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Ausgabe 1/2008 · Nördlicher Breisgau - infoprint Verlag

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Bodenbeläge<br />

Breites Angebot bei Holzböden<br />

Fällt die Entscheidung für einen komplett neuen Holzboden, bietet der<br />

Fachhandel alle erdenklichen Ausführungen, Farben und Preisklassen.<br />

Ob rustikal, nostalgisch oder edel, jeder Anbieter hat ein breites Spektrum.<br />

Bei der Auswahl spielt auch die Art der Verlegung eine Rolle.<br />

Holzdielen – also massive Bretter - werden meist auf eine Trägerkonstruktion<br />

genagelt oder verschraubt. Zwei- oder Dreischicht-Landhausdielen<br />

können bei geeignetem Untergrund auch schwimmend verlegt<br />

werden.<br />

Traditionelles Parkett in Form von Stab- oder Mosaikparkett ist nicht<br />

zur Selbstverlegung gedacht. Diese kleinteiligen Muster müssen vom<br />

Fachmann vollflächig auf dem ebenen Estrich verklebt werden. Fertigparkette,<br />

die oft als Klicksysteme erhältlich sind, können in Eigenleistung<br />

schwimmend auf einer Dämmunterlage verlegt werden. Fast 80<br />

Prozent der neu verlegten Holzböden in Europa sind aus Mehrschichtparkett,<br />

das im Gegensatz zu massiven Dielen den Ruf hat, formstabiler<br />

zu sein. Die Oberfläche dieser zwei- oder dreischichtigen Fertigparkette<br />

sowie der Landhausdielen ist in der Regel bereits mit Öl, Wachs<br />

Holzboden mit natürlicher antiker Ausstrahlung – beidesmal<br />

geöltes Eichenholz, jedoch in ganz unterschiedlichem Design:<br />

einmal geräuchert und geschwärzt, einmal gehobelt und natur-geölt.<br />

Kork – warm und elastisch<br />

Fotos: Henjes<br />

Buchenholz, das in unbehandeltem Zustand im Außenbereich nach<br />

zwei bis fünf Jahren marode ist, nach einer Thermobehandlung in der<br />

obersten Resistenzklasse mithalten, vergleichbar mit Teakholz!<br />

Thermoholz kann sogar im Bad verwendet werden. Hier darf‘s auch<br />

mal nass werden, das Quell- und Schwindmaß des Holzes ist um bis<br />

zu 70 Prozent reduziert. Ein weiterer Gewinn ist die neue Farbpalette<br />

von goldenen Eschentönen über rötlichbraune Buche bis ins<br />

Schwarze, abhängig von Temperatur und Dauer der Behandlung. Die<br />

Exklusivität schlägt sich auch im Preis nieder, der etwa anderthalb<br />

mal so hoch ist wie bei unbehandeltem Holz.<br />

Auch vom Baum, aber diesmal aus der Rinde: Der Korkboden zeichnet<br />

sich durch Elastizität und Fußwärme aus. Die Rinde der im Mittelmeerraum<br />

beheimateten Korkeichen isoliert mit ihren Zellen aus<br />

luftgefüllten Hohlräumen die Baumstämme gegen Hitze. Bei der Kor-<br />

Nach der Thermobehandlung strahlt das Eichenholz in edlem Rötlichbraun.<br />

oder Lack endbehandelt und kann nach dem Verlegen sofort betreten<br />

werden. Fachhändler empfehlen bei geölten Böden, vor dem Einzug mit<br />

einem Pflegeöl eine Schutzschicht aufzutragen. Doch Vorsicht bei Billig-Angeboten:<br />

Je dünner die Nutzschicht, desto seltener kann das Parkett<br />

abgeschliffen werden. Handelt es sich dabei nicht um ein Vollholz-<br />

Produkt, kommen unter der sichtbaren Holzfurnierlage Span- oder<br />

Holzfaserplatten zum Vorschein.<br />

Neu: Thermoparkett<br />

Foto: CSS Thermoparkett<br />

Bei dem sogenannten Thermoholz ist die Fugenbildung passé. Dieses<br />

relativ neue, aus Finnland stammende Verfahren zur Holzbehandlung<br />

stößt zunehmend auch in Mitteleuropa auf Interesse. Allein durch<br />

Druck und hohe Temperaturen wird das massive Holz veredelt, die<br />

Farbe verändert sich und das Holz wird resistenter. So kann etwa<br />

24<br />

Kork eignet sich aufgrund seiner<br />

elastischen Eigenschaften besonders<br />

für Kinderzimmer.<br />

Foto: Tilo<br />

kernte werden die Bäume geschält. Die Rinde wächst immer wieder<br />

nach. Nach neun bis zehn Jahren hat sich der Baum so weit regeneriert,<br />

dass die Korkschicht wieder abgezogen werden kann.<br />

Bei der Pressung konventioneller Korkplatten werden dem Kork-Granulat<br />

oft synthetische Bindemittel zugesetzt. Formaldehydemissionen<br />

können die Folge sein. Produkte aus dem ökologischen Baustoffhandel<br />

werden mit gesundheitlich unbedenklichen Bindemitteln verklebt,<br />

aber auch etliche konventionelle Hersteller lassen ihre Produkte<br />

zumindest auf Schadstoffabgabe prüfen - beispielsweise gekennzeichnet<br />

mit dem „Gütesiegel Kork“.<br />

Einschichtige massive Korkplatten klebt der Handwerker direkt auf<br />

den ebenen Untergrund. Danach heißt es 36 Stunden ruhen, bevor<br />

die unbehandelten Platten vollflächig abgeschliffen werden können,<br />

um danach mit Lasur, Öl oder Wachs behandelt zu werden.

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