Anzeigensonderveröffentlichung, 2. März 2013 - Badische Neueste ...
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<strong>Anzeigensonderveröffentlichung</strong>,<br />
<strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
IN DER REGION<br />
Fotos: Rheinhafen Karlsruhe, Mercedes Benz, TechnologieRegion, Baden-Airpark
<strong>Anzeigensonderveröffentlichung</strong>,<br />
<strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Fotos: Rheinhafen Karlsruhe, Mercedes Benz, TechnologieRegion, Baden-Airpark<br />
2<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wachstum<br />
statt Demo<br />
Die Verkehrsnetze<br />
nicht ausbremsen<br />
Messen sind ein starker Indikator der Wirtschaftskraft in der Region. Unsere Aufnahame zeigt einen Blick in die Ausbildungsmesse der IHK.<br />
Die Wirtschaft bleibt optimistisch<br />
IHK: Unternehmer erwarten auch in diesem Jahr wieder gute Geschäfte / Viele Investitionen<br />
Der Optimismus in den Unternehmen<br />
der TechnologieRegion Karlsruhe ist<br />
zum Jahresbeginn <strong>2013</strong> gegenüber<br />
dem Herbst vergangenen Jahres leicht<br />
gestiegen. So erwarten 22 Prozent im<br />
laufenden Jahr noch bessere Geschäfte<br />
als 2012 und 60 Prozent mindestens<br />
gleich gute Geschäfte. Die Zahl der Pessimisten<br />
ist deutlich gefallen, von 24 auf<br />
18 Prozent. „Wenn 82 Prozent der Mitgliedsfirmen<br />
für das laufende Jahr mindestens<br />
gleich gute Geschäfte erwarten,<br />
ist das ein deutlicher Beleg für die hohe<br />
Wettbewerbsfähigkeit der regionalen<br />
Wirtschaft“, sagt IHK-Präsident Bernd<br />
Bechtold.<br />
Die Zuversicht lässt sich ebenso an<br />
den geplanten Investitionen und der<br />
Beschäftigungslage ablesen. Beide Indikatoren<br />
bleiben auf derzeit hohem<br />
Niveau. Zudem bezeichnen neun von<br />
zehn Unternehmen ihre gegenwärtige<br />
Geschäftslage als gut. Die im Herbst<br />
des vergangenen Jahres sichtbare Vorsicht<br />
bei der Einschätzung der zukünftigen<br />
Geschäftsentwicklung hat sich im<br />
Durchschnitt aller Wirtschaftszweige<br />
wieder in Zuversicht gewandelt. Zum<br />
Jahresbeginn <strong>2013</strong> bewerten 41 Prozent<br />
der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage<br />
als gut (Herbst 2012: 45<br />
Prozent). Nach wie vor zeigt sich jeder<br />
zweite Betrieb zufrieden. Neun Prozent<br />
der Unternehmen berichten von einem<br />
Rückgang der Geschäftstätigkeit, vormals<br />
lag dieser Anteil bei sechs Prozent.<br />
Am besten gehalten haben sich<br />
der unternehmensnahe Dienstleistungssektor,<br />
der Großhandel und die<br />
Industrie. Im Vergleich zum Herbst<br />
deutlich gefallen, aber immer noch im<br />
positiven Bereich, ist der Saldo aus den<br />
positiven und negativen Meldungen zur<br />
Geschäftslage im Einzelhandel und in<br />
der Bauwirtschaft.<br />
Gestiegen sind die Erwartungen: Für<br />
das laufende Jahr sehen 22 Prozent der<br />
Betriebe Potenzial für ein wachsendes<br />
Geschäft (Herbst 2012: 21 Prozent)<br />
und sechs von zehn Unternehmen<br />
rechnen mit einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung<br />
(Herbst 2012: 55<br />
Prozent). Von 24 auf aktuell 18 Prozent<br />
gefallen ist der Anteil der Betriebe, die<br />
skeptisch auf das angebrochene Geschäftsjahr<br />
blicken.<br />
ERWARTUNGEN STEIGEN<br />
Foto: IHK<br />
Der derzeitige Planungsstand der Unternehmen<br />
signalisiert eine konstant<br />
hohe Investitionstätigkeit. 76 Prozent<br />
wollen mindestens so viel investieren<br />
wie im abgelaufenen Jahr. 26 Prozent<br />
der Unternehmen wollen ihre Investitionsbudgets<br />
in den kommenden zwölf<br />
Monaten aufstocken, jeder zweite Betrieb<br />
wird im gleichen Umfang wie 2012<br />
in neue Anlagen investieren. Der Anteil<br />
der Unternehmen, die ihre Investitionsausgaben<br />
drosseln oder gar nicht investieren<br />
wollen, liegt bei 24 Prozent.<br />
Die Personalpolitik der kommenden<br />
Monate weist auf eine Verschnaufpause<br />
am Arbeitsmarkt hin, ebenfalls auf hohem<br />
Niveau. Zwei Drittel der regionalen<br />
Unternehmen planen, ihren Personalbestand<br />
konstant zu halten.<br />
mh<br />
Die Wirtschaft der<br />
TechnologieRegion<br />
gedeiht kräftig. Damit<br />
dies aber so bleibt, ist es<br />
notwendig, die Verkehrsinfrastruktur<br />
auf Fortschritt<br />
und nicht auf<br />
Ausbremsen auszurichten.<br />
Zum Beispiel das<br />
Gezerre um die zweite<br />
Rheinbrücke zu beenden<br />
und endlich zu bauen.<br />
Bei Stuttgart 21 machen<br />
die Gegner wieder<br />
mit Demos mobil, obwohl<br />
das „Volk“ 2011<br />
mehrheitlich dafür war.<br />
Im Zuge der Schienenachse<br />
Rotterdam – Genua<br />
kann nun wenigsten<br />
der Rastatter Tunnel gebaut<br />
werden, doch die<br />
Schweizer haben bereits<br />
das Gotthardmassiv<br />
durchbohrt. Ähnliches<br />
geschieht am Brenner.<br />
In Österreich ist der Basistunnel<br />
bald fertig,<br />
während in Rosenheim<br />
noch über die Trasse gestritten<br />
wird. Und in<br />
Frankreich rauscht<br />
schon lange der TGV mit<br />
300 Sachen vom Atlantik<br />
bis ans Mittelmeer.<br />
Nach der Devise, andere<br />
bauen, Deutschland demonstriert,<br />
wird langfristig<br />
sicher kein Wachstum<br />
angekurbelt. Beilagenredaktion<br />
und Anzeigenverkauf<br />
hoffen, dass<br />
Sie in der Beilage wieder<br />
interessante Informationen<br />
fi nden. Peregrin Lais<br />
AUS DEM INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
WIRTSCHAFT<br />
IN DER REGION<br />
4 Karlsruhe setzt auf<br />
exzellente Netzwerke<br />
5 TechnologieRegion<br />
wirbt um Fachkräfte<br />
6 „Compliance“ in der<br />
Unternehmenskultur<br />
7 Neun Häfen sind<br />
jetzt zusammen aktiv<br />
9 Arbeitsmarkt-Monitor<br />
eröffnet neue Chancen<br />
10 Baden-Airpark baut<br />
Kapazitäten weiter aus<br />
13 Heidelberg Druck<br />
geht Kooperation ein<br />
14 Pforzheim vernetzt<br />
die Präzisionstechnik<br />
16 Polytec als Spezialist<br />
für optische Messung<br />
Wirtschaft in der Region<br />
Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
der <strong>Badische</strong>n <strong>Neueste</strong>n<br />
Nachrichten am <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong>.<br />
Redaktion: Peregrin Lais,<br />
Franziska Pasternack<br />
Anzeigenleitung: Jörg Stark<br />
Titel: Simone Wolf
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wirtschaft in der Region<br />
3<br />
Messestadt setzt auf technologische Kompetenzen<br />
KMK: Konzentration auf die Bereiche IT und Medizin / Feierlichkeiten zum zehnten Messe-Geburtstag innerhalb der offerta<br />
Karlsruhe setzt als Messestadt auf die<br />
Kompetenzen der TechnologieRegion<br />
und positioniert sich gleichzeitig<br />
durch die Konzentration auf seine exzellenten<br />
Standortbedingungen. Auf<br />
sechs Kompetenzfelder haben die Verantwortlichen<br />
der Karlsruher Messe die<br />
Aktivitäten fokussiert: IT & Technologie,<br />
Medizin, Kreativ- und Regionalwirtschaft.<br />
Im Geschäftsbereich Kongress<br />
belegt das die dm-arena zunehmend<br />
mit hochkarätigen Partei- und Gewerkschaftstagen.<br />
Im Kompetenzfeld IT hat das Messejahr<br />
<strong>2013</strong> gut begonnen. Die LEARN-<br />
TEC überzeugte mit 6068 Fachbesuchern<br />
sowie einer hohen Besucher- und<br />
Ausstellerzufriedenheit. Letztere führte<br />
zu einer verbindlichen Anmeldung<br />
sämtlicher marktführender Unternehmen<br />
und einer Flächenbuchung von 70<br />
Prozent für die Folgeveranstaltung.<br />
„Karlsruhe ist einer der zentralen und<br />
wichtigsten Standorte für die ITK-Technologien<br />
in Deutschland“, stellte Professor<br />
Dieter Kempf, Präsident des<br />
Bundesverbandes Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und neue<br />
Medien BITKOM, dem ideellen Träger<br />
der LEARNTEC <strong>2013</strong>, fest. Somit sei die<br />
Messe Karlsruhe als Ort für die Internationale<br />
Leitmesse und Kongress für professionelle<br />
Bildung, Lernen und IT optimal.<br />
„Das Jubiläumsjahr der Messe<br />
Karlsruhe hat eine unglaubliche Dynamik.<br />
Die 10. art KARLSRUHE steht vor<br />
der Tür und wird mit Highlights wie der<br />
Edition ‚Liebe, Glaube, Hoffnung‘ des<br />
Künstlers Stefan Strumbel und der Sonderschau<br />
Gisèle Freund aus der Sammlung<br />
Marita Ruiter Luxemburg die internationale<br />
Kunstwelt begeistern. Im Feld<br />
der Kreativwirtschaft folgt im Juni die<br />
fünfte Ausgabe der EUNIQUE mit über<br />
300 international renommierten Gestaltern.<br />
Partnerland sind die Niederlande.<br />
Der Kauf der internationalen Rehabilitationsmesse<br />
REHAB sorgt nach der<br />
Übernahme der offerta und der INVEN-<br />
TA, die für Impulse der Regionalwirtschaft<br />
sorgen und die Auftragsbücher<br />
Ein großer Erfolg war<br />
die Messe Learntec in<br />
der dm-arena. In diesem<br />
Jahr drängten<br />
6 068 Besucher in die<br />
Hallen, um alles rund<br />
um professionelle Bildung,<br />
Lernen und IT zu<br />
erfahren. Über 20 Jahre<br />
Kompetenz in Sachen<br />
Content und IT sprechen<br />
dabei wohl für<br />
sich.<br />
Foto: KMK<br />
vieler Händler, Hersteller und Handwerksbetriebe<br />
füllen, für einen weiteren<br />
langfristigen Zugewinn am Messestandort<br />
Karlsruhe“, erklärt Britta Wirtz, Geschäftsführerin<br />
der Karlsruher Messeund<br />
Kongress-GmbH.<br />
Nach einer Übergangsphase wird die<br />
KMK die REHAB 2015 in Eigenregie<br />
veranstalten. Bereits im Rahmen der<br />
REHAB <strong>2013</strong> wird die Karlsruher Messe-<br />
und Kongress-GmbH die Sonderschau<br />
Alltagsunterstützende Assistenzlösungen<br />
(AAL) veranstalten. Hier werden<br />
intelligente technologische Produkte,<br />
die Menschen mit Einschränkungen<br />
den Erhalt der Eigenständigkeit und ein<br />
Leben in der gewohnten Umgebung ermöglichen,<br />
präsentiert. Bei ihrer letzten<br />
Ausgabe zog sie 542 nationale und internationale<br />
Aussteller und 23 914 Besucher<br />
aus 16 Ländern nach Karlsruhe.<br />
Die REHAB ist ein wichtiger Baustein<br />
des Medizinisch-Therapeutischen-<br />
Kompetenz-Zentrums, das von der<br />
KMK im Januar <strong>2013</strong> am Standort<br />
Karlsruhe initiiert wurde. Baden-Württemberg<br />
zählt mit mehr als 600 Unternehmen<br />
der Branche – darunter rund<br />
80 in Karlsruhe und Umgebung – europaweit<br />
zu den führenden Medizintechnikstandorten<br />
und mit 106 Unternehmen<br />
zum zweitgrößten Biotechnologie-<br />
Standort bundesweit.<br />
Der Messeherbst in Karlsruhe wird<br />
