und Trödelmarkt Biesdorf Center 02.12.2012 + 16.12.2012
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Dynamischer Wirtschaftsstandort<br />
Bezirk erhielt Gelder für drei Projekte von EU <strong>und</strong> B<strong>und</strong> Seite 2<br />
Krankenhaus Kaulsdorf gegen Keime gut aufgestellt<br />
Hygienefachkraft Bärbel Franz im Interview Seite 4<br />
Hochprozentiges aus dem Angerdorf<br />
Seit 80 Jahren produziert die Firma Schilkin Spirituosen Seite 7<br />
Die Hellersdorfer<br />
Berliner Stadtteilzeitung für Kaulsdorf, Mahlsdorf, Hellersdorf • erste Dezember-Ausgabe 2012, Nr. 401, 23. Jahrgang • www.die-hellersdorfer.de • ( 993 80 54<br />
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Viele Tonnen Eisen wurden Ende<br />
November in der Mehrzweckhalle<br />
des Freizeitforums Marzahn<br />
(Marzahner Promenade 55) bewegt.<br />
Der Verband „International<br />
RAW Powerlifting“ (IRP) hatte zur<br />
Weltmeister schaft im Kraftdreikampf<br />
geladen. 164 Sportler aus<br />
16 Nationen meldeten sich für das<br />
Großereignis an. An zwei Wettkampftagen<br />
wurden in den verschiedenen<br />
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an das deutsche Leichtgewicht Fabian Koch (Mitte).<br />
klassen die stärksten Männer <strong>und</strong><br />
Frauen in den Disziplinen Bankdrücken,<br />
Kniebeugen <strong>und</strong> Kreuzheben<br />
ermittelt. „Es ist der helle<br />
Wahnsinn, was für Kraft diese Athleten<br />
aufbringen. Ich würde so eine<br />
Hantel nicht einmal ohne Gewichte<br />
stemmen können“, staunte eine<br />
Marzahnerin, die sich das Spektakel<br />
einen Nachmittag lang gemeinsam<br />
mit ihrem Sohn angeschaut hatte.<br />
Tatsächlich bekamen die Zuschau-<br />
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freute sich Veranstalter Enrico<br />
Schütze über ein gelungenes Kraftsport-Fest:<br />
„Wir sind im Zeitplan<br />
geblieben <strong>und</strong> niemand hat sich<br />
verletzt. Das ist immer das Wichtigste.“<br />
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Dustin Dirks ist die neue deutsche Hoffnung im Halbschwergewicht<br />
Ein Vorbild hat Dustin Dirks<br />
nicht. Er will lieber seinen eigenen<br />
Weg gehen, als blasse<br />
Kopie eines Originals zu sein.<br />
Seit er 18 Jahre alt ist, lebt der<br />
Berliner das, wovon viele träumen.<br />
Er hat sein Hobby zum<br />
Beruf gemacht.<br />
ERSTER GROSSER TITEL<br />
Seit 2008 ist Dustin Dirks<br />
Profiboxer im Halbschwergewicht.<br />
Er steigt für den<br />
Sauerland -Stall in den Ring<br />
<strong>und</strong> trainiert zweimal täglich<br />
in Marzahn-Hellersdorf, um<br />
es irgendwann einmal mit der<br />
Weltelite aufnehmen zu können.<br />
Dass dieses Ziel noch in<br />
weiter Ferne ist, weiß der bodenständige<br />
23-Jährige genau.<br />
Zumal es für den Weg an die<br />
Spitze neben Schweiß <strong>und</strong><br />
Disziplin auch an Glück nicht<br />
fehlen darf. Ein Schritt in die<br />
richtige Richtung aber hat er<br />
im November mit dem Gewinn<br />
des Intercontinental-Titels der<br />
WBA, seinem bisher größten<br />
Erfolg, mit Sicherheit getan.<br />
EIN JUNGE VON HIER<br />
Nicht nur für Kenner der Boxszene<br />
ist Dustin Dirks kein unbeschriebenes<br />
Blatt. Auch hier<br />
im Bezirk weiß man etwas mit<br />
dem sympathischen Rotschopf<br />
anzufangen. Schließlich hat er<br />
einen Großteil seiner Jugend<br />
in <strong>Biesdorf</strong> verbracht, ist dort<br />
zur Schule gegangen. Bei den<br />
legendären Boxnächten in der<br />
Hellen Mitte überzeugte er mit<br />
seinem offensiven Kampfstil<br />
zudem zahlreiche Zuschauer.<br />
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Dustin Dirks enorme Schlagkraft wird von Gegnern gefürchtet.<br />
SCHLÄGER IM RING<br />
Tischtennis, Fußball, Schwimmen,<br />
Tennis: In seiner Jugend<br />
hat er einige Sportarten ausprobiert.<br />
Doch seit er 15 Jahre<br />
alt ist, schlägt das Herz<br />
von Dustin Dirks nur noch<br />
fürs Boxen. „Ein Kumpel hat<br />
beim Boxring Eintracht trainiert<br />
<strong>und</strong> mich für die Sportart<br />
begeistert. Allerdings hat der<br />
ein bisschen zu viel auf die Nase<br />
bekommen <strong>und</strong> bald darauf<br />
wieder aufgehört, während ich<br />
dabei geblieben bin“, erinnert<br />
sich der Halbschwergewichtler.<br />
„Es hat mir einfach viel<br />
Spaß gemacht <strong>und</strong> ich bekam<br />
relativ schnell die Chance , zu<br />
Weltmeisterschaften zu fahren.“<br />
Ein Naturtalent also? Zumindest<br />
in einer Hinsicht: „Dustin<br />
bringt eine außergewöhnliche<br />
Schlagkraft mit“, schwärmt<br />
Trainer Otto Ramin. Mit nur<br />
einem gezielten Treffer kann er<br />
seinen Gegner zu Boden schi-<br />
cken <strong>und</strong> den Kampf für sich<br />
entscheiden. Defizite sehen<br />
Coach <strong>und</strong> Boxer allerdings<br />
im technischen Bereich, zum<br />
Beispiel bei der Bein arbeit.<br />
„Ich bewege mich häufig zu<br />
wenig im Ring, weil ich mich<br />
auf meinen Punch verlasse“,<br />
gibt sich der erfolgshungrige<br />
junge Mann selbstkritisch.<br />
Vor allem wegen seiner explosiven<br />
Schlagkraft sei er prädes-<br />
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tiniert dafür gewesen, nach nur<br />
drei Jahren <strong>und</strong> 33 Kämpfen<br />
als Amateurboxer ins Profilager<br />
zu wechseln, sagt Otto<br />
Ramin über seinen Athleten.<br />
„Das gesamte Bewertungssystem<br />
im Profiboxen kommt<br />
ihm entgegen“, so der Coach<br />
weiter. Die Kampf-Bilanz des<br />
Schützlings gibt ihm recht:<br />
Keine Niederlage, kein Unentschieden,<br />
26 Siege, davon<br />
19 durch K.O. „Ein Punkte-<br />
Boxer war ich halt noch nie“,<br />
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„Messbare Ergebnisse statt dicker<br />
Papierberge” erwartet Cornelia<br />
Yzer (CDU), Senatorin für<br />
Wirtschaft, Technologie <strong>und</strong> Forschung,<br />
von dem Ges<strong>und</strong>heitsprojekt,<br />
für das im November im<br />
Unfallkrankenhaus Berlin (UKB)<br />
der Startschuss gegeben wurde.<br />
Als Pilotprojekt soll es von<br />
Marzahn-Hellersdorf aus Impulse<br />
für die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />
der Stadt geben. Mit 106.000<br />
Industrie arbeitsplätzen hat Berlin<br />
als Industriestandort massiv<br />
abgebaut <strong>und</strong> muss hier was tun,<br />
stellte die Senatorin fest. Die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />
indes verzeichnet<br />
264.000 Beschäftigte<br />
in über 5000 Unternehmen. Jährlicher<br />
Gesamtumsatz: 16 Milliarden<br />
Euro. Ihr Kollege Mario Czaja,<br />
Senator für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales,<br />
machte zum Projektstart auf<br />
das große Fachkräftepotenzial<br />
in der Hauptstadt aufmerksam.<br />
Für Czaja, den CDU-Mann aus<br />
dem Siedlungsgebiet Kaulsdorf-<br />
Mahlsdorf, war der Auftakt zum<br />
Marzahn-Hellersdorfer Projekt<br />
ein Heimspiel. Die vorgesehenen<br />
drei Jahre sollen die hiesige<br />
Ges<strong>und</strong>heits wirtschaft stärken <strong>und</strong><br />
den Austausch mit Dienstleistern<br />
fördern. Eine effektive Vernetzung<br />
der Akteure soll dazu beitragen,<br />
dass für alle Patienten die Versorgungskette<br />
gut funktioniert. Beispiel<br />
Schlaganfallmedizin: Das<br />
Zusammenspiel von sensibilisierten<br />
Patienten <strong>und</strong> deren Angehörigen,<br />
Praxen niedergelassener Ärzte,<br />
Einrichtungen der Akutmedizin<br />
sowie der Reha hat nach Auffassung<br />
des Senators noch Verbesserungspotenzial.<br />
„Bei kaum einer<br />
akuten Erkrankung spielt Zeit ei-<br />
lacht Dustin Dirks. In seinem<br />
Titelkampf gegen einen<br />
unangenehmen Gegner, den<br />
Brasilianer Cleiton Conceicao,<br />
bewies er trotzdem, dass<br />
er die Kondition hat, auch mal<br />
über die volle Distanz zu gehen.<br />
Und das, obwohl Laufen<br />
nicht gerade zu seinen liebsten<br />
Trainingseinheiten zähle,<br />
so der Boxer. Doch Trainer Ramin<br />
hakt ein: „Er ist ja jetzt<br />
nicht faul. Aber wenn ich ihn<br />
vor die Wahl stellen würde,<br />
ob er zwölf Kilometer laufen<br />
oder zwölf R<strong>und</strong>en Sparring<br />
machen möchte, würde er ganz<br />
klar den Ring vorziehen.“<br />
TOP TRAININGSGRUPPE<br />
Die Chemie stimmt zwischen<br />
Coach <strong>und</strong> Boxer. „Herr Ramin<br />
ist ein toller Trainer <strong>und</strong><br />
man kann auch über alles mit<br />
ihm reden“, sagt Dustin Dirks<br />
<strong>und</strong> fügt hinzu: „Überhaupt<br />
bin ich sehr zufrieden mit<br />
meiner Trainingsgruppe.“ Neben<br />
ihm trainiert Ramin unter<br />
anderem das bulgarische<br />
Schwergewicht Kubrat Pulev,<br />
Europas Nummer eins der IBF,<br />
den Österreicher Marcos Nader<br />
(Mittelgewicht) <strong>und</strong> Super-<br />
Mittelgewichtler Henry Weber.<br />
Die Mannschaftskollegen<br />
verstehen sich auch privat <strong>und</strong><br />
lassen ein hartes Training gerne<br />
in den Restaurants der Hellen<br />
Mitte ausklingen. Im September<br />
durften sie dort auch<br />
den Indoor-Hochseilgarten<br />
BergWerk Berlin vor der offiziellen<br />
Eröffnung austesten .<br />
„Das war ein Spaß“, erinnert<br />
sich Dustin Dirks.<br />
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat im<br />
Oktober mit Mitteln der Europäischen Union<br />
(EFRE Fonds) <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik (GRW<br />
Fonds) drei wirtschaftsfördernde Projekte begonnen.<br />
Der offizielle Startschuss fiel im November.<br />
Wirtschaftsstadtrat Christian Gräff<br />
(CDU) erklärte: „Mit diesen Projekten schaffen<br />
wir neben der erfolgreichen Vermarktung<br />
des Gewerbe- <strong>und</strong> Industriestandortes Mar-<br />
Auftakt für das<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprojekt im UKB<br />
„messbare ergebnisse statt dicker Papierberge”<br />
Boxen statt Krawatte<br />
Wenn Geschäftsmänner zum Stressabbau die Fäuste fliegen lassen<br />
„Die letzte Minute läuft, greift<br />
noch mal an“, ruft Harald Lange.<br />
Obwohl die Arme schon<br />
schwer sind, legen Dr. Wilhelm<br />
Pfaffenhausen, Oliver Heß <strong>und</strong><br />
Sören Sydow schweißgebadet<br />
noch einmal alle ihre Kraft in<br />
die Schläge gegen die schwarzen,<br />
von der Decke baumelnden<br />
Sandsäcke. Dann werden<br />
sie erlöst: „Pause.“ Nachdem<br />
die Wasserflaschen wieder zugeschraubt<br />
sind, folgen noch<br />
zehn Schnellfeuereinlagen<br />
am Boxsack. „Sklaventreiber“<br />
stichelt Pfaffenhausen<br />
gegen seinen Geschäftsfre<strong>und</strong><br />
Lange . Der ehemalige DDR-<br />
Box meister vertritt heute den<br />
Erfolgs-Coach Otto Ramin<br />
als Trainer der Gruppe. „Für<br />
mich ist es eine wahre Freude,<br />
mit solchen Leuten Sport zu<br />
zahn-Hellersdorf die Voraussetzungen für eine<br />
übergreifende Kampagne. Diese soll in den<br />
kommenden drei Jahren für Marzahn-Hellersdorf<br />
gemeinsam mit vielen Unternehmen aus<br />
dem Bezirk den Standort bewerben. Wir freuen<br />
uns sehr, dass wir die Fördermittel hierfür erhalten<br />
konnten“. Das erste Projekt beschäftigt<br />
sich mit dem Standortmarketing für Marzahn-<br />
Hellersdorf. Neu ist eine eigene Agentur, die<br />
ne so große Rolle wie bei der Behandlung<br />
des Schlaganfalls“, so<br />
Czaja. Akteure des bezirklichen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprojektes sind unter<br />
anderem die beiden großen Kliniken.<br />
Hier das hochmodern ausgestattete<br />
UKB mit dem Zentrum<br />
für Schwerbrandverletzte sowie<br />
einem eigenen Zentrum für klinische<br />
Forschung. Dort das Vivantes<br />
Klinikum Hellersdorf für<br />
die Komplementär- <strong>und</strong> Regelversorgung.<br />
In beiden Einrichtungen<br />
wird nachgerüstet. So entsteht<br />
auf dem Vivantes-Gelände in der<br />
Myslowitzer Straße ein Gebäude<br />
der Psychiatrie.<br />
Das Ges<strong>und</strong>heitsprojekt Marzahn-Hellersdorf<br />
wird auf seine<br />
Art auch zum Vorhaben des Senats<br />
einer „gläsernen Manufaktur“<br />
beitragen. Die facettenreiche<br />
Leistungsschau ges<strong>und</strong>heitlicher<br />
Versorgung <strong>und</strong> Forschung in Berlin<br />
<strong>und</strong> Brandenburg soll in fünf<br />
Jahren fertiggestellt sein <strong>und</strong> ein<br />
Ort der Kommunikation über die<br />
Chancen der alternden Gesellschaft<br />
werden – dieses Thema wird<br />
auch in Marzahn-Hellersdorf immer<br />
wichtiger. Beke<br />
Nadja.Zivkovic@ba-mh.verwalt-berlin.de<br />
Am RAnde notieRt<br />
Insider bestätigen, dass Mario<br />
Czaja als Bezirksverord neter <strong>und</strong><br />
nahtlos anschließend als Mitglied<br />
des Berliner Abgeordneten hauses<br />
seit den 90er Jahren für den Erhalt<br />
des Vivantes-Klinikums gekämpft<br />
hat – oft natürlich auch<br />
im Zusammenspiel mit Politikern<br />
anderer Parteien. Neben Bezirksstadträtin<br />
Dagmar Pohle (Linke)<br />
sitzt er inzwischen im Aufsichtsrat<br />
des Vivantes-Konzerns.<br />
machen. Die haben etwas im<br />
Köpfchen, sind ehrgeizig <strong>und</strong><br />
wilder als so mancher Jugendlicher“,<br />
sagt Harald Lange , der<br />
Manager des SC Boxring Eintracht<br />
Berlin ist <strong>und</strong> als Chef<br />
der Lange Dienstleistungs<br />
GmbH auch zu den Hauptsponsoren<br />
des Vereins gehört. Ein-<br />
bis zweimal wöchentlich tauschen<br />
die Geschäftsmänner<br />
Das Training am Boxsack bringt die Geschäftsmänner an ihre Grenzen.<br />
Harald Lange<br />
Anzug <strong>und</strong> Krawatte gegen<br />
kurze Hosen, Boxhandschuhe<br />
<strong>und</strong> Trainingsjacke, um sich<br />
in der Mittagspause durch das<br />
zweistündige Training zu quälen.<br />
Damit liegen sie voll im<br />
Trend. Denn wegen des hohen<br />
Fitnessfaktors entdecken derzeit<br />
immer mehr Manager<br />
das Boxen für sich. „Die Bewegung<br />
tut uns einfach gut.<br />
Schließlich sitzen wir fast den<br />
Projekt Standortmarketing<br />
startete in Helle Mitte<br />
neue ideen für imagekampagnen<br />
In der aktuell interessantesten<br />
Lokation des Bezirks, im Berg-<br />
Werk Berlin Helle Mitte, trafen<br />
sich am 21. November nicht minder<br />
interessante Macher <strong>und</strong> Entscheidungsträger<br />
zum Auftakt<br />
des Projektes Standortmarking<br />
(Laufzeit: 33 Monate). Während<br />
Stadtrat Christian Gräff seine Abteilung<br />
für Wirtschaftsförderung<br />
lobte, weil sie wieder einmal erfolgreich<br />
EU-Mittel eingeworben<br />
hatte, <strong>und</strong> während er den Projektmanager<br />
Oleg Peters <strong>und</strong> seinen<br />
Assistenten Marcus Schmidt vorstellte,<br />
musste ich unweigerlich an<br />
einen alten Kinofilm mit Sophia<br />
Loren denken. Sie spielte eine<br />
schöne, intelligente Fremde mit<br />
einem schlechten Image in einem<br />
zurückgebliebenen Dorf in Südeuropa.<br />
Sie passte so gar nicht in<br />
die Niederungen des gehässigen<br />
Tratsches <strong>und</strong> böser Blicke. Doch<br />
ihr Stolz, wie sie mit erhobenem<br />
Haupt durch die engen Gassen<br />
ging, blieb ungebrochen. Sie war<br />
einfach sie selbst, Punkt.<br />
So ähnlich könnte man sich ein<br />
Standortmarketing für Marzahn-<br />
Hellersdorf vorstellen. Was kümmert<br />
uns das Gerede der anderen,<br />
die wahrlich ihre eigenen Probleme<br />
<strong>und</strong> mitunter auch abstoßende<br />
Quartiere haben. Marzahn-Hellersdorf<br />
kann selbstbewusst zeigen,<br />
was es hat. Zum Beispiel: Der<br />
Bezirk ist ein attraktiver Standort<br />
vor allem für produzierende Unternehmen<br />
<strong>und</strong> wird als solcher<br />
kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Mit dem Clean Tech Business<br />
Park entsteht Berlins größtes Industriegebiet.<br />
Die Gärten der Welt,<br />
jetzt schon Magnet für zig Tausend<br />
Besucher aus Nah <strong>und</strong> Fern, wer-<br />
ganzen Tag im Büro“, erklärt<br />
Sören Sydow, der gemeinsam<br />
mit Oliver Heß Europas größten<br />
Indoor-Hochseilgarten, das<br />
BergWerk Berlin, leitet.<br />
Aber Boxen ist auch ein Stress-<br />
Killer <strong>und</strong> Muntermacher. „Ich<br />
bin eigentlich davon ausgegangen,<br />
dass man nach einer<br />
derart körperlichen Anstrengung<br />
geistig malade ist, aber<br />
Dr. Wilhelm Pfaffenhausen<br />
als Dienstleister eng mit dem Bezirksamt zusammenarbeitet.<br />
Das zweite Projekt fokussiert<br />
Unternehmen der Marzahn-Hellersdorfer Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft.<br />
Im Rahmen des dritten<br />
Projektes „Zukunfts agentur Helene-Weigel-<br />
Platz“ wird bis Ende März 2013 für den östlichen<br />
Teilbereich des Ortsteilzentrums Helene-<br />
Weigel-Platz ein städtebauliches <strong>und</strong> verkehrsplanerisches<br />
Entwicklungskonzept erarbeitet.<br />
das Gegenteil ist der Fall. Man<br />
bekommt den Kopf richtig freigepustet“,<br />
schwärmt Oliver<br />
Heß. Auch Dr. Wilhelm Pfaffenhausen,<br />
Investorenvertreter<br />
<strong>und</strong> Geschäftsführer der ME-<br />
GA 4 Management GmbH,<br />
ist von der positiven Wirkung<br />
des Fitness-Boxens überzeugt:<br />
„Wir versuchen sogar, wichtige<br />
Verhandlungen auf Donnerstagnachmittag<br />
nach dem Trai-<br />
den samt Wuhletal <strong>und</strong> Kienberg<br />
noch einmal <strong>und</strong> dies maßgeblich<br />
aufgewertet <strong>und</strong> 2017 zur Internationalen<br />
Gartenschau einladen.<br />
Noch mehr Publikum im allgemeinen<br />
<strong>und</strong> noch mehr Prominenz im<br />
besonderen als bisher wird Gartenkunst<br />
auf höchstem Niveau genießen<br />
<strong>und</strong> apropos hoch: Hochhäuser,<br />
liebe Fre<strong>und</strong>e, haben die Millionenstädte<br />
dieser Welt en masse<br />
– <strong>und</strong> werden dafür auch noch bew<strong>und</strong>ert.<br />
Und das, was wir Platte<br />
nennen, wurde in vielen Ländern<br />
der Welt errichtet – meistens in einer<br />
optisch wenig ansprechenden<br />
Form, dagegen sind unsere vollsanierten<br />
Häuser der blanke Luxus.<br />
Der Bezirk will mehr Besucher<br />
anziehen <strong>und</strong> mehr Menschen<br />
dauerhaft begeistern <strong>und</strong> sesshaft<br />
machen – letzteres unter der<br />
großen Überschrift „Wohnen, Leben,<br />
Arbeiten“. Hierfür werden im<br />
Rahmen des Projektes Standortmarketing<br />
vor allem Vertreter der<br />
Wohnungswirtschaft, der Tourismus-<br />
<strong>und</strong> der Dienstleistungsbranche<br />
miteinander beraten, wie<br />
„draußen“, außerhalb des Bezirks,<br />
die teils hartnäckigen Vorurteile<br />
geknackt werden können.<br />
„Marzahn macht Wind“, könnte<br />
eine der Maßnahmen heißen,<br />
mit der Marzahner Windmühle<br />
als Werbeträger. Ein „Flagstore<br />
Marzahn-Hellersdorf“ soll zum<br />
Beispiel Besucher in der Berliner<br />
City, etwa in der Friedrichstraße,<br />
für den Stadtbezirk interessieren.<br />
Unter dem Label „Entdeckertour<br />
Marzahn-Hellersdorf“ werden viele<br />
Einzelmaßnahmen gebündelt.<br />
Weitere Ideen sind willkommen:<br />
oleg.peters@ba-mh.verwalt-berlin.de.<br />
Ute Bekeschus<br />
ning zu legen. Man ist einfach<br />
viel entspannter <strong>und</strong> sieht die<br />
Dinge klarer.“<br />
Experten gehen tatsächlich<br />
davon aus, dass Boxen Eigenschaften<br />
fördert, die auch ein<br />
Manager haben muss: Disziplin,<br />
Risikobereitschaft, strategisches<br />
Denken <strong>und</strong> die Fähigkeit,<br />
aus Fehlern zu lernen. Das<br />
gilt aber vor allem fürs Spar-<br />
Sören Sydow<br />
Oliver Heß<br />
ring. Und in den Ring steigen<br />
die Männer aus der Hellen Mitte<br />
eher selten. Sören Sydow erklärt,<br />
warum: „Es ist schon anstrengend<br />
genug, drei Minuten<br />
die Arme hoch zu halten <strong>und</strong><br />
zu schlagen. Ich bin froh, dass<br />
ich dann nicht noch auf der<br />
Hut sein muss, mir eine einzufangen.“<br />
Und ein blaues Auge<br />
macht sich bei Geschäftsterminen<br />
selten gut.
