Zwischenbericht Berufliches Schulzentrum Wurzen - InfoFarm
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<strong>Zwischenbericht</strong><br />
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<strong>Zwischenbericht</strong><br />
Ideenwettbewerb der Initiative "D21 - Allianz - InfoSCHUL"<br />
Pilotprojekt: "Neue Medien in der Werkerausbildung"<br />
Angaben zur Schule:<br />
Projektleitung:<br />
weitere Projektteilnehmer:<br />
<strong>Berufliches</strong> <strong>Schulzentrum</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Fachbereich Agrarwirtschaft<br />
Außenstelle Domplatz 7<br />
04808 <strong>Wurzen</strong><br />
Herr Andreas Müller<br />
(Gesamtprojektleiter und technische Betreuung)<br />
Frau Heidi Tannhäuser, Herr Torsten Günzel, Herr Reinhard<br />
Busch, Herr Quittschorr<br />
(fachliche Projektbetreuer)<br />
Gartenbau- und Landwirtschaftsfachwerker 1. - 3. Lehrjahr,<br />
Fachlehrer der Allgemeinbildung und Fachtheorie<br />
Projektverlauf:<br />
Mit der Zusage des Vorstandes der Allianz AG vom 12. November begann für den Fachbereich<br />
Agrarwirtschaft am BSZ <strong>Wurzen</strong> eine neue Phase der Unterrichtstätigkeit in der Werkerausbildung und<br />
damit die eigentliche Projektarbeit.<br />
Trotz der Verspätung (geplanter Projektbeginn war der 01.10.2002) war die Freude über die Zusage zur<br />
Teilnahme am Ideenwettbewerb groß. Immerhin war damit eine Spende von 20 gebrauchten Notebooks<br />
durch die Allianz AG verbunden.<br />
Die feierliche Übergabe der Notebooks erfolgte am 18. Dezember 2001. Ein Pressebericht der lokalen<br />
"Leipziger Volkszeitung" gab uns die Möglichkeit, dieses Projekt auch in den Ausbildungsbetrieben und der<br />
Öffentlichkeit bekannt zu machen<br />
Wenn auch die Notebooks nicht die von uns gewünschte Ausstattung hatten (M 700 statt M 710) und nicht<br />
den neuesten Standard darstellen, so bieten sie doch die Möglichkeit, neue Unterrichtsformen zu erproben<br />
und neue Medien im Fachunterricht der Werker einzusetzen.<br />
Um unsere in der Projektskizze formulierte Zielsetzung zu realisieren, haben wir in mehreren<br />
Arbeitsberatungen der Projektleitung den zeitlich komprimierten Ablauf des Projektes diskutiert und<br />
präzisiert.<br />
Dabei wurden folgende Eckpunkte festgelegt:<br />
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<strong>Zwischenbericht</strong><br />
1.<br />
Fertigstellung der Notebooks (Installation der für das Projekt erforderlichen Software)<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Einweisung der am Projekt beteiligten Fachlehrer und Auszubildenden<br />
Einsatz der Notebooks als flexibles Arbeitsmittel im Allgemein- und Fachunterricht<br />
Organisation von Flurbegehungen in Form von zwei Projekttagen<br />
Dokumentation des Projektverlaufes<br />
Aufbereitung und Test der Projektergebnisse<br />
1. Fertigstellung der Notebooks<br />
Unter Nutzung der technischen Anleitung zur Konfiguration der Notebooks des Gymnasiums Gröbenzell,<br />
konnten wir einige dieser Anregungen umsetzen.<br />
Da sich die Beschaffung der PC-Notebook Adapter verzögerte, wurde die Installation teilweise händlich<br />
durchgeführt. Dies bedeutete natürlich einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand.<br />
Während der Installation stellte sich auch heraus, dass zwei Geräte nicht partitionierbar waren (Festplatte<br />
defekt). Für die übrigen 18 Geräte war es uns wichtig, gleiche Konfigurationen den Anwendern zur<br />
Verfügung zu stellen. So wurden u.a. installiert: wichtige Office-Anwendungen (Excel, Word, Powerpoint),<br />
zwei Bildbearbeitungsprogramme (ImageComposer, Camedia Master), Frontpage und der Internet Explorer<br />
für Webpublishing, als Tools den Acrobat Reader, WinZip und SmartMedia Flash-Adapter.<br />
Seit Anfang Februar sind die Geräte einsatzfähig, jedoch wurde auf eine Vernetzung der Systeme vorerst<br />
verzichtet.<br />
2. Einweisung der Fachlehrer und Auszubildenden<br />
Im Rahmen von Projektkonferenzen wurden zunächst die beteiligten Projektbetreuer und Fachlehrer in die<br />
wichtigsten Funktionen der Notebooks eingewiesen. Als positiv haben die Kollegen auch die individuelle<br />
Übungsmöglichkeit außerhalb der Schule angesehen, um möglichst schnell die Technik im Unterricht<br />
einsetzen zu können.<br />
Mit den Auszubildenden wurde die Einweisung anhand einfacher Unterrichtsbeispiele begonnen. So wurde<br />
z.B. im Fachrechenunterricht das Thema "Maßeinheiten der Masse" mit Hilfe einer Excel-Tabelle und mit<br />
Anwenderprogrammen geübt.<br />
Dabei stellte sich heraus, das allein die Nutzung der neuen Technik eine erhöhte Lernkonzentration<br />
verursachte. Motivierend wirkte sich zusätzlich aus, das jeder zeigen wollte, was er schon am Rechner kann.<br />
Unkompliziert in der Handhabung der Technik und lerneifrig wirkten die Auszubildenden während des<br />