golden. Die 3. NUFAM – Nutzfahrzeugmesse<br />
Karlsruhe wird im September<br />
<strong>2013</strong> auf mehr als 50 000 Quadratmetern<br />
neue Nutzfahrzeugmodelle, Aufbauten,<br />
Auflieger und Anhänger, Zubehör<br />
sowie Dienstleistungen präsentieren.<br />
Die offiziellen Feierlichkeiten zum<br />
zehnten Messegeburtstag fi nden innerhalb<br />
der großen Publikumsmesse offerta<br />
statt, die mit neuen Themenbereichen<br />
und Produktneuheiten glänzen<br />
wird. Ein weiteres Highlight für die Region<br />
wird die Haustiermesse TIERisch<br />
gut, die 2012 eine überwältigende Premiere<br />
mit 36 800 Besuchern und<br />
10 000 Besucherhunden hinlegte. Infos<br />
unter www.messe-karlsruhe.de. KMK<br />
MESSE-TERMINE<br />
7. bis 10. <strong>März</strong><br />
art KARLSRUHE | www.art-karlsruhe.de<br />
25. bis 27. April<br />
REHAB ® | Internationale Fachmesse für<br />
Rehabilitation, Pflege, Prävention und<br />
Integration | www.rehab-messe.de<br />
3. bis 4. Mai<br />
EINSTIEG Abi Karlsruhe | Messe für<br />
Ausbildung, Studium und Beruf |<br />
www.einstieg.com<br />
15. bis 16. Mai<br />
CloudZone | IT | einfach. günstig. sicher. |<br />
www.cloudzone-karlsruhe.de<br />
16. Mai<br />
VI. <strong>Badische</strong>r Wirtschaftstag |<br />
www.badischerwirtschaftstag.de<br />
7. bis 9. Juni<br />
EUNIQUE | Internationale Messe für Angewandte<br />
Kunst & Design | www.eunique.eu<br />
3. bis 5. Juni<br />
bonding Firmenkontaktmesse |<br />
www.firmenkontakmesse.de<br />
20. bis 2<strong>2.</strong> Juli<br />
TrendForum mit Flair | Fachmesse für<br />
Wohnambiente & Lifestyle | www.messetrendforum.de<br />
26. bis 29. September<br />
NUFAM | Nutzfahrzeugmesse<br />
Karlsruhe | www.nufam.de<br />
26. Oktober bis 3. November<br />
offerta Karlsruhe | Große Regionalmesse in<br />
einer starken Region | www.offerta.info<br />
20. bis 21. November<br />
expoSE | Spargel- und Erdbeerbörse<br />
expoDirekt | Fachmesse für landwirtschaftliche<br />
Direktvermarktung | www.expo-se.de
4<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Nachhaltig an der Spitze<br />
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG: Vielfältiger Branchenmix in Karlsruhe<br />
DATEN, ZAHLEN UND FAKTEN<br />
ZUM WIRTSCHAFTSSTANDORT KARLSRUHE<br />
FLÄCHE<br />
Stadtgebiet: 17 346 ha<br />
Karlsruhe und die TechnologieRegion<br />
Karlsruhe gehören<br />
zu den erfolgreichsten Wirtschaftsstandorten<br />
Deutschlands<br />
und sind im internationalen<br />
Vergleich seit Jahren regelmäßig<br />
auf den vorderen Plätzen<br />
zu fi nden. Für Matthias Horx<br />
gehört Karlsruhe zu den sechs<br />
innovativsten Standorten in<br />
Deutschland. Der Zukunftsforscher<br />
bescheinigt der Region,<br />
eines der „hoffnungsvollsten<br />
Hightech-Cluster in Zentraleuropa“<br />
zu sein.<br />
Der Wirtschaftsstandort Karlsruhe<br />
zeigt sich innovativ und<br />
wachstumsstark.<br />
Foto: Bildstelle, Stadt Karlsruhe<br />
BEVÖLKERUNG<br />
Bevölkerung mit Hauptwohnsitz: 298 489<br />
(Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,<br />
Stand 30. Juni 2012)<br />
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT<br />
Erwerbstätige am Arbeitsort: 224 000 (Statistisches<br />
Landesamt Baden-Württemberg, Stand 2010)<br />
davon Einpendler:<br />
293 089 (Bundesagentur für Arbeit, Stand 2011)<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am<br />
Arbeitsort: 160 965 (Statistisches Landesamt<br />
Baden-Württemberg, Stand 30. Juni 2011)<br />
GUTE INFRASTRUKTUR<br />
Im Gesamtranking der Großstädte<br />
der Initiative Neue Soziale<br />
Marktwirtschaft (INSM) und<br />
der WirtschaftsWoche zählt<br />
Karlsruhe schon seit Jahren zu<br />
den Top 10 unter den 50 einwohnerstärksten<br />
deutschen<br />
Großstädten. Und auch in Sachen<br />
Nachhaltigkeit, im Carsharing<br />
oder beim Fahrradklimatest<br />
gehört Karlsruhe zur<br />
Spitzengruppe deutscher Städte.<br />
Mehr als 220000 Menschen<br />
arbeiten am Technologiestandort<br />
Karlsruhe. Innovative Unternehmen,<br />
ein vielfältiger Branchenmix<br />
und eine exzellente<br />
Forschungs- und Hochschullandschaft<br />
machen das Wirtschaftsflair<br />
der Großstadt aus.<br />
Zu den zentralen Leit- und<br />
Wachstumsbranchen zählen<br />
am Standort Karlsruhe die wissensintensiven<br />
Dienstleistungen,<br />
die Kultur- und Kreativwirtschaft,<br />
die Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie<br />
sowie Energie und Versorgung.<br />
Karlsruhe hat eine ausgeprägte<br />
mittelständische Struktur.<br />
Es sind aber auch internationale<br />
Konzerne und bekannte<br />
Firmen in Karlsruhe vertreten.<br />
Ob als Sitz der europäischen<br />
Firmenzentrale oder als Niederlassung<br />
für die zentrale Versorgung<br />
der Märkte im deutschsprachigen<br />
Raum: Internationale<br />
Unternehmen schätzen<br />
die logistische Lage an der<br />
Schnittstelle zwischen Deutschland<br />
und Frankreich. Und in<br />
ihrem Umfeld befinden sich<br />
viele qualifizierte Dienstleister<br />
und Zulieferungsfirmen.<br />
EXZELLENTE NETZWERKE<br />
„Kurze Wege, gute Infrastruktur,<br />
hervorragendes Innovationsklima<br />
und exzellente<br />
Netzwerke ergeben zusammen<br />
starke Argumente für einen<br />
starken Standort“, so Michael<br />
Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung<br />
Karlsruhe. Wifö<br />
Arbeitslosenquote: 4,3 Prozent (Agentur für Arbeit<br />
Karlsruhe, Stand Januar <strong>2013</strong>)<br />
BILDUNG<br />
Studierende in Karlsruhe: 37 443<br />
INFORMATIONEN ZUM STANDORT<br />
Wirtschaftsförderung Karlsruhe, Sabine Rapp,<br />
Zähringerstraße 65 a, 76133 Karlsruhe, Telefonnummer<br />
0721/133-7311, Telefax 0721/133-7309,<br />
E-Mail wifoe@karlsruhe.de, Internet-Homepage www.<br />
karlsruhe.de/wirtschaft<br />
Ein Klima für mehr Wachstum schaffen<br />
Fundierte Beratung und Unterstützung von Unternehmen und Existenzgründern<br />
Die Wirtschaftsförderung Karlsruhe<br />
versteht sich als Partner<br />
der Wirtschaft und schafft<br />
gemeinsam mit Unternehmen<br />
und Institutionen ein Klima für<br />
mehr Wachstum, Innovation<br />
und internationale Strahlkraft<br />
des Standorts. Mit einem um-<br />
fassenden Unternehmensservice<br />
unterstützt sie Unternehmen<br />
in ihrem Wachstum, ihren<br />
räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sowie ihrer Wettbewerbs-<br />
und Innovationsfähigkeit.<br />
Existenzgründern bietet<br />
sie aktive Betreuung. Sie achtet<br />
auf ein nachfrageorientiertes<br />
Gewerbeflächen- und Infrastrukturangebot,<br />
einen ausgewogenen<br />
Branchenmix und<br />
eine zukunftsfähige Innenstadt,<br />
damit der Wirtschaftsstandort<br />
Karlsruhe auch in Zukunft attraktiv<br />
bleibt.<br />
Wifö
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wirtschaft in der Region<br />
5<br />
Allianz wirbt um Fachkräfte<br />
WETTBEWERB: Bessere Vernetzung in der TechnologieRegion<br />
Die TechnologieRegion Karlsruhe<br />
(TRK) muss weg kommen vom<br />
Image „Reich aber langweilig“, sie<br />
muss „auswärts“ überzeugen, um eine<br />
Marke zu werden, die auch Fachkräfte<br />
anzieht, stimmte Henning Krumney,<br />
Leiter des Hauptstadtbüros der „Wirtschaftswoche“<br />
die 110 Teilnehmer ein,<br />
die zur Auftaktveranstaltung der Fachkräfteallianz<br />
der TRK ins IHK-Haus der<br />
Wirtschaft gekommen waren.<br />
„Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte<br />
können einzelne Unternehmen<br />
nichts ausrichten“, sah Krumney eine<br />
Gemeinschaftsaufgabe, bei der jeder<br />
Beteiligte für sich handeln und damit<br />
für die Region etwas bewirken könne. In<br />
einer von Professor Dr. Peter Heydebreck<br />
moderierten Podiumsdiskussion<br />
wurden neben eigenen Bemühungen<br />
auch Ansätze deutlich, wie eine bessere<br />
Vernetzung Früchte tragen könnte. KIT-<br />
Vizepräsidentin Dr. Elke Luise Barnstedt<br />
wies auf Möglichkeiten für engere Kooperationen<br />
ebenso hin wie IHK-Präsident<br />
Bernd Bechtold. „Wir brauchen<br />
Zuwanderung, egal woher“, forderte<br />
Bechtold. „Es gibt genügend Fachkräfte<br />
weltweit, wir müssen sie nur hier her locken“<br />
wies der Vorstandsvorsitzende<br />
der CAS Software AG Martin Hubscheider<br />
auf die Notwendigkeit hin, „als attraktive<br />
Region wahrgenommen zu werden“.<br />
Mit Freude nahm Handwerkskammerpräsident<br />
Joachim Wohlfeil die<br />
Ankündigung von Ingo Zenkner, Chef<br />
der Agentur für Arbeit, auf, wonach verstärkte<br />
Qualifizierungsoffensiven für<br />
junge Erwachsene geplant seien.<br />
Eine Fachkräfteallianz kann dazu beitragen,<br />
dass Parallelstrukturen vermieden<br />
werden, waren sich der Mittelstandsbeauftragte<br />
des Landes Peter<br />
Hofelich und der stellvertretende TRK-<br />
Vorsitzende und Rastatter Landrat Jürgen<br />
Bäuerle einig.<br />
TRK<br />
Fachkräfte bringen die Unternehmen in der Region voran. Auch das Mercedes-Benz-Werk<br />
in Gaggenau setzt auf gut ausgebildete Mitarbeiter.<br />
Foto: Mercedes Benz<br />
FIZ stärkt<br />
Arbeit mit<br />
dem TIB<br />
Kooperation für eine<br />
gute Dienstleistung<br />
Die Technische Informationsbibliothek<br />
(TIB) in Hannover und<br />
das FIZ Karlsruhe –<br />
Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur<br />
entwickeln<br />
künftig gemeinsame<br />
Dienstleistungen<br />
zur Volltextversorgung<br />
mit wissenschaftlichen<br />
Originalpublikationen.<br />
Mit diesen Angeboten,<br />
die auf den Produkten<br />
FIZ AutoDoc und GetInfo<br />
basieren, wollen beide<br />
Einrichtungen die Kundenbedürfnisse<br />
noch<br />
besser bedienen, und<br />
ihre Konkurrenzfähigkeit<br />
und ihre Zukunftsfähigkeit<br />
stärken. Beide<br />
Einrichtungen kooperieren<br />
bereits im Rahmen<br />
des Fachportals GetInfo,<br />
das im Bereich der<br />
naturwissenschaftlichen<br />
und technischen Forschungsinformation<br />
den<br />
urheberrechtskonformen<br />
Zugang zu Fachdatenbanken,<br />
Verlagsangeboten<br />
und Bibliothekskatalogen<br />
mit integrierter<br />
Volltextlieferung<br />
bündelt.<br />
FIZ
6<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
„Die Kunst, dem Vorstand den Knast zu ersparen“<br />
COMPLIANCE: Gerade auch für den Mittelstand ein Thema – Beratung von Unternehmen umfasst eine breite Palette<br />
Compliance ist die Kunst des Unternehmensjuristen,<br />
dem Vorstand den<br />
Knast zu ersparen“ – so wird ein amerikanischer<br />
Anwalt zu einem Thema zitiert,<br />
das, wie so viele, ihren Ursprung in<br />
den USA hat, aber längst auch Unternehmen<br />