1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
GENERALAGENTUR<br />
Hans-Peter Suhr <strong>und</strong> Team<br />
DEVK-Geschäftsstelle Hellersdorf:<br />
DEVK-Beratungsstelle Hellersdorf:<br />
DEVK-Beratungsstelle Mahlsdorf:<br />
DEVK-Beratungsstelle <strong>Biesdorf</strong>:<br />
Ein Baum für ein neues Leben<br />
„Grüne Mitte“ macht jüngsten Bewohnern ein besonderes Geschenk<br />
Baumpflanzaktionen im Bezirk haben<br />
mittlerweile Tradition. Zu den<br />
Vorreitern in Hellersdorf zählt die<br />
Wohnungsgenossenschaft „Grüne<br />
Mitte“, die den bewussten Umgang<br />
mit Natur <strong>und</strong> Umwelt ja schon im<br />
Namen trägt. Das achte Jahr in Folge<br />
wurden Neugeborene von Mietern<br />
<strong>und</strong> Mitgliedern mit einem<br />
jungen Baum willkommen geheißen.<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Aktion Ende Oktober übernahmen<br />
Geschwister, Eltern <strong>und</strong><br />
sogar Opas das Setzen der Bäume.<br />
Eine schöne Idee, finden auch Anke<br />
IHR URLAUB IN GUTEN HANDEN<br />
– SEIT 20 JAHREN –<br />
Frau Hein, Sie gründeten Ihr Unternehmen<br />
vor 20 Jahren. Worauf basiert der<br />
Erfolg?<br />
Ich begann damals mit dem Büro in der<br />
Mark-Twain-Straße <strong>und</strong> betreibe inzwischen<br />
vier weitere Büros – drei davon<br />
befinden sich in Hellersdorf. Aktuell<br />
13 Mitarbeiterinnen sind das wichtigste<br />
Kapital für ein Arbeitsklima, das von<br />
Menschlichkeit, Würde <strong>und</strong> gegenseitigem<br />
Respekt geprägt ist – gerade in der<br />
heutigen Zeit mit ihren Erscheinungen<br />
wie Druck, Zeitmangel <strong>und</strong> Unpersönlichkeit.<br />
Sie verordnen also Wellness für Ihre<br />
Mitarbeiter im Reisebüro?<br />
Mitarbeiter, die in unserem ganz besonders<br />
serviceorientierten Unternehmen<br />
arbeiten, sollen sich in unserem Hause<br />
wohlfühlen <strong>und</strong> daraus ihre persönliche<br />
Motivation schöpfen können. Eine<br />
entspannte aber produktive Atmosphäre<br />
kommt natürlich auch in den K<strong>und</strong>engesprächen<br />
zum Ausdruck. Wer bei uns<br />
eine Reise bucht, bemerkt schnell den<br />
Unterschied.<br />
Schwarzer <strong>und</strong> Jan Buchholz, die<br />
seit Mai mit der kleinen Lilly Sue<br />
glücklich sind. „Wir haben eine der<br />
vorigen Pflanzungen auf unserem<br />
Hof beobachtet <strong>und</strong> wollten das<br />
auch haben“, lacht die 27-jährige,<br />
frischgebackene Mama. Auf einer<br />
kleinen Wiese in der Kyritzer Straße<br />
nahe des Wuhlewanderwegs erinnert<br />
von nun an ein Kugelahorn<br />
mit Namensschild an die Geburt<br />
ihrer Tochter.<br />
Bis heute sind 74 Bäume auf verschiedenen<br />
Flächen im Bestand der<br />
Wohnungsgenossenschaft gepflanzt<br />
Städtepartnerschaft mit Hoang Mai<br />
Marzahn-Hellersdorf hat mit Hoang<br />
Mai, einem Bezirk der vietnamesischen<br />
Hauptstadt Hanoi, eine<br />
Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.<br />
Beide Partner wollen auf<br />
den unterschiedlichsten Gebieten<br />
einen regelmäßigen Erfahrungs-<br />
<strong>und</strong> Informationsaustausch anstreben.<br />
Im Bereich Bildung sind unter<br />
anderem Schüleraustausche <strong>und</strong><br />
Schulpartnerschaften vorgesehen.<br />
Marzahn-Hellersdorf unterstützt<br />
mit Know-How des Bezirksamts<br />
zudem den Aufbau einer Schule<br />
gemäß deutschem Standard in Hoang<br />
Mai. Im Bereich Wirtschaft,<br />
Tourismus <strong>und</strong> Kultur bemühen<br />
sich beide Bezirke darum, zur wirtschaftlichen<br />
Zusammenarbeit ihrer<br />
Unternehmen beizutragen.<br />
Entspannt arbeiten, das klingt gut.<br />
Nackenverspannung adé?<br />
So ähnlich kann man das sehen. Zumindest<br />
baut mein Firmenkonzept auf Impulse<br />
für eine ges<strong>und</strong>e Arbeits- <strong>und</strong> Lebensweise.<br />
Meinen Mitarbeitern werden<br />
Kurse für rückengerechtes Arbeiten sowie<br />
zur ges<strong>und</strong>en Ernährung angeboten.<br />
Der Sportheilpraktiker Stephan Hensel,<br />
der mein Unternehmen betreut, hat sich<br />
hier schon bestens bewährt.<br />
Gerade wurden im Bezirk Ausbildungsbetriebe<br />
ausgezeichnet. War auch Ihr<br />
Unternehmen mit im Rennen?<br />
Bisher leider nicht, obwohl sich die<br />
Bilanz sehen lassen kann. Seit 1997 bildet<br />
REISEN & KULTUR junge Menschen<br />
als Tourismuskaufmann/frau aktiv<br />
aus – 20 sind mittlerweile erfolgreich ins<br />
Berufsleben gestartet. Immerhin wurde<br />
REISEN & KULTUR von der IHK Berlin<br />
bereits zweimal als „Bester Ausbildungsbetrieb“<br />
ausgezeichnet.<br />
Gut ausgebildete junge Leute, das<br />
passt ja wieder zur Idee vom Human-<br />
Kapital.<br />
Wir legen großen Wert auf die firmeninterne<br />
Ausbildung unserer Mitarbeiter.<br />
Auch nach der Ausbildung besteht die<br />
Möglichkeit, die Tourismus-Karriere<br />
weiterzuentwickeln. Ein Beispiel: Seit<br />
Juli ist die Büroleiterstelle im Hellers-<br />
Sonnenuntergang mit Schriftzug im Sand:<br />
K<strong>und</strong>en dankten so für die Vermittlung eines herrlichen Urlaubs.<br />
worden. „Der Platz wird langsam<br />
knapp“, sagt Anneliese Schönborn,<br />
Mitarbeiterin bei der „Grünen Mitte“.<br />
Sie gibt sich trotzdem zuversichtlich,<br />
dass auch im nächsten<br />
Jahr wieder ein schönes Plätzchen<br />
für die Aktion gef<strong>und</strong>en wird.<br />
Erst kürzlich veröffentlichte der<br />
BUND, dass Berlin jedes Jahr etwa<br />
1500 Straßenbäume verliert, weil<br />
mehr gefällt als gepflanzt werden.<br />
Die „Grüne Mitte“ hingegen verzeichnet<br />
eine positive Baumbilanz.<br />
Darauf ist Vorstandsmitglied Andrej<br />
Eckhardt besonders stolz.<br />
Lust auf England ?<br />
Junge Menschen bis 30, die das<br />
neue Jahr mit einem Berufspraktikum<br />
in England beginnen wollen,<br />
können sich bei Kids & Co melden.<br />
Am 18. Februar beginnt ein neuer<br />
Durchgang. Reise <strong>und</strong> Betreuung<br />
werden finanziert über das EU-Programm<br />
Leonardo Da Vinci / Mobilität.<br />
Bewerbungen: shutsch@kids<strong>und</strong>-co.de<br />
oder unter T. 99 90 17 61.<br />
..<br />
Alte Hellersdorfer Str. 123<br />
Schneeberger Str. 19<br />
Hönower Str. 31<br />
Köpenicker Str. 127<br />
Spazierblick zur ASH<br />
Beim Spazierblick am 5. Dezember<br />
um 15 Uhr geht es in der ASH (Alice<br />
Salomon Hochschule) darum, ob<br />
<strong>und</strong> inwieweit die Hochschule im<br />
Bezirk angekommen ist. Zu Beginn<br />
wird der Dokumentarfilm „Hellersdorf<br />
ist nicht Sibirien“ gezeigt.<br />
dorfer Corso mit Susann Miethe besetzt.<br />
Sie schloss 2011 bei uns ihre Ausbildung<br />
ab <strong>und</strong> wird in Kürze ein privates Studium<br />
zum Tourismusfachwirt beginnen.<br />
Die Kosten hierfür übernimmt REISEN<br />
& KULTUR.<br />
Ist es Zufall, dass derzeit nur Frauen in<br />
Ihrem Unternehmen arbeiten?<br />
Ja, es ist tatsächlich reiner Zufall.<br />
Übrigens bin ich schon fünfmal „Chefin-<br />
Oma“ geworden! Erst im September<br />
brachte eine Mitarbeiterin ein Kind zur<br />
Welt. Jungen Müttern eine ges<strong>und</strong>e Balance<br />
von Beruf <strong>und</strong> Privatleben zu ermöglichen,<br />
gehört zu meinen Wertvorstellungen.<br />
Vor Kurzem sah man Ihre Mitarbeiterinnen<br />
fleißig Kataloge schleppen.<br />
In der Tat werden von Zeit zu Zeit auch<br />
die Muskeln beansprucht. Diesmal waren<br />
die neuen Sommerkataloge in die Regale<br />
zu räumen <strong>und</strong> im Lager zu verstauen.<br />
Die Sommersaison 2013 läuft sehr<br />
gut an. Viele K<strong>und</strong>en kennen bereits ihre<br />
Urlaubs termine. Sie sichern sich jetzt<br />
die besten Plätze für ihre Familie, im Duo<br />
oder solo.<br />
Einer unserer Hauptveranstalter, die<br />
TUI, bietet unseren Mitarbeitern stets<br />
Schulungen <strong>und</strong> Informationsreisen an.<br />
Daher wissen sie das Neueste vom Reiseanbieter,<br />
kennen viele Hotels persönlich<br />
<strong>und</strong> können aus eigener Erfahrung Empfehlungen<br />
geben.<br />
Wie halten Sie sich persönlich fit –<br />
körperlich <strong>und</strong> mental?<br />
Natürlich bemühe ich mich, in Bezug<br />
auf eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise Vorbild<br />
zu sein. Den Kopf bekomme ich frei mit<br />
abstrakter Malerei. Seit sechs Jahren besuche<br />
ich Kurse an der Kunstakademie in<br />
Bad Reichenhall. Unter anderem lernte<br />
ich bei Hermann Nitsch, einem berühmten<br />
Wiener Aktionsmaler, den ich sehr<br />
verehre. Am vorigen Wochenende eröffnete<br />
ich meine erste eigene Ausstellung in<br />
der Galerie Kitz Art in Kitzbühel. Einige<br />
Arbeiten hängen auch in den REISEN &<br />
KULTUR-Filialen. Kürzlich erschien die<br />
3. Ausgabe meines Künstlerkataloges.<br />
Über 65 Jahre nach den Luftangriffen<br />
der Alliierten Streitkräfte auf<br />
die Stadt ist Berlins Erdreich immer<br />
noch mit jeder Menge Kriegsmaterial<br />
belastet. Ans Tageslicht kommt<br />
es in den meisten Fällen zufällig.<br />
Wie kürzlich in <strong>Biesdorf</strong>, als bei<br />
Bauarbeiten auf einem Gr<strong>und</strong>stück<br />
in der Weißenhöher Straße eine<br />
Fliegerbombe entdeckt worden war.<br />
Der 500 Kilo schwere Sprengsatz<br />
made in USA konnte ohne Zwischenfall<br />
von Spezialisten entschärft<br />
werden. Trotzdem bleibt<br />
nicht nur bei den r<strong>und</strong> 300 Anwohnern,<br />
die für einige St<strong>und</strong>en ihre<br />
Häuser verlassen mussten, ein ungutes<br />
Gefühl zurück. Denn eines<br />
ist sicher: Der letzte Blindgänger in<br />
Berlin wird das nicht gewesen sein.<br />
Es heißt, dass knapp 500.000 Tonnen<br />
Sprengmaterial im Zweiten<br />
Weltkrieg über der Stadt abgeworfen<br />
wurden. Dabei detonierte längst<br />
nicht jeder Sprengkörper. Etwa<br />
3000 Blindgänger sollen noch im<br />
Berliner Boden liegen.<br />
Was Marzahn-Hellersdorf anbelangt,<br />
so ist zumindest in den<br />
Großsiedlungen die Wahrscheinlichkeit<br />
gering, auf Weltkriegsaltlasten<br />
zu stoßen. Als die Quartiere<br />
in den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren entstanden,<br />
wurden die zu bebauenden<br />
Flächen von Mitarbeitern des<br />
Munitions bergungsdienstes der<br />
DDR intensiv auf Blindgänger abgesucht.<br />
Einer von ihnen war Horst<br />
Gerhardt (Name von der Redaktion<br />
geändert). Der gelernte Sprengstoffarbeiter<br />
spürte im Bezirk ab 1980<br />
gefährliches Kriegsmaterial auf.<br />
� 99 28 41 74<br />
� 998 75 30<br />
� 56 29 42 21<br />
� 51 58 84 81<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Web<br />
Eröffnung für Helleum<br />
Am 14. Dezember wird um 11.30<br />
Uhr das Kinderforschungszentrum<br />
Helleum (Kastanienallee 59) eröffnet.<br />
Die großzügige <strong>und</strong> moderne<br />
Lernwerkstatt soll Naturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> Technik für den Nachwuchs<br />
erlebbar machen.<br />
Hellersdorf fast bombensicher<br />
Munitionsbeseitiger sorgten für reibungslose Bauarbeiten<br />
„Bevor in Hellersdorf auch nur ein<br />
Spatenstich gesetzt wurde, sind wir<br />
systematisch die Rieselfelder abgegangen“,<br />
berichtet der heute 60-Jährige.<br />
An diese Zeit denkt er heute<br />
gerne zurück, auch wenn er, wie er<br />
sagt, häufig mit einem Bein im Grab<br />
stand. „Meine Frau hat mich immer<br />
nur gebeten, ges<strong>und</strong> nach Hause zu<br />
kommen.“<br />
Ausgerüstet mit modernsten Detektoren,<br />
die kleinste Nägel auch<br />
in drei Metern Tiefe orteten, wurde<br />
jeder Quadratmeter durchkämmt.<br />
„Flaggranaten, Panzerfäuste, Bomben,<br />
Glasminen, Munition. Da kam<br />
alles zum Vorschein“, erinnert sich<br />
Gerhardt. „Manchmal haben wir bis<br />
zu zwei Meter tief mit der Hand gebuddelt,<br />
weil wir nicht wussten, worauf<br />
wir stoßen.“ Die größten Probleme<br />
bereiteten dem Bergungsteam<br />
Bomben mit chemischen Langzeitzündern,<br />
erklärt der Hellersdorfer.<br />
Das ist auch heute noch der Fall.<br />
Von außen kann man oft nicht erkennen,<br />
ob es sich um einen echten<br />
Blindgänger, also einen technischen<br />
Defekt, handelt oder ob der<br />
Zünder die Bombe nur noch nicht<br />
ausgelöst hat. Ist letzteres der Fall,<br />
kann die Zündvorrichtung bei der<br />
Bergung aktiviert werden. Je länger<br />
solche Sprengkörper im Boden liegen,<br />
desto mehr wächst die Gefahr,<br />
dass Bestandteile im Zünder, die<br />
eine Explosion verhindern, mürbe<br />
werden <strong>und</strong> die Bombe irgendwann<br />
von selbst detoniert. Ein solches Risiko<br />
ging von dem F<strong>und</strong> in <strong>Biesdorf</strong><br />
allerdings nicht aus.<br />
Claudia Dressel<br />
99400367<br />
suhr@ad.devk.de<br />
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Die neuen TUI Kataloge<br />
Sommer 2013 sind da!<br />
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· Mo.-Mi. 10-18 Uhr<br />
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Besuchen Sie uns am Samstag,<br />
dem 1. Dezember, von 8 bis 17 Uhr<br />
<strong>und</strong> holen Sie sich bei einer Tasse<br />
Tee oder einem Glas Vitamin-Punsch<br />
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Seite 4 - Die Hellersdorfer 1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
Willkommen, ihr Süßen!<br />
July Emma<br />
Nancy Ernst <strong>und</strong> An dré<br />
Krause aus der Kastanienallee<br />
sind am 15. November<br />
um 8.19 Uhr erneut<br />
Eltern geworden.<br />
Gemeinsam mit Töchterchen<br />
Alia freuten sie<br />
sich über die Geburt des<br />
jüngsten Sprosses: July<br />
(3370 g, 51 cm).<br />
Den Namen Sophia Carola<br />
haben Annica Winter<br />
<strong>und</strong> Sven Dercho aus<br />
dem Feldberger Ring<br />
für ihre erste gemeinsame<br />
Tochter ausgewählt.<br />
Das Mädchen (3650 g,<br />
50 cm) kam am 2. November<br />
um 6.16 Uhr<br />
zur Welt.<br />
Alles Glück der Welt<br />
wünschen Mama Beate,<br />
Papa Thomas <strong>und</strong><br />
Bruder Junis ihrer Emilia<br />
(4060 g, 54 cm). Sie<br />
wurde am 1. November<br />
um 19.27 Uhr geboren.<br />
Familie Eggert wohnt<br />
in der Bütower Straße<br />
in Mahlsdorf.<br />
Pia Bela Kevin Marcelino Selina<br />
Pamela Simon schenkte<br />
am 8. November um<br />
20.10 Uhr ihrem dritten<br />
Kind das Leben. Papa<br />
von Pia (3265 g, 51 cm)<br />
ist Maik Dietrich. Ihre<br />
Geschwister heißen<br />
Jasmin <strong>und</strong> Max. Die<br />
Familie wohnt in der<br />
Riesaer Straße.<br />
Ihr zweiter Name bedeutet<br />
Vaterfreude, aber<br />
über die Geburt von Lilly<br />
-Abigail (28.10., 16.23<br />
Uhr, 3100 g, 49 cm) freut<br />
sich nicht nur Gerd Marienfeld,<br />
sondern auch Mama<br />
Jacqueline Linsel <strong>und</strong><br />
die Schwestern Celeste-<br />
Sarah <strong>und</strong> Angelique.<br />
Beim ersten Fotoshooting<br />
verhielt sich Bela (7.<br />
November, 3800 g, 54<br />
cm) schon wie ein Profi<br />
<strong>und</strong> schaute genau in die<br />
Kamera. Über das schöne<br />
Bild freuen sich Mama<br />
Mandy Hargas <strong>und</strong><br />
Papa Ronny Springmann<br />
aus der Fercher Straße.<br />
Leben in die Bude<br />
kommt bei Sarah Stenzel<br />
<strong>und</strong> Horst Klatt. Am<br />
23. Oktober um 1.14<br />
Uhr erblickte ihre erste<br />
gemeinsame Tochter<br />
Mia-Marie (3080 g, 49<br />
cm) das Licht der Welt.<br />
Die drei wohnen in der<br />
Erich-Kästner-Straße.<br />
Am 6. November um<br />
8.12 Uhr erblickte Kevin<br />
Marcelino (3520 g,<br />
52 cm) das Licht der<br />
Welt. Er ist nach Bruder<br />
Axel das zweite Kind<br />
von Ester Dwiastuti<br />
<strong>und</strong> Marcel Groß, die in<br />
der Alten Hellersdorfer<br />
Straße zu Hause sind.<br />
Samantha, Geradin,<br />
Jolene <strong>und</strong> jetzt Devin<br />
Louis (3.260 g, 53<br />
cm): Auch zu Hause<br />
bei Nancy Wegener in<br />
der Oelsnitzer Straße<br />
ist bestimmt jede Menge<br />
los. Ihr Nesthäkchen<br />
wurde am 22. Oktober<br />
um 9.04 Uhr geboren.<br />
Ein geborgenes Zuhause<br />
wollen Mandy<br />
Ballmann <strong>und</strong> Thomas<br />
Kuhn aus der<br />
Adele-Sandrock-Straße<br />
ihrer neugeborenen<br />
Tochter bieten. Fiona<br />
(3205 g, 49 cm) wurde<br />
am 14. Oktober um<br />
18.37 Uhr geboren.<br />
Nachwuchs in der Quedlinburger<br />
Straße: Am 3.<br />
November wurde in der<br />
Kaulsdorfer Geburtsklinik<br />
um 11.40 Uhr Selina<br />
(4310 g, 53 cm) geboren.<br />
Jennifer Neumann <strong>und</strong><br />
Kenny Napierala sind<br />
die frischgebackenen<br />
Eltern.<br />
Sophia Carola Emilia Lilly-Abigail Mia-Marie Devin Louis Louisa<br />
Hygiene <strong>und</strong> Umweltmedizin<br />
Die jüngsten Fälle von Keiminfektionen<br />
haben hierzulande<br />
eine Debatte über Hygiene<br />
in Krankenhäusern angestoßen.<br />
Bei vielen Menschen wächst die<br />
Angst vor dem Klinikaufenthalt<br />
<strong>und</strong> der Ansteckung mit sogenannten<br />
multiresistenten Keimen<br />
wie dem bekannten MRSA-Bakterium.<br />
Was wenige wissen: Fast<br />
ein Drittel der Deutschen ist Träger<br />
dieses Keimes, der meist im<br />
Nasen-Rachen-Raum sitzt. Während<br />
sich das Bakterium bei ges<strong>und</strong>en<br />
Menschen aber in den seltensten<br />
Fällen bemerkbar macht,<br />
kann es bei älteren Leuten, Frühchen<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlich angeschlagenen<br />
Personen, also Patienten<br />
mit einem geschwächten<br />
Immunsystem – ob nun mitgebracht<br />
oder erworben – zu einer<br />
schweren Infektion führen.<br />
Bärbel Franz ist seit 1992 Krankenschwester<br />
für Krankenhaushygiene<br />
am Vivantes Klinikum Hellersdorf.<br />
Sie versteht die Ängste<br />
der Menschen, erklärt aber auch,<br />
dass sie eigentlich unbegründet<br />
sind, wenn Klinikpersonal, Patienten<br />
<strong>und</strong> Besucher die offiziellen<br />
Hygiene-Standards einhalten.<br />
Im Interview spricht sie über ihre<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Maßnahmen gegen<br />
die gefährlichen Erreger.<br />
Zu viert ist nun auch Familie<br />
Schneidereit aus<br />
der Gülzower Straße.<br />
Mama Nadin brachte<br />
am 11. November um<br />
3.41 Uhr die kleine Emma<br />
(3895 g, 51 cm) zur<br />
Welt. Mächtig stolz sind<br />
Papa Henry <strong>und</strong> Emmas<br />
große Schwester Leni.<br />
Text<br />
Sylke Runge<br />
Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />
Klinik für Gynäkologie <strong>und</strong> Geburtsmedizin<br />
Haus 7 a, 1. Ebene, Konferenzraum<br />
Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin<br />
Kreißsaal T. 030.130 17 21 71<br />
Integrative Wochenpflege T. 030.130 17 21 68<br />
www.vivantes.de<br />
Informationsabende für werdende Eltern<br />
Die nächsten Termine<br />
Am 3. <strong>und</strong> 17. Dezember, jeweils Montag, 19 Uhr<br />
� Frau Franz, als Hygienefachkraft<br />
überwachen Sie das Krankenhausgeschehen<br />
unter hygienischen<br />
Gesichtspunkten. Was<br />
genau kann man sich darunter<br />
vorstellen?<br />
Ich überprüfe die Einhaltung unseres<br />
Hygieneplans, führe Stationsbegehungen<br />
durch, kontrolliere<br />
die zeitgerechte Überprüfung<br />
der Reinigungs- <strong>und</strong> Desinfektionsautomaten<br />
sowie des Trink-<br />
<strong>und</strong> Badewassers. Außerdem<br />
schaue ich mir regelmäßig an, wie<br />
Katheter gelegt <strong>und</strong> vor allem in<br />
der chirurgischen Abteilung Ver-<br />
bände gewechselt werden. Denn<br />
postoperative W<strong>und</strong>infektionen<br />
gehören zu den häufigsten <strong>und</strong> am<br />
sichersten vermeidbaren Krankenhausinfektionen.<br />
Entdecke<br />
ich Mängel, werden diese in einer<br />
Checkliste vermerkt, mit den<br />
zuständigen Mitarbeitern besprochen<br />
<strong>und</strong> beseitigt.<br />
� Wie schärfen Sie das Bewusstsein<br />
des Personals für die von<br />
Keimen ausgehende Gefahr?<br />
Wissen Sie, wir sind ein relativ<br />
