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November 2013 - Die Hellersdorfer

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November 2013 - Die Hellersdorfer

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Von der Sekretärin zur Jazz-Legende<br />

Sängerin Uschi Brüning im Porträt Seite 2<br />

Junge Familien zieht es auf die Scholle<br />

Generationswechsel in den Kleingärten des Bezirks Seite 3<br />

100 Jahre und kein bisschen leise<br />

Kaulsdorfer Kantorei beging Jubiläum „standesgemäß“. Seite 8<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong><br />

Berliner Stadtteilzeitung für Kaulsdorf, Mahlsdorf, Hellersdorf • <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong>, Nr. 411, 24. Jahrgang • www.die-hellersdorfer.de • ( 993 80 54<br />

<strong>Die</strong> Kraft der Nachbarschaft<br />

Projekt WechselWeise stärkt Solidarität unter den Kiezbewohnern / Helfer werden bezahlt<br />

Wenn mal wieder das Telefon<br />

klingelt und am anderen Ende der<br />

Leitung die magischen drei Worte<br />

„Ich möchte helfen“ fallen, huscht<br />

ein Lächeln über das Gesicht von<br />

Uwe Ehlert. Seit einem dreiviertel<br />

Jahr koordiniert der 48-Jährige<br />

vom Klub 74 Nachbarschaftszentrum<br />

Hellersdorf e. V. das Projekt<br />

„WechselWeise –<br />

Nachbarn helfen<br />

Nachbarn“ und<br />

seine erste Bilanz<br />

fällt äußerst positiv<br />

aus. 48 Ehrenamtliche<br />

haben<br />

sich schon<br />

bereiterklärt,<br />

den Menschen aus ihrem Kiez<br />

unter die Arme zu greifen – zum<br />

Beispiel bei der Gartenarbeit, bei<br />

kleineren Reparaturen im Haushalt<br />

oder beim Einkaufen. Bisher werden<br />

diese <strong>Die</strong>nste vorwiegend von<br />

Senioren in Anspruch genommen,<br />

die mit ein bisschen Unterstützung<br />

den Alltag in ihren eigenen vier<br />

Wänden weiterhin meistern können.<br />

Ein Großteil von ihnen wohnt<br />

in den <strong>Hellersdorfer</strong> Plattenbaugebieten.<br />

„Eventuell liegt es daran,<br />

dass die nachbarschaftlichen Beziehungen<br />

im Siedlungsgebiet stärker<br />

sind als von uns angenommen“,<br />

mutmaßt der Projektkoordinator.<br />

Für Helfer und Hilfesuchende<br />

fungiert WechselWeise als Anlaufstelle.<br />

Uwe Ehlert erfasst Angebot<br />

und Nachfrage und führt anschließend<br />

die Menschen zusammen.<br />

Das muss manchmal ganz<br />

schnell gehen. Wie bei einer älteren<br />

Dame, deren<br />

Kühlschrank<br />

an einem heißen<br />

Sommertag<br />

den Geist aufgab.<br />

Ein Anruf<br />

genügte und wenige<br />

Stunden später<br />

stand der Helfer<br />

vor der Tür, fuhr mit der Frau<br />

in einen Elektronikfachmarkt, lieferte<br />

ihr den neuen Kühlschrank<br />

nach Hause und entsorgte das alte<br />

Gerät. Bei allen Erstkontakten<br />

ist Uwe Ehlert dabei und hält auch<br />

sonst die Verbindung zu den Beteiligten.<br />

„Ich will einfach wissen, ob<br />

alles läuft oder es Verbesserungsbedarf<br />

gibt“, sagt er.<br />

Sogar schon bis zu einem Geisteswissenschaftler<br />

aus dem Wedding<br />

hat sich die soziale Idee zum<br />

„Wir haben uns zu<br />

Nachhaltigkeit verpflichtet.”<br />

Uwe Ehlert, Projektkoordinator<br />

Helfen und geholfen werden – WechselWeise verbindet Menschen.<br />

Mitmachen vom Klub 74 e. V. herumgesprochen.<br />

In seinem Kiez,<br />

erzählt dieser, gebe es nichts Vergleichbares.<br />

Angenehm auch, dass<br />

bei WechselWeise für den in Anspruch<br />

genommenen Service eine<br />

kleine Aufwandsentschädigung in<br />

Rechnung gestellt wird. „Ich hatte<br />

erst Sorge wegen des Entgelts“, gibt<br />

Uwe Ehlert zu. „Denn ich weiß,<br />

wie schwer es so manchem fällt,<br />

6,50 Euro pro Stunde locker zu<br />

machen.“ Aber viele würden auch<br />

darauf bestehen, für die erbrachte<br />

Foto: Ehl<br />

<strong>Die</strong>nstleistung zu bezahlen, weil<br />

sie dann nicht das Gefühl hätten,<br />

etwas geschenkt zu bekommen.<br />

Von dem Geld werden dem Ehrenamtlichen<br />

5 Euro pro Stunde<br />

ausgezahlt – das hält die Motivation<br />

hoch. 1,50 Euro bleiben beim<br />

Klub 74 für die Haft- und Unfallversicherung<br />

des Helfers und zur<br />

Deckung der Personal- und Betriebskosten.<br />

Schließlich soll sich<br />

WechselWeise nach Beendigung<br />

der Modellphase selbst tragen.<br />

Noch bis Ende 2014 läuft die Förderung<br />

durch das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend.<br />

„Wir haben uns zu Nachhaltigkeit<br />

verpflichtet“, erklärt Uwe Ehlert.<br />

Darunter verstehe er aber nicht<br />

nur Rentabilität. „Nachhaltigkeit<br />

heißt für mich auch, dass man<br />

Menschen zusammengebracht hat<br />

und freundschaftliche Beziehungen<br />

durch das Projekt entstehen.“<br />

Wie im Fall einer erblindeten älteren<br />

Dame, die für eine einmalige<br />

Aktion die Hilfe von WechselWeise<br />

in Anspruch genommen<br />

hatte, aber weiterhin den Besuch<br />

ihrer Helferin schätzt. Beide Frauen<br />

sind gelernte Änderungsschneiderinnen<br />

und hatten sofort einen<br />

Draht zueinander. „Sie treffen sich<br />

einmal wöchentlich, kochen dann<br />

gemeinsam, halten ein Schwätzchen,<br />

lernen voneinander und genießen<br />

die Gesellschaft des anderen“,<br />

freut sich Uwe Ehlert. CD<br />

Allein, einsam, ohne Hilfe?<br />

Wir begleiten, holen und<br />

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Mitmenschen mit Mut zur<br />

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Trägers! Jeder Ort<br />

hatte seinen Schuster,<br />

was die Verbreitung<br />

von Namen wie<br />

Schumacher, Schuster<br />

oder auch Schubert erklärt. <strong>Die</strong><br />

„Schuhmacher“ heute arbeiten in Fabriken<br />

am Fließband. Doch anspruchsvolle<br />

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Seite 2 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

„Ich habe warme<br />

Erinnerungen<br />

an Hellersdorf”<br />

Jazz-Legende Uschi Brüning blickt auf<br />

eine bemerkenswerte Karriere zurück<br />

Ihre Stimme geht tief unter die<br />

Haut. Das ist heute so und war<br />

vor über 40 Jahren nicht anders.<br />

Damals arbeitete Uschi Brüning<br />

noch als Justizsekretärin und ging<br />

abends in Amateur-Soulbands ihrer<br />

großen Leidenschaft – der Musik<br />

– nach. Das Talent des schüchternen<br />

Mädchens mit der großen<br />

Brille sprach sich bald nicht nur in<br />

ihrer Heimatstadt Leipzig herum.<br />

Der große Klaus Lenz, Übervater<br />

des DDR-Jazz, wurde auf Brüning<br />

aufmerksam. „Ich saß gerade an<br />

meinem Arbeitsplatz bei Gericht,<br />

als das Telefon klingelte und er<br />

mich fragte, ob ich bei ihm einsteigen<br />

möchte“, erinnert sich die<br />

heute 66-Jährige. „Das war wie ein<br />

Ritterschlag.“<br />

Von der Sekretärin<br />

zur Ausnahmekünstlerin<br />

Der Anruf gab Uschi Brünings Leben<br />

eine andere Richtung. Sie ging<br />

zu Lenz nach Berlin und machte<br />

eine Ausbildung zur Berufssängerin.<br />

Schon Anfang der 70er Jahre<br />

trat sie mit Manfred Krug und<br />

anderen Größen der Szene auf.<br />

Einem breiten Publikum wurde<br />

Uschi Brüning, die Jazz-Musikerin,<br />

dann aber mit dem Schlager<br />

„Dein Name“ und dem zweiten<br />

Platz beim Internationalen Schlagerfestival<br />

in Dresden bekannt.<br />

Dass sie nicht so leicht in eine<br />

Schublade zu packen war, habe<br />

sie in große Konflikte gebracht,<br />

erzählt sie heute: „<strong>Die</strong> Jazz-Gilde<br />

Mehr Fachärzte in den Bezirk?<br />

Praxen sollen in Berlin künftig gerechter verteilt werden<br />

Statistisch gesehen gibt es in Berlin<br />

jede Menge Ärzte. Über 8000<br />

Mediziner sind zurzeit in der Stadt<br />

niedergelassen. Das Problem ist<br />

nur, dass deren Praxen ungerecht<br />

auf die zwölf Berliner Bezirke verteilt<br />

sind. Während es beispielsweise<br />

in Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

530 Psychotherapeuten gibt – und<br />

damit viermal so viele wie nötig –,<br />

herrscht in Marzahn-Hellersdorf mit<br />

Psychotherapeuten<br />

Hautärzte<br />

Kinder- und Jugendpsychiater<br />

HNO-Ärzte<br />

Nervenärzte<br />

lediglich 38 Psychotherapeuten<br />

ein akuter Mangel. Für eine<br />

angemessene wohnortnahe<br />

Versorgung werden nämlich<br />

84 gebraucht.<br />

Dass sich Mediziner nicht unbedingt<br />

um einen Sitz in Gebieten<br />

mit einer hohen Zahl<br />

an Kassenpatienten reißen,<br />

hat vor allem wirtschaftliche<br />

Gründe. Demzufolge müssen Patienten<br />

in unterversorgten Bezirken<br />

vor allem für bestimmte Facharzt-<br />

Behandlungen entweder Ewigkeiten<br />

auf einen Termin warten oder weite<br />

Wege auf sich nehmen.<br />

Das soll nun anders werden. Im<br />

Oktober verständigten sich unter<br />

anderem die Senatsverwaltung für<br />

Gesundheit und Soziales, Krankenkassen<br />

und Kassenärztliche Vereinigung<br />

auf eine Strategie zur gerechteren<br />

Ärzteverteilung. Künftig sollen<br />

sich Mediziner aus Bezirken mit<br />

höherem Versorgungsgrad nur noch<br />

in schlechter aufgestellten Bezirken<br />

niederlassen – also dort, wo sie von<br />

den Patienten auch am meisten gebraucht<br />

werden. So kann der Dermatologe<br />

aus Steglitz-Schöneberg zum<br />

Beispiel neue Räume in Marzahn-<br />

Hellersdorf beziehen, nicht aber in<br />

Tempelhof-Schöneberg. Außerdem<br />

soll die Ermittlung des Versorgungsbedarfs<br />

bei Haus- und Kinderärzten<br />

nun auch unter Berücksichtigung der<br />

Sozialstruktur im Bezirk erfolgen.<br />

Dazu zählen Alter, Arbeitslosenquote<br />

und Bildungsgrad.<br />

Marzahn-Hellersdorfs Stadträtin<br />

für Gesundheit und Soziales, Dagmar<br />

Pohle, begrüßt eine faire Versorgung:<br />

„Ich freue mich über jeden<br />

Arzt, der zu uns in den Bezirk<br />

kommt.“ Dennoch ist sie skeptisch,<br />

ob die Neuregelung tatsächlich die<br />

gewünschte Wirkung erzielt.<br />

Folge 21<br />

Facharztmangel in Marzahn-Hellersdorf<br />

VERSORGUNGSGRAD<br />

45 %<br />

81 %<br />

89 %<br />

94 %<br />

97 %<br />

Sagenhafte Stimme: Uschi Brüning, Grande Dame des German Jazz<br />

nahm mir damals übel, dass ich<br />

auch Schlager gesungen habe und<br />

die Schlager-Fans wiederum wollten<br />

nichts mit der Musik von Klaus<br />

Lenz zu tun haben.“ Letztlich war<br />

die Liebe zum Jazz größer. „Mir<br />

hat die Bandbreite und Vielseitigkeit<br />

gefallen“, sagt Uschi Brüning.<br />

Außerdem habe sie damals schon<br />

ins Kalkül gezogen, dass man als<br />

Jazz-Sängerin auf der Bühne auch<br />

alt werden könne.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung für die improvisierte<br />

Musik war aber auch ein<br />

politisches Statement. Das sei ihr<br />

allerdings, wie sie sagt, nicht von<br />

Anfang an bewusst gewesen. <strong>Die</strong><br />

Ungezwungenheit, vor allem aber<br />

die amerikanische Herkunft des<br />

Genres waren der DDR-Staatsführung<br />

immer irgendwie suspekt. Im<br />

kapitalistischen Ausland jedoch<br />

fand Jazz aus Ostdeutschland viele<br />

Bewunderer. Mit dem Saxophonisten<br />

Ernst-Ludwig Petrowsky, den<br />

sie 1982 heiratete, tourte Uschi<br />

Brüning in den 1980er Jahren daher<br />

auch sehr erfolgreich durch<br />

die Bundesrepublik, Frankreich,<br />

Skandinavien, Österreich, Großbritannien<br />

und sogar Indien. Trotzdem<br />

seien sie im Vergleich zu den<br />

Kollegen aus der Unterhaltungsbranche<br />

relativ wenig herumgekommen.<br />

„Wir gehörten eben nicht<br />

zu den Reisekadern.“ Obwohl oder<br />

gerade weil beide die Jazzmusik in<br />

der DDR wie kein anderes Künstlerduo<br />

prägten.<br />

Dass sie und ihr Mann seit über 30<br />

Jahren sowohl privat als auch beruflich<br />

ein Gespann sind, so Uschi<br />

Brüning, sei alles andere als einfach.<br />

„Einer von beiden tritt immer<br />

einen Schritt zurück. Das wechselt<br />

sich ab.“ Ein zweites Mal, gibt sie<br />

ganz ehrlich zu, würde sie dieses<br />

Abenteuer nicht wagen.<br />

Auftritte auch im<br />

Freizeitforum Marzahn<br />

Wie schwierig eine gerechte Versorgungssteuerung<br />

sei, so Pohle,<br />

zeige sich am Beispiel des Gesundheitszentrums<br />

am Alexanderplatz,<br />

das Mitte 2014 schließen und samt<br />

angestellter Ärzte in den Neubau am<br />

Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn<br />

ziehen soll. Doch weil der Bedarf<br />

an Fach- und Hausärzten vor allem<br />

in den Großsiedlungen von Hellersdorf<br />

und Marzahn groß ist, sei<br />

das UKB wegen der schlechten<br />

Verkehrsanbindung für eine<br />

wohnortnahe Versorgung<br />

kein optimaler Standort, erklärt<br />

die Stadträtin.<br />

Gleichzeitig hätten die überwiegend<br />

älteren Patienten<br />

des Gesundheitszentrums am<br />

Alex bei einem Weggang ihrer<br />

Mediziner nach Marzahn<br />

Schwierigkeiten, Arztpraxen in der<br />

unmittelbaren Umgebung zu finden.<br />

Es bleibt also abzuwarten, ob<br />

die Ungleichgewichte zwischen den<br />

Bezirken in den kommenden Jahren<br />

tatsächlich abgebaut werden<br />

können. Zumal die Vereinbarung<br />

zur Versorgungssteuerung nicht<br />

rechtsverbindlich ist, sondern eher<br />

als Selbstverpflichtung des Zulassungsausschusses<br />

von Kassenärztlicher<br />

Vereinigung und Krankenkassen<br />

verstanden werden kann. CD<br />

Kalender erschienen<br />

„Wasser im Bezirk“ lautet der Titel<br />

des neuen, vom Bezirksamt herausgegebenen<br />

Kalenders für das Jahr<br />

2014. Vorgestellt werden Pfuhle,<br />

Weiher, Seen, Gräben, Teiche, Brunnen,<br />

Pumpen und natürlich der einzige<br />

Fluss im Bezirk: die Wuhle.<br />

<strong>Die</strong> Rückseiten des Kalenderblattes<br />

halten viele Informationen rund um<br />

das Lebenselixier Wasser bereit. Der<br />

Kalender ist in einer Auflage von<br />

2000 Exemplaren erschienen und<br />

im Natur- und Umweltamt (Premnitzer<br />

Straße 13) sowie in einigen<br />

lokalen Buchhandlungen erhältlich.<br />

Hochzeitstermine<br />

© Reiner Mnich<br />

Doch Brünings Auftritte mit Petrowsky<br />

sind noch heute so legendär<br />

wie die mit Manfred Krug. Lampenfieber<br />

habe sie aber nach wie<br />

vor. „Man muss auf der Bühne ja<br />

völlig aus sich herausgehen und<br />

das war nie mein Ding.“ Aber die<br />

Scheu setze manchmal eben auch<br />

ungeahnte Kräfte frei.<br />

Mit ihrer wundervollen Stimme<br />

begeisterte die Jazz-Virtuosin in<br />

der Vergangenheit auch mehr als<br />

einmal das Marzahn-<strong>Hellersdorfer</strong><br />

Publikum – unter anderem<br />

mit ihren Kolleginnen Annekathrin<br />

Bürger, Carola Nossek und<br />

Barbara Kellerbauer im Marzahner<br />

Freizeitforum (FFM) oder bei<br />

Konzerten im Kaulsdorfer Busch.<br />

„Ich habe warme Erinnerungen an<br />

Hellersdorf“, sagt Uschi Brüning,<br />

die man am 10. <strong>November</strong> gemeinsam<br />

mit Manfred Krug im Bürgerhaus<br />

Neuenhagen (Hauptstraße 2)<br />

live erleben kann.<br />

Auch Auftritte mit Ernst-Ludwig<br />

Petrowsky, der in diesem Jahr 80<br />

Jahre alt wird, stehen demnächst<br />

an: Am 1. <strong>November</strong> in der Akademie<br />

der Künste (Pariser Platz 14)<br />

und am 13. Dezember im Institut<br />

français (Kurfürstendamm 211).<br />

2010 wurden Brüning und Petrowsky<br />

der Europäische Jazzpreis<br />

verliehen. Zwei Jahre später<br />

schuf die Journalistin Ulrike Keller<br />

mit der Dokumentation „Einfach<br />

sein ... für eine freie Musik“<br />

eine 90-minütige Hommage an das<br />

einzigartige Jazz-Duo.<br />

Claudia Dressel<br />

Das Standesamt hat für 2014 die<br />

Eheschließungs termine und -orte<br />

bekanntgegeben: Rathaus Helle<br />

Mitte (10./17.1., 7./15./28.2., 14./28.3,<br />

11.4., 2./30.5., 14./27.6., 25.7,<br />

9./22.8., 5.9., 10./18.10., 14./28.11.,<br />

12./19.12. sowie immer mittwochs)<br />

• Orientalischer Garten (24.1.,<br />

14.2., 15.3., 4.4., 15.11., 5.12.) •<br />

Chinesischer Garten (16./31.5.,<br />

20.6., 12.7., 1.8., 12./20.9., 17.10.) •<br />

Bockwindmühle (25.4., 10.5., 6.6.,<br />

11.7., 8.8., 6.9.) • Gutshaus Mahlsdorf<br />

(31.1., 7.3., 12.4., 23.5., 28./13.6.,<br />

18.7., 29.8., 26.9., 24.10., 7.11.,<br />

13.12.) • Parkhotel Schloss Kaulsdorf<br />

(18.1., 21.2., 21.3., 9./24.5.,<br />

4./26.7., 15.8., 19.9., 31.10., 21.11.)<br />

NEUVERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Wirtschaftsbroschüre<br />

„Der Standort für Unternehmen<br />

Marzahn-Hellersdorfs – Berlins beste<br />

Aussichten“ lautet der Titel der<br />

sechsten Ausgabe der Wirtschaftsbroschüre.<br />

Der Bezirk wird vielseitig<br />

und attraktiv vorgestellt – vom<br />

CleanTechBusinessPark Berlin-<br />

Marzahn über Berlin eastside, die<br />

Gewerbestandorte, die IGA Berlin<br />

2017 bis hin zur Arbeit des Marzahn-<strong>Hellersdorfer</strong><br />

Wirtschaftskreises.<br />

Entscheider kommen zu Wort,<br />

Unternehmen stellen sich mit ihren<br />

Angeboten und Leistungen vor. Erhältlich<br />

ist die Broschüre unter anderem<br />

bei der Wirtschaftsförderung<br />

des Bezirksamtes, beim Marzahn-<br />

<strong>Hellersdorfer</strong> Wirtschaftskreis<br />

und als Gratis -Download im App-<br />

Store unter „Berlin-Broschüren“.<br />

Rittergut und Schloss<br />

<strong>Die</strong> Aufzeichnungen des Dorfschullehrers<br />

Johannes Lehmann<br />

über die Geschichte Biesdorfs und<br />

seines Schlosses aus dem Jahr 1914<br />

gab jetzt die Stiftung Ost-West-<br />

Begegnungsstätte Schloss Biesdorf<br />

e.V. in Form des Büchleins<br />

„Rittergut und Schloss Biesdorf“<br />

heraus. Der Erscheinungszeitpunkt<br />

bezieht sich auf den 100. Todestag<br />

von Heino Schmieden , dem Architekten<br />

des Schlosses (erbaut 1868).<br />

<strong>Die</strong> gute Aufbereitung der historischen<br />

Schrift lag vor allem in der<br />

Hand von Oleg Peters. Er ist Mitglied<br />

der Stiftung.<br />

Was macht unseren Bezirk so besonders?<br />

Auf welche Weise könnte<br />

man in der Berliner City den Besuchern<br />

aus Nah und Fern einen Einblick<br />

in das Leben von Marzahn-<br />

Hellersdorf geben? Für knapp zwei<br />

Wochen im Mai wird sich der Bezirk<br />

in einem kleinen Gebäude, einen<br />

Info-„Kasten“, unterhaltsam zur<br />

Schau stellen. Passanten sollen quasi<br />

magisch hereingezogen und neugierig<br />

gemacht werden. Wie kann<br />

man sie mit Witz und Charme begeistern<br />

und somit das Image von<br />

Marzahn-Hellersdorf steigern?<br />

Wie würden Sie das machen? Welche<br />

der Schokoladenseiten würden<br />

Sie auf unterhaltsame Art einem<br />

Fremden näherbringen? Etwa einen<br />

Film über den Bezirk zu zeigen, wäre<br />

eine gute Idee, aber damit wär’s<br />

© Gudrun Senger<br />

Ihre Idee für<br />

Marzahn-Hellersdorf!<br />

Im Mai 2014 präsentiert sich Marzahn-<br />

Hellersdorf mit einem Info- und Erlebnis-Store<br />

rund zwei Wochen mitten in der Stadt.<br />

Stellen Sie Ihren Bezirk innovativ mit all<br />

seinen Vorzügen den Bewohnern der Stadt<br />

und Berlin-Touristen vor.<br />

Reichen Sie uns Ihre Idee, die Besucher<br />

anlockt, überrascht und begeistert, mit<br />

• Kurzbeschreibung/Ideenskizze<br />

• Bezug zu „Marzahn-Hellersdorf<br />

Berlins beste Aussichten“<br />

bis zum 22. Nov. <strong>2013</strong> ein.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

