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und Trödelmarkt Biesdorf Center 02.12.2012 + 16.12.2012

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Seite 2 - Die Hellersdorfer 1. Dezember-Ausgabe 2012<br />

– ANZEIGE –<br />

Wir sind umgezogen !<br />

Seit 15.Oktober 2012 befindet sich<br />

unsere neue Praxis in der<br />

Suhler Str. 35<br />

12629 Bln-Hellersdorf<br />

� 030-99 427 91<br />

Ihre Zahnarztpraxis<br />

Dr. med. dent. Benno Köstler<br />

Kinderwunschbehandlung<br />

In-vitro-Fertilisation (IVF)<br />

Mikroinsemination (ICSI)<br />

Hodenbiopsie (TESE)<br />

Sperma-Kryokonservierung<br />

Eizellen-Kryokonservierung<br />

homologe Insemination<br />

andrologische Diagnostik<br />

ambulante Operationen<br />

Hormonlabor<br />

Pränatale Diagnostik (Degum II)<br />

Endokrinologie<br />

Klassische Homöopathie<br />

In Hellersdorf hat Boxen Tradition<br />

Erfolgshungrig <strong>und</strong> schlaggewaltig<br />

Dustin Dirks ist die neue deutsche Hoffnung im Halbschwergewicht<br />

Ein Vorbild hat Dustin Dirks<br />

nicht. Er will lieber seinen eigenen<br />

Weg gehen, als blasse<br />

Kopie eines Originals zu sein.<br />

Seit er 18 Jahre alt ist, lebt der<br />

Berliner das, wovon viele träumen.<br />

Er hat sein Hobby zum<br />

Beruf gemacht.<br />

ERSTER GROSSER TITEL<br />

Seit 2008 ist Dustin Dirks<br />

Profiboxer im Halbschwergewicht.<br />

Er steigt für den<br />

Sauerland -Stall in den Ring<br />

<strong>und</strong> trainiert zweimal täglich<br />

in Marzahn-Hellersdorf, um<br />

es irgendwann einmal mit der<br />

Weltelite aufnehmen zu können.<br />

Dass dieses Ziel noch in<br />

weiter Ferne ist, weiß der bodenständige<br />

23-Jährige genau.<br />

Zumal es für den Weg an die<br />

Spitze neben Schweiß <strong>und</strong><br />

Disziplin auch an Glück nicht<br />

fehlen darf. Ein Schritt in die<br />

richtige Richtung aber hat er<br />

im November mit dem Gewinn<br />

des Intercontinental-Titels der<br />

WBA, seinem bisher größten<br />

Erfolg, mit Sicherheit getan.<br />

EIN JUNGE VON HIER<br />

Nicht nur für Kenner der Boxszene<br />

ist Dustin Dirks kein unbeschriebenes<br />

Blatt. Auch hier<br />

im Bezirk weiß man etwas mit<br />

dem sympathischen Rotschopf<br />

anzufangen. Schließlich hat er<br />

einen Großteil seiner Jugend<br />

in <strong>Biesdorf</strong> verbracht, ist dort<br />

zur Schule gegangen. Bei den<br />

legendären Boxnächten in der<br />

Hellen Mitte überzeugte er mit<br />

seinem offensiven Kampfstil<br />

zudem zahlreiche Zuschauer.<br />

Kinderwunschpraxis<br />

Helle Mitte<br />

Info-Abende<br />

Die nächsten Male donnerstags,<br />

20.12.2012 <strong>und</strong> 17.01.2013.<br />

Um Voranmeldung wird gebeten.<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. Zaghloul-Abu Dakah<br />