kleines Krankenhaus. Die Mitarbeiter<br />
sind sich im Klaren da-<br />
Franziska Doberstein<br />
<strong>und</strong> Jan-Henrik Dethlefs<br />
aus der Zerbster<br />
Straße sind am 15. Oktober<br />
um 17.12 Uhr zum<br />
zweiten Mal Eltern geworden.<br />
Nach Sohn Lucas<br />
bekamen sie diesmal<br />
eine Tochter: Louisa<br />
(2910 g, 51 cm).<br />
Fiona Finja Sophie<br />
Der 14. Oktober (1.34<br />
Uhr) ist Finja Sophie<br />
Wolters (3115 g, 50<br />
cm) Geburtstag. Die<br />
süße Maus wohnt von<br />
nun an mit Mama Jenny,<br />
Papa Thomas <strong>und</strong><br />
Bruder Luca Enrico in<br />
der Riesaer Straße unter<br />
einem Dach.<br />
rüber, dass ich die Station jederzeit<br />
aufsuchen könnte, um mir ihr<br />
Verhalten anzuschauen – gerade<br />
in den Isolierzimmern. Wenn ich<br />
Bedarf sehe oder es gewünscht ist,<br />
führe ich auch Schulungen durch<br />
– zum Beispiel zu Noro-Viren,<br />
MRSA oder die ESBL-bildenden<br />
Darmbakterien. Mein Credo lautet:<br />
Wir müssen zu jeder Zeit <strong>und</strong><br />
St<strong>und</strong>e unsere Türen öffnen können.<br />
Nicht nur dann, wenn sich<br />
einmal jährlich Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Lebensmittelaufsichtsamt zu ihren<br />
Kontrollen ankündigen.<br />
� Gibt es eine Strategie, die<br />
Sie beim Kampf gegen MRSA<br />
& Co. verfolgen?<br />
Wichtig ist, dass jeder Risikopatient,<br />
der in die Rettungsstelle<br />
kommt <strong>und</strong> stationär aufgenommen<br />
wird, auf MRSA getestet<br />
wird. Dafür werden Abstriche<br />
aus Nase <strong>und</strong> Rachen gemacht,<br />
die im Zentrallabor in Neukölln<br />
ausgewertet werden.<br />
� Wer sind denn überhaupt<br />
diese Risikopatienten?<br />
Erfahrungsgemäß sind oft dialysepflichtige<br />
Patienten <strong>und</strong> solche<br />
aus Pflegeheimen sowie anderen<br />
Krankenhäusern Träger<br />
der Keime.<br />
Besucherrekord beim Herztag<br />
Der Konferenzsaal im Vivantes Klinikum platzte aus allen Nähten<br />
Ein Herzmonat geht zu Ende. Die<br />
Deutsche Herzstiftung hatte den<br />
November zum Monat r<strong>und</strong> um<br />
das lebenswichtige Organ erklärt<br />
<strong>und</strong> ihre b<strong>und</strong>esweite Aufklärungsaktion<br />
in diesem Jahr unter das<br />
Motto „Herz in Gefahr – Koronare<br />
Herzkrankheit erkennen <strong>und</strong><br />
behandeln“ gestellt. Bewohner des<br />
Bezirks konnten sich im Vivantes<br />
Klinikum Hellersdorf über die<br />
Volkskrankheit informieren. In bewährter<br />
Manier bemühte sich Dr.<br />
Jens-Uwe Röhnisch, Oberarzt der<br />
Kardiologie, gemeinsam mit seinen<br />
Kollegen, den Besuchern das Thema<br />
näher zu bringen.<br />
Bevor es aber überhaupt losgehen<br />
konnte, wurde das Ärzteteam erst<br />
einmal vor logistische Herausforderungen<br />
gestellt. H<strong>und</strong>ert Männer<br />
<strong>und</strong> Frauen waren zu der beliebten<br />
Veranstaltung im Konferenzsaal<br />
des Krankenhauses erschienen –<br />
<strong>und</strong> damit deutlich mehr als erwartet.<br />
Nachdem die Stuhlreihen erweitert<br />
waren <strong>und</strong> jeder ein Plätzchen gef<strong>und</strong>en<br />
hatte, wurde aufmerksam<br />
den Ausführungen der drei Referenten<br />
Dr. Juliane Wettengel, Dr.<br />
Jens-Uwe Röhnisch <strong>und</strong> Dr. Britt<br />
Triller gefolgt. Für den Laien verständlich,<br />
sprachen die drei nicht<br />
nur über Diagnosemöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Therapien, sondern auch über<br />
Die Auskünfte von Dr. Jens-Uwe Röhnisch waren besonders gefragt.<br />
Möglichkeiten, wie einer Koronaren<br />
Herzkrankheit in vielen Fällen<br />
erfolgreich vorgebeugt werden<br />
kann. Im Anschluss an die Vorträge<br />
konnten sich die Besucher einem<br />
kleinen Ges<strong>und</strong>heits-Check unterziehen.<br />
Mitarbeiter der Klinik bestimmten<br />
Blutdruck <strong>und</strong> Blutzucker, schrieben<br />
EKGs <strong>und</strong> führten Ultraschalluntersuchungen<br />
des Herzens durch.<br />
Lebensrettende Tipps zur Hilfeleistung<br />
im Notfall gaben Vertreter der<br />
Anästhesie-Abteilung. So erfuhren<br />
die Teilnehmer beispielsweise, dass<br />
man eine Herzdruckmassage automatisch<br />
im richtigen Takt macht,<br />
wenn man dabei den Beatles-Hit<br />
„Yellow Submarine“ summt.<br />
„Ich komme jedes Jahr gerne hier<br />
her. Es ist einfach toll, wie viel<br />
Zeit sich das Klinikpersonal für<br />
uns nimmt“, freute sich eine Besucherin<br />
<strong>und</strong> zeigte in Richtung Dr.<br />
Röhnisch, der von einer Menschentraube<br />
umringt bis in den frühen<br />
Abend hinein Fragen beantwortete.<br />
Der Oberarzt kündigte an, im<br />
nächsten Jahr, noch mehr Gesprächsmöglichkeiten<br />
für die wissbegierigen<br />
Teilnehmer schaffen zu<br />
wollen. „Der Bedarf ist einfach<br />
enorm groß“, so Röhnisch<br />
Claudia Dressel<br />
Gut beraten mit Juno<br />
Ein Projekt des Trägers pad e. V. unterstützt werdende Eltern<br />
Juno, die Schutzherrin der Familien<br />
<strong>und</strong> Mütter wachte im alten Rom<br />
über das Heranwachsen des neuen<br />
Lebens. In Marzahn-Hellersdorf<br />
stellt sich das nach ihr benannte<br />
Projekt des Trägers pad e. V. seit<br />
2010 dieser Aufgabe. Erfahrene Sozialarbeiterinnen<br />
beraten schwangere<br />
Frauen <strong>und</strong> werdende Väter,<br />
selbstständige Mütter beziehungsweise<br />
Eltern <strong>und</strong> begleiten sie dabei<br />
auch in den ersten Lebensmonaten<br />
des Kindes. Juno unterstützt die<br />
Schaffung der notwendigen Voraussetzungen<br />
für das Leben mit<br />
dem ersten oder weiteren Kindern.<br />
Die Sozialarbeiterinnen helfen bei<br />
Behördenangelegenheiten, bei der<br />
� Wie lange dauert es, bis der<br />
Bef<strong>und</strong> aus Neukölln vorliegt?<br />
Drei bis fünf Tage. Damit ausgeschlossen<br />
werden kann, dass<br />
der Patient in dieser Zeit mögliche<br />
Keime an andere weitergibt,<br />
muss er so lange vorsorglich isoliert<br />
werden, bis wir Gewissheit<br />
haben. Das bedeutet die Verlegung<br />
in ein Einzelzimmer <strong>und</strong><br />
die Einhaltung strengster Hygienevorschriften.<br />
� Hört sich nach einer kostspieligen<br />
Angelegenheit an.<br />
Ja. Vor allem aber ist es auch eine<br />
Belastung für Patient <strong>und</strong> Personal.<br />
Der Patient darf das Zimmer<br />
nicht verlassen <strong>und</strong> alle anderen<br />
müssen sich einschleusen – Ärzte,<br />
Schwestern, Pfleger, natürlich<br />
auch unsere Reinigungsfirma<br />
VivaClean. Kittel, M<strong>und</strong>schutz,<br />
Haube, Handschuhe <strong>und</strong> Händedesinfektionsmittel<br />
dürfen dabei<br />
nicht fehlen. Mehrmals werden<br />
das Zimmer <strong>und</strong> die darin befindlichen<br />
Gegenstände gereinigt.<br />
� Doch Entlastung ist in Sicht.<br />
Genau. Ab Januar bekommen<br />
wir einen Schnelltest. Dann wissen<br />
wir schon nach drei bis vier<br />
St<strong>und</strong>en, ob der Patient weiter zu<br />
isolieren ist oder nicht.<br />
Geburtsvorbereitung, der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung,<br />
beim Umgang mit<br />
dem Kind <strong>und</strong> vermitteln bei Bedarf<br />
Hebammen, Ärzte <strong>und</strong> Familientreffs.<br />
Seit Beginn des Projektes<br />
wurden 64 Mütter mit oder ohne<br />
Partner betreut. Die jüngste war 14,<br />
die älteste 41 Jahre alt. In der Regel<br />
beginnt die Unterstützung in den<br />
letzten Schwangerschaftsmonaten.<br />
Auch im nächsten Jahr wird das<br />
Projekt über die Senatsverwaltung<br />
für Bildung, Jugend <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
finanziert. „Juno gehört in<br />
die Reihe von wichtigen Initiativen<br />
für Eltern <strong>und</strong> ich danke dem Träger<br />
pad e. V. für das Engagement“,<br />
sagt Familienstadträtin Juliane<br />
Ein erfolgreiches Hygienemanagement ist das A <strong>und</strong> O<br />
�Wie verfahren Sie, wenn bei<br />
einem Patienten MRSA nachgewiesen<br />
wurde?<br />
Fällt der Test positiv aus, muss<br />
der Patient in einem Isolierzimmer<br />
saniert werden <strong>und</strong> dabei eine<br />
besondere Körperhygiene betreiben.<br />
Ihm werden eine spezielle<br />
Nasensalbe <strong>und</strong> Präparate zur<br />
Desinfektion des Rachens verabreicht.<br />
Haut <strong>und</strong> Haare sind mit<br />
einer antiseptischen Lösung zu<br />
waschen. Und zwar so lange, bis<br />
der Erreger nicht mehr nachzuweisen<br />
ist. Sollte eine Behandlung<br />
mit Antibiotika wegen einer eventuellen<br />
Infektion notwendig sein,<br />
wird diese vom Arzt festgelegt.<br />
� Dürfen die Betroffenen von<br />
Angehörigen besucht werden?<br />
Besucher dürfen kommen, müssen<br />
sich aber zuvor bei einer<br />
Schwester melden. Sie werden<br />
dann aufgeklärt, welche Richtlinien<br />
sie zu befolgen haben.<br />
Witt. „Natürlich liegt das Wachen<br />
über das Heranwachsen des neuen<br />
Lebens vor allem in der Verantwortung<br />
der Eltern. Wenn diese aber<br />
in Not sind, Hilfe benötigen oder<br />
einfach nur Rat suchen, dann sind<br />
solche Projekte wie Juno die richtige<br />
Adresse“, so Witt weiter.<br />
Im Bezirk hat sich das Projekt als<br />
wichtiges Angebot im Rahmen der<br />
„Frühen Hilfen“ fest etabliert <strong>und</strong><br />
viele Unterstützer gef<strong>und</strong>en, darunter<br />
das Jugend- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsamt,<br />
Kitas, Job<strong>Center</strong>, Kliniken,<br />
Ärzte, Hebammen <strong>und</strong> die<br />
bezirklichen Kinder-, Jugend- <strong>und</strong><br />
Familienzentren. Infos unter T.<br />
54 97 92 10, Mail: juno@padev.de<br />
Hygienefachkraft Bärbel Franz spricht im Interview über Verhütung, Erkennung <strong>und</strong> Bekämpfung von Keiminfektionen im Krankenhaus<br />
Bärbel Franz hat als „Expertin“ einen zentralen Platz in der Hygieneorganisation<br />
des Kaulsdorfer Krankenhauses.<br />
Vivantes Klinikum Hellersdorf · Myslowitzer Straße 45 · 12621 Berlin-Kaulsdorf · 15 Gehminuten vom S-Bhf. Kaulsdorf • Bus 164 /195<br />
– ANZEIGE –<br />
Das Desinfektionsmittel soll mindestens<br />
30 Sek<strong>und</strong>en lang auf Händen,<br />
Handgelenken <strong>und</strong> zwischen<br />
den Fingern verteilt werden.<br />
� Es heißt, die Desinfektion der<br />
Hände zähle zu den einfachsten,<br />
aber wirkungsvollsten Vorbeugemaßnahmen<br />
gegen die Verbreitung<br />
von Keimen.<br />
Ja, das ist in der Tat so. Wenn Keime<br />
verschleppt werden, besteht<br />
eine 80-prozentige Wahrscheinlichkeit,<br />
dass die Hände daran<br />
„Schuld“ sind.
Seite 1. Dezember-Ausgabe 10 - Die Hellersdorfer 2012<br />
November-Ausgabe 2012<br />
Wo man man singt singt ... ...<br />
`44444444444444444444444<br />
þ þ Þ<br />
Serie der „Hellersdorfer”<br />
C<br />
„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder ... Stimmt ein ... <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen <strong>und</strong> Gymnasien. Den Anfang unserer Serie macht<br />
lasst uns fröhlich sein“. Der alte Kanon dient der „Hellersdorfer“ der Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor des Tanzsport- <strong>und</strong> Musikförderver-<br />
als Motto für eine Serie über Chöre im Bezirk. Es sind mehr als eins Mahlsdorf e.V. Die Begeisterung für das Singen vereint hier<br />
20, darunter der Mahlsdorfer Männerchor Eintracht 1892 e.V., Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Oberschüler sowie Erwachsene. Kontakt „Die Hel-<br />
der Chor Kantorei Kaulsdorf, der Chor Baikal <strong>und</strong> Chöre an lersdorfer“: Telefon 993 80 54, Mail: redaktion@die-hellersdorfer.de.<br />
`44444444444444444444444<br />
Ý þ Ý Ł Ł þ Þ<br />
þ þ<br />
Selbst Fans des FC Union sind begeistert<br />
Männerchor Eintracht 1892 probt immer mittwochs in der „Kiste“<br />
Eine Tanne für den Cecilienplatz<br />
Ende „Toleranz Oktober fand fördern die Unterneh- – Kompetenz An Kinder in Berlin eastside geht Zugabe zum Kinogeld erhielt Dagmerparty<br />
stärken“ Berlin – ob eastside das Fortbildungs-<br />
in der der Erlös von 5000 Euro – die Hälfmar Pohle, Sozialstadträtin unseres<br />
Mercedes-Benz projekt der Niederlassung urban-consult statt gGmbH te davon an 1.500 So schwer junge Marzahn- wie immer Bezirkes, behauptet noch einen ist Schifffahrts- Frauen würden flexible Zeiten, ein<br />
(Rhinstraße). in Kooperation Unter dem mit Sternen- Matilde Hellersdorfer, e. V. das die gemeinsam mit der Geschlechterverständi-<br />
einen Scheck für 30 Kinder <strong>und</strong> deren abwechslungsreiches Be-<br />
Kursangebot<br />
Himmel diesem der Anspruch Automarke, in gerecht einem ganz werden besonderen gung Kinobesuch doch gar in der nicht. gleiter.Bezirksbür- Bei köstlichem Essen <strong>und</strong> des ein Training in kleinen, offe-<br />
festlichen konnte, Ambiente, soll am erlebten 3. Dezember mehr Weihnachtszeit ab germeister erleben werden. Stefan Die ABACUS Komoß Tierpark jedenHotels,<br />
nen beim Gruppen bevorzugen, verriet<br />
als 17 400 Uhr Gäste in aus einem Wirtschaft öffentlichen <strong>und</strong> andere Ab- Hälfte falls kommt weiß, dem Kinder- was sportinteressierte<br />
beeindruckenden Showprogramm die Dozentin. Außerdem ergab<br />
Politik<br />
schlussgespräch<br />
eine beschwingte<br />
gemeinsam<br />
Partyhaus mit<br />
Berlin-Mark<br />
Frauen<br />
Brandenburg<br />
nicht wollen:<br />
langbeiniger<br />
starre Vereins-<br />
Profi tänzerinnen<br />
die Befragung,<br />
<strong>und</strong><br />
dass eine mögliche<br />
nacht.<br />
(Groß-)Eltern,<br />
Am roten Teppich<br />
Erzieherinnen<br />
war un- e.V. zugute,<br />
<strong>und</strong><br />
der<br />
strukturen,<br />
vor allem in<br />
eintöniges<br />
Ho- nicht zuletzt<br />
Training<br />
bei mitreißenden<br />
<strong>und</strong> Frauensport<br />
Mu-<br />
halle sauber, fre<strong>und</strong>lich,<br />
ter anderem der Stand der großen henschönhausen <strong>und</strong> Lichtenberg sikdarbietungen nutzten die Gäste<br />
der Sozialstadträtin Dagmar Pohle miefige Sporthallen. Das ergab eine behindertengerecht, gut klimatisiert<br />
Tombola aufgebaut, die von mehr tätig ist <strong>und</strong> von der gespendeten den Abend für Gespräche <strong>und</strong> für<br />
im Frauenzentrum Matilde (Stoll- vom Schul- <strong>und</strong> Sportamt in Auf- <strong>und</strong> leicht erreichbar sein müsse<br />
als 50 Sponsoren ermöglicht wurde. Summe Zelte anschaffen wird. Als den Tanz bis in den Morgen. wk<br />
berger Straße 55) besprochen wertrag gegebene Studie, auf deren sowie über ausreichend Park- <strong>und</strong><br />
den. Seit Mai richteten sich insge- Gr<strong>und</strong>lage in Marzahn-Hellers- Fahrradstellplätze verfügen sollte.<br />
samt acht Gesprächsr<strong>und</strong>en an alle, dorf eine Frauensporthalle entste- Duschen mit Sichtschutz, moderne<br />
Musikschulangebot erhalten Große Show von Kleinen<br />
die an der Förderung <strong>und</strong> Stärkung hen soll. Seit etwa einem Jahr wird Fitnessgeräte, moderate Preise <strong>und</strong><br />
Unter der dem sozialen Titel „Öffentliches <strong>und</strong> interkulturellen<br />
Mu- könne zu einem über Abbau das vorhande- in Berlin Am einzigartige Samstag, dem <strong>und</strong> 10. November, qualifizierte, zugewandte Trainesikschulangebot<br />
Kompetenz in für vollem eine Umfang vorurteilsner Leistungen bereits führen. preisgekrönte Über 10.000 um 16 Projekt Uhr fi ndet disku- das „Fest rinnen der Klei- standen ebenfalls auf den<br />
erhalten!“ bewusste verabschiedete Arbeit mit das Kindern Be- Kinder inte<strong>und</strong><br />
Jugendliche tiert. Den stehen Anstoß zur gab nen Musikanten“ eine Zählung, im Arndt-Bause- „Wunschzetteln“ der Befragten.<br />
zirksparlamentressiert sind. (BVV) auf Antrag Zeit bei den die bezirklichen offenbart Musik- hatte, Saal dass des Frauen Freizeitforums le- Marzahn<br />
des Ausschusses für *** Kultur <strong>und</strong> schulen auf Wartelisten, diglich ein das Drittel heißt, (Marzahner der Mitglieder Promenade 55) statt. Favorit ist das FFM<br />
Weiterbildung Am Dienstag, eine dem Resolution. 4. Dezember, sie können in ihre den musikalischen 90 Marzahn-Hellersdorfer<br />
Auf der Bühne stehen Gruppen All diese aus Kriterien erfüllt laut Ste-<br />
Hintergr<strong>und</strong> geht es im ist Frauen die Neuformulie- zentrum Fertigkeiten weiter nicht Sportvereinen in gewünschtem ausmachen, Kindertagesstätten während <strong>und</strong> der fan Hans- Komoß die Sporthalle im Freirung<br />
mit der einer Ausführungsvorschriften<br />
psychologischen Maß Bera- entwickeln. sie in Die Fitness-Studios Bezirksver- Werner-Henze-Schule, überrepräsen- die zeitforum an die- Marzahn. Eine Len-<br />
über tung. Honorare Hierfür der ist Musikschulen eine Anmeldung ordnetenversammlungtiert sind. Marzahn- sem Tag das Ergebnis der kungsgruppefrüh- des Bezirksamts hatte<br />
(AV erforderlich Honorare MuS) (T. <strong>und</strong> 56 die 40 damit 02 29). Hellersdorf Am hält eine Stärkung der musikalischen Erziehung neun in der Standorte besichtigt <strong>und</strong> auf<br />
verb<strong>und</strong>ene Nikolaustag Sorge, heißt eine angestrebte es ab 15.30 musikalischen Uhr: Erziehung Studie <strong>und</strong> gibt Aus- Aufschluss<br />
Musikschule präsentieren ihre wollen. Eignung hin geprüft. Dabei<br />
Standardisierung „Leselust für von Groß Leistungen <strong>und</strong> Klein“. bildung Bei für notwendig. Warum das so ist Der <strong>und</strong> Eintritt welche ist frei Er- stach das Objekt in der Marzahner<br />
Glühwein <strong>und</strong> Plätzchen entstehen wartungen Frauen an eine extra für Promenade besonders hervor. Die<br />
am 13. Dezember Weihnachtsbas- sie konzipierte Sporthalle stellen – ANZEIGE Halle – sei in einem guten Zustand,<br />
teleien <strong>und</strong> am 20. Dezember lädt würden, darüber gab nun die Stu- verfüge in der ersten Etage über ei-<br />
Matilde BergWerk: zur Jahresausklangfeier Wind <strong>und</strong> die Wetter der Sozialwissenschaftlerin bleiben draußen Dr. nen gastronomischen Bereich <strong>und</strong><br />
mit Weihnachtsliedern zum Mit-<br />
Auch<br />
singen<br />
wenn<br />
ein.<br />
der Name<br />
Zu den<br />
„BergWerk<br />
wöchentlichen<br />
Berlin“<br />
Angeboten<br />
zunächst<br />
gehören<br />
an Bodenschätze<br />
Spielgruppen<br />
denken lässt – in Bezug auf höchs-<br />
für Muttis mit Kleinkindern <strong>und</strong><br />
ten Freizeitgenuss lässt sich das<br />
das Frauenfrühstück.<br />
Eva Maria Beck von der Hellersdorfer<br />
Alice-Salomon-Hochschule<br />
Aufschluss. 442 Fragebögen, ausgefüllt<br />
von Frauen aus dem Bezirk,<br />
wurden dafür ausgewertet.<br />
biete in mehreren Nebenräumen<br />
auch Platz für Gymnastik <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitssport,<br />
so Komoß. Darüber<br />
hinaus befindet sie sich unter<br />
einem Dach mit der Schwimmhalle<br />
Anfangs spitzte Ronald Groth zu Darbietung feilt. Ton, Aussprache, unabhängig vom Alter <strong>und</strong> der<br />
Hause in Mahlsdorf die Ohren, Lautstärke – in allen vier Stim- Stimmlage. Der derzeit jüngste<br />
wenn in der Nachbarschaft der men gibt es noch Potenzial zur Sänger zählt gerade mal 17 Jahre.<br />
„Männerchor Eintracht 1892 e.V. Verfeinerung. Mit einem 4-stim- Für die geselligen St<strong>und</strong>en neh-<br />
Berlin-Mahlsdorf“ probte. Eines migen A-cappella-Chor ist Crome men einige Männer einen weiten<br />
Tages ging der heute 49-Jährige übrigens am Berliner Ensemble Weg auf sich. Thomas Rehling<br />
Schüler <strong>und</strong> erwachsene Sängerinnen gemeinsam mit jungen Instrumentalisten des TMFV bei einer Veranstaltung im Schlosspark <strong>Biesdorf</strong> 2011<br />
mal hin. Das war vor fast zehn schon mal groß herausgekommen. zum Beispiel, ein echter Wessi,<br />
Jahren. Heute ist Groth nicht nur Die Sänger beherrschen mehr fährt von Zehlendorf hierher. Er<br />
