widmen.<br />
mick<br />
----------------------------------------<br />
Kleintierhof am Brebacher Weg 15<br />
(hinter dem Kreisverkehr)<br />
Mo bis Fr 10-16, Sa/So 10-17 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Telefon 0162/202 88 76<br />
Blick in ein dunkles Geschichtskapitel<br />
Tag der Regional- und Heimatgeschichte zum Thema „Drittes Reich”<br />
Jedes Jahr veranstaltet der Heimatverein<br />
Marzahn-Hellersdorf<br />
einen „Tag der Regional- und<br />
Heimatgeschichte“ – sozusagen<br />
als besonderen Höhepunkt seiner<br />
Arbeit. <strong>Die</strong>smal liegt der Schwerpunkt<br />
auf dem Thema „Marzahn-<br />
Hellersdorf im Dritten Reich“.<br />
Wie in ganz Deutschland prägte<br />
die NS-Ideologie auch im Gebiet<br />
unseres heutigen Bezirks<br />
den Alltag der Menschen. Andererseits<br />
regte sich früh politischer<br />
Widerstand gegen das<br />
Regime, vor allem in Biesdorf,<br />
Kaulsdorf und Mahlsdorf.<br />
Besucher der Veranstaltung am<br />
Samstag, dem 2. <strong>November</strong>, erwarten<br />
nach einem Einführungsvortrag<br />
zur Durchsetzung der NS-<br />
Herrschaft im Bezirk, Beiträge zur<br />
NS-Propaganda als Herrschaftsinstrument,<br />
zur Rolle von Schloss<br />
und Schlosspark Biesdorf, zur<br />
Euthanasie in der Anstalt Wuhlgarten<br />
sowie zum politischen Widerstand<br />
und zum Gedenken an die<br />
Opfer des NS-Regimes im heutigen<br />
Bezirk. Beginn ist um 10 Uhr.<br />
Gegen 16 Uhr endet der „Tag der<br />
Regional- und Heimatgeschichte“<br />
in der Alice-Salomon-Hochschule<br />
(Alice-Salomon-Platz 5, direkt an<br />
der U-Bahnstation Hellersdorf).<br />
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Ein Imbiss<br />
und Getränke für die Pausenversorgung<br />
werden bereitgestellt.<br />
<strong>Die</strong> Vorträge dieses Tages wird<br />
der Heimatverein wieder in einem<br />
Heft der Schriftenreihe „Beiträge<br />
zur Regionalgeschichte“ veröffentlichen<br />
und über die lokalen<br />
Buchhandlungen und das Bezirksmuseum<br />
vertreiben.<br />
Schon in den frühen Morgenstunden,<br />
wenn bei Sonnenaufgang<br />
weißer Nebel von der Wasserfläche<br />
aufsteigt und sich sanft über<br />
Gräser und Wiesen legt, treffen an<br />
den Kaulsdorfer Seen die ersten<br />
Spaziergänger auf Jogger, Radfahrer<br />
und Angler. Das 95 Hektar große<br />
Landschaftsschutzgebiet gehört<br />
zu den grünen Perlen des Bezirks<br />
und ist seit Jahrzehnten beliebtes<br />
Ausflugsziel der Bewohner unseres<br />
Bezirks. Am schönsten , sagen<br />
die Anwohner, ist es an den „Kaulis“<br />
zwischen Herbst und Frühjahr.<br />
Denn in den Sommermonaten sind<br />
die Ufer teilweise so dicht belegt<br />
wie so mancher Ostsee strand –<br />
obwohl das Baden im Butzer und<br />
Habermannsee aus Natur- und<br />
Trinkwasserschutzgründen verboten<br />
ist. „<strong>Die</strong> starke Badenutzung,<br />
aber auch die winterliche<br />
Frequentierung der Eisflächen hat<br />
zu erheblichen Ufererosionen und<br />
einem deutlichen Rückgang der<br />
früher umfangreichen Röhrichtbestände<br />
geführt“, sagt Sabine<br />
Phenn vom Grünflächenamt.<br />
Naturliebhaber kommen trotzdem<br />
auf ihre Kosten. Derzeit machen<br />
die herrlich klare Luft und das in<br />
bunte Farben getauchte Blattwerk<br />
einen Spaziergang zum besonderen<br />
Erlebnis. Als Startpunkt eignet<br />
sich ein kleiner Trampelpfad an der<br />
Nordseite des Butzer Sees, auf den<br />
man über die Straße am Niederfeld<br />
gelangt. Von dort aus<br />
geht es vorbei an dem unmittelbar<br />
am Steilufer gelegenen<br />
Sportplatz Lassaner<br />
Straße hin zum südlichen<br />
Sandstrand. Dahinter<br />
schlängelt sich<br />
der Weg über eine<br />
Feldwiese<br />
zwischen hohen<br />
Gräsern hindurch<br />
zu einer Gabelung.<br />
Linkerhand,<br />
am eingezäunten<br />
Ostufer , bilden die<br />
noch vorhandenen<br />
Schilfröhrichte<br />
und ein Weidenbruchwald<br />
Lebensstätten<br />
für<br />
Drosselrohrsänger ,<br />
Haubentaucher,<br />
Rohrammer,<br />
Teichrohrsänger ,<br />
Sumpfrohrsänger<br />
und zahlreiche<br />
weitere Vogelarten.<br />
Nach rechts<br />
geht es durch Teile<br />
des Kaulsdorfer<br />
Busches zum Habermannsee.<br />
Ein schmaler, bewachsener<br />
Sandrücken trennt<br />
diesen bei niedrigem Grundwasser<br />
in einen östlichen und westlichen<br />
Teil. Letzterer wird teilweise<br />
als eigenständiger See betrachtet<br />
und als Kiessee bezeichnet. Wegen<br />
Gesamtwasserfläche Bezirk: 119 ha<br />
Oleg Peters, Standortmarketing<br />
<strong>Die</strong> Farbe Grün gehört zu<br />
Recht in den mehrfarbigen<br />
Strahlenkranz der neuen<br />
Bildmarke des Bezirks, denn<br />
Marzahn-Hellersdorf glänzt<br />
mit viel Natur. Das ist für<br />
die Erholung und Gesundheit<br />
der Bevölkerung in einer<br />
Großstadt ein sehr wichtiger<br />
Aspekt. Trotz der dichten Besiedelung<br />
bestehen 14 % unseres<br />
Bezirkes aus Erholungsflächen<br />
(Berlin: 11,4 %). <strong>Die</strong><br />
Balance zwischen städtebaulicher<br />
Nutzung und Erhaltung<br />
natürlicher Flächen ist ein<br />
wichtiger Bestandteil der Bezirkspolitik,<br />
damit Marzahn-<br />
Hellersdorf auch künftig erholsame<br />
Momente im Grünen<br />
und Berlin beste Aussichten in<br />
dieser Beziehung bieten kann.<br />
seiner interessanten Landschaftsgestaltung<br />
gehört<br />
der Habermannsee für<br />
Kenner zu den schönsten<br />
Berlins. Der und auch<br />
der Butzer See sind<br />
außerdem ein Paradies<br />
für Angler.<br />
„Insgesamt<br />
wurden in den<br />
Kaulsdorfer Seen<br />
14 Fischarten<br />
nachgewiesen“,<br />
berichtet Liane<br />
Nabrowsky von<br />
der Unteren Naturschutzbehörde.<br />
Neben Schleien ,<br />
Rotfedern , Karpfen,<br />
Bleien, Plötzen<br />
und Aalen finden<br />
sogar Hechte geeignete<br />
Bedingungen<br />
zur natürlichen<br />
Reproduktion vor.<br />
Nach etwa anderthalb<br />
Stunden endet<br />
der Rundgang um<br />
beide Seen. Wer<br />
etwas mehr Zeit<br />
mitbringt, sollte<br />
vorher den Picknickkorb nicht vergessen.<br />
Lauschige Plätze für eine<br />
kleine Rast bietet die Kaulsdorfer<br />
Seenlandschaft nämlich ausreichend.<br />
Der entstandene Müll sollte<br />
in den zahlreich vorhandenen<br />
blauen Mülltüten entsorgt werden.<br />
Meditation im Hultschi<br />
Am Freitag, dem 8. <strong>November</strong>, findet<br />
um 19 Uhr in der Begegnungsstätte<br />
„Am Hultschi“ (Hultschiner<br />
Damm 140) eine Einführungsveranstaltung<br />
zum Thema „Entspannung<br />
und Heilung durch Meditation<br />
im Alltag“ statt. Eintritt frei<br />
© Jan Lievense/Thinkstock<br />
gefördert von:<br />
Nachbarschaft • Freizeit • Bildung • Kultur<br />
Herbstliche Chansons<br />
„Chanson d'Automne“ heißt das<br />
Programm des Chansonniers Jean-<br />
Luc Dancy, der am 3. <strong>November</strong>,<br />
um 11 Uhr im Stadtteilzentrum<br />
Biesdorf (Gelbe Villa, Alt-Biesdorf<br />
15) auftritt. Reservierung unter T.<br />
526 78 45 93, Eintritt 8 bzw. 6 Euro<br />
IGA im Dialog<br />
Eine Veranstaltung<br />
der IGA Berlin 2017 GmbH<br />
zusammen mit dem Bezirksamt<br />
Marzahn-Hellersdorf von Berlin<br />
Wir laden Sie herzlich ein<br />
am 7. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> um 18 Uhr<br />
in den Arndt-Bause-Saal<br />
Freizeitforum Marzahn<br />
Marzahner Promenade 55<br />
Wir stellen Ihnen die Pläne für die<br />
landschaftsarchitektonische Gestaltung<br />
der Internationalen Gartenausstellung<br />
vor sowie die jüngsten Entwicklungen zu<br />
Themen wie der Verkehrserschließung, zur<br />
möglichen Seilbahn u.v.a.m.<br />
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />
Marzahn-Hellersdorf<br />
Mark-Twain-Str. 27 • T. 90293-2590<br />
vhs-marzahn-hellersdorf.de<br />
Anmeldung persönlich,<br />
telefonisch oder über die Website<br />
Orientalische Weihnachtsfeier.<br />
13.12., Fr. 19-21.15 Uhr, Einlass 18.30<br />
Uhr, 3 € (MH2.09-056-H)<br />
Einführung in das Betriebssystem<br />
Windows 8. Internet, Office <strong>2013</strong> etc.<br />
9.-13.12., Mo.-Fr. 9-14.45 Uhr, 111,50<br />
€, erm. 57,25 € (MH5.01-031-H)<br />
Desktop Publishing mit Adobe In-<br />
Design CS6. 2.-6.12., Mo.-Fr. 9-16<br />
Uhr, 127 €, erm. 65 € (MH5.01-111-H)<br />
Erste Schritte am Notebook bzw.<br />
Laptop. 2.-5.12., Mo.-Do., 9-11.30<br />
Uhr, 39 €, erm. 21 € (MH5.01-326-H)<br />
Betriebswirtschaftslehre kompakt.<br />
Bildungsurlaub. 9.-14.12., Mo.-Sa.<br />
9-16 Uhr, 118,20 €, erm. 60,60 €<br />
(MH5.00-010-H)<br />
Französisch A1/A2. 7.-14.12., Sa.<br />
10-15.15 Uhr, 36,60 €, erm. 19,80 €<br />
(MH4.08-031-H)<br />
Italienisch kochen - PASTA E BAS-<br />
TA? 14.12.13, Sa. 10.30-15 Uhr, 14 €,<br />
erm. 7 € (MH4.09-049-H)<br />
Lesung in der Kiste<br />
Anfang dieses Jahres brachte<br />
Carmen -Maja Antoni ihre Biografie<br />
„Im Leben gibt es keine Proben“<br />
heraus. Nun stellt sie das Werk auch<br />
einem <strong>Hellersdorfer</strong> Publikum vor<br />
und lässt es an ihrem bewegten Leben<br />
teilhaben. Am Sonntag, dem 10.<br />
<strong>November</strong>, gastiert die 68-jährige<br />
Schauspielerin in der Kino Kiste<br />
(Heidenauer Straße 10). Im Gepäck<br />
hat sie ein Buch, das zahlreiche Geschichten<br />
vom Theater, der Schauspielerei,<br />
von Traumrollen und herausfordernden<br />
Nebenrollen, von<br />
einer ungewöhnlichen Kindheit,<br />
einer großen Liebe und den wichtigen<br />