in Deutschland umtreibt. Firmennamen<br />
wie Siemens, VW oder Ergo<br />
stehen nicht nur für individuelle Verfehlungen,<br />
sondern auch für einen speziellen<br />
gesellschaftlichen Trend. Die Öffentlichkeit<br />
ist aufgewacht, die Medien berichten<br />
sehr gern und aufgeregt, und<br />
die Staatsanwaltschaften prüfen. Kurz,<br />
ein Unternehmen, dass das Thema<br />
Compliance links liegen lässt, lebt gefährlich.<br />
ES KANN TEUER WERDEN<br />
Kompetenz im Team bevor dem Unternehmen Schaden entstanden ist.<br />
Compliance beginnt weit, bevor dem<br />
Unternehmen ein Schaden entstanden<br />
ist. Der Unternehmer, ob Geschäftsführer,<br />
Vorstand oder Aufsichtsrat, hat bei<br />
seinen Entscheidungen dafür Sorge zu<br />
tragen, dass er „auf der Grundlage angemessener<br />
Information zum Wohle der<br />
Gesellschaft“ handelt.<br />
Auch wenn der Rahmen des Bußgeldkatalogs,<br />
der bei Verstößen Bußgelder<br />
bis zu einer Millionen Euro vorsieht,<br />
sicher nicht immer ausgeschöpft wird,<br />
es kann teuer werden. Denn wer nicht<br />
geeignete Maßnahmen getroffen, insbesondere<br />
nicht ein Überwachungssystem<br />
eingerichtet hat, damit „den<br />
Fortbestand der Gesellschaft gefährdende<br />
Entwicklungen früh erkannt werden“<br />
können, wird sich im Schadensfall<br />
auch mit zivilrechtlichen Ansprüchen<br />
konfrontiert sehen. Nicht zu vergessen<br />
ist der drohende Reputationsschaden<br />
oder auch der drohende Ausschluss<br />
von öffentlichen Vergabeverfahren,<br />
was im Einzelfall schwerwiegende<br />
Folgen haben kann. Dabei hat<br />
ein Mitglied der Unternehmensleitung<br />
nicht nur auf das eigene Aufgabengebiet<br />
zu schauen. Es gilt der Grundsatz,<br />
dass eine Geschäftsverteilung unter<br />
Foto: Caemmerer Lenz<br />
Vorstandsmitgliedern die Pflichtbindung<br />
unzuständiger Mitglieder nicht<br />
aufhebt, es also bei einer haftungsrechtlichen<br />
Gesamtverantwortung<br />
bleibt.<br />
VORSICHT IM AUFSICHTSRAT, AUCH<br />
BEIM FAMILIENUNTERNEHMEN<br />
Noch immer viel zu wenig beachtet<br />
sind die Gefahren, die den Aufsichtsgremien<br />
von Unternehmen aus der Verpflichtung<br />
seiner Mitwirkungspflichten<br />
drohen. So gilt nicht nur, aber auch in<br />
Familienunternehmen, dass ein Aufsichtsrat<br />
den Vorstand zur Erfüllung seiner<br />
Pflichten anzuhalten und Schäden<br />
von der Gesellschaft abzuwenden hat.<br />
Eigenverantwortlich hat er das Bestehen<br />
von Schadensersatzansprüchen der Gesellschaft<br />
gegenüber Vorstandsmitgliedern<br />
zu prüfen.<br />
DIE IMPLEMENTIERUNG VON<br />
COMPLIANCE-PROGRAMMEN<br />
Was tun? Das ist individuell unterschiedlich<br />
und hängt von der Größe,<br />
Struktur und Lage des Unternehmens,<br />
vom Risikopotential der Märkte<br />
und auch der eigenen Produktkette<br />
ab. Unsere Compliance-Beratung<br />
und -Begleitung von Unternehmen<br />
umfasst eine breite Palette, deren Inhalt<br />
hier nur angerissen werden kann.<br />
Sie reicht von einer vertieften Risikoanalyse,<br />
das Erarbeiten von Verhaltensgrundsätzen,<br />
verbindlichen<br />
Richtlinien und internen Sanktionen<br />
bis hin zu professionellen Schulungen<br />
und der Begleitung bei der Umsetzung<br />
des Compliance-Programms.<br />
Unser Rat: präventiv handeln! Das<br />
Risiko für den Unternehmer, der keine<br />
abgesicherte Compliance-Struktur<br />
nachweisen kann, wächst.<br />
Von Jörg Schröder und Jürgen Höffler,<br />
Kanzlei Caemmerer Lenz<br />
Impulsgeber für die Region<br />
KIT: Studie belegt wirtschaftliche, kulturelle und soziale Bedeutung<br />
Das Karlsruher Institut für Technologie<br />
(KIT) ist ein bedeutender Konjunkturmotor<br />
und wird von der Bevölkerung<br />
als renommierter Imageträger<br />
mit großer Bedeutung für die wirtschaftliche,<br />
kulturelle und soziale Entwicklung<br />
wahrgenommen. Das ist eine<br />
Kernaussage in der 134 Seiten umfassenden<br />
Studie, die jetzt vom Institut für<br />
Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung<br />
(IWW) des KIT vorgelegt wurde.<br />
Die Untersuchung mit dem Titel<br />
„Das Karlsruher Institut für Technologie<br />
– Impulsgeber für Karlsruhe und<br />
die Region“ ist im Auftrag der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Karlsruhe,<br />
der TechnologieRegion Karlsruhe<br />
(TRK), des Stadtmarketing Karlsruhes<br />
sowie des KIT entstanden und geht<br />
den Wechselwirkungen und Verzahnungen<br />
zwischen den Eigenschaften<br />
und Qualitäten des regionalen Umfelds<br />
und denen der Wissensinstitution<br />
nach. „Die Ergebnisse der Studie deuten<br />
auf ein durchaus erfolgreiches Zusammenspiel<br />
einer national führenden<br />
Forschungseinrichtung mit einer im<br />
bundesweiten Vergleich sehr gut aufgestellten<br />
Region hin“, erklären die<br />
Herausgeber der Studie, Professor Jan<br />
Kowalski vom IWW und Professor Axel<br />
Schaffer, der derzeit bei der Universität<br />
der Bundeswehr in München lehrt. In<br />
der Zukunft gelte es, „diese Position<br />
auszubauen und etwaige Schwächen<br />
abzustellen“. Die Bedeutung des KIT<br />
spiegelt sich schon in Fakten wider:<br />
Mit mehr als 9000 Beschäftigten ist<br />
das KIT einer der größten Arbeitgeber<br />
der TechnologieRegion. Rund 300 Millionen<br />
Euro fl ießen Jahr für Jahr in den<br />
regionalen Wirtschaftskreislauf – dazu<br />
gehören Investitionen, Sachausgaben<br />
und die Ausgaben von Angestellten<br />
und Studierenden. Diese Summe<br />
schafft etwa <strong>2.</strong>900 weitere Arbeitsplätze,<br />
oder anders: Von einem Beschäftigungsverhältnis<br />
am KIT hängen weitere<br />
0,33 in Stadt und Region ab. Mehr<br />
Informationen: www.kit.de<br />
rb
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wirtschaft in der Region<br />
7<br />
Europaweit einmalig<br />
IM GESPRÄCH: Die Hafendirektoren Patricia Erb-<br />
Korn und Jean-Louis Jérôme zum TEN-T-Projekt<br />
Die Rheinhäfen Karlsruhe sind nicht nur eine Nahtstelle des Güterumschlags, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für<br />
Ausflüge mit dem Fahrgastschiff „Karlsruhe“.<br />
Foto: Rheinhäfen Karlsruhe<br />
Die Kräfte werden gebündelt<br />
TEN-T-PROJEKT: Neun Häfen am Oberrhein sind jetzt zusammen aktiv<br />
Angesichts der steigenden<br />
Herausforderungen an ihre<br />
Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />
in den kommenden<br />
zehn bis zwanzig Jahren<br />
haben sich die Häfen von<br />
Straßburg, Kehl, Colmar, Mannheim,<br />
Ludwigshafen, Karlsruhe<br />
und RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil<br />
entschlossen, ihre<br />
Kräfte zu bündeln und zusammenzuarbeiten,<br />
um gemeinsam<br />
ihre Leistungsfähigkeit zu<br />
steigern. Die EU-Kommission<br />
hat die Initiative der neun Häfen<br />
am Oberrhein für das TEN-<br />
T-Programm (Trans-Europäisches<br />
Transport-Netzwerk) positiv<br />
aufgenommen. Eine derartige<br />
Kooperation zwischen Binnenhäfen<br />
aus drei Ländern ist<br />
eine Premiere in Europa.<br />
Das Projekt, das vom Straßburger<br />
Hafen koordiniert wird,<br />
hat offiziell im September 2012<br />
begonnen und wird am 31. Dezember<br />
2014 abgeschlossen<br />
sein. Ziel ist es, in einem ersten<br />
Schritt sehr genau die Stärken<br />
und Schwächen der beteiligten<br />
Häfen herauszuarbeiten, um<br />
anschließend in gemeinsamer<br />
Abstimmung die Möglichkeiten<br />
für Kooperationen und die dafür<br />
notwendigen Investitionen<br />
zu bestimmen (siehe auch den<br />
Beitrag rechts).<br />
Die Synergien zwischen den<br />
verschiedenen Häfen sollen es<br />
ermöglichen, ein gemeinsames<br />
Ziel zu erreichen: eine noch<br />
leistungsfähigere Infrastruktur<br />
für den multimodalen Güterverkehr<br />
entlang des Oberrheins.<br />
Die Verbesserung der Schienenverbindungen<br />
wird ein<br />
wichtiger Teil des Projektes<br />
sein. Daneben werden auch<br />
Der Rheinhafen in Kehl ist einer der neun Häfen des trinationalen Projektes<br />
TEN-T.<br />
Foto: Hafenverwaltung Kehl<br />
andere Themen behandelt wie<br />
die strategisch wichtige Frage<br />
der verfügbaren Grundstücke,<br />
des Containerverkehrs oder der<br />
Anpassung der logistischen Aktivitäten.<br />
Das Projekt wird nicht<br />
nur die deutschen, französischen<br />
und schweizerischen<br />
Häfen, sondern auch Behörden,<br />
öffentliche Einrichtungen<br />
und Wirtschaftsbetriebe mobilisieren.<br />
Nach Abschluss des Projekts<br />
wollen die Partner eine langfristige<br />
Organisationsform für gemeinsame<br />
Abstimmungs-und<br />
Steuerungsprozesse entwickeln.<br />
Im Rahmen ihrer europäischen<br />
Transportpolitik hat<br />
die EU-Kommission einige Korridore<br />
für multimodalen Güterverkehr<br />
ausgewählt, die sie prioritär<br />
ausbauen will. Vor diesem<br />
Hintergrund unterstützt sie<br />
die Initiative der Häfen am<br />
Oberrhein.<br />
Mit einem Fünftel des Schüttgut-<br />
und einem Drittel des Containerverkehrs<br />
auf dem Rhein<br />
stellt das Gebiet eine wichtige<br />
Schnittstelle des europäischen<br />
Korridors „Rotterdam-Genua“<br />
dar. Die Unterstützung der EU-<br />
Kommission muss langfristig<br />
angelegt sein, auch und gerade<br />
in der Investitionsphase. Es ist<br />
dringend notwendig und wirtschaftlich<br />
sinnvoll, die Nutzung<br />
von Wasserstraßen und Schiene<br />
zu intensivieren, um die immer<br />
stärker verstopften Straßen<br />
zu entlasten. Die Häfen als<br />
Schnittstelle für die drei Verkehrsträger<br />
Wasser, Straße und<br />
Schiene, mit ihrer hohen Konzentration<br />
von Gütern, sowie<br />
mit engagierten Akteuren für<br />
den multimodalen Güterverkehr<br />
haben dabei eine führende<br />
Rolle zu spielen. Die Initiative<br />
der Häfen am Oberrhein ist<br />
aus diesem Grund beispielhaft.<br />
EIN PAAR ZAHLEN<br />
Hans-Wilhelm Dünner<br />
Karlsruhe:<br />
ca. 200 Hafenunternehmen,<br />
ca.<br />
5000 Arbeitsplätze<br />
Kehl:<br />
130 Firmen, 4 280<br />
Arbeitsplätze<br />
Mannheim:<br />
350 Firmen,<br />
15 000 bis 18 000<br />
Arbeitsplätze<br />
Alle zusammen, statt jeder<br />
für sich. Die Häfen von<br />
Straßburg, Colmar, Kehl, Karlsruhe,<br />
Ludwigshafen, Mannheim<br />
und das Konsortium<br />
Rhein-Ports Basel-Mulhouse-<br />
Weil streben die Entwicklung<br />
eines effizienten Angebots für<br />
multimodalen Güterverkehr am<br />
Oberrhein an (siehe auch eigener<br />
Beitrag links auf dieser Seite).<br />
Wir sprachen mit Patricia<br />
Erb-Korn, der Geschäftsführerin<br />
der KVVH – Geschäftsbereich<br />