Swetlana Hoffmann<br />

Dr. med. G. Matheus<br />

FÄ für Gynäkologie, Geburtshilfe<br />

Stendaler Straße 24, 12627 Berlin<br />

Marktplatz<strong>Center</strong> Helle Mitte<br />

Parkebene C, 4. OG<br />

Tel. 99 27 79-0<br />

Fax 99 27 79-22<br />

info@berliner-kinderwunsch.de<br />

www.berliner-kinderwunsch.de<br />

30.Nov.-2.Dez. / tgl. 10 - 18 Uhr<br />

Dustin Dirks enorme Schlagkraft wird von Gegnern gefürchtet.<br />

SCHLÄGER IM RING<br />

Tischtennis, Fußball, Schwimmen,<br />

Tennis: In seiner Jugend<br />

hat er einige Sportarten ausprobiert.<br />

Doch seit er 15 Jahre<br />

alt ist, schlägt das Herz<br />

von Dustin Dirks nur noch<br />

fürs Boxen. „Ein Kumpel hat<br />

beim Boxring Eintracht trainiert<br />

<strong>und</strong> mich für die Sportart<br />

begeistert. Allerdings hat der<br />

ein bisschen zu viel auf die Nase<br />

bekommen <strong>und</strong> bald darauf<br />

wieder aufgehört, während ich<br />

dabei geblieben bin“, erinnert<br />

sich der Halbschwergewichtler.<br />

„Es hat mir einfach viel<br />

Spaß gemacht <strong>und</strong> ich bekam<br />

relativ schnell die Chance , zu<br />

Weltmeisterschaften zu fahren.“<br />

Ein Naturtalent also? Zumindest<br />

in einer Hinsicht: „Dustin<br />

bringt eine außergewöhnliche<br />

Schlagkraft mit“, schwärmt<br />

Trainer Otto Ramin. Mit nur<br />

einem gezielten Treffer kann er<br />

seinen Gegner zu Boden schi-<br />

cken <strong>und</strong> den Kampf für sich<br />

entscheiden. Defizite sehen<br />

Coach <strong>und</strong> Boxer allerdings<br />

im technischen Bereich, zum<br />

Beispiel bei der Bein arbeit.<br />

„Ich bewege mich häufig zu<br />

wenig im Ring, weil ich mich<br />

auf meinen Punch verlasse“,<br />

gibt sich der erfolgshungrige<br />

junge Mann selbstkritisch.<br />

Vor allem wegen seiner explosiven<br />

Schlagkraft sei er prädes-<br />

WEISSE WESTE<br />

ZahnarZtpraxis<br />

MU Dr. Kathrin schwefel<br />

neuruppiner str. 24<br />

12629 Berlin<br />

tel. 995 10 27<br />

Wir haben Urlaub<br />

vom 24.12.2012 bis 2.1.2013<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag + Mittwoch 9-12 Uhr<br />

15-19 Uhr<br />

Dienstag 7-13 Uhr<br />

Donnerstag 9-17 Uhr<br />

Freitag 7-12 Uhr<br />

Wir wünschen allen Patienten<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es neues Jahr!<br />

die Hellersdorfer<br />

sucht zuverlässige<br />

Zusteller für mahlsdorf,<br />

Kaulsdorf <strong>und</strong> Hellersdorf.<br />

Vorzugsweise Hausfrauen<br />

<strong>und</strong> Rentner.<br />

tiniert dafür gewesen, nach nur<br />

drei Jahren <strong>und</strong> 33 Kämpfen<br />

als Amateurboxer ins Profilager<br />

zu wechseln, sagt Otto<br />

Ramin über seinen Athleten.<br />

„Das gesamte Bewertungssystem<br />

im Profiboxen kommt<br />

ihm entgegen“, so der Coach<br />

weiter. Die Kampf-Bilanz des<br />

Schützlings gibt ihm recht:<br />

Keine Niederlage, kein Unentschieden,<br />

26 Siege, davon<br />

19 durch K.O. „Ein Punkte-<br />

Boxer war ich halt noch nie“,<br />

� 993 80 54<br />

Auf zum<br />

Hellersdorfer FC<br />

Der Verein sucht Spieler<br />

in allen Altersklassen <strong>und</strong><br />

zum Aufbau einer<br />

Mädchenmannschaft<br />

Spielerinnen ab 14 Jahren<br />

André Garske (sportlicher Leiter)<br />

� 0172.304 36 62<br />

Bernd Langner (Jugendleitung)<br />

� 0173.948 28 43<br />

www.hellersdorferfc.de<br />

„Messbare Ergebnisse statt dicker<br />

Papierberge” erwartet Cornelia<br />

Yzer (CDU), Senatorin für<br />

Wirtschaft, Technologie <strong>und</strong> Forschung,<br />

von dem Ges<strong>und</strong>heitsprojekt,<br />

für das im November im<br />

Unfallkrankenhaus Berlin (UKB)<br />

der Startschuss gegeben wurde.<br />

Als Pilotprojekt soll es von<br />

Marzahn-Hellersdorf aus Impulse<br />

für die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />

der Stadt geben. Mit 106.000<br />

Industrie arbeitsplätzen hat Berlin<br />

als Industriestandort massiv<br />

abgebaut <strong>und</strong> muss hier was tun,<br />

stellte die Senatorin fest. Die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />

indes verzeichnet<br />

264.000 Beschäftigte<br />

in über 5000 Unternehmen. Jährlicher<br />

Gesamtumsatz: 16 Milliarden<br />

Euro. Ihr Kollege Mario Czaja,<br />

Senator für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales,<br />

machte zum Projektstart auf<br />

das große Fachkräftepotenzial<br />

in der Hauptstadt aufmerksam.<br />

Für Czaja, den CDU-Mann aus<br />

dem Siedlungsgebiet Kaulsdorf-<br />

Mahlsdorf, war der Auftakt zum<br />

Marzahn-Hellersdorfer Projekt<br />

ein Heimspiel. Die vorgesehenen<br />

drei Jahre sollen die hiesige<br />

Ges<strong>und</strong>heits wirtschaft stärken <strong>und</strong><br />

den Austausch mit Dienstleistern<br />

fördern. Eine effektive Vernetzung<br />

der Akteure soll dazu beitragen,<br />

dass für alle Patienten die Versorgungskette<br />

gut funktioniert. Beispiel<br />

Schlaganfallmedizin: Das<br />

Zusammenspiel von sensibilisierten<br />

Patienten <strong>und</strong> deren Angehörigen,<br />

Praxen niedergelassener Ärzte,<br />

Einrichtungen der Akutmedizin<br />

sowie der Reha hat nach Auffassung<br />

des Senators noch Verbesserungspotenzial.<br />

„Bei kaum einer<br />

akuten Erkrankung spielt Zeit ei-<br />

lacht Dustin Dirks. In seinem<br />

Titelkampf gegen einen<br />

unangenehmen Gegner, den<br />

Brasilianer Cleiton Conceicao,<br />

bewies er trotzdem, dass<br />

er die Kondition hat, auch mal<br />

über die volle Distanz zu gehen.<br />

Und das, obwohl Laufen<br />

nicht gerade zu seinen liebsten<br />

Trainingseinheiten zähle,<br />

so der Boxer. Doch Trainer Ramin<br />

hakt ein: „Er ist ja jetzt<br />

nicht faul. Aber wenn ich ihn<br />

vor die Wahl stellen würde,<br />

ob er zwölf Kilometer laufen<br />

oder zwölf R<strong>und</strong>en Sparring<br />

machen möchte, würde er ganz<br />

klar den Ring vorziehen.“<br />

TOP TRAININGSGRUPPE<br />

Die Chemie stimmt zwischen<br />

Coach <strong>und</strong> Boxer. „Herr Ramin<br />

ist ein toller Trainer <strong>und</strong><br />

man kann auch über alles mit<br />

ihm reden“, sagt Dustin Dirks<br />

<strong>und</strong> fügt hinzu: „Überhaupt<br />

bin ich sehr zufrieden mit<br />

meiner Trainingsgruppe.“ Neben<br />

ihm trainiert Ramin unter<br />

anderem das bulgarische<br />

Schwergewicht Kubrat Pulev,<br />

Europas Nummer eins der IBF,<br />

den Österreicher Marcos Nader<br />

(Mittelgewicht) <strong>und</strong> Super-<br />

Mittelgewichtler Henry Weber.<br />

Die Mannschaftskollegen<br />

verstehen sich auch privat <strong>und</strong><br />

lassen ein hartes Training gerne<br />

in den Restaurants der Hellen<br />

Mitte ausklingen. Im September<br />

durften sie dort auch<br />

den Indoor-Hochseilgarten<br />

BergWerk Berlin vor der offiziellen<br />

Eröffnung austesten .<br />

„Das war ein Spaß“, erinnert<br />

sich Dustin Dirks.<br />

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat im<br />

Oktober mit Mitteln der Europäischen Union<br />