Dingen des Lebens enthält<br />
– aufrichtig und temperamentvoll<br />
erzählt. Beginn ist um 10.30 Uhr.<br />
Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.<br />
Vorverkauf der Karten in der Kiste.<br />
N E U E Tanzkurse<br />
Lernen Sie Tanzen in nur 8 Wochen<br />
Anfänger-Kurse<br />
Kinder-Tanzen<br />
Tango Argentino<br />
Kostenlose Schnupperstunde buchen<br />
Tanzschule Balance Arts<br />
030-53019104 www.balance-arts.de<br />
Guten Abend, Schloss Friedrichsfelde!<br />
Tanztheater nach einer Satire des alten Fritz<br />
Im Tierpark, Europas größtem<br />
Landschaftszoo, liegt das<br />
Schloss Friedrichsfelde. Der<br />
frühklassizistische Bau ist regelmäßig<br />
Veranstaltungsort für besondere<br />
Konzerte. Hier eine Auswahl:<br />
16. <strong>November</strong>, 18 Uhr. Erleben<br />
Sie einen Abend mit einem Tanztheater<br />
nach einer Satire<br />
von Friedrich dem<br />
Großen. <strong>Die</strong> Karte kostet<br />
22 Euro. Im Siebenjährigen<br />
Krieg schreibt<br />
Friedrich II. unter dem<br />
Pseudonym „Phihihu<br />
– Abgesandter des<br />
Kaisers von China“ eine<br />
Satire und stellt damit<br />
den Papst an den<br />
Pranger ; im Jahr 1760 wurde<br />
diese Satire ediert. Friedrich II.<br />
bedient sich der Maske der Chinamode<br />
als Aufklärer, um das zeitgenössische<br />
Europa anzugreifen.<br />
Das Stück spielt vor dem Hintergrund<br />
einer Episode aus dem Siebenjährigen<br />
Krieg. 1758, nach der<br />
Niederlage der Preußen bei Hochkirch,<br />
engagiert sich Papst Clemens<br />
XIII. für die Österreicher .<br />
Das Tanztheater im Schloss<br />
Friedrichsfelde macht die Satire<br />
lebendig und erlebbar. Zu Beginn<br />
wird ein Glas Sekt gereicht. Übrigens,<br />
Friedrich II. von Preußen<br />
besuchte mehrfach seinen jüngsten<br />
Bruder, Prinz August Ferdinand,<br />
auf Schloss Friedrichsfelde.<br />
22. <strong>November</strong>, 20<br />
Uhr. Berühmte Melodien<br />
und Filmschlager<br />
aus den 30er und 40er<br />
Jahren mit dem Franz-<br />
Grothe-Ensemble. Ein<br />
Abend der Extraklasse,<br />
Friedrich der Große gesungen und gespielt<br />
mit viel Esprit und Humor.<br />
<strong>Die</strong> Karte kostet 25 Euro und<br />
zu Beginn des Konzerts wird ein<br />
Begrüßungssekt gereicht.<br />
--------------------------------------<br />
Kartenverkauf an der Tierparkkasse<br />
Schloss Friedrichsfelde, unter<br />
T. 51 53 14 07, info@schlossfriedrichsfelde.de<br />
und an allen<br />
Vorverkaufskassen und im Internet<br />
bei Eventim<br />
Auf zwei Rädern durchs Gelände<br />
Deutsche Enduro-Meisterschaft in Woltersdorf<br />
3 Euro pro Kind<br />
5,50 Euro pro Kind<br />
auch für Schulklassen – Firmen – Vereine<br />
Reservierung unter<br />
030 - 564 000 88<br />
Weitere Angebote im Internet<br />
www.bowling-corso.de<br />
Der Motorsportclub Woltersdorf<br />
e. V. veranstaltet die zehnte Auflage<br />
seines „<strong>November</strong>pokals“. Nach<br />
der Rekordbeteiligung von 236<br />
Startern im vergangenen Jahr trägt<br />
der Verein nun den Endlauf zur Internationalen<br />
Deutschen Enduro-<br />
Meisterschaft des DMSB (Dachverband<br />
für den Automobil- und Motorrad-Sport)<br />
aus. Bei Enduros handelt<br />
es sich um Gelände motorräder.<br />
Alle deutschen Spitzenfahrer werden<br />
am Start sein, natürlich auch<br />
die Rückkehrer von den Six Days<br />
aus Italien. Los geht es am Freitag,<br />
dem 1. <strong>November</strong>, um 17 Uhr<br />
mit dem Prolog, der unter Flutlicht<br />
auf einem Rundkurs mit zahlreichen<br />
künstlichen Hindernissen im<br />
Museumspark Rüdersdorf stattfindet.<br />
Der Eintritt kostet fünf Euro,<br />
Kinder bis 12 Jahre können<br />
das Event kostenlos besuchen.<br />
Am Samstag um 8 Uhr und am<br />
Sonntag um 7.30 Uhr müssen die<br />
Teilnehmer eine 65-Kilometer-<br />
Strecke zwischen Woltersdorf, Grünelinde,<br />
Rüdersdorf, Herzfelde und<br />
Alt-Rüdersdorf zurücklegen. Infos<br />
unter www.novemberpokal.de<br />
4 Euro pro Kind<br />
Extra für A + B<br />
große Platte mit Pommes,<br />
Wienern, Chicken Nuggets<br />
für 5 bis 7 Kinder<br />
Nur 13 Euro
Seite 8 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
100 Jahre und kein bisschen leise<br />
Kaulsdorfer Kantorei feierte Jubiläum mit einem Festkonzert<br />
Zum 100-jährigen Bestehen stellte die Kaulsdorfer Kantorei ein bemerkenswertes Programm auf die Beine.<br />
„Und Gott sah, dass es gut war.“<br />
heißt es in der „Schöpfung“ von Joseph<br />
Haydn, welche die Kaulsdorfer<br />
Kantorei am 13. Oktober anlässlich<br />
ihres 100-jährigen Jubiläums als<br />
Festkonzert in der Krankenhauskirche<br />
im Wuhlgarten (Brebacher<br />
Weg) aufführte. Unter der Leitung<br />
von Kantor Stefan Kircheis liefen<br />
Chor, Solisten und Orchester zu<br />
Höchstleistungen auf. Während des<br />
zweistündigen Konzerts verwöhnte<br />
die Kaulsdorfer Kantorei der evangelischen<br />
Kirchengemeinde „Jesuskirche“<br />
Kaulsdorf (Dorfstraße) die<br />
zahlreichen Besucher mit der vertonten<br />
Schöpfungsgeschichte, von<br />
der Erschaffung der Welt bis hin<br />
zum Erscheinen der ersten Menschen<br />
Adam und Eva. <strong>Die</strong> Solisten<br />
Reut Barak (Sopran) als Eva und<br />
Erzengel Gabriel, Matthias Vieweg<br />
(Bass) als Adam und Erzengel<br />
Raphael sowie Hannes Böhm<br />
(Tenor) in der Rolle des Erzengels<br />
Uriel waren bei der künstlerischen<br />
Meisterleistung das Tüpfelchen auf<br />
dem i. Wohl jeder, der dem Konzert<br />
beiwohnte, würde die Schöpfungsgeschichte<br />
mit folgenden Worten<br />
ergänzen: „Und Gott hörte, dass es<br />
gut war.“<br />
Genau hundert Jahre ist es her, dass<br />
sich Leute erstmals zum gemeinsamen<br />
Singen in der Jesuskirche trafen.<br />
<strong>Die</strong>s hat die Kantorei selbst erst<br />
vor Kurzem herausgefunden. „Auf<br />
das Gründungsjahr sind wir eher<br />
zufällig gestoßen“, berichtet Kantor<br />
Stefan Kircheis. „Bei der Sichtung<br />
historischer Unterlagen fand sich<br />
der entscheidende Hinweis.“<br />
Dorothea Adler, die von 1957 bis<br />
1989 den Chor leitete, erinnert sich<br />
gern. „Für die geistlichen Abendmusiken<br />
nutzten wir vor allem runde<br />
Jubiläen. Händel, Telemann, Luther,<br />
Bach und Haydn lieferten viel<br />
Stoff für den Chor und die Instrumente,<br />
auch zum Mitsingen für die<br />
Gemeinde.“<br />
Beate Kruppke, die ehemalige Chorleiterin<br />
von 1990 bis 2002, schaut<br />
dankbar auf eine zwölfjährige Zusammenarbeit<br />
mit der Kantorei zurück:<br />
„Ein hundertjähriger Chor, in<br />
dem viele Generationen miteinander<br />
singen. Was für ein Schatz in<br />
der Gemeinde Kaulsdorf! Aus einem<br />
Dorfchor ist über die Jahre ein<br />
attraktiver, zeitgemäßer Gemeindechor,<br />
ja: Konzertchor, geworden“,<br />
schwärmt sie. „Ich denke, die<br />
Sänger sind mit Freude, Schwung,<br />
Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit<br />
dabei. <strong>Die</strong> menschliche Tragfähigkeit<br />
dieser Gruppe hat mich immer<br />
wieder zum Staunen gebracht. Nach<br />
meinem Eindruck waren hierfür ein<br />
gutes Stehen mit beiden Beinen auf<br />
der Erde, ein herzhaft-freundlicher<br />
Humor, ein Achthaben aufeinander<br />
und ein Einstehen füreinander maßgeblich“,<br />
ergänzt Beate Kruppke.<br />
Seit 2012 leitet nun Stefan Kircheis<br />
mit Erfolg die Kantorei. Sein Vorgänger<br />
Oliver Vogt schwärmt noch<br />
heute: „<strong>Die</strong> große Faszination des<br />
Chorsingens ist für mich, dass sich<br />
immer wieder so viele unterschiedliche<br />
Menschen auf einer gemeinsamen<br />
emotionalen und spirituellen<br />
Ebene zusammenfinden.“<br />
Isabel Feuchert<br />
Ziemlich beste Freunde<br />
Freikarten für die Bühnenfassung der Erfolgskomödie<br />
„Ziemlich beste Freunde“ war<br />
in Europa der Überraschungserfolg<br />
des Kinojahrs 2012. Noch<br />
bis zum 15. <strong>November</strong> zeigt die<br />
Komödie am Ku’damm die Bühnenversion<br />
von Gunnar Dreßler.<br />
Erzählt wird die Geschichte der<br />
ungewöhnlichen Freundschaft<br />
zwischen dem wohlhabenden<br />
Querschnittsgelähmten Philippe<br />
und seinem Pfleger Driss. Der hat<br />
sich eigentlich nur pro forma bei<br />
Philippe als Pfleger beworben,<br />
denn erstens glaubt er nicht daran,<br />
dass jemand wie er diesen<br />
Job bekäme und zweitens will er<br />
ihn auch gar nicht. Ihm würde der<br />
Nachweis reichen, dass er sich beworben<br />
hat, denn er braucht nur<br />
drei gescheiterte Vorstellungsgespräche,<br />
um Arbeitslosenhilfe zu<br />
bekommen. Für Philippe empfindet<br />
er kein Mitleid. Aber genau<br />
das ist es, was Philippe beeindruckt:<br />
„kein Mitleid“ – deswegen<br />
stellt er Driss ein. Es ist der<br />
Beginn der Freundschaft.<br />
„heller salon“ zum Thema Peru<br />
Am 15. <strong>November</strong> spielt „Alma Andina“ im Kulturforum<br />
Unter dem Motto „Peru – das Erbe<br />
der Inka“ findet am Freitag, dem<br />
15. <strong>November</strong>, um 19.30 Uhr im<br />
Kulturforum Hellersdorf (Carola-<br />
Neher-Straße 1) der nächste „helle<br />
salon“ statt. Im Mittelpunkt der literarisch-musikalischen<br />
Salon-Veranstaltung<br />
des Kulturrings in Berlin<br />
e. V., durch die wieder Alina Martirosjan-Pätzold<br />
führt, stehen Kunst<br />
und Kultur von Peru.<br />
Zu Gast ist aus den Anden die Gruppe<br />
„Alma Andina“ um den Musiker<br />