Rheinhäfen, sowie mit ihrem<br />
Straßburger Amtskollegen,<br />
Jean-Louis Jérôme, über den<br />
aktuellen Entwicklungsstand<br />
des sogenannten Ten-T-Projektes,<br />
bei dem beide Häfen federführend<br />
sind.<br />
„Den Antrag für das trinationale<br />
Projekt reichten wir im April<br />
2012 in Brüssel ein, das positive<br />
Signal für die Umsetzung<br />
kam dann bereits im September“,<br />
so die Karlsruher Hafendirektorin.<br />
Eine Zusammenarbeit<br />
von neun Häfen in dieser<br />
Form habe es auf europäischer<br />
Ebene noch nie gegeben. Auf<br />
die Frage, wie einzelne Häfen<br />
am Oberrhein bisher schon gemeinsame<br />
Ziele realisiert hätten,<br />
antwortet Jean-Louis Jérôme,<br />
dass die Häfen von Straßburg<br />
und Kehl zum Beispiel<br />
schon längere Zeit zusammenarbeiten.<br />
So sitze jeweils vom<br />
anderen Hafen eine Person im<br />
Verwaltungsrat. Patricia Erb-<br />
Korn verweist darauf, dass es in<br />
kleinerem Rahmen bereits Kooperationen<br />
gebe. Zum Beispiel<br />
zwischen Mannheim und<br />
Ludwigshafen, zwischen Karlsruhe<br />
und Wörth oder eben zwischen<br />
Straßburg und Kehl –<br />
also immer dort, wo sich die<br />
Häfen gegenüberliegen. „Aber<br />
soweit, wie wir das jetzt praktizieren,<br />
gab es das bisher<br />
nicht.“<br />
Und was ist der erste Schritt?<br />
Zunächst gehe es erst einmal<br />
um die sogenannte Interoperabilität,<br />
das heißt, wie können<br />
die Verkehrsströme zwischen<br />
den Häfen optimiert, ihre Zusammenarbeit<br />
verstärkt werden,<br />
so Patricia Erb-Korn. Es<br />
bestünde zum Beispiel die<br />
Möglichkeit, dass die Verkehre<br />
entsprechend der in den Häfen<br />
vorhandenen Infrastruktur abgestimmt<br />
werden. Dafür müsse<br />
jedoch zunächst herausgearbeitet<br />
werden, welche Infrastruktur<br />
es in den einzelnen<br />
Häfen gebe, und welcher Hafen<br />
für welche Verkehre besonders<br />
geeignet sei. „Um dies<br />
herauszufinden, werden aktuell<br />
die entsprechenden Gutachten<br />
erstellt.“<br />
Über die Gewichtung Schiene/Wasser<br />
seien teilweise<br />
schon Gutachten zu einzelnen<br />
Häfen vorhanden – eine umfassende<br />
Betrachtung aller Häfen<br />
am Oberrhein stehe jedoch<br />
noch aus. Das Ganze müsse<br />
Patricia Erb-Korn, Direktorin der Karlsruher Rheinhäfen, sowie ihr Straßburger<br />
Amtskollege Jean-Louis Jérôme sprachen über die ersten Maßnahmen, die im<br />
Zuge der Umsetzung des TEN-T-Projektes jetzt erfolgen. Foto: Thomas Schindel<br />
natürlich in einen größeren Gesamtzusammenhang<br />
gestellt<br />
werden, da diese Verkehrsströme<br />
Teil der Achse Rotterdam –<br />
Genua sind, die sehr transportintensiv<br />
ist. Dieses Projekt solle<br />
dazu dienen, die Oberrheinregion<br />
bei Verladern und Transporteuren<br />
noch stärker in den<br />
Fokus zu rücken.<br />
„Man darf aber nicht nur von<br />
den Nord-Süd-Wasserstraßen<br />
sprechen, sondern muss auch<br />
die von Westen nach Osten erwähnen“,<br />
meint Jean-Louis<br />
Jérôme. Unsere Region müsse<br />
man wie die Nabe eines Rades<br />
sehen und als Schnittstelle dieser<br />
großen Verbindungen. Deswegen<br />
sei die Oberrheinregion<br />
besonders geeignet, als Verteilzentrum<br />
zu agieren – nicht als<br />
Fortsetzung auf Seite 8
8<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Know-how und Kreativität<br />
HANDWERK: Eine echte Wirtschaftsmacht – Allein rund 600 Tischlerbetriebe<br />
Der Hafen in Mannheim.<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
einzelner Hafen, sondern der<br />
ganze Zusammenschluss der<br />
Häfen. Jérôme ergänzt, dass es<br />
zum Beispiel schon Transporte<br />
nach Le Havre oder Marseille<br />
gebe, dies jedoch noch ein sehr<br />
junger Markt sei –„ein kleines<br />
Pflänzchen“. Es seien keine<br />
stabilen Relationen, doch die<br />
könnten durch dieses Projekt<br />
gefestigt werden. Dies sei ein<br />
guter Ansatz, der Hoffnung mache.<br />
Wie entstand die Idee für das<br />
Projekt? „Eine Kollegin von<br />
Jean-Louis Jérôme erfuhr, dass<br />
es die EU-Förderung neben<br />
Schienenprojekten nun auch<br />
für Binnenhäfen gibt“, meint<br />
Patricia Erb-Korn. Den gemeinsamen<br />
Antrag dann – zusammen<br />
mit den schweizerischen<br />
Rheinhäfen, Basel-Mulhouse<br />
und Weil am Rhein – konnten<br />
wir rasch auf den Weg bringen<br />
– mit Erfolg.<br />
Zur Frage nach baulichen<br />
Maßnahmen räumt Patricia<br />
Erb-Korn ein, dass es wünschenswert<br />
wäre, dass die Gutachter<br />
den Bedarf an infrastrukturellen<br />
Maßnahmen er-<br />
Foto: Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH<br />
kennen. Um die Wirtschaft in<br />
der Region zu stärken, könne<br />
man dann erneut eine EU-Förderung<br />
beantragen, sei es im<br />
Bereich Schiene oder Hafenanlagen.<br />
Jean-Louis Jérôme<br />
nennt als Beispiel die Schienenverbindung<br />
zwischen Karlsruhe<br />
und Lauterburg. „Die Strecke<br />
ist eingleisig und man<br />
muss sich die Frage nach einem<br />
zweiten Gleis stellen.“<br />
Würde es sich lohnen, sind die<br />
Verkehrsströme da, um die<br />
Strecke wirtschaftlich nutzbar<br />
zu machen? Dies die Fragestellungen,<br />
die ein Gutachten beantworten<br />
würde.<br />
„Langfristig gesehen kann<br />
ich mir eine Betreibergesellschaft<br />
vorstellen, an der alle<br />
Häfen beteiligt sind, und die<br />
Häfen standortspezifische Verkehre<br />
und Logistikleistungen<br />
übernehmen, visioniert Patricia<br />
Erb-Korn auf die Frage nach<br />
der Zielsetzung des Projektes.<br />
„Soweit sind wir natürlich noch<br />
längst nicht.“ Allein die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit<br />
stelle schon eine Herausforderung<br />
dar – aber: ein Anfang<br />
ist mit diesem Projekt gemacht.<br />
Peregrin Lais<br />
Mit 497,3 Milliarden Euro Umsatz ist<br />
das Handwerk eine echte Wirtschaftsmacht<br />
– und zwar von nebenan.<br />
Denn mit bundesweit rund einer Million<br />
Betrieben und über fünf Millionen Mitarbeitern<br />
ist das Handwerk in fast jeder<br />
Haupt- und Seitenstraße zu Hause. Mit<br />
fundiertem Know-how und kreativen Ideen<br />
ermöglichen Handwerker aus 147<br />
Gewerken täglich Produkte und Dienstleistungen,<br />
die sich sehen, riechen,<br />
schmecken und fühlen lassen können.<br />
Davon kann sich jeder selbst überzeugen,<br />
auch in der Region Karlsruhe:<br />
So entstehen in 600 Tischlerbetrieben<br />
im Kammerbezirk eine riesige Vielfalt an<br />
hochwertigen Wohnobjekten aus Holz.<br />
Ob stabile Treppen, wetterfeste Fensterrahmen<br />
oder hochwertige Möbelstücke<br />
– die handwerklichen Produkte aus dem<br />
nachwachsenden Rohstoff erfüllen<br />
höchste Qualitätsansprüche und sorgen<br />
in den eigenen vier Wänden für eine gemütliche<br />
Atmosphäre.<br />
Etwa zehn Millionen Heizungsanlagen<br />
sollen in Deutschland bis zum Jahr 2020<br />
von Handwerksbetrieben modernisiert<br />
werden – so das aktuelle Energiekonzept<br />
der Bundesregierung. Ein ehrgeiziges,<br />
aber kein unrealistisches Ziel, denn<br />
schon heute versorgen in der Region<br />
über 900 Installateur- und Heizungsbauer<br />
zahlreiche Haushalte mit innovativer<br />
Wärmetechnik der neuesten Generation.<br />
61,1 Kilogramm Fleisch verzehrt jeder<br />
Deutsche durchschnittlich im Jahr. Ob<br />
Handwerk im besten Sinn des Wortes vermittelt<br />
der Beruf des Schreiners. Foto: Werner Bachmeier<br />
zart gedünstete Putenbrust oder ein<br />
kräftiges Holzfällersteak – bei den über<br />
300 handwerklichen Fleischern aus der<br />
Umgebung kann jeder auf Qualität vertrauen.<br />
Gerade im Sommer verlassen<br />
sich unzählige „Grillmeister“ auf das<br />
Fachwissen von handwerklichen Fleischern<br />
und Fachverkäufern, die mit leckeren<br />
Kreationen Appetit auf Fleischund<br />
Wurstwaren aller Art machen. In<br />
den 1000 Kosmetiksalons kann man<br />
sich dank handwerklicher Profis von<br />
Kopf bis Fuß jeden Tag aufs Neue verwöhnen<br />
lassen. Schönheitspflege mit individuellem<br />
Touch bekommt man in jedem<br />
der Salons geboten.<br />
af<br />
Realitätsnahe Erprobung neuer Produkte<br />
SMART BUSINESSIT:Initiative für Unternehmenssoftware initiiert „Living Labs BW“ für KMUs<br />
Das FZI Living Lab smartHome, eine<br />
der acht Forschungsumgebungen im<br />
House of Living Labs des FZI.<br />
Quelle / Urheber: FZI<br />
Produkte werden üblicherweise<br />
vor dem Markteintritt<br />
auf ihre Anwendertauglichkeit<br />
hin getestet – optimalerweise<br />
verlaufen diese Tests dabei unter<br />
„echten“ Bedingungen.<br />
Doch gerade diese realen Szenarien<br />
machen die Tests in der<br />
Regel kostspielig, zeitaufwendig<br />
und werden somit für viele<br />
kleine und mittelständische<br />
Unternehmen zu einer schwer<br />
überwindbaren Hürde.<br />
Deshalb hat smart businessIT<br />
die neue Förderlinie „Living<br />
Labs BW“ gestartet, um die landesweite<br />
Vernetzung von Unternehmen<br />
und Institutionen<br />
voranzubringen. Bei den „Living<br />
Labs“ handelt es sich um<br />
ein Forschungsvorgehen, bei<br />
dem Anwender und Anwendungsumgebung<br />
in den Mittelpunkt<br />
der Entwicklung rücken.<br />
In Kooperation zwischen Forschungseinrichtung<br />
und Unternehmen<br />
sollen neue Produkte<br />
unter realitätsnahen Bedingungen<br />
erprobt und die Produktentwicklung<br />
verkürzt werden.<br />
Als Projektpartner beteiligt<br />
sind das FZI Forschungszentrum<br />
Informatik aus Karlsruhe,<br />
das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation<br />
IAO Stuttgart sowie das<br />
Cluster Green City Freiburg.<br />
Das FZI Forschungszentrum<br />
Informatik bietet im „FZI House<br />
of Living Labs“ mit über 2000<br />
Quadratmeter eine Forschungsumgebung<br />
insbesondere<br />
für kleine und mittlere Unternehmen,<br />
die branchenübergreifend<br />
für Forschung und<br />
Entwicklung zur Verfügung<br />
steht. In acht verschiedenen Living<br />
Labs können Forschungspartner<br />
mit Wissenschaftlern<br />
neue Informatik-Anwendungen<br />
entwickeln, erproben und zur<br />
Marktreife führen. Das Fraunhofer-Institut<br />
für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation IAO<br />
stellt drei Living Labs zur Verfügung,<br />
in denen Unternehmen<br />
Software-Angebote ausprobieren<br />
können. Zudem wird in<br />
Freiburg eine Machbarkeitsstudie<br />
durchgeführt, inwieweit<br />
sich ein Living Lab Green City<br />
realisieren lässt. Details zu den<br />
„Living Labs BW“ unter: www.<br />
smartbusiness-it.de.