ein eifriger Sänger, sondern auch als 140 Lieder, dazu noch Weih- erinnert sich noch gern an seine<br />
der Vereinsvorsitzende. Verein in Mahlsdorf nachtslieder. fördert Getreu dem musika- musische Aufnahme in Talente<br />
den Chor während<br />
Viele Geschichten ranken sich lischen Wahlspruch des Vereins einer Schifffahrt auf dem Schwie-<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor <strong>und</strong> der „La Boca“-Chor proben in der um den Männerchor, der vor 120 „Froh von Mahlsdorf soll es klinlowsee. Kiekemal-Gr<strong>und</strong>schule<br />
Am längsten dabei sind<br />
„Schönes,<br />
Jahren gegründet<br />
helles A, bitte.<br />
wurde.<br />
Es muss<br />
Damals<br />
neuzeitlich. Neben<br />
gen“ probten<br />
einigen Klas-<br />
sie viele<br />
Töne sitzen,<br />
Jahre<br />
denn<br />
lang<br />
es laufen<br />
die Friedrichshainer<br />
die Vereins vor mehr<br />
Günter<br />
als einem<br />
Mül-<br />
Jahr<br />
nicht hatte laut Mahlsdorf sein.“ Eine Gruppe gerade des mal sikern 800 der Popmusik in der (Bob Giesestraße. Dylan, Vorbereitungen Seit Februar für das lergemein- <strong>und</strong> der Wolfgang Chor „La Boca“, Fritsch zu deutsch: (seit<br />
Kinder- Einwohner. <strong>und</strong> Jugendchores Der vorläufig <strong>und</strong> ihr Red letzte Hot Chili indes Peppers) bietet <strong>und</strong> das al- „Kino-Konzert-<br />
same Jahresabschluss programm 1960 bzw. der 1967). M<strong>und</strong>. Wer Sie gern wissen mitmachen aus<br />
Leiter Chorleiter-Wechsel Andreas Meyer haben erfolgte sich tem 2008, Liedgut Café („Loreley“, Kiste“ aber am mal U-Bahnhof der Schule <strong>und</strong> Hel- des Musikvereins eigener Erfahrung: möchte, kommt „Singen einfach vorbei, hält<br />
zur als wöchentlichen der langjährige Probe einge- Dirigent jazzig) Jowerden<br />
lersdorf vor allem die moder- passenden am 22. November Räumim<br />
FEZ. jung.“ Frauen www.mc1892ev.de<br />
<strong>und</strong> Männer sind gleicherf<strong>und</strong>en.hannes<br />
Sie Lucchesi sind Mitglieder die Aufgabe des ne Stücke an interpretiert. lichkeiten. Was Dort Le- gibt es auch gumaßen<br />
willkommen. Die knapp 20<br />
Tanzsport- seinen Schüler <strong>und</strong> Musikförderver- Marcus Crome na Meyer-Landrut tes Bier, kann, während „Star- der Männer Probe oder <strong>und</strong> Frauen Öffentliche munteren Auftritte Chormitglieder nehmen<br />
eins übertrug. Mahlsdorf Dessen e.V. (TMFV) Kompetenz an dust“ ist zum Beispiel, danach das zum wollen Anstoßen immer im Kreise willkommen 29. 11., jeden 18 Neuen Uhr, fre<strong>und</strong>schaftlich Pfarrkirche auf.<br />
der ein Kiekemal-Gr<strong>und</strong>schule. Geschenk für den Die Laienchor. sie hier auch der richtig Sangesbrüder.<br />
gut können.<br />
Mahlsdorf, Die Hönower 45-jährige Birgit Str. Weber 13: Ge- zum<br />
fantasievolle Ambiente mit Kupfer,<br />
Gold oder Silber nicht aufwiegen.<br />
Das BergWerk Berlin in Helle Mitte,<br />
Europas Brücken größter Indoor- zu Kulturen<br />
<strong>und</strong> erster<br />
Erlebnis-Hochseilgarten, wurde<br />
Auch vor wenigen in diesem Wochen Jahr mit fand einer am Me-<br />
grandiosen lanchthon-Gymnasium Gala des JAO e.V. er- das Projekt<br />
öffnet „Bridging (verwegene Cultures“ Artistik, peppige statt. Durch Den bezirklichen Girls’ Day & nen. Auf die restlichen tausend Ab-<br />
junge die Musiker). Hope Fo<strong>und</strong>ation Die Premiere selbst ins Leben Boys’ Day Preis, in diesem Jahr solventen kamen tausend freie Lehr-<br />
war gerufen, angefüllt hat von spannenden es den Schülern Füh- des erstmals ausgelobt, nahmen im stellen. „Die Schulabgänger“, stellte<br />
rungen Abitur für jahrganges interessierte <strong>und</strong> Gäste. auch Lehrern November Vertreter der Konrad- der Bürgermeister fest, „werden zu<br />
Wer <strong>und</strong> in Betreuern das BergWerk viel in Freude die nach bereitet. Parcours unterschiedlicher Wachsmann-Oberschule Schwie- in den Open-Air-Klettergärten aus den einem das knappen Gut, um das sich<br />
Mädchen Vielseitig sind gestaltet mit Eifer bei sich der das Den Re- Gesang Auch aus vielen wenn Mündern das gesungene Kathrin, die Frau Voka- von Herrn denkkonzertMey- Beispiel. für Sie Fritz ist Anfang Mannigel diesen allen Von Regeln jeweiligen der Beleuchtungs- Landesvertretern rigkeitsgrade, Händen kriegt jeder von seinen Bezirksbürgermeister<br />
Spiel schnell mal verderben die kön- Unternehmen verstärkt bemü-<br />
Sache. pertoire. Einige Neben von ihnen dem hat lei- deutschen wie aus einem bular Quell poetisch, zu formen, aber er, ist doch Musiklehrerin etwas an 5. der <strong>und</strong> Kie- 11. Jahres 12., nach jeweils Mahlsdorf 18 <strong>und</strong> gezogen 19 kunst wurden erhellte Vorträge Welt einfährt, über die ist Spaß Länder <strong>und</strong> kann Stefan dem Affen Komoß Zucker in Empfang. nen, bleiben draußen. hen müssen.“ Für die Berufsfindung<br />
der <strong>und</strong> gerade europäischen die Erkältungswelle Volkslied er- ist der umJob<br />
von altmodisch Andreas, wie anmutet ihn kemal-Gr<strong>und</strong>schule. („Brüder, Ihre Uhr: FähigWeihnachtsmarkt<br />
<strong>und</strong> nun „super glücklich“ vor dem mit Regisseur Kamerun, seines Indonesien eigenen Films, <strong>und</strong> Costa geben. Ri- Klug vorankommen, Der Übergang Schritt ins Wo? Berufsleben BergWerk Berlin, ist Janusz-Kor- organisiert die Wachsmann-Schuwischt,fasst<br />
doch es Werke Maila zum von Beispiel Schubert, hier Sil- alle beim reicht Vornamen die nennen. Hand keit zum zu B<strong>und</strong>e begeistern ... strahlt Schloss bis zu Charlottenburg<br />
„La Boca“. Zum breit gefächerten<br />
ist cher, trotzdem Mozart, da. Das Beethoven, hoch gewach- Brahms, Für sein Ideal dauernd, vom bestmögli- ewig, fest den <strong>und</strong> Eltern schön“) aus. Jaqueline – 8. Meyer 12., 17 Repertoire Uhr, Jesuskirche des Chores gehört Kaulsdas<br />
sene Bruckner, Mädchen mit Mendelssohn der tragenden, Bartholchen Klang der baut Männerchor er viele kleine hat – die auch Namensgleichheit ziemlich dorf: ist zuWeihnachtsmarkt<br />
Lied „Kayama“. Dreistimmig ge-<br />
angenehmen dy, Dvorak Stimme sowie wird von sich anzeitgenös-<br />
Brücken, sagt abgefahrene Sätze wie: „Nehmt Sachen fällig drauf. – erlebte, Zum wie ihre 23. Tochter Dezember, sungen, 18 klingt Uhr, es ganz Alte besonders Försschließendsischen<br />
Komponisten.<br />
der Schülerband vor- den Ton kurz dritten vorher in die Mal, Vorstel- einen nach Tag dem vor Musikunterricht Weihterei: bei Weihnachtssingen schön, zaubert den Alltag beim aus den 1.<br />
stellen, Bei einer für die Konzertprobe gerade eine Sän- zu lung,Eh- dann gelingt nachten, er“, während begeistern er ihrer die Klassenlehrerin seriösen regelrecht FC Union Gesichtern. Berlin Ute Bekeschus<br />
gerinren gesucht des 2011 wird. verstorbenen das Spon- elektronische Herren Klavier zigtausend bedient aufblühte. FC Union-Fans Sie wurde neugierig, Unsere Serie über Chöre in<br />
Das<br />
sors,<br />
Singen<br />
dem<br />
im Musikförder<br />
ehemaligen<br />
verein<br />
Gärtnerei-<br />
oder Playback<br />
in<br />
einspielt.<br />
der Alten<br />
Gerade<br />
Försterei,<br />
in nahm Kontakt<br />
wenn<br />
auf.<br />
sie<br />
Im<br />
Kaulsdorf,<br />
Ergebnis Kontakt:<br />
Mahlsdorf<br />
www.tmfv.de.<br />
<strong>und</strong><br />
Mail:<br />
Hel-<br />
gestaltet<br />
besitzer<br />
sich<br />
Fritz<br />
altersgerecht<br />
Mannigel,<br />
<strong>und</strong> diesen Wochen<br />
erleben das<br />
müssen<br />
Kulturprogramm<br />
Text <strong>und</strong> gründete<br />
eröffnen.<br />
sich unter dem<br />
lersdorf<br />
Dach des<br />
setzen<br />
andreasmeyer.mail@gmail.com<br />
wir in den nächs-<br />
wir Marcus Crome, wie er ge- Jederzeit können weitere Chorten Ausgaben fort.<br />
während ca gehalten gleich <strong>und</strong> nebenan, später ebenfalls entwickelten für Schritt. Mut für beweisen, alle Beteiligten umsichczak-Straße eine spannende 18, 12627 Berlin le wieder zusammen mit anderen<br />
im die Atrium Schüler Helle selbst Mitte, in Vorträge den nun tig zu sein. den Die Situation Phase. für „Für sich viele selbst Schülerinnen Wer? Kinder ab <strong>und</strong> 1,10 m; Jugendli- Schulen <strong>und</strong> interessierten Firmen<br />
verbleibenden durch Globalisierung fünf Kinosälen verursachten<br />
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arbeitet sie das ganze Jahr über mit<br />
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zusammen.<br />
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auch dem mal Sammeln gegen federnde von Erfahrungen Holz- misst ganz<br />
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nebenbei<br />
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den letzten<br />
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duldig an einer anspruchsvollen mitglieder aufgenommen werden,<br />
Ute Bekeschus se <strong>und</strong> Problemfelder.<br />
so waren es in diesem Jahr 1700 – Lehrerin Andrea Klemm“, wür-<br />
Lisanne Marie Georgi wovon r<strong>und</strong> 700 ein Studium begandigte Kornelia Ruppmann von der<br />
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Wir sprechen mit un- Am Samstag, dem 3. November, 125). Mo/Di/Do/Fr, 11-19 Uhr, Mi, Schiff umgebauten Lokomotive<br />
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Regisseur Christian Berg, bekannt<br />
durch Produktionen wie „Dschungelbuch“<br />
oder „Peter Pan“ hat die<br />
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<strong>und</strong> Troll, die jederzeit zu Späßen<br />
aufgelegt sind. Und aus den<br />
„Die Schönheit im Auge“. Ausstel- Haus 34) <strong>und</strong> präsentiert ab 17 Uhr nald Paris u. a. Ausstellungszen- Geschichte als Musical inszeniert.<br />
das persönliche „Traumplätzchen“ malen. lung F8 – Künstlerinnen aus Fürs- einen Mix aus Klassik, Jazz, Tantrum Pyramide (Riesaer Straße Premiere in der Komödie am Kurtenwalde.<br />
Vernissage. 15. 11., 19 go, Klezmer, postmoderner <strong>und</strong> 94). Mo-Sa, 10 bis 18 Uhr fürstendamm ist am 17. November.<br />
„Beweisfoto“ oder das gemalte Bild mit Namen <strong>und</strong> Adresse per Post<br />
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an die STADT UND LAND schicken. Auseinandersetzung mit der glieder der Gruppe sind Studenten kunst – Quilts von Edeltraut Lösch“. Freikartenverlosung<br />
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Die Gewinner werden ausgelost <strong>und</strong> persönlich benachrichtigt. Unter www.stadt<strong>und</strong>land.de werden alle<br />
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<strong>und</strong> Klein zum Mitsingen animieren<br />
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auch ein Sack voller süßer<br />
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Die Hellersdorfer - Seite 5<br />
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Viertel<br />
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Mit einem fröhlichen Um-<br />
Voraussichtlich 2014 wird die erste Frauensporthalle eröffnet<br />
<strong>und</strong> Sauna des Freizeitforums, der<br />
Mark-Twain-Bibliothek <strong>und</strong> der Jugend-<br />
<strong>und</strong> Freizeiteinrichtung Fair<br />
– letzteres könnte besonders für<br />
Mütter mit Kindern von Interesse<br />
sein.<br />
Allerdings gehört die Halle nicht<br />
dem Marzahn-Hellersdorfer Sportamt,<br />
sondern der Abteilung für Weiterbildung<br />
<strong>und</strong> Kultur. Betreiber ist<br />
die GSE gGmbH. Sie hat gerade<br />
in den vergangenen Jahren in der<br />
Mehrzweckhalle einige größere<br />
Veranstaltungen etablieren können.<br />
„Wir werden der GSE nichts<br />
überhelfen“, verspricht der Bezirksbürgermeister.<br />
So werde der erfolgreiche<br />
Tischtennisclub TTC Berlin<br />
Eastside auch weiterhin in der Halle<br />
trainieren <strong>und</strong> seine Wettkämpfe<br />
austragen können.<br />
Eine Einigung mit der Betreibergesellschaft<br />
vorausgesetzt, kann Mitte<br />
nächsten Jahres mit den notwendigen<br />
Umbaumaßnahmen begonnen<br />
werden. Die Eröffnung der Sporthalle<br />
ist für 2014 avisiert. Initiator<br />
Komoß gibt sich optimistisch <strong>und</strong><br />
prognostiziert, dass innerhalb eines<br />
halben Jahres 500 Frauen als Mitglieder<br />
gewonnen werden können.<br />
Diese müssten mit einem monatliche<br />
Beitrag zwischen 10 <strong>und</strong> 15<br />
Euro rechnen. Claudia Dressel<br />
Der Preis ging an Konrad Wachsmann-OS<br />
Schule erhielt 500 Euro für Beteiligung am Girls’ Day & Boys’ Day<br />
Der Weihnachtsmann beginnt<br />
© by Thienemann Verlag<br />
Landes koordinierungs stelle Girls’<br />
<strong>und</strong> Boys’ Day Life e.V. die Arbeit<br />
der Schule. Während der Feierst<strong>und</strong>e<br />
in der Geithainer Straße präsentierten<br />
Schüler ihre Tagebuchaufzeichnungen<br />
zum Aktionstag. Zu<br />
den Gästen gehörten Vertreter der<br />
Kooperations partner Vivantes Klinikum<br />
Hellersdorf, Deutsche Bahn<br />
AG <strong>und</strong> Polizeidirektion 6 (Abschnitt<br />
63). Der nächste Girls’ Day<br />
<strong>und</strong> Boys’ Day findet am 25. April<br />
2013 statt. Unternehmen, Organisationen,<br />
Institutionen <strong>und</strong> Hochschulen<br />
öffnen ihre Türen <strong>und</strong> präsentieren<br />
Berufe, in denen Frauen bislang<br />
selten zu finden sind. Andererseits<br />
können Jungen Branchen <strong>und</strong> Berufe<br />
kennenlernen, die bisher als frauentypisch<br />
galten.<br />
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oder ein selbst gemaltes Bild<br />
von seinen selbst gebackenen<br />
Plätzchen mitgibt, nimmt im<br />
Rahmen der Aktion „Wir haben<br />
die schönsten Plätzchen“<br />
an einer Verlosung von Spielzeug-Gutscheinen<br />
im Gesamtwert<br />
von 3.000 Euro teil.<br />
Wichtig hierbei: Namen <strong>und</strong><br />
Anschrift nicht vergessen!<br />
Nicht nur Mieterkinder der<br />
STADT UND LAND können<br />
an der Aktion teilnehmen.<br />
Alle Kinder, deren Eltern<br />
es erlauben, sind herzlich<br />
eingeladen, das Bild von ihren<br />
schönsten Weihnachtsplätzchen<br />
einzureichen.
Seite 6 - Die Hellersdorfer 1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
Tatort: Kino Kiste<br />
Peter Sodann folgte einer Einladung der Peter-Weiss-Bibliothek<br />
Mitte November hatte die alternative<br />
Bibliothek „Peter Weiss“ (Hellersdorfer<br />
Promenade 24) zu einer<br />
Lesung in die Kultureinrichtung<br />
„Kiste“ (Heidenauer Straße) eingeladen.<br />
Um den Schauspieler Peter<br />
Sodann zu erleben, kamen mehr<br />
Leute als erwartet. Er ist als langjähriger<br />
ARD-„Tatort“-Kommissar<br />
Ehrlicher aus Leipzig bekannt. Jetzt<br />
macht er anderes. „Haste noch nich<br />
jemacht, kannste ja mal machen“,<br />
lautet das Lebens motto des 1936 in<br />
Meißen geborenen gelernten Werkzeugmachers,<br />
der sich im Laufe seines<br />
Lebens zum Schauspiel direktor,<br />
Intendant, Autor <strong>und</strong> Herausgeber<br />
diverser Bücher entwickelte.<br />
In Hellersdorf erzählte er unterhaltsame,<br />
nachdenklich machende, aber<br />
auch lustige Begebenheiten aus seinem<br />
Leben in den zwei deutschen<br />
Staaten. Es sind Geschichten von<br />
hier <strong>und</strong> heute, die das interessierte<br />
Publikum nachvollziehen konnte.<br />
Dieses hörte keine dem Schauspieler<br />
vorgegebenen Texte. Es war Teil<br />
einer spontanen Unterhaltung „von<br />
Mensch zu Mensch“. Die von Peter<br />
Sodann im Eulenspiegel Verlag he-<br />
VERANSTALTUNGEN IM ADVENT<br />
Freizeit • Bildung • Kunst • Kultur<br />
AUSSTELLUNGEN IM BEZIRK<br />
Bis 14. Dezember. „Antike Mythen<br />
in der bildenden Kunst der DDR“.<br />
Werke von Fritz Cremer, Bernhard<br />
Heisig, Ronald Paris u. a. Ausstellungszentrum<br />
Pyramide (Riesaer<br />
Straße 94). Mo-Sa, 10 bis 18 Uhr<br />
Bis 26. Dezember. „NUNO – Mode<br />
– Design“. Werke der Textil- <strong>und</strong><br />
Papierkünstlerin Bärbel Malek. Galerie-Café<br />
Paul Bachmann (Siegmarstraße<br />
66). Mi-Fr, 13-20 Uhr,<br />
Sa/So, 10-20 Uhr<br />
Bis 7. Januar. „Stoffkunst – Quilts<br />
von Edeltraut Lösch“. Kunsthaus<br />
Flora (Florastraße 113). Mo, 9-15<br />
Uhr, Di, 9-13 Uhr, Mi, 11-15 Uhr,<br />
Do/Fr, 9-16 Uhr<br />
Bis 12. Januar. „... <strong>und</strong> da gehen<br />
einem plötzlich die Augen auf“.<br />
Werke von Elke Graalfs <strong>und</strong> Irma<br />
Markulin, inspiriert von Marzahn-<br />
Hellersdorfer Kunst im öffentlichen<br />
Raum. Galerie M (Marzahner Promenade<br />
46). Täglich außer samstags,<br />
10-18 Uhr<br />
Der einstige Tatort-Kommissar ist Herausgeber des Buches „Lügenbarone<br />
<strong>und</strong> Ganoven. Von Atomminister bis Zentralbanker“ (Eulenspiegel).<br />
rausgegebenen Bücher „Schlitzohren<br />
<strong>und</strong> Halunken“ sowie „Lügenbarone<br />
<strong>und</strong> Ganoven“ sind ein Blick<br />
auf jene, „die uns verarschen, regieren,<br />
manipulieren, verhöhnen...<br />
<strong>und</strong> mit ihrem Treiben viel Geld<br />
verdienen“. An dem Sonntag in<br />
der „Kiste“ schilderte Sodann unter<br />
anderem, wie er „beinahe B<strong>und</strong>espräsident“<br />
wurde, was das für ihn<br />
Bis 30. Januar. „Farbenzeiten“.<br />
Malerei in Öl von Christiane Rach.<br />
Schloss <strong>Biesdorf</strong> (Alt-<strong>Biesdorf</strong> 55).<br />
Mo-Do, 9-19 Uhr, Fr, 9-16 Uhr, Sa/<br />
So nach Veranstaltungsplan<br />
Bis 15. Januar. „Suggestive Impressionen“.<br />
Eine Bildreise aus<br />
Farben, Licht <strong>und</strong> Fantasie zwischen<br />
realer <strong>und</strong> surrealer Welt<br />
von Ronald Nickolaus <strong>und</strong> Jonathan<br />
Wolffs ky. Kulturhochhaus<br />
Marzahn (Wittenberger Straße 85).<br />
Mo-Fr, 10-18 Uhr<br />
1. Dezember bis 31. Januar. „Ich<br />
zeig dir meine Welt“. Arbeiten von<br />
Kitakindern. Ehm-Welk-Bibliothek<br />
(Alte Hellersdorfer Straße 125).<br />
Mo/Di/Do/Fr, 11-19 Uhr, Mi, 11-<br />
15 Uhr<br />
Bis 11. Februar. „F 8 – Palette<br />
2012“. Malereien von Brandenburgischen<br />
Künstlerinnen. Gespräch<br />
am 6. Dezember, 19 Uhr. VHS Marzahn-Hellersdorf<br />
(Mark-Twain-<br />
Straße 27). Mo-Fr, 10-20 Uhr<br />
<strong>und</strong> für uns bedeutet hätte, wenn er<br />
es geworden wäre... Peter Sodann<br />
hat eine Meinung zu dem, was um<br />
ihn herum passiert <strong>und</strong> vertritt diese<br />
Meinung auch nach außen. Es<br />
waren zweieinhalb unterhaltsame<br />
St<strong>und</strong>en mit dem bodenständigen<br />
Mann, der im „Tatort“den sinnigen<br />
Namen „Ehrlicher“ trägt.<br />
Text <strong>und</strong> Foto REn<br />
„Die alten Schachteln“ geben Gas<br />
Seniorenkabarett tritt zum Jahresende im Kulturforum auf<br />
„Nachwuchs“ ist bei den „alten Schachteln“ übrigens immer willkommen.<br />
Geprobt wird donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Telefon 541 09 57<br />
Fre<strong>und</strong>e des Kabaretts <strong>und</strong> solche,<br />
die es werden wollen, sollten sich<br />
schon mal den nächsten Auftrittstermin<br />
der „alten Schachteln“ in<br />
ihrem Kalender ankreuzen. Am<br />
12. Dezember um 15 Uhr verspre-<br />
chen die Damen einen vergnüglichen<br />
Nachmittag im Kulturforum<br />
Hellersdorf (Carola-Neher-Straße<br />
1) mit einem Querschnitt ihrer beliebtesten<br />
Sketche. Wer aber denkt,<br />
die „Schachteln“ <strong>und</strong> ihr „Karton“<br />
Ihnen fehlt noch eine Kleinigkeit<br />
zu Weihnachten?<br />
Wie wäre es mit einem Opernbesuch in Dresden<br />
oder einem Wellnessaufenthalt<br />
in einem Hotel in Brandenburg?<br />
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Neue Grottkauer Straße 3<br />
12619 Berlin<br />
Johann Keib lassen sich zum Jahresende<br />
in den Schaukelstuhl fallen<br />
<strong>und</strong> frönen dem Nichtstun, der<br />
kennt die agile Truppe nicht. Denn<br />
die ist schon mit Volldampf dabei,<br />
das neue Programm für 2013<br />
zu proben, schließlich soll am 16.<br />
Januar Premiere sein. Da (fast)<br />