David Sandoval. Er wurde in Peru<br />
geboren und studierte Charango ,<br />
Quena, Zampoña und Cajón an<br />
der Escuela Nacional de Folklore<br />
in Lima. Er spielt auf der Gitarre<br />
und singt dazu. Sein Begleiter Libio<br />
Baldoceda stammt aus Huancayo.<br />
Er lernte die Quena in der Familie,<br />
ist auch ein hervorragender Tänzer<br />
und beherrscht als Mitglied verschiedener<br />
Musik- und Tanzgruppen<br />
die afroperuanischen Tänze. Im<br />
© Barbara Braun<br />
Freikartenverlosung<br />
Für die Aufführung des Stücks<br />
am 7. <strong>November</strong> um 20 Uhr verlost<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ dreimal<br />
zwei Freikarten. Bewerbungen an<br />
die Redaktion in der Stollberger<br />
Straße 79, 12627 Berlin oder<br />
per E-Mail an aktion@die-hellersdorfer.de.<br />
Einsendeschluss ist<br />
am Montag, dem 4. <strong>November</strong>,<br />
um 12 Uhr. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Anschluss an das Konzert erzählen<br />
David Sandoval und Libio Baldoceda<br />
vom Land und seinen Leuten.<br />
Kulinarische Spezialitäten aus Peru<br />
stimmen auf den Abend ein. Vorbestellungen<br />
der Karten zum Preis<br />
von 15 Euro einschließlich Speisen<br />
unter T. 553 22 76.<br />
----------------------------------------<br />
Seit zehn Jahren betreibt der<br />
Kulturring in Berlin e. V. das <strong>Hellersdorfer</strong><br />
Kulturforum. In dieser<br />
Zeit haben sich viele fleißige und<br />
kreative Akteure um ein breites<br />
Veranstaltungsangebot verdient<br />
gemacht. <strong>Die</strong> Projektarbeit<br />
des Hauses wendet sich an kulturell<br />
Interessierte aller Altersgruppen,<br />
speziell auch an Kinder, Jugendliche,<br />
Familien und Senioren.<br />
Mit den Veranstaltungsangeboten<br />
sollen auch Bewohner mit Migrationshintergrund,<br />
darunter viele<br />
russlanddeutsche Spätaussiedler,<br />
angesprochen werden.<br />
Parteien<br />
Kleinanzeigen<br />
Arbeitsmarkt<br />
Arzthelfer/-in für internist. Hausarztpraxis,<br />
25-30 Std./Wo., in 12621<br />
Kaulsdorf-Nord gesucht. Bewerbungen<br />
mit der Chiffre-Nummer KA01/411/13<br />
bitte an den Verlag „<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“<br />
(Stollberger Straße 79, 12627 Berlin)<br />
oder an redaktion@die-hellersdorfer.de<br />
Unterstützung bei der Betreuung eines<br />
Mannes nach einem Schlaganfall<br />
gesucht. Tel. 567 84 00<br />
Suche Fahrpersonal, w/m, auch Rentner,<br />
für Behindertenbeförderung in Ma/<br />
He auf 450-€-Basis. Kontakt: Fr. Gamroth<br />
– 030.51 58 86 30 ab 9.30 Uhr o.<br />
astaxi.berlin@t-online.de<br />
Danksagung<br />
Allen, die mir zu meinem 92. Geburtstag<br />
gratulierten und mich mit Geschenken<br />
bedachten, sage ich herzlichen<br />
Dank. Anneliese Bartel, Hellersdorf<br />
Auto<br />
Suche PKW, Vans oder LKW aller<br />
Art, auch defekt. T. 0157.39 32 73 19<br />
Nachhilfe<br />
Nachhilfe, indiv. + preisw. Ma., Deu.,<br />
Eng. u.a. Eng.-Aufbaukurse f. Erwachsene.<br />
Auch Anfänger. T. 566 15 23<br />
SCHLAGWEIN<br />
Tag und Nacht für Sie erreichbar<br />
Teterower Ring 43<br />
12619 Berlin<br />
Kaulsdorf-Nord in besonders ruhiger<br />
Lage mit kurzen Wegen zur U-Bahn.:<br />
z.B. Doppelhaushälfte, 4 Zimmer, 106<br />
m² Wohnfläche, Keller, Stellplatz,<br />
schlüsselfertig, inkl. Maler, Fliesen/<br />
Bodenbeläge, Rollläden und Außenanlagen,<br />
267 m² Grundstück und Erschließungskosten.<br />
Preis: 220.850 €,<br />
Beratung vor Ort im NCC-Infobüro:<br />
sonntags 14-16 Uhr und nach Vereinbarung,<br />
Lily-Braun-Str. 16, 12619 Berlin,<br />
Tel. (kostenlos): 0800-670 80 80<br />
Instrumentenunterricht<br />
Gitarre, Bass, Keyb. – indiv. Einzelunterricht.<br />
www.rayco.de, T. 99 40 31 78<br />
Modelleisenbahnen<br />
Modelleisenbahnen aller Art ges. Gern<br />
ganze Sammlungen. T. 54 83 34 12<br />
Herz für Tiere<br />
Golden-Retriever-Rüden, 12 Wo. alt, suchen<br />
liebevolles Zuhause. T. 56 59 73 99<br />
Erotik<br />
Er bietet Damenrunden kostenlosen<br />
Striptease. T. 0178.436 31 36<br />
Neueröffnung in Ihrer Nähe<br />
030/56 49 32 24<br />
030/56 49 32 25<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Do 9-16 Uhr • Fr 9-14 Uhr • oder nach Vereinbarung<br />
Internet www.bestattungen-schlagwein.de<br />
E- Mail schlagwein_bestattungen@t-online.de<br />
<strong>Die</strong> nächste BVV-Sitzung findet am<br />
21.11., 17 Uhr, im Freizeitforum Marzahn,<br />
Marzahner Promenade, statt.<br />
Auch live im Internet: www.bvvlive.de<br />
Ev. Kirchengemeinde Hellersdorf<br />
Glauchauer Straße 7, T. 991 80 13<br />
www.ev-kirche-hellersdorf.de<br />
Kindergottesdienste finden parallel<br />
zu den Hauptgottesdiensten statt<br />
03.11. 10 Uhr: Abendmahlgottesdienst<br />
10.11. 10 Uhr: Gottesdienst mit Gedenken<br />
zum 9. <strong>November</strong><br />
11.11. 16.30 Uhr: Martinsfest im Garten<br />
des Gemeindezentrums, im Anschluss<br />
Laternenumzug mit St. Martin, Lagerfeuer,<br />
heißen Getränken und Begegnungen.<br />
Laternen bitte nicht vergessen!<br />
16.11. 15.30 Uhr: Gemeindenachmittag<br />
mit Referentin Frau <strong>Die</strong>rks zum Thema:<br />
Welche Kirche morgen?<br />
17.11. 10 Uhr: Gottesdienst, anschließend<br />
Kirchencafé und Nachgespräch<br />
20.11. 19.30 Uhr: Literatur und Musik<br />
Kirchen<br />
zum Buß- und Bettag in der Jesuskirche<br />
(Kaulsdorf, Dorfstraße 12)<br />
24.11. 10 Uhr: Abendmahlgottesdienst,<br />
Gedenken an die Verstorbenen des Jahres<br />
24.11. 12 Uhr: Andacht am Stelenfeld,<br />
dem Standort der ehemaligen <strong>Hellersdorfer</strong><br />
Kirche, Nähe U-Bhf. Cottbusser Platz<br />
Ev. Kirchengemeinde Kaulsdorf<br />
Dorfstraße 12 · T. 567 72 33<br />
www.kirche-kaulsdorf.ekbo.de<br />
03.11. 10 Uhr: Gottesdienst, Pn. Jawer,<br />
anschließend café classic<br />
10.11. 10 Uhr: Abendmahlgottesdienst,<br />
Kindergottesdienst, Einführung des<br />
GKR und Instrumentalmusik, Pn. Jawer<br />
11.11. 17 Uhr: Martinstag, Anspiel in der<br />
Kirche und Umzug mit Posaunenchor<br />
17.11. 10 Uhr: Gottesdienst, Pfr. i. R.<br />
Alze, mit Instrumentalmusik<br />
24.11. 10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl<br />
und Kindergottesdienst, Pn. Jawer,<br />
mit der Kantorei<br />
24.11. 14 Uhr: Andacht auf dem Friedhof<br />
mit Posaunenchor<br />
30.11. 18 Uhr: AbendLOB mit Bachkantate,<br />
Pn. Jawer und Kantor Stefan<br />
Kircheis<br />
Christen in Marzahn/Hell. e.V.<br />
(im Haus des Sports)<br />
Eisenacher Str. 121, 2. OG<br />
T. 56 59 38 37 oder 56 59 34 20<br />
www.christen-marzahn.de<br />
Aktuelles zum Jugendtreff auf<br />
www.gott-sucht-dich.de<br />
Jeden Sonntag 10 Uhr Gottesdienst<br />
mit Kinderbetreuung<br />
Piraten<br />
Piratenpartei Marzahn-Hellersdorf,<br />
Postfach 52 04 02, 12594 Berlin<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
Raum 304, T. 902 93 58 30, Fax<br />
902 93 58 31, fraktion@fraktion.piraten-mahe.de,<br />
http://fraktion.piraten-mahe.de,<br />
Twitter: @FdP_MaHe<br />
Sprechzeiten: Mo 16-19 Uhr | Mi 10-<br />
15 Uhr | Fr 12-16 Uhr<br />
Sitzungen: 4.11., 18.11., 19 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Sitzungen kann man live im Internet<br />
verfolgen unter http://pir.at/live<br />
AH: Susanne Graf, Ausschüsse: Bildung,<br />
Jugend und Familie, Petitionsausschuss.<br />
Jugend- und familienpolitische<br />
Sprecherin: sgraf@piratenfraktion-berlin.de,<br />
T. 23 25 26 11<br />
Freiwilligen-Kampagne<br />
<strong>Die</strong> FreiwilligenAgentur und ihre<br />
rund 250 Partnereinrichtungen<br />
starten die Kampagne „Wir fördern<br />
Engagement – Ihr freiwilliges und<br />
ehrenamtliches Engagement ist hier<br />
herzlich willkommen!“ Damit sollen<br />
Einrichtungen und Organisationen<br />
im Bezirk noch deutlicher<br />
als Orte des ehrenamtlichen Engagements<br />
sichtbar gemacht werden.<br />
So wird die Fassaden der Einrichtungen<br />
künftig – für vorübergehende<br />
Bürger deutlich sichtbar – ein<br />
eigens für die Aktion entwickeltes<br />
Logo zieren: „e M-H – Wir fördern<br />
Engagement“. Mit dieser direkten,<br />
visuellen Ansprache möchten die<br />
FreiwilligenAgentur und ihre Mitstreiter<br />
die Menschen einladen, bei<br />
den Einrichtungen vorbeizuschauen<br />
und sich nach den Möglichkeiten<br />
eines Engagements zu erkundigen.<br />
Von der Kampagne erhoffen sich<br />
die Initiatoren eine Steigerung von<br />
freiwilligen und ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten im Bezirk.<br />
----------------------------------------<br />
FreiwilligenAgentur<br />
Telefon: 76 23 65 00<br />
E-Mail: info@aller-ehren-wert.de<br />
Website: www.aller-ehren-wert.de<br />
B'90 / <strong>Die</strong> Grünen<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
Raum 308, T. 902 93 58 17.<br />
bvv.gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
fraktion@gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
Sprechzeiten: Mo 14-17 Uhr | Mi 11-<br />
14 Uhr, im Büro Helene-Weigel-Platz<br />
Sitzungen: auf Anfrage oder über die<br />
Webseite: www.gruenemarzahnhellersdorf.de/bvv-fraktion/<br />
Kreisverband: Alt-Biesdorf 62,<br />
Telefon 541 40 19<br />
info@gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
www.gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
Sprechzeit:<br />
Montag, 17-19 Uhr<br />
Sitzungen im KV-Büro:<br />
4.11. 18 Uhr – Thema: Energiepolitik<br />