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Wirtschaft in der Region<br />
9<br />
Fachkräftebedarf sichern<br />
ARBEITSAGENTUR: Vorsitzender Ingo Zenkner zum regionalen Arbeitsmarkt<br />
Sowohl Investitionen in Maschinen als auch in die Gebäudedämmung können<br />
mit der Energieeffizienzfinanzierung – Mittelstand der L-Bank fi nanziert werden.<br />
Energie effizient nutzen<br />
L-BANK: Neues Förderprogramm für Mittelstand<br />
Ob Maschinen, Anlagen oder<br />
Betriebsgebäude: Viele Unternehmen<br />
wollen Energie sparen,<br />
ihre Kosten senken und so<br />
die Umwelt entlasten. Die L-<br />
Bank unterstützt sie dabei mit<br />
ihrem neuen Förderprogramm<br />
„Energieeffizienzfinanzierung –<br />
Mittelstand.“ Kleine und mittlere<br />
Unternehmen, die in die Verbesserung<br />
der Energieeffizienz<br />
investieren, erhalten seit April<br />
2012 attraktive Förderdarlehen<br />
mit besonders niedrigen Zinsen,<br />
die über die gesamte Laufzeit<br />
von bis zu 20 Jahren festgeschrieben<br />
sind.<br />
Ergänzend können die Antragsteller<br />
eine Risikoentlastung<br />
in Anspruch nehmen,<br />
zum Beispiel durch ein vereinfachtes<br />
Verfahren bei der Bürgschaftsbank<br />
oder bei größeren<br />
Summen direkt bei der L-Bank.<br />
Voraussetzung für das von der<br />
L-Bank zusammen mit der<br />
KfW-Bankengruppe angebotene<br />
Förderdarlehen ist ein Einsparpotenzial<br />
von 20 Prozent<br />
gegenüber dem Durchschnittsverbrauch<br />
der letzten drei Jahre,<br />
das durch die geplanten Investitionen<br />
realisiert werden<br />
kann. Bei Neuinvestitionen<br />
muss die Energieeinsparung<br />
mindestens 15 Prozent gegenüber<br />
dem Branchendurchschnitt<br />
betragen.<br />
Die Anforderungen bei der<br />
Gebäudesanierung orientieren<br />
sich an der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV 2009). Das Einsparpotenzial<br />
muss von einem<br />
Sachverständigen bestätigt<br />
werden. Dabei können die Unternehmen<br />
bei der Begutachtung<br />
von Maschinen und Anlagen<br />
auf das Netzwerk der<br />
Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung<br />
und auf das<br />
RKW Baden-Württemberg zurückgreifen.<br />
Hier sind Experten<br />
verschiedenster ingenieurwissenschaftlicher<br />
Disziplinen zusammengeschlossen.<br />
Diese<br />
Gutachten sind für die Unternehmen<br />
kostenlos. Weitere Informationen<br />
unter www.l-bank.<br />
de/eef-mittelstand und bei der<br />
Hotline 0711/122-2345. uf<br />
Festival der Wissenschaft<br />
STADTGEBURTSTAG: „Science Shopping“ in Karlsruhe<br />
Foto: L-Bank<br />
Wir sehen uns als erster Dienstleister<br />
des Arbeitsmarktes in der Verpflichtung,<br />
Wege und Mittel aufzuzeigen, um<br />
dem zunehmenden Fachkräftebedarf zu<br />
begegnen“, sagt Ingo Zenkner, der Vorsitzende<br />
der Arbeitsagentur Karlsruhe-<br />
Rastatt. Unabhängig von der konjunkturellen<br />
Lage werden die Themen Demografie<br />
und steigender Fachkräftebedarf<br />
den Arbeits- und Ausbildungsmarkt der<br />
Zukunft bestimmen. Um den Herausforderung<br />
begegnen zu können, sind eine<br />
enge Netzwerkverbindung aller Arbeitsmarktpartner<br />
und eine große Transparenz<br />
entscheidende Faktoren.<br />
Der Arbeitsmarkt ist sehr komplex. So<br />
treffen Angebot und Nachfrage nicht unmittelbar<br />
aufeinander. Eine vollständige<br />
Ausgeglichenheit des Arbeitsmarktes ist<br />
deshalb nahezu unmöglich. Mit dem Regionalen<br />
Arbeitsmarktmonitor hat die<br />
Bundesagentur für Arbeit ein Analyseinstrument<br />
geschaffen, das große Chancen<br />
für die Region eröffnet, um gemeinsame<br />
Strategien und Handlungsfelder zu<br />
entwickeln.<br />
„Primäres Ziel des Arbeitsmarktmonitors<br />
ist es, die Dynamik und Entwicklungen<br />
am regionalen Arbeitsmarkt transparenter<br />
zu machen. Hierfür werden Beschäftigungschancen<br />
und -risiken nach<br />
Branchen, die strukturelle Verfasstheit<br />
einer Region sowie regionalisierte Fachkräftebedarfe<br />
dargestellt. Er unterstützt<br />
die Akteure vor Ort, Handlungsfelder gemeinsam<br />
zu analysieren und zu diskutieren,<br />
um im Ergebnis zu gemeinsamen<br />
Einsichten zu gelangen und diese in ein<br />
regional zielgerichtetes Agieren der relevanten<br />
Partner münden zu lassen“, so<br />
Zenkner.<br />
Neben der Brancheneinschätzung<br />
sind die Strukturindikatoren die zweite<br />
Säule für die Analysearbeit vor Ort. Im<br />
Wesentlichen handelt es sich dabei um<br />
eine dynamische und interaktive Darstellung<br />
von statistischen Kennzahlen für<br />
Agenturbezirke, Kreise und kreisfreie<br />
Städte. Die Daten für die Kennzahlen basieren<br />
auf amtlichen Statistiken der Bundesagentur<br />
für Arbeit und der statistischen<br />
Landesämter.<br />
Darüber hinaus bietet der Arbeitsmarktmonitor<br />
mit dem integrierten Fachkräfteradar<br />
auch auf der Ebene von Berufen<br />
vielfältiges Zahlenmaterial, um die<br />
Ingo Zenkner ist Vorsitzender der Arbeitsagentur<br />
Karlsruhe-Rastatt.<br />
Foto: Arbeitsagentur<br />
Fachkräftesituation zu analysieren und<br />
vor dem lokalen Hintergrund zu interpretieren.<br />
Die Darstellungsform ermöglicht<br />
den Arbeitsmarktexperten, einen schnellen<br />
Überblick zu erhalten und ist als Basis<br />
für die lokale Netzwerkarbeit ebenso<br />
gut geeignet wie für konkrete operative<br />
Planungsentscheidung.<br />
Die Netzwerke können sich und ihre<br />
Aktivitäten auf der Plattform darstellen.<br />
Den Akteuren der Region Karlsruhe-<br />
Rastatt bringt dies den Mehrwert, zu sehen<br />
„was andere Regionen tun“.<br />
Dieses Jahr feiert Karlsruhe<br />
seinen 298. Stadtgeburtstag.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
fi ndet neben den zahlreiche<br />
Veranstaltungen diesmal auch<br />
das Wissenschaftsfestival „Effekte“<br />
statt. Vom 21. bis 30.<br />
Juni wird zehn Tage lang die<br />
Karlsruher Innenstadt im Rahmen<br />
des Festivals bespielt, belebt<br />
und gefeiert.<br />
Um den Einzelhandel, die<br />
Dienstleister, Gastronomen sowie<br />
Kultur- und Freizeiteinrichtungen<br />
direkt einzubinden,<br />
wird am 29. Juni ein spezielles<br />
„Science Shopping“ veranstaltet.<br />
Ein solches Format wurde<br />
in der Stadt Braunschweig bereits<br />
erfolgreich durchgeführt.<br />
Dabei soll Wissenschaft praxisnah,<br />
verständlich und begeisternd<br />
präsentiert werden.<br />
In zahlreichen Unternehmen<br />
der Karlsruher City führen Wissenschaftler<br />
am Samstag, 29.<br />
Juni, von 10 bis 20 Uhr, Effekte<br />
sowie wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
vor.<br />
Beispielsweise werden optische<br />
Phänomene beim Optiker<br />
erklärt oder das Thema „Lebensmittel<br />
statt Nahrungsergänzungsmittel“<br />
in dem Lebensmitteleinzelhandel<br />
angesprochen.<br />
Natürlich ist dies<br />
auch in der Gastronomie denkbar.<br />
rb
10<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Internationaler Erfolg<br />
mit Ventil und Anlage<br />
Kieselmann wurde vor 75 Jahren gegründet<br />
Vor 75 Jahren als Lohndreherei für Aluminium<br />
und Stahl von Paul Kieselmann gegründet, entwickelte<br />
sich das Familienunternehmen Kieselmann<br />
mit Sitz in Knittlingen kontinuierlich zum international<br />
agierenden Ventilhersteller und Anlagenbauer.<br />
Als großen Vorteil seines Unternehmens<br />
stellt Geschäftsführer und Enkel des Firmengründers<br />
Klaus Dohle heraus, dass Kieselmann alles aus<br />
einer Hand anbietet: Komponenten und Ventiltechnik,<br />
Anlagenbau und Rohrhandel. Für jeden Prozess<br />
bietet man das passende Ventil. Ventiltechnik<br />
aus dem Hause Kieselmann zählt zu den Premium-<br />
Produkten der Branche. Rund 500 Mitarbeiter erwirtschafteten<br />
im vergangenen Jahr nahezu 100<br />
Millionen Umsatz. Die Qualität in der Fertigung<br />
hängt entscheidend von der Qualität der Mitarbeiter<br />
ab. Darum wird großer Wert auf fundierte Ausbildung<br />
gelegt. Übernahme der Lehrlinge und eine<br />
geringe Fluktuation der Belegschaft weisen Kieselmann<br />
als begehrten Arbeitgeber der Region aus. fz<br />
Anlagenmechaniker<br />
Alexander<br />
Neff ist bei der<br />
Endmontage eines<br />
Doppelsitzventils.<br />
Er arbeitet<br />
für die Firma<br />
Kieselmann mit<br />
Sitz in Knittlingen.<br />
Foto: fz<br />
Mit Investitionen wird die Verbesserung der Infrastruktur des Baden Airparks ständig vorangetrieben.<br />
In einer Erlebniswelt landen<br />
BADEN AIRPARK: Idealer Startpunkt für Flüge in europäische Metropolen<br />
Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden<br />
(FKB) – verkehrsgünstig<br />
in der Rheinebene<br />
direkt an den Verkehrsadern<br />
A5, B36 und B500 und jeweils<br />
zehn Kilometer von Baden-Baden,<br />
Bühl und Rastatt sowie 40<br />
Kilometer von Karlsruhe entfernt<br />
gelegen – fi nden seit nunmehr<br />
16 Jahren planmäßige<br />
Passagierflüge statt.<br />
Die strategisch günstige Lage<br />
des FKB lässt nicht nur Urlauber<br />
aus Baden-Württemberg,<br />
Rheinland-Pfalz und dem Elsass<br />
von hier aus in den Urlaub<br />
zu einem der zahlreichen Städte-<br />
oder Badereiseziele starten.<br />
Auch Geschäftsleute nutzen<br />
den FKB mehr und mehr als<br />
idealen Ausgangspunkt, um<br />
zeitgünstig und preiswert etwa<br />
nach Berlin und Hamburg oder<br />
in andere europäische Metropolen<br />
zu fliegen.<br />
Fluggäste aus dem Ausland,<br />
die die faszinierende Region<br />
„Baden“ entdecken wollen,<br />
landen am FKB mitten in einer<br />
Erlebniswelt: Grandiose Naturlandschaften,<br />
Kunst, Kultur<br />
und Lebensart, Aktivsport und<br />
atemberaubender Freizeitspaß,<br />
entspannende Wellness-Oasen<br />
Foto: Baden Airpark<br />
und wunderbare Genießerfreuden<br />
warten rund um den FKB<br />
darauf entdeckt zu werden!<br />
Als „Flughafen der kurzen<br />
Wege“ punktet der FKB bei immer<br />
mehr Passagieren – auch<br />
aus dem benachbarten Elsass<br />
–, die den schnellen und unkomplizierten<br />
Ablauf eines<br />
überschaubaren Regionalflughafens<br />
schätzen. Zudem familienfreundlich<br />
und barrierefrei,<br />
auch dafür steht der FKB.<br />
Für die kleinen Passagiere<br />
wird die Wartezeit bis zum Abfl<br />
ug durch den neu gestalteten<br />
Kinderspielplatz im Sicherheitsbereich<br />
noch kurzweiliger.<br />
Nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle<br />
am FKB können<br />
sich die jungen Passagiere<br />
auf dem Spielplatz mit Tower,<br />
Flugzeug und großer Vogelnestschaukel<br />
austoben. Und sollte<br />
es am Abflugtag dann mal regnen,<br />
stehen im Terminal bei<br />
den Abfluggates kostenlose<br />
Zeichentrickfilme im Kinderkino<br />
zur Verfügung. Zudem erfahren<br />
die Kinder in dem neuen<br />
und exklusiv für den FKB gestalteten<br />