alle Texte wieder aus eigener Feder<br />
stammen, haben in den letzten<br />
Wochen <strong>und</strong> Monaten gewaltig<br />
die Köpfe geraucht. Nur so viel<br />
sei schon verraten: Das Programm<br />
steht unter dem Motto „Hauptsache<br />
ges<strong>und</strong>“. Und in dem einen oder anderen<br />
Sketch oder Lied wird sich<br />
mancher Zeitgenosse – ob alt oder<br />
jung, Beamter, Politiker oder „der<br />
Typ von nebenan“ – vielleicht sogar<br />
wiedererkennen. Auf jeden Fall gibt<br />
es wieder viel zu lachen.<br />
Birgit Kurpiers<br />
Mark-Twain-Straße 27<br />
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Anmeldung persönlich, telefonisch<br />
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Gr<strong>und</strong>lagen der EDV. Einführung<br />
in das Internet, in die Textverarbeitung<br />
mit Word, in das Präsentationsprogramm<br />
PowerPoint. Bildungsurlaub.<br />
10.-14.12., Mo-Fr, 9-14.45 Uhr,<br />
94 €, ermäßigt: 48,50 € (MH5.01-<br />
032-H).<br />
Word-Excel-Spezial. Bildungsurlaub.<br />
6.-7.12., Do/Fr, 9-14 Uhr,<br />
34,20 €, ermäßigt 18,60 € (MH5.01-<br />
064-H).<br />
Cewe Fotobuch. Wertvolle Erinnerungen<br />
als persönlichen Bildband erstellen<br />
(Senioren). 3.-5.12., Mo-Mi,<br />
9-12.15 Uhr, 34,20 €, ermäßigt 18,60<br />
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Orientalische Weihnachtsfeier.<br />
14.12., Fr, 19-21.15 Uhr, Einlass 18.30<br />
Uhr, 3 € (MH2.09-059-H).<br />
Eintauchen in die Welt der Flamencorhythmen.<br />
Workshop für<br />
Fortgeschrittene. 8.12., Sa, 10.30-<br />
13.30 Uhr, 13,80 €, ermäßigt 8,40<br />
€ (MH2.09-061a-H).<br />
Studiolicht & Portrait. Workshop<br />
im professionellen Studio. 1.12., Sa,<br />
10-18 Uhr, im Fotostudio Funkhaus<br />
Berlin (Nalepastraße 10), 31 €, ermäßigt<br />
17 € (MH2.11-007-H).<br />
Xpert Business – Finanzbuchführung.<br />
EDV mit Lexware. Bildungsurlaub.<br />
3.-7.12, Mo-Fr, 9-16 Uhr, 99<br />
€, ermäßigt 51 € (MH5.00-029-H).<br />
Französisch A1/A2. Auffrischung<br />
am Samstag. 8.-15.12., Sa, 9-14.15<br />
Uhr, 36,60 €, ermäßigt 19,80 €<br />
(MH4.08-031-H)<br />
Italienisch kochen – Pasta e basta?<br />
8.-9.12., Sa/So, 11-14 Uhr, 28 €, ermäßigt<br />
14 € (MH4.09-049-H)<br />
Internationale Weihnachtsbäckerei.<br />
Neue Rezepte aus den Europäischen<br />
Nachbarländern. 13.12.,<br />
Do, 18-21 Uhr, 13 €, ermäßigt 8 €<br />
(MH3.07-024-H).<br />
1. Dezember<br />
Weihnachtsmarkt in der Löwenzahn-Apotheke.<br />
Bei einer Tasse<br />
Tee oder einem Glas Vitamin-<br />
Punsch in entspannter Atmosphäre<br />
Anregungen für ges<strong>und</strong>e Geschenke<br />
holen. 8-17 Uhr. Albert-Kuntz-<br />
Straße 60<br />
Weihnachtströdelmarkt. 13-18<br />
Uhr. Jugendzentrum Betonia (Wittenberger<br />
Straße 78).<br />
Adventsbastelwerkstatt. Drahtsterne,<br />
Geschenktüten, Kerzen<br />
<strong>und</strong> Weihnachtsfloristik selbst<br />
gemacht. Außerdem: Leckereien<br />
aus der Hella-Bäckerei <strong>und</strong> Weihnachtsquiz.<br />
14-18 Uhr. Hella-Klub<br />
für Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen<br />
(Tangermünder Straße 2A)<br />
2. Dezember<br />
Weihnachtsmarkt im Dorf<br />
Marzahn. Mit Weihnachtsmann,<br />
Christkind, Pony- <strong>und</strong> Eselreiten,<br />
vielen geöffneten Höfen <strong>und</strong> Ständen.<br />
13 Uhr Beginn. Programm<br />
u. a.: 15 Uhr A-Cappella-Chor in<br />
der Dorfkirche. 15.30 Uhr Kitakinder-Programm.<br />
17.30 Uhr Line<br />
Dance mit den Rocky Liners. 16<br />
Uhr Friedenslicht. 18 Uhr Weihnachtskonzert<br />
der Hans-Werner-<br />
Henze-Musikschule. Außerdem<br />
öffnen das KulturGut (Alt Marzahn<br />
23) <strong>und</strong> das „Schamottchen“<br />
(Kunstscheune) ihre Pforten.<br />
Adventsmarkt r<strong>und</strong> um das<br />
Theodor-Fliedner-Heim. Weihnachtliche<br />
Blasmusik, Stockbrotbacken,<br />
Geschenkebasar, Puppentheater<br />
<strong>und</strong> Bastelstraße. 14-<br />
19 Uhr. Schrobsdorffstraße 35/36<br />
Jolkafest. 14-18 Uhr. Jugendzentrum<br />
Betonia (Wittenberger<br />
Straße 78). Anmeldung unter T.<br />
93 66 10 78<br />
Bläserkonzert zum Advent.<br />
Kaulsdorf Brass spielt u.a. Werke<br />
von Gluck, W. F. Bach, Roblee,<br />
Rieger. 17 Uhr. Katholische Kirche<br />
St. Martin (Giesestraße 47)<br />
Veranstaltungen im Schloss Friedrichsfelde<br />
14. Dezember, 20 Uhr. Hildegard-Knef-Abend<br />
mit Liedern,<br />
die Hilde unvergesslich werden<br />
ließen <strong>und</strong> deren Texte zeitlos<br />
bleiben. Martha Pfaffeneder wird<br />
Hildegard Knef<br />
15 Jahre werden gefeiert<br />
Vor 15 Jahren wurde die Krankenhauskirche<br />
im Wuhlgarten (Brebacher<br />
Weg 15) nach erfolgreichem<br />
Wiederaufbau eingeweiht <strong>und</strong> ihrer<br />
heutigen Bestimmung übergeben.<br />
Die Kirche feiert das Ereignis<br />
mit einem festlichen ökumenischen<br />
Gottesdienst am Sonntag, dem 2.<br />
Dezember, um 10.00 Uhr. Im Anschluss<br />
erwartet die Besucher ein<br />
Empfang mit kleinem Büffet.<br />
5. Dezember<br />
Schuhputztraining vor dem Nikolaustag.<br />
17 Uhr. Kinderkeller<br />
Marzahn (Wittenberger Straße 85)<br />
6. Dezember<br />
Nikolaus zu Gast bei Jule. 15.30-<br />
18 Uhr. Golliner Straße 7<br />
Weihnachtswerkstatt. Kleine<br />
Basteleien zur Weihnachtszeit mit<br />
Stroh <strong>und</strong> anderen Naturmaterialien.<br />
15 Uhr. Freilandlabor Marzahn<br />
(Torgauer Straße 6). Anmeldung<br />
unter T. 998 90 17<br />
8. Dezember<br />
Theaterworkshop. „Hilfe, es<br />
weihnachtet sehr“. 13 Uhr. Hella-<br />
Klub für Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen<br />
(Tangermünder Straße 2A)<br />
Alt-Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt.<br />
Die Dorfstraße im schönen<br />
Angerdorf Kaulsdorf erstrahlt wieder<br />
in weihnachtlichem Glanz. Wie<br />
immer sind die Höfe der Anwohner<br />
<strong>und</strong> der Parkplatz vor Schilkin<br />
geöffnet. Vereine <strong>und</strong> Gewerbetreibende<br />
bieten Geschenke an.<br />
Natürlich ist auch der Weihnachtsmann<br />
unterwegs. 13 Uhr Beginn.<br />
Programm u. a.: 13.30 Uhr Konzert<br />
des Kinder- <strong>und</strong> Jugendchors<br />
Hellersdorf in der Dorfkirche<br />
9. Dezember<br />
Marzahner Märchen mit Musik.<br />
Präsentiert vom Kurs „Musikalisch-szenisches<br />
Arbeiten“<br />
an der Hans-Werner-Henze-Musikschule.<br />
18 Uhr. Wilhelm-von-<br />
Siemens-Oberschule (Allee der<br />
Kosmonauten 134)<br />
Märchen, Mythen <strong>und</strong> Musik<br />
zum Advent. Barbara Kellerbauer,<br />
ihre Tochter Johanna (Violine<br />
<strong>und</strong> Gesang) <strong>und</strong> der Solopianist<br />
Reinmar Henschke präsentieren<br />
das vorweihnachtliche Programm<br />
„Tannengeflüster“. 18 Uhr.<br />
Gründerzeitmuseum (Hultschiner<br />
Damm 333). Eintritt: 12 €<br />
mit Gesang <strong>und</strong> Texten faszinieren,<br />
am Klavier begleitet sie Jens-<br />
Karsten Stoll. Eintritt: 25 Euro inklusive<br />
Begrüßungssekt<br />
26. Dezember, 20 Uhr: Der italienische<br />
Tenor Fabian Martino<br />
lässt zusammen mit der Pianistin<br />
Claudia Fox die Weihnachtszeit<br />
ausklingen. Mit Liedern wie<br />
„Adeste Fideles“, „White Christmas“,<br />
„Have yourself a merry<br />
little Christmas“ <strong>und</strong> dem „Ave<br />
Maria“. Eintritt: 22 Euro inklusive<br />
Begrüßungssekt<br />
Schloss Friedrichsfelde (Am<br />
Tierpark 125), Kartenverkauf unter<br />
T. 51 53 14 07, E-Mail: info@<br />
schloss-friedrichsfelde.de <strong>und</strong> an<br />
allen Vorverkaufskassen.<br />
Filmforum in <strong>Biesdorf</strong><br />
Beim <strong>Biesdorf</strong>er Dokumentar- <strong>und</strong><br />
Kurzfilmforum am Montag, dem 3.<br />
Dezember, stellt Regisseur Andreas<br />
Dresen seinen Film „Herr Wichmann<br />
aus der dritten Reihe“ vor.<br />
Henryk Wichmann ist 33, Mitglied<br />
der CDU <strong>und</strong> Oppositionsabgeordneter<br />
im Brandenburger Landtag.<br />
Der Film begleitet ihn über ein Jahr<br />
bei seiner Arbeit. Schloss <strong>Biesdorf</strong>,<br />
Beginn: 18.30 Uhr, Eintritt: 5 Euro<br />
N E U E Tanzkurse<br />
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Tango Argentino<br />
im Schloß <strong>Biesdorf</strong> <strong>und</strong> Theater am Park<br />
Tanzschule Balance Arts<br />
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10. Dezember<br />
Trödeln für den Weihnachtsmann.<br />
Bücher, CDs, DVDs. 11-19<br />
Uhr. Ehm-Welk-Bibliothek (Alte<br />
Hellersdorfer Straße 125)<br />
11. Dezember<br />
Puppenspiel. Die Puppenbude<br />
Regenbogen präsentiert „Zimbel<br />
Zambel: Der echte Weihnachtsmann<br />
bin ich.“ 10 Uhr. Kulturforum<br />
Hellersdorf (Carola-Neher<br />
Straße 1). Eintritt: 4 € (ab drei Jahren),<br />
Gruppentarif: 3 € p. P.<br />
Trödeln für den Weihnachtsmann.<br />
Bücher, CDs, DVDs. 11-<br />
19 Uhr. Ort: siehe 10. Dezember<br />
12. Dezember<br />
Trödeln für den Weihnachtsmann.<br />
Bücher, CDs, DVDs. 11-<br />
15Uhr. Ort: siehe 10. Dezember<br />
Weihnachtsfeier für Senioren. 14<br />
Uhr. Stadtteilzentrum Hellersdorf<br />
Ost (Albert-Kuntz-Straße 58). Anmeldung<br />
unter T. 998 81 60<br />
Weihnachtsskat. 17 Uhr. Stadtteilzentrum<br />
<strong>Biesdorf</strong> (Alt-<strong>Biesdorf</strong><br />
15). Einsatz 6 €<br />
13. Dezember<br />
Trödeln für den Weihnachtsmann.<br />
Bücher, CDs, DVDs. 11-<br />
19 Uhr. Ort: siehe 10. Dezember<br />
Weihnachtswerkstatt. Kerzenziehen<br />
<strong>und</strong> Untersetzer aus Naturmaterialien.<br />
15 Uhr. Freilandlabor<br />
Marzahn (Torgauer Straße<br />
6). Anmeldung unter T. 998 90 17<br />
14. Dezember<br />
Erzählsalon. „Weihnachtsbaumschmuck“<br />
von Dagmar Steinborn.<br />
Schloss <strong>Biesdorf</strong> (Alt-<strong>Biesdorf</strong> 15)<br />
Hella-Weihnachtsfeier. Theater-,<br />
Tanz- <strong>und</strong> Musikprogramm<br />
bei selbst gebackenen Keksen <strong>und</strong><br />
Weihnachtspunsch. 16-18 Uhr.<br />
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Hella-Klub für Mädchen <strong>und</strong> junge<br />
Frauen (Tangermünder Straße 2A)<br />
Lebendiger Adventskalender.<br />
Weihnachtsliedersingen <strong>und</strong> eine<br />
Überraschung für alle. 16.30 Uhr.<br />
Vor dem Tiele-Winckler-Haus<br />
(Mylauer Weg 1).<br />
Heller Salon Spezial. „Beim ersten<br />
Stern der Nacht“: Weihnachtskonzert<br />
mit Walburga Raeder.<br />
19.30 Uhr. Kulturforum Hellersdorf<br />
(Carola-Neher Straße 1). Karten<br />
im VVK 10/8 €, T. 553 22 76<br />
15. Dezember<br />
Konzert. „Es wird scho glei dumpa“:<br />
Weihnachtslieder mit dem Vokalensemble<br />
„Niniwe“. 20 Uhr.<br />
Mark-Twain-Bibliothek (Marzahner<br />
Promenade 52-54)<br />
Adventsmarkt. 15-18 Uhr. Vor<br />
dem CDU-Bürgerbüro (Fritz-Reuter-Straße<br />
11)<br />
16. Dezember<br />
Konzert. Der Frauenchor Berlin-<br />
Mahlsdorf präsentiert „Sind die<br />
Lichter angezündet“. 16 Uhr. Krankenhauskirche<br />
im Wuhlgarten<br />
(Brebacher Weg 15). Eintritt 5 €<br />
19. Dezember<br />
Weihnachtsmarkt der Kolibri-<br />
Gr<strong>und</strong>schule. Schülerprogramm<br />
<strong>und</strong> kulinarische Überraschungen.<br />
16 Uhr. Schönwalder Straße 9<br />
Festliches Weihnachtskonzert<br />
der Musikschule City-Melodie.<br />
17-19 Uhr. Hella-Klub für Mädchen<br />
<strong>und</strong> junge Frauen (Tangermünder<br />
Straße 2A)<br />
20. Dezember<br />
Christmas-Festival. Benefizkonzert<br />
des Accordioona-Orchestra<br />
von Pro-Musica-Musik macht<br />
Schule e. V., Leitung: Dr. Oona<br />
Hingst. 19 Uhr. Schule am Pappelhof<br />
(Ketschendorfer Weg 21).<br />
Eintritt: 3 €<br />
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1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
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<strong>und</strong> meine Silhouette ist nach wenigen<br />
Wochen wieder schlank – für mich das perperfekte Body Styling.“<br />
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Die Hellersdorfer - Seite 7<br />
Aus Mahlsdorf <strong>und</strong> Kaulsdorf<br />
Standortforum im „B1 Business Park“<br />
Gute Perspektiven für die regionale Wirtschaft in Marzahn-Hellersdorf<br />
„Zusammenkommen ist ein Beginn,<br />
Zusammenbleiben ein Fortschritt,<br />
Zusammenarbeiten ein Erfolg“<br />
(Henry Ford) – getreu diesem<br />
Motto kamen Unternehmer <strong>und</strong> regionale<br />
Politiker am 1. November<br />
im B1 Business Park (bekannt unter<br />
dem alten Namen GiP) zusammen,<br />
um über Perspektiven in Marzahn-<br />
Hellersdorf zu diskutieren. Nach<br />
einem Einführungsvortrag von<br />
Christian Gräff, Bezirksstadtrat für<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />
in Marzahn-Hellersdorf, startete<br />
eine Podiums diskussion. Neben<br />
dem Stadtrat nahmen daran teil:<br />
der zweite Vorsitzende des Mar-<br />
zahn-HellersdorferWirtschaftskreises <strong>und</strong> Inhaber von marzahn<br />
online, Jörg Heidemann; André<br />
Göppert, kaufmännischer Niederlassungsleiter<br />
Berlin für die Sauter<br />
FM GmbH <strong>und</strong> Thomas Oelze,<br />
Geschäftsführer der D4 Projekt<br />
GmbH. Diskutiert wurde über<br />
den Clean Tech Business Park <strong>und</strong><br />
die geplante Tangentiale Verbindung<br />
Ost (TVO), die die B1 <strong>und</strong><br />
A 113 verbinden soll <strong>und</strong> dabei<br />
den verkehrs technischen Zugang<br />
zu den Gewerbe- <strong>und</strong> Industriegebieten<br />
in Marzahn-Hellersdorf er-<br />
leichtern wird. Moderator Christian<br />
Hunziker fragte nach Arbeitslosigkeit,<br />
Wirtschaftswachstum,<br />
Ansiedelungspolitik, Standortfaktoren<br />
<strong>und</strong> Zukunftsvisionen. Zwar<br />
liegt die Arbeitslosigkeit unter dem<br />
Berliner Durchschnitt. Doch der<br />
Stadtrat weiß: „Marzahn-Hellersdorf<br />
muss selbst aktiv werden <strong>und</strong><br />
boomt nicht von allein, wie etwa<br />
der Bezirk Pankow“.<br />
Der Wirtschaftsbericht für 2011<br />
zeige eine positive Entwicklung<br />
auf. Zum Beispiel haben sich bereits<br />
bestehende Unternehmen beachtlich<br />
vergrößern können. Dies<br />
bestätigten in der Diskussions-<br />
Jörg Heidemann, Moderator Christian Hunziger, Stadtrat Christian Gräff,<br />
Thomas Oelze, André Göppert Foto: „Die Hellersdorfer“<br />
r<strong>und</strong>e die beiden Vertreter regionaler<br />
Unternehmen. „Die gute<br />
Kombination von Büro- <strong>und</strong><br />
Hallenflächen hat uns überzeugt,<br />
sodass wir hier am Standort ̦B1<br />
Business Parkʻ hohe Investitionen<br />
getätigt haben“, erklärte Thomas<br />
Oelze. Für eine weitere wirtschaftliche<br />
Entwicklung ist die Kommunikation<br />
der Unternehmen untereinander<br />
ein wichtiges Kriterium.<br />
Jörg Heidemann legte die Vorteile<br />
einer Mitgliedschaft im Marzahn-<br />
Hellersdorfer Wirtschaftskreis dar<br />
<strong>und</strong> lobte das Engagement der darin<br />
Büroflächen nach Maß<br />
Der „B1 Business Park“ ist erst<br />
Anfang des Jahres durch die drei<br />
Eigentümer, zu denen Union Investment<br />
mit sechs Gebäuden<br />
zählt, neu positioniert worden <strong>und</strong><br />
erhielt in diesem Zuge auch seinen<br />
neuen Namen. Mit der Neupositionierung<br />
ist der Immobiliendienstleister<br />
STRATEGIS AG für die<br />
Vermietung der Hallen-, Service-<br />
<strong>und</strong> Büroflächen des „B1 Business<br />
Parks“ in Berlin-Mahlsdorf verantwortlich.<br />
Der Park bietet ein<br />
integriertes, ausgewogenes Energie-<br />
<strong>und</strong> Wartungskonzept <strong>und</strong><br />
Anschluss an das Hochleistungsinternet.<br />
Direkt an der B<strong>und</strong>esstraße<br />
1 gelegen, bietet er auf einer<br />
Gesamtfläche von 82.701 Quadratmetern<br />
teilbare, kombinierbare<br />
<strong>und</strong> ausbaubare Hallen-, Service-<br />
<strong>und</strong> Büroflächen. Angeboten werden<br />
Service- <strong>und</strong> Büroflächen ab<br />
einer Größe von 170 Quadratmetern,<br />
die individuell geplant werden<br />
können. Die Neubauten des<br />
„B1 Business Parks“ wurden unter<br />
Berücksichtigung neuester <strong>und</strong><br />
ausgewogener Energie- <strong>und</strong> Wartungskonzepte<br />
entwickelt.<br />
organisierten Unternehmer. Zum<br />
Standortforum gehörte auch ein<br />
Vortrag von Maik Lange, Mitarbeiter<br />
der Bayer Business Services<br />
GmbH, über Beobachtungen zur regionalen<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Internetpräsenz<br />
von Unternehmen.<br />
Ein das Forum abschließendes<br />
Art-Evening bot den zahlreichen<br />
Gästen Gelegenheit zur Kommunikation.<br />
Für Gesprächsstoff sorg-<br />
Eine Strickfee für das Kaulsdorfer Krankenhaus<br />
Ulrike Zscherper spendet der Neugeborenenstation Handgefertigtes<br />
Angefangen hat alles mit ein paar<br />
Wollresten. „Ich habe immer schon<br />
große Socken <strong>und</strong> Pullis gestrickt<br />
<strong>und</strong> fand es eigentlich schade, das<br />
Übriggebliebene jedes Mal wegzuwerfen“,<br />
erklärt Ulrike Zscherper.<br />
Ein Zeitungsbericht über ehrenamtliche<br />
Strickerinnen brachte sie dann<br />
auf die Idee, aus den Resten kleine<br />
Söckchen zu fertigen <strong>und</strong> diese der<br />
Neugeborenenstation im Vivantes<br />
Klinikum Hellersdorf (Myslowitzer<br />
Straße) zu spenden. „Ich habe<br />
mich für dieses Krankenhaus<br />
entschieden, weil es gleich um die<br />
Ecke liegt <strong>und</strong> nicht so riesig ist“,<br />
verrät die 48-Jährige.<br />
Leider könne sie aber nicht jedes in<br />
Kaulsdorf geborene Baby mit einer<br />
ihrer Kreationen versorgen. Denn<br />
jährlich erblicken dort über 1000<br />
Kinder das Licht der Welt. Das ist<br />
selbst für die eifrige Strickfee aus<br />
Mahlsdorf ein bisschen zu viel.<br />
Etwa eine St<strong>und</strong>e benötigt Ulrike<br />
Zscherper, die am liebsten zur<br />
Entspannung abends vor dem Kamin<br />
strickt, für die Fertigung einer<br />
kleinen Socke. Wenn ihr Korb, in<br />
den 30 Paare passen, voll ist, stattet<br />
sie der Station einen Besuch ab.<br />
„Erst hatte ich ein bisschen Angst,<br />
dass meine Spende gar nicht angenommen<br />
wird“, sagt die Erzieherin.<br />
Doch die Sorge war unbegründet.<br />
Die Schwestern <strong>und</strong> frischgebackenen<br />
Eltern freuen sich jedes Mal<br />
Strickt leidenschaftlich gerne im Sessel vorm Kamin: Ulrike Zscherper<br />
über die schöne Geste. Zumal die<br />
Söckchen bunt, kuschelweich, praktisch<br />
<strong>und</strong> noch dazu Einzelstücke<br />
sind. „Frau Zscherper ist für uns<br />
ein echter Glücksfall“, schwärmt<br />
Birthe Endler, die Stationspflegeleiterin<br />
der Geburtshilfe. Sie selbst<br />
kann sich an Zeiten erinnern, als<br />
Schwestern noch hin <strong>und</strong> wieder für<br />
die Neugeborenen strickten. Heute<br />
fehle dafür schlichtweg die Zeit.<br />
„Ich bin der Meinung, dass man<br />
etwas zurückgeben kann, wenn es<br />
einem selbst gut geht“, sagt Ulrike<br />
Zscherper. Jetzt zur Winterzeit arbeitet<br />
sie auch an kleinen Mützchen,<br />
„weil Babys nicht nur warme Füße,<br />
sondern auch einen warmen Kopf<br />
haben müssen“, weiß die gute Seele.<br />
Claudia Dressel<br />
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Hochleistungsinternet<br />
Die r<strong>und</strong> 50 ansässigen Unternehmen<br />
aus Forschung, Technologie<br />
<strong>und</strong> dem kreativen Bereich<br />
ermöglichen Synergien <strong>und</strong> sorgen<br />
für eine nachhaltige Dynamik.<br />
Durch den Bau eines hochmodernen<br />
Glasfasernetzes bietet<br />
der „B1 Business Park“ eine für<br />
diese Region einzigartig schnelle<br />
Internetverbindung: Mit bis zu<br />
10 Gigabit pro Sek<strong>und</strong>e können<br />
hier Daten synchron im Up- <strong>und</strong><br />
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Der „B1 Business Park“ in Mahlsdorf<br />
kombiniert intelligente Büroflächen<br />
mit einer perfekten infrastrukturellen<br />