18.11. 18 Uhr – Thema: IGA 2017, Bericht<br />
der Fraktion<br />
CDU<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
Raum 314/315, T. 90 293-5827, Fax 90<br />
293-5822, fraktion@cduwuhletal.de,<br />
www.cdufraktionwuhletal.de;<br />
Sprechzeiten:<br />
<strong>Die</strong>nstag, 14-18 Uhr, und Donnerstag,<br />
10-18 Uhr, sowie nach Vereinbarung<br />
Fraktionsvorsitzender: Carsten Wilke<br />
KV Wuhletal: Fritz-Reuter-Straße 11,<br />
T. 566 97-450, Fax -455, info@cduwuhletal.de,<br />
www.cduwuhletal.de;<br />
Sprechzeit: Mo-Fr 9-16 Uhr<br />
Mario Czaja (MdA):<br />
Bürgersprechtag: Di, 5.11., 16-18 Uhr.<br />
Vorherige telefonische Anmeldung erbeten:<br />
T. 56 69 74 50, www.mario-czaja.de,<br />
info@cduwuhletal.de<br />
Alexander J. Herrmann (MdA):<br />
Bürgersprechtage:<br />
Montag, 4.11., 15-17 Uhr<br />
Montag, 18.11., 15-17 Uhr<br />
Anmeldung unter T. 56 69 74 50,<br />
info@cduwuhletal.de, www.alexanderj-herrmann.de,<br />
www.facebook.com/<br />
alexander.j.herrmann<br />
Prof. Monika Grütters (Wahlkreisabgeordnete<br />
und MdB):<br />
Sprechzeiten nach Vereinbarung,<br />
Anmeldung unter T. 56 69 74 50<br />
www.monika-gruetters.de<br />
Geschäftsstelle – Linker Treff<br />
Henny-Porten-Straße 10, T. 541 21 30<br />
bezirk@dielinke-marzahnhellersdorf.de<br />
Sprechzeiten: Mo 13-17 Uhr | Di 10-17<br />
Uhr | Do 10-18 Uhr | Fr 10-13 Uhr<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
T. 54 43 18 90, fraktion@dielinke-marzahn-hellersdorf.de<br />
Sprechzeiten: Mo 16-18 Uhr | Di 12-<br />
17 Uhr | Mi 14-17 Uhr | Do 14-18 Uhr<br />
(nicht am Tag der BVV-Sitzung: 21.11.)<br />
Sprechstunden:<br />
11.11. 17 Uhr Dr. Manuela Schmidt<br />
(MdA), STZ Marzahner Promenade 38<br />
13.11. 17 Uhr Regina Kittler, Gaststätte<br />
„Antica Pizzicheria“, Marzahner<br />
Chaussee 84<br />
18.11. 17 Uhr Dr. Gabriele Hiller (MdA),<br />
Kino „Kiste“, Heidenauer Straße 10<br />
19.11. 18.30-20.30 Uhr, Wolfgang<br />
Brauer (MdA), Nachbarschaftshaus<br />
„Kiek in“, Rosenbecker Straße 25-27<br />
Jeden Donnerstag 10-13 Uhr Klaus-<br />
Jürgen Dahler für soziale Akteure und<br />
Hilfe für Arbeitslose, Linker Treff<br />
Bezirksvorstand<br />
5.11. 19.30 Uhr Linker Treff<br />
DIE LINKE<br />
SPD<br />
Filmschau<br />
6.11. 18 Uhr „Blut muss fließen“, ASH<br />
Basisgruppensprecher-Beratungen<br />
7.11./5.12. 18 Uhr Theater am Park,<br />
Frankenholzer Weg 4 | 19.30 Uhr STZ<br />
Marzahn-Mitte, Marzahner Promenade<br />
38 | 19.30 Uhr Linker Treff<br />
Bürgerversammlung<br />
14.11. 19 Uhr zum Planungsstand der<br />
nördlichen Fußgängerbrücke am S-Bhf<br />
Marzahn mit Dr. Manuela Schmidt<br />
(MdA) und Bezirksstadrat Christian<br />
Gräff<br />
Hauptversammlung<br />
16.11. 10 Uhr u.a. Bezirksvorstandswahl,<br />
Finanzrevisionskommission,<br />
Landesausschussmitglieder. Theater<br />
am Park, Frankenholzer Weg 4<br />
Politische Bildung im Linken Treff<br />
20.11. 19 Uhr „Grundlagen des Asylrechts“,<br />
Koray Yılmaz-Günay (Rosa-<br />
Luxemburg-Stiftung), 2 € / erm. 1 €<br />
27.11. 19 Uhr „J.W. Stalin – Meinungsstreit<br />
im heutigen Russland“, Prof. Horst<br />
Schützler, KIZ Murtzaner Ring 15<br />
Frauentreffen<br />
25.11. 18 Uhr im Linken Treff<br />
SPD-Kreisbüro Blumberger Damm<br />
158, T. 99 40 10 15, www.spd-marzahnhellers<br />
dorf.de<br />
Sprechzeiten: Mo 14-18 Uhr | Di 10-16<br />
Uhr | Mi geschlossen | Do 10-16 Uhr |<br />
Fr 13-15 Uhr<br />
Fraktionsbüro: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
T. 902 93 58 24, www.spd-fraktion.net.<br />
Sprechzeiten: Mo, Di, Do 14.30-16.30<br />
Uhr und nach Vereinbarung<br />
Sprechstunden der SPD-Politiker<br />
nach vorheriger Anmeldung<br />
Stefan Komoß (Bezirksbürgermeister),<br />
T. 99 40 10 15, E-Mail: kreis.marzahnhellersdorf@spd.de<br />
Swen Schulz (MdB), T. 22 77 01 85,<br />
99 40 10 15, swen.schulz@bundestag.de<br />
Iris Spranger (MdA), T. 23 25 22 86,<br />
iris.spranger@spd.parlament-berlin.<br />
de, Voranmeldung unter T. 99 40 10 15<br />
Liane Ollech (MdA), T. 23 25 22 86,<br />
E-Mail: Liane.ollech@spd.parlamentberlin.de,<br />
www.liane-ollech.com<br />
Sven Kohlmeier (MdA), Bürgertelefon:<br />
65 48 70 30, T. (AH) 23 25 22 76,<br />
www.liebling-kaulsdorf.de, kontakt@<br />
liebling-kaulsdorf.de, facebook.com/<br />
lieblingkaulsdorf – Bürgersprechstunde:<br />
Mo, 18 Uhr, „Zum Oberfeld“, Zanderstraße<br />
27, Anmeldung erforderlich<br />
---------------------------------------------<br />
Termine der Abteilungen. Ihre Ansprechpartner<br />
im Kiez erfahren Sie<br />
unter T. 99 40 10 15<br />
1.11. 18.30 Uhr Treffen der Jusos Marzahn-Hellersdorf,<br />
Kastanienallee 53<br />
15.11. 18.30 Uhr Treffen der Jusos Marzahn-Hellersdorf,<br />
Kastanienallee 53<br />
20.11. 19 Uhr Treffen der SPD Abteilung<br />
Hellersdorf, Kastanienallee 53,<br />
27.11. 19 Uhr Treffen der Abteilung 4,<br />
Gaststätte „Zur kleinen Remise“<br />
29.11. 19 Uhr Treffen der Abteilung 8,<br />
Gaststätte „Grüne Aue“
<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> – Seite 9<br />
Neuer Audi A8 L W12: Erste Ausfahrt mit dem <strong>Die</strong>nstwagen der Kanzlerin<br />
Satte 12 Zylinder, 500 PS, 625<br />
Nm – so sehen die trockenen<br />
Zahlen aus, die der Steckbrief<br />
eines Audi A8 L W12 enthält.<br />
Wer nun wettert und fragt, wer<br />
um Himmels willen sich für diese<br />
– nun ja – unzeitgemäße und<br />
unökologische Fahrmaschine begeistern<br />
soll, dem sei gesagt, dass<br />
der propere Bayer durchaus seine<br />
Kundschaft hat. Beispielsweise<br />
die Kanzlerin, die dieses Modell<br />
in ihrem Fuhrpark stehen hat und<br />
gern damit unterwegs ist, heißt es.<br />
Jetzt erhielt das Audi-Flaggschiff<br />
ein Facelift. Wir durften in dem<br />
staatstragenden Format schon mal<br />
Platz nehmen und das Luxusmobil<br />
zur Probe fahren. Schon beim<br />
ersten Hinschauen erntet der A8 L<br />
(5,27 m lang!) mit seinen 21-Zoll-<br />
Rädern Blicke wie Eva Mendes in<br />
Unterwäsche, trägt der Neue doch<br />
ein Gewand, das nun noch mehr<br />
nach Haute Couture aussieht. Genial,<br />
wie die Ingolstädter es schafften,<br />
die Schere an den richtigen<br />
Stellen anzusetzen. Der Singleframe-Grill<br />
(mit W12-Logo) und<br />
der Frontstoßfänger sind noch plastischer<br />
und präziser gezeichnet. Zudem<br />
gibt es Scheinwerfer als Weltneuheit<br />
in der Matrix-LED-Technologie.<br />
Bei der ist das Fernlicht in<br />
jeweils 25 Einzelsegmente aufgeteilt<br />
und kann Passanten im Lichtkegel<br />
komplett ausblenden. <strong>Die</strong><br />
L-Version ist inzwischen nicht nur<br />
als Staatskarosse beliebt. Auch verschiedenste<br />
Chefs und Scheichs dieser<br />
Welt zücken gern ihre Schecks<br />
für derlei Luxus. Kein Wunder,<br />
demonstriert doch Audi bei dieser<br />
rollenden Stadtvilla, was technisch<br />
und optisch heutzutage so möglich<br />
ist. Dutzende Fahrzeug-Fummler<br />
wuselten tüftelnd durch jeden Winkel<br />
des Autos, um die Synthese von<br />
Emotion und Funktion des A8 weiter<br />
zu steigern. Ein Duft von Leder<br />
und Luxus weht schon aus dem Auto,<br />
sobald die Wagenschläge öffnen.<br />
Man genießt die üppigen Zutaten<br />
aus edlen Hölzern, blankem Alu<br />
oder Klavierlack. Neu ist jetzt eine<br />
Ledervariante in Muskatbraun, die<br />
besonders naturnah, weich und atmungsaktiv<br />
ist. Für das heimelige<br />
Home-Feeling fehlt nur noch<br />
der flackernde Kamin.<br />
Es gibt verschiedenste<br />
neue Assistenzsysteme<br />
sowie<br />
ein Head-up-Display,<br />
das dem Fahrer<br />
wichtige Infos auf die<br />
Windschutzscheibe projiziert. Das<br />
staatstragende Format bietet auf den<br />
vier Sitzen logischerweise ein opulentes<br />
Raumangebot. Besonders im<br />
Fond. Als First-Class-Lösung fungiert<br />
hier sogar ein Ruhesitz mit<br />
elektrisch verstellbarer Fußablage.<br />
Der Gepäckraum misst jetzt 520 Liter<br />
und lässt sich durch den geänderten<br />
Zuschnitt erheblich besser<br />
beladen. Unterwegs ist der überarbeitete<br />
W12-<br />
Direkteinspritzer<br />
(wenn nötig) sauschnell,<br />
sogar ähnlich flott wie ein gleichstarker<br />
Porsche Panamera: 0 auf<br />
100 in 4,7 s, Spitze 250 km/h (abgeregelt).<br />
Doch wir wollen hier nicht<br />
Äpfel mit Birnen vergleichen. Erwähnenswert<br />
aber: Der Audi-Motor<br />
ist so sparsam (11,7 l, CO 2<br />
270 g/<br />
km), das es bei der Leistung fast<br />
schon an Bulimie grenzt. Dafür sorgt<br />
unter anderem die Effizienztechnologie<br />
cylinder<br />
on demand<br />
(COD). Bei niedriger bis mittlerer<br />
Last und Drehzahl schaltet sie in<br />
den oberen vier Gängen die Zylinder<br />
der linken oder rechten Bank ab,<br />
indem sie die Einspritzung und Zündung<br />
deaktiviert. Viel Lob gebührt<br />
auch dem Fahrwerk. Ob Kanaldeckel<br />
oder Bodenwellen den Weg<br />
kreuzen, die Passagiere des Luxusdampfers<br />
werden dessen kaum<br />
teilhaft. Falls die Kanzlerin vor dem<br />
Konzertbesuch unfreiwillig im Stau<br />
steht – kein Problem.<br />
Ein Bang & Olufsen<br />
Advanced Sound<br />
System steuert 19<br />
Lautsprecher mit über<br />
1.400 Watt Leis tung<br />
an und sorgt so auch<br />
im Audi für entsprechende<br />
Wohltöne.<br />
Einziges Minus: Mit<br />
dem riesigen Schiff ist man in den<br />
meisten Parkhäusern hier zu Lande<br />
so wendig wie ein Raddampfer<br />
es im Spreewald wäre. Aber das<br />
dürfte unserer Kanzlerin wohl egal<br />