(EFRE Fonds) <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik (GRW<br />

Fonds) drei wirtschaftsfördernde Projekte begonnen.<br />

Der offizielle Startschuss fiel im November.<br />

Wirtschaftsstadtrat Christian Gräff<br />

(CDU) erklärte: „Mit diesen Projekten schaffen<br />

wir neben der erfolgreichen Vermarktung<br />

des Gewerbe- <strong>und</strong> Industriestandortes Mar-<br />

Auftakt für das<br />

Ges<strong>und</strong>heitsprojekt im UKB<br />

„messbare ergebnisse statt dicker Papierberge”<br />

Boxen statt Krawatte<br />

Wenn Geschäftsmänner zum Stressabbau die Fäuste fliegen lassen<br />

„Die letzte Minute läuft, greift<br />

noch mal an“, ruft Harald Lange.<br />

Obwohl die Arme schon<br />

schwer sind, legen Dr. Wilhelm<br />

Pfaffenhausen, Oliver Heß <strong>und</strong><br />

Sören Sydow schweißgebadet<br />

noch einmal alle ihre Kraft in<br />

die Schläge gegen die schwarzen,<br />

von der Decke baumelnden<br />

Sandsäcke. Dann werden<br />

sie erlöst: „Pause.“ Nachdem<br />

die Wasserflaschen wieder zugeschraubt<br />

sind, folgen noch<br />

zehn Schnellfeuereinlagen<br />

am Boxsack. „Sklaventreiber“<br />

stichelt Pfaffenhausen<br />

gegen seinen Geschäftsfre<strong>und</strong><br />

Lange . Der ehemalige DDR-<br />

Box meister vertritt heute den<br />

Erfolgs-Coach Otto Ramin<br />

als Trainer der Gruppe. „Für<br />

mich ist es eine wahre Freude,<br />

mit solchen Leuten Sport zu<br />

zahn-Hellersdorf die Voraussetzungen für eine<br />

übergreifende Kampagne. Diese soll in den<br />

kommenden drei Jahren für Marzahn-Hellersdorf<br />

gemeinsam mit vielen Unternehmen aus<br />

dem Bezirk den Standort bewerben. Wir freuen<br />

uns sehr, dass wir die Fördermittel hierfür erhalten<br />

konnten“. Das erste Projekt beschäftigt<br />

sich mit dem Standortmarketing für Marzahn-<br />

Hellersdorf. Neu ist eine eigene Agentur, die<br />

ne so große Rolle wie bei der Behandlung<br />

des Schlaganfalls“, so<br />

Czaja. Akteure des bezirklichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsprojektes sind unter<br />

anderem die beiden großen Kliniken.<br />

Hier das hochmodern ausgestattete<br />

UKB mit dem Zentrum<br />

für Schwerbrandverletzte sowie<br />

einem eigenen Zentrum für klinische<br />

Forschung. Dort das Vivantes<br />

Klinikum Hellersdorf für<br />

die Komplementär- <strong>und</strong> Regelversorgung.<br />

In beiden Einrichtungen<br />

wird nachgerüstet. So entsteht<br />

auf dem Vivantes-Gelände in der<br />

Myslowitzer Straße ein Gebäude<br />

der Psychiatrie.<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitsprojekt Marzahn-Hellersdorf<br />

wird auf seine<br />

Art auch zum Vorhaben des Senats<br />

einer „gläsernen Manufaktur“<br />

beitragen. Die facettenreiche<br />

Leistungsschau ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Versorgung <strong>und</strong> Forschung in Berlin<br />