Kindermalbuch alles<br />
„rund um den Flug“.<br />
Um den Passagieren weiterhin<br />
besten Service zu bieten,<br />
investiert man am FKB laufend<br />
in die Verbesserung der Infrastruktur.<br />
Nach Hotelneubau<br />
(2009), Erweiterung der Vorfeldflächen<br />
(2010) und Sanierung<br />
sowie Ausbau der Startund<br />
Landebahn (2009) folgt<br />
demnächst der Ausbau der<br />
Terminalkapazitäten. Insbesondere<br />
die technischen Neuerungen<br />
optimieren Service und Sicherheit<br />
für Fluggäste und<br />
Flugpersonal. Mit den neuen<br />
Befeuerungsanlagen ist seit<br />
September 2009 der Allwetterfl<br />
ugbetrieb der Betriebsstufe<br />
CAT IIIb möglich. Das heißt, bei<br />
einer horizontalen Sicht ab 75<br />
Metern ist Landen möglich –<br />
bei den nebelreichen Wetterlagen<br />
am Oberrhein ein starkes<br />
Argument.<br />
Baden Airpark
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wirtschaft in der Region<br />
11<br />
Professioneller Personaldienstleister<br />
ARBEITGEBER-SERVICE: Ein kompetenter Partner am Arbeitsmarkt<br />
Innovativ: Der Unternehmenssitz in Karlsruhe.<br />
Foto: Vollack<br />
„Beispielhaftes Bauen<br />
der Stadt Karlsruhe“<br />
Die Suche nach geeignetem Personal<br />
ist häufig mit hohem Aufwand verbunden<br />
und wird in Zukunft nicht einfacher<br />
werden. Immer mehr Fachkräfte<br />
gehen in Rente und die Zahl der Schulabgänger<br />
nimmt ab. Da ist es wichtig,<br />
einen Partner, der bei der Suche nach<br />
geeignetem Personal umfassend berät<br />
und unterstützt, an der Seite zu haben.<br />
Der Arbeitgeber-Service der Agentur für<br />
Arbeit Karlsruhe-Rastatt ist für die Betriebe<br />
der richtige Ansprechpartner. Er<br />
bietet ein umfassendes Dienstleistungsportfolio<br />
an, das speziell auf die Bedürfnisse<br />
von Unternehmen ausgerichtet ist<br />
– schnell, kompetent und zuverlässig.<br />
Dazu zählen professionelle Beratung<br />
und Unterstützung für alle Personaldienstleistungen.<br />
Durch Mobile Arbeitsplätze<br />
sind alle notwendigen Informationen<br />
auch außerhalb der Agentur für Arbeit<br />
verfügbar, zum Beispiel während eines<br />
Betriebsbesuches auf Wunsch des<br />
Unternehmens. Die Agentur für Arbeit<br />
bietet ein umfangreiches Spektrum an<br />
professionellen Personaldienstleistungen<br />
auf kurzen Wegen an. Der Arbeitgeber-Service<br />
reagiert innerhalb von 48<br />
Stunden auf die Anliegen der Personalverantwortlichen<br />
mit einer Stellenbeschreibung<br />
und einer ersten Prüfung<br />
des Bewerberpotenzials. Wünsche und<br />
Anforderungen werden dabei umgehend<br />
telefonisch geklärt. In der Regel erfolgt<br />
dann gleich die Unterbreitung erster Bewerbervorschläge.<br />
Die Betriebe wählen<br />
bequem aus einer von ihnen selbst bestimmten<br />
Anzahl geeigneter Bewerber<br />
aus. Im Einzelfall und nach vorheriger<br />
Absprache kann die Vermittlungsfachkraft<br />
der Agentur für Arbeit den Bewerber<br />
zum Vorstellungsgespräch begleiten<br />
(assistierte Arbeitsvermittlung).<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die<br />
freien Stellen in der Jobbörse der Arbeitsagentur<br />
zu veröffentlichen. Wer als<br />
Arbeitgeber die Jobbörse nutzt und sein<br />
Benutzerkonto von der Agentur für Arbeit<br />
betreuen lässt, kann auf die Bewerbervorschläge<br />
sofort online zugreifen<br />
und mit den Bewerbern in Kontakt treten.<br />
Mit rund 700000 Arbeits- plus<br />
260000 Ausbildungsstellen und mehr<br />
als drei Millionen Bewerberprofilen ist<br />
die Jobbörse der Bundesagentur das<br />
größte Online-Stellenportal in Deutschland.<br />
Die Arbeitsagentur berät zu Arbeitsmarkt,<br />
Ausbildungs- oder Personalthemen<br />
sowie über fi nanzielle Fördermöglichkeiten.<br />
ik<br />
ARCHITEKTENKAMMER: Vollack archiTec wurde<br />
für BGV Hauptgebäude in Karlsruhe prämiert<br />
Wir freuen uns, dass wir mit<br />
unserer Philosophie ein<br />
Stück Architektur in dieser<br />
Stadt prägen konnten und wir<br />
bei diesem Wettbewerb mit unserem<br />
Konzept überzeugen<br />
konnten“, so Wolfgang Eitel,<br />
Geschäftsführer und Architekt<br />
der Vollack archiTec in Karlsruhe.<br />
150 Architekten schaffen<br />
bei Vollack maßgeschneiderte<br />
Lösungen für die stetige Optimierung<br />
des Geschäfts der<br />
Kunden und machen Vollack<br />
zu einem langjährigen Wegbegleiter<br />
namhafter Unternehmen<br />
in unterschiedlichsten Branchen.<br />
Der internationale Spezialist<br />
für die methodische Entwicklung,<br />
Planung, Realisierung<br />
sowie für Erhalt und Revitalisierung<br />
nachhaltiger, energieeffizienter<br />
Gewerbe- und Industriegebäude<br />
wurde am 25.<br />
Februar von der Architektenkammer<br />
Baden-Württemberg<br />
für das Projekt „Revitalisierung<br />
BGV Hauptgebäude“ mit dem<br />
Preis für Beispielhaftes Bauen<br />
ausgezeichnet.<br />
Äußere Gestaltung, Maß und<br />
Proportion des Baukörpers, innere<br />
Raumbildung, Zuordnung<br />
der Räume und Zweckmäßigkeit,<br />
Angemessenheit der Mittel<br />
und Materialien, konstruktive<br />
Ehrlichkeit, Einfügung und Umgang<br />
mit dem städtebaulichen<br />
Kontext und der Umwelt legte<br />
die Jury unter anderem als Kriterien<br />
bei ihrer Entscheidungsfi<br />
ndung zugrunde.<br />
Das Fazit der Jury lautet: „Mit<br />
der erfolgreichen Sanierung<br />
des BGV-Hauptgebäudes wurde<br />
die Energieeffizienz deutlich<br />
verbessert und der Innenraum<br />
aufgewertet. Die Rundung an<br />
der Außenkante gibt dem Baukörper<br />
nun seine fl ießende auffällige<br />
Form. Der großzügig erweiterte<br />
Eingangsbereich unterstützt<br />
den repräsentativen<br />
Anspruch. Aus dem früheren<br />
teilüberdachten Innenhof wurde<br />
ein großzügiger glasüberdachter<br />
Lichthof geschaffen,<br />
der vielfältig nutzbar ist und von<br />
einladenden Speiseräumen der<br />
Kantine sowie dem dreigeschossigen<br />
Verwaltungsteil umrandet<br />
wird. Helle Materialien<br />
wie Glas, Stahl und Holz betonen<br />
den transparenten freundlichen<br />
Charakter des Gebäudes.<br />
So konnte mit einer<br />
anspruchsvollen Architektur,<br />
kombiniert mit einem zukunftsweisenden<br />
Energiekonzept,<br />
beispielhaft ein großes Gebäude<br />
revitalisiert werden, das die<br />
Erfordernisse modernen und<br />
effizienten Arbeitens erfüllt.“<br />
Für alle Interessenten ist Projekt<br />
ist in der Datenbank Beispielhaftes<br />
Bauen der Architektenkammer<br />
Baden-Württemberg<br />
zu fi nden. Sabine Zoller
12<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wohnen wird teurer<br />
LBS: Preise für Fertighäuser steigen stärker an<br />
Die Zimmer Group wurde 1980 von den Brüdern Günther und Martin Zimmer in Rheinau gegründet.<br />
Stetiges Wachstum bringt Erfolg<br />
ZIMMER GROUP: Wichtige Innovations-Impulse für die Zukunft setzen<br />
Foto: pr<br />
Einfamilienhäuser in Fertigbauweise haben sich<br />
seit der Jahrtausendwende stärker verteuert als<br />
konventionelle Neubauten. Das zeigen Zahlen des<br />
Statistischen Bundesamts. Während die Preise für<br />
Massivhäuser um 23 Prozent zulegten, kosten neue<br />
Fertighäuser heute rund 31 Prozent mehr als im<br />
Jahr 2000. In der europäischen Schuldenkrise setzen<br />
die Bundesbürger verstärkt auf Wohneigentum<br />
– zur Selbstnutzung, aber auch als Anlageobjekte.<br />
Die Zahl der Baugenehmigungen steigt kontinuierlich<br />
an. Am häufigsten entstehen neue Wohngebäude<br />
nach wie vor in Eigenregie, gefolgt vom<br />
schlüsselfertigen Bauen und dem Bau von Fertighäusern.<br />
Im Durchschnitt kosten neue Einfamilienhäuser<br />
rund 300000 Euro, Wohnungen schlagen<br />
mit 220 000 Euro zu Buche. Bei Bestandsimmobilien<br />
bewegen sich die Preise in etwa auf dem Niveau<br />
von vor zehn Jahren. Laut Statistischem Bundesamt<br />
haben die Preise für Fertighäuser vom Jahr<br />
2000 bis heute am stärksten zugelegt. Sie verteuerten<br />
sich um fast ein Drittel. Gründe für die Preisanstiege<br />
sind vor allem höhere Arbeits- und Materialkosten<br />
sowie die Anhebung der Mehrwertsteuer.LBS<br />
Die Zimmer Group wurde<br />
1980 von den Brüdern<br />
Günther und Martin Zimmer als<br />
Zimmer Technische Werkstätten<br />
GmbH im baden-württembergischen<br />
Rheinau gegründet.<br />
Durch die Gründung und Integration<br />
neuer Unternehmen, unter<br />
anderem den Automatisierungsspezialisten<br />
Sommer-automatic<br />
GmbH, Ettlingen, erweitern<br />
die beiden Unternehmer<br />
seitdem das Portfolio der<br />
Gruppe. Mit Innovationskraft<br />
und der Flexibilität des inhabergeführten<br />
Mittelstandes sind<br />
sie mittlerweile auch im Weltmarkt<br />
als Qualitätsanbieter mit<br />
intelligenten Lösungen sowohl<br />
bei Standardprodukten, als<br />
auch bei kundenspezifischen<br />
Projekten erfolgreich.<br />
Strukturell besteht die Zimmer<br />
Group heute aus fünf weitgehend<br />
selbstständig operierenden<br />
Unternehmen in den<br />
Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung,<br />
Automatisierung<br />
sowie Dämpfungssysteme<br />
für Möbel und Maschinenbau.<br />
Dies sind: Zimmer Technische<br />
Werkstätten, Zimmer Dämpfungssysteme,<br />
Zimmer Kunststofftechnik,<br />
Sommer-automatic<br />
sowie Benz Werkzeugsysteme,<br />
letzteres ist ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
mit der<br />
Homag AG. Die Gruppe ist in<br />
den letzten Jahren dynamisch<br />
gewachsen. Sie wird 2012 rund<br />
900 Mitarbeiter beschäftigen.<br />
Mit Niederlassungen und Vertriebspartnern<br />
in 28 Ländern ist<br />
die Zimmer Group in Europa,<br />
Amerika und Asien vertreten.<br />
Über 90 hochmoderne Ausbildungsplätze<br />
und die Auszeichnung<br />
“Unternehmen mit<br />
dem Besten Betriebsklima“ unterstreichen<br />
diesen hohen Stellenwert<br />
in unserer Unternehmenskultur<br />
und unsere Fähigkeit<br />
zur nachhaltigen Innovation“,<br />
ergänzt Mitinhaber Martin<br />
Zimmer. Achim Gauß (51) tritt<br />
zum 1. September 2012 in die<br />
Geschäftsführung der Zimmer<br />
Group Rheinau ein. Zuvor war<br />
Gauß 22 Jahre bei der Homag<br />
AG tätig, zuletzt als Vorstand<br />
Forschung und Entwicklung.<br />
Im Mai 2012 hatte er das Unternehmen<br />
überraschend auf<br />
eigenen Wunsch verlassen. In<br />
der neu geschaffenen Position<br />
eines Geschäftsführers der Unternehmensgruppe<br />
soll der gelernte<br />
Maschinenbauingenieur<br />
interne Synergien fördern sowie<br />
Das Wachstum der Zimmer Group treiben Günther und Martin Zimmer<br />
sowie Achim Gauß (von links nach rechts) voran.<br />
Foto: pr<br />
Innovation, Wachstum und Internationalisierung<br />
vorantreiben.<br />
Die operativen Schwerpunkte<br />
seiner Arbeit werden in<br />
den Bereichen Technik und<br />
Vertrieb liegen.<br />
Achim Gauß ist ein erfahrener<br />