sein. Das Amüsement eines normalen<br />
A8 (5,14 m lang) und V6<br />
(310 PS) beginnt bei 74.500 Euro,<br />
die L-Variante mit W12, die ab<br />
Anfang 2014 zu haben sein wird,<br />
soll ab etwa 140.000 Euro kosten.<br />
Rainer Bekeschus<br />
Mitsubishi ASX: Schaltet<br />
endlich auch automatisch<br />
Mitsubishi hat mit dem ASX<br />
einen kompakten Spaßkasten<br />
in der Pipeline, der vielerlei<br />
Ansprüche an ein Auto für Freizeit,<br />
Fun und Lifestyle gekonnt<br />
bündelt. Allerdings fehlte dem<br />
4,30 m langen Japaner bislang eine<br />
Variante mit Automatikgetriebe.<br />
Jetzt ist der Crossover mit dem<br />
von der Kundschaft sehnlichst erwarteten<br />
Technik-Baustein für den<br />
150-PS-Ölbrenner samt Allradantrieb<br />
erhältlich.<br />
Bei der neuen adaptiven Sechs-<br />
Stufen-Automatik (1.800 Euro<br />
Aufpreis) handelt es sich um eine<br />
Leichtbaukonstruktion mit lediglich<br />
40 cm Länge, 106 Kilo Nassgewicht<br />
und „Lepelletier“-Planetenradsatz,<br />
der fünf oder mehr<br />
Fahrstufen bei besonders kompakten<br />
Abmessungen ermöglicht.<br />
Neben dem Automatik-Fahrmo-<br />
dus bietet das System eine sequenzielle<br />
Handschaltfunktion, deren<br />
Bedienung wahlweise via Wählhebel<br />
oder per Schaltwippen am<br />
Lenkrad erfolgt. Dank der 360 Nm<br />
ist er in 10,8 s auf 100 km/h und<br />
sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 190 km/h (Verbrauch im<br />
Schnitt 5,8 l, CO 2<br />
153 g/km). Unterwegs<br />
agiert der Motor herrlich<br />
entspannt, hat – wenn gefragt –<br />
immer enorme Überholreserven<br />
in petto. Was den Fahrkomfort angeht<br />
zeigt sich der ASX bei keiner<br />
Gelegenheit bockig, typische<br />
<strong>Die</strong>sel-Vibrationen jeglicher Art<br />
dämpft er auf ein kaum wahrnehmbares<br />
Maß.<br />
Unser Fazit: <strong>Die</strong> neue Automatik<br />
passt super zum jüngst aufgefrischten<br />
ASX, der sich als ein<br />
flotter und gut aussehender Praktiker<br />
mit Schaulauf-Garantie gibt.<br />
Preis ab 28.190 Euro.<br />
Rainer Bekeschus<br />
Volkswagen bietet von seinem<br />
Passat Variant mit dem Alltrack<br />
auch einen Wald-und-Wiesenableger<br />
an. Bildlich gesehen<br />
tauschte der Wolfsburger dabei<br />
seine Designer-Klamotten gegen<br />
einen flotten Trainingsanzug. Was<br />
der höher gelegte Edel-Lastenträger<br />
besser kann als der normale<br />
Kombi, lesen sie hier im Test.<br />
Außen gefällt uns der Alltrack mit<br />
seinem hemdsärmligen Blech-Body,<br />
den proper ausgestellten Radhäusern<br />
mit schwarzen Schutzleisten,<br />
den eigenständig geformten,<br />
Wer an seiner Stammtankstelle<br />
den zärtlich-lieblichen<br />
Benzinduft schätzt, gehört<br />
zu einer nicht unerheblichen Zahl<br />
an Aromatenschnüfflern. In einigen<br />
Jahrzehnten aber könnte der<br />
Duft aromatischer Kohlenwasserstoffe<br />
wohl zum Luxus avanciert<br />
sein, denn Erdöl wird knapper<br />
und teurer. In Regierungskreisen<br />
träumt man derweil von einer<br />
Millionen Elektroautos bis zum<br />
Jahr 2020. Doch lediglich 10.000<br />
surren derzeit auf Deutschlands<br />
Straßen. <strong>Die</strong> Chancen zur Wegbereitung<br />
für den durchaus vielversprechenden<br />
elektrischen An-<br />
VW Passat Alltrack: Raffinesse ohne Starallüren<br />
Renault Zoe: Stromern mit einem neuen Elektromobil<br />
trieb wurden bislang verschlafen, es<br />
fehlt an Kaufanreizen, Infrastruktur<br />
und technisch normierten Konzepten.<br />
In diesen Zeiten des Wandels,<br />
im Wechselstrom der Gefühle, erreicht<br />
uns der Zoe von Renault. In<br />
Kombination mit speziellen Reifen<br />
verspricht er eine Reichweite von<br />
bis zu 210 km und eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 135 km/h. Mit<br />
maximal 88 PS und 220 Nm droht<br />
auch keinesfalls der Blackout an<br />
der Ampel. Fehlende Emissionen<br />
bedeuten nicht zwangsläufig fehlende<br />
Emotionen. In Puncto Design<br />
und Fahrdynamik beweisen<br />
die Franzosen einmal mehr<br />
Mut und Geschick. Und auch die<br />
Fahrzeuglänge von 4,09 m und ein<br />
Wendekreis von etwa 10,5 m machen<br />
den Zoe zu einem vollwertigen<br />
und agilen City-Hopper. Wenn da<br />
nicht die Versorgung wäre. Strom,<br />
allgegenwärtig, das Lebenselixier<br />
der westlichen Welt, wird im öffentlichen<br />
Raum auf einmal zur<br />
digkeiten betrifft. Angesichts des<br />
großen Leergewichts (1,7 Tonnen)<br />
kann man nur staunen<br />
wie leichtfüßig sich der<br />
Alltrack bewegen lässt:<br />
10,3 s auf Tempo 100,<br />
198 km/h Spitze, Verbrauch<br />
im Schnitt 5,7 l<br />
(CO 2<br />
149 g/km). Überhaupt entpuppt<br />
sich die kurvige Berg- und<br />
Talbahn als Domäne des Wolfsburgers.<br />
Auch scheinen sich Sechsganggetriebe<br />
und Motor hier gesucht<br />
und gefunden zu haben.<br />
Zwar kommt er im Gelände nicht<br />
robusten Stoßfängern samt Schwellerverbreiterungen<br />
und dem Unterfahrschutz<br />
in Edelstahloptik vorn<br />
und hinten. Das geschulte Auge erkennt<br />
neben der Offroad-Optik auch<br />
den leichten Zuwachs an Bodenfreiheit<br />
auf 17 cm, der mehr Fahrspaß<br />
auch abseits befestigter Straßen<br />
bringen soll. Weitere Daten für<br />
die Offroad-Fans: Der vordere Böschungswinkel<br />
vergrößerte sich auf<br />
16 Grad; hinten sind es 13,6 Grad.<br />
Und der Rampenwinkel liegt bei<br />
12,8 Grad. Den Alltrack gibt es generell<br />
nur mit Allradantrieb (4Motion)<br />
und Offroad-Fahrprogramm.<br />
Natürlich hat er einen Berganfahrund<br />
Abfahrassistenten an Bord und<br />
rollt auf einem eigens für den Alleskönner<br />
modifizierten Fahrwerk.<br />
Und der Kofferraum schluckt wie<br />
gehabt üppige 603 bis 1.731 l. Genug<br />
der Zahlen zu Technik-Daten,<br />
ab auf die Piste. Für unseren Test<br />
haben wir uns aus dem Motorenangebot<br />
den 140-PS-TDI ausgesucht.<br />
Klingt nach reichlich Kraft<br />
und ist es auch. Seine 320 Nm sind<br />
völlig ausreichend, was Beschleunigung<br />
und erzielbare Geschwinso<br />
weit wie gute SUV, klettert<br />
dank Allrad aber dennoch fast<br />
wie ein Gämse. Alles in allem<br />
demonstriert der Passat Alltrack<br />
Raffinesse ohne Starallüren. Preis<br />
für den 2.0 TDI 4Motion mit 140<br />
PS ab 37.150 Euro. R. Bekeschus<br />
Mangelware. Elektroautos wie der<br />
Zoe bevorzugen 400V-Dreiphasenwechselstrom,<br />
besser bekannt<br />
als Starkstrom. Mit einer 43 kW-<br />
Leitung lässt sich die Batterie damit<br />
immerhin in 30 Minuten auf<br />
80 Prozent Ladezustand bringen.<br />
Ein haushaltsüblicher Schuko-Stecker<br />
kommt als Notladekabel erst<br />
im Frühjahr 2014 auf den Markt,<br />
natürlich mit sehr langsamer Ladegeschwindigkeit<br />
und geringem<br />
Wirkungsgrad. Außerhalb urbaner<br />
Lademöglichkeiten wird somit<br />
ein Grundstück mit zusätzlichem<br />
Stromausbau, einer Wallbox, notwendig:<br />
die Installation ist im Kaufpreis<br />
enthalten. Allem Aufwand<br />
zum Trotz: der Stromantrieb ist<br />
an sich äußerst wirtschaftlich: 22<br />
kWh leistet die Batterie insgesamt,<br />
bei 25 Cent pro kWh fährt man für<br />
2,75 Euro etwa 100 km weit, plus<br />
kleinere Anteile Stromverlust. Das<br />
Batteriemodul selbst kostet allerdings<br />
zwischen 79 bis 99 Euro<br />
Miete monatlich. Der Basispreis<br />
für den Zoe liegt bei erschwinglichen<br />
21.700 Euro und ist somit<br />
sicherlich geeignet für öffentlichkeitswirksame<br />
Imagekampagnen,<br />
als auch den umweltbewussten Privatkunden.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung bleibt<br />
spannend. Benjamin Bekeschus<br />
Automobile Schönheiten, solche,<br />
mit denen man sich echt<br />
sehen lassen kann und die ganz<br />
nebenbei auch noch einigermaßen<br />
erschwinglich sind, werden auf<br />
unseren Straßen immer seltener.<br />
Zumal sich parallel dazu viele der<br />
Modelle immer ähnlicher werden<br />
und oftmals eher farblos daherkommen.<br />
Umso erfrischender sind<br />
daher die mutig gestylten. Wie der<br />
Citroën DS3, bei dem die Franzosen<br />
optisch alle Register gezogen<br />
haben. Herrlich, wie sich die Hülle<br />
förmlich um die Räder spannt.<br />
Große Augen, breite Schultern,<br />
ein knackiger Hintern: Der Gallier<br />
hat das gewisse Etwas. <strong>Die</strong> ausladenden,<br />
wohlgeformten Hüften<br />
Als Hobbyschrauber dem<br />
Reiz alter Karossen erlegen<br />
Alte Fahrzeuge haben es ihm<br />
angetan. Seit sechs Jahrzehnten<br />
verbringt Dr. Horst Berthold<br />
seine Freizeit damit, Oldtimer<br />
in Schuss zu bringen und<br />
zu halten. Vielen vermeintlichen<br />
Schrotthaufen hat das Mahlsdorfer<br />
Urgestein wieder Leben eingehaucht.<br />
„Das alte Eisen macht<br />
mir viel Spaß“, sagt der 85-Jährige<br />
über sein Hobby, das er nach<br />
Ende des Zweiten Weltkriegs für<br />
sich entdeckte. Damals bewahrte<br />
er eine 500er Standard vor der<br />
Schrottpresse. Das Motorrad war<br />
bei einem Bombeneinschlag im<br />
Haus eines Bekannten völlig ausgebrannt,<br />
stand dann jahrelang im<br />
Garten des Mannes und sollte letzt-<br />
Citroën DS3: Ein Rendezvous auf Rädern<br />
verdrehen nicht nur Männern den<br />
Kopf. Nett anzusehen sind seine<br />
Flanken, die man am liebsten ständig<br />
streicheln möchte ob ihrer ständig<br />
wechselnden Schattenlinien.<br />
Gefällig die bullige Frontschürze<br />
mit dem dominierenden Grill, in den<br />