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Ideenwettbewerb zu Marzahn-Hellersdorf mit satten Prämien<br />

das schon gewesen mit den Mitteln,<br />

die üblicherweise für eine Ausstellung<br />

genutzt werden. Denn gerade<br />

eine Ausstellung im herkömmlichen<br />

Sinne soll die Marzahn-<strong>Hellersdorfer</strong><br />

Show nicht werden. Kurzweilig<br />

und spritzig könnte ein Guide<br />

durch unsere Großsiedlungen, das<br />

Wuhletal, die Gärten der Welt und<br />

durch das Schloss Biesdorf virtuell<br />

stadtführen. Es besteht bereits<br />

die Idee, dass der Müller von der<br />

Marzahner Mühle den Entertainer<br />

gibt. Wär’ doch schön, Charlotte<br />

von Mahlsdorf wieder aufleben zu<br />

lassen oder den imposanten Musikinstrumentenschrank<br />

aus dem<br />

Gründerzeitmuseum in der City zu<br />

spielen. Aber was, liebe Leser, ist<br />

mit Ihnen? Wie würden Sie jemanden<br />

von Ihrem Bezirk überzeugen?<br />

Sie wissen ja, dass hier bekannte<br />

Künstler, erfolgreiche Sportler und<br />

beste Kreativköpfe wohnen. Vielleicht<br />

sind Sie oder jemand, den Sie<br />

kennen, selbst Mitglied einer Band,<br />

eines Orchesters, eines Chors, einer<br />

Stepptanzgruppe, einer Turngruppe<br />

... Alle Ideen auf den Tisch! Unter<br />

der großen Überschrift „Marzahn-<br />

Hellersdorf. Berlins beste Aussichten!“<br />

erwartet das Standortmarketing<br />

Marzahn-Hellersdorf Ihre<br />

Ideenskizze bis zum 22. <strong>November</strong>.<br />

<strong>Die</strong> am meisten überzeugenden Einreichungen<br />

werden prämiert. Angesprochen<br />

sind vor allem auch<br />

Schulen, Sport- und andere Vereine,<br />

Verbände, Projekte freier Träger<br />

... Der Fantasie sind zunächst keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

www.wirtschaftsfoerderung-mh.de<br />

Ehrung für Willkommenskultur<br />

Bürgerinitiative „Hellersdorf hilft“ zeigt Zivilcourage<br />

Im Oktober organisierte<br />

das Bündnis eine Menschenkette<br />

für die Flüchtlinge.<br />

„Hellersdorf hilft“ wird mit dem<br />

„Preis für Zivilcourage gegen<br />

Rechtsradikalismus, Antisemitismus<br />

und Rassismus“ ausgezeichnet.<br />

Der von der Jüdischen Gemeinde<br />

Berlin und dem Förderkreis „Denkmal<br />

für die ermordeten Juden Europas“<br />

ausgelobte Preis wird am 29.<br />

Oktober bei einem Spenden-Dinner<br />

im Hotel Adlon übergeben. <strong>Die</strong><br />

Bürgerinitiative gründete sich im<br />

Juni dieses Jahres, um eine Willkommenskultur<br />

für die Flüchtlinge<br />

in der umstrittenen Unterkunft<br />

Carola-Neher-Straße zu schaffen.<br />

Fit für den Winter!<br />

Sauna-Idyll in Biesdorf<br />

Holzbefeuerte Erdsauna (einmalig in Berlin)<br />

Hamam im bezaubernden Ambiente<br />

500 m 2 -Saunagarten, ganzjährig nutzbar, mit Pool<br />

keine Zeitbegrenzung, kein Stress!<br />

Erwachsene<br />

Rentner<br />

Kinder<br />

10,00 Euro<br />

8,50 Euro<br />

6,50 Euro<br />

6<br />

Vorteilspreis<br />

für Leser der<br />

„<strong>Hellersdorfer</strong>“<br />

... außerdem Trockensaunen, Tauchbecken, Kneipp-Schläuche, Ruheräume.<br />

Zur Entspannung bieten wir Massagen bzw. Hamamwaschungen und zum<br />

Verweilen unsere knisternden Kaminecken sowie eine Bar an.<br />

Mo-Di 13-22 Uhr • Mi-Fr + So 15-22 Uhr • Sa Ruhetag<br />

€<br />

www.sauna-idyll-biesdorf.de<br />

Annenstraße 63, 12683 Berlin<br />

Telefon 030/545 52 67<br />

Infos unter 0800 977 977 0 oder www.deineblutspende.de<br />

Kinderwunschbehandlung<br />

In-vitro-Fertilisation (IVF)<br />

Mikroinsemination (ICSI)<br />

Hodenbiopsie (TESE)<br />

Sperma-Kryokonservierung<br />

Eizellen-Kryokonservierung<br />

homologe Insemination<br />

andrologische Diagnostik<br />

ambulante Operationen<br />

Hormonlabor<br />

Pränatale Diagnostik (Degum II)<br />

Endokrinologie<br />

Klassische Homöopathie<br />

Kinderwunschpraxis<br />

Helle Mitte<br />

Info-Abende<br />

<strong>Die</strong> nächsten Male donnerstags,<br />

21.11.<strong>2013</strong> und 19.12.<strong>2013</strong><br />

Um Voranmeldung wird gebeten.<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. Zaghloul-Abu Dakah<br />

Swetlana Hoffmann<br />

Dr. med. G. Matheus<br />

FÄ für Gynäkologie, Geburtshilfe<br />

Stendaler Straße 24, 12627 Berlin<br />

MarktplatzCenter Helle Mitte<br />

Parkebene C, 4. OG<br />

Tel. 99 27 79-0<br />

Fax 99 27 79-22<br />

info@berliner-kinderwunsch.de<br />

www.berliner-kinderwunsch.de<br />

Gynäkologentreff<br />

„Mir hat das Treffen sehr gefallen.<br />

Besonders beeindruckend fand ich<br />

den Vortrag von Dr. Horlemann<br />

zur Schmerzmedizin”, sagte eine<br />

Teilnehmerin des Gynäkologentreffs<br />

im Vivantes Klinikum Hellersdorf.<br />

<strong>Die</strong> maßgeblich von Dr.<br />

Bodo Müller, Chefarzt der Klinik<br />

für Geburtsmedizin und Gynäkologie,<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Kinderwunschpraxis<br />

Helle Mitte organisierte Weiterbildungsveranstaltung<br />

für Ärzte und<br />

Hebammen war auch in ihrer 13.<br />

Auflage ein voller Erfolg. Knapp<br />

einhundert Teilnehmer folgten interessiert<br />

den Ausführungen von<br />

Dr. Sören von Otte zur Fertilität<br />

auf Eis und den Fallvorstellungen<br />

aus der Arbeit von Dr. Muna<br />

Zaghloul-Abu Dakah. Neu in<br />

diesem Jahr war der interaktive<br />

Austausch zu dem vermittelten<br />

Wissen. Auch 2014 wird es wieder<br />

einen Gynäkologen treff geben.


<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> - Seite 3<br />

GENERALAGENTUR<br />

Hans-Peter Suhr und Team<br />

DEVK-Geschäftsstelle Hellersdorf:<br />

DEVK-Beratungsstelle Hellersdorf:<br />

DEVK-Beratungsstelle Mahlsdorf:<br />

DEVK-Beratungsstelle Biesdorf:<br />

Alte <strong>Hellersdorfer</strong> Str. 123<br />

Schneeberger Str. 19<br />

Hönower Str. 31<br />

Köpenicker Str. 127<br />

99 28 41 74<br />

998 75 30<br />

56 29 42 21<br />

51 58 84 81<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

Web<br />

99400367<br />

suhr@ad.devk.de<br />

www.hans-peter-suhr.devk.de<br />

Einheitliche Öffnungszeiten<br />

· Mo.-Mi. 10-18 Uhr<br />

· Do. 10-19 Uhr · Fr. 10-13 Uhr<br />

Junge Familien brauchen ihre Scholle<br />

Beim Bezirksverband Hellersdorf warten 2500 Antragsteller auf ihre Chance<br />

Baumpflanzaktion im Bürgergarten<br />

Helle Oase wächst und erhält das Zertifikat Ökologischer Lernort<br />

Ob in der Kleingartenanlage<br />

„Kaulsdorfer Busch e.V.“ (Am Wiesenhang)<br />

oder in einer der anderen<br />

Anlagen – überall wird jetzt winterfest<br />

gemacht. Das Laub wird aufgesammelt,<br />

der Rasen noch einmal<br />

gemäht und Baumschnitte zerkleinert<br />

der Schredder. Auch Dr. Norbert<br />

Franke, Präsident des Bundesverbands<br />

Deutscher Gartenfreunde<br />

e.V. und Vorsitzender des Bezirksverbands<br />

Hellersdorf, ist gerüstet<br />

für die kalte Jahreszeit. Er denkt<br />

nach über die Gartensaison <strong>2013</strong>.<br />

„Gegenwärtig interessieren sich<br />

viele Familien mit Kindern für eine<br />

Parzelle. <strong>Die</strong>se machen 30 Prozent<br />

der etwa 2500 Bewerbungen<br />

aus“, stellt Dr. Franke fest. „Aktu-<br />

Rodungen für Vögel<br />

Am Donnerstag, dem 7. <strong>November</strong>,<br />

von 10 bis 18 Uhr, ist Baumpflanz-<br />

Aktionstag im Bürgergarten Helle<br />

Oase an der Tangermünder Straße<br />

127-129 (neben dem Jugendzentrum<br />

Eastend, Nähe U-Bahnhof Hellersdorf).<br />

Im Beisein von Bezirksstadrat<br />

Christian Gräff (CDU), Anwohnern,<br />

Freunden und Unterstützern<br />

werden ab 10 Uhr die ersten<br />

Jungbäume für die künftige Streuobstwiese<br />

an der Streetsocceranlage<br />

gesetzt. Neben Apfel, Kirsche,<br />

Walnuss, Quitte, Haselnuss, Holunder<br />

und Maulbeere sollen künftig<br />

acht Birken entlang des Hauptwegs,<br />

zwei Süßkirschen an den<br />

Kopfenden der kürzlich eröffneten<br />

Boule-Bahnen, zwei Ahorne und<br />

zwei weitere Bäumchen am Spielplatz<br />

sowie eine Schattenmorelle<br />

am Gartencontainer Schatten spenden,<br />

Früchte tragen und das rund<br />

4000 Quadratmeter große Areal<br />

noch grüner und schöner machen.<br />

Darüber hinaus werden im Frühjahr<br />

2014 noch ein Pflaumenbäumchen<br />

sowie eine Mispel gesetzt.<br />

Im Vorfeld wurden Baumpaten gesucht.<br />

Dabei geht es nicht um Geld,<br />

sondern um die Übernahme von<br />

Verantwortung. <strong>Die</strong> Paten können<br />

ihren Baum auf der Oase mit eigenen<br />

Händen einpflanzen, begleiten<br />

sein Wachsen und Gedeihen und<br />

helfen in Trockenzeiten auch mal<br />

beim Gießen.<br />

Christian Gräff nimmt seinen<br />

Besuch zum Anlass, um die Helle<br />

Oase als „Ökologischen Lernort“<br />

auszuzeichnen. Das Zertifikat wird<br />

zum neunten Mal an Einrichtungen<br />

oder Projekte vergeben, die sich die<br />

Umwelterziehung und Umweltbildung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

auf die Fahnen geschrieben<br />

haben. Der Gewinner erhält eine<br />

Geldprämie von 500 Euro.<br />

Thomas Rienitz (50) bewirtschaftet eine der insgesamt 859 Parzellen,<br />

kümmert sich aber auch um das Terrain vor der Kleingartenanlage.<br />

ell gibt es absolut keinen Leerstand<br />

bei uns.“ <strong>Die</strong> insgesamt eine Million<br />

Quadratmeter große Fläche der<br />

Kleingartenanlagen in den Ortsteilen<br />

Hellersdorf, Mahlsdorf und<br />

Kaulsdorf bezeichnet der Bezirksvorsitzende<br />

der Gartenfreunde Dr.<br />

Franke liebevoll als „grünes Salz<br />

der Großstadt.“ Er erläutert: „Kleingärten<br />

sind lebensnotwendige Luftschleusen<br />

der Stadt. Ohne ihr Grün<br />

leidet die Stadt und den Menschen<br />

fehlt Lebensqualität.“<br />

Kopfschmerzen bereiten dem<br />

69-Jährigen allerdings die Pläne des<br />

Stadtentwicklungssenators Michael<br />

Müller (SPD), der Ende letzten Jahres<br />

ankündigte, dass künftig auch<br />

Alle Bilder: <strong>Die</strong> KGA<br />

Dahlwitzer Straße in<br />

Mahlsdorf entstand Ende<br />

der 70er Jahre auf einer<br />

ehemaligen Ackerfläche.<br />

Kleingartenparzellen für günstigen<br />

Wohnraum weichen könnten.<br />

Norbert Frankes ganze Hoffnung<br />

liegt somit auf dem Jahr 2014: „Bislang<br />

konnte das Bezirks amt schon<br />

40 Prozent der Kleingartenanlagen<br />

durch Bebauungspläne sichern.<br />

Es wäre schön, wenn man diesen<br />

Kurs weiterführt. <strong>Die</strong> Flächen müssen<br />

erhalten bleiben!“ Herr Franke<br />

ist dennoch zuversichtlich und<br />

beschreibt das Glück, welches ihm<br />

sein eigener Kleingarten bereitet:<br />

„Es gibt nichts Schöneres für mich,<br />

als auf den Knien in der Erde zu<br />

buddeln und direkten Kontakt mit<br />

der Natur zu haben. Meine Hollywoodschaukel<br />

bleibt meistens ungenutzt.“,<br />

schmunzelt der Laubenpieper.<br />

Ob als Bio-Gemüse-Garten<br />

oder als Erholungsoase im Großstadtdschungel,<br />

ein Kleingarten<br />

kann auf vielfältigste Weise genutzt<br />

werden. Der Präsident des Bundesverbands<br />

Deutscher Gartenfreunde<br />

e.V. ist sich sicher, dass in jedem von<br />

uns ein Kleingärtner steckt: „Um<br />

Kleingärtner zu werden, muss man<br />

kein Wissen mitbringen. Für Fragen<br />

gibt es vereinsinterne Sachkundige,<br />

Schulungsmöglichkeiten oder eben<br />

den guten Nachbarn. <strong>Die</strong> Hauptsache<br />

ist, dass man Freude an der Natur<br />

mitbringt und Spaß an der Sache<br />

hat.“<br />

Isabel Feuchert<br />

Viele bedrohte und gefährdete<br />

Tier- und Pflanzenarten gedeihen<br />

auf dem Biesenhorster Sand, einer<br />

drei Kilometer langen Aufschüttungsfläche<br />

entlang des<br />

Bahn-Außenrings an der Grenze<br />

zwischen Marzahn-Hellersdorf<br />

und Lichtenberg. Wegen der zunehmenden<br />

Verbuschung sind<br />

dort zwei Vogel arten, der Steinschmätzer<br />

und der Brachpieper,<br />

verdrängt worden. Deshalb wird<br />

nun bis Februar 2014 auf Marzahn-<br />

<strong>Hellersdorfer</strong> Gebiet eine sechs<br />

Hektar große Fläche umgestaltet.<br />

Im <strong>November</strong> beginnt die Rodung<br />

von sich schnell ausbreitenden<br />

Baum- und Straucharten wie<br />

Eschenahorn, Robinie und Zitterpappel,<br />

während vitale und markante<br />

Einzelexemplare von Stieleichen,<br />

Ulmen, Schwarz-Pappeln<br />

und auch Wildrosensträuchern<br />

erhalten bleiben. In einem weiteren<br />

Schritt wird der Boden des<br />

Areals bearbeitet. Durch die Maßnahme<br />

soll auch vermehrt nutzbarer<br />

Lebensraum für Reptilien<br />

wie die Zauneidechse oder seltene<br />

Heuschreckenarten entstehen.<br />

IHR URLAUB ..<br />

IN GUTEN HANDEN<br />

Wir hatten hier in Berlin einen tollen Sommer.<br />

Hat sich das beim Buchungsverhalten<br />

Ihrer Kunden bemerkbar gemacht?<br />

Sie haben Recht, der Sommer war fantastisch.<br />

Auch wir hatten Befürchtungen,<br />

dass unsere Kunden zu Hause bleiben<br />

und den Sommer „auf Balkonien“ genießen.<br />

Aber die Saison ist gut gelaufen,<br />

unsere Kunden haben ja ein starkes Interesse,<br />

fremde Länder und Kulturen kennenzulernen<br />

bzw. sich in tollen Hotels in<br />

Meeresnähe verwöhnen zu lassen. Ganz<br />

beliebt waren in diesem Sommer Kreuzfahrten<br />

mit AIDA.<br />

Und was waren die Top-Reiseziele?<br />

Was den Mittelmeerraum angeht, ist die<br />

Reiselust in die Türkei oder nach Spanien<br />

unverändert. Gerade für Familien mit<br />

Kindern sind das optimale Reiseziele.<br />

Aber auch die Fernreisen wurden von uns<br />

sehr gut gebucht. Ob durch die USA mit<br />

dem Wohnmobil, Rundreise durch Namibia,<br />

Seele baumeln lassen auf Mauritius<br />

oder den Seychellen – wir haben unseren<br />

Gästen ganz viele Reisen förmlich „auf<br />

den Leib geschneidert“.<br />

Melden sich die Gäste denn nach der<br />

Rückkehr aus dem Urlaub zurück?<br />

Ja, sehr viele. <strong>Die</strong> Glücklichen zeigen Fotos,<br />

berichten über ihre Erlebnisse.<br />

Kommen die Leute meistens mit konkreten<br />

Vorstellungen ins Reisebüro?<br />

Viele unserer Stammkunden kommen bereits<br />

super vorbereitet zu uns. Das ist sehr<br />

hilfreich, denn so können wir schon im<br />

ersten Gespräch konkretisieren, worauf<br />

der Kunde großen Wert legt. Es macht sich<br />

auch im Vorfeld gut, wenn sich Paare zu<br />

Hause bereits auf ein ungefähres Reisebudget<br />

einigen bzw. das mögliche Reisedatum<br />

abstimmen.<br />

Im Interview: Büroleiterin Astrid Heyn<br />

Welches Land ist Ihr Geheimtipp?<br />

Bei solchen Aussagen bin ich immer vorsichtig,<br />

denn die Geschmäcker sind bekanntlich<br />

verschieden. Auf jeden Fall gehen<br />

unsere Kreuzfahrtschiffe weiter auf<br />

Kurs. <strong>Die</strong> Zufriedenheit der AIDA-Kunden<br />

beispielsweise steigt zunehmend. Gerade<br />

im Kreuzfahrtenbereich ist die Beratung<br />

im Reisebüro wichtig. Unsere Mitarbeiterinnen<br />

kennen sich auf den Schiffen<br />

aus und geben ihr Wissen gerne weiter.<br />

Es gibt ja viele Menschen, die nie von<br />

sich aus eine Kreuzfahrt buchen würden.<br />

Manche fürchten, seekrank zu werden,<br />

anderen ist einfach die Umgebung<br />

eines Schiffes nicht vertraut. Wie gehen<br />

Sie mit diesen Kunden um?<br />

Viele Menschen haben tatsächlich nur vage<br />

Vorstellungen von einer Kreuzfahrt.<br />

Hier empfehlen wir die vier- bis fünftägigen<br />

Schnupper-Kreuzfahrten. Es ist fast<br />

schon ein Gesetz, dass die „Schnupperer“<br />

nach diesem Kurzurlaub nochmal zu uns<br />

ins Büro kommen und die nächste Kreuzfahrt<br />

buchen.<br />

Konnte ein Kunde Sie eigentlich schon<br />

mal mit seinem Urlaubswunsch verblüffen?<br />

Sie verstehen ganz sicher, dass ich nicht<br />

zu viel „aus dem Nähkästchen“ plaudern<br />

werde. Unsere Kunden kommen zu uns<br />

und bringen uns ihr Vertrauen entgegen.<br />

Ich arbeite dafür, dass es so bleibt. Aber<br />

richtig, es gibt manchmal Reisewünsche,<br />

bei denen auch mir als „altem Hasen“ der<br />

Atem stockt. Für Reisen und Kultur gilt<br />

jedoch: „Geht nicht, gibt’s nicht“. Viele<br />

gute Spezialreiseveranstalter haben sich<br />

auf die Fahnen geschrieben, die ganz individuellen<br />

Wünsche unserer Kunden zu<br />

erfüllen. Jedoch manchmal geht aber auch<br />

wirklich nichts, z. B. kann ich keine freien<br />

Flüge herzaubern. Natürlich fällt es mir<br />

schwer, dem Kunden ein „Nein“ entgegenzusetzen<br />

und so grübele ich manches Mal<br />

noch nach Feierabend über Alternativen...<br />

Oftmals fällt mir dann noch eine andere<br />

Urlaubsidee ein.<br />

Warum sind Kunden bei Ihnen besser<br />

beraten als im Internet?<br />

Ganz einfach: weil wir erst beraten und<br />

dann verkaufen. Auch in Krisensituationen<br />

ist der Kunde natürlich bei uns in guten<br />

Händen. Ich denke da an die „Aschewolke“<br />

zurück – meine Kolleginnen und<br />

ich saßen fast rund um die Uhr an den Telefonen,<br />

um den Gästen, die auf einen Abflug<br />

warteten, behilflich zu sein. Es passiert<br />

natürlich auch, dass sich politische<br />

Situationen gravierend ändern und Reisewarnungen<br />

ausgesprochen werden. Dann<br />

„rotieren“ wir hier im Hintergrund, um<br />

unsere Gäste gleichwertig in anderen Urlaubsländern<br />

unterzubringen. Wir sind mit<br />

dem Herzen bei unseren Kunden und mit<br />

dem Internet überhaupt nicht vergleichbar.<br />

Ist denn im Internet buchen tatsächlich<br />

günstiger?<br />

Nein, auf keinen Fall. Wir haben in mehrere<br />

Buchungsmaschinen und Preisvergleichssysteme<br />

investiert.<br />

Der Reisen-&-Kultur-Slogan lautet ja<br />

„Ihr Urlaub in guten Händen“. Wie stellen<br />

Sie sicher, dass Kunden den nächsten<br />

Urlaub wieder bei Ihnen buchen?<br />

<strong>Die</strong>se Frage muss jeder Kunde für sich<br />

selbst entscheiden. Jedenfalls ist unser<br />

Firmenslogan Programm und die Kunden<br />

haben sich an unseren außergewöhnlichen<br />

Service gewöhnt. Das ist unser Ziel.<br />

Auch „hinter den Kulissen“ arbeiten wir<br />

gemeinsam mit unserer Chefin, Frau Ute<br />

Hein, tagtäglich hart daran, diesen Service<br />

zu sichern bzw. noch zu verbessern.<br />

Sie sind seit über 20 Jahren hier bei Reisen<br />

& Kultur – wird Ihnen die Arbeit<br />

nicht langweilig?<br />

Ich arbeite sehr gerne bei Reisen & Kultur<br />

und ich denke, das merken auch alle. Es<br />

ist nie langweilig bei uns – wir stehen<br />

jeden Tag vor neuen Herausforderungen.<br />

Ich kann viel geben und bekomme auch<br />

viel zurück. Und sollte wirklich mal ein<br />

Tag ruhiger verlaufen, genieße ich auch<br />

diesen!<br />

METROPOLEN<br />

entdecken und den Herzschlag Europas spüren.<br />

7 Tage<br />

Nordeuropa<br />

ab 449 € * p. P.<br />

ab/bis<br />

Hamburg<br />

Mark-Twain-Straße 3, 12627 Berlin<br />

Telefon (030) 998 62 44 • Fax (030) 991 71 58<br />

mark-twain@reisen-und-kultur.de<br />

REISEN & KULTUR HELLERSDORF<br />

Inhaberin Ute Hein • www.reisen-und-kultur.de<br />

Montag<br />

<strong>Die</strong>nstag bis Freitag<br />

Samstag<br />

13.00 bis 18.30 Uhr<br />

10.00 bis 18.30 Uhr<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

* AIDA VARIO Preis bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes Kontingent