<strong>und</strong> Brandenburg soll in fünf<br />

Jahren fertiggestellt sein <strong>und</strong> ein<br />

Ort der Kommunikation über die<br />

Chancen der alternden Gesellschaft<br />

werden – dieses Thema wird<br />

auch in Marzahn-Hellersdorf immer<br />

wichtiger. Beke<br />

Nadja.Zivkovic@ba-mh.verwalt-berlin.de<br />

Am RAnde notieRt<br />

Insider bestätigen, dass Mario<br />

Czaja als Bezirksverord neter <strong>und</strong><br />

nahtlos anschließend als Mitglied<br />

des Berliner Abgeordneten hauses<br />

seit den 90er Jahren für den Erhalt<br />

des Vivantes-Klinikums gekämpft<br />

hat – oft natürlich auch<br />

im Zusammenspiel mit Politikern<br />

anderer Parteien. Neben Bezirksstadträtin<br />

Dagmar Pohle (Linke)<br />

sitzt er inzwischen im Aufsichtsrat<br />

des Vivantes-Konzerns.<br />

machen. Die haben etwas im<br />

Köpfchen, sind ehrgeizig <strong>und</strong><br />

wilder als so mancher Jugendlicher“,<br />

sagt Harald Lange , der<br />

Manager des SC Boxring Eintracht<br />

Berlin ist <strong>und</strong> als Chef<br />

der Lange Dienstleistungs<br />

GmbH auch zu den Hauptsponsoren<br />

des Vereins gehört. Ein-<br />

bis zweimal wöchentlich tauschen<br />

die Geschäftsmänner<br />

Das Training am Boxsack bringt die Geschäftsmänner an ihre Grenzen.<br />

Harald Lange<br />

Anzug <strong>und</strong> Krawatte gegen<br />

kurze Hosen, Boxhandschuhe<br />

<strong>und</strong> Trainingsjacke, um sich<br />

in der Mittagspause durch das<br />

zweistündige Training zu quälen.<br />

Damit liegen sie voll im<br />

Trend. Denn wegen des hohen<br />

Fitnessfaktors entdecken derzeit<br />

immer mehr Manager<br />

das Boxen für sich. „Die Bewegung<br />

tut uns einfach gut.<br />

Schließlich sitzen wir fast den<br />

Projekt Standortmarketing<br />

startete in Helle Mitte<br />

neue ideen für imagekampagnen<br />

In der aktuell interessantesten<br />

Lokation des Bezirks, im Berg-<br />

Werk Berlin Helle Mitte, trafen<br />

sich am 21. November nicht minder<br />

interessante Macher <strong>und</strong> Entscheidungsträger<br />

zum Auftakt<br />

des Projektes Standortmarking<br />

(Laufzeit: 33 Monate). Während<br />

Stadtrat Christian Gräff seine Abteilung<br />

für Wirtschaftsförderung<br />

lobte, weil sie wieder einmal erfolgreich<br />

EU-Mittel eingeworben<br />

hatte, <strong>und</strong> während er den Projektmanager<br />

Oleg Peters <strong>und</strong> seinen<br />

Assistenten Marcus Schmidt vorstellte,<br />

musste ich unweigerlich an<br />

einen alten Kinofilm mit Sophia<br />

Loren denken. Sie spielte eine<br />

schöne, intelligente Fremde mit<br />

einem schlechten Image in einem<br />

zurückgebliebenen Dorf in Südeuropa.<br />

Sie passte so gar nicht in<br />

die Niederungen des gehässigen<br />

Tratsches <strong>und</strong> böser Blicke. Doch<br />

ihr Stolz, wie sie mit erhobenem<br />

Haupt durch die engen Gassen<br />

ging, blieb ungebrochen. Sie war<br />

einfach sie selbst, Punkt.<br />

So ähnlich könnte man sich ein<br />

Standortmarketing für Marzahn-<br />

Hellersdorf vorstellen. Was kümmert<br />

uns das Gerede der anderen,<br />

die wahrlich ihre eigenen Probleme<br />

<strong>und</strong> mitunter auch abstoßende<br />

Quartiere haben. Marzahn-Hellersdorf<br />

kann selbstbewusst zeigen,<br />

was es hat. Zum Beispiel: Der<br />

Bezirk ist ein attraktiver Standort<br />

vor allem für produzierende Unternehmen<br />

<strong>und</strong> wird als solcher<br />

kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Mit dem Clean Tech Business<br />

Park entsteht Berlins größtes Industriegebiet.<br />

Die Gärten der Welt,<br />

jetzt schon Magnet für zig Tausend<br />

Besucher aus Nah <strong>und</strong> Fern, wer-<br />

ganzen Tag im Büro“, erklärt<br />

Sören Sydow, der gemeinsam<br />

mit Oliver Heß Europas größten<br />

Indoor-Hochseilgarten, das<br />

BergWerk Berlin, leitet.<br />

Aber Boxen ist auch ein Stress-<br />

Killer <strong>und</strong> Muntermacher. „Ich<br />

bin eigentlich davon ausgegangen,<br />

dass man nach einer<br />

derart körperlichen Anstrengung<br />

geistig malade ist, aber<br />

Dr. Wilhelm Pfaffenhausen<br />

als Dienstleister eng mit dem Bezirksamt zusammenarbeitet.<br />

Das zweite Projekt fokussiert<br />

Unternehmen der Marzahn-Hellersdorfer Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft.<br />