Radkästen drehen auffällig kreierte<br />
17-Zöller ihre Runden. Auch innen<br />
ist alles auf „très-chic“ getrimmt.<br />
Zugegeben, mit dem „göttlichen“<br />
Original, der DS aus den 50er Jahren,<br />
hat der neue Lifestyle-Mini aus<br />
Frankreich nur die Buchstaben im<br />
Namen gemein. Trotzdem geizt der<br />
3,95 m kurze und nur 1,44 m hohe<br />
Dreitürer (Gepäckraum 245 l)<br />
nicht mit seinen Reizen. Er stimuliert<br />
die Sinne und geht mit seinen<br />
lich entsorgt werden. Horst Berthold<br />
wusste das zu verhindern. „Ich war<br />
davon überzeugt, dass die Maschine<br />
wiederherstellbar ist und fing an zu<br />
tüfteln.“ Das sprach sich in Mahlsdorf<br />
schnell herum. „Der Berthold<br />
ist doch verrückt, haben damals viele<br />
gedacht“, erinnert sich der Hobbyschrauber.<br />
Doch es dauerte nicht lange,<br />
bis ihm die Leute ihre heruntergekommenen<br />
Fahrzeuge zum Kauf anboten.<br />
„Günstige Angebote habe ich<br />
angenommen, ansonsten ließ ich die<br />
Finger davon.“ <strong>Die</strong> 500er Standard<br />
ist noch heute im Familienbesitz der<br />
Bertholds. Ein Dutzend Fahrzeuge<br />
haben sich zu dem alten Motorrad<br />
hinzugesellt. Das älteste ist eine Alba<br />
Stettin von 1918 – „genau genom-<br />
men ein Fahrrad mit Hilfsmotor“, so<br />
Berthold. Von dem jüngsten, einem<br />
Sportzweisitzer der Marke Wartburg<br />
aus dem Jahr 1958, wurden nur 468<br />
Stück gebaut. Ein Liebhaber wollte<br />
den Wagen vor einigen Jahren erwerben.<br />
Doch Berthold lehnte ab. „Ich<br />
sehe die Oldtimer nicht als Wertanlage,<br />
sondern als reines Hobby“.<br />
Mit Gleichgesinnten tauscht er sich<br />
einmal im Monat beim Treffen der<br />
Berliner Oldtimerfreunde in Kaulsdorf<br />
aus. Und auch Sohn Karsten<br />
ausgeprägten Rundungen als echter<br />
Großstadt-Charmeur auf Kundenfang.<br />
Also alles schick?<br />
Mitnichten. Denn die<br />
Form verlangt in<br />
der Praxis leider<br />
nach deutlichen<br />
Kompromissen.<br />
<strong>Die</strong> coupéhaft<br />
abfallende Dachlinie<br />
sorgt bei Mitfahrern über<br />
1,80 m hinten für eine knappe Kopffreiheit.<br />
Versöhnt wird man indes<br />
schnell mit dem von uns gefahrenen<br />
92-PS-<strong>Die</strong>sel, der 180 km/h<br />
rennt und nur 3,5 l im Schnitt (CO 2<br />
90 g/km) verbrennt. Logisch, dass<br />
die Autohersteller für ein Auto mit<br />
derlei Extravaganz gern einen sogenannten<br />
Premiumaufschlag<br />
verlangen. Das ist auch bei Citroën<br />
nicht anders. Der aufgebrezelte<br />
DS3 für die individuell<br />
angehauchte Kundschaft ist als<br />
e-HDi 90 (92 PS) ab 19.670 Euro<br />
zu haben, kostet aber knapp 2.300<br />
Euro mehr als ein ähnlich bestückter<br />
Normalo-C3. R. Bekeschus<br />
und Enkel Manuel<br />
hat Dr. Horst<br />
Berthold mit dem<br />
Oldtimer-Virus infiziert.<br />
Anders als<br />
der studierte Mediziner<br />
haben die beiden<br />
Nachkommen<br />
ihre Leidenschaft<br />
sogar zum Beruf<br />
gemacht. Karsten, der mit 15 Jahren<br />
ohne Mopedführerschein schon<br />
seine erste Oldtimer-Rallye fuhr,<br />
ist Kfz-Meister und betreibt ein<br />
Autohaus in der Hönower Straße.<br />
Manuel arbeitet ebenfalls in dem<br />
Betrieb, hat BWL studiert und ist<br />
Kfz-Meister und Gutachter. „<strong>Die</strong><br />
Fahrzeuge haben mich zu überleben,<br />
aber sie bleiben ja in der<br />
Familie“, sagt Dr. Horst Berthold<br />
und dabei klingt Zufriedenheit aus<br />
seiner Stimme. Claudia Dressel<br />
Abb. zeigen Sonderausstattung<br />
FAHRSPAR-WOCHEN<br />
bei MITSUBISHI MOTORS<br />
% Zinsen*<br />
oder die Aktionsmodelle mit einem<br />
Barpreisvorteil bis zu 3.500 €** erhältlich.<br />
ASX 1.6 MIVEC<br />
Space Star 1.0 Light<br />
ClearTec 2WD "Intro<br />
133 €/Monat 1 Edition"<br />
133 €/Monat 2<br />
3+2<br />
GARANTIE-<br />
PAKET 3<br />
GRATIS<br />
Messverfahren VO (EG) 715/2007 (EURO 5): Space Star 1.0 Light, Verbrauch (l/100 km)<br />
innerorts 4,6 / außerorts 3,6 / kombiniert 4,0 / CO 2<br />
-Emission kombiniert: 92 g/km / Effizienzklasse<br />
B.<br />
ASX 1.6 MIVEC ClearTec 2WD "Intro Edition", Verbrauch (l/100 km) innerorts 7,4 / außerorts<br />
4,9 / kombiniert 5,8 / CO 2<br />
-Emission kombiniert: 133 g/km / Effizienzklasse C.<br />
*1 Space Star 1.0 Light: kalkulatorischer Fahrzeugpreis bei Finanzierung entspricht unserem Hauspreis in Höhe von 10.575 €, Anzahlung 0 €, Nettodarlehensbetrag<br />
und Gesamtbetrag 10.575 €, Laufzeit 36 Monate, Sollzinssatz (gebunden) 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, 1. Monatsrate<br />
119 €, 34 Monatsraten à 133 €, letzte Rate 5.934 €. *2 ASX 1.6 MIVEC ClearTec 2WD "Intro Edition" kalkulatorischer Fahrzeugpreis bei Finanzierung<br />
entspricht unserem Hauspreis in Höhe von 20.375 €, Anzahlung 4.100 €, Nettodarlehensbetrag 16.275 €, Laufzeit 36 Monate, Sollzinssatz (gebunden)<br />
0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, 1. Monatsrate 99 €, 34 Monatsraten à 133 €, letzte Rate 11.654 €, Gesamtbetrag 16.275 €.<br />
Angebote stellen ein repräsentatives 2/3-Beispiel gem. § 6a Abs. 3 PAngV dar. <strong>Die</strong> Finanzierungsbeispiele sind ein freibleibendes<br />
Angebot der MKG Bank, Zweigniederlassung der MCE Bank GmbH, Schieferstein 5, 65439 Flörsheim. // 3 „3+2 Garantie-Paket“ bis<br />
31.12.<strong>2013</strong>: 3 Jahre Hersteller-Garantie bis 100.000 Kilometer (je nachdem was zuerst eintritt) + weitere 2 Jahre<br />
„Bauteile-Anschluss-Garantie“ bis 150.000 Kilometer (je nachdem was zuerst eintritt). Aktionszeitraum vom 1.9. bis 31.12.<strong>2013</strong>.<br />
**Möglicher Preisvorteil von bis zu 1.500 € beim Space Star und von bis zu 3.500 € beim ASX gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung<br />
der Mitsubishi Motors Deutschland GmbH bei Barzahlung.<br />
Autohaus Marzahn GmbH<br />
Wolfener Str. 13 a, 12681 Berlin<br />
Telefon 030/9369160, Fax 030/93691633<br />
www.autohaus-marzahn.de<br />
TEST 2011
Seite 10 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />
Ein mammutiges Abenteuer<br />
<strong>Die</strong> Leinwandhelden von Ice Age jetzt live erleben<br />
Erleben Sie das coolste Abenteuer,<br />
seitdem es wieder Mammuts gibt:<br />
Sid, Manni, <strong>Die</strong>go und Scrat präsentieren<br />
sich als lebende Figuren bei<br />
„Ice Age live! – Ein mammutiges<br />
Abenteuer“ in Berlin. <strong>Die</strong>se Show<br />
ist eine einzigartige Mischung<br />
aus den Original-Filmen, spektakulärer<br />
Akrobatik, Eiskunstlauf,<br />
Flugszenen und Tanz rund um ein<br />
brandneues Abenteuer der Eiszeit <br />
Clique und ihren Freunden; alles<br />
live und zum Greifen nah.<br />
Twentieth Century Fox und Stage<br />
Entertainment Touring Productions<br />
haben für ihre neue Produktion<br />
extra Michael Curry engagiert. Der<br />
Weltklasse-Figurendesigner, bekannt<br />
für seine wunderbaren „Der<br />
König der Löwen“-Kreationen, erweckt<br />
die liebenswerten Charaktere<br />
der Ice-Age-Kino-Blockbuster-<br />
REDAKTIONSTAGEBUCH<br />
<strong>Die</strong> schon etwas ältere Frau am<br />
Verkaufstresen auf dem Wochenmarkt<br />
am Cecilienplatz fällt aus<br />
allen Wolken, als sie sich mit einer<br />
jungen Mutter unterhält, deren Kind<br />
seit Kurzem die Schule besucht.<br />
Schließlich sind ihre Kinder längst<br />
erwachsen, und wann beschäftigt<br />
man sich schon mit den neueren<br />
Lehrmethoden für ABC-Schützen.<br />
„In der 1. Klasse gibt es keine Zensuren?<br />
Und wat sachste, Fünfen und<br />
Sechsen beschädigen das Selbstbewusstsein?<br />
Irgendwann muss man<br />
doch mal anfangen mit dem Ernst<br />
des Lebens, oder nich?”<br />
Was meinen Sie, liebe Leser, hat<br />
die Frau recht? Ich muss gestehen,<br />
mich hat die Vielfalt der Herangehensweisen<br />
gerade in der 1. Klasse<br />
schon immer verwirrt: Bleistift oder<br />
Füllfederhalter, Schreibschrift oder<br />
Druckschrift, Bienchen oder gar<br />
keine Bewertung.<br />
Übrigens, 25 japanische Lehrerinnen<br />
und Lehrer besuchen am 30. Oktober<br />
die Grundschule am Hollerbusch<br />
(Erich-Kästner-Straße). <strong>Die</strong><br />
Gäste wollen wissen, wie die Kinder<br />
das Lesen und Schreiben erlernen<br />
und wie sie dabei gefördert werden.<br />
Denn die „Hollerbusch“ zeichnet<br />
sich aus durch intensive Förderung<br />
der Kinder durch Phasen der Bewegung,<br />
Wahrnehmung und Entspannung.<br />
Klasse!<br />
Reihe zum Leben. Seien Sie mit<br />
Familie und Freunden in Berlin dabei,<br />
wenn Ice Age live vom 5. bis 8.<br />
Dezember in der o2 World gastiert.<br />
Tickets unter 01805 / 4414 (0,14€/<br />
Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis<br />
max. 0,42€/Min.), www.<br />
iceagelive.de und an allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen.<br />
Freikartenverlosung<br />
Für die Premiere am Donnerstag,<br />
dem 5. Dezember, um 18 Uhr verlost<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ viermal<br />
zwei Freikarten. Bewerbungen an<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ (Stollberger<br />
Straße 79, 12627 Berlin) oder an<br />
aktion@die-hellersdorfer.de. Einsendeschluss<br />
ist am Mittwoch,<br />
dem 6. <strong>November</strong>, um 12 Uhr. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Holperfahrten über die Lemkestraße<br />
Ich fahre täglich mit dem 395er<br />
Bus zur Arbeit und das ist jedes<br />
Mal ein Abenteuer. Wenn ich<br />