Seite 4 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

<strong>Hellersdorfer</strong> Herztag <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong>nstag, 12. <strong>November</strong>, 15 bis 17.30 Uhr<br />

Der diesjährige Herzmonat der Deutschen Herzstiftung steht unter dem Motto<br />

„Das schwache Herz“<br />

<strong>Die</strong> Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den häufigsten Herzerkrankungen<br />

überhaupt und hat unbehandelt eine sehr schlechte Prognose. So vielfältig wie die Ursachen<br />

sind auch die Behandlungsmöglichkeiten, egal ob medikamentös oder auch mit neuen apparativen<br />

Verfahren. Wir möchten Ihnen mit unserer Informationsveranstaltung die Gelegenheit<br />

geben, Wissenswertes über die Entstehung, Symptomatik und die aktuellen Behandlungsmethoden<br />

der Herzleistungsschwäche zu erfahren. Zudem können Sie Ihr eigenes Risiko abschätzen<br />

lernen und sich über die modernen Diagnostik- und Therapieverfahren informieren.<br />

Interessierte, Kranke wie Gesunde, sind recht herzlich eingeladen!<br />

Informationsmaterial und ein kleiner Imbiss stehen bereit.<br />

Programm von 15 bis 17.30 Uhr<br />

• Kurzvorträge mit Diskussionsmöglichkeiten<br />

• Blutdruckmessung und kostenlose Blutzuckerbestimmung<br />

• Herzultraschall (Echokardiografie) – Live-Demonstrationen<br />

• EKG (Elektrokardiogramm)<br />

• Demonstration von Erste-Hilfe- und Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

Veranstaltungsort<br />

Konferenzzentrum<br />

Haus 7a, 1. Etage<br />

Willkommen, ihr Süßen!<br />

Luis Cesar Benjamin Gino Jasper Marlena<br />

Eileen Pascher aus der Ernst-<br />

Haeckel-Straße hat ihrem<br />

Mann Mark einen Sohn<br />

geschenkt. Am 16. Oktober<br />

um 3.44 Uhr wurde der<br />

Kleine geboren. Sein Name:<br />

Luis Cesar (3545 g, 52 cm).<br />

Familiennachwuchs haben<br />

Lisa-Marie Arendt, Pierre<br />

Glamann und Tochter Celina<br />

aus der Mehrower Allee<br />

zu verkünden: Benjamin<br />

(4230 g , 56 cm) kam am 15.<br />

Oktober um 5.10 Uhr zur Welt.<br />

Mama Nicole Berger und<br />

Schwester Janine-Jessica<br />

begrüßten Gino Jasper<br />

(3990 g, 55 cm), der am 15.<br />

Oktober um 0.49 Uhr geboren<br />

wurde und seine Familienmitglieder<br />

auf Trab hält.<br />

Geborgenheit wollen Franziska<br />

Simanowski und Daniel<br />

Tosch aus der Maxie-<br />

WanderStraße ihrer Marlena<br />

(3560 g, 53 cm) geben. Am<br />

11. Oktober um 3.30 Uhr erblickte<br />

sie das Licht der Welt.<br />

Finja<br />

Über eine Schweser dürfen<br />

sich Joann und Charlin aus der<br />

Maxie-Wander-Straße freuen.<br />

Finja (3300 g, 53 cm) kam am<br />

5. Oktober um 9.06 Uhr auf<br />

die Welt. Eltern der drei sind<br />

Geraldine und Reno Thiele.<br />

Rehabilitationssport<br />

Wassergymnastik<br />

Praxisbehandlungen<br />

Hausbesuche<br />

Böhlener Straße 3-5 • 12627 Berlin<br />

Telefon 91 20 16 82 • Fax 91 20 16 84<br />

Mo-Do, 8-20 Uhr • Fr, 8-18 Uhr<br />

service@physiotherapie-aequilibrium.de<br />

www.physiotherapie-aequilibrium.de<br />

Herzsport bei Eintracht<br />

Der SC Eintracht Berlin e.V. bietet<br />

in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen<br />

Herzsport an. <strong>Die</strong> einzelnen<br />

Gruppen treffen sich einmal<br />

wöchentlich für 60 Minuten<br />

zu Sport, Spiel und zur Entspannung<br />

unter der Leitung lizenzierter<br />

Übungsleiter und Fachärzte. Jeder<br />

Patient wird entsprechend seines<br />

Gesundheitszustandes belastet. So<br />

wird Herz und Kreislauf trainiert,<br />

die Belastungsfähigkeit erhöht. Gespräche<br />

und Treffen in der Gruppe<br />

fördern den positiven Effekt. <strong>Die</strong><br />

Teilnahme am Herzsport muss vom<br />

Hausarzt verordnet und von der<br />

Krankenkasse genehmigt werden.<br />

Termine: Montag, <strong>Die</strong>nstag und<br />

Donnerstag ab 16 Uhr in der Schule<br />

„Am Mummelsoll“ (Eingang Böhlener<br />

Straße). Außerdem wird mittwochs<br />

in der Sporthalle Elsenstraße<br />

in Kaulsdorf von 18 bis 20 Uhr<br />

Wirbelsäulengymnastik angeboten.<br />

Nachfragen unter T. 563 35 69.<br />

Freya Lydia Charlica Anna Lena Mia Frida Collin<br />

Freya Lydia Charlica (3225<br />

g, 49 cm) schaut schon munter<br />

in die Welt. Ihre Eltern<br />

Manja Hölzl und Nenad<br />

Sambol aus dem Roßweiner<br />

Ring begrüßten sie am 29.<br />

September um 12.07 Uhr.<br />

Text Text<br />

Katja Iovov<br />

Am 28. September um 17.34<br />

Uhr schenkte Janine Hampicke<br />

der süßen Anna Lena<br />

(3705 g, 56 cm) das Leben.<br />

Auch Papa Nico Korneck freut<br />

sich. <strong>Die</strong> kleine Familie wohnt<br />

in der Cottbusser Straße.<br />

Stolz sind Kim Tillmanns<br />

und Michael Weiß auf ihr<br />

erstes Kind Mia (3880 g,<br />

54 cm). Das Mädchen wurde<br />

am 25. September, 14.57<br />

Uhr geboren. <strong>Die</strong> Drei<br />

wohnen in der Luzinstraße .<br />

Nachwuchs bei Jeanette und<br />

Michael Granz aus der Grunowstraße!<br />

Am 25. September<br />

um 8.02 Uhr erblickte<br />

Töchterchen Frida (3930<br />

g, 52 cm) im Krankenhaus<br />

Kaulsdorf das Licht der Welt.<br />

Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin<br />

www.vivantes.de<br />

Haus 7 a, 1. Ebene, Konferenzraum<br />

Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin<br />

Kreißsaal T. 030.130 17 21 71<br />

Integrative Wochenpflege T. 030.130 17 21 68<br />

Informationsabende für werdende Eltern<br />

<strong>Die</strong> nächsten Termine<br />

Am 4. und 18. <strong>November</strong> sowie 2. Dezember, jeweils Montag, 19 Uhr<br />

Seit dem 22. September um<br />

7.31 Uhr ist Familie Eberwein<br />

zu viert. Julia und<br />

Maik sowie Sohn Dean Pascal<br />

aus der Alten <strong>Hellersdorfer</strong><br />

Straße begrüßten Collin<br />

Dominique (3175 g, 50 cm).<br />

Fabian<br />

Der ganze Stolz von Daniela<br />

Ludewig und Christian<br />

Bendix aus der Johannes-<br />

Bobrowski-Straße ist der<br />

kleine Fabian (2355 g, 48<br />

cm). Er kam am 16. September<br />

um 8.51 Uhr zur Welt.<br />

– ANZEIGE –<br />

Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />

Myslowitzer Straße 45 • 12621 Berlin<br />

15 Gehminuten vom S-Bhf. Kaulsdorf<br />

Telefon (030) 130 17 0<br />

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie geht neue Wege<br />

Fast wie im Hotel: Ab Mitte <strong>November</strong> können Patienten in einem Komfortbereich logieren<br />

In dem neuen Komfortbereich wird der Klinikaufenthalt dank besonderer<br />

Serviceleistungen und Wohlfühlambiente noch etwas angenehmer.<br />

Essen à la carte, hochwertige Möblierung,<br />

warmes Licht, Flachbildfernseher,<br />

kostenloser Internetzugang,<br />

Minibar und Safe: in<br />

drei neuen Zimmern des Vivantes<br />

Klinikums Hellersdorf logieren<br />

Patienten künftig fast wie in einem<br />

schmucken Hotel. <strong>Die</strong> Bauarbeiten<br />

für die aufwändige Gestaltung des<br />

neuen Komfort bereichs laufen derzeit<br />

auf Hochtouren. Anfang Dezember<br />

sollen die Zimmer bezugsfertig<br />

sein.<br />

Erfahrung mit dem Zusatzangebot<br />

hat der Klinikkonzern Vivantes<br />

an einigen Standorten bereits gemacht.<br />

Während in anderen Häusern<br />

allerdings eigene Komfort-<br />

Stationen für Patienten mit den<br />

unterschiedlichsten Krankheitsbildern<br />

entstanden sind, verfügt<br />

der Wohlfühlbereich in Kaulsdorf<br />

zwar über einen separaten Eingang,<br />

ist aber an die Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie angegliedert.<br />

„Wir haben uns bewusst für<br />

diese Variante entschieden“, verrät<br />

Chefarzt Dr. Olaf Meyer, der<br />

in dem neuen Konzept einen Vorteil<br />

für die medizinische und vor<br />

allem pflegerische Versorgung der<br />

Patienten sieht. Sollte das Angebot<br />

gut angenommen werden, könnten<br />

auf den Stationen der anderen Fachabteilungen<br />

weitere Zimmer mit<br />

Hotelcharakter entstehen.<br />

Damit kommt das Krankenhaus<br />

Kaulsdorf den wachsenden<br />

Ansprüchen von Patienten nach,<br />

die sich während ihres Klinikaufenthaltes<br />

zusätzlichen Service<br />

und ein wenig Luxus gönnen wollen.<br />

Prinzipiell kann jeder das Angebot<br />

in Anspruch nehmen: Privat- und<br />

Kassenpatienten mit Zusatzversicherung<br />

kommen ohne Extrakosten<br />

aus. Alle anderen müssen für den<br />

gehobenen Standard zuzahlen. Erste<br />

Anmeldungen gibt es bereits. Erwartet<br />

wird aber auch internationale<br />

Nachfrage – von wohlhabenden Patienten<br />

aus dem Ausland, die wegen<br />

des exzellenten Rufes deutscher<br />

Mediziner eine Behandlung in der<br />

Bundesrepublik wünschen.<br />

Patienten, die sich den Komfort<br />

nicht leisten können, müssen keine<br />

schlechtere Behandlung fürchten.<br />

„<strong>Die</strong> medizinische Versorgung ist<br />

in der gesamten Klinik für jeden<br />

Patienten auf dem gleichen hohen<br />

Niveau“, stellt Dr. Olaf Meyer klar.<br />

Sicherlich hat der Krankenhausaufenthalt<br />

im Wohlfühlambiente aber<br />

einen positiven therapeutischen Effekt.<br />

Insgesamt bilden eine kleine<br />

Lounge, zwei Einbettzimmer und<br />

ein Zweibettzimmer – allesamt mit<br />

Panoramablick, wahlweise auf die<br />

Müggelberge oder die Berliner City<br />

– den Komfortbereich. Das Untersuchungszimmer<br />

des Chefarztes<br />

und ein Sekretariat befinden sich<br />

ebenfalls auf dem Flur.<br />

Geht es nach Dr. Meyer, soll im<br />

Zuge des Umbaus auch die restliche<br />

Station einen neuen Anstrich<br />

bekommen. Das Vorhaben hätte<br />

Symbolcharakter, denn in den vergangenen<br />

Monaten hat sich auf dem<br />

Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

am Vivantes Klinikum<br />

Hellersdorf einiges getan. Mit seinem<br />

Amtsantritt Anfang dieses Jahres<br />

hat der 48-jährige Mediziner frischen<br />

Wind mitgebracht. Seit Juli<br />

ist die ehemalige Abteilung für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie wieder<br />

eine eigenständige, 35 Betten<br />

umfassende Klinik, in der Patienten<br />

mit Verletzungen und Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates gut<br />

aufgehoben sind. „Unsere Schwerpunkte<br />

liegen sowohl auf der Behandlung<br />

von Verschleißerkrankungen<br />

als auch auf der Versorgung<br />

von Unfallpatienten“, erklärt<br />

Tag 6 nach der Hüft-Operation: 100-jährige<br />

Patientin mit Assistenzärztin Jana Horn.<br />

Ein starkes Team: Dr. Olaf Meyer, Clemens Lück, Jana Horn, Dipl. med. Axel Breiter, Alexander<br />

Kött, Yevgeniy Buchshinskiy, Saskia Münzel, Sabrina Hunger (von links nach rechts)<br />

Dr. Olaf Meyer, der<br />

sich auf dem Gebiet<br />

der Hüftendoprothetik<br />

einen Namen gemacht<br />

hat und neben den<br />

Standardverfahren vor<br />

allem auf die Implantation<br />

von knochenschonendem<br />

Gelenkersatz<br />

setzt. Gemeinsam mit<br />

seinem Team strebt der<br />

Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

die Zertifizierung der Klinik<br />

als Endoprothetikzentrum an.<br />

Mit Blick auf den demografischen<br />

Wandel gewinnt vor allem die Behandlung<br />

von sogenannten Altersfrakturen<br />

an Bedeutung. Sie erfolgt<br />

in enger Kooperation mit der am<br />

Standort noch jungen Abteilung<br />

für Geriatrie. Ärzte, Pfleger, Physiotherapeuten<br />

und Sozialarbeiter<br />

arbeiten Hand in Hand, um Senioren<br />

nach (zumeist osteoporotischen)<br />

Knochenbrüchen wieder auf<br />

die Beine zu bekommen und damit<br />

die Wiedereingliederung in das gewohnte<br />

soziale Umfeld zu ermöglichen.<br />

„Deshalb sind wir auf eine<br />

kurze Liegedauer bedacht“, sagt Dr.<br />

Olaf Meyer, „schließlich ist das Bett<br />

für ältere Patienten ein gefährlicher<br />

Aufenthaltsort.“<br />

Hüft-Sprechstunde:
Mi/Fr* • OP-Sprechstunde: Mi, 10-13 Uhr*, und Fr, 12-15 Uhr* • D-Arzt-Sprechstunde: Mo/Di/Do, 11-15 Uhr* • Spezialsprechstunde Dr. Meyer: n. Vb • *Anmeldung unter T. (030) 130 17 8888


<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> - Seite 5<br />

Cecilienplatz<br />

shoppen, wohnen, wohlfühlen ...<br />

Laternenumzug rund um den Cecilienplatz<br />

Eingeladen hatte der Abgeordnete Alexander J. Herrmann<br />

Es sind nicht nur die Bewohner<br />

rund um den Cecilienplatz (U-<br />

Bahnhof Kaulsdorf Nord), die<br />

hier das Stadtbild prägen. Auch<br />

„Erstlinge“ und Stammbesucher<br />

aus anderen Wohngebieten nutzen<br />

die Angebote ansässiger <strong>Die</strong>nstleister<br />

und Geschäfte.<br />

Sogar Kultur hat der Platz zu bieten.<br />

Eindrucksvoll gestaltete sich<br />

das diesjährige Balkonkino, als<br />

Tausende ihren Sitzhocker mitbrachten,<br />

um unter freiem Himmel<br />

einen Film anzuschauen. Und jetzt<br />

im Herbst? Während das beliebte<br />

Eiscafé Mandarino bis Anfang<br />

Februar geschlossen hat, powern<br />

andere Gastronomen umso mehr.<br />

Nur wenige Schritte vom U-Bahnhof<br />

entfernt, am Cecilienplatz 10,<br />

fällt am 30. Oktober um 10 Uhr<br />

der Startschuss für „Das feinkost<br />

back café“. Am Cecilienplatz 7<br />

hat das Wirtshaus Kaulsdorf ein<br />

Kulturmenü zusammengestellt:<br />

mit Berliner Abend (9. <strong>November</strong>),<br />

Martinsgans-Essen (11. <strong>November</strong>),<br />

Schlachte-Speisen und<br />

Schlagerparty (23. <strong>November</strong>) und<br />

Country-Abend (30. <strong>November</strong>).<br />

An einem fröhlichen Lampionumzug<br />

rund um den Cecilienplatz beteiligten<br />

sich im Oktober mehr als<br />

450 Kinder und Eltern. Eingeladen<br />

hatte der Berliner Abgeordnete<br />

für Kaulsdorf-Nord, Alexander<br />

J. Herrmann (CDU). „Ich geh mit<br />

meiner Laterne“, das Lied, das verzauberte<br />

Kinder fast automatisch<br />

mitsingen, stimmte der Marzahner<br />

Fanfarenzug ein. <strong>Die</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehrleute von Hellersdorf<br />

hingegen waren für die handfesteren<br />

Sachen zuständig. Sie überwachten<br />

das Lagerfeuer, an dem<br />

Stockbrot gebacken wurde. „Ich<br />

freue mich, dass das gemeinsame<br />

Engagement für die Kinder und<br />

Familien in unserem Kiez auf so<br />

großen Zuspruch stößt und bedanke<br />

mich bei allen Unterstützern“,<br />

erklärte Alexander J. Herrmann<br />

und versprach auch für den Herbst<br />

2014 einen großen Lampionumzug<br />

in Kaulsdorf-Nord. Doch vorher<br />

wird die Mittelstandsvereinigung<br />

(MIT), deren Mitglied Herrmann<br />

ist, im kommenden Mai wieder<br />

das traditionelle Familienfest organisieren.<br />

UB<br />

Neu!<br />

Spielplatzbau an der Wernerstraße<br />

Ab nächstem Jahr wird gebolzt, geklettert und gerutscht<br />

Mitte September begannen die<br />

Landschaftsbauarbeiten für den<br />

neuen öffentlichen Kinderspielplatz<br />

auf der großen Wiese an der Wernerstraße.<br />

„Mit der Fertigstellung<br />

der Anlage wird sich das Angebot<br />

an Spielplätzen in Kaulsdorf Nord<br />

wesentlich verbessern“, erklärte der<br />

zuständige Bezirksstadtrat, Christian<br />

Gräff (CDU). An der Planung<br />

des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes<br />

waren Schüler der benachbarten<br />

Best-Sabel-Schule beteiligt.<br />

Sie wünschten sich einen<br />

Ballspielplatz, eine Seilbahn, einen<br />

Tunnel und ein Kletterspielgerät<br />

mit Rutsche. Anfang 2014 soll das<br />

200.000 Euro teure „Kinderparadies“<br />

fertiggestellt und eingeweiht<br />

werden. In den kommenden Jahren<br />

wird nach Aussage von Gräff aus<br />

öffentlichen und privaten Mitteln<br />

pro Jahr mindestens ein Spielplatz<br />

neu gebaut werden können. BA<br />

Neue Gedenktafel für Heinrich Grüber<br />

Feierliche Enthüllung vor der Jesuskirche am 4. <strong>November</strong><br />

Im Januar 2012 wurde die Berliner<br />

Gedenktafel für den einstigen<br />

Kaulsdorfer Pfarrer und aktiven<br />

Gegner des NS-Regimes, Heinrich<br />

Grüber, durch Vandalismus stark<br />

beschädigt. <strong>Die</strong> Kulturstadträtin<br />

des Bezirks, Juliane Witt initiierte<br />

daraufhin eine Spendenaktion zur<br />

Herstellung einer neuen Tafel, der<br />

sich der Heimatverein und die evangelische<br />

Kirchengemeinde Kaulsdorf<br />

anschlossen. Gemeinsam wurden<br />

die erforderlichen Spendenmittel<br />

gesammelt. Am Montag, dem 4.<br />

<strong>November</strong>, wird die neue Gedenktafel<br />

an der Hochzeitspforte der Jesuskirche<br />

(Dorfstraße 12) feierlich<br />

enthüllt. André Schmitz, Staatssekretär<br />

für kulturelle Angelegenheiten,<br />

spricht die Grußworte. BA<br />

Euthanasie im Wuhlgarten<br />

Experten erinnern in Vorträgen an das NS-Verbrechen<br />

Eisbein & Gänsekeule<br />

<strong>Die</strong> Gaststätte im Kaulsdorfer<br />

Busch (Mieltschiner Straße<br />

52) hat soeben ihren eigenen<br />

„Weihnachts kalender” erstellt. Sie<br />

lädt an allen Advents sonntagen zum<br />

traditionellen Gänsekeulenessen<br />

ein. Freunde der guten Hausmannskost,<br />

die für die Feiertage sicher gehen<br />

wollen, sollten für den 25. und<br />

26. Dezember rechtzeitig Plätze<br />

reservieren. Bei der Vorbestellung<br />

werden gern auch kulinarische<br />

Wünsche und Anregungen entgegengenommen.<br />

Und das Programm im <strong>November</strong>:<br />

Am 2. und 16. <strong>November</strong> (samstags),<br />

jeweils ab 19 Uhr findet ein<br />

Eisbein essen mit Bockbier statt.<br />

Auch hierfür wird um Voranmeldung<br />

gebeten. Telefon 56 58 92 65.<br />

Adventsmarkt-Planung<br />

Auch in diesem Jahr findet wieder<br />

im Dorfkern Kaulsdorf der beliebte<br />

Weihnachtsmarkt statt. Wer am<br />

7. Dezember von 13 bis 19 Uhr einen<br />

Stand betreiben möchte, sollte<br />

sich spätestens zum 8. <strong>November</strong><br />

anmelden. Außerdem werden noch<br />

ehrenamtliche Helfer gesucht. Infos<br />

und Anmeldungen bei Renate<br />

Schmidt, T. 56 59 82 87, E-Mail<br />

schmidt.r.b@t-online.de<br />

eDeutsche Küche täglich ab 11.30 Uhr<br />

Vorbestellungen<br />

unter 56 42 370<br />

Cecilienplatz 7, 12619 Berlin<br />

09.11. 19 Uhr: Berliner<br />

Abend mit dem Hauptmann<br />

von Köpenick. Livemusik und<br />

kaltes Büfett am Tisch<br />

11.11. 19 Uhr: Martinsgans<br />

23.11. 18 Uhr: Schlachteessen<br />

und anschl. Schlagerparty<br />

30.11. 19 Uhr: Country-<br />

Abschlussparty<br />

14.12. 19 Uhr: Weihnachtsfeier<br />

25./26.12. Weihnachtsessen<br />

... Geburtstage, Hochzeiten,<br />

Betriebsfeiern ...<br />

Ein Café mit Wohlfühlgarantie<br />

wird am Mittwoch, dem 30. Oktober,<br />

um 10 Uhr am Cecilienplatz<br />

10 eröffnet (neben Mr. Hung). „Das<br />

feinkost back café“ bedient unsere<br />

Vorstellungen, wie wir einen solchen<br />

Ort lieben und in Kaulsdorf<br />

Nord bislang vermissten: mit hausgemachter<br />

Feinkost, ofenfrischen<br />

Backwaren, Kaffee spezialitäten, frischen<br />

Kuchen und liebevoll hergerichteten<br />

Torten eigener Kreation.<br />

„Das feinkost back café“ setzt noch<br />

ein Sahnehäubchen drauf und bewirtet<br />

Sie von Montag bis Freitag<br />

bereits ab 4.30 Uhr mit belegten<br />

Erinnerungen an Heinz Quermann<br />

<strong>Die</strong> Tochter des Entertainers gastiert im PestalozziTreff<br />

<strong>Die</strong> Fernsehsendungen „Herzklopfen<br />

kostenlos“, „Da liegt Musike<br />

drin“ und „Zwischen Frühstück<br />

und Gänsebraten“ sind legendär<br />

und viele erinnern sich noch gern<br />

an Heinz Quermann. Er war Talentesucher<br />

und Erfinder vieler<br />

Unterhaltungssendungen in Funk<br />

und Fernsehen der DDR. Seine<br />

Tochter, Petra Werner-Quermann,<br />

möchte das Lebenswerk ihres Vaters<br />

für sein Publikum erhalten. Sie<br />

– den ganzen Tag<br />

Frühstück ab 4.30 Uhr, Mittagstisch, Kuchen am Nachmittag, Abendbrot<br />

Brötchen, Zeitungen und<br />

Coffee to go. Am Wochenende<br />

bekommen<br />

Sie ab 7 Uhr ofenfrische<br />

Frühstücksbrötchen<br />

und ab 14 Uhr<br />

ein erweitertes Tortenangebot<br />

nebst anderen<br />

süßen Köstlichkeiten.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Latte , Cappuccino & Co,<br />