Kenner unserer Materie<br />
und ein international agierender<br />
Manager. Er wird uns maßgeblich<br />
darin unterstützen, die<br />
Gruppe enger zusammenzuführen,<br />
zu festigen und wichtige<br />
Wachstums- und Innovationsimpulse<br />
zu setzen. Dadurch<br />
wird unsere Position am Weltmarkt<br />
gestärkt und in allen<br />
Sparten weiter ausgebaut werden,<br />
kommentiert Unternehmensgründer<br />
und Mitinhaber<br />
Günther Zimmer die Verstärkung<br />
des Top-Managements.<br />
Die Vielfalt der Unternehmensgruppe<br />
ist im Internet unter<br />
www.zimmer-group.de ausführlich<br />
beschrieben.<br />
pr<br />
Die Entwicklungen dynamisch vorantreiben<br />
WIFÖ BRUCHSAL: Volksbank Stutensee-Weingarten als ein neuer Gesellschafter<br />
Die Wirtschaftsregion Bruchsal<br />
mit rund 150000 Einwohnern<br />
präsentiert sich als<br />
dynamische Schnittstelle zwischen<br />
der TechnologieRegion<br />
Karlsruhe und der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar. Die elf<br />
Städte und Gemeinden bilden<br />
einen der wachstumsstärksten<br />
Räume in Baden-Württemberg.<br />
Die regionale Wirtschaftsförderung<br />
Bruchsal fungiert dabei als<br />
Plattform für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung im nördlichen<br />
Landkreis Karlsruhe. Zu den<br />
Gesellschaftern der Regionalen<br />
Wirtschaftsförderung zählen elf<br />
Städte und Gemeinden sowie<br />
drei Kreditinstitute. Zuwachs für<br />
die Wirtschaftsförderung gab es<br />
zuletzt durch die Volksbank<br />
Stutensee-Weingarten, die nun<br />
schon seit dem 1. Januar dieses<br />
Jahres zu den Gesellschaftern<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
zählt. Infos im Internet unter<br />
www.wfg-bruchsal.de. WFG
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wirtschaft in der Region<br />
13<br />
Heidelberg als Partner<br />
HEIDELBERG DRUCK: Eine Bildungskooperation mit Firmen<br />
Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG<br />
Das Ausbildungszentrum der Heidelberger Druckmaschinen AG am Standort Wiesloch-Walldorf.<br />
Fachkräftemangel in vielen Bereichen<br />
einerseits, fehlende Finanzmittel gerade<br />
bei kleineren und mittelständischen<br />
Betrieben für Ausbildungsaktivitäten<br />
auf der anderen Seite kennzeichnen<br />
derzeit die Situation. Nicht jedes<br />
Unternehmen, das prinzipiell und gerne<br />
bereit wäre, junge Menschen auszubilden,<br />
kann sich das auch leisten beziehungsweise<br />
kann alle erforderlichen Inhalte<br />
abdecken. Um als Ausbildungsbetrieb<br />
zugelassen zu sein, sind je nach<br />
Berufsbild anspruchsvolle und umfangreiche<br />
Betriebseinrichtungen notwendig.<br />
Viele Unternehmen stoßen dabei<br />
immer wieder an ihre Grenzen. In diesem<br />
Fall bietet sich die Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG (Heidelberg) als<br />
Partner für eine Bildungskooperation<br />
an. Unternehmen aus der Region können<br />
vom umfassenden Heidelberg<br />
Know-how in Sachen Ausbildung beziehungsweise<br />
Studium und von den modernen<br />
Ausbildungseinrichtungen profi<br />
tieren, ohne dass sie selbst größere<br />
Investitionen tätigen müssten. Der Umfang<br />
der Kooperation ist dabei variabel<br />
und kann von Teilphasen wie zum Beispiel<br />
Grundlagenbildung, Durchführung<br />
einzelner Speziallehrgänge oder<br />
Praxisphasen innerhalb eines Studiums,<br />
über Prüfungsvorbereitung bis hin<br />
zur gesamten Ausbildungszeit reichen.<br />
Mehrere Betriebe haben sich inzwischen<br />
dafür entschieden, seit 2011 mit<br />
Heidelberg im Rahmen einer Bildungskooperation<br />
zusammenzuarbeiten. Am<br />
Standort Heidelberg/Wiesloch-Walldorf<br />
befinden sich aktuell 25 junge Leute<br />
aus anderen Unternehmen in Ausbildung<br />
zum Mechatroniker, Industriemechaniker<br />
oder Medientechnologe Druck<br />
bei Heidelberg. Deutschlandweit kooperiert<br />
Heidelberg derzeit mit 20 Unternehmen.<br />
„Der hohe Ausbildungsstandard bei<br />
Heidelberg und die Qualität der Ausbildung<br />
insgesamt genießen sowohl bei<br />
Bewerbern als auch bei potenziellen<br />
Arbeitgebern einen guten Ruf. Jetzt<br />
können auch externe Unternehmen von<br />
diesem vielfach prämierten Ausbildungskonzept<br />
profitieren und zusammen<br />
mit Heidelberg das Angebot an<br />
Fachkräften in der Metropolregion<br />
nachhaltig sichern“, so Werner Bader,<br />
Leiter Berufliche Bildung bei der Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG.<br />
Bereits seit 2011 besteht eine Bildungskooperation<br />
mit der MWM GmbH.<br />
Schwerpunkt ist hier die Grundlagenbildung<br />
für Mechatroniker, die nach ihrer<br />
Ausbildung als Servicemonteure eingesetzt<br />
werden. „Wir sind mit der hohen<br />
Qualität, mit der Heidelberg die Ausbildungsinhalte<br />
vermittelt, äußerst zufrieden.<br />
Die Umsetzung erfolgt von Anfang<br />
an mit größtem Praxisbezug. So werden<br />
die jungen Leute bereits während ihrer<br />
Ausbildung an verschiedenen Standorten<br />
beider Unternehmen eingesetzt.<br />
Das erfordert ein weit überdurchschnittliches<br />
Maß an Flexibilität und Mobilität.<br />
Eigenschaften, die für einen zukünftigen<br />
Servicemonteur von elementarer<br />
Bedeutung sind. Mit Heidelberg haben<br />
wir einen Partner, der unseren Anforderungen<br />
hinsichtlich der qualifizierten<br />
Vorbereitung unserer zukünftigen Fachkräfte<br />
voll und ganz gerecht wird“, so<br />
Stefan Zimmermann, Geschäftsführer<br />
der MWM GmbH.<br />
Angesichts eines dramatisch<br />
schrumpfenden Fachkräfte-Marktes<br />
gewinnen Bildungskooperationen nochmals<br />
an Bedeutung: Nach Erhebungen<br />
des statistischen Landesamtes sollen<br />
bis 2020 von Haupt- und Realschulen<br />
sowie Gymnasien in der Metropolregion<br />
bis zu 20 Prozent weniger Schulabgänger<br />
auf den Arbeitsmarkt kommen.<br />
Wer sich für eine Kooperation ab<br />
2014 bei der Heidelberger Druckmaschinen<br />
AG interessiert, ist eingeladen,<br />
sich in einem persönlichen Gespräch<br />
zu informieren.<br />
Werner Bader, Leiter Berufliche Bildung,<br />
Telefon +49(0)6222/82-2750,<br />
E-Mail: werner.bader@heidelberg.com,<br />
www.heidelberg.com
14<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Vernetzte Präzisionstechnik<br />
WSP: Wettbewerbsfähigkeit Pforzheims durch ein Cluster weiter stärken<br />
Niederlassungsleiter Thomas Rieger (<strong>2.</strong> v. li.) mit seinem Fachbereichsteam.<br />
Foto: Thomas Schindel<br />
Input von außen<br />
Brunel unterstützt mit Ingenieurs-Know-how<br />
Grenzüberschreitendes Arbeiten ist ein Thema,<br />
das zunehmend auch Unternehmen aus der<br />
Region Baden und Südbaden beschäftigt – und<br />
zwar nicht nur große Konzerne: „Wir bekommen<br />
immer häufiger Anfragen von Mittelständlern, die<br />
zunehmend weltweit operieren und Ingenieure,<br />
Techniker, Entwickler oder Kaufleute mit internationaler<br />
Erfahrung benötigen“, fasst Thomas Rieger,<br />
Leiter der Brunel Niederlassung in Karlsruhe zusammen.<br />
Der Standort ist seit 2009 in der Region<br />
vertreten und Teil des internationalen Netzwerks<br />
des Ingenieurdienstleisters, der an rund 100 Standorten<br />
in 35 Ländern aktiv ist.<br />
EFFEKTIVE REKRUTIERUNG UND<br />
NACHHALTIGE PERSONALPLANUNG<br />
„Viele Karlsruher Unternehmen haben mittlerweile<br />
ein internationales Vertriebsnetzwerk oder Standorte<br />
im Ausland“, so Rieger. Um hier Innovationen<br />
voranzutreiben oder Projekte umzusetzen, werde<br />
vermehrt auf den Input von außen gesetzt: „Konkret<br />
bedeutet das, dass unsere Experten über Monate<br />
oder gar Jahre in dem Betrieb mitarbeiten. Als Referenzen<br />
nennt Rieger den Management-Support<br />
beim Aufbau neuer Niederlassungen im Ausland<br />
oder die Einführung internationaler IT-Projekte. „So<br />
verantwortet derzeit eine Brunel-Informatikerin die<br />
Einführung eines Datenmanagement-Systems bei<br />
einem Kunden aus der Medizintechnik“, so Rieger.<br />
Die eigenen Prüf-, Test- und Entwicklungseinrichtungen<br />
des Ingenieurdienstleisters übernehmen die<br />
Umsetzung ganzer Entwicklungsprojekte. „Von<br />
Fachkräftemangel kann unserer Ansicht nach nicht<br />
die Rede sein“, meint Rieger, „die Herausforderung<br />
besteht eher in der effektiven Rekrutierung und<br />
nachhaltigen Personalplanung.“ www.brunel.de<br />
Die wirtschaftliche Weiterentwicklung<br />
der Stadt Pforzheim<br />
steht seit 2007 im Zentrum<br />
der Arbeit des Eigenbetriebs<br />
Wirtschaft und Stadtmarketing<br />
Pforzheim (WSP). Mit<br />
seinen sechs Geschäftsbereichen<br />
gestaltet und begleitet der<br />
WSP diesen Entwicklungsprozess<br />
aktiv, konsequent und zukunftsorientiert.<br />
So hat der WSP-Geschäftsbereich<br />
Wirtschaftsförderung<br />
die Cluster-Initiative Hochform<br />
ins Leben gerufen – zur Unterstützung<br />
und Vernetzung der<br />
Präzisionsbranche in der Region<br />
Pforzheim/Nordschwarzwald.<br />
Denn am Standort Pforzheim<br />
hat sich ein Kompetenzzentrum<br />
für Präzisionstechnik<br />
entwickelt: Vorwiegend mittelständische<br />
Unternehmen aus<br />
den Bereichen Metallverarbeitung,<br />
Dental- und Medizintechnik<br />
fertigen hier Zulieferprodukte<br />
von Weltrang – „made in<br />
Pforzheim“. Ziel der Cluster-Initiative<br />
ist es, den Wirtschaftsstandort<br />
Pforzheim/Nordschwarzwald<br />
wettbewerbsfähig<br />
und zukunftsorientiert auszu-<br />
Gemeinsam präsentieren sich Unternehmen aus dem Raum Pforzheim / Nordschwarzwald<br />
auf (inter)nationalen Messen.<br />
Text / Foto: WSP<br />
richten, neue Arbeitsplätze zu<br />
schaffen und die Wirtschaftlichkeit<br />
nachhaltig zu stärken.<br />
Daher unterstützt der WSP<br />
die Unternehmen der Hochform-Initiative<br />
auf vielfältige<br />
Weise. Zum einen werden Gemeinschaftsmessestände<br />
auf<br />
Fachmessen organisiert. Zum<br />
anderen können unter dem<br />
Hochform-Dach die Betriebe<br />
durch bessere Vernetzung ihre<br />
Position untereinander stärken<br />
und sich neue Marktchancen<br />
sichern. In Arbeitskreisen, auf<br />
Fachveranstaltungen und im<br />
Rahmen der „Hochform vor<br />
Ort“-Veranstaltungsreihe treffen<br />
Firmen aus ähnlich gelagerten<br />
Branchen zusammen, tauschen<br />
Erfahrungen und Wissen<br />
aus und knüpfen neue Kontakte.<br />
Das Projekt wurde 2010 im<br />
Rahmen des baden-württembergischen<br />
Clusterwettbewerbs<br />
prämiert und wird seit 2012 mit<br />
EU-Fördermitteln kofinanziert.<br />
Berufschancen nutzen<br />
Großer Ausbildungstag am 9. <strong>März</strong> in Bretten<br />
Eine gute Ausbildung ermöglicht die besten Chancen,<br />
sich auch im späteren Berufsleben sicher<br />
zu positionieren. Wichtige Infos zu Aus- und Weiterbildung<br />
gibt es beim Ausbildungstag in Bretten.<br />