morgens noch nicht ganz wach<br />
bin, werde ich es spätestens beim<br />
Einbiegen in die Lemkestraße.<br />
<strong>Die</strong> ist nämlich seit Jahren in einem<br />
derart katastrophalen Zustand,<br />
dass man auf seinem Sitz<br />
komplett durchgerüttelt wird.<br />
Obwohl der Bus schon über den<br />
Asphalt schleicht, hat man das<br />
Gefühl, die Türen fallen jeden<br />
Augenblick heraus.<br />
Aber nicht nur für uns Fahrgäste<br />
ist die Tour eine Zumutung. Ein<br />
Busfahrer verriet mir, dass Kollegen,<br />
die die Strecke nicht kennen,<br />
an einer Straßensenke öfter mal<br />
mit dem Fahrzeug vorne aufsetzen.<br />
Außerdem ist immer zwei<br />
bis drei Minuten früher Abfahrt,<br />
weil der Bus sonst vor geschlossener<br />
Schranke am Bahnübergang<br />
steht. Ich frage mich, wie lange es<br />
noch dauert, bis die Lemkestraße<br />
endlich einmal komplett instandgesetzt<br />
wird? Ihre Leserin M. Huth<br />
<strong>Die</strong> Redaktion:<br />
Sehr geehrte Frau Huth, das Bezirksamt<br />
wird die Sanierung<br />
der Lemkestraße für die Investitionsplanung<br />
2016/2017 anzumelden. Erwartet<br />
werden Kosten<br />
von 5,5 Millionen Euro.<br />
Auch die Anwohner der Lemkestraße leiden unter dem schlechten<br />
Zustand des Asphalts: Ihre Häuser nehmen durch die vom Verkehr<br />
ausgehenden Erschütterungen Schäden.<br />
Wenn es um Schule geht, glaubt jeder<br />
mitreden zu können. Vor wenigen<br />
Wochen sorgte eine Studie nicht<br />
nur in den Lehrerzimmern für Diskussionen.<br />
Im Vergleich der Bundesländer<br />
bekamen die ostdeutschen<br />
Länder für Mathe und Naturwissenschaften<br />
beste Noten und stellten<br />
sogar die viel gepriesenen süddeutschen<br />
Länder in den Schatten . Eine<br />
der Erklärungen ist, dass das DDR-<br />
Bildungs system noch nachhallt. Wär<br />
doch schön, wenn bundesweit das<br />
Bewährte eines vergangenen Systems<br />
wieder aufleben würde und von<br />
nun an die Akzeptanz bekommt, die<br />
es verdient.<br />
Einen kindgerechten Zugang<br />
von Vorschul- und Grundschulkids<br />
zu Naturwissenschaften<br />
ermöglicht das erste deutsche<br />
Kinder forschungszentrum<br />
namens Helleum . (Eröffnung war<br />
vor einem Jahr.) Bei den Lütten<br />
beobachten die Betreuer einmal<br />
mehr das angeborene Talent für die<br />
Beantwortung kniffliger Fragen,<br />
zum Beispiel: „Womit misst man<br />
die Temperatur?“ <strong>Die</strong> Antwort lieferte<br />
spontan ein Junge , gerade mal<br />
viereinhalb Jahre alt: „Mit dem<br />
Warm-Kalter!“ Der Steppke hatte<br />
genau erkannt, worauf es beim<br />
Temperaturmessen ankommt, obwohl<br />
er den Begriff „Thermometer“<br />
nicht parat hatte.<br />
© Sascha Radke<br />
Riesenfaultier Sid auf Kuven<br />
Leserpost<br />
© I. Ellmenreich<br />
Bildung kommt von Wissen, und das<br />
kann man sich in Form von Büchern<br />
in Bibliotheken holen. Der Plan, die<br />
Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“<br />
und die Stadtteil bibliothek Kaulsdorf-Nord<br />
am Standort Helle Mitte<br />
zusammenzulegen, ist jetzt gescheitert.<br />
In den Umbau des Kopfteils<br />
der Hellen Passage hätte das<br />
Center management sogar eine Million<br />
Euro investiert.<br />
Im Widerspruch dazu steht, dass<br />
das Bezirks amt die Entscheidung<br />
gegen den Standort mit fehlenden<br />
Geldern begründet. Mit der Absage<br />
ist im Bezirksamtskollegium<br />
nun auch die Entscheidung gegen<br />
eine – indirekte – Unterstützung von<br />
<strong>Die</strong>nstleistung und Handel gefallen.<br />
Dass politischer Wille so manches<br />
bewirken kann, lässt sich an einigen<br />
Beispielen ablesen.<br />
Ihnen, liebe Leser, wünsche ich eine<br />
schöne Zeit im <strong>November</strong>!<br />
Ute Bekeschus<br />
redaktion@die-hellersdorfer.de<br />
Heute schon an<br />
Weihnachten denken<br />
Es ist immer gut, wenn Weihnachtsgeschenke<br />
rechtzeitig zusammen<br />
hat. Deshalb lädt die Jugendkunstschule<br />
derArt (Kummerower Ring<br />
44) bereits am Samstag, dem 16.<br />
<strong>November</strong>, von 14 bis 19 Uhr zum<br />
großen Weihnachtsbasteln ein. Dabei<br />
können Bilderrahmen und Karten<br />
gestaltet und bemalt werden.<br />
Kerzen, Sterne und Plexiglaskugeln<br />
warten auf Gestaltung in Serviettentechnik.<br />
Auch Styropor, Schere<br />
und Pinsel stehen zum Basteln bereit.<br />
Außerdem können alle Kinder<br />
sich in der Kunst des Linolschnittes<br />
ausprobieren. <strong>Die</strong> Materialkosten<br />
für die Bastelarbeiten liegen zwischen<br />
50 Cent und zwei Euro. Es<br />
gibt einen Kuchenbasar und Getränke<br />
für Kinder und Erwachsene.<br />
Zum Ausklang des Abends wird<br />
ein Lagerfeuer entzündet und daran<br />
Knüppelkuchen geröstet. Nähere<br />
Informationen unter T. 561 30 61.<br />
Falschfahr-Gefahr auch in der Brodauer<br />
Seit mehreren Monaten sieht<br />
man ab dem Bereich Ridbacher/<br />
Grottkauer Straße bis zu den<br />
Bahnhöfen Kaulsdorf und Mahlsdorf<br />
jede Menge Graffiti und<br />
Aufkleber an Bushaltestellen ,<br />
Elektroschaltkästen, dem Trafo-<br />
Häuschen (Bunker Am Baltenring),<br />
an Straßenlampenpfeilern<br />
und an unzähligen Straßenverkehrsschildern.<br />
<strong>Die</strong> reflektierenden Warnbaken<br />
am Kreuzungsbereich Am Baltenring/Grottkauer<br />
Straße waren<br />
wochenlang so beschmiert, dass<br />
von einer Reflexion keine Rede<br />
mehr sein konnte. Das wurde<br />
irgenwann mal entfernt. Am<br />
Trafohäuschen am Bunker stand<br />
monatelang „Juden Hertha BSC“.<br />
Bei der Polizeidirektion (am<br />
Bahnhof Kaulsdorf) sagte ein<br />
Beamter, das sei doch nicht<br />
schlimm und auch nicht die vielen<br />
anderen Graffiti: das gäbe es<br />
woanders auch. Tolle Reaktion!<br />
Ihr Artikel zur Falschfahr-Gefahr<br />
in der letzten Ausgabe veranlasst<br />
mich auf einen weiteren<br />
gefährlichen Fehler unserer<br />
Verkehrsbehörde hinzuweisen,<br />
bei dem diese<br />
sich nicht so leicht herausreden<br />
kann wie in Alt-<br />
Mahlsdorf.<br />
Vor längerer Zeit ist die<br />
Brodauer Straße in Höhe des<br />
evangelischen Kindergartens<br />
kurz vor ihrer Einmündung in<br />
die Dorfstraße stark verengt<br />
worden. Man hat dabei von jedem<br />
Straßenrand zur Mitte hin<br />
je eine gleich große Sperre errichtet,<br />
sodass nur eine Fahrspur<br />
in der Mitte frei bleibt. Vergessen<br />
wurde dabei, die Verkehrsschilder<br />
„Gegenverkehr –<br />
vorrang gewähren“ anzubringen<br />
(oder war es<br />
Unwissenheit?). Falls<br />
zwei Fahrzeuge gleichzeitig<br />
von beiden Richtungen<br />
ankommen, gibt es keine<br />
Vorfahrtsregelung und dann<br />
kann es krachen! <strong>Die</strong>se Schilder<br />
sieht man ansonsten hundertfach<br />
an Verengungen von Baustellen,<br />
Durchfahrten in kleinen Städten<br />
usw. Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr Leser Manfred <strong>Die</strong>hl<br />
Schmierereien an Bushaltestellen<br />
Klar, die Polizei hat viele andere<br />
Aufgaben, aber warum legt<br />
sie sich nicht mal auf die Lauer,<br />
denn es gibt einen regelrechten<br />
Graffiti-Wettbewerb zwischen<br />
angeblichen Union- und Hertha-<br />
BSC-Anhängern<br />
Sobald Unioner ihre rot-weißen<br />
Schmierereien hinterlassen haben,<br />
kann man sicher sein, dass<br />
das Ganze schon am nächsten<br />
Tag wieder von Herthanern blauweiß<br />
übermalt worden ist. Das<br />
müsste den Polizeibeamten auf<br />
ihren Streifenfahrten doch mal<br />
auffallen. Es wäre doch wirklich<br />
sinnvoll, wenn diese Leute auf<br />
frischer Tat ertappt würden und<br />
sie anstelle einer Gefängnisstrafe<br />
alle Schmierereien beseitigen,<br />
Sozialstunden ableisten und gegebenfalls<br />
Schadenersatz leisten<br />
müssten, in welcher Form auch<br />
immer.<br />
Mit freundlichen Grüßem<br />
Detlef Reich<br />
– IMPRESSUM –<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ erscheint<br />
seit 1990, Herausgeberin ist Ute<br />
Bekeschus. Mitarbeit: Claudia<br />
Dressel. Auflage: 70.000<br />
<strong>Die</strong> Verteilung erfolgt an erreichbare<br />
Haushalte in Kaulsdorf,<br />
Mahlsdorf und Hellersdorf,<br />
an einige <strong>Die</strong>nststellen und Unternehmen<br />
im gesamten Bezirk.<br />
Es besteht kein Rechtsanspruch<br />
auf Belieferung. Im Falle höherer<br />
Gewalt oder bei Streik sind<br />
alle Ansprüche ausgeschlossen<br />
– auch die Ansprüche von Anzeigenkunden.<br />
Keine Haftung<br />
für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte. Für den Inhalt der<br />
Anzeigen sowie von Beiträgen<br />
fremder Autoren zeichnet die<br />
Redaktion nicht verantwortlich.<br />
Der Nachdruck von Texten und<br />
Bildern der Zeitung, auch auszugsweise<br />
sowie das Reproduzieren<br />
aller von der „<strong>Hellersdorfer</strong>“<br />
gestalteten Anzeigen bedarf<br />
der Zustimmung des Verlages.<br />
Anschrift: Stollberger Str. 79,<br />
12627 Berlin, T. 993 80 54,<br />
www.die-hellersdorfer.net,<br />
anzeigen@die-hellersdorfer.de<br />
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck<br />
GmbH<br />
Nächste Redaktionsschlüsse<br />
Montag, 18. <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
Montag, 9. Dezember <strong>2013</strong><br />
AUS DEM GERICHTSSAAL<br />
Dreiste Abzocke für erfundenen Hundebiss<br />
Der junge Mann mit Seidenkrawatte<br />
und blitzblanken Schuhen<br />