verschiedene Frühstücksvariationen,<br />

ein Mittagstisch überwiegend<br />

deutscher Küche, die richtigen Zutaten<br />

für einen Kaffeeklatsch am<br />

Nachmittag und garantiert etwas<br />

Passendes zum<br />

Abendbrot – all das<br />

bekommen Sie im<br />

„feinkost back café“!<br />

Allein die warmen<br />

Mahlzeiten,<br />

wie hausgemachter<br />

Eintopf, Tagessuppe<br />

und Hauptgericht,<br />

sind den Besuch im<br />

„feinkost back café“ wert. Der<br />

Feinkostbereich bietet Salate, Oliven,<br />

interessante Pasten und leckere<br />

Cremes aus eigener Herstellung.<br />

Kommen Sie vorbei und testen Sie!<br />

www.cecilienplatz.de<br />

Kuchen und Torten<br />

sind alle hausgemacht<br />

Cecilienplatz 10 | 12619 Berlin | T. 030/55 15 74 94 | Mo-Fr 4.30-20 Uhr | Sa-So 7-18 Uhr<br />

wird am Mittwoch, dem 13. <strong>November</strong>,<br />

im Stadtteilzentrum Pestalozzi-<br />

Treff (Pestalozzistraße 1a) aus dem<br />

Nähkästchen plaudern, Anekdoten<br />

aus seinem Leben erzählen und<br />

gemeinsam mit dem Publikum in<br />

schönen Erinnerungen an ihren<br />

„Papschino“ schwelgen. Beginn<br />

ist um 14.30 Uhr. Der Eintritt kostet<br />

2,50 Euro. Kaffeegedeck ab 14<br />

Uhr: 1,50 Euro. Reservierungen telefonisch<br />

unter 56 58 69 20.<br />

Barbara Thalheim im Kunsthaus<br />

Buchlesung am 22. <strong>November</strong> um 19 Uhr<br />

<strong>Die</strong> bekannte Berliner Liedermacherin<br />

Barbara Thalheim liest<br />

am Freitag, dem 22. <strong>November</strong>,<br />

um 19 Uhr im Kunsthaus Flora<br />

(Florastraße 113) aus ihrem Buch<br />

„Vorm Tod ist alles Leben“. Darin<br />

enthalten sind Songtexte der letzten<br />

zehn Jahre und Kurzgeschichten aus<br />

jüngster Zeit. In diesem Jahr feiert<br />

Thalheim zudem ihr 40-jähriges<br />

Bühnenjubiläum. Sie spielt mit<br />

Band oder solo, schreibt Bücher<br />

und Reisereportagen und bleibt sich<br />

selbst als Singer-Songwriterin treu.<br />

Mehr als 20 LPs und CDs hat sie<br />

bereits veröffentlicht. Für ihr Schaffen<br />

wurde sie 1989 mit dem Kunstpreis<br />

der DDR geehrt. Mehrmals<br />

erhielt sie den Preis der Deutschen<br />

Schallplattenkritik. Der Eintritt für<br />

die Lesung: 6 Euro, ermäßigt 3,50<br />

Euro. Gäste können an dem Abend<br />

auch die Ausstellung der Malerin<br />

Linde Kauer besichtigen.<br />

Zu einer Gedenkveranstaltung für<br />

die Euthanasieopfer der Pflegeanstalt<br />

Wuhlgarten von 1940 und<br />

1941 lädt die Krankenhauskirche<br />

(Brebacher Weg 15, Haus 34), am<br />

1. <strong>November</strong> um 19 Uhr ein. Zu diesem<br />

Anlass wird auch das geförderte<br />

Projekt „<strong>Die</strong> Geschichte der<br />

Heil- und Pflegeanstalt Wuhlgarten<br />

Möbelriese will in Mahlsdorf bauen<br />

2015 könnte mit dem 60-Millionen-Euro-Projekt begonnen werden<br />

<strong>Die</strong> westfälische Unternehmensgruppe<br />

Porta will die Monopolstellung<br />

der Firma Krieger in der<br />

Berliner Möbelbranche durchbrechen<br />

und plant an der B1 in Mahlsdorf<br />

zwischen Pilgramer Straße<br />

und Landesgrenze eine Einkaufslandschaft<br />

mit drei verschiedenen<br />

Einrichtungshäusern. Das Grundstück<br />

hatte Deutschlands viertgrößter<br />

Möbelhändler schon vor einigen<br />

Jahren erworben. Auf dem knapp<br />

13 Hektar großen Areal sollen ein<br />

Porta-Markt mit 40.000 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche sowie Filialen<br />

von SB Möbel Boss (4000 m 2 )<br />

und Asco (5000 m 2 ) entstehen. 60<br />

Millionen Euro will Porta in den<br />

Standort investieren und damit rund<br />

300 Arbeitsplätze schaffen.<br />

Auf einer Veranstaltung in der<br />

Kiekemal-Grundschule (Hultschiner<br />

Damm 219), zu der Mario<br />

Czaja (CDU) in seiner Funktion als<br />

Mahlsdorfer Abgeordneter geladen<br />

hatte, informierten unter anderem<br />

1933-1945“ vorgestellt. Es referieren<br />

Prof. Dr. Volkmar Schneider<br />

über die Medizin im Dritten Reich<br />

am Beispiel der Charité sowie die<br />

Historikerin Constanze Lindemann<br />

mit Detlev Strauß über neueste Erkenntnisse<br />

zur damaligen Tötung<br />

von Psychiatrie -Patienten in der<br />

Pflegeanstalt Wuhlgarten. BA<br />

Portas verantwortlicher Immobiliengeschäftsführer,<br />

Ilja Keller, und<br />

Marzahn-Hellersdorfs Stadtrat für<br />

Wirtschaft und Stadtentwicklung,<br />

Christian Gräff (CDU), interessierte<br />

Anwohner über das Bauvorhaben.<br />

<strong>Die</strong>se äußerten vor allem Bedenken,<br />

dass der Verkehr in ihren ohnehin<br />

belasteten Straßen mit der Eröffnung<br />

des Möbelzentrums weiter<br />

zunimmt. Das Unternehmen rechnet<br />

mit 1200 bis 1400 Besuchern<br />

täglich. Sowohl der Porta-Vertreter<br />

als auch Gräff zeigten Verständnis<br />

für die Sorgen der Mahlsdorfer und<br />

betonten, dass sowohl das Unternehmen<br />

als auch der Bezirk die Erschließung<br />

des Grundstücks über<br />

die B1 – und nicht etwa über die<br />

Pilgramer Straße – als zwingend<br />

erforderlich erachten. Und der Anlieferbereich<br />

sei so angelegt, dass<br />

die Lärmemission nicht ins Wohngebiet<br />

strahlen werde.<br />

Eine Anwohnerin regte eine bessere<br />

Anbindung an den öffentlichen<br />

Engagiert im Kiez<br />

<strong>Die</strong> Kaulsdorfer Runde trifft sich<br />

am Donnerstag, dem 31. Oktober,<br />

um 19 Uhr in der Begegnungsstätte<br />

des CVJM (Mädewalder Weg 65).<br />

Interessierte sind herzlich eingeladen,<br />

dem Treffen beizuwohnen.<br />

Personennahverkehr an. Vorstellbar<br />

sind eine neue Busverbindung,<br />

die Verlegung von Haltestellen bestehender<br />

Linien oder die Einrichtung<br />

eines Shuttle-Services vom S-<br />

Bahnhof Mahlsdorf.<br />

Mittlerweile hat das Bezirksamt einen<br />

Bebauungsplan für die Fläche<br />

eingeleitet. Anfang nächsten Jahres<br />

könnte mit der frühzeitigen Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit der erste<br />

Schritt hin zur Bewilligung des<br />

Vorhabens getan werden. Einen Beschluss<br />

von Bezirksamt und BVV<br />

vorausgesetzt, könnte frühestens im<br />

Sommer 2015 der erste Spatenstich<br />

erfolgen.<br />

Czaja und Gräff gaben während<br />

der Infoveranstaltung zu verstehen,<br />

dass sie die Ansiedlung von Porta in<br />

Mahlsdorf begrüßen. Bisher gehören<br />

alle großen Möbelhäuser in Berlin<br />

dem Krieger-Konzern (Höffner,<br />

Möbel Kraft etc.). <strong>Die</strong> neue Konkurrenzsituation<br />

könne zu einem<br />

günstigeren Preisgefüge beitragen.<br />

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Startschuss fürs Schloss<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahmen zur Sanierung<br />

des Schlosses Biesdorf haben begonnen.<br />

Den Auftakt machte die<br />

Firma Stratief aus Kaulsdorf, die<br />

mit der Errichtung der Baustraße<br />

quasi die „Grundlage“ für alle weiteren<br />

Baumaßnahmen legt.<br />

Damit geht der denkmalgerechte<br />

Wiederaufbau der<br />

spätklassizistischen Turmvilla und<br />

die Einrichtung der „Galerie Bilderstreit“<br />

in die nächste Phase. Begleitet<br />

wird das Großprojekt seit einiger<br />

Zeit von Vorträgen, Führungen und<br />

Exkursionen, die der Verein „Stiftung<br />

Ost-West-Begegnungsstätte<br />

Schloss Biesdorf e. V.“ gemeinsam<br />

mit der Volkshochschule veranstaltet.<br />

Themen sind unter anderem<br />

die Bedeutung und Geschichte des<br />

Schloss-Ensembles, das Kunstarchiv<br />

Beeskow und die in der DDR<br />

entstandene Kunst.<br />

Am Montag, dem 11. <strong>November</strong>, um<br />

18.30 Uhr ist in der Gelben Villa<br />

(Alt-Biesdorf 15) ein Referat von<br />

Dr. Heinrich Niemann zum Kunstarchiv<br />

Beeskow, dessen Aufgaben,<br />

Bestand und bisherige Ausstellungen<br />

geplant. Werke dieses Depots<br />

werden nach Wiedereröffnung des<br />

Schlosses in einer Dauerausstellung<br />

in der neu geschaffenen „Galerie<br />

Bilderstreit“ gezeigt. Der Eintritt<br />

kostet 4 Euro. <strong>Die</strong> Themen und Termine<br />

der weiteren monatlichen Vorträge<br />

sind im aktuellen Programm<br />

der Volkshochschule (VHS) Marzahn-Hellersdorf<br />

enthalten. www.<br />

berlin.de/vhs-marzahn-hellersdorf


Seite 6 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

Servicebüro Hellersdorf<br />

Adele-Sandrock-Straße 10, 12627 Berlin<br />

© alle Fotos: Sven Hobbiesiefken<br />

Mamma mia,<br />

was für ein Abend!<br />

STADT UND LAND bedankte sich im Estrel bei über tausend Mietern für ihre Treue<br />

Einmal im Jahr führt die STADT<br />

UND LAND ihre treuesten Mieter<br />

aus und bewirtet sie mit Essen,<br />

Trinken und vor allem mit Kultur.<br />

Eine mitreißende ABBA-Cover-<br />

Show im Berliner Hotel Estrel erlebten<br />

kürzlich mehr als tausend<br />

Gäste, die in der Summe 32.500<br />

Jahre Miettreue repräsentierten.<br />

Unter ihnen waren acht Mietparteien,<br />

die dem Unternehmen bzw.<br />

seinen Vorgängern seit ! 60 Jahren<br />

die Treue halten. Weitere 182 Jubilare<br />

konnten an dem Abend auf<br />

ebenfalls beachtliche 50 Jahre in<br />

den Wänden der STADT UND<br />

LAND zurückblicken. <strong>Die</strong>se „Urgesteine“<br />

haben ihre Wohnungen<br />

in Neukölln und Treptow. <strong>Die</strong> Plattensiedlung<br />

Hellersdorf wurde erst<br />

in den 1980er Jahren gebaut. Aus<br />

Hellersdorf waren dennoch sage<br />

und schreibe 500 Mietparteien zur<br />

ABBA-Show in die Sonnenallee<br />

gekommen. <strong>Die</strong> meisten von ihnen<br />

feierten „Silberhochzeit“ mit<br />

ihrem Vermieter: Sie waren 1988<br />

eingezogen.<br />

In seiner schwungvollen Ansprache<br />

verwies STADT UND LAND-Geschäftsführer<br />

Ingo Malter auf das<br />

Engagement der städtischen Wohnungsbaugesellschaft<br />

für die Entwicklung<br />

und Vitalisierung der<br />

Wohngebiete, für die örtliche Wirtschaft,<br />

für kulturelle und sportliche<br />

Aktivitäten. Der Neuköllner<br />

Bürgermeister Heinz Buschkowsky<br />

setzte in seiner Rede noch einen<br />

drauf: „Wer es einmal geschafft<br />

hat, in den Schutz und in die Behaglichkeit<br />

der STADT UND LAND<br />

zu kommen, der will nicht wieder<br />

weg“.<br />

Was zunächst übertrieben klingt,<br />

bestätigten gegenüber der „<strong>Hellersdorfer</strong>“<br />

zahlreiche Gäste. Christine<br />

und Frank Schulz, beide 53, haben<br />

nie ernsthaft daran gedacht, ihre<br />

schöne 94 Quadratmeter große<br />

Wohnung in der Gülzower Straße<br />

aufzugeben. Hier wuchsen ihre drei<br />

Kinder heran, und hier erhielten sie<br />

im Zuge einer Sanierung zusätzlich<br />

zu ihrem Eckbalkon eine sechs Meter<br />

breite Loggia. Ein Häuschen im<br />

Grünen könnte ihnen kaum mehr<br />

Lebensqualität bieten als die gute<br />

Lage und die komfortable Größe<br />

ihrer Wohnung. Geld geben die<br />

Lehrerin und der Versicherungskaufmann<br />

lieber für Fernreisen aus.<br />

Für die dreiköpfige Familie von<br />

Waltraud (67) und Bernd (69)<br />

Starick war im Jahr 1988 die Lichtenberger<br />

Wohnung endgültig zu<br />

klein geworden. Der junge Familienvater<br />

arbeitete als Taxifahrer<br />

und kannte somit die gerade entstehende,<br />

noch unwirtliche Plattenbausiedlung.<br />

Er war anfangs nicht<br />

begeistert von der Wohnung in einem<br />

der Punkthäuser in der Ernst-<br />

Bloch-Straße. Das hat sich inzwischen<br />

gründlich geändert. Und auch<br />

die Tochter, während der Ausbildung<br />

in anderen Teilen von Berlin<br />

zu Hause, wohnt – nun gemeinsam<br />

mit dem Töchterchen – wieder in<br />

Hellersdorf. Sie ist glücklich über<br />

die gute Infrastruktur und sie kann<br />

auf die zuverlässige Hilfe ihrer Eltern<br />

zählen, wenn es um die Betreuung<br />

ihres Kindes geht.<br />

Mo bis Mi 8 bis 16 Uhr • Do 9 bis 19 Uhr • Fr 8 bis 14.30 Uhr<br />

Vermietungstelefon: 6892-7777<br />

E-Mail: vermietungsservice@stadtundland.de<br />

Ein Tanzstudio für den Cecilienplatz<br />

Eröffnungspartys am 2. und 16. <strong>November</strong> ab 17 Uhr<br />

„Ich habe mir nie träumen lassen,<br />

dass ich mal ein Studio in Hellersdorf<br />

aufmache“, sagt Dimitri<br />

Zamanskij. Der frühere Profi-<br />

Turniertänzer ist heute lizenzierter<br />

Tanzsporttrainer und kommt<br />

aus Steglitz. Dort hat er nach seinem<br />

Engagement als Chefcoach<br />

des TC Blau-Weiß einen eigenen<br />

Verein sowie eine Tanzschule gegründet<br />

und beiden zum Erfolg<br />

verholfen. Nun verschlägt es ihn<br />

und sein Team auch nach Hellersdorf.<br />

Am Cecilienplatz 5 er-<br />

noch Sponsoren, denn die Stunden<br />

sollen kostenlos angeboten<br />

werden. „Schon 50 Euro reichen<br />

aus, um 30 Senioren einen schönen<br />

Nachmittag zu bescheren“,<br />

sagt der Tanztrainer. Sollten sich<br />

Unterstützer finden, wird auch<br />

der Kurs „Senioren-Fit“ unentgeltlich<br />

sein, allerdings nur für<br />

Mieter der STADT UND LAND.<br />

Zudem stehen Kindertanzen und<br />

sogenannte Non-Stop-Kurse für<br />

Standardtänze wie Walzer und<br />

Tango, aber auch Cha Cha, Sam-<br />

tenlosem Unterricht und Showeinlagen<br />

geben. Alle Tanzbegeisterten<br />

und Neugierigen können<br />

vorbeischauen.<br />

Ursprünglich plante der 44-Jährige,<br />

das <strong>Hellersdorfer</strong> Tanzsportstudio.de<br />

im Frühjahr 2014 nur<br />

im Corso zu eröffnen. Centermanagerin<br />

Beate Gebauer zeigte<br />

sich von dem gemeinnützigen<br />

Gedanken des Projekts aber<br />

derart beeindruckt, dass sie auch<br />

den Kontakt zur STADT UND<br />

LAND herstellte. „Dort hat man<br />

Mietertreue – weitere Stimmen<br />

Conny Schmidt und Dimitri Zamanskij bringen mit dem TanzSportZentrum Phönix e.V. Bewegung in den Kiez.<br />

Antje Fudel und Tom Henkel Gerhard Rapsch Sabine Tschendel mit Tochter Eva<br />

Von einer „traumhaften Wohnsituation“<br />

schwärmt Tom Henkel, der im Juli '88 in die<br />

Lily-Braun-Straße gezogen ist. „Ich komme aus<br />

dem Friedrichshain, da hatten wir keine so offene<br />

Bebauung wie hier in Hellersdorf.“ Wann<br />

immer es geht, machen es sich der Grafikdesigner<br />

und seine Partnerin Antje Fudel in ihrem<br />

kleinen Mietergarten gemütlich. „Wir lieben es,<br />

dort die vier Jahreszeiten zu erleben“, so Henkel.<br />

Der ABBA-Abend für die Jubilare sei eine tolle<br />

Geste von der STADT UND LAND.<br />

Gerhard Rapsch hat es 1988 von Mahlsdorf<br />

in die Riesaer Straße nach Hellersdorf verschlagen.<br />

„Damals war das alles noch Ackerland“,<br />

erinnert sich der Diplom-Ingenieur. „Ich<br />

habe Hellersdorf wachsen sehen.“ Ans Wegziehen<br />

habe er nie gedacht. Dass sich seine<br />

Wohnungsverwaltung für 25 Jahre Treue mit<br />

einem Stars-in-Concert-Abend erkenntlich<br />

zeigte, kam bei Gerhard Rapsch gut an: „Bemerkenswert,<br />

dass STADT UND LAND eine<br />

ganze Show nur für uns Mieter gebucht hat.“<br />

Im Februar 1988 bezog Sabine Tschendel mit ihrer<br />

Familie eine Vierraumwohnung im Roten Viertel.<br />

„Jetzt, wo die Kinder raus sind, ist die Wohnung<br />

eigentlich zu groß“, aber nicht nur wegen der günstigen<br />

Miete bleibt sie der STADT UND LAND<br />

treu, denn Ärger mit dem Vermieter, verrät Sabine<br />

Tschendel, kenne sie nur aus den Medien. Aber es<br />

gibt noch einen weiteren Grund, der die 52-Jährige<br />

hier hält: Sohn Martin ist mit seiner kleinen<br />

Familie wieder nach Kaulsdorf Nord zurückgekommen.<br />

„So schließt sich der Kreis“, lacht sie.<br />

öffnet er einen weiteren Ort der<br />

bewegten Begegnung, den das<br />

TanzSportZentrum Phönix e. V.<br />

gemeinsam mit dem Tanzsportstudio.de<br />

betreibt.<br />

In den von der STADT UND<br />

LAND zur Verfügung gestellten<br />

Räumlichkeiten versuchten einst<br />

verschiedene Gastronomen ihr<br />

Glück, künftig sollen dort möglichst<br />

viele Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene übers Parkett<br />

wirbeln. Unter anderem plant der<br />

Verein, regelmäßig einen Seniorentanztee<br />

zu veranstalten, bei<br />

dem ältere Semester untereinander<br />

ins Gespräch kommen können,<br />

Tanzschritte lernen und gemeinsam<br />

die Hüften schwingen.<br />

Dafür sucht Dimitri Zamanskij<br />

ba und Salsa auf dem vorläufigen<br />

Programm. Zur Eröffnung<br />

im <strong>November</strong> kosten zehn Unterrichtseinheiten<br />

nur 24,90 Euro<br />

pro Person. Generell liegt Dimitri<br />

Zamanskij viel daran, dass<br />

sich auch Menschen mit kleinem<br />

Geldbeutel die Kurse leisten können.<br />

Beim Tanzen, sagt er, spiele<br />

nämlich soziale Herkunft keine<br />

Rolle und „man kann die Welt um<br />

sich herum für ein paar Stunden<br />

vergessen.“<br />

Im Rahmen zweier Eröffnungspartys<br />

am 2. und 16. <strong>November</strong><br />

(Eintritt kostenlos) wollen sich<br />

Verein und Tanztrainer den Anwohnern<br />

aus dem Kiez erstmals<br />

vorstellen. Ab 17 Uhr wird es ein<br />

nettes Beisammensein mit kos-<br />

sich sehr großzügig gezeigt“, verrät<br />

Zamanskij, der sich auch bei<br />

der aufwändigen Renovierung<br />

der Räume auf die Unterstützung<br />

seines neuen Vermieters<br />

verlassen konnte. „Ganz ehrlich,<br />

ohne STADT UND LAND wäre<br />

das alles hier nicht möglich<br />

gewesen. Das Studio ist unser<br />

gemeinsames Projekt.“ Ein Projekt,<br />

das für Dimitri Zamanskij<br />

quasi Herzensangelegenheit ist.<br />

Seit über zehn Jahren nimmt er<br />

jeden Donnerstag drei Stunden<br />

Fahrtzeit auf sich, um Kurse an<br />

der Volkshochschule Marzahn-<br />

Hellersdorf zu geben. „Ich finde<br />

Hellersdorf toll, vor allem weil<br />

es ein Ortsteil ist, der von so vielen<br />

Menschen unterschätzt wird.“<br />

WOHNUNGSANGEBOTE<br />

3 1/2 -Zimmer-Wohnung<br />

2-Zimmer-Wohnung 3 1/2 -Zimmer-Wohnung 4-Zimmer-Wohnung<br />

„Streich die Miete“<br />

4 NKM für<br />

Renovierung sparen<br />

Zimmer 2<br />

Flur<br />

Küche<br />

Bad<br />

Eingang<br />

Zimmer 1<br />

Zimmer 3<br />

Balkon<br />

Peter-Edel-Straße 7, 73 m 2 , EG, Balkon, modernisiertes<br />

Bad, neue Zargentüren, neuer Bodenbelag,<br />

KM: 378 €, WM: 547 €<br />

Jenaer Straße 2, 82 m 2 , 5.OG, großer Balkon, Küche mit<br />

Fenster, modernisiertes Bad, Zargentüren,<br />

KM: 396 €, WM: 593 €<br />

Adele-Sandrock-Straße 3, 73 m 2 , 2.OG, Balkon, Küche mit<br />

Fenster, modernisiertes Bad, neue Zargentüren, neuer Bodenbelag,<br />

KM: 395 €, WM: 595 €<br />

Roßweiner Ring 28, 82 m 2 , 1.OG, Balkon, Küche mit Fenster,<br />

modernisiertes Bad, Abstellkammer, Einbauschrank im<br />

Flur, KM: 424 €, WM: 618 €<br />

Impressum Anzeige der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH – Geschäftsbesor gerin der WoGeHe • Gesamtverantwortung: Frank Hadamczik • Texte/Fotos: STADT UND LAND, „<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“. Informationen unter www. stadtundland.de