Dieser fi ndet am 9. <strong>März</strong> von 10 bis 14 Uhr im Hallensportzentrum<br />
Im Grüner in Bretten statt. Der Eintritt<br />
für Besucher ist frei.<br />
Über 50 Unternehmen und Institutionen präsentieren<br />
an diesem Tag sowohl sich als auch ihre Ausund<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
pr<br />
Fenster<br />
Rollladen<br />
Markisen<br />
Haustüren<br />
Wintergärten<br />
Garagentore<br />
76139 Karlsruhe-Hagsfeld<br />
Junkersstr. 6<br />
Telefon 07 21 62 52 42 · Fax 62 10 04<br />
Pforzheim 0 72 31 6 23 92<br />
im<br />
Große Ausstellung<br />
Aktion:<br />
Fenster<br />
3-fach-Glas<br />
Industriegebiet<br />
bis 31. 03. <strong>2013</strong>
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wirtschaft in der Region<br />
15<br />
3-D-Drucken auf der Mikrometerskala in höchster Auflösung<br />
NANOSCRIBE: KIT-Spin-off präsentierte in San Francisco auf der Photonics West einen Hochgeschwindigkeits-3-D-Drucker<br />
Die Nanoscribe GmbH, ein Spin-off<br />
des Karlsruher Instituts für Technologie<br />
(KIT), stellte auf der Photonics<br />
West, der internationalen Leitmesse für<br />
Photonik, die in San Francisco stattfand,<br />
den weltweit schnellsten Serien–<br />
3-D–Drucker für die Mikro– und Nanostrukturierung<br />
vor. Winzige dreidimensionale<br />
Objekte, oft nicht größer als ein<br />
Haar breit, lassen sich mit dieser Entwicklung<br />
nun binnen kürzester Zeit und<br />
in höchster Auflösung herstellen. Möglich<br />
wird dies durch ein neuartiges laserlithografisches<br />
Verfahren. „Der Erfolg<br />
von Nanoscribe ist ein Beispiel für<br />
die hervorragende Gründerkultur am<br />
KIT und bestätigt unsere Strategie, Ausgründungen<br />
gezielt zu fördern. So können<br />
Forschungsergebnisse schnell und<br />
nachhaltig in den Markt kommen“, sagt<br />
Dr. Peter Fritz, Vizepräsident für Forschung<br />
und Innovation des KIT. Nanoscribe<br />
ging Anfang 2008 als erste<br />
Ausgründung aus dem KIT an den Start<br />
Drucken auf der Mikrometerskala: Die Schreibdauer<br />
für ein Miniaturraumschiff reduziert sich<br />
ohne Qualitätsverlust auf weniger als eine Minute.<br />
Foto: Nanoscribe<br />
und konnte sich seitdem erfolgreich als<br />
Markt- und Technologieführer im Bereich<br />
der 3-D-Laserlithografie etablieren.<br />
Allein im letzten Jahr wurden 18<br />
Unternehmen als Ausgründungen aus<br />
dem KIT gegründet. Die von Nanoscribe<br />
entwickelten 3-D-Laserlithografiegeräte<br />
– das Spin-off ist nach wie vor auf<br />
dem Campus Nord des KIT angesiedelt<br />
– werden derzeit am KIT und weltweit<br />
von Wissenschaftlern in der Forschung<br />
eingesetzt. In der Photonik wird daran<br />
gearbeitet, konventionelle Elektronik<br />
durch leistungsfähigere optische Schaltungen<br />
zu ersetzen. Hierfür werden mit<br />
Nanoscribe-Geräten polymere Lichtwellenleiter<br />
gedruckt, die bereits heute Datenübertragungsraten<br />
von mehr als fünf<br />
Terabit pro Sekunde erlauben. Die Biowissenschaften<br />
stellen maßgeschneiderte<br />
Gerüste, unter anderem für Zellwachstumsstudien,<br />
her. In der Materialforschung<br />
lassen sich auf diese Weise<br />
funktionelle Materialien mit besseren<br />
Leistungsmerkmalen entwickeln, mit<br />
dem Ziel, durch Leichtbauweise die<br />
Ressourcen zu schonen. Neben Universitäten<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
sind jedoch auch Industriekunden<br />
potenzielle Abnehmer.<br />
Das neue laserlithografische Verfahren<br />
ermöglicht es, die Druckgeschwindigkeit<br />
etwa hundertfach zu erhöhen.<br />
Realisiert wurde diese Geschwindigkeitssteigerung<br />
durch die Verwendung<br />
eines Galvo-Spiegelsystems, einer<br />
Technik, die beispielsweise auch in Lasershow-Geräten<br />
oder in den Abtastgruppen<br />
von CD- und DVD-Laufwerken<br />
zum Einsatz kommt. „Mit unserer neuen<br />
Entwicklung haben wir das 3-D-Drucken<br />
auf der Mikrometerskala revolutioniert.<br />
Präzision und Geschwindigkeit<br />
werden mittels der industriell etablierten<br />
Galvo-Technologie in Einklang gebracht.<br />
Mehr als zehn Jahre Erfahrung<br />
in der Schlüsseltechnologie des 21.<br />
Jahrhunderts, der Photonik, sind in dieses<br />
Produkt geflossen“, so Martin Hermatschweiler,<br />
Geschäftsführer der Nanoscribe<br />
GmbH. Weitere Infos unter<br />
www.nanoscribe.de.<br />
KIT<br />
Gratis-Buch online<br />
für die BNN-Leser<br />
Online-Handel: Auch Ladengeschäfte<br />
müssen umdenken – 19 Fallbeispiele<br />
Nur wer seine Kunden kennt, kann die richtigen<br />
Angebote machen“, sagt Online-<br />
Spezialist Dr. Torsten Schwarz aus Waghäusel.<br />
Der Herausgeber des Standardwerks „Leitfaden<br />
Online-Marketing“ gilt in der Branche als<br />
führender Experte für Online-Kundengewinnung<br />
und -bindung und der Online-Handel<br />
boomt weiter: 97 Prozent der deutschen Internetnutzer<br />
kaufen online ein. Der Umsatz im<br />
deutschen E-Commerce (Online-Handel) stieg<br />
2012 um über 27 Prozent auf nun 27,6 Milliarden<br />
Euro.<br />
Zwei Drittel des Versandhandelsumsatzes<br />
werden online erwirtschaftet. Und nun kommt<br />
nach Aussage von Schwarz die nächste Welle:<br />
„Mobile Commerce“ (Handel über mobile<br />
Endgeräte). Für Unternehmen wird es daher<br />
wichtiger, eine professionelle Online-Bestellung<br />
anzubieten. „Auch Ladengeschäfte müssen<br />
umdenken: Das Smartphone kann neue<br />
Käufer ins Geschäft lenken“, so Schwarz, der<br />
das elektronische Zeitalter als eine der größten<br />
Herausforderungen des Handels tituliert. Aber<br />
es gibt Überlebensstrategien!<br />
In seinem aktuellen Buch „Praxistipps Digital<br />
Commerce” präsentiert der Herausgeber<br />
an 19 Fallbeispielen von Condor über Apple<br />
und Samsung bis zu Raiffeisen, wie Unternehmen<br />
heute ihr Online-Geschäft managen.<br />
Der Vordenker in Marketing und Vertrieb hat<br />
für die Leser der <strong>Badische</strong>n <strong>Neueste</strong>n Nachrichten<br />
sein aktuelles Werk als elektronische<br />
Lektüre (eBook) online zur Verfügung stellt.<br />
Das 48-seitige Heft aus dem Waghäuseler Verlag<br />
marketing-BÖRSE gibt es in Form eines<br />
PDF-Dokuments gratis unter x.absolit.de/Sonderdruck.<br />
sz
16<br />
Wirtschaft in der Region<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Roboter vermessen mit 3-D-Scan die Prototypen<br />
POLYTEC: Beschleunigung von technischer Produktion durch den Einsatz von Hightech / Einzigartiges Labor in Waldbronn<br />
Das High-Tech-Unternehmen Polytec<br />
aus Waldbronn ist Spezialist für optische<br />
Messtechnik. 2012 erweiterte das<br />
Unternehmen durch umfangreiche<br />
Neubauten seine Nutzfläche und damit<br />
auch die Produktionskapazität erheblich.<br />
Im Zuge des Neubaus entstand<br />
auch das RoboVib Test-Center. Hinter<br />
diesem futuristischen Namen verbirgt<br />
sich ein Messlabor, welches das Herz<br />
eines jeden Messtechnik-Ingenieurs<br />
höher schlagen lässt. Eine komplett<br />
ausgestattete Akustik-Halle von beachtlichen<br />
Ausmaßen beherbergt die weltweit<br />
leistungsfähigste Anlage zur vollautomatischen<br />
Schwingungsmessung. Sie<br />
überprüft Baugruppen, Komponenten<br />
und Karosserien – ja sogar ganze Fahrzeuge.<br />
Das RoboVib Test-Center wird im<br />
Anschluss an eine von Polytec ausgerichtete<br />
Fachkonferenz Anfang <strong>März</strong><br />
offiziell in Betrieb genommen.<br />
Aussagekräftige Schwingungsmessungen<br />
sind bei der Entwicklung neuer<br />
Produkte unverzichtbar. Sie liefern<br />
wichtige Daten zur Beurteilung grundlegender<br />
Funktionen und Eigenschaften,<br />
wie zum Beispiel der Geräuschqualität,<br />
der Betriebsfestigkeit oder auch dem<br />
Fahrkomfort eines neuen Fahrzeugs.<br />
Obwohl heute nahezu jedes Produkt am<br />
Bildschirm entsteht und leistungsfähige<br />
Modelle es erlauben, wichtige Produkteigenschaften<br />
präzise zu gestalten und<br />
vorherzusagen, ist nach wie vor die<br />
Analyse des Protoypen unverzichtbar<br />
und der Prüfstein für jedes Modell. Genaue<br />
Testdaten, wie sie das neue Robo-<br />
Vib Test-Center liefert, ermöglichen<br />
nicht nur einen schnellen Test von Prototypen,<br />
sondern verbessern auch die<br />
Computermodelle. Das RoboVib beschleunigt<br />
die Entwicklung von Produkten<br />
also doppelt.<br />
Für Anwender aus Industrie und Forschung<br />
ist diese Polytec-Messanlage<br />
Im „Roboraum“ schickt ein Gerät einen Laserstrahl über den Wagen, um die Strukturen vermessen zu können.<br />
mitsamt der Expertise seiner Anwendungsingenieure<br />
ein einzigartiges Angebot.<br />
Umfangreiche Tests, welche die<br />
Möglichkeiten der eigenen Technik<br />
übersteigen, führt Polytec nun in kurzer<br />
Zeit und mit bislang unerreichter Datenqualität<br />
durch.<br />
Das RoboVib Test-Center besitzt zwei<br />
Roboter, die jeweils mit einem berührungslos<br />
messenden 3-D-Scanning-Laservibrometer<br />
ausgestattet sind. Je<br />
nach Bedarf vermisst das System entweder<br />
kleine Objekte oder – dank Hebebühne<br />
und Deckenkran – komplette<br />
Fahrzeuge und Fahrzeugkarosserien<br />
von allen Seiten schnell und genau. Die<br />
Roboterprogramme automatisieren wiederkehrende<br />
Messungen, was Zeit und<br />
Foto: Polytec<br />
Kosten spart. Wie verläuft nun eine typische<br />
Schwingungsmessung im Robo-<br />
Vib Test-Center? Und was sind die Vorteile<br />
der neuen Polytec-Anlage? Hierzu<br />
meint Dr. Jochen Schell, Leiter des Polytec-<br />
Applikationsteams und des Robo-<br />
Vib Testcenters: „Die Schwingungsmessung<br />
erfolgt mit einem Laserstrahl. Das<br />
Messgerät schickt den Laserstrahl über<br />
die Oberfläche der zu messenden<br />
Struktur. Das von der Oberfläche zurückgestreute<br />
Licht wird mit dem ursprünglichen<br />
Licht verglichen. Bewegt<br />
sich das Messobjekt, in dem es beispielsweise<br />
vibriert, ist dieses Licht in<br />
seinen grundlegenden Eigenschaften<br />
verändert. Diese Änderungen erfassen<br />
die Messgeräte von Polytec mit höchster<br />
Präzision und leiten daraus die Bewegung<br />
ab. Der Clou beim RoboVib<br />
Test-Center ist, dass die Messköpfe mit<br />
Hilfe von zwei Industrierobotern alle<br />
Messpunkte auch großer Objekte erreichen.<br />
Die Testzeit wird damit dramatisch<br />
reduziert und somit die Produktentwicklung<br />
erheblich beschleunigt.<br />
Egal, ob der Kunde die eigene Kapazität<br />
kurzfristig erweitern, oder einfach<br />
externes Expertenwissen einkaufen<br />
möchte: Polytec bietet einen Rundum-Service<br />
von der Beratung über die<br />
Testdurchführung bis zur Datenauswertung<br />
an.“<br />
Die offizielle Eröffnung des RoboVib<br />
Test-Centers feiert der Waldbronner<br />
Messtechnik-Spezialist am 6. <strong>März</strong>. pr