Im Rahmen des dritten<br />

Projektes „Zukunfts agentur Helene-Weigel-<br />

Platz“ wird bis Ende März 2013 für den östlichen<br />

Teilbereich des Ortsteilzentrums Helene-<br />

Weigel-Platz ein städtebauliches <strong>und</strong> verkehrsplanerisches<br />

Entwicklungskonzept erarbeitet.<br />

das Gegenteil ist der Fall. Man<br />

bekommt den Kopf richtig freigepustet“,<br />

schwärmt Oliver<br />

Heß. Auch Dr. Wilhelm Pfaffenhausen,<br />

Investorenvertreter<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer der ME-<br />

GA 4 Management GmbH,<br />

ist von der positiven Wirkung<br />

des Fitness-Boxens überzeugt:<br />

„Wir versuchen sogar, wichtige<br />

Verhandlungen auf Donnerstagnachmittag<br />

nach dem Trai-<br />

den samt Wuhletal <strong>und</strong> Kienberg<br />

noch einmal <strong>und</strong> dies maßgeblich<br />

aufgewertet <strong>und</strong> 2017 zur Internationalen<br />

Gartenschau einladen.<br />

Noch mehr Publikum im allgemeinen<br />

<strong>und</strong> noch mehr Prominenz im<br />

besonderen als bisher wird Gartenkunst<br />

auf höchstem Niveau genießen<br />

<strong>und</strong> apropos hoch: Hochhäuser,<br />

liebe Fre<strong>und</strong>e, haben die Millionenstädte<br />

dieser Welt en masse<br />

– <strong>und</strong> werden dafür auch noch bew<strong>und</strong>ert.<br />

Und das, was wir Platte<br />

nennen, wurde in vielen Ländern<br />

der Welt errichtet – meistens in einer<br />

optisch wenig ansprechenden<br />

Form, dagegen sind unsere vollsanierten<br />

Häuser der blanke Luxus.<br />

Der Bezirk will mehr Besucher<br />

anziehen <strong>und</strong> mehr Menschen<br />

dauerhaft begeistern <strong>und</strong> sesshaft<br />

machen – letzteres unter der<br />

großen Überschrift „Wohnen, Leben,<br />

Arbeiten“. Hierfür werden im<br />

Rahmen des Projektes Standortmarketing<br />

vor allem Vertreter der<br />

Wohnungswirtschaft, der Tourismus-<br />

<strong>und</strong> der Dienstleistungsbranche<br />

miteinander beraten, wie<br />

„draußen“, außerhalb des Bezirks,<br />

die teils hartnäckigen Vorurteile<br />

geknackt werden können.<br />

„Marzahn macht Wind“, könnte<br />

eine der Maßnahmen heißen,<br />

mit der Marzahner Windmühle<br />

als Werbeträger. Ein „Flagstore<br />

Marzahn-Hellersdorf“ soll zum<br />

Beispiel Besucher in der Berliner<br />

City, etwa in der Friedrichstraße,<br />

für den Stadtbezirk interessieren.<br />

Unter dem Label „Entdeckertour<br />

Marzahn-Hellersdorf“ werden viele<br />

Einzelmaßnahmen gebündelt.<br />

Weitere Ideen sind willkommen:<br />

oleg.peters@ba-mh.verwalt-berlin.de.<br />

Ute Bekeschus<br />

ning zu legen. Man ist einfach<br />

viel entspannter <strong>und</strong> sieht die<br />

Dinge klarer.“<br />

Experten gehen tatsächlich<br />

davon aus, dass Boxen Eigenschaften<br />

fördert, die auch ein<br />

Manager haben muss: Disziplin,<br />

Risikobereitschaft, strategisches<br />

Denken <strong>und</strong> die Fähigkeit,<br />

aus Fehlern zu lernen. Das<br />

gilt aber vor allem fürs Spar-<br />

Sören Sydow<br />

Oliver Heß<br />

ring. Und in den Ring steigen<br />

die Männer aus der Hellen Mitte<br />

eher selten. Sören Sydow erklärt,<br />

warum: „Es ist schon anstrengend<br />

genug, drei Minuten<br />

die Arme hoch zu halten <strong>und</strong><br />

zu schlagen. Ich bin froh, dass<br />

ich dann nicht noch auf der<br />

Hut sein muss, mir eine einzufangen.“<br />

Und ein blaues Auge<br />

macht sich bei Geschäftsterminen<br />

selten gut.

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