IGA_Anzeige_91x168.indd 1 21.10.13 12:03<br />

<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> - Seite 7<br />

<strong>Die</strong> 20-jährige Monique kümmert<br />

sich rührend um Kaninchen Wuhli.<br />

Tierpfleger Olliver Schaefer<br />

mit den zwei Ponys des Kleintierhofs<br />

Schöne Seen für die Seele<br />

Naherholung am Butzer und Habermannsee<br />

Butzer See<br />

Fläche: 7,47 ha<br />

max. Tiefe: 8,75 m<br />

Habermannsee<br />

Fläche: 15,25 ha<br />

max. Tiefe: 5-6 m<br />

Gucken und anfassen erlaubt<br />

Seit einem Jahr hat der Streichelzoo im Wuhlgarten einen neuen Betreiber<br />

Tierische Begegnungen erwarten<br />

Großstadtkinder, aber auch Erwachsene<br />

beim Besuch des Kleintierhofs<br />

am Brebacher Weg 15 in<br />

Biesdorf. Dort freuen sich Kaninchen,<br />

Meerschweinchen, Ziegen<br />

und Schafe auf ein paar Streicheleinheiten.<br />

Auch Ponyreiten ist auf<br />

Nachfrage möglich.<br />

Bis 2011 gehörte der Streichelzoo<br />

dem Wuhlgarten e. V. Als dem<br />

Verein die Fördermittel gestrichen<br />

Verfolgte Humanisten<br />

„Humanisten im Fokus – Widerstand<br />

einer vielfältigen Bewegung<br />

und ihre Verfolgungsgeschichte“<br />

lautet der Titel einer Ausstellung<br />

des Humanistischen Verbandes<br />

Deutschlands, die derzeit in der<br />

Pyramide (Riesaer Straße 94) gezeigt<br />

wird. Auf 20 Tafeln wird noch<br />

bis 15. <strong>November</strong> das Vorgehen der<br />

NS-Institutionen gegen die humanistischen<br />

Bewegungen „Deutscher<br />

Freidenkerverband“ und „Bund<br />

Freier Schulgesellschaften“ dokumentiert.<br />

Im Mittelpunkt stehen ein<br />

Dutzend Biografien von Mitgliedern,<br />

die aktiv Widerstand leisteten.<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18<br />

Uhr, der Eintritt ist frei.<br />

wurden, musste die Einrichtung<br />

schließen. Neuer Betreiber ist die<br />

USE gGmbH – eine gemeinnützige<br />

Gesellschaft, die Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen in<br />

verschiedenen Berufsbildern einen<br />

Arbeitsplatz in geschützter Umgebung<br />

bietet. Am Standort auf dem<br />

Gelände des ehemaligen Griesinger-Krankenhauses<br />

beschäftigt die<br />

USE acht Menschen, die Schwierigkeiten<br />

haben, einer regulären Tätigkeit<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

nachzugehen, aber auf dem Kleintierhof<br />

eine sinnvolle Beschäftigung<br />

gefunden haben. <strong>Die</strong> 20-jährige<br />

Monique jedenfalls fühlt sich<br />

gut aufgehoben: „<strong>Die</strong> Arbeit hier<br />

macht mir großen Spaß, besonders<br />

die Kinderbetreuung“.<br />

Neben Kita- und Hortgruppen<br />

schauen auch Patienten aus den umliegenden<br />

Kliniken auf der Anlage<br />

vorbei. „Eine Abwechslung zum<br />

Krankenhausalltag“, sagt Olliver<br />

Schaefer, Leiter des Mini-Zoos.<br />

Sein Team wolle künftig themenbezogene<br />

Führungen anbieten und<br />

sich verstärkt der Umweltbildung<br />

widmen.<br />

mick<br />

----------------------------------------<br />

Kleintierhof am Brebacher Weg 15<br />

(hinter dem Kreisverkehr)<br />

Mo bis Fr 10-16, Sa/So 10-17 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Telefon 0162/202 88 76<br />

Blick in ein dunkles Geschichtskapitel<br />

Tag der Regional- und Heimatgeschichte zum Thema „Drittes Reich”<br />

Jedes Jahr veranstaltet der Heimatverein<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

einen „Tag der Regional- und<br />

Heimatgeschichte“ – sozusagen<br />

als besonderen Höhepunkt seiner<br />

Arbeit. <strong>Die</strong>smal liegt der Schwerpunkt<br />

auf dem Thema „Marzahn-<br />

Hellersdorf im Dritten Reich“.<br />

Wie in ganz Deutschland prägte<br />

die NS-Ideologie auch im Gebiet<br />

unseres heutigen Bezirks<br />

den Alltag der Menschen. Andererseits<br />

regte sich früh politischer<br />

Widerstand gegen das<br />

Regime, vor allem in Biesdorf,<br />

Kaulsdorf und Mahlsdorf.<br />

Besucher der Veranstaltung am<br />

Samstag, dem 2. <strong>November</strong>, erwarten<br />

nach einem Einführungsvortrag<br />

zur Durchsetzung der NS-<br />

Herrschaft im Bezirk, Beiträge zur<br />

NS-Propaganda als Herrschaftsinstrument,<br />

zur Rolle von Schloss<br />

und Schlosspark Biesdorf, zur<br />

Euthanasie in der Anstalt Wuhlgarten<br />

sowie zum politischen Widerstand<br />

und zum Gedenken an die<br />

Opfer des NS-Regimes im heutigen<br />

Bezirk. Beginn ist um 10 Uhr.<br />

Gegen 16 Uhr endet der „Tag der<br />

Regional- und Heimatgeschichte“<br />

in der Alice-Salomon-Hochschule<br />

(Alice-Salomon-Platz 5, direkt an<br />

der U-Bahnstation Hellersdorf).<br />

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich. Ein Imbiss<br />

und Getränke für die Pausenversorgung<br />

werden bereitgestellt.<br />

<strong>Die</strong> Vorträge dieses Tages wird<br />

der Heimatverein wieder in einem<br />

Heft der Schriftenreihe „Beiträge<br />

zur Regionalgeschichte“ veröffentlichen<br />

und über die lokalen<br />

Buchhandlungen und das Bezirksmuseum<br />

vertreiben.<br />

Schon in den frühen Morgenstunden,<br />

wenn bei Sonnenaufgang<br />

weißer Nebel von der Wasserfläche<br />

aufsteigt und sich sanft über<br />

Gräser und Wiesen legt, treffen an<br />

den Kaulsdorfer Seen die ersten<br />

Spaziergänger auf Jogger, Radfahrer<br />

und Angler. Das 95 Hektar große<br />

Landschaftsschutzgebiet gehört<br />

zu den grünen Perlen des Bezirks<br />

und ist seit Jahrzehnten beliebtes<br />

Ausflugsziel der Bewohner unseres<br />

Bezirks. Am schönsten , sagen<br />

die Anwohner, ist es an den „Kaulis“<br />

zwischen Herbst und Frühjahr.<br />

Denn in den Sommermonaten sind<br />

die Ufer teilweise so dicht belegt<br />

wie so mancher Ostsee strand –<br />

obwohl das Baden im Butzer und<br />

Habermannsee aus Natur- und<br />

Trinkwasserschutzgründen verboten<br />

ist. „<strong>Die</strong> starke Badenutzung,<br />

aber auch die winterliche<br />

Frequentierung der Eisflächen hat<br />

zu erheblichen Ufererosionen und<br />

einem deutlichen Rückgang der<br />

früher umfangreichen Röhrichtbestände<br />

geführt“, sagt Sabine<br />

Phenn vom Grünflächenamt.<br />

Naturliebhaber kommen trotzdem<br />

auf ihre Kosten. Derzeit machen<br />

die herrlich klare Luft und das in<br />

bunte Farben getauchte Blattwerk<br />

einen Spaziergang zum besonderen<br />

Erlebnis. Als Startpunkt eignet<br />

sich ein kleiner Trampelpfad an der<br />

Nordseite des Butzer Sees, auf den<br />

man über die Straße am Niederfeld<br />

gelangt. Von dort aus<br />

geht es vorbei an dem unmittelbar<br />

am Steilufer gelegenen<br />

Sportplatz Lassaner<br />

Straße hin zum südlichen<br />

Sandstrand. Dahinter<br />

schlängelt sich<br />

der Weg über eine<br />

Feldwiese<br />

zwischen hohen<br />

Gräsern hindurch<br />

zu einer Gabelung.<br />

Linkerhand,<br />

am eingezäunten<br />

Ostufer , bilden die<br />

noch vorhandenen<br />

Schilfröhrichte<br />

und ein Weidenbruchwald<br />

Lebensstätten<br />

für<br />

Drosselrohrsänger ,<br />

Haubentaucher,<br />

Rohrammer,<br />

Teichrohrsänger ,<br />

Sumpfrohrsänger<br />

und zahlreiche<br />

weitere Vogelarten.<br />

Nach rechts<br />

geht es durch Teile<br />

des Kaulsdorfer<br />

Busches zum Habermannsee.<br />

Ein schmaler, bewachsener<br />

Sandrücken trennt<br />

diesen bei niedrigem Grundwasser<br />

in einen östlichen und westlichen<br />

Teil. Letzterer wird teilweise<br />

als eigenständiger See betrachtet<br />

und als Kiessee bezeichnet. Wegen<br />

Gesamtwasserfläche Bezirk: 119 ha<br />

Oleg Peters, Standortmarketing<br />

<strong>Die</strong> Farbe Grün gehört zu<br />

Recht in den mehrfarbigen<br />

Strahlenkranz der neuen<br />

Bildmarke des Bezirks, denn<br />

Marzahn-Hellersdorf glänzt<br />

mit viel Natur. Das ist für<br />

die Erholung und Gesundheit<br />

der Bevölkerung in einer<br />

Großstadt ein sehr wichtiger<br />

Aspekt. Trotz der dichten Besiedelung<br />

bestehen 14 % unseres<br />

Bezirkes aus Erholungsflächen<br />

(Berlin: 11,4 %). <strong>Die</strong><br />

Balance zwischen städtebaulicher<br />

Nutzung und Erhaltung<br />

natürlicher Flächen ist ein<br />

wichtiger Bestandteil der Bezirkspolitik,<br />

damit Marzahn-<br />

Hellersdorf auch künftig erholsame<br />

Momente im Grünen<br />

und Berlin beste Aussichten in<br />

dieser Beziehung bieten kann.<br />

seiner interessanten Landschaftsgestaltung<br />

gehört<br />

der Habermannsee für<br />

Kenner zu den schönsten<br />

Berlins. Der und auch<br />

der Butzer See sind<br />

außerdem ein Paradies<br />

für Angler.<br />

„Insgesamt<br />

wurden in den<br />

Kaulsdorfer Seen<br />

14 Fischarten<br />

nachgewiesen“,<br />

berichtet Liane<br />

Nabrowsky von<br />

der Unteren Naturschutzbehörde.<br />

Neben Schleien ,<br />

Rotfedern , Karpfen,<br />

Bleien, Plötzen<br />

und Aalen finden<br />

sogar Hechte geeignete<br />

Bedingungen<br />

zur natürlichen<br />

Reproduktion vor.<br />

Nach etwa anderthalb<br />

Stunden endet<br />

der Rundgang um<br />

beide Seen. Wer<br />

etwas mehr Zeit<br />

mitbringt, sollte<br />

vorher den Picknickkorb nicht vergessen.<br />

Lauschige Plätze für eine<br />

kleine Rast bietet die Kaulsdorfer<br />

Seenlandschaft nämlich ausreichend.<br />

Der entstandene Müll sollte<br />

in den zahlreich vorhandenen<br />

blauen Mülltüten entsorgt werden.<br />

Meditation im Hultschi<br />

Am Freitag, dem 8. <strong>November</strong>, findet<br />

um 19 Uhr in der Begegnungsstätte<br />

„Am Hultschi“ (Hultschiner<br />

Damm 140) eine Einführungsveranstaltung<br />

zum Thema „Entspannung<br />

und Heilung durch Meditation<br />

im Alltag“ statt. Eintritt frei<br />

© Jan Lievense/Thinkstock<br />

gefördert von:<br />

Nachbarschaft • Freizeit • Bildung • Kultur<br />

Herbstliche Chansons<br />

„Chanson d'Automne“ heißt das<br />

Programm des Chansonniers Jean-<br />

Luc Dancy, der am 3. <strong>November</strong>,<br />

um 11 Uhr im Stadtteilzentrum<br />

Biesdorf (Gelbe Villa, Alt-Biesdorf<br />

15) auftritt. Reservierung unter T.<br />

526 78 45 93, Eintritt 8 bzw. 6 Euro<br />

IGA im Dialog<br />

Eine Veranstaltung<br />

der IGA Berlin 2017 GmbH<br />

zusammen mit dem Bezirksamt<br />

Marzahn-Hellersdorf von Berlin<br />

Wir laden Sie herzlich ein<br />

am 7. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> um 18 Uhr<br />

in den Arndt-Bause-Saal<br />

Freizeitforum Marzahn<br />

Marzahner Promenade 55<br />

Wir stellen Ihnen die Pläne für die<br />

landschaftsarchitektonische Gestaltung<br />

der Internationalen Gartenausstellung<br />

vor sowie die jüngsten Entwicklungen zu<br />

Themen wie der Verkehrserschließung, zur<br />

möglichen Seilbahn u.v.a.m.<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

Mark-Twain-Str. 27 • T. 90293-2590<br />

vhs-marzahn-hellersdorf.de<br />

Anmeldung persönlich,<br />

telefonisch oder über die Website<br />

Orientalische Weihnachtsfeier.<br />

13.12., Fr. 19-21.15 Uhr, Einlass 18.30<br />

Uhr, 3 € (MH2.09-056-H)<br />

Einführung in das Betriebssystem<br />

Windows 8. Internet, Office <strong>2013</strong> etc.<br />

9.-13.12., Mo.-Fr. 9-14.45 Uhr, 111,50<br />

€, erm. 57,25 € (MH5.01-031-H)<br />

Desktop Publishing mit Adobe In-<br />

Design CS6. 2.-6.12., Mo.-Fr. 9-16<br />

Uhr, 127 €, erm. 65 € (MH5.01-111-H)<br />

Erste Schritte am Notebook bzw.<br />

Laptop. 2.-5.12., Mo.-Do., 9-11.30<br />

Uhr, 39 €, erm. 21 € (MH5.01-326-H)<br />

Betriebswirtschaftslehre kompakt.<br />

Bildungsurlaub. 9.-14.12., Mo.-Sa.<br />

9-16 Uhr, 118,20 €, erm. 60,60 €<br />

(MH5.00-010-H)<br />

Französisch A1/A2. 7.-14.12., Sa.<br />

10-15.15 Uhr, 36,60 €, erm. 19,80 €<br />

(MH4.08-031-H)<br />

Italienisch kochen - PASTA E BAS-<br />

TA? 14.12.13, Sa. 10.30-15 Uhr, 14 €,<br />

erm. 7 € (MH4.09-049-H)<br />

Lesung in der Kiste<br />

Anfang dieses Jahres brachte<br />

Carmen -Maja Antoni ihre Biografie<br />

„Im Leben gibt es keine Proben“<br />

heraus. Nun stellt sie das Werk auch<br />

einem <strong>Hellersdorfer</strong> Publikum vor<br />

und lässt es an ihrem bewegten Leben<br />

teilhaben. Am Sonntag, dem 10.<br />

<strong>November</strong>, gastiert die 68-jährige<br />

Schauspielerin in der Kino Kiste<br />

(Heidenauer Straße 10). Im Gepäck<br />

hat sie ein Buch, das zahlreiche Geschichten<br />

vom Theater, der Schauspielerei,<br />

von Traumrollen und herausfordernden<br />

Nebenrollen, von<br />

einer ungewöhnlichen Kindheit,<br />

einer großen Liebe und den wichtigen<br />

Dingen des Lebens enthält<br />

– aufrichtig und temperamentvoll<br />

erzählt. Beginn ist um 10.30 Uhr.<br />

Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.<br />

Vorverkauf der Karten in der Kiste.<br />

N E U E Tanzkurse<br />

Lernen Sie Tanzen in nur 8 Wochen<br />

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Kostenlose Schnupperstunde buchen<br />

Tanzschule Balance Arts<br />

030-53019104 www.balance-arts.de<br />

Guten Abend, Schloss Friedrichsfelde!<br />

Tanztheater nach einer Satire des alten Fritz<br />

Im Tierpark, Europas größtem<br />

Landschaftszoo, liegt das<br />

Schloss Friedrichsfelde. Der<br />

frühklassizistische Bau ist regelmäßig<br />

Veranstaltungsort für besondere<br />

Konzerte. Hier eine Auswahl:<br />

16. <strong>November</strong>, 18 Uhr. Erleben<br />

Sie einen Abend mit einem Tanztheater<br />

nach einer Satire<br />

von Friedrich dem<br />

Großen. <strong>Die</strong> Karte kostet<br />

22 Euro. Im Siebenjährigen<br />

Krieg schreibt<br />

Friedrich II. unter dem<br />

Pseudonym „Phihihu<br />

– Abgesandter des<br />

Kaisers von China“ eine<br />

Satire und stellt damit<br />

den Papst an den<br />

Pranger ; im Jahr 1760 wurde<br />

diese Satire ediert. Friedrich II.<br />

bedient sich der Maske der Chinamode<br />

als Aufklärer, um das zeitgenössische<br />

Europa anzugreifen.<br />

Das Stück spielt vor dem Hintergrund<br />

einer Episode aus dem Siebenjährigen<br />

Krieg. 1758, nach der<br />

Niederlage der Preußen bei Hochkirch,<br />

engagiert sich Papst Clemens<br />

XIII. für die Österreicher .<br />

Das Tanztheater im Schloss<br />

Friedrichsfelde macht die Satire<br />

lebendig und erlebbar. Zu Beginn<br />

wird ein Glas Sekt gereicht. Übrigens,<br />

Friedrich II. von Preußen<br />

besuchte mehrfach seinen jüngsten<br />

Bruder, Prinz August Ferdinand,<br />

auf Schloss Friedrichsfelde.<br />

22. <strong>November</strong>, 20<br />

Uhr. Berühmte Melodien<br />

und Filmschlager<br />

aus den 30er und 40er<br />

Jahren mit dem Franz-<br />

Grothe-Ensemble. Ein<br />

Abend der Extraklasse,<br />

Friedrich der Große gesungen und gespielt<br />

mit viel Esprit und Humor.<br />

<strong>Die</strong> Karte kostet 25 Euro und<br />

zu Beginn des Konzerts wird ein<br />

Begrüßungssekt gereicht.<br />

--------------------------------------<br />

Kartenverkauf an der Tierparkkasse<br />

Schloss Friedrichsfelde, unter<br />

T. 51 53 14 07, info@schlossfriedrichsfelde.de<br />

und an allen<br />

Vorverkaufskassen und im Internet<br />

bei Eventim<br />

Auf zwei Rädern durchs Gelände<br />

Deutsche Enduro-Meisterschaft in Woltersdorf<br />

3 Euro pro Kind<br />

5,50 Euro pro Kind<br />

auch für Schulklassen – Firmen – Vereine<br />

Reservierung unter<br />

030 - 564 000 88<br />

Weitere Angebote im Internet<br />

www.bowling-corso.de<br />

Der Motorsportclub Woltersdorf<br />

e. V. veranstaltet die zehnte Auflage<br />

seines „<strong>November</strong>pokals“. Nach<br />

der Rekordbeteiligung von 236<br />

Startern im vergangenen Jahr trägt<br />

der Verein nun den Endlauf zur Internationalen<br />

Deutschen Enduro-<br />

Meisterschaft des DMSB (Dachverband<br />

für den Automobil- und Motorrad-Sport)<br />

aus. Bei Enduros handelt<br />

es sich um Gelände motorräder.<br />

Alle deutschen Spitzenfahrer werden<br />

am Start sein, natürlich auch<br />

die Rückkehrer von den Six Days<br />

aus Italien. Los geht es am Freitag,<br />

dem 1. <strong>November</strong>, um 17 Uhr<br />

mit dem Prolog, der unter Flutlicht<br />

auf einem Rundkurs mit zahlreichen<br />

künstlichen Hindernissen im<br />

Museumspark Rüdersdorf stattfindet.<br />

Der Eintritt kostet fünf Euro,<br />

Kinder bis 12 Jahre können<br />

das Event kostenlos besuchen.<br />

Am Samstag um 8 Uhr und am<br />

Sonntag um 7.30 Uhr müssen die<br />

Teilnehmer eine 65-Kilometer-<br />

Strecke zwischen Woltersdorf, Grünelinde,<br />

Rüdersdorf, Herzfelde und<br />

Alt-Rüdersdorf zurücklegen. Infos<br />

unter www.novemberpokal.de<br />

4 Euro pro Kind<br />

Extra für A + B<br />

große Platte mit Pommes,<br />

Wienern, Chicken Nuggets<br />

für 5 bis 7 Kinder<br />

Nur 13 Euro


Seite 8 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

100 Jahre und kein bisschen leise<br />

Kaulsdorfer Kantorei feierte Jubiläum mit einem Festkonzert<br />

Zum 100-jährigen Bestehen stellte die Kaulsdorfer Kantorei ein bemerkenswertes Programm auf die Beine.<br />