Anbindung <strong>und</strong><br />
profitiert durch eine boomende<br />
Region: Zwischen dem Osthafen,<br />
der A10 <strong>und</strong> dem neuen Flughafen<br />
Berlin Brandenburg International<br />
entwickelt sich der neue Business-<br />
Standort „berlin eastside“.<br />
STRATEGIS Aktiengesellschaft<br />
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te allemal eine Bilderausstellung:<br />
Teilnehmerinnen der FrauenKunst-<br />
Karawane hatten Arbeiten zusammengestellt,<br />
die sich kreativ mit<br />
dem Bezirk auseinandersetzen.<br />
Den anregenden Abend an der B1<br />
kann man gut <strong>und</strong> gerne als gelungen<br />
bezeichnen. Mit großer Sorgfalt<br />
organisiert, zählt er zu den diesjährigen<br />
Highlights in der Forumskultur<br />
des Bezirks. (EB/Hd)<br />
Neuer Kunstkalender<br />
Der Heimatverein hat einen Kunstkalender<br />
für 2013 herausgegeben.<br />
Er enthält Abbildungen von oder<br />
zu Künstlern, die in Kaulsdorf gelebt<br />
<strong>und</strong> gewirkt haben, wie zum<br />
Beispiel Willy Moese, Erich Ohser,<br />
Erich Knauf, Ludwig Turek <strong>und</strong><br />
Ludwig Renn. Die Publikation ist<br />
für acht Euro beim Heimatverein,<br />
im Bezirksmuseum <strong>und</strong> in folgenden<br />
Buchläden erhältlich: Buchhandlung<br />
Thiele (Oberfeldstraße<br />
2-3), Kaulsdorfer Buchhandlung<br />
(Heinrich-Grüber-Straße 9), Buchhandlung<br />
Petras (Fritz-Reuter-Straße<br />
12).<br />
Kulturgespräch<br />
Das zweite Kulturgespräch „Kunst<br />
& Gut“ findet diesmal im Gründerzeitmuseum<br />
(Hultschiner Damm<br />
333) statt. Am 4. Dezember um 18<br />
Uhr begrüßt Bezirksstadträtin Juliane<br />
Witt die Geschäftsführerin<br />
des Gründerzeitmuseums, Monika<br />
Schulz-Pusch, Bezirksbürgermeister<br />
Stefan Komoß, den Restaurator<br />
für Musikmaschinen <strong>und</strong><br />
Uhren, Horst Riesebeck, den Initiator<br />
der Bürgerinitiative zur Rettung<br />
des Gründerzeitmuseums,<br />
Frank Uelze, den Radiomoderator<br />
von QueerLive, Andreas Kremin,<br />
Mathias Blochwitz von der M.J.B.<br />
Film <strong>und</strong> Fernsehproduktion <strong>und</strong><br />
Bastian Korff, Schauspieler des<br />
Theaterstücks „Ich mach ja doch<br />
was ich will“.<br />
„Was wollt ihr denn da unten? Ihr<br />
habt eure Häuser, eure Gärten: Euch<br />
geht’s doch gut.“ – Sprüche wie diese<br />
haben sich Gisela Würzebesser<br />
<strong>und</strong> ihre Mitstreiter oft genug anhören<br />
müssen, seit sie die Idee eines<br />
Bürgerhauses für Mahlsdorf-Süd<br />
verfolgen.<br />
Einst bei einer Einwohnerversammlung<br />
zur Sprache gekommen, formierte<br />
sich aus dem Wunsch einiger<br />
engagierter Mahlsdorfer nach einer<br />
soziokulturellen Begegnungs stätte<br />
südlich der B1 eine Bürgerinitiative,<br />
die mit ihrem Anliegen beim Marzahn-Hellersdorfer<br />
Bürgerhaushalt<br />
2012/13 sogar auf dem ersten Platz<br />
landete.<br />
Initiatoren <strong>und</strong> Unterstützer sehen<br />
sowohl in den Folgen des<br />
demografischen Wandels als auch<br />
in der kulturellen Unterversorgung<br />
im Siedlungsgebiet Argumente<br />
für das Begehren. Denn mit<br />
dem Zuzug vieler junger Familien<br />
<strong>und</strong> einer immer älter werdenden<br />
alteingesessenen Bevölkerung sei<br />
der Bedarf für einen zentralen,<br />
generationsübergreifenden Treffpunkt<br />
in den letzten Jahren stetig<br />
gestiegen. Besonders Senioren mit<br />
eingeschränkter Mobilität falle<br />
die Teilhabe am kulturellen Leben<br />
schwer, erklärt Gisela Würzebesser.<br />
„Der Weg in die Stadt<br />
ist zu weit <strong>und</strong> die Angebote hier<br />
in Mahlsdorf-Süd sind zum einen<br />
Shape-Line Studio Berlin-Mahlsdorf, Hultschiner Damm 94, � 030/56 55 35 76, Mo–Fr 9.00–20.00<br />
Schnaps made in Marzahn-Hellersdorf<br />
Die Firma Schilkin ist seit 80 Jahren Spirituosenmacher in Berlin<br />
1932 gründete das Ehepaar Natalie<br />
<strong>und</strong> Apollon Schilkin auf dem Gelände<br />
des Gutshofes Alt-Kaulsdorf<br />
eine Spirituosenfabrik <strong>und</strong> begann<br />
Rezepturen zu produzieren, die sie<br />
in St. Petersburg für den Zarenhof<br />
entwickelt hatten. Die denkwürdigen<br />
Liköre „Palmyra“ <strong>und</strong> „Alnat“<br />
erschienen auf dem deutschen<br />
Markt. Nach 1945 übernahm Sergei<br />
Appollonowitsch Schilkin den<br />
durch den Krieg fast vollständig<br />
zerstörten elterlichen Betrieb. Unter<br />
schwierigsten Bedingungen<br />
nahm er<br />
die Nachkriegsproduktion<br />
auf. Aber<br />
woraus Schnaps<br />
machen? Die Briten<br />
ließen in ihrem<br />
Sektor die aus Brasilien<br />
stammende,<br />
schnellwüchsige<br />
Futterpflanze Topinamburanpflanzen<br />
<strong>und</strong> Schilkin<br />
machte daraus einen<br />
55-prozentigen<br />
„Waldgeist“ von<br />
merkwürdig erdigem<br />
Geschmack.<br />
Sein aus Apfelmus<br />
hergestellter<br />
Branntwein „Jablados“<br />
fiel hingegen durch einen Paraffin-Beigeschmack<br />
auf, weil die<br />
Innenseiten der Fässer – in dem<br />
der Mus lagerte – mit Paraffin bestrichen<br />
waren. Schilkin hatte die<br />
„überlagerten“ 100 Tonnen Apfelmus,<br />
der nicht direkt schlecht, aber<br />
ungenießbar war, günstig erworben.<br />
Bei 70 Prozent Alkoholgehalt wurde<br />
selbst ein Paraffin-Aroma zum<br />
Ereignis. Aus der staatlichen Unfähigkeit,<br />
Obst richtig zu transportieren<br />
<strong>und</strong> pünktlich auszuliefern,<br />
machte die von ihm gegründete<br />
Schilkin KG Berlin nicht nur einen<br />
bemerkenswerten Schnaps, sondern<br />
schlug auch noch Kapital daraus.<br />
1958 wurde das Unternehmen von<br />
der DDR-Regierung teilweise enteignet.<br />
Nur 15 Prozent blieben in<br />
Familienbesitz. 1972 erfolgte dann<br />
die vollständige Enteignung des traditionsreichenFamilienunternehmens.<br />
Sergei Schilkin führte den<br />
nunmehr staatlichen Betrieb bis<br />
zu seiner Pensionierung 1981 als<br />
Betriebsdirektor des VEB Schilkin<br />
weiter. Nach seinem Ausscheiden<br />
verlor die Familie zum zweiten<br />
Mal – scheinbar endgültig – ihr<br />
Dieses Foto mit Peter Mier <strong>und</strong> seinem Sohn Patrick entstand für „Die<br />
Hellersdorfer“ im Jahr 2004. Wir färbten es damals nostalgisch ein.<br />
Unternehmen. Der Betrieb wurde<br />
bis zur Wende von staatlich eingesetzten<br />
Betriebsleitern geführt <strong>und</strong><br />
dann am 30. Juni 1990 reprivatisiert.<br />
Im Alter von 75 Jahren übernahm<br />
Sergei Schilkin erneut die<br />
Leitung. Um den Fortbestand als<br />
Familienunternehmen zu sichern,<br />
folgte 1992 Peter Mier, Schwiegersohn<br />
von Sergei Schilkin, dem<br />
Ruf nach Berlin. Als geschäftsführender<br />
Gesellschafter trat der erfolgreiche<br />
Diplom-Kaufmann die<br />
Nachfolge von Sergei Schilkin an.<br />
Unter seiner Leitung wurde nicht<br />
nur der nach überliefertem Familienrezept<br />
hergestellte „Zarenwod-<br />
Bürgerverein Mahlsdorf-Süd legt sich ins Zeug<br />
Soziales <strong>und</strong> kulturelles Klima im Kiez soll besser werden<br />
sehr überschaubar <strong>und</strong> zum anderen<br />
räumlich weit voneinander<br />
entfernt angesiedelt. Es gelingt immer<br />
seltener, die Leute aus ihren<br />
Häusern <strong>und</strong> Gärten zu locken“, so<br />
die 68-Jährige.<br />
Da der Bezirk aber weder im Besitz<br />
eines Gr<strong>und</strong>stücks entlang des<br />
Hultschiner Damms ist, noch über<br />
ein Bestandsobjekt verfügt, das für<br />
die Zwecke eines Bürgerhauses umgebaut<br />
werden könnte <strong>und</strong> weil zuguter<br />
Letzt in den nächsten Jahren<br />
auch kein finanzieller Spielraum für<br />
derartige Investitionen besteht, ist<br />
Geduld gefragt.<br />
Für die Mahlsdorfer aber bedeutet<br />
das keineswegs, sich in Passivität<br />
zu üben. Aus der Bürgerinitiative<br />
ist Anfang des Jahres ein Bürgerverein<br />
entstanden, der es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, die bereits<br />
im Kiez tätigen Einrichtungen <strong>und</strong><br />
Vereine zu vernetzen, um vor Ort<br />
das soziale <strong>und</strong> kulturelle Klima zu<br />
verbessern.<br />
Vierteljährlich bringt der Bürgerverein<br />
Mahlsdorf-Süd in Zusammenarbeit<br />
mit dem pad e.V. („Am<br />
Hultschi“), der AWO (Stadtteiltreff<br />
„Haus der Begegnung“), der<br />
Volkssolidarität, dem Unionhilfswerk<br />
(Kieztreff „kieke mal“) <strong>und</strong><br />
der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Mahlsdorf (Theodor-Fliedner-<br />
Heim) einen Veranstaltungs-Flyer<br />
heraus, der bei Edeka am Hultschi-<br />
ka“ mit einer ansprechenden Ausstattung<br />
zu neuem Leben erweckt,<br />
sondern auch das über viele Jahre<br />
staatliche Unternehmen zu einem<br />
marktwirtschaftlich ausgerichteten<br />
Betrieb umstrukturiert. Eine<br />
gr<strong>und</strong>legende Modernisierung der<br />
Produktion ging einher mit der Entwicklung<br />
einer erfolgreichen, modernen<br />
<strong>und</strong> trendbewussten Produktpalette.<br />
Vertrieb <strong>und</strong> Marketing<br />
wurden marktwirtschaftlichen<br />
Anforderungen entsprechend aufgebaut.<br />
Die BemühungeneinerinternationalenAusrichtung<br />
der Firma<br />
Schilkin gipfelten<br />
1999 in der<br />
Gründung der<br />
Zaren Imports<br />
Ltd. in Michigan.<br />
So konnten<br />
sich ausgewählte<br />
Produkte in<br />
den USA erfolgreich<br />
am Markt<br />
durchsetzen.<br />
2001 trat der<br />
Diplom-Ingeni-<br />
eur <strong>und</strong> inzwischenpromovierte<br />
Patrick<br />
Mier, Enkel von Sergei Schilkin,<br />
als weiterer Geschäftsführer in das<br />
Unternehmen ein. Damit wurde die<br />
Tradition des Familienunternehmens<br />
bereits in der vierten Generation<br />
fortgeführt.<br />
Auch im 80. Jahr der Firmengründung<br />
gehört die Schilkin GmbH &<br />
Co KG Berlin zu den führenden ostdeutschen<br />
Spirituosenherstellern.<br />
Während etwa 90 Prozent der Produkte<br />
auf dem ostdeutschen <strong>und</strong><br />
Berliner Markt umgesetzt werden,<br />
kann man auch in China, Japan,<br />
Marokko, Armenien, Australien<br />
<strong>und</strong> Japan Schilkin-Produkte trinken.<br />
Oleg Peters<br />
ner Damm ausliegt. Außerdem setzen<br />
die etwa 30 Vereinsmitglieder<br />
mit eigenen Veranstaltungen, die in<br />
den Räumen der Kooperationspartner<br />
stattfinden, hier <strong>und</strong> da Akzente<br />
im Mahlsdorfer Kulturkalender.<br />
So zum Beispiel mit einem Jazz-<br />
Konzert, das den Kinder-, Jugend-<br />
<strong>und</strong> Familientreff „Am Hultschi“<br />
Ende März fast zum Überlaufen<br />
brachte.<br />
Für Sonntag, den 2. Dezember, ist<br />
von 14 bis 19 Uhr ein gemeinsamer<br />
Adventsmarkt r<strong>und</strong> um das<br />
Theodor-Fliedner-Heim geplant<br />
– mit weihnachtlicher Blasmusik,<br />
Stockbrotbacken, Geschenkebasar,<br />
Puppen theater <strong>und</strong> einer Bastelstraße.<br />
„Gemeinsam zu schauen, was wir in<br />
Mahlsdorf-Süd auf die Beine stellen<br />
können, ist wohl unser bisher<br />
größter Sieg“, sagt die Vereinsvorsitzende<br />
Gisela Würzebesser. „Zu<br />
Beginn hat keine der Einrichtungen<br />
im Kiez eine Notwendigkeit darin<br />
gesehen zusammenzuarbeiten.“<br />
Nun bilden sie gemeinsam mit dem<br />
Bürgerverein <strong>und</strong> Mitgliedern des<br />
Bezirksamts sogar eine Arbeitsgruppe,<br />
deren Auftrag es ist, eine<br />
Studie zum ersehnten Bürgerhaus<br />
in Mahlsdorf-Süd auszuarbeiten.<br />
Dies hatte die Bezirksverordnetenversammlung<br />
in einer ihrer Frühjahrssitzungen<br />
angeregt.<br />
Claudia Dressel<br />
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zu kaufen bis 30. Dezember 2012
Seite 8 - Die Hellersdorfer 1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
© G<strong>und</strong>i Abramski<br />
Wenn Berlin zur Weihnachtszeit<br />
wieder einem Lichtermeer gleicht,<br />
lädt der Stadtr<strong>und</strong>fahrt-Anbieter<br />
BEX Sightseeing zu einer abendlichen<br />
R<strong>und</strong>fahrt durch die illuminierte<br />
Hauptstadt ein.<br />
Auf der Tour erfahren Teilnehmer<br />
viel Wissenswertes über die<br />
Geschichte des Weihnachtsfestes,<br />
über Festtagsbräuche <strong>und</strong> die<br />
Tradition der Weihnachtsmärkte.<br />
Vom Doppeldecker aus bietet sich<br />
ein w<strong>und</strong>erschöner Blick auf einige<br />
der vielen Weihnachtsmärkte,<br />
die weihnachtlich dekorierten<br />
Schaufenster <strong>und</strong> unzähligen Lich-<br />
Ev. Kirchengemeinde Kaulsdorf<br />
Dorfstraße 12 · T. 567 72 33<br />
www.kirche-kaulsdorf.ekbo.de<br />
02.12. 10 Uhr Diakonischer Gottesdienst<br />
am ersten Advent mit<br />
Abendmahl <strong>und</strong> Blockflöten -<br />
ensemble (zweiter VorstellungsgottesdienstPfarrstellenbesetzung<br />
Kaulsdorf)<br />
08.12. 13 Uhr Alt-Kaulsdorfer-Weihnachtsmarkt<br />
09.12. 14 Uhr Festgottesdienst zum<br />
Jubiläum: 100 Jahre Namensgebung<br />
Jesuskirche, Pfrn. Radziwill<br />
<strong>und</strong> Superintendent Furian<br />
mit Kantorei<br />
16.12. 10 Uhr Gottesdienst zum dritten<br />
Advent (dritter Vorstellungsgottesdienst)<br />
Weihnachtliche<br />
Lichterfahrt durch Berlin<br />
mit BEX Sightseeing<br />
terketten am Kurfürstendamm, die<br />
leuchtenden Lindenbäume am<br />
Boulevard Unter den Linden sowie<br />
auf die riesigen Weihnachtsbäume<br />
am Brandenburger Tor <strong>und</strong><br />
vorm Roten Rathaus.<br />
Abfahrt vom Kurfürstendamm<br />
216, Ecke Fasanenstraße ist bis<br />
zum 30. Dezember (außer Heiligabend)<br />
immer um 17 Uhr <strong>und</strong> vom<br />
DomAquarée in der Karl-Liebknecht-Straße<br />
bis 23. Dezember<br />
täglich um 18 Uhr. Tickets sind<br />
unter T. 880 41 90 oder über die<br />
Internetseite www.berlinerstadtr<strong>und</strong>fahrten.de<br />
erhältlich. 13 € pro<br />
Kirchen<br />
16.12. 17 Uhr Musik zum dritten Advent.<br />
Konzert von Blockflötenensemble<br />
<strong>und</strong> Jugendkantorei<br />
Ev. Kirchengemeinde Hellersdorf<br />
Glauchauer Straße 7, T. 991 80 13<br />
www.ev-kirche-hellersdorf.de<br />
02.12. 10 Uhr Familiengottesdienst<br />
zum ersten Advent, anschließend<br />
Mittagessen <strong>und</strong> Ad<br />
ventsbasteln<br />
08.12. 16 Uhr Adventsliedersingen-<br />
Gedanken <strong>und</strong> Texte, Ort: Bühne<br />
im Marktplatzcenter, Sten-<br />
daler Straße 24<br />
09.12. 10 Uhr Gottesdienst zum zweiten<br />
Advent mit der Regenbogen-Kita<br />
Person, ermäßigt 6 €. K<strong>und</strong>en, die<br />
am Kurfürstendamm dazusteigen,<br />
erhalten einen Glühweingutschein<br />
für den Weihnachtsmarkt an der<br />
Gedächtniskirche.<br />
Freikarten zu gewinnen<br />
„Hellersdorfer“-Leser können<br />
dreimal zwei Tickets gewinnen.<br />
Bewerbungen bitte per Post an<br />
„Die Hellersdorfer“, Stoll berger<br />
Straße 79, 12627 Berlin oder an<br />
aktion@die-hellersdorfer.de. Einsendeschluss<br />
ist der 5. Dezember,<br />
10 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Gutscheinbuch statt Schlips <strong>und</strong> Socken<br />
„Die Hellersdorfer“ verlost zehn Gastro- <strong>und</strong> Freizeitführer von Kuffer Marketing<br />
Geschenke wie Socken, Parfum<br />
oder Krawatten unterm Weihnachtsbaum<br />
sorgen nicht immer<br />
für Begeisterungsstürme. Wer etwas<br />
mehr Kreativität beweisen<br />
möchte, greift zur „Schlemmerreise<br />
mit Gutscheinbuch.de“. Der Gastro-<br />
<strong>und</strong> Freizeitführer für Berlin<br />
<strong>und</strong> Potsdam (2012/2013) enthält<br />
sowohl Wert- als auch 2für1-Gutscheine<br />
<strong>und</strong> Rabatte, die in Restaurants,<br />
Wellnesseinrichtungen, Geschäften<br />
<strong>und</strong> vielem mehr eingelöst<br />
werden können. Der Beschenkte<br />
darf sich damit über Erlebnisse<br />
freuen, die auch noch lange nach<br />
Heiligabend in Erinnerung bleiben.<br />
Das Gutscheinbuch lädt dazu ein,<br />
neue Highlights <strong>und</strong> Geheimtipps<br />
der Region kennenzulernen. Es enthält<br />
162 hochwertige Coupons für<br />
Genuss-Momente – ob beim leckeren<br />
Abendessen, einer entspannenden<br />
Ganzkörpermassage oder bei<br />
einem schönen Tanzkurs. Restaurants<br />
spendieren oftmals das zweite<br />
Hauptgericht, beim Wellness<br />
muss der Partner für die Anwendung<br />
nichts bezahlen, im Theater<br />
ist die zweite Eintrittskarte gratis<br />
<strong>und</strong> beim Shoppen winken Rabatte.<br />
Insgesamt lassen sich mehrere<br />
H<strong>und</strong>ert Euro pro Buch sparen.<br />
Die „Schlemmerreise mit Gut-<br />
scheinbuch.de Berlin mit Potsdam<br />
2012/2013“ ist ab sofort in<br />
limitierter Auflage für 18,95 Euro<br />
im Handel sowie unter www.<br />
gutscheinbuch.de oder über die<br />
gebührenfreie Bestell-Hotline<br />
0800/22 66 56 00 erhältlich.<br />
Leser der „Hellersdorfer“ können<br />
mit ein bisschen Glück das Gutscheinbuch<br />
von Kuffer Marketing<br />
auch gewinnen. Bewerbungen bitte<br />
per Post an „Die Hellersdorfer“,<br />
Stoll berger Straße 79, 12627 Berlin<br />
oder an aktion@die-hellersdorfer.<br />
de. Einsendeschluss ist der 5. Dezember,<br />
10 Uhr. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Stilvolles Kleinod mitten im Wald<br />
Vor inzwischen vier Jahren begann<br />
in der Waldesruher Kantstraße 41<br />
(Hoppegarten) der Umbau einer<br />
schlichten <strong>und</strong> engen Pension zu<br />
einem hochwertigen Apartmenthaus<br />
auf hohem Niveau mit individuellem<br />
Flair. Unter dem Motto<br />
„Urlaub ist etwas ganz besonderes“<br />
entstanden so ein mediterran orientiertes<br />
(„Mediterran Suite“) <strong>und</strong> ein<br />
fernöstliches Apartment („Bali Suite“).<br />
Für letzteres wurden teilweise<br />
eigens in dem Inselstaat Bali hergestellte<br />
Möbel angeschafft.<br />
Beide Apartments sind zwar voneinander<br />
getrennt, aber mit einem<br />
gemeinsam nutzbaren Wintergarten<br />
verb<strong>und</strong>en. Dieser verfügt über<br />
einen Elektrokamin, Korbmobiliar<br />
<strong>und</strong> einen Spieltisch. Auf der Gartenseite<br />
hat man von der Terrasse<br />
aus einen Blick auf das Waldesruher<br />
Grün <strong>und</strong> einen Fischteich. Ruhe,<br />
Erholung <strong>und</strong> Entspannung werden<br />
hier also nicht nur versprochen.<br />
Besucher schätzen die Unterkunft<br />
auch, weil sie weit genug entfernt<br />
Wie wär᾿s mit einem Urlaub direkt vor der Haustür?<br />
vom Lärm der Metropole ist, aber<br />
wiederum nah genug, um jederzeit<br />
dabei sein zu können.<br />
In diesem Sommer wurde nun auch<br />
das dritte Apartment, die spanische<br />
„La Vida Suite“, fertiggestellt. Sie<br />
ist mit einer Infrarotsauna <strong>und</strong> – im<br />
abgetrennten Gartenzimmer – mit<br />
einem Massagetisch ausgestattet.<br />
Die Wellness- <strong>und</strong> Kosmetikangebote<br />
des Hauses können im<br />
Übrigen nicht nur von Urlaubern,<br />
sondern zum Beispiel auch von<br />
gestressten Großstädtern in Anspruch<br />
genommen werden. Termine<br />
sind mit Inhaberin der Apartments,<br />
Christa Ramin, persönlich,<br />
per Mail (anfrage@www.berlinwaldesruh-apartment.de)<br />
oder<br />
telefonisch (030.566 02 93 bzw.<br />
0172.29 14 75 21) zu vereinbaren.<br />
Auf Wunsch wird Frühstück gereicht.<br />
Der Tourismusverband Berlin<br />
hat die Apartments nach einer<br />
gestrengen Prüfung mit drei Sternen<br />
ausgezeichnet.<br />
berlin-waldesruh-apartment.de<br />
Wir verlosen unter unseren Lesern<br />
eine Übernachtung für zwei Personen<br />
in einem der Apartments. Bewerbungen<br />
bitte per Post an „Die<br />
Hellersdorfer“, Stoll berger Straße<br />
79, 12627 Berlin oder an aktion@<br />
die-hellersdorfer.de. Einsendeschluss<br />
ist der 5. Dezember, 10 Uhr.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
15.12. 16 Uhr Adventskonzert der<br />
Kantorei Hellersdorf<br />
16.12. 10 Uhr Gottesdienst zum dritten<br />
Advent, anschließend Kirchencafé<br />
<strong>und</strong> Nachgespräch<br />