zeigt sich von sehr höflicher<br />
Seite. „Wo darf ich mich denn setzen?“,<br />
fragt er und verbeugt sich<br />
in Richtung des Anklägers. Der<br />
Jurist allerdings findet es frech.<br />
„Sie kennen sich doch aus“, sagt<br />
er unwirsch. Kai S.* ist 32 Jahre<br />
alt und stand schon oft vor Gericht.<br />
Ein unverbesserlicher Schwindler<br />
ist er für den Staatsanwalt. <strong>Die</strong>smal<br />
geht es um eine dreiste Abzocke<br />
mit erfundenem Hundebiss in<br />
zwei Fällen.<br />
Zwei Opfer fand Kai S.* den Ermittlungen<br />
zufolge. Rita H.* und<br />
Heinrich L.*, beide Hundebesitzer,<br />
soll er mit der Lüge von einer blutenden<br />
Wunde massiv unter Druck<br />
gesetzt haben. Er zeigte auf seinen<br />
verbundenen Arm und schüchterte<br />
die Tierfreunde ein. „Gehe ich zur<br />
Polizei, wird der Hund wohl wegen<br />
Gefährlichkeit abgeholt. Wenn<br />
ich keine Anzeige mache, bleibe<br />
ich auf den Kosten sitzen“, erklärte<br />
er. Sein Ziel war klar. <strong>Die</strong> Rentner<br />
zahlten. Es waren Begegnungen<br />
ohne Zeugen, die er ausnutzte. Rita<br />
H. aus Mahlsdorf hatte ihren Terrier<br />
nicht an der Leine, als sie eine<br />
Bekannte nur einige Ecken entfernt<br />
besuchen wollte. Rudi* lief<br />
ein paar Meter voraus. Plötzlich<br />
hörte Rita H. einen Schrei. „An<br />
einer kleinen Weggabelung tauchte<br />
ein junger Mann auf und stöhnte<br />
ganz fürchterlich“, schildert sie<br />
vor Gericht. Er habe sich den Arm<br />
gehalten. „Ihr Hund hat mich gebissen“,<br />
warf er ihr vor. Sie konnte<br />
es nicht glauben. Er zeigte auf<br />
seine Jacke. Tatsächlich war ein<br />
Abdruck zu sehen. Es könnte ein<br />
Biss gewesen sein.<br />
„Ich wollte mir die angebliche<br />
Verletzung ansehen, er schrie und<br />
Rita H.* hatte den Terrier nicht<br />
an der Leine. Er lief voraus und<br />
angeblich biss er den Mann.<br />
ließ es nicht zu“, erinnert sich die<br />
69-jährige Rentnerin. Kai S. verlangte<br />
Namen und Adresse von<br />
ihr. Schockiert zeigte sie ihren<br />
Ausweis vor. „Ich fahre jetzt in eine<br />
Klinik und melde mich“, kündigte<br />
der angeblich Gebissene an.<br />
Am nächsten Tag erschien er, den<br />
Arm in einer Schlaufe. Noch habe<br />
er nicht verraten, wie es dazu kam.<br />
Er hoffe auf Einigung, der Verlust<br />
eines Hundes sei doch schmerzhaft,<br />
erhöhte er den Druck.<br />
Terrier Rudi ist sieben Jahre alt.<br />
<strong>Die</strong> Witwe hat ihn noch nie aggressiv<br />
erlebt. „Aber Herr S.<br />
zeigte mir ein ärztliches Attest<br />
über einen Biss“, sagt die Zeugin.<br />
Sie ahnte damals nicht, dass das<br />
Schreiben eine Fälschung war. Sie<br />
kam gar nicht auf die Idee, dass<br />
mit dem Fremden, der plötzlich<br />
vor ihr stand, etwas nicht stimmen<br />
könnte. „Ich hatte Angst um<br />
Rudi.“ Sie gab erst 250 Euro an S.,<br />
bei seinem nächsten Besuch 320<br />
Euro, dann noch einmal 280 Euro.<br />
Bis ihre Freundin die Polizei<br />
einschaltete.<br />
Ähnlich lief es bei Heinrich L.,<br />
der sich ein Leben ohne seinen<br />
Schäferhund nicht vorstellen mag.<br />
Auch bei ihm tauchte Kai S. wie<br />
aus dem Nichts auf und hielt sich<br />
mit schmerzverzerrtem Gesicht<br />
den Arm. Dem 78-jährigen L.<br />
nahm er bei etlichen „Besuchen“<br />
insgesamt 650 Euro ab. „Er hat<br />
einfach nicht locker gelassen“,<br />
sagt der Senior.<br />
<strong>Die</strong> Jacke, so ist der Staatsanwalt<br />
überzeugt, war präpariert. Der als<br />
Betrüger mehrfach vorbestrafte S.<br />
habe sich die Opfer gezielt ausgesucht,<br />
mit Lügen und falschem<br />
Attest zur Zahlung von Geldern<br />
genötigt. Der Richter schließt sich<br />
dem Ankläger an. Weil Kai S. bei<br />
der Abzocke unter Bewährung<br />
stand, soll er nun für insgesamt<br />
sechs Monate in Haft.<br />
Kerstin Berg<br />
(*Namen von der Red. geändert)<br />
POLIZEIMELDUNGEN<br />
Überfall in Marzahn<br />
In der Nacht zum 16. Oktober<br />
erlitt in Marzahn ein 19-Jähriger<br />
schwere Kopfverletzungen<br />
infolge eines Raubüberfalls.<br />
Kurz nach Mitternacht überfielen<br />
den jungen Mann vier Unbekannte<br />
in der Märkischen Allee<br />
und erteilten diesem mehrere<br />
Schläge gegen den Kopf.<br />
Während das Opfer zu Boden ging<br />
und für kurze Zeit die Besinnung<br />
verlor, entwendeten die vier sein<br />
Handy und seine Kopfhörer. <strong>Die</strong><br />
Kopfverletzungen mussten im<br />
Krankenhaus behandelt werden.<br />
Roller in Flammen<br />
Ein brennender Motorroller in der<br />
Kyritzer Straße verrußte am 19. Oktober<br />
in den frühen Morgenstunden<br />
eine Wohnhausfassade bis zur<br />
vierten Etage. Ein 35-jähriger Anwohner<br />
bemerkte den Feuerschein,<br />
alarmierte sowohl die Feuerwehr<br />
als auch die Polizei und traf eigenständige<br />
Vorkehrungen bei den<br />
Löscharbeiten. Mit der Unterstützung<br />
der Feuerwehr konnten die<br />
Flammen erstickt werden. Personen<br />
kamen nicht zu Schaden. Das<br />
Landeskriminalamt ermittelt nun<br />
wegen Brandstiftung.<br />
Antik- und Trödelmarkt Biesdorf<br />
03.11. (So) + 16.11. (Sa) + 23.11. (Sa)<br />
www.troedelfreunde.de oder 030 - 363 30 10<br />
Ein großer Haufen von verkohlten<br />
Ölradiatoren und Stühlen lässt<br />
nur vermuten, wo einstmals der<br />
Schuppen, eine etwa sechs Jahre<br />
alte Holzhütte des Kinos und Cafés<br />
„<strong>Die</strong> Kiste“ (Heidenauer Straße)<br />
gestanden haben muss. Der Grund<br />
für dieses Desaster ist der Ausbruch<br />
eines Schuppenbrands in der Nacht<br />
zum dritten Oktober.<br />
Durch aufmerksame Anwohner,<br />
die die Feuerwehr benachrichtigten,<br />
konnte Schlimmeres verhindert<br />
werden. Das Hauptgebäude<br />
der „Kiste“ in unmittelbarer Nähe<br />
der ehemaligen Holzhütte blieb verschont.<br />
Petra Wölfel-Schneider vom<br />
Steinstatt e.V. erläutert die Brandstiftung:<br />
„<strong>Die</strong> Papiertonne wurde<br />
von ihrem üblichen Platz hinter<br />
der „Kiste“ direkt in den Schuppen<br />
gerollt und somit als Anzünder<br />
genutzt.“ Von der Papiertonne sind<br />
jetzt nur noch die Metallräder übrig.<br />
Personen kamen glücklicherweise<br />
nicht zu Schaden. Den Sachschaden<br />
schätzt Fred Schöner, der Geschäftsführer<br />
des kulturellen Zentrums<br />
„<strong>Die</strong> Kiste“, auf etwa 1500<br />
Euro. „<strong>Die</strong> verlorenen Stühle sind<br />
dabei gar nicht das Schlimmste.<br />
Traurig ist, dass der Sachschaden<br />
unsere geplante Kino-Digitalisierung<br />
im Wert von 60.000 Euro noch<br />
Schreckschuss<br />
Der Schuss aus einer Schreckschusswaffe<br />
nach einem Streit am<br />
frühen Morgen des 19. Oktobers in<br />
einer Discothek in der Stendaler<br />
Straße zwang einen 38-jährigen<br />
Türsteher mit Augenverletzungen<br />
ins Krankenhaus. Der alarmierten<br />
Polizei gelang es, den 29-jährigen<br />
Tatverdächtigen vorläufig festzunehmen,<br />
nachdem dessen Versuch<br />
scheiterte, mit dem Auto zu flüchten.<br />
Nach einer Blutentnahme und<br />
einer erkennungsdienstlichen Behandlung<br />
kam der Tatverdächtige<br />
wieder auf freien Fuß.<br />
Center<br />
AUCH WIEDER IN<br />
DER TIEFGARAGE<br />
von 7-15 Uhr<br />
Anwohner verhindern Schlimmeres<br />
Auf dem „Kiste“- Gelände wurde ein Schuppen angezündet<br />
Spazierblick<br />
„Berlin eastside – der Wirtschaftsstandort“<br />
ist das Thema des nächsten<br />
Spazierblicks. Bezirksstadtrat<br />
Christian Gräff (CDU) führt Interessierte<br />
am 7. <strong>November</strong> von 13.30<br />
bis 16 Uhr über Teile des größten<br />
Gewerbeareals der Stadt.<br />
Start: Alice-Salomon-Hochschule,<br />
(Alice-Salomon-Platz). Abfahrt des<br />
X 54 an der Bushaltestelle Stendaler<br />
Straße/Quedlinburger Straße um<br />
13.49 Uhr oder um 14.05 Uhr an der<br />
Bushaltestelle Bitterfelder Straße/<br />
Wolfener Straße.<br />
Traueranzeigen, Geburtstagswünsche,<br />
Gratulation<br />
zum Firmenjubiläum ...<br />
Sagen Sie‘s über<br />
<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong><br />
Telefon 993 80 54<br />
anzeigen @die-hellersdorfer.de<br />
zusätzlich erschwert. <strong>Die</strong> Anschaffung<br />
eines moderneren Filmprojektors<br />
muss somit wegen dieses<br />
Rückschlags zunächst verschoben<br />
werden.“, erklärt er. Des Weiteren<br />
bestätigt Fred Schöner, dass die<br />
Versicherung für diesen Schaden<br />
nicht aufkommt.<br />
Reiner Zufall oder doch der Hinweis<br />
auf einen Feuerteufel? – In der<br />
selben Nacht brannte es nur einen<br />
Steinwurf von der „Kiste“ entfernt<br />
im Bürgergarten Helle Oase (Tangermünder<br />
Straße 127-129). Dabei<br />
wurde das Stelzenhaus auf dem neu<br />
errichteten Kinderspielplatz komplett<br />
zerstört. Isabel Feuchert<br />
Jahrestage im <strong>November</strong><br />
09.11.1938<br />
15.11.1893<br />
20.11.1713<br />
27.11.1933<br />
Pfarrer Heinrich Grüber und andere Mitglieder der<br />
Bekennenden Kirche bringen mehrere Juden in den<br />
Siedlungsgebieten rund um Kaulsdorf in Sicherheit.<br />
Eröffnung der Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische<br />
im Wuhlgarten bei Biesdorf.<br />
Vertrag über den Bau einer Windmühle in Biesdorf.<br />
Damit wird der Mahlzwang nach Berlin aufgehoben.<br />
Karl Vesper (KPD) aus Mahlsdorf, wird von der SS<br />
im Columbiahaus in Berlin zu Tode gefoltert (Gedenktafel<br />
auf dem Hummelplatz)