„Und Gott sah, dass es gut war.“<br />

heißt es in der „Schöpfung“ von Joseph<br />

Haydn, welche die Kaulsdorfer<br />

Kantorei am 13. Oktober anlässlich<br />

ihres 100-jährigen Jubiläums als<br />

Festkonzert in der Krankenhauskirche<br />

im Wuhlgarten (Brebacher<br />

Weg) aufführte. Unter der Leitung<br />

von Kantor Stefan Kircheis liefen<br />

Chor, Solisten und Orchester zu<br />

Höchstleistungen auf. Während des<br />

zweistündigen Konzerts verwöhnte<br />

die Kaulsdorfer Kantorei der evangelischen<br />

Kirchengemeinde „Jesuskirche“<br />

Kaulsdorf (Dorfstraße) die<br />

zahlreichen Besucher mit der vertonten<br />

Schöpfungsgeschichte, von<br />

der Erschaffung der Welt bis hin<br />

zum Erscheinen der ersten Menschen<br />

Adam und Eva. <strong>Die</strong> Solisten<br />

Reut Barak (Sopran) als Eva und<br />

Erzengel Gabriel, Matthias Vieweg<br />

(Bass) als Adam und Erzengel<br />

Raphael sowie Hannes Böhm<br />

(Tenor) in der Rolle des Erzengels<br />

Uriel waren bei der künstlerischen<br />

Meisterleistung das Tüpfelchen auf<br />

dem i. Wohl jeder, der dem Konzert<br />

beiwohnte, würde die Schöpfungsgeschichte<br />

mit folgenden Worten<br />

ergänzen: „Und Gott hörte, dass es<br />

gut war.“<br />

Genau hundert Jahre ist es her, dass<br />

sich Leute erstmals zum gemeinsamen<br />

Singen in der Jesuskirche trafen.<br />

<strong>Die</strong>s hat die Kantorei selbst erst<br />

vor Kurzem herausgefunden. „Auf<br />

das Gründungsjahr sind wir eher<br />

zufällig gestoßen“, berichtet Kantor<br />

Stefan Kircheis. „Bei der Sichtung<br />

historischer Unterlagen fand sich<br />

der entscheidende Hinweis.“<br />

Dorothea Adler, die von 1957 bis<br />

1989 den Chor leitete, erinnert sich<br />

gern. „Für die geistlichen Abendmusiken<br />

nutzten wir vor allem runde<br />

Jubiläen. Händel, Telemann, Luther,<br />

Bach und Haydn lieferten viel<br />

Stoff für den Chor und die Instrumente,<br />

auch zum Mitsingen für die<br />

Gemeinde.“<br />

Beate Kruppke, die ehemalige Chorleiterin<br />

von 1990 bis 2002, schaut<br />

dankbar auf eine zwölfjährige Zusammenarbeit<br />

mit der Kantorei zurück:<br />

„Ein hundertjähriger Chor, in<br />

dem viele Generationen miteinander<br />

singen. Was für ein Schatz in<br />

der Gemeinde Kaulsdorf! Aus einem<br />

Dorfchor ist über die Jahre ein<br />

attraktiver, zeitgemäßer Gemeindechor,<br />

ja: Konzertchor, geworden“,<br />

schwärmt sie. „Ich denke, die<br />

Sänger sind mit Freude, Schwung,<br />

Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit<br />

dabei. <strong>Die</strong> menschliche Tragfähigkeit<br />

dieser Gruppe hat mich immer<br />

wieder zum Staunen gebracht. Nach<br />

meinem Eindruck waren hierfür ein<br />

gutes Stehen mit beiden Beinen auf<br />

der Erde, ein herzhaft-freundlicher<br />

Humor, ein Achthaben aufeinander<br />

und ein Einstehen füreinander maßgeblich“,<br />

ergänzt Beate Kruppke.<br />

Seit 2012 leitet nun Stefan Kircheis<br />

mit Erfolg die Kantorei. Sein Vorgänger<br />

Oliver Vogt schwärmt noch<br />

heute: „<strong>Die</strong> große Faszination des<br />

Chorsingens ist für mich, dass sich<br />

immer wieder so viele unterschiedliche<br />

Menschen auf einer gemeinsamen<br />

emotionalen und spirituellen<br />

Ebene zusammenfinden.“<br />

Isabel Feuchert<br />

Ziemlich beste Freunde<br />

Freikarten für die Bühnenfassung der Erfolgskomödie<br />

„Ziemlich beste Freunde“ war<br />

in Europa der Überraschungserfolg<br />

des Kinojahrs 2012. Noch<br />

bis zum 15. <strong>November</strong> zeigt die<br />

Komödie am Ku’damm die Bühnenversion<br />

von Gunnar Dreßler.<br />

Erzählt wird die Geschichte der<br />

ungewöhnlichen Freundschaft<br />

zwischen dem wohlhabenden<br />

Querschnittsgelähmten Philippe<br />

und seinem Pfleger Driss. Der hat<br />

sich eigentlich nur pro forma bei<br />

Philippe als Pfleger beworben,<br />

denn erstens glaubt er nicht daran,<br />

dass jemand wie er diesen<br />

Job bekäme und zweitens will er<br />

ihn auch gar nicht. Ihm würde der<br />

Nachweis reichen, dass er sich beworben<br />

hat, denn er braucht nur<br />

drei gescheiterte Vorstellungsgespräche,<br />

um Arbeitslosenhilfe zu<br />

bekommen. Für Philippe empfindet<br />

er kein Mitleid. Aber genau<br />

das ist es, was Philippe beeindruckt:<br />

„kein Mitleid“ – deswegen<br />

stellt er Driss ein. Es ist der<br />

Beginn der Freundschaft.<br />

„heller salon“ zum Thema Peru<br />

Am 15. <strong>November</strong> spielt „Alma Andina“ im Kulturforum<br />

Unter dem Motto „Peru – das Erbe<br />

der Inka“ findet am Freitag, dem<br />

15. <strong>November</strong>, um 19.30 Uhr im<br />

Kulturforum Hellersdorf (Carola-<br />

Neher-Straße 1) der nächste „helle<br />

salon“ statt. Im Mittelpunkt der literarisch-musikalischen<br />

Salon-Veranstaltung<br />

des Kulturrings in Berlin<br />

e. V., durch die wieder Alina Martirosjan-Pätzold<br />

führt, stehen Kunst<br />

und Kultur von Peru.<br />

Zu Gast ist aus den Anden die Gruppe<br />

„Alma Andina“ um den Musiker<br />

David Sandoval. Er wurde in Peru<br />

geboren und studierte Charango ,<br />

Quena, Zampoña und Cajón an<br />

der Escuela Nacional de Folklore<br />

in Lima. Er spielt auf der Gitarre<br />

und singt dazu. Sein Begleiter Libio<br />

Baldoceda stammt aus Huancayo.<br />

Er lernte die Quena in der Familie,<br />

ist auch ein hervorragender Tänzer<br />

und beherrscht als Mitglied verschiedener<br />

Musik- und Tanzgruppen<br />

die afroperuanischen Tänze. Im<br />

© Barbara Braun<br />

Freikartenverlosung<br />

Für die Aufführung des Stücks<br />

am 7. <strong>November</strong> um 20 Uhr verlost<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ dreimal<br />

zwei Freikarten. Bewerbungen an<br />

die Redaktion in der Stollberger<br />

Straße 79, 12627 Berlin oder<br />

per E-Mail an aktion@die-hellersdorfer.de.<br />

Einsendeschluss ist<br />

am Montag, dem 4. <strong>November</strong>,<br />

um 12 Uhr. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Anschluss an das Konzert erzählen<br />

David Sandoval und Libio Baldoceda<br />

vom Land und seinen Leuten.<br />

Kulinarische Spezialitäten aus Peru<br />

stimmen auf den Abend ein. Vorbestellungen<br />

der Karten zum Preis<br />

von 15 Euro einschließlich Speisen<br />

unter T. 553 22 76.<br />

----------------------------------------<br />

Seit zehn Jahren betreibt der<br />

Kulturring in Berlin e. V. das <strong>Hellersdorfer</strong><br />

Kulturforum. In dieser<br />

Zeit haben sich viele fleißige und<br />

kreative Akteure um ein breites<br />

Veranstaltungsangebot verdient<br />

gemacht. <strong>Die</strong> Projektarbeit<br />

des Hauses wendet sich an kulturell<br />

Interessierte aller Altersgruppen,<br />

speziell auch an Kinder, Jugendliche,<br />

Familien und Senioren.<br />

Mit den Veranstaltungsangeboten<br />

sollen auch Bewohner mit Migrationshintergrund,<br />

darunter viele<br />

russlanddeutsche Spätaussiedler,<br />

angesprochen werden.<br />

Parteien<br />

Kleinanzeigen<br />

Arbeitsmarkt<br />

Arzthelfer/-in für internist. Hausarztpraxis,<br />

25-30 Std./Wo., in 12621<br />

Kaulsdorf-Nord gesucht. Bewerbungen<br />

mit der Chiffre-Nummer KA01/411/13<br />

bitte an den Verlag „<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“<br />

(Stollberger Straße 79, 12627 Berlin)<br />

oder an redaktion@die-hellersdorfer.de<br />

Unterstützung bei der Betreuung eines<br />

Mannes nach einem Schlaganfall<br />

gesucht. Tel. 567 84 00<br />

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– 030.51 58 86 30 ab 9.30 Uhr o.<br />

astaxi.berlin@t-online.de<br />

Danksagung<br />

Allen, die mir zu meinem 92. Geburtstag<br />

gratulierten und mich mit Geschenken<br />

bedachten, sage ich herzlichen<br />

Dank. Anneliese Bartel, Hellersdorf<br />

Auto<br />

Suche PKW, Vans oder LKW aller<br />

Art, auch defekt. T. 0157.39 32 73 19<br />

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Mo-Do 9-16 Uhr • Fr 9-14 Uhr • oder nach Vereinbarung<br />

Internet www.bestattungen-schlagwein.de<br />

E- Mail schlagwein_bestattungen@t-online.de<br />

<strong>Die</strong> nächste BVV-Sitzung findet am<br />

21.11., 17 Uhr, im Freizeitforum Marzahn,<br />

Marzahner Promenade, statt.<br />

Auch live im Internet: www.bvvlive.de<br />

Ev. Kirchengemeinde Hellersdorf<br />

Glauchauer Straße 7, T. 991 80 13<br />

www.ev-kirche-hellersdorf.de<br />

Kindergottesdienste finden parallel<br />

zu den Hauptgottesdiensten statt<br />

03.11. 10 Uhr: Abendmahlgottesdienst<br />

10.11. 10 Uhr: Gottesdienst mit Gedenken<br />

zum 9. <strong>November</strong><br />

11.11. 16.30 Uhr: Martinsfest im Garten<br />

des Gemeindezentrums, im Anschluss<br />

Laternenumzug mit St. Martin, Lagerfeuer,<br />

heißen Getränken und Begegnungen.<br />

Laternen bitte nicht vergessen!<br />

16.11. 15.30 Uhr: Gemeindenachmittag<br />

mit Referentin Frau <strong>Die</strong>rks zum Thema:<br />

Welche Kirche morgen?<br />

17.11. 10 Uhr: Gottesdienst, anschließend<br />

Kirchencafé und Nachgespräch<br />

20.11. 19.30 Uhr: Literatur und Musik<br />

Kirchen<br />

zum Buß- und Bettag in der Jesuskirche<br />

(Kaulsdorf, Dorfstraße 12)<br />

24.11. 10 Uhr: Abendmahlgottesdienst,<br />

Gedenken an die Verstorbenen des Jahres<br />

24.11. 12 Uhr: Andacht am Stelenfeld,<br />

dem Standort der ehemaligen <strong>Hellersdorfer</strong><br />

Kirche, Nähe U-Bhf. Cottbusser Platz<br />

Ev. Kirchengemeinde Kaulsdorf<br />

Dorfstraße 12 · T. 567 72 33<br />

www.kirche-kaulsdorf.ekbo.de<br />

03.11. 10 Uhr: Gottesdienst, Pn. Jawer,<br />

anschließend café classic<br />

10.11. 10 Uhr: Abendmahlgottesdienst,<br />

Kindergottesdienst, Einführung des<br />

GKR und Instrumentalmusik, Pn. Jawer<br />

11.11. 17 Uhr: Martinstag, Anspiel in der<br />

Kirche und Umzug mit Posaunenchor<br />

17.11. 10 Uhr: Gottesdienst, Pfr. i. R.<br />

Alze, mit Instrumentalmusik<br />

24.11. 10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl<br />

und Kindergottesdienst, Pn. Jawer,<br />

mit der Kantorei<br />

24.11. 14 Uhr: Andacht auf dem Friedhof<br />

mit Posaunenchor<br />

30.11. 18 Uhr: AbendLOB mit Bachkantate,<br />

Pn. Jawer und Kantor Stefan<br />

Kircheis<br />

Christen in Marzahn/Hell. e.V.<br />

(im Haus des Sports)<br />

Eisenacher Str. 121, 2. OG<br />

T. 56 59 38 37 oder 56 59 34 20<br />

www.christen-marzahn.de<br />

Aktuelles zum Jugendtreff auf<br />

www.gott-sucht-dich.de<br />

Jeden Sonntag 10 Uhr Gottesdienst<br />

mit Kinderbetreuung<br />

Piraten<br />

Piratenpartei Marzahn-Hellersdorf,<br />

Postfach 52 04 02, 12594 Berlin<br />

Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />

Raum 304, T. 902 93 58 30, Fax<br />

902 93 58 31, fraktion@fraktion.piraten-mahe.de,<br />

http://fraktion.piraten-mahe.de,<br />

Twitter: @FdP_MaHe<br />

Sprechzeiten: Mo 16-19 Uhr | Mi 10-<br />

15 Uhr | Fr 12-16 Uhr<br />

Sitzungen: 4.11., 18.11., 19 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Sitzungen kann man live im Internet<br />

verfolgen unter http://pir.at/live<br />

AH: Susanne Graf, Ausschüsse: Bildung,<br />

Jugend und Familie, Petitionsausschuss.<br />

Jugend- und familienpolitische<br />

Sprecherin: sgraf@piratenfraktion-berlin.de,<br />

T. 23 25 26 11<br />

Freiwilligen-Kampagne<br />

<strong>Die</strong> FreiwilligenAgentur und ihre<br />

rund 250 Partnereinrichtungen<br />

starten die Kampagne „Wir fördern<br />

Engagement – Ihr freiwilliges und<br />

ehrenamtliches Engagement ist hier<br />

herzlich willkommen!“ Damit sollen<br />

Einrichtungen und Organisationen<br />

im Bezirk noch deutlicher<br />

als Orte des ehrenamtlichen Engagements<br />

sichtbar gemacht werden.<br />

So wird die Fassaden der Einrichtungen<br />

künftig – für vorübergehende<br />

Bürger deutlich sichtbar – ein<br />

eigens für die Aktion entwickeltes<br />

Logo zieren: „e M-H – Wir fördern<br />

Engagement“. Mit dieser direkten,<br />

visuellen Ansprache möchten die<br />

FreiwilligenAgentur und ihre Mitstreiter<br />

die Menschen einladen, bei<br />

den Einrichtungen vorbeizuschauen<br />

und sich nach den Möglichkeiten<br />

eines Engagements zu erkundigen.<br />

Von der Kampagne erhoffen sich<br />

die Initiatoren eine Steigerung von<br />

freiwilligen und ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten im Bezirk.<br />

----------------------------------------<br />

FreiwilligenAgentur<br />

Telefon: 76 23 65 00<br />

E-Mail: info@aller-ehren-wert.de<br />

Website: www.aller-ehren-wert.de<br />

B'90 / <strong>Die</strong> Grünen<br />

Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />

Raum 308, T. 902 93 58 17.<br />

bvv.gruenemarzahnhellersdorf.de<br />

fraktion@gruenemarzahnhellersdorf.de<br />

Sprechzeiten: Mo 14-17 Uhr | Mi 11-<br />

14 Uhr, im Büro Helene-Weigel-Platz<br />

Sitzungen: auf Anfrage oder über die<br />

Webseite: www.gruenemarzahnhellersdorf.de/bvv-fraktion/<br />

Kreisverband: Alt-Biesdorf 62,<br />

Telefon 541 40 19<br />

info@gruenemarzahnhellersdorf.de<br />

www.gruenemarzahnhellersdorf.de<br />

Sprechzeit:<br />

Montag, 17-19 Uhr<br />

Sitzungen im KV-Büro:<br />

4.11. 18 Uhr – Thema: Energiepolitik<br />

18.11. 18 Uhr – Thema: IGA 2017, Bericht<br />

der Fraktion<br />

CDU<br />

Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />

Raum 314/315, T. 90 293-5827, Fax 90<br />

293-5822, fraktion@cduwuhletal.de,<br />

www.cdufraktionwuhletal.de;<br />

Sprechzeiten:<br />

<strong>Die</strong>nstag, 14-18 Uhr, und Donnerstag,<br />

10-18 Uhr, sowie nach Vereinbarung<br />

Fraktionsvorsitzender: Carsten Wilke<br />

KV Wuhletal: Fritz-Reuter-Straße 11,<br />

T. 566 97-450, Fax -455, info@cduwuhletal.de,<br />

www.cduwuhletal.de;<br />

Sprechzeit: Mo-Fr 9-16 Uhr<br />

Mario Czaja (MdA):<br />

Bürgersprechtag: Di, 5.11., 16-18 Uhr.<br />

Vorherige telefonische Anmeldung erbeten:<br />

T. 56 69 74 50, www.mario-czaja.de,<br />

info@cduwuhletal.de<br />

Alexander J. Herrmann (MdA):<br />

Bürgersprechtage:<br />

Montag, 4.11., 15-17 Uhr<br />

Montag, 18.11., 15-17 Uhr<br />

Anmeldung unter T. 56 69 74 50,<br />

info@cduwuhletal.de, www.alexanderj-herrmann.de,<br />

www.facebook.com/<br />

alexander.j.herrmann<br />

Prof. Monika Grütters (Wahlkreisabgeordnete<br />

und MdB):<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung,<br />

Anmeldung unter T. 56 69 74 50<br />

www.monika-gruetters.de<br />

Geschäftsstelle – Linker Treff<br />

Henny-Porten-Straße 10, T. 541 21 30<br />

bezirk@dielinke-marzahnhellersdorf.de<br />

Sprechzeiten: Mo 13-17 Uhr | Di 10-17<br />

Uhr | Do 10-18 Uhr | Fr 10-13 Uhr<br />

Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />

T. 54 43 18 90, fraktion@dielinke-marzahn-hellersdorf.de<br />

Sprechzeiten: Mo 16-18 Uhr | Di 12-<br />

17 Uhr | Mi 14-17 Uhr | Do 14-18 Uhr<br />

(nicht am Tag der BVV-Sitzung: 21.11.)<br />

Sprechstunden:<br />

11.11. 17 Uhr Dr. Manuela Schmidt<br />

(MdA), STZ Marzahner Promenade 38<br />

13.11. 17 Uhr Regina Kittler, Gaststätte<br />

„Antica Pizzicheria“, Marzahner<br />

Chaussee 84<br />

18.11. 17 Uhr Dr. Gabriele Hiller (MdA),<br />

Kino „Kiste“, Heidenauer Straße 10<br />

19.11. 18.30-20.30 Uhr, Wolfgang<br />

Brauer (MdA), Nachbarschaftshaus<br />

„Kiek in“, Rosenbecker Straße 25-27<br />

Jeden Donnerstag 10-13 Uhr Klaus-<br />

Jürgen Dahler für soziale Akteure und<br />

Hilfe für Arbeitslose, Linker Treff<br />

Bezirksvorstand<br />

5.11. 19.30 Uhr Linker Treff<br />

DIE LINKE<br />

SPD<br />

Filmschau<br />

6.11. 18 Uhr „Blut muss fließen“, ASH<br />

Basisgruppensprecher-Beratungen<br />

7.11./5.12. 18 Uhr Theater am Park,<br />

Frankenholzer Weg 4 | 19.30 Uhr STZ<br />

Marzahn-Mitte, Marzahner Promenade<br />

38 | 19.30 Uhr Linker Treff<br />

Bürgerversammlung<br />

14.11. 19 Uhr zum Planungsstand der<br />

nördlichen Fußgängerbrücke am S-Bhf<br />

Marzahn mit Dr. Manuela Schmidt<br />

(MdA) und Bezirksstadrat Christian<br />

Gräff<br />

Hauptversammlung<br />

16.11. 10 Uhr u.a. Bezirksvorstandswahl,<br />

Finanzrevisionskommission,<br />

Landesausschussmitglieder. Theater<br />

am Park, Frankenholzer Weg 4<br />

Politische Bildung im Linken Treff<br />

20.11. 19 Uhr „Grundlagen des Asylrechts“,<br />

Koray Yılmaz-Günay (Rosa-<br />

Luxemburg-Stiftung), 2 € / erm. 1 €<br />

27.11. 19 Uhr „J.W. Stalin – Meinungsstreit<br />

im heutigen Russland“, Prof. Horst<br />

Schützler, KIZ Murtzaner Ring 15<br />

Frauentreffen<br />

25.11. 18 Uhr im Linken Treff<br />

SPD-Kreisbüro Blumberger Damm<br />

158, T. 99 40 10 15, www.spd-marzahnhellers<br />

dorf.de<br />

Sprechzeiten: Mo 14-18 Uhr | Di 10-16<br />

Uhr | Mi geschlossen | Do 10-16 Uhr |<br />

Fr 13-15 Uhr<br />

Fraktionsbüro: Helene-Weigel-Platz 8,<br />

T. 902 93 58 24, www.spd-fraktion.net.<br />

Sprechzeiten: Mo, Di, Do 14.30-16.30<br />

Uhr und nach Vereinbarung<br />

Sprechstunden der SPD-Politiker<br />

nach vorheriger Anmeldung<br />

Stefan Komoß (Bezirksbürgermeister),<br />

T. 99 40 10 15, E-Mail: kreis.marzahnhellersdorf@spd.de<br />

Swen Schulz (MdB), T. 22 77 01 85,<br />

99 40 10 15, swen.schulz@bundestag.de<br />

Iris Spranger (MdA), T. 23 25 22 86,<br />

iris.spranger@spd.parlament-berlin.<br />

de, Voranmeldung unter T. 99 40 10 15<br />

Liane Ollech (MdA), T. 23 25 22 86,<br />

E-Mail: Liane.ollech@spd.parlamentberlin.de,<br />

www.liane-ollech.com<br />

Sven Kohlmeier (MdA), Bürgertelefon:<br />

65 48 70 30, T. (AH) 23 25 22 76,<br />

www.liebling-kaulsdorf.de, kontakt@<br />

liebling-kaulsdorf.de, facebook.com/<br />

lieblingkaulsdorf – Bürgersprechstunde:<br />

Mo, 18 Uhr, „Zum Oberfeld“, Zanderstraße<br />

27, Anmeldung erforderlich<br />

---------------------------------------------<br />

Termine der Abteilungen. Ihre Ansprechpartner<br />

im Kiez erfahren Sie<br />

unter T. 99 40 10 15<br />

1.11. 18.30 Uhr Treffen der Jusos Marzahn-Hellersdorf,<br />

Kastanienallee 53<br />

15.11. 18.30 Uhr Treffen der Jusos Marzahn-Hellersdorf,<br />

Kastanienallee 53<br />

20.11. 19 Uhr Treffen der SPD Abteilung<br />

Hellersdorf, Kastanienallee 53,<br />

27.11. 19 Uhr Treffen der Abteilung 4,<br />

Gaststätte „Zur kleinen Remise“<br />

29.11. 19 Uhr Treffen der Abteilung 8,<br />

Gaststätte „Grüne Aue“


<strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> – Seite 9<br />

Neuer Audi A8 L W12: Erste Ausfahrt mit dem <strong>Die</strong>nstwagen der Kanzlerin<br />