gesamten Unterrichtes.<br />
Die Aussage der Schüler am Ende dieser Einführungsstunde: "Es hat Spaß gemacht!" und die Frage: "Wann<br />
können wir wieder mit den Notebooks arbeiten?" zeigen, das sie stolz sind, die Ersten am BSZ <strong>Wurzen</strong> zu<br />
sein, die mit mobiler Technik im Unterricht arbeiten.<br />
3. Einsatz der Notebooks als Arbeitsmittel im Allgemein- und Fachunterricht<br />
Durch die zeitliche Verzögerung haben wir in den Projektkonferenzen beschlossen, wesentliche Elemente<br />
der Projektdokumentation in den Allgemeinunterricht (z.B. Deutsch) zu verlagern. Hier werden neben<br />
Rechtschreibübungen vor allem die Projekttexte bearbeitet und hinsichtlich des Ausdruckes überarbeitet.<br />
Ziel ist hier das Erlernen der Er- und Bearbeiten von Dokumenten mit Hilfe von Textverarbeitungssystemen.<br />
Im Fachunterricht sind die Auszubildenden z.Z. dabei, sich Pflanzenkenntnisse anhand einer Liste beruflich<br />
wichtiger Pflanzen anzueignen. Hierzu nutzen wir diverse Bilddokumentationen (per CD-ROM), um<br />
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<strong>Zwischenbericht</strong><br />
wichtige Pflanzeneigenschaften und wesentliche Entwicklungsstadien herauszuarbeiten.<br />
Damit erlernen die Auszubildenden einerseits den Umgang mit verschiedenen Medien (CD-ROM, Lehrbuch,<br />
Arbeitsblatt) und andererseits erhalten sie Ideen und Anregungen für die Umsetzung ihres eigenen Projektes.<br />
Da die Unterrichtsarbeit meist in Teamarbeit in Form von Lerninseln durchgeführt wird, entwickelt sich<br />
neben der Medienkompetenz auch ein hohes Maß an Sozialkompetenz, was unseren Zielsetzungen des<br />
Projektes entspricht.<br />
4. Projekttage zur Flurbegehung<br />
Zur weiteren Veranschaulichung der Datensammlung und zum naturbezogenen Kennenlernen der einzelnen<br />
Pflanzen haben wir zwei Flurbegehungen als Projekttage vorgesehen.<br />
Hier sollen die Auszubildenden verschiedene Kräuter und Unkräuter in der Natur erkennen lernen sowie<br />
entsprechende Bilddokumente anfertigen.<br />
Die durch die Firma Olympus gespendeten zwei Digitalkameras werden dem Projektteam dabei große Hilfe<br />
leisten.<br />
Der Einsatz der Notebooks soll vor Ort helfen, anhand wesentlicher Merkmale die Pflanzen zu bestimmen<br />
und charakterisieren zu können. Gleichzeitig sollen Angaben u.a. zu Standort, Wetter, Entwicklungsstadium<br />
dokumentiert werden.<br />
Für die Präsentation der gesammelten Daten wird eine geeignete Datenmaske mit den charakteristischen<br />
Beschreibungsmerkmalen der Pflanze erarbeitet und das über die Bildbearbeitungssoftware produzierte Bild<br />
integriert.<br />
5. Dokumentation des Projektverlaufes<br />
Die ständige Dokumentation des Projektverlaufes durch die Auszubildenden und Fachlehrer erlaubt uns, die<br />
bisher erbrachten Projektergebnisse zu analysieren und die aktuell anstehenden Aufgaben zu modifizieren.<br />
Der Projektverlauf ist damit nicht nur im Internet sichtbar und nachvollziehbar, sondern er wird auch im<br />
Klassenzimmer ständig vervollständigt.<br />
6. Aufbereitung und Test der Projektergebnisse<br />
Alle mit dem Ideenwettbewerb im Zusammenhang stehenden Dokumente werden einer breiten Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung gestellt. Auf den Internetseiten des Projektes werden wir nachvollziehbar unser Projekt<br />
dokumentieren.<br />
Die schon entstandenen bzw.entstehenden Unterrichtsmaterialien werden im Unterrichtsprozess getestet und<br />
entsprechend evaluiert. Eine bundeslandübergreifende Zusammenarbeit ist speziell mit der BbS Saalkreis,<br />
Außenstelle Merbitz in Sachsen-Anhalt geplant.<br />
Fazit<br />
Der bisherige Projektverlauf hat gezeigt, das sich im handlungsorientierten Unterricht völlig neue<br />
Möglichkeiten durch den Einsatz mobiler Technik auftun. Fächerintegrierender Unterricht und<br />
praxisorientiert Lernen sind neben dem Erlangen von Medien- Handlungs- und Sozialkompetenz die wohl<br />
wichtigsten Zugewinnwerte des Unterrichts der neuen Generation.<br />
Wir können andere nur ermutigen, sich den neuen Medien im Unterrichtprozess nicht zu verschließen.<br />
Gerade in den Klassen mit Lernbeeinträchtigungen haben wir festgestellt, das sich Lernkonzentration und<br />
Lernmotivation sehr stark paaren mit dem Sozialgefühl in der Teamarbeit. Neben dem gemeinsamen Lernen<br />
sind gegenseitige Hilfe, Achtung und Akzeptanz dabei nicht selten zu beobachten.<br />
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<strong>Zwischenbericht</strong><br />
Ansprechpartner<br />
Andreas Müller, Gesamtprojektleiter<br />
e-Mail: AMueller.Bahren@t-online.de<br />
<strong>Wurzen</strong>, März 2002<br />
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© Walter Janka, Gesamtprojektleiter BS Neumarkt<br />
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