Kindergottesdienste finden parallel<br />
zu den Hauptgottesdiensten statt<br />
Christen in Marzahn/Hell. e.V.<br />
(im Haus des Sports)<br />
Eisenacher Str. 121, 2. OG<br />
T. 56 59 38 37 oder 56 59 34 20<br />
www.christen-marzahn.de<br />
Aktuelles zum Jugendtreff auf<br />
www.gott-sucht-dich.de<br />
Jeden Sonntag 10 Uhr Gottesdienst<br />
mit Kinderbetreuung<br />
Ausgezeichnet<br />
Das von der Stiftung KIDS & CO<br />
g. e. V. getragene Vorhaben „Permakultur<br />
in Aktion – ein Bürgergarten<br />
entsteht“ hat den Deutschen<br />
Naturschutzpreis 2012 erhalten<br />
<strong>und</strong> ist dabei mit einem Preisgeld<br />
von 54.000 Euro bedacht worden.<br />
Das Projekt setzt auf eine intensive<br />
Mitwirkung von Anwohnern<br />
beim Anlegen eines ökologischen<br />
Nutzgartens in der „Hellen Oase“,<br />
einer Gemeinschaftsfläche in der<br />
Tangermünder Straße. Dort sollen<br />
Hoch- <strong>und</strong> Hügelbeete entstehen,<br />
auf denen die Anwohner gemeinsam<br />
Blumen, Stauden, Obstgehölze<br />
<strong>und</strong> Gemüse pflanzen, pflegen <strong>und</strong><br />
ernten können.<br />
Vorschläge gefragt<br />
Dr. Bernd Engling vom Stadtteilzentrum<br />
Hellersdorf-Ost (Albert-<br />
Kuntz-Straße 58) ruft noch einmal<br />
alle Interessierten auf, sich am Bürgerhaushalt<br />
2014/15 zu beteiligen.<br />
Bis zum 31. Dezember sollten die<br />
Vorschläge mündlich oder schriftlich<br />
in den Stadtteilzentren, beim<br />
Bezirksamt oder auf dem Internetportal<br />
eingegangen sein. Bisher<br />
wurden in seiner Einrichtung unter<br />
anderem eine zentrale H<strong>und</strong>eauslauffläche,<br />
ein Verkehrsverbot für<br />
Lieferfahrzeuge in der Jänschwalder<br />
Straße für den NETTO-Supermarkt<br />
<strong>und</strong> ein Fußgängerübergang<br />
über die Riesaer Straße in Höhe<br />
Schönewalder Straße angeregt.<br />
Die öffentliche Abstimmung über<br />
alle eingereichten Bürgervorschläge<br />
findet am Donnerstag, dem 14.<br />
Februar 2013 statt. Infos dazu unter<br />
www.mischen-sie-mit.de<br />
Piraten<br />
Piratenpartei Marzahn-Hellersdorf,<br />
Postfach 52 04 02, 12594 Berlin<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
Raum 304, T. 902 93 58 30,<br />
Fax 902 93 58 31, fraktion@fraktion.<br />
piraten-mahe.de, http://fraktion.piraten-mahe.de,<br />
Twitter: @FdP_MaHe<br />
Sprechzeiten: Mo 16-19 Uhr | Mi 10-<br />
15 Uhr | Fr 12-16 Uhr.<br />
Fraktionssitzungen: 3./10./17.12. ab<br />
19 Uhr. Diese sind öffentlich <strong>und</strong> live<br />
im Internet verfolgbar http://pir.at/live<br />
Abgeordnetenhaus: Susanne Graf,<br />
Ausschüsse: Bildung, Jugend <strong>und</strong><br />
Familie, Petitionsausschuss. Jugend-<br />
<strong>und</strong> familienpolitische Sprecherin:<br />
sgraf@piratenfraktion-berlin.de, Tel.<br />
23 25 26 11<br />
Generationswechsel<br />
an der Linken-Spitze<br />
Arbeit & Ausbildung<br />
Physiotherapie Heike Pohl in Mahlsdorf<br />
sucht ab Februar 2013 eine Schwangerenvertretung<br />
für zirka 30 St<strong>und</strong>en.<br />
MLD u. MT erwünscht. Bewerbungen<br />
unter T. 030.56 29 93 78<br />
Friseurin für Teil- oder Vollzeit ab<br />
1.12.2012 in 12619 Berlin-Hellersdorf<br />
gesucht. T. 563 39 20<br />
Alte Fotos<br />
100 Euro für Kriegsfotoalben, Fotos,<br />
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1935 bis 1945 (von Historiker gesucht)<br />
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1 Jahr alt, für 180 €, Waschmaschine:<br />
www.hellersdorfer-kiez.de<br />
Telefon (030) 992 777 - 0<br />
Parteien<br />
Bündnis 90/Grüne<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
Raum 307, T. 902 93 58 17.<br />
bvv.gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
fraktion@gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
Sprechzeiten: Montag 15-17 Uhr | Mittwoch<br />
12-14 Uhr | Freitag 9-11 Uhr<br />
Sitzungen: am 10. <strong>und</strong> 18. Dezember jeweils<br />
ab 15.30 Uhr<br />
Kreisverband: Alt-<strong>Biesdorf</strong> 62,<br />
Telefon 541 40 19, Fax 99 28 76 52,<br />
kv@gruenemarzahnhellersdorf.de<br />
Sprechzeiten: Montag 17-19 Uhr<br />
Sitzungen: 3. Dezember sowie 7. <strong>und</strong> 21.<br />
Januar jeweils ab 18 Uhr<br />
Weihnachtsfeier: 14. Dezember, 18 Uhr<br />
Grüne Jugend Marzahn-Hellersdorf<br />
Telefon 541 40 19, info@gjmh.de,<br />
www.gjmh.de<br />
FDP<br />
FDP Bürgerbüro<br />
Hultschiner Damm 19, 12623 Berlin<br />
Telefon 91 68 13 86, Fax 91 68 13 87<br />
Vorsitzender: Uwe Kowalski<br />
kowalski@fdp-marzahn-hellersdorf.de<br />
SPD-Kreisbüro Marzahn-Hellersd.<br />
Blumberger Damm 158, T. 99 40 10 15,<br />
www.spd-marzahn-hellers dorf.de,<br />
Sprechzeiten: Mo 14-18 Uhr | Di 12-<br />
16 Uhr | Mi 12-19 Uhr | Do 10-12 Uhr<br />
| Fr 10-14 Uhr<br />
Fraktionsbüro: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
T. 902 93 58 24, www.spd-fraktion.net.<br />
Sprechzeiten: Mo, Di, Do 14.30-16.30<br />
Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
Sprechst<strong>und</strong>en der SPD-Politiker<br />
nach vorheriger Anmeldung<br />
Stefan Komoß (Bezirksbürgermeister),<br />
T. 99 40 10 15, E-Mail: kreis.marzahnhellersdorf@spd.de<br />
Swen Schulz (MdB), T. 22 77 01 85,<br />
99 40 10 15, swen.schulz@b<strong>und</strong>estag.de<br />
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Klavierunterricht/Klavierbegleitung:<br />
www.barbarafahrendorf.de<br />
Die nächste BVV findet am Donnerstag,<br />
den 20.12., 17 Uhr, im Freizeitforum<br />
Marzahn, Marzahner Promenade, statt.<br />
Auch live im Internet: www.bvvlive.de<br />
CDU DIE LINKE<br />
Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
Raum 314/315, T. 90 293-5827, Fax<br />
90 293-5822, fraktion@cduwuhletal.<br />
de, www.cdufraktionwuhletal.de; Di<br />
14-18 Uhr | Mi 10-18 Uhr <strong>und</strong> n. Vb.,<br />
Fraktionsvorsitzender: Carsten Wilke<br />
KV Wuhletal Fritz-Reuter-Straße 11,<br />
T. 566 97-450, Fax -455, info@cduwuhletal.de,<br />
www.cduwuhletal.de;<br />
Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-16 Uhr<br />
Mario Czaja (MdA): Bürgersprechtag:<br />
Mo, 10.12., 16-18 Uhr. Anmeldung <strong>und</strong><br />
weitere Termine: T. 56 69 74 50, www.<br />
mario-czaja.de, post@marioczaja.de<br />
Alexander J. Herrmann (MdA):<br />
Bürgersprechtag: Mo, 10.12., 16-18<br />
Uhr. T. 56 69 74 50, herrmann@cdufraktion.berlin.de,www.alexanderj-herrmann.de,<br />
www.facebook.com/<br />
alexander.j.herrmann<br />
Prof. Monika Grütters (Wahlkreisabgeordnete<br />
<strong>und</strong> MdB): Sprechzeiten<br />
n. Vb, www.monika-gruetters.de<br />
Sa. 15.12., 15-18 Uhr: Adventsmarkt<br />
vor dem CDU-Bürgerbüro, www.familienfest-mahlsdorf.de<br />
Iris Spranger (MdA), T. 23 25 22 86,<br />
iris.spranger@spd.parlament-berlin.de<br />
Liane Ollech (MdA), T. 23 25 22 86,<br />
E-Mail: Liane.ollech@spd.parlamentberlin.de,<br />
www.liane-ollech.com<br />
Sven Kohlmeier (MdA), Bürgertelefon:<br />
65 48 70 30, T. (AH) 23 25 22 76,<br />
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Bjoern Tielebein ist neuer Fraktionsvorsitzender<br />
der Linken in<br />
Marzahn-Hellersdorf. Der 29-jährige<br />
Student (Alice-Salomon-Hochschule)<br />
löst nach 13 Jahren Klaus-<br />
Jürgen Dahler an der Fraktionsspitze<br />
ab. „Gemeinsam mit allen<br />
Genossinnen <strong>und</strong> Genossen der<br />
Fraktion werde ich darum kämpfen,<br />
dass linke Politik in Marzahn-<br />
Hellersdorf wieder in die Offensive<br />
kommt“, verkündete Tielebein in<br />
einer Presseerklärung. Seine Stellvertreter<br />
sind Petra Wermke <strong>und</strong><br />
Frank Beiersdorff. Geschäftsführerin<br />
der Fraktion ist nun Marina<br />
Richter-Kastschajewa.<br />
Direktkandidaten für<br />
B<strong>und</strong>estag gewählt<br />
In Marzahn-Hellersdorf haben die<br />
ersten Parteien ihre Direktkandidaten<br />
für die B<strong>und</strong>estagswahl gewählt.<br />
Für die Christdemokraten<br />
tritt Monika Grütters an, während<br />
die SPD Iris Spranger ins Rennen<br />
schickt. Die Grünen haben Stefan<br />
Ziller nominiert. Und die Linken<br />
setzen wieder auf Petra Pau.<br />
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Marzahn-Hellersdorf wünscht allen<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern eine frohe <strong>und</strong><br />
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Fraktion: Helene-Weigel-Platz 8,<br />
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Sprechzeiten: Mo 16-19 Uhr | Di 10-<br />
18 Uhr | Mi 14-18 Uhr | Do 14-18 Uhr<br />
Termine:<br />
3./17.12. 19 Uhr Fraktionssitzung, Helene-Weigel-Platz<br />
8, Raum 2017<br />
4./18.12. 19.30 Uhr Bezirksvorstandssitzung,<br />
KulturGut, Alt-Marzahn 23<br />
5.12. 18 Uhr Sprecherberatung <strong>Biesdorf</strong>,<br />
Theater am Park, Frankenholzer<br />
Weg 4<br />
5.12. 19.30 Uhr Sprecherberatung Marzahn,<br />
Stadtteilzentrum Marzahner Promenade<br />
38<br />
6.12. 19.30 Uhr Sprecherberatung Hellersdorf,<br />
Linker Treff, Henny-Porten-<br />
Straße 10<br />
13.12. 18 Uhr Diskussion mit Klaus<br />
Ernst, Mitbegründer der WASG <strong>und</strong><br />
MdB, Thema: „Was war? Was bleibt?<br />
DIE LINKE!“, Linker Treff, Henny-<br />
Porten-Straße 10<br />
17.12. 18 Uhr Frauentreff für alle Interessierten,<br />
Linker Treff, Henny-Porten-<br />
Straße 10<br />
Sprechst<strong>und</strong>en:<br />
3.12. 17-19 Uhr Dr. Manuela Schmidt<br />
(MdA), Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte,<br />
Marzahner Promenade 38<br />
5.12. 16-18 Uhr Petra Pau (MdB), Linker<br />
Treff, Anm. unter T. 99 28 93 80<br />
10.12. 17 Uhr Dr. Gabriele Hiller, Stadtteilzentrum<br />
Mosaik, Altlandsberger<br />
Platz 2<br />
18.12. 17-18.30 Uhr Sportpolitische<br />
Sprechst<strong>und</strong>e mit Petra Wermke, Haus<br />
des Sports, Eisenacher Straße 121/125<br />
18.12. 18.30 Uhr Wolfgang Brauer<br />
(MdA), Nachbarschaftshaus Kiek in,<br />
Rosenbecker Straße 25-27<br />
Donnerstags 10-13 Uhr Klaus-Jürgen<br />
Dahler. Hilfe bei der Antragstellung<br />
von ALG II <strong>und</strong> Sozialgeld sowie beim<br />
Verstehen der Bescheide, Linker Treff.
1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
Neuer Dacia Sandero: Ab 6.990 Euro Peugeot 4008: Gallischer Gentleman<br />
Eigentlich wäre es mal wieder Zeit für<br />
eine Revolution, hieß es 2008 in einem<br />
Werbespot zum neuen Dacia Sandero. Che<br />
Guevara versuchte darin Karl Marx, Ghandi<br />
<strong>und</strong> Co. wachzurütteln <strong>und</strong> man sang<br />
„Völker hört die Signale...“. Seinerzeit<br />
noch von vielen Wettbewerbern milde belächelt<br />
dürfte inzwischen keiner mehr über<br />
das Modell spötteln. Wurden doch von dem<br />
preiswerten Fünftürer inzwischen weltweit<br />
mehr als 1,2 Millionen verkauft. Ende Januar<br />
schiebt Dacia nun die 2. Sandero-<br />
Generation in die Schauräume, zu einem<br />
Kampfpreis ab 6.990 Euro. Wir haben ihn<br />
schon ausprobiert.<br />
Die kleine Schräghecklimousine gefällt mit<br />
ihrem schlichten Blech-Body mit den proper<br />
ausgestellten Radhäusern, dem überarbeiteten<br />
Grill <strong>und</strong> den modernen Leuchten<br />
vorn <strong>und</strong> hinten. Gegenüber dem Vorgänger<br />
hat der 4,06 m kurze Kleinwagen in der Länge<br />
um 38 mm zugelegt. Völlig entrümpelt<br />
<strong>und</strong> auf Vordermann gebracht wurde der<br />
Innenraum. Hier registrieren wir ein nicht<br />
Toyota: Prius-Siebensitzer<br />
glänzt mit Persilschein<br />
Es gibt Dinge, die lassen sich<br />
nicht verbessern. Das pure<br />
Leben zum Beispiel, <strong>und</strong> die Welt.<br />
Und es gibt Dinge, die kann man<br />
ewig verbessern. Technik zum<br />
Beispiel. Und das dient im günstigsten<br />
Fall der Lebens-Qualität<br />
<strong>und</strong> der Umwelt. „Hybrid“ ist das<br />
automobile Zauberwort der letzten<br />
Jahre. Diese Technik nutzt zusätzlich<br />
zum Verbrennungsmotor<br />
einen Elektromotor, dessen Akku<br />
sich u. a. aus Bremsenergie<br />
speist. Jüngst kam nun der Prius+<br />
mit der Kraft der zwei Herzen<br />
auf die Straße. Toyota rühmt<br />
ihn als den sparsamsten siebensitzigen<br />
Van am Markt. Unser Eindruck<br />
nach Fahrtests: 4,1 l (CO 2<br />
96 g/km) im Schnitt auf 100 km<br />
Stadt-/Landfahrt sind tatsächlich<br />
herausragend. Mit 1,6 Tonnen ist<br />
der Prius+ schließlich kein Fliegengewicht.<br />
4,62 m Länge (1,58<br />
m hoch) machen diesen Van recht<br />
übersichtlich <strong>und</strong> leicht manö-<br />
billig gestaltetes Cockpit mit gut ablesbaren<br />
Instrumenten <strong>und</strong> in höherwertigen Versionen<br />
sogar mit Chrom eingefassten Skalen<br />
<strong>und</strong> Drehschaltern sowie vielerlei Ablagen<br />
für Krimskrams, Becher <strong>und</strong> Flaschen (insgesamt<br />
16,7 l). Das Gepäckabteil fasst 320<br />
bis 1.200 l. Schon zur Basis gehören jetzt<br />
eine geteilt umklappbare Rückbank, eine<br />
hydraulische Servolenkung als auch Seitenairbags<br />
<strong>und</strong> sogar ESP. Zum Start gibt es einen<br />
1.2er-Benziner mit 75 PS (ab 6.990 Euro)<br />
<strong>und</strong> einen neuen Dreizylinder-Benziner<br />
(TCe) mit<br />
90 PS, der<br />
bereits im<br />
neuen Clio<br />
werkelt. Als<br />
Diesel steht<br />
eine 90-PS-<br />
Variante<br />
(ab 11.890<br />
Euro) bereit<br />
<strong>und</strong> für<br />
gerade mal<br />
800 Euro<br />
Aufpreis zum 75-PS-Benziner kann der<br />
K<strong>und</strong>e sogar eine Flüssiggasvariante ordern.<br />
Da das Gros der K<strong>und</strong>schaft wohl den<br />
Dreizylinder kaufen wird (ab 10.090 Euro,<br />
0 auf 100 in 11,1 s, 175 km/h Spitze, Verbrauch<br />
im Schnitt 5,2 l Super, CO 2 120 g/<br />
km), haben wir uns diesen im Test näher<br />
angeschaut. Spritzig <strong>und</strong> leise bringt er den<br />
Eintonner aus den Puschen (135 Nm), dreht<br />
erstaunlich flott <strong>und</strong> unangestrengt hoch,<br />
wird nie zu laut.<br />
Rainer Bekeschus<br />
vrierbar – dabei gehen bis zu<br />
1.750 l Materie unters Dach. Die<br />
3. Reihe bietet natürlich nicht die<br />
Beinfreiheit einer Business-Class,<br />
dennoch sind die Sitze Nummer<br />
6 <strong>und</strong> 7 vollwertige Reiseplätze.<br />
Ohnehin ist der Prius+ ein idealer<br />
Reisebegleiter: der großzügige Innenraum,<br />
die Gemütlichkeit, die<br />
stufenlose Automatik <strong>und</strong> die<br />
Laufruhe zählen zu seinen Stärken.<br />
Das Cockpit lässt Erinnerungen<br />
an StarTrek erblühen, futuristisch,<br />
elegant, modern, ohne<br />
zu technisch zu wirken. Die Kraftverteilung<br />
zwischen den Motoren<br />
auf die Achse wird auf einem Display<br />
visualisiert, das hat mittlerweile<br />
fast schon Tradition bei den<br />
Japanern. Beide Antriebsquellen,<br />
Benzin plus Elektro, liefern zusammengerechnet<br />
r<strong>und</strong>e 136 PS.<br />
Das ist in jeder Hinsicht absolut<br />
ausreichend, als Spitze sind 170<br />
km/h drin. Jedoch macht sich<br />
die technisch vorprogrammierte<br />
Spritsparkur bei raschen Starts<br />
bemerkbar – der Prius+ ist dabei<br />
nicht der Spontanste. Trotzdem:<br />
Alles in allem ist der Prius+ ab<br />
29.900 Euro eine gr<strong>und</strong>solide Investition<br />
in zukunftsweisende,<br />
sparsame Technik – bei vollem<br />
Komfort. Benjamin Bekeschus<br />
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km/h in 9,9 s, max. Drehmoment 350 Nm, Länge/Breite/Höhe<br />
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Kofferraum 710 bis 1.860 l, 17-Zoll-Alufelgen. Verbrauch/<br />
Abgasnorm: Gesamtverbrauch durchschnittlich 4,7 l Diesel,<br />
Tankinhalt 58 l. CO 2 -Emission 124 g/km. Optik: gelungene<br />
Proportionen, Silhouette ist elegant <strong>und</strong> modern zugleich.<br />
Platz: vorn als auch hinten üppig, 2. Sitzreihe flexibler als bislang.<br />
Der Zafira glänzt hier mit drei Sitzen, die sich einzeln um 21 cm<br />
verschieben oder ganz flach legen lassen. Sicherheit: sechs<br />
Airbags, ABS, ESP, Isofix-Kindersitzhalterung.<br />
Lenkung: stabiler Geradeauslauf, sie verliert nie den Bodenkontakt.<br />
Motor/Fahrwerk: ausgesprochen agiler Vierzylinder-Ölbrenner<br />
mit viel Power. Das Triebwerk scheint immer Reserven<br />
zu haben, klingt selbst bei<br />
hohen Drehzahlen nicht<br />
angestrengt. Fahrwerk bleibt<br />
selbst auf geflickten Straßen<br />
äußerst verwindungssteif<br />
<strong>und</strong> spurstabil. Komfort/<br />
Bedienung: Innen glänzt der<br />
Van mit einer üppig bestückten<br />
Kommandozentrale. Minus:<br />
Verwirrende Infotainment-Bedienung, Schaltung könnte präziser<br />
sein. Preis/Ausstattung: 30.155 Euro. Zur Serie gehören u. a.<br />
Klimaanlage, Servolenkung, Funk-Zentralverriegelung, längs<br />
verschiebbare Rückbank, Tempomat, Lederlenkrad, CD-Radio,<br />
beheizbare Außenspiegel. -Beke-<br />
Der Markt für kompakte Möchtegern-<br />
SUV oder Crossover scheint noch lange<br />
nicht gesättigt, wie die Verkaufszahlen<br />
beweisen. Von dem Kuchen will jetzt auch<br />
Peugeot etwas abhaben <strong>und</strong> bietet hierfür<br />
den neuen 4008. Was er drauf hat? Wir haben<br />
ihn ausprobiert. Auffällig selbstbewusst<br />
stemmt der 4,34 m lange Gallier seine dicken<br />
18-Zöller auf den Asphalt. Mit seiner<br />
eher r<strong>und</strong>en Form, den vergrößerten<br />
Radkästen <strong>und</strong> der abfallenden Dachlinie<br />
wirkt er keineswegs grobschrötig, eher<br />
sportlich <strong>und</strong> dynamisch. Wir genießen in<br />
dem 1,64 m hohen SUV die höhere Sitzposition<br />
auf dem gut gepolsterten Gestühl<br />
als auch die gute Übersicht. Gleiches gilt<br />
für den leichteren Einstieg, den nicht nur<br />
der von Rückenschmerzengepeinigte<br />
Büromensch<br />
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bequem reisen. Es<br />
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Das gut zugänglicheGepäckabteil<br />
schluckt 416<br />
bis 1.193 l. Bei den<br />
Motoren gibt es die Wahl zwischen zwei<br />
Dieseln mit 150 <strong>und</strong> 114 PS. Wir haben<br />
uns die kleinere Variante mal näher vorgeknöpft.<br />
Einmal warm gelaufen verrichtet<br />
der Ölbrenner (270 Nm) seine Arbeit<br />
herrlich entspannt. Und bietet auch ausrei-<br />
chend schnell Fahrwerte: 0 auf 100 in 11,6<br />
s, Spitze 180 km/h, Verbrauch nur 4,9 l im<br />
Schnitt (CO 2 129 g/km). Was den Fahrkomfort<br />
angeht, zeigt sich der Franzose bei keiner<br />
Gelegenheit bockig. Lobend erwähnen<br />
wollen wir noch das gut trainierte Handling<br />
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des 4008, zudem sein Geradeauslauf stets<br />
ruhig bleibt. Und auch in städtischen Kurven<br />
braucht man nicht viel Kraft für die<br />
Lenkung oder zum Einparken da auch der<br />
Wendekreis mit 10,6 m erstaunlich klein ist.<br />
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seinen technisch identischen Schwestermodellen<br />
Mitsubishi ASX <strong>und</strong> Citroen C4 Aircross<br />
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Die Hellersdorfer - Seite 9
Seite 10 - Die Hellersdorfer 1. Dezember-Ausgabe 2012<br />
Glückliche Tage in der Marzahner Platte<br />
Entertainer Karl-Heinz Wendorff wohnte 15 Jahre lang am Blumberger Damm<br />
Der Name Karl-Heinz Wendorff ist<br />
vielen Menschen seit Ende der 80er<br />
ein Begriff. Drei Jahre lang war der<br />
studierte Sportlehrer <strong>und</strong> einstige<br />
Handball-Torhüter des DDR-Ligisten<br />
Narva Berlin das Gesicht der<br />
Aerobic-Sendung „Medizin nach<br />
Noten“. Ihn allein auf die beliebte<br />
Fernsehshow zu reduzieren, würde<br />
dem heute 65-Jährigen aber nicht<br />
gerecht werden.<br />
Moderator, Musiker, DJ <strong>und</strong> Komponist:<br />
Karl-Heinz Wendorff war<br />
<strong>und</strong> ist ein Tausendsassa. 16 Maxi-<br />
Singles <strong>und</strong> vier Langspielplatten<br />
stehen bisher auf seiner Habenseite.<br />
Er moderierte große Sportveranstaltungen<br />