Satte 12 Zylinder, 500 PS, 625<br />

Nm – so sehen die trockenen<br />

Zahlen aus, die der Steckbrief<br />

eines Audi A8 L W12 enthält.<br />

Wer nun wettert und fragt, wer<br />

um Himmels willen sich für diese<br />

– nun ja – unzeitgemäße und<br />

unökologische Fahrmaschine begeistern<br />

soll, dem sei gesagt, dass<br />

der propere Bayer durchaus seine<br />

Kundschaft hat. Beispielsweise<br />

die Kanzlerin, die dieses Modell<br />

in ihrem Fuhrpark stehen hat und<br />

gern damit unterwegs ist, heißt es.<br />

Jetzt erhielt das Audi-Flaggschiff<br />

ein Facelift. Wir durften in dem<br />

staatstragenden Format schon mal<br />

Platz nehmen und das Luxusmobil<br />

zur Probe fahren. Schon beim<br />

ersten Hinschauen erntet der A8 L<br />

(5,27 m lang!) mit seinen 21-Zoll-<br />

Rädern Blicke wie Eva Mendes in<br />

Unterwäsche, trägt der Neue doch<br />

ein Gewand, das nun noch mehr<br />

nach Haute Couture aussieht. Genial,<br />

wie die Ingolstädter es schafften,<br />

die Schere an den richtigen<br />

Stellen anzusetzen. Der Singleframe-Grill<br />

(mit W12-Logo) und<br />

der Frontstoßfänger sind noch plastischer<br />

und präziser gezeichnet. Zudem<br />

gibt es Scheinwerfer als Weltneuheit<br />

in der Matrix-LED-Technologie.<br />

Bei der ist das Fernlicht in<br />

jeweils 25 Einzelsegmente aufgeteilt<br />

und kann Passanten im Lichtkegel<br />

komplett ausblenden. <strong>Die</strong><br />

L-Version ist inzwischen nicht nur<br />

als Staatskarosse beliebt. Auch verschiedenste<br />

Chefs und Scheichs dieser<br />

Welt zücken gern ihre Schecks<br />

für derlei Luxus. Kein Wunder,<br />

demonstriert doch Audi bei dieser<br />

rollenden Stadtvilla, was technisch<br />

und optisch heutzutage so möglich<br />

ist. Dutzende Fahrzeug-Fummler<br />

wuselten tüftelnd durch jeden Winkel<br />

des Autos, um die Synthese von<br />

Emotion und Funktion des A8 weiter<br />

zu steigern. Ein Duft von Leder<br />

und Luxus weht schon aus dem Auto,<br />

sobald die Wagenschläge öffnen.<br />

Man genießt die üppigen Zutaten<br />

aus edlen Hölzern, blankem Alu<br />

oder Klavierlack. Neu ist jetzt eine<br />

Ledervariante in Muskatbraun, die<br />

besonders naturnah, weich und atmungsaktiv<br />

ist. Für das heimelige<br />

Home-Feeling fehlt nur noch<br />

der flackernde Kamin.<br />

Es gibt verschiedenste<br />

neue Assistenzsysteme<br />

sowie<br />

ein Head-up-Display,<br />

das dem Fahrer<br />

wichtige Infos auf die<br />

Windschutzscheibe projiziert. Das<br />

staatstragende Format bietet auf den<br />

vier Sitzen logischerweise ein opulentes<br />

Raumangebot. Besonders im<br />

Fond. Als First-Class-Lösung fungiert<br />

hier sogar ein Ruhesitz mit<br />

elektrisch verstellbarer Fußablage.<br />

Der Gepäckraum misst jetzt 520 Liter<br />

und lässt sich durch den geänderten<br />

Zuschnitt erheblich besser<br />

beladen. Unterwegs ist der überarbeitete<br />

W12-<br />

Direkteinspritzer<br />

(wenn nötig) sauschnell,<br />

sogar ähnlich flott wie ein gleichstarker<br />

Porsche Panamera: 0 auf<br />

100 in 4,7 s, Spitze 250 km/h (abgeregelt).<br />

Doch wir wollen hier nicht<br />

Äpfel mit Birnen vergleichen. Erwähnenswert<br />

aber: Der Audi-Motor<br />

ist so sparsam (11,7 l, CO 2<br />

270 g/<br />

km), das es bei der Leistung fast<br />

schon an Bulimie grenzt. Dafür sorgt<br />

unter anderem die Effizienztechnologie<br />

cylinder<br />

on demand<br />

(COD). Bei niedriger bis mittlerer<br />

Last und Drehzahl schaltet sie in<br />

den oberen vier Gängen die Zylinder<br />

der linken oder rechten Bank ab,<br />

indem sie die Einspritzung und Zündung<br />

deaktiviert. Viel Lob gebührt<br />

auch dem Fahrwerk. Ob Kanaldeckel<br />

oder Bodenwellen den Weg<br />

kreuzen, die Passagiere des Luxusdampfers<br />

werden dessen kaum<br />

teilhaft. Falls die Kanzlerin vor dem<br />

Konzertbesuch unfreiwillig im Stau<br />

steht – kein Problem.<br />

Ein Bang & Olufsen<br />

Advanced Sound<br />

System steuert 19<br />

Lautsprecher mit über<br />

1.400 Watt Leis tung<br />

an und sorgt so auch<br />

im Audi für entsprechende<br />

Wohltöne.<br />

Einziges Minus: Mit<br />

dem riesigen Schiff ist man in den<br />

meisten Parkhäusern hier zu Lande<br />

so wendig wie ein Raddampfer<br />

es im Spreewald wäre. Aber das<br />

dürfte unserer Kanzlerin wohl egal<br />

sein. Das Amüsement eines normalen<br />

A8 (5,14 m lang) und V6<br />

(310 PS) beginnt bei 74.500 Euro,<br />

die L-Variante mit W12, die ab<br />

Anfang 2014 zu haben sein wird,<br />

soll ab etwa 140.000 Euro kosten.<br />

Rainer Bekeschus<br />

Mitsubishi ASX: Schaltet<br />

endlich auch automatisch<br />

Mitsubishi hat mit dem ASX<br />

einen kompakten Spaßkasten<br />

in der Pipeline, der vielerlei<br />

Ansprüche an ein Auto für Freizeit,<br />

Fun und Lifestyle gekonnt<br />

bündelt. Allerdings fehlte dem<br />

4,30 m langen Japaner bislang eine<br />

Variante mit Automatikgetriebe.<br />

Jetzt ist der Crossover mit dem<br />

von der Kundschaft sehnlichst erwarteten<br />

Technik-Baustein für den<br />

150-PS-Ölbrenner samt Allradantrieb<br />

erhältlich.<br />

Bei der neuen adaptiven Sechs-<br />

Stufen-Automatik (1.800 Euro<br />

Aufpreis) handelt es sich um eine<br />

Leichtbaukonstruktion mit lediglich<br />

40 cm Länge, 106 Kilo Nassgewicht<br />

und „Lepelletier“-Planetenradsatz,<br />

der fünf oder mehr<br />

Fahrstufen bei besonders kompakten<br />

Abmessungen ermöglicht.<br />

Neben dem Automatik-Fahrmo-<br />

dus bietet das System eine sequenzielle<br />

Handschaltfunktion, deren<br />

Bedienung wahlweise via Wählhebel<br />

oder per Schaltwippen am<br />

Lenkrad erfolgt. Dank der 360 Nm<br />

ist er in 10,8 s auf 100 km/h und<br />

sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 190 km/h (Verbrauch im<br />

Schnitt 5,8 l, CO 2<br />

153 g/km). Unterwegs<br />

agiert der Motor herrlich<br />

entspannt, hat – wenn gefragt –<br />

immer enorme Überholreserven<br />

in petto. Was den Fahrkomfort angeht<br />

zeigt sich der ASX bei keiner<br />

Gelegenheit bockig, typische<br />

<strong>Die</strong>sel-Vibrationen jeglicher Art<br />

dämpft er auf ein kaum wahrnehmbares<br />

Maß.<br />

Unser Fazit: <strong>Die</strong> neue Automatik<br />

passt super zum jüngst aufgefrischten<br />

ASX, der sich als ein<br />

flotter und gut aussehender Praktiker<br />

mit Schaulauf-Garantie gibt.<br />

Preis ab 28.190 Euro.<br />

Rainer Bekeschus<br />

Volkswagen bietet von seinem<br />

Passat Variant mit dem Alltrack<br />

auch einen Wald-und-Wiesenableger<br />

an. Bildlich gesehen<br />

tauschte der Wolfsburger dabei<br />

seine Designer-Klamotten gegen<br />

einen flotten Trainingsanzug. Was<br />

der höher gelegte Edel-Lastenträger<br />

besser kann als der normale<br />

Kombi, lesen sie hier im Test.<br />

Außen gefällt uns der Alltrack mit<br />

seinem hemdsärmligen Blech-Body,<br />

den proper ausgestellten Radhäusern<br />

mit schwarzen Schutzleisten,<br />

den eigenständig geformten,<br />

Wer an seiner Stammtankstelle<br />

den zärtlich-lieblichen<br />

Benzinduft schätzt, gehört<br />

zu einer nicht unerheblichen Zahl<br />

an Aromatenschnüfflern. In einigen<br />

Jahrzehnten aber könnte der<br />

Duft aromatischer Kohlenwasserstoffe<br />

wohl zum Luxus avanciert<br />

sein, denn Erdöl wird knapper<br />

und teurer. In Regierungskreisen<br />

träumt man derweil von einer<br />

Millionen Elektroautos bis zum<br />

Jahr 2020. Doch lediglich 10.000<br />

surren derzeit auf Deutschlands<br />

Straßen. <strong>Die</strong> Chancen zur Wegbereitung<br />

für den durchaus vielversprechenden<br />

elektrischen An-<br />

VW Passat Alltrack: Raffinesse ohne Starallüren<br />

Renault Zoe: Stromern mit einem neuen Elektromobil<br />

trieb wurden bislang verschlafen, es<br />

fehlt an Kaufanreizen, Infrastruktur<br />

und technisch normierten Konzepten.<br />

In diesen Zeiten des Wandels,<br />

im Wechselstrom der Gefühle, erreicht<br />

uns der Zoe von Renault. In<br />

Kombination mit speziellen Reifen<br />

verspricht er eine Reichweite von<br />

bis zu 210 km und eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 135 km/h. Mit<br />

maximal 88 PS und 220 Nm droht<br />

auch keinesfalls der Blackout an<br />

der Ampel. Fehlende Emissionen<br />

bedeuten nicht zwangsläufig fehlende<br />

Emotionen. In Puncto Design<br />

und Fahrdynamik beweisen<br />

die Franzosen einmal mehr<br />

Mut und Geschick. Und auch die<br />

Fahrzeuglänge von 4,09 m und ein<br />

Wendekreis von etwa 10,5 m machen<br />

den Zoe zu einem vollwertigen<br />

und agilen City-Hopper. Wenn da<br />

nicht die Versorgung wäre. Strom,<br />

allgegenwärtig, das Lebenselixier<br />

der westlichen Welt, wird im öffentlichen<br />

Raum auf einmal zur<br />

digkeiten betrifft. Angesichts des<br />

großen Leergewichts (1,7 Tonnen)<br />

kann man nur staunen<br />

wie leichtfüßig sich der<br />

Alltrack bewegen lässt:<br />

10,3 s auf Tempo 100,<br />

198 km/h Spitze, Verbrauch<br />

im Schnitt 5,7 l<br />

(CO 2<br />

149 g/km). Überhaupt entpuppt<br />

sich die kurvige Berg- und<br />

Talbahn als Domäne des Wolfsburgers.<br />

Auch scheinen sich Sechsganggetriebe<br />

und Motor hier gesucht<br />

und gefunden zu haben.<br />

Zwar kommt er im Gelände nicht<br />

robusten Stoßfängern samt Schwellerverbreiterungen<br />

und dem Unterfahrschutz<br />

in Edelstahloptik vorn<br />

und hinten. Das geschulte Auge erkennt<br />

neben der Offroad-Optik auch<br />

den leichten Zuwachs an Bodenfreiheit<br />

auf 17 cm, der mehr Fahrspaß<br />

auch abseits befestigter Straßen<br />

bringen soll. Weitere Daten für<br />

die Offroad-Fans: Der vordere Böschungswinkel<br />

vergrößerte sich auf<br />

16 Grad; hinten sind es 13,6 Grad.<br />

Und der Rampenwinkel liegt bei<br />

12,8 Grad. Den Alltrack gibt es generell<br />

nur mit Allradantrieb (4Motion)<br />

und Offroad-Fahrprogramm.<br />

Natürlich hat er einen Berganfahrund<br />

Abfahrassistenten an Bord und<br />

rollt auf einem eigens für den Alleskönner<br />

modifizierten Fahrwerk.<br />

Und der Kofferraum schluckt wie<br />

gehabt üppige 603 bis 1.731 l. Genug<br />

der Zahlen zu Technik-Daten,<br />

ab auf die Piste. Für unseren Test<br />

haben wir uns aus dem Motorenangebot<br />

den 140-PS-TDI ausgesucht.<br />

Klingt nach reichlich Kraft<br />

und ist es auch. Seine 320 Nm sind<br />

völlig ausreichend, was Beschleunigung<br />

und erzielbare Geschwinso<br />

weit wie gute SUV, klettert<br />

dank Allrad aber dennoch fast<br />

wie ein Gämse. Alles in allem<br />

demonstriert der Passat Alltrack<br />

Raffinesse ohne Starallüren. Preis<br />

für den 2.0 TDI 4Motion mit 140<br />

PS ab 37.150 Euro. R. Bekeschus<br />

Mangelware. Elektroautos wie der<br />

Zoe bevorzugen 400V-Dreiphasenwechselstrom,<br />

besser bekannt<br />

als Starkstrom. Mit einer 43 kW-<br />

Leitung lässt sich die Batterie damit<br />

immerhin in 30 Minuten auf<br />

80 Prozent Ladezustand bringen.<br />

Ein haushaltsüblicher Schuko-Stecker<br />

kommt als Notladekabel erst<br />

im Frühjahr 2014 auf den Markt,<br />

natürlich mit sehr langsamer Ladegeschwindigkeit<br />

und geringem<br />

Wirkungsgrad. Außerhalb urbaner<br />

Lademöglichkeiten wird somit<br />

ein Grundstück mit zusätzlichem<br />

Stromausbau, einer Wallbox, notwendig:<br />

die Installation ist im Kaufpreis<br />

enthalten. Allem Aufwand<br />

zum Trotz: der Stromantrieb ist<br />

an sich äußerst wirtschaftlich: 22<br />

kWh leistet die Batterie insgesamt,<br />

bei 25 Cent pro kWh fährt man für<br />

2,75 Euro etwa 100 km weit, plus<br />

kleinere Anteile Stromverlust. Das<br />

Batteriemodul selbst kostet allerdings<br />

zwischen 79 bis 99 Euro<br />

Miete monatlich. Der Basispreis<br />

für den Zoe liegt bei erschwinglichen<br />

21.700 Euro und ist somit<br />

sicherlich geeignet für öffentlichkeitswirksame<br />

Imagekampagnen,<br />

als auch den umweltbewussten Privatkunden.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung bleibt<br />

spannend. Benjamin Bekeschus<br />

Automobile Schönheiten, solche,<br />

mit denen man sich echt<br />

sehen lassen kann und die ganz<br />

nebenbei auch noch einigermaßen<br />

erschwinglich sind, werden auf<br />

unseren Straßen immer seltener.<br />

Zumal sich parallel dazu viele der<br />

Modelle immer ähnlicher werden<br />

und oftmals eher farblos daherkommen.<br />

Umso erfrischender sind<br />

daher die mutig gestylten. Wie der<br />

Citroën DS3, bei dem die Franzosen<br />

optisch alle Register gezogen<br />

haben. Herrlich, wie sich die Hülle<br />

förmlich um die Räder spannt.<br />

Große Augen, breite Schultern,<br />

ein knackiger Hintern: Der Gallier<br />

hat das gewisse Etwas. <strong>Die</strong> ausladenden,<br />

wohlgeformten Hüften<br />

Als Hobbyschrauber dem<br />

Reiz alter Karossen erlegen<br />

Alte Fahrzeuge haben es ihm<br />

angetan. Seit sechs Jahrzehnten<br />

verbringt Dr. Horst Berthold<br />

seine Freizeit damit, Oldtimer<br />

in Schuss zu bringen und<br />

zu halten. Vielen vermeintlichen<br />

Schrotthaufen hat das Mahlsdorfer<br />

Urgestein wieder Leben eingehaucht.<br />

„Das alte Eisen macht<br />

mir viel Spaß“, sagt der 85-Jährige<br />

über sein Hobby, das er nach<br />

Ende des Zweiten Weltkriegs für<br />

sich entdeckte. Damals bewahrte<br />

er eine 500er Standard vor der<br />

Schrottpresse. Das Motorrad war<br />

bei einem Bombeneinschlag im<br />

Haus eines Bekannten völlig ausgebrannt,<br />

stand dann jahrelang im<br />

Garten des Mannes und sollte letzt-<br />

Citroën DS3: Ein Rendezvous auf Rädern<br />

verdrehen nicht nur Männern den<br />

Kopf. Nett anzusehen sind seine<br />

Flanken, die man am liebsten ständig<br />

streicheln möchte ob ihrer ständig<br />

wechselnden Schattenlinien.<br />

Gefällig die bullige Frontschürze<br />

mit dem dominierenden Grill, in den<br />

Radkästen drehen auffällig kreierte<br />

17-Zöller ihre Runden. Auch innen<br />

ist alles auf „très-chic“ getrimmt.<br />

Zugegeben, mit dem „göttlichen“<br />

Original, der DS aus den 50er Jahren,<br />

hat der neue Lifestyle-Mini aus<br />

Frankreich nur die Buchstaben im<br />

Namen gemein. Trotzdem geizt der<br />

3,95 m kurze und nur 1,44 m hohe<br />

Dreitürer (Gepäckraum 245 l)<br />

nicht mit seinen Reizen. Er stimuliert<br />

die Sinne und geht mit seinen<br />

lich entsorgt werden. Horst Berthold<br />

wusste das zu verhindern. „Ich war<br />

davon überzeugt, dass die Maschine<br />

wiederherstellbar ist und fing an zu<br />

tüfteln.“ Das sprach sich in Mahlsdorf<br />

schnell herum. „Der Berthold<br />

ist doch verrückt, haben damals viele<br />

gedacht“, erinnert sich der Hobbyschrauber.<br />

Doch es dauerte nicht lange,<br />

bis ihm die Leute ihre heruntergekommenen<br />

Fahrzeuge zum Kauf anboten.<br />

„Günstige Angebote habe ich<br />

angenommen, ansonsten ließ ich die<br />

Finger davon.“ <strong>Die</strong> 500er Standard<br />

ist noch heute im Familienbesitz der<br />

Bertholds. Ein Dutzend Fahrzeuge<br />

haben sich zu dem alten Motorrad<br />

hinzugesellt. Das älteste ist eine Alba<br />

Stettin von 1918 – „genau genom-<br />

men ein Fahrrad mit Hilfsmotor“, so<br />

Berthold. Von dem jüngsten, einem<br />

Sportzweisitzer der Marke Wartburg<br />

aus dem Jahr 1958, wurden nur 468<br />

Stück gebaut. Ein Liebhaber wollte<br />

den Wagen vor einigen Jahren erwerben.<br />

Doch Berthold lehnte ab. „Ich<br />

sehe die Oldtimer nicht als Wertanlage,<br />

sondern als reines Hobby“.<br />

Mit Gleichgesinnten tauscht er sich<br />

einmal im Monat beim Treffen der<br />

Berliner Oldtimerfreunde in Kaulsdorf<br />

aus. Und auch Sohn Karsten<br />

ausgeprägten Rundungen als echter<br />

Großstadt-Charmeur auf Kundenfang.<br />

Also alles schick?<br />

Mitnichten. Denn die<br />

Form verlangt in<br />

der Praxis leider<br />

nach deutlichen<br />

Kompromissen.<br />

<strong>Die</strong> coupéhaft<br />

abfallende Dachlinie<br />

sorgt bei Mitfahrern über<br />

1,80 m hinten für eine knappe Kopffreiheit.<br />

Versöhnt wird man indes<br />

schnell mit dem von uns gefahrenen<br />

92-PS-<strong>Die</strong>sel, der 180 km/h<br />

rennt und nur 3,5 l im Schnitt (CO 2<br />

90 g/km) verbrennt. Logisch, dass<br />

die Autohersteller für ein Auto mit<br />

derlei Extravaganz gern einen sogenannten<br />

Premiumaufschlag<br />

verlangen. Das ist auch bei Citroën<br />

nicht anders. Der aufgebrezelte<br />

DS3 für die individuell<br />

angehauchte Kundschaft ist als<br />

e-HDi 90 (92 PS) ab 19.670 Euro<br />

zu haben, kostet aber knapp 2.300<br />

Euro mehr als ein ähnlich bestückter<br />

Normalo-C3. R. Bekeschus<br />

und Enkel Manuel<br />

hat Dr. Horst<br />

Berthold mit dem<br />

Oldtimer-Virus infiziert.<br />

Anders als<br />

der studierte Mediziner<br />

haben die beiden<br />

Nachkommen<br />

ihre Leidenschaft<br />

sogar zum Beruf<br />

gemacht. Karsten, der mit 15 Jahren<br />

ohne Mopedführerschein schon<br />

seine erste Oldtimer-Rallye fuhr,<br />

ist Kfz-Meister und betreibt ein<br />

Autohaus in der Hönower Straße.<br />

Manuel arbeitet ebenfalls in dem<br />

Betrieb, hat BWL studiert und ist<br />

Kfz-Meister und Gutachter. „<strong>Die</strong><br />

Fahrzeuge haben mich zu überleben,<br />

aber sie bleiben ja in der<br />

Familie“, sagt Dr. Horst Berthold<br />

und dabei klingt Zufriedenheit aus<br />

seiner Stimme. Claudia Dressel<br />

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TEST 2011


Seite 10 - <strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong> <strong>November</strong>-Ausgabe <strong>2013</strong><br />

Ein mammutiges Abenteuer<br />

<strong>Die</strong> Leinwandhelden von Ice Age jetzt live erleben<br />

Erleben Sie das coolste Abenteuer,<br />

seitdem es wieder Mammuts gibt:<br />

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sich als lebende Figuren bei<br />

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Abenteuer“ in Berlin. <strong>Die</strong>se Show<br />

ist eine einzigartige Mischung<br />

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Weltklasse-Figurendesigner, bekannt<br />

für seine wunderbaren „Der<br />

König der Löwen“-Kreationen, erweckt<br />

die liebenswerten Charaktere<br />

der Ice-Age-Kino-Blockbuster-<br />

REDAKTIONSTAGEBUCH<br />

<strong>Die</strong> schon etwas ältere Frau am<br />

Verkaufstresen auf dem Wochenmarkt<br />

am Cecilienplatz fällt aus<br />

allen Wolken, als sie sich mit einer<br />

jungen Mutter unterhält, deren Kind<br />

seit Kurzem die Schule besucht.<br />

Schließlich sind ihre Kinder längst<br />

erwachsen, und wann beschäftigt<br />

man sich schon mit den neueren<br />

Lehrmethoden für ABC-Schützen.<br />

„In der 1. Klasse gibt es keine Zensuren?<br />

Und wat sachste, Fünfen und<br />

Sechsen beschädigen das Selbstbewusstsein?<br />

Irgendwann muss man<br />

doch mal anfangen mit dem Ernst<br />

des Lebens, oder nich?”<br />

Was meinen Sie, liebe Leser, hat<br />

die Frau recht? Ich muss gestehen,<br />

mich hat die Vielfalt der Herangehensweisen<br />

gerade in der 1. Klasse<br />

schon immer verwirrt: Bleistift oder<br />

Füllfederhalter, Schreibschrift oder<br />

Druckschrift, Bienchen oder gar<br />

keine Bewertung.<br />

Übrigens, 25 japanische Lehrerinnen<br />

und Lehrer besuchen am 30. Oktober<br />

die Grundschule am Hollerbusch<br />

(Erich-Kästner-Straße). <strong>Die</strong><br />

Gäste wollen wissen, wie die Kinder<br />

das Lesen und Schreiben erlernen<br />

und wie sie dabei gefördert werden.<br />

Denn die „Hollerbusch“ zeichnet<br />

sich aus durch intensive Förderung<br />

der Kinder durch Phasen der Bewegung,<br />

Wahrnehmung und Entspannung.<br />

Klasse!<br />

Reihe zum Leben. Seien Sie mit<br />

Familie und Freunden in Berlin dabei,<br />

wenn Ice Age live vom 5. bis 8.<br />

Dezember in der o2 World gastiert.<br />

Tickets unter 01805 / 4414 (0,14€/<br />

Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis<br />

max. 0,42€/Min.), www.<br />

iceagelive.de und an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen.<br />

Freikartenverlosung<br />

Für die Premiere am Donnerstag,<br />

dem 5. Dezember, um 18 Uhr verlost<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ viermal<br />

zwei Freikarten. Bewerbungen an<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ (Stollberger<br />

Straße 79, 12627 Berlin) oder an<br />

aktion@die-hellersdorfer.de. Einsendeschluss<br />

ist am Mittwoch,<br />

dem 6. <strong>November</strong>, um 12 Uhr. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Holperfahrten über die Lemkestraße<br />

Ich fahre täglich mit dem 395er<br />

Bus zur Arbeit und das ist jedes<br />

Mal ein Abenteuer. Wenn ich<br />

morgens noch nicht ganz wach<br />

bin, werde ich es spätestens beim<br />

Einbiegen in die Lemkestraße.<br />

<strong>Die</strong> ist nämlich seit Jahren in einem<br />

derart katastrophalen Zustand,<br />

dass man auf seinem Sitz<br />

komplett durchgerüttelt wird.<br />

Obwohl der Bus schon über den<br />

Asphalt schleicht, hat man das<br />

Gefühl, die Türen fallen jeden<br />

Augenblick heraus.<br />

Aber nicht nur für uns Fahrgäste<br />

ist die Tour eine Zumutung. Ein<br />

Busfahrer verriet mir, dass Kollegen,<br />

die die Strecke nicht kennen,<br />

an einer Straßensenke öfter mal<br />

mit dem Fahrzeug vorne aufsetzen.<br />

Außerdem ist immer zwei<br />

bis drei Minuten früher Abfahrt,<br />

weil der Bus sonst vor geschlossener<br />

Schranke am Bahnübergang<br />

steht. Ich frage mich, wie lange es<br />

noch dauert, bis die Lemkestraße<br />

endlich einmal komplett instandgesetzt<br />

wird? Ihre Leserin M. Huth<br />

<strong>Die</strong> Redaktion:<br />

Sehr geehrte Frau Huth, das Bezirksamt<br />

wird die Sanierung<br />

der Lemkestraße für die Investitionsplanung<br />

2016/2017 anzumelden.
Erwartet<br />

werden Kosten<br />

von 5,5 Millionen Euro.<br />

Auch die Anwohner der Lemkestraße leiden unter dem schlechten<br />

Zustand des Asphalts: Ihre Häuser nehmen durch die vom Verkehr<br />

ausgehenden Erschütterungen Schäden.<br />

Wenn es um Schule geht, glaubt jeder<br />

mitreden zu können. Vor wenigen<br />

Wochen sorgte eine Studie nicht<br />

nur in den Lehrerzimmern für Diskussionen.<br />

Im Vergleich der Bundesländer<br />

bekamen die ostdeutschen<br />

Länder für Mathe und Naturwissenschaften<br />

beste Noten und stellten<br />

sogar die viel gepriesenen süddeutschen<br />

Länder in den Schatten . Eine<br />

der Erklärungen ist, dass das DDR-<br />

Bildungs system noch nachhallt. Wär<br />

doch schön, wenn bundesweit das<br />

Bewährte eines vergangenen Systems<br />

wieder aufleben würde und von<br />

nun an die Akzeptanz bekommt, die<br />

es verdient.<br />

Einen kindgerechten Zugang<br />

von Vorschul- und Grundschulkids<br />

zu Naturwissenschaften<br />

ermöglicht das erste deutsche<br />

Kinder forschungszentrum<br />

namens Helleum . (Eröffnung war<br />

vor einem Jahr.) Bei den Lütten<br />

beobachten die Betreuer einmal<br />

mehr das angeborene Talent für die<br />

Beantwortung kniffliger Fragen,<br />

zum Beispiel: „Womit misst man<br />

die Temperatur?“ <strong>Die</strong> Antwort lieferte<br />

spontan ein Junge , gerade mal<br />

viereinhalb Jahre alt: „Mit dem<br />

Warm-Kalter!“ Der Steppke hatte<br />

genau erkannt, worauf es beim<br />

Temperaturmessen ankommt, obwohl<br />

er den Begriff „Thermometer“<br />

nicht parat hatte.<br />

© Sascha Radke<br />

Riesenfaultier Sid auf Kuven<br />

Leserpost<br />

© I. Ellmenreich<br />

Bildung kommt von Wissen, und das<br />

kann man sich in Form von Büchern<br />

in Bibliotheken holen. Der Plan, die<br />

Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“<br />

und die Stadtteil bibliothek Kaulsdorf-Nord<br />

am Standort Helle Mitte<br />

zusammenzulegen, ist jetzt gescheitert.<br />

In den Umbau des Kopfteils<br />

der Hellen Passage hätte das<br />

Center management sogar eine Million<br />

Euro investiert.<br />

Im Widerspruch dazu steht, dass<br />

das Bezirks amt die Entscheidung<br />

gegen den Standort mit fehlenden<br />

Geldern begründet. Mit der Absage<br />

ist im Bezirksamtskollegium<br />

nun auch die Entscheidung gegen<br />

eine – indirekte – Unterstützung von<br />

<strong>Die</strong>nstleistung und Handel gefallen.<br />

Dass politischer Wille so manches<br />

bewirken kann, lässt sich an einigen<br />

Beispielen ablesen.<br />

Ihnen, liebe Leser, wünsche ich eine<br />

schöne Zeit im <strong>November</strong>!<br />

Ute Bekeschus<br />

redaktion@die-hellersdorfer.de<br />

Heute schon an<br />

Weihnachten denken<br />

Es ist immer gut, wenn Weihnachtsgeschenke<br />

rechtzeitig zusammen<br />

hat. Deshalb lädt die Jugendkunstschule<br />

derArt (Kummerower Ring<br />

44) bereits am Samstag, dem 16.<br />

<strong>November</strong>, von 14 bis 19 Uhr zum<br />

großen Weihnachtsbasteln ein. Dabei<br />

können Bilderrahmen und Karten<br />

gestaltet und bemalt werden.<br />

Kerzen, Sterne und Plexiglaskugeln<br />

warten auf Gestaltung in Serviettentechnik.<br />

Auch Styropor, Schere<br />

und Pinsel stehen zum Basteln bereit.<br />

Außerdem können alle Kinder<br />

sich in der Kunst des Linolschnittes<br />

ausprobieren. <strong>Die</strong> Materialkosten<br />

für die Bastelarbeiten liegen zwischen<br />

50 Cent und zwei Euro. Es<br />

gibt einen Kuchenbasar und Getränke<br />

für Kinder und Erwachsene.<br />

Zum Ausklang des Abends wird<br />

ein Lagerfeuer entzündet und daran<br />

Knüppelkuchen geröstet. Nähere<br />

Informationen unter T. 561 30 61.<br />

Falschfahr-Gefahr auch in der Brodauer<br />

Seit mehreren Monaten sieht<br />

man ab dem Bereich Ridbacher/<br />

Grottkauer Straße bis zu den<br />

Bahnhöfen Kaulsdorf und Mahlsdorf<br />

jede Menge Graffiti und<br />

Aufkleber an Bushaltestellen ,<br />

Elektroschaltkästen, dem Trafo-<br />

Häuschen (Bunker Am Baltenring),<br />

an Straßenlampenpfeilern<br />

und an unzähligen Straßenverkehrsschildern.<br />

<strong>Die</strong> reflektierenden Warnbaken<br />

am Kreuzungsbereich Am Baltenring/Grottkauer<br />

Straße waren<br />

wochenlang so beschmiert, dass<br />

von einer Reflexion keine Rede<br />

mehr sein konnte. Das wurde<br />

irgenwann mal entfernt. Am<br />

Trafohäuschen am Bunker stand<br />

monatelang „Juden Hertha BSC“.<br />

Bei der Polizeidirektion (am<br />

Bahnhof Kaulsdorf) sagte ein<br />

Beamter, das sei doch nicht<br />

schlimm und auch nicht die vielen<br />

anderen Graffiti: das gäbe es<br />

woanders auch. Tolle Reaktion!<br />

Ihr Artikel zur Falschfahr-Gefahr<br />

in der letzten Ausgabe veranlasst<br />

mich auf einen weiteren<br />

gefährlichen Fehler unserer<br />

Verkehrsbehörde hinzuweisen,<br />

bei dem diese<br />

sich nicht so leicht herausreden<br />

kann wie in Alt-<br />

Mahlsdorf.<br />

Vor längerer Zeit ist die<br />

Brodauer Straße in Höhe des<br />

evangelischen Kindergartens<br />

kurz vor ihrer Einmündung in<br />

die Dorfstraße stark verengt<br />

worden. Man hat dabei von jedem<br />

Straßenrand zur Mitte hin<br />

je eine gleich große Sperre errichtet,<br />

sodass nur eine Fahrspur<br />

in der Mitte frei bleibt. Vergessen<br />

wurde dabei, die Verkehrsschilder<br />

„Gegenverkehr –<br />

vorrang gewähren“ anzubringen<br />

(oder war es<br />

Unwissenheit?). Falls<br />

zwei Fahrzeuge gleichzeitig<br />

von beiden Richtungen<br />

ankommen, gibt es keine<br />

Vorfahrtsregelung und dann<br />

kann es krachen! <strong>Die</strong>se Schilder<br />

sieht man ansonsten hundertfach<br />

an Verengungen von Baustellen,<br />

Durchfahrten in kleinen Städten<br />

usw. Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Leser Manfred <strong>Die</strong>hl<br />

Schmierereien an Bushaltestellen<br />

Klar, die Polizei hat viele andere<br />

Aufgaben, aber warum legt<br />

sie sich nicht mal auf die Lauer,<br />

denn es gibt einen regelrechten<br />

Graffiti-Wettbewerb zwischen<br />

angeblichen Union- und Hertha-<br />

BSC-Anhängern<br />

Sobald Unioner ihre rot-weißen<br />

Schmierereien hinterlassen haben,<br />

kann man sicher sein, dass<br />

das Ganze schon am nächsten<br />

Tag wieder von Herthanern blauweiß<br />

übermalt worden ist. Das<br />

müsste den Polizeibeamten auf<br />

ihren Streifenfahrten doch mal<br />

auffallen. Es wäre doch wirklich<br />

sinnvoll, wenn diese Leute auf<br />

frischer Tat ertappt würden und<br />

sie anstelle einer Gefängnisstrafe<br />

alle Schmierereien beseitigen,<br />

Sozialstunden ableisten und gegebenfalls<br />

Schadenersatz leisten<br />

müssten, in welcher Form auch<br />

immer.<br />

Mit freundlichen Grüßem<br />

Detlef Reich<br />

– IMPRESSUM –<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong>“ erscheint<br />

seit 1990, Herausgeberin ist Ute<br />

Bekeschus. Mitarbeit: Claudia<br />

Dressel. Auflage: 70.000<br />

<strong>Die</strong> Verteilung erfolgt an erreichbare<br />

Haushalte in Kaulsdorf,<br />

Mahlsdorf und Hellersdorf,<br />

an einige <strong>Die</strong>nststellen und Unternehmen<br />

im gesamten Bezirk.<br />

Es besteht kein Rechtsanspruch<br />

auf Belieferung. Im Falle höherer<br />

Gewalt oder bei Streik sind<br />

alle Ansprüche ausgeschlossen<br />

– auch die Ansprüche von Anzeigenkunden.<br />

Keine Haftung<br />

für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte. Für den Inhalt der<br />

Anzeigen sowie von Beiträgen<br />

fremder Autoren zeichnet die<br />

Redaktion nicht verantwortlich.<br />

Der Nachdruck von Texten und<br />

Bildern der Zeitung, auch auszugsweise<br />

sowie das Reproduzieren<br />

aller von der „<strong>Hellersdorfer</strong>“<br />

gestalteten Anzeigen bedarf<br />

der Zustimmung des Verlages.<br />

Anschrift: Stollberger Str. 79,<br />

12627 Berlin, T. 993 80 54,<br />

www.die-hellersdorfer.net,<br />

anzeigen@die-hellersdorfer.de<br />

Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck<br />

GmbH<br />

Nächste Redaktionsschlüsse<br />

Montag, 18. <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 9. Dezember <strong>2013</strong><br />

AUS DEM GERICHTSSAAL<br />

Dreiste Abzocke für erfundenen Hundebiss<br />

Der junge Mann mit Seidenkrawatte<br />

und blitzblanken Schuhen<br />

zeigt sich von sehr höflicher<br />

Seite. „Wo darf ich mich denn setzen?“,<br />

fragt er und verbeugt sich<br />

in Richtung des Anklägers. Der<br />

Jurist allerdings findet es frech.<br />

„Sie kennen sich doch aus“, sagt<br />

er unwirsch. Kai S.* ist 32 Jahre<br />

alt und stand schon oft vor Gericht.<br />

Ein unverbesserlicher Schwindler<br />

ist er für den Staatsanwalt. <strong>Die</strong>smal<br />

geht es um eine dreiste Abzocke<br />

mit erfundenem Hundebiss in<br />

zwei Fällen.<br />

Zwei Opfer fand Kai S.* den Ermittlungen<br />

zufolge. Rita H.* und<br />

Heinrich L.*, beide Hundebesitzer,<br />

soll er mit der Lüge von einer blutenden<br />

Wunde massiv unter Druck<br />

gesetzt haben. Er zeigte auf seinen<br />

verbundenen Arm und schüchterte<br />

die Tierfreunde ein. „Gehe ich zur<br />

Polizei, wird der Hund wohl wegen<br />

Gefährlichkeit abgeholt. Wenn<br />

ich keine Anzeige mache, bleibe<br />

ich auf den Kosten sitzen“, erklärte<br />

er. Sein Ziel war klar. <strong>Die</strong> Rentner<br />

zahlten. Es waren Begegnungen<br />

ohne Zeugen, die er ausnutzte. Rita<br />

H. aus Mahlsdorf hatte ihren Terrier<br />

nicht an der Leine, als sie eine<br />

Bekannte nur einige Ecken entfernt<br />

besuchen wollte. Rudi* lief<br />

ein paar Meter voraus. Plötzlich<br />

hörte Rita H. einen Schrei. „An<br />

einer kleinen Weggabelung tauchte<br />

ein junger Mann auf und stöhnte<br />

ganz fürchterlich“, schildert sie<br />

vor Gericht. Er habe sich den Arm<br />

gehalten. „Ihr Hund hat mich gebissen“,<br />

warf er ihr vor. Sie konnte<br />

es nicht glauben. Er zeigte auf<br />

seine Jacke. Tatsächlich war ein<br />

Abdruck zu sehen. Es könnte ein<br />

Biss gewesen sein.<br />

„Ich wollte mir die angebliche<br />

Verletzung ansehen, er schrie und<br />

Rita H.* hatte den Terrier nicht<br />

an der Leine. Er lief voraus und<br />

angeblich biss er den Mann.<br />

ließ es nicht zu“, erinnert sich die<br />

69-jährige Rentnerin. Kai S. verlangte<br />

Namen und Adresse von<br />

ihr. Schockiert zeigte sie ihren<br />

Ausweis vor. „Ich fahre jetzt in eine<br />

Klinik und melde mich“, kündigte<br />

der angeblich Gebissene an.<br />

Am nächsten Tag erschien er, den<br />

Arm in einer Schlaufe. Noch habe<br />

er nicht verraten, wie es dazu kam.<br />

Er hoffe auf Einigung, der Verlust<br />

eines Hundes sei doch schmerzhaft,<br />

erhöhte er den Druck.<br />

Terrier Rudi ist sieben Jahre alt.<br />

<strong>Die</strong> Witwe hat ihn noch nie aggressiv<br />

erlebt. „Aber Herr S.<br />

zeigte mir ein ärztliches Attest<br />

über einen Biss“, sagt die Zeugin.<br />

Sie ahnte damals nicht, dass das<br />

Schreiben eine Fälschung war. Sie<br />

kam gar nicht auf die Idee, dass<br />

mit dem Fremden, der plötzlich<br />

vor ihr stand, etwas nicht stimmen<br />

könnte. „Ich hatte Angst um<br />

Rudi.“ Sie gab erst 250 Euro an S.,<br />

bei seinem nächsten Besuch 320<br />

Euro, dann noch einmal 280 Euro.<br />

Bis ihre Freundin die Polizei<br />

einschaltete.<br />

Ähnlich lief es bei Heinrich L.,<br />

der sich ein Leben ohne seinen<br />

Schäferhund nicht vorstellen mag.<br />

Auch bei ihm tauchte Kai S. wie<br />

aus dem Nichts auf und hielt sich<br />

mit schmerzverzerrtem Gesicht<br />

den Arm. Dem 78-jährigen L.<br />

nahm er bei etlichen „Besuchen“<br />

insgesamt 650 Euro ab. „Er hat<br />

einfach nicht locker gelassen“,<br />

sagt der Senior.<br />

<strong>Die</strong> Jacke, so ist der Staatsanwalt<br />

überzeugt, war präpariert. Der als<br />

Betrüger mehrfach vorbestrafte S.<br />

habe sich die Opfer gezielt ausgesucht,<br />

mit Lügen und falschem<br />

Attest zur Zahlung von Geldern<br />

genötigt. Der Richter schließt sich<br />

dem Ankläger an. Weil Kai S. bei<br />

der Abzocke unter Bewährung<br />

stand, soll er nun für insgesamt<br />

sechs Monate in Haft.<br />

Kerstin Berg<br />

(*Namen von der Red. geändert)<br />

POLIZEIMELDUNGEN<br />

Überfall in Marzahn<br />

In der Nacht zum 16. Oktober<br />

erlitt in Marzahn ein 19-Jähriger<br />

schwere Kopfverletzungen<br />

infolge eines Raubüberfalls.<br />

Kurz nach Mitternacht überfielen<br />

den jungen Mann vier Unbekannte<br />

in der Märkischen Allee<br />

und erteilten diesem mehrere<br />

Schläge gegen den Kopf.<br />

Während das Opfer zu Boden ging<br />

und für kurze Zeit die Besinnung<br />

verlor, entwendeten die vier sein<br />

Handy und seine Kopfhörer. <strong>Die</strong><br />

Kopfverletzungen mussten im<br />

Krankenhaus behandelt werden.<br />

Roller in Flammen<br />

Ein brennender Motorroller in der<br />

Kyritzer Straße verrußte am 19. Oktober<br />

in den frühen Morgenstunden<br />

eine Wohnhausfassade bis zur<br />

vierten Etage. Ein 35-jähriger Anwohner<br />

bemerkte den Feuerschein,<br />

alarmierte sowohl die Feuerwehr<br />

als auch die Polizei und traf eigenständige<br />

Vorkehrungen bei den<br />

Löscharbeiten. Mit der Unterstützung<br />

der Feuerwehr konnten die<br />

Flammen erstickt werden. Personen<br />

kamen nicht zu Schaden. Das<br />

Landeskriminalamt ermittelt nun<br />

wegen Brandstiftung.<br />

Antik- und Trödelmarkt Biesdorf<br />

03.11. (So) + 16.11. (Sa) + 23.11. (Sa)<br />

www.troedelfreunde.de oder 030 - 363 30 10<br />

Ein großer Haufen von verkohlten<br />

Ölradiatoren und Stühlen lässt<br />

nur vermuten, wo einstmals der<br />

Schuppen, eine etwa sechs Jahre<br />

alte Holzhütte des Kinos und Cafés<br />

„<strong>Die</strong> Kiste“ (Heidenauer Straße)<br />

gestanden haben muss. Der Grund<br />

für dieses Desaster ist der Ausbruch<br />

eines Schuppenbrands in der Nacht<br />

zum dritten Oktober.<br />

Durch aufmerksame Anwohner,<br />

die die Feuerwehr benachrichtigten,<br />

konnte Schlimmeres verhindert<br />

werden. Das Hauptgebäude<br />

der „Kiste“ in unmittelbarer Nähe<br />

der ehemaligen Holzhütte blieb verschont.<br />

Petra Wölfel-Schneider vom<br />

Steinstatt e.V. erläutert die Brandstiftung:<br />

„<strong>Die</strong> Papiertonne wurde<br />

von ihrem üblichen Platz hinter<br />

der „Kiste“ direkt in den Schuppen<br />

gerollt und somit als Anzünder<br />

genutzt.“ Von der Papiertonne sind<br />

jetzt nur noch die Metallräder übrig.<br />

Personen kamen glücklicherweise<br />

nicht zu Schaden. Den Sachschaden<br />

schätzt Fred Schöner, der Geschäftsführer<br />

des kulturellen Zentrums<br />

„<strong>Die</strong> Kiste“, auf etwa 1500<br />

Euro. „<strong>Die</strong> verlorenen Stühle sind<br />

dabei gar nicht das Schlimmste.<br />

Traurig ist, dass der Sachschaden<br />

unsere geplante Kino-Digitalisierung<br />

im Wert von 60.000 Euro noch<br />

Schreckschuss<br />

Der Schuss aus einer Schreckschusswaffe<br />

nach einem Streit am<br />

frühen Morgen des 19. Oktobers in<br />

einer Discothek in der Stendaler<br />

Straße zwang einen 38-jährigen<br />

Türsteher mit Augenverletzungen<br />

ins Krankenhaus. Der alarmierten<br />

Polizei gelang es, den 29-jährigen<br />

Tatverdächtigen vorläufig festzunehmen,<br />

nachdem dessen Versuch<br />

scheiterte, mit dem Auto zu flüchten.<br />

Nach einer Blutentnahme und<br />

einer erkennungsdienstlichen Behandlung<br />

kam der Tatverdächtige<br />

wieder auf freien Fuß.<br />

Center<br />

AUCH WIEDER IN<br />

DER TIEFGARAGE<br />

von 7-15 Uhr<br />

Anwohner verhindern Schlimmeres<br />

Auf dem „Kiste“- Gelände wurde ein Schuppen angezündet<br />

Spazierblick<br />

„Berlin eastside – der Wirtschaftsstandort“<br />

ist das Thema des nächsten<br />

Spazierblicks. Bezirksstadtrat<br />

Christian Gräff (CDU) führt Interessierte<br />

am 7. <strong>November</strong> von 13.30<br />

bis 16 Uhr über Teile des größten<br />

Gewerbeareals der Stadt.<br />

Start: Alice-Salomon-Hochschule,<br />

(Alice-Salomon-Platz). Abfahrt des<br />

X 54 an der Bushaltestelle Stendaler<br />

Straße/Quedlinburger Straße um<br />

13.49 Uhr oder um 14.05 Uhr an der<br />

Bushaltestelle Bitterfelder Straße/<br />

Wolfener Straße.<br />

Traueranzeigen, Geburtstagswünsche,<br />

Gratulation<br />

zum Firmenjubiläum ...<br />

Sagen Sie‘s über<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hellersdorfer</strong><br />

Telefon 993 80 54<br />

anzeigen @die-hellersdorfer.de<br />

zusätzlich erschwert. <strong>Die</strong> Anschaffung<br />

eines moderneren Filmprojektors<br />

muss somit wegen dieses<br />

Rückschlags zunächst verschoben<br />

werden.“, erklärt er. Des Weiteren<br />

bestätigt Fred Schöner, dass die<br />

Versicherung für diesen Schaden<br />

nicht aufkommt.<br />

Reiner Zufall oder doch der Hinweis<br />

auf einen Feuerteufel? – In der<br />

selben Nacht brannte es nur einen<br />

Steinwurf von der „Kiste“ entfernt<br />

im Bürgergarten Helle Oase (Tangermünder<br />

Straße 127-129). Dabei<br />

wurde das Stelzenhaus auf dem neu<br />

errichteten Kinderspielplatz komplett<br />

zerstört. Isabel Feuchert<br />

Jahrestage im <strong>November</strong><br />

09.11.1938<br />

15.11.1893<br />

20.11.1713<br />

27.11.1933<br />

Pfarrer Heinrich Grüber und andere Mitglieder der<br />

Bekennenden Kirche bringen mehrere Juden in den<br />

Siedlungsgebieten rund um Kaulsdorf in Sicherheit.<br />

Eröffnung der Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische<br />

im Wuhlgarten bei Biesdorf.<br />

Vertrag über den Bau einer Windmühle in Biesdorf.<br />

Damit wird der Mahlzwang nach Berlin aufgehoben.<br />

Karl Vesper (KPD) aus Mahlsdorf, wird von der SS<br />

im Columbiahaus in Berlin zu Tode gefoltert (Gedenktafel<br />

auf dem Hummelplatz)

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