wie den Berlin-Marathon,<br />
die Internationale Friedensfahrt<br />
oder die Volleyball-Europameisterschaft<br />
1988. Heizte dem<br />
Publikum als Hallensprecher des<br />
einstigen B<strong>und</strong>esligisten Volley<br />
Dogs Berlin ein <strong>und</strong> nahm in der<br />
Saison 1999/2000 sogar einige<br />
Male in der Alten Försterei beim<br />
1. FC Union Berlin das Stadionmikro<br />
in die Hand.<br />
In Interviews standen ihm Größen<br />
wie der Fußballer Uwe Seeler, die<br />
Radsportler Täve Schur, Jan Ulrich,<br />
Olaf Ludwig, Eiskunstläuferin<br />
Gaby Seyfert oder auch der legendäre<br />
Marathon-Olympiasieger<br />
Waldemar Czirpinski Rede <strong>und</strong><br />
Antwort.<br />
Dass er nicht wie seine Sendung<br />
„Medizin nach Noten“ mit Ende<br />
des DDR-Fernsehens in der Versenkung<br />
verschwand, verdankt<br />
Karl-Heinz Wendorff zum einem<br />
seiner sportlichen Kompetenz –<br />
„Wir waren eine Sport nation<br />
Rudolf Hoffmann<br />
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Berlin-Kaulsdorf<br />
Karl-Heinz Wendorff ist ein H<strong>und</strong>e-Liebhaber. Trainiert werden die<br />
Tiere für seine beliebte „Wendy-Show“ auf der eigenen „Ranch“.<br />
<strong>und</strong> ich hatte Ahnung vom Sport.<br />
Das wurde registriert.“ –, <strong>und</strong> zum<br />
anderen seiner unglaublichen Flexibilität.<br />
„Wenn ich damals ausschließlich<br />
Sänger oder Moderator<br />
gewesen wäre, hätte ich es nicht<br />
geschafft“, kommentiert der Unterhaltungskünstler<br />
seine Laufbahn<br />
nach der Wende. Besonders seine<br />
Qualitäten als Entertainer waren<br />
nach 1990 gefragt. Firmen wurden<br />
gegründet, Autohäuser <strong>und</strong><br />
Einkaufszentren eröffnet. „Dafür<br />
hat es Leute gebraucht, die das<br />
Publikum von 10 bis 18 Uhr unterhalten<br />
können“, sagt Wendorff,<br />
der sich für solche Auftritte nie zu<br />
schade war.<br />
In Berliner Kindergärten, Schulen<br />
<strong>und</strong> Jugendeinrichtungen ließen<br />
er <strong>und</strong> Ehefrau Dagmar mit<br />
der „Wendy-Show“ die Herzen<br />
der Kleinen höher schlagen. Höhepunkt<br />
der Veranstaltungen, bei<br />
denen gesungen, getanzt <strong>und</strong> gespielt<br />
wurde, waren stets die lustigen<br />
Kunststücke von zehn niedlichen<br />
Minirasseh<strong>und</strong>en. „In Marzahn-Hellersdorf<br />
kannte mich<br />
damals wohl fast jedes Kind“,<br />
vermutet Karl-Heinz Wendorff. Ob<br />
Faschingsfete, Disko, Eisspektakel<br />
oder Badespaß – viele Events<br />
in seiner damaligen Heimat organisierte<br />
der Künstler selbst. „Wir<br />
haben schöne Erinnerungen an<br />
den Bezirk. Es waren 15 glückliche<br />
Jahre. Unsere Kinder sind dort<br />
aufgewachsen <strong>und</strong> man konnte am<br />
Blumberger Damm sehr gut wohnen“,<br />
blickt der gebürtige Brandenburger<br />
zurück. Dennoch erfüllte er<br />
1998 seiner Gattin Dagmar ihren<br />
lang gehegten Wunsch <strong>und</strong> baute<br />
Antik- <strong>und</strong> <strong>Trödelmarkt</strong> <strong>Biesdorf</strong> <strong>Center</strong><br />
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Der vom Senat geforderte Personalabbau<br />
in der Verwaltung wirkt<br />
sich nun auch auf die Bibliotheken<br />
im Bezirk aus. Kaulsdorf Nord hat<br />
ab 2013 nur noch am Dienstag <strong>und</strong><br />
Donnerstag von 13 bis 19 Uhr <strong>und</strong><br />
am Mittwoch von 11 bis 15 Uhr geöffnet.<br />
Die Mark-Twain-Bibliothek<br />
kann künftig zu folgenden Zeiten<br />
besucht werden: Mo, 10-19.30 Uhr,<br />
Di/Mi, 13-19.30 Uhr, Do, 10 -19.30<br />
Uhr, Fr 10-19.30 Uhr, Sa, 10-14 Uhr<br />
Redaktionstagebuch<br />
„Hier schreibt Bärbel aus Hellersdorf<br />
(Name von der Redaktion<br />
geändert) eine wahre Kurzgeschichte!“,<br />
steht ganz oben auf<br />
einem Fax, das „Die Hellersdorfer“<br />
erreichte. An einem Samstagnachmittag<br />
in der Schwimmhalle<br />
Kaulsdorf wollte sie die Öffnungszeit<br />
voll auskosten („schön<br />
leer war es <strong>und</strong> auch sonst fand<br />
ich das Ambiente dieser Halle angenehm“).<br />
Doch die Badefee mochte nicht<br />
einsehen, dass es eine halbe St<strong>und</strong>e<br />
Unterschied gibt zwischen Öffnungszeit<br />
<strong>und</strong> Badedauer. Weil<br />
die Feierabend-Hinweise des<br />
Hallenpersonals sie nicht aus der<br />
Bahn werfen konnten, standen<br />
bald zwei herbeigerufene Polizeibeamte<br />
am Beckenrand. Wegen<br />
Hausfriedensbruch hätten sie<br />
Bärbel wohl auch leibhaftig aus<br />
dem Wasser geschafft, wenn sie<br />
nun nicht doch schnell herausgeklettert<br />
wäre.<br />
Was lernen die Berliner Bäder-<br />
Betriebe daraus? Sie könnten sich<br />
mit deutlich sichtbaren Hinweisen<br />
besser verständlich machen<br />
<strong>und</strong> somit der Mitarbeiterin an der<br />
Kasse den gebetsmühlenartigen<br />
Satz von der Öffnungs- <strong>und</strong> der<br />
Badezeit ersparen. Denn gerade<br />
unsere Schwimmhalle hinter dem<br />
Spree <strong>Center</strong> hat ansonsten alles,<br />
was es braucht, um den Gast zufriedenzustellen.<br />
Liebe Leser, wenn Sie unsere<br />
vorige Ausgabe gelesen haben,<br />
wissen Sie, dass es die 400. war.<br />
Weil ich einen anderen Artikel<br />
nicht weglassen wollte, reichte<br />
der Platz nicht mehr für ein paar<br />
eigene Worte. Das will ich nun<br />
nachholen.<br />
Mein großes Dankeschön gilt den<br />
unglaublich vielen Menschen aus<br />
allen Schichten der Bevölkerung,<br />
die der „Hellersdorfer“ als Leser<br />
die Treue halten <strong>und</strong> sie als Stadtteilzeitung<br />
sehr zu schätzen wissen.<br />
Selbstverständlich danke ich<br />
auch all denen, die sich ganz bewusst<br />
dafür entschieden haben,<br />
bei uns Werbek<strong>und</strong>e zu sein. Die<br />
überwältigende Akzeptanz <strong>und</strong><br />
Sympathie für die große Themenvielfalt<br />
<strong>und</strong> tolle Aufmachung<br />
motiviert unser Redaktionsteam<br />
immer wieder neu für ein liebevoll<br />
gemachtes Blatt. Der eine<br />
AUCH WIEDER IN<br />
DER TIEFGARAGE<br />
Wer hilft bei der Organisation<br />
unserer Zeitungsverteilung?<br />
von 7-15 Uhr<br />
Melden Sie sich unter T 030.993 80 54,<br />
per Mail: redaktion@die-hellersdorfer.de oder<br />
kommen Sie vorbei: Stollberger Straße 79, 12627 Bln.<br />
„Die Hellersdorfer“<br />
oder andere Artikel ist auch mal<br />
„mit Pfeffer gewürzt“, aber in der<br />
Regel mit einem großen Herzen<br />
am rechten Fleck im Sinne einer<br />
guten Entwicklung der Ortsteile.<br />
Unsere Prominenten-Ecke oder<br />
auch seit vielen Jahren der Gerichtsbericht<br />
(beides auf dieser<br />
Seite) steht der Zeitung genauso<br />
gut wie zum Beispiel das nach<br />
<strong>und</strong> nach moderniserte Layout.<br />
Allein die Qualität der Baby bilder<br />
hat sich wesentlich verbessert –<br />
vor Ort im Vivantes Klinikum ist<br />
seit einiger Zeit eine Fotoagentur<br />
tätig.<br />
Dass ich selbst seit 22 Jahren<br />
aktiv am Ball bin, hat auch etwas<br />
mit meinem Mann zu tun.<br />
Er gestaltet regelmäßig die Autoseiten<br />
<strong>und</strong> ihm verdankt „Die<br />
Hellersdorfer“ wichtige Impulse<br />
für Inhalt, Lesernähe <strong>und</strong> Form.<br />
Zu Hause nimmt er mir die eine<br />
oder andere Arbeit ab, wenn es in<br />
der Redaktion mal wieder hoch<br />
hergeht.<br />
Ihnen eine schöne Zeit im<br />
Advent! Am 18. Dezember erscheint<br />
unsere nächste Ausgabe.<br />
Ute Bekeschus, Herausgeberin<br />
ein Haus im märkischen Breydin.<br />
Die Landluft tat seiner Karriere<br />
als Musiker gut. Er gründete sein<br />
eigenes Plattenlabel „Breydina<br />
Musik“, gönnte sich den Künstlernamen<br />
„Carl von Breydin“ <strong>und</strong><br />
erreichte mit einigen seiner Titel<br />
Spitzenplätze in den nationalen<br />
<strong>und</strong> internationalen Radio-Charts.<br />
Beim Grand Prix der Volksmusik<br />
2006 in Chemnitz sang sich Karl-<br />
Heinz Wendorff mit „Die Schwäne<br />
von Rerik“ aufs Podium.<br />
Derzeit widmet er sich verstärkt<br />
Auftragswerken. So hat er bereits<br />
für Seniorenheime <strong>und</strong> Sportvereine<br />
wie dem MTV 1860 Altlandsberg<br />
<strong>und</strong> dem Judoklub<br />
Eberswalde Hymnen komponiert.<br />
Kein Auftragswerk, sondern eine<br />
Liebeserklärung an die Hauptstadt<br />
ist sein neuestes Lied „Hinter<br />
den Bergen liegt Berlin“, das<br />
pünktlich zum 775. Geburtstag der<br />
Metropole erschienen ist. Ein großer<br />
Traum für ihn, so Wendorff, sei<br />
es, dieses Lied einer breiten Öffentlichkeit<br />
im Rahmen einer Jubiläums-Veranstaltung<br />
zu präsentieren.<br />
Vor 25 Jahren, zur 750-Jahr-<br />
Feier Berlins, hatte er den beeindruckenden<br />
Festumzug im Ostteil<br />
der Stadt moderiert. CD<br />
CD-Verlosung<br />
Karl-Heinz-Wendorff stellt fünf<br />
Exemplare seines neuen Albums<br />
„Aus dem Norden“ zur Verfügung.<br />
Bewerbungen bis 10. Dezember an<br />
„Die Hellersdorfer“ (Stollberger<br />
Str. 79, 12627 Berlin) oder an aktion@die-hellersdorfer.de.<br />
Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Dr. Jörg Locke<br />
Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar<br />
§ Gr<strong>und</strong>stücksrecht<br />
§ Erbrecht<br />
§ Gesellschaftsrecht<br />
Wilhelmstraße 46<br />
10117 Berlin<br />
–– Bhf. Mohrenstr. (U2) ––<br />
Telefon 226 336-30<br />
Telefax 226 336-50<br />
www.busse-miessen.de<br />
buero.locke@berlin.busse-miessen.de<br />
Pläne fürs Schloss<br />
Am Mittwoch, den 19. Dezember,<br />
wird es um 15 Uhr eine erste öffentliche<br />
Präsentation der Architekturpläne<br />
für die künftige Raumnutzung<br />
von Schloss <strong>Biesdorf</strong> als Galerie<br />
geben. Die Veranstaltung, zu der<br />
Kulturstadträtin Juliane Witt lädt,<br />
findet im Freizeithaus Balzerpatz<br />
in der Köpenicker Straße 184 statt.<br />
– IMPRESSUM –<br />
„Die Hellersdorfer“ erscheint seit<br />
1990, Herausgeberin ist Ute Bekeschus.<br />
Mitarbeit: Claudia Dressel.<br />
Auflage: 70.000<br />
Die Verteilung erfolgt an erreichbare<br />
Haushalte in Kaulsdorf,<br />
Mahlsdorf <strong>und</strong> Hellersdorf,<br />
an einige Dienststellen <strong>und</strong> Unternehmen<br />
im gesamten Bezirk.<br />
Es besteht kein Rechtsanspruch<br />
auf Belieferung. Im Falle höherer<br />
Gewalt oder bei Streik sind alle<br />
Ansprüche ausgeschlossen – auch<br />
die Ansprüche von Anzeigenk<strong>und</strong>en.<br />
Keine Haftung für unaufgefordert<br />
eingesandte Manuskripte.<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sowie<br />
von Beiträgen fremder Autoren<br />
zeichnet die Redaktion nicht<br />
verantwortlich. Der Nachdruck<br />
von Texten <strong>und</strong> Bildern der Zeitung,<br />
auch auszugsweise sowie<br />
das Reproduzieren aller von der<br />
„Hellersdorfer“ gestalteten Anzeigen<br />
bedarf der Zustimmung des<br />
Verlages.<br />
Anschrift: Stollberger Str. 79,<br />
12627 Berlin, T. 993 80 54,<br />
www.die-hellersdorfer.net,<br />
anzeigen@die-hellersdorfer.de<br />
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck<br />
GmbH<br />
Nächste Redaktionsschlüsse<br />
Montag, 10. Dezember 2012<br />
Montag, 4. Februar 2013<br />
AUS DEM GERICHTSSAAL<br />
Schläge eines Polizisten <strong>und</strong> eine Lüge<br />
Der Zeuge ist überrascht. Zwei<br />
Jahre wehrte er sich gegen die<br />
Behauptung, dass er nur durch einen<br />
unglücklichen Sturz eines Polizisten<br />
mit Platzw<strong>und</strong>en am Kopf<br />
im Krankenhaus behandelt werden<br />
musste. Der Beamte sei auf dem<br />
eisglatten Gehweg ausgerutscht<br />
<strong>und</strong> habe Sebastian L.* im Fallen<br />
mit dem Schlagstock getroffen,<br />
erklärten alle acht Polizisten,<br />
die an dem Einsatz in Hellersdorf<br />
beteiligt waren. Nun sitzt L. dem<br />
Kommissar gegenüber, der auf ihn<br />
eingeprügelt hatte, <strong>und</strong> hört eine<br />
Entschuldigung.<br />
Still ist es im Saal, als der 36-jährige<br />
Ricardo P.* die völlig gr<strong>und</strong>lose<br />
Gewalt zugibt. „Es tut mir<br />
sehr leid, ich habe impulsiv zugeschlagen,<br />
hinterher haben wir<br />
besprochen, dass ich ausgerutscht<br />
bin“, sagt er. Der 23-jährige Tiefbauer<br />
Sebastian L. hatte damals<br />
sofort Anzeige erstattet. Doch es<br />
schien, als würde es nie zu einer<br />
Verurteilung kommen. Schließlich<br />
stand seine Aussage gegen die von<br />
acht Ordnungshütern. David gegen<br />
Goliath. So wird er sich bis<br />
zur Verhandlung um gefährliche<br />
Körperverletzung im Amt vorgekommen<br />
sein.<br />
Sebastian L. wollte in der Silvesternacht<br />
2010 einen Streit vor seinem<br />
Haus schlichten. „Ein Mann<br />
<strong>und</strong> eine Frau zankten sich laut“,<br />
erinnert er sich. Als er den ihm<br />
Fremden ansprach, habe sich dessen<br />
Zorn gegen ihn gerichtet. „Es<br />
kam zu einer Prügelei.“ Der Tiefbauer<br />
hatte das Eintreffen der Polizei<br />
nicht bemerkt. „Dann bekam<br />
Im Rahmen des 9. B<strong>und</strong>esweiten<br />
Vorlesetags las Anne Will am 16.<br />
November 2012 fünfzehn Kindern<br />
der Peter-Pan Gr<strong>und</strong>schule in Marzahn<br />
aus ihrem Lieblingskinderbuch<br />
vor. Die prominente ARD- <strong>und</strong><br />
NDR-Fernsehjournalistin wählte zu<br />
diesem besonderen Anlass ihr altes,<br />
eigenes Kinderbuch „Sei mein<br />
Fre<strong>und</strong>, kleiner Seeh<strong>und</strong>“ aus. Es<br />
liege ihr schon deshalb am Herzen,<br />
weil auch die Protagonistin Anne<br />
heißt. Es handelt von dem kleinen<br />
Seeh<strong>und</strong> Plorr, der sich mit dem<br />
Mädchen Anne anfre<strong>und</strong>et <strong>und</strong> gemeinsam<br />
mit ihr viele Abenteuer erlebt.<br />
Gebannt lauschten die Kinder<br />
der Geschichte, die Anne Will mit<br />
ruhiger Stimme <strong>und</strong> ausdrucksvoller<br />
Betonung vortrug.<br />
Bezirksbürgermeister Stefan<br />
Komoß , der als Kind Comics Büchern<br />
vorzog, hatte sich bei der Lektürewahl<br />
von seiner 18-jährigen Tochter<br />
beraten lassen <strong>und</strong> bewies damit<br />
ein glückliches Händchen. In der<br />
FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf<br />
konnte er eine dritte Klasse<br />
aus der Gr<strong>und</strong>schule an der Geißenweide<br />
für „Der H<strong>und</strong> mit dem gelben<br />
Herzen“ begeistern. Nachdem<br />
die Kinder eine halbe St<strong>und</strong>e lang<br />
aufmerksam zugehört hatten, durfte<br />
Klassenlehrerin Brigitte Gabbert<br />
das Buch sogar mitnehmen, um daraus<br />
hin <strong>und</strong> wieder im Unterricht<br />
vorzulesen. „Das bietet sich besonders<br />
in der Vorweihnachtszeit an“,<br />
freute sich die Pädagogin über die<br />
nette Geste des SPD-Politikers.<br />
ich Schläge auf den Kopf.“ Blutend<br />
lag er am Boden. „Mir wurden<br />
sofort Handschellen angelegt.“<br />
Zwei Platzw<strong>und</strong>en, drei <strong>und</strong> fünf<br />
Zentimeter lang, hatte er erlitten.<br />
P. hatte so wuchtig zugeschlagen,<br />
dass sein Mehrzweckschlagstock<br />
brach.<br />
Ricardo P. hört die Aussage mit<br />
roten Flecken im Gesicht. „Ich<br />
bin mit einem Tunnelblick hingespurtet“,<br />
erklärt er. Er habe die<br />
schwangere Frau am Rande des<br />
Geschehens gesehen, sie schützen<br />
wollen. „Das war wie ein Vakuum,<br />
ich habe mich selbst erschrocken.“<br />
Er <strong>und</strong> seine Kollegen hätten die<br />
Männer auch anders trennen können.<br />
Er könne sich sein Verhalten<br />
nicht erklären, so etwas sei ihm nie<br />
zuvor passiert. „Ich wollte mich<br />
auch anzeigen.“ Noch vor Ort habe<br />
er das seinem Vorgesetzten mitgeteilt.<br />
Aber ein unseliger Geist<br />
machte sich breit <strong>und</strong> führte zur<br />
unglaublichen Lüge. „Das machen<br />
wir anders, da bist du eben<br />
gestürzt“, sei besprochen worden.<br />
Die Anzeige von L. löste Ermittlungen<br />
durch das Landeskriminalamt<br />
(LKA) aus. Im Corpsgeist<br />
aber bestätigten die sieben Kollegen<br />
des beschuldigten P. dessen<br />
Version. Doch fünf Wochen später<br />
ging ein anonymes Schreiben<br />
beim LKA ein. „Der L. war bereits<br />
unter Kontrolle, als P. mehrfach<br />
mit dem Stock auf ihn einschlug“,<br />
teilte der Verfasser mit <strong>und</strong> unterschrieb<br />
mit „ein Kollege“. Wieder<br />
wurden die am Einsatz beteiligten<br />
Beamten befragt. Wieder blieben<br />
sie bei der Version eines bedauer-<br />
lichen Unfalls. Von einem „systematischen<br />
Verschleiern“ spricht<br />
der Ankläger.<br />
Ob es einen Wortführer bei der<br />
Absprache gab? Ricardo P. zog die<br />
Schultern zusammen. „So würde<br />
ich es nicht sagen“, bleibt er vorsichtig.<br />
Er wisse auch nicht, ob alle<br />
Kollegen die Schläge sahen. „Als<br />
wir im Auto saßen, war es so ein<br />
Selbstläufer.“ Es habe sich „gruppendynamisch“<br />
ergeben. Der Verteidiger<br />
erklärt: „Er wollte eigentlich<br />
nichts vertuschen, aber er hat<br />
sich damals nicht durchgesetzt.“<br />
Mit seinem Geständnis habe er<br />
nun Stärke gezeigt. Das sei strafmildernd<br />
zu berücksichtigen.<br />
Sebastian L. nickt. Ihm geht es<br />
vor allem darum, dass die gr<strong>und</strong>lose<br />
Gewalt gerichtlich bestätigt<br />
<strong>und</strong> der Täter zur Verantwortung<br />
gezogen wird. „Der Bürger muss<br />
darauf vertrauen können, dass er<br />
anständig behandelt wird“, sagt<br />
der Staatsanwalt <strong>und</strong> fragt: „Haben<br />
Sie das Vertrauen in den deutschen<br />
Rechtsstaat verloren?“ Sebastian<br />
L. weiß, dass die Ermittler<br />
intensiv an seinem Fall gearbeitet<br />
hatten. „Nein“, sagt er. „Ich habe<br />
es nicht verloren.“<br />
Polizeikommissar Ricardo P., seit<br />
1994 bei der Polizei, ist nach dem<br />
Vorfall versetzt worden. Es läuft<br />
seitdem ein dienstrechtliches Verfahren.<br />
Darin geht es auch um die<br />
Lüge nach dem Fehler im Dienst.<br />
Im Strafprozess führt sein Geständnis<br />
zu einem relativ milden<br />
Urteil: zehn Monate Haft auf Bewährung.<br />
Kerstin Berg<br />
(*Namen von der Red. geändert)<br />
Vorlesetag: Die Großen gingen zu den Kleinen<br />
„Hallo, ich bin der Mario“ stellte<br />
sich der aus Mahlsdorf stammende<br />
Berliner Senator für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Soziales, Mario Czaja, bei<br />
den Kindern der Gr<strong>und</strong>schule am<br />
Schleipfuhl (Nossener Straße) vor.<br />
Die durften am Vorlesetag gleich<br />
zwischen drei Büchern wählen. Ihr<br />
Gast hatte „Tommy Löwenfre<strong>und</strong>,<br />
der mutigste Junge der Welt“,<br />
„Hedvig! Das erste Schuljahr“ <strong>und</strong><br />
„Von Kindern, Katzen <strong>und</strong> Keksen“<br />
mitgebracht. Immer wieder nahm<br />
sich der Abeordnete Zeit, mit seinen<br />
jungen Zuhörern ins Gespräch zu<br />
kommen <strong>und</strong> sie zum Beispiel nach<br />
ihren Lieblingsbüchern zu befragen.<br />
Er selbst gestand, früher vor<br />
allem Karl-May-Bücher verschlungen<br />
zu haben.<br />
Um seinen Pelz zu retten, erzählt<br />
in „Köpfchen, mein Köpfchen“ ein<br />
schlauer Hase dem Wolf unglaubliche<br />
Geschichten. Das Kinderbuch,<br />
das auch schon die Generation seiner<br />
Eltern begeisterte, hat Sven<br />
Kohlmeier (36) zu Hause aus der<br />
eigenen Erinnerungsecke hervorgeholt<br />
<strong>und</strong> stellte es nun, sichtbar mit<br />
Freude, in der Kita „Rappelkiste“<br />
vor (Lily-Braun-Straße). Kohlmeier<br />
vertritt seinen Wahlkreis Kaulsdorf/<br />
Kaulsdorf Nord seit sechs Jahren im<br />
Berliner Abgeordnetenhaus. „Köpfchen,<br />
mein Köpfchen“ wurde von<br />
Ingeborg Meyer-Rey (1920-2001) illustriert,<br />
die neben vielen anderen<br />
Kinderbuchfiguren dem gelben Bärchen<br />
„Bummi“ seine Gestalt gab. Sie<br />
lebte bis zu ihrem Tod in Mahlsdorf.<br />
Für „Die Hellersdorfer“ waren unterwegs: Ute Bekeschus, Claudia Dressel, Isabel Feuchert