Lymphozytentransformationstest (LTT) für ... - IMD Berlin
Lymphozytentransformationstest (LTT) für ... - IMD Berlin
Lymphozytentransformationstest (LTT) für ... - IMD Berlin
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Institut <strong>für</strong> Medizinische Diagnostik <strong>Berlin</strong> – Potsdam MVZ GbR<br />
Laboratoriumsmedizin <br />
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• Mikrobiologie • Infektionsepidemiologie • Humangenetik • Transfusionsmedizin<br />
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Privatpatient<br />
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<strong>Lymphozytentransformationstest</strong> (<strong>LTT</strong>) <strong>für</strong> Infektionserreger<br />
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Dr. med. Volker von Baehr<br />
Dr. med. Volker von Baehr<br />
Diagnostik-Info 190<br />
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Mit serologischen Methoden kann eine stattgefundene<br />
Infektion mit fakultativ persistierenden Bakterien<br />
relativ sicher nachgewiesen werden. Es kann aber<br />
nicht sicher auf den aktuellen Aktivitätsgrad der persistierenden<br />
Infektionserkrankung geschlossen werden.<br />
Es hat sich erwiesen, dass die Lücken der serologischen<br />
Diagnostik zum großen Teil durch zelluläre Verfahren<br />
wie den <strong>LTT</strong> geschlossen werden können.<br />
bitte wenden<br />
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Patient<br />
Geburtsdatum Tagesnummer <br />
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Mustermann-Mappe, <strong>LTT</strong>-HER <br />
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01.01.2001 0326130000<br />
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Privatpatient<br />
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Eingang 05.04.2013 Ausgang 05.04.2013 Versicherung gratis Ken<br />
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Mit dem <strong>Lymphozytentransformationstest</strong> (<strong>LTT</strong>) werden nach erfolgter Primärinfektion in der Regel lebenslang<br />
antigenspezifische T - Lymphozyten im Blut nachge- Untersuchung positiv sind / Material - unabhängig : <br />
von der Aktivität der Viren.<br />
wiesen. Die Spezifität des <strong>LTT</strong> muss durch die Auswahl Serologisch kann meist nur im frühen Infektionsstadium<br />
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von geeigneten<br />
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und Chargen - abhängig geprüften <br />
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zwischen einer latenten <br />
und einer aktiven Infektion unterschieden<br />
werden. <br />
Im Unterschied zu den fakultativ<br />
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SI Hinweise zur Untersuchungsm<br />
Testantigenen gesichert sein. Für infektiologische Fragestellungen<br />
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Patient<br />
Herpes-simplex <br />
Die Zahlen rechts neben der Ba<br />
Privatpatient<br />
Geburtsdatum Tagesnummer I<br />
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5,0<br />
finden da<strong>für</strong> aufgereinigte Lysate, isolierte persistierenden Infektionen (siehe unten) ist der Stimulationsindizes <strong>LTT</strong> bei (SI) <strong>für</strong> das<br />
Mustermann-Mappe, Privatpatient<br />
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<strong>LTT</strong>-HER 01.01.2001 0326130000<br />
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Patientenzellen zugesetzt wird (<br />
spezifische Bestandteile von Infektionserregern und rekombinant<br />
hergestellte 05.04.2013 Ausgang<br />
den Herpesviren nach erfolgter Primärinfektion meist<br />
Herpes-simplex II<br />
<br />
Der Stimulationsindex ist der Qu<br />
Eingang<br />
Erregerantigene 05.04.2013 Versicherung<br />
Verwendung. lebenslang gratis Kennz. OI/II/III<br />
4,9<br />
positiv. Hier gibt die Stärke der Antigeninduzierten- Reaktion und der uns<br />
(Leerwert in cpm, angegeben is<br />
Auskunft darüber, ob sich das Immunsystem häufig<br />
Untersuchung / Material :<br />
<strong>LTT</strong> auf Herpesviren <br />
Cytomegalievirus ( Heparinblut )<br />
27,4 Paralleluntersuchungen). Ein SI<br />
oder aktuell verstärkt mit dem Erreger auseinandersetzt.<br />
Epstein-Barr-Virus <br />
Daher ist ein hoher Stimulationsindex 7,0 im Allergen-spezifischen <strong>LTT</strong> ein T-Zellen im<br />
dreifache zelluläre Aktivierung d<br />
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zum Leerwert und beweist die E<br />
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Besonders<br />
Patient<br />
wichtig ist der erregerspezifische<br />
Geburtsdatum<strong>LTT</strong> bei<br />
Tagesnummer <br />
Patient<br />
Geburtsdatum<br />
Hinweis auf eine endogene Reaktivierung oder<br />
Ergebnis).<br />
eine<br />
Ein SI < 2 gilt als sich<br />
SI<br />
obligat latenten Infektionen (z.B. CMV, EBV oder an-<br />
Tagesnummer Hinweise zur Untersuchungsmethode:<br />
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Mustermann-Mappe, <strong>LTT</strong>-HER 01.01.2001 0326130000 <br />
<br />
zwischen 2 und 3 sind als grenz<br />
Mustermann-Mappe, Herpes-simplex I <strong>LTT</strong>-HER 01.01.2001 5,00326130000<br />
Die Zahlen persistierend Varizella rechts <br />
zoster neben Virus der aktive Balkengrafik Infektion.<br />
sind die<br />
4,8 bzw. fragliche Sensibilisierung),<br />
deren Herpesviren), Eingang 05.04.2013 da die Ausgang Antikörpernachweise<br />
05.04.2013 Versicherung Stimulationsindizes gratis(SI) <strong>für</strong> das Kennz. jeweilige OI/II/III Antigen, das den<br />
Eingang 05.04.2013 Ausgang 05.04.2013 Versicherung Patientenzellen gratis zugesetzt wird Kennz. (Mittelwert OI/II/IIIvon 3-fach Ansätzen).<br />
Die Antigenkontrolle dient aussc<br />
Der Stimulationsindex Humanes Herpesvirus ist der Quotient 6 aus der<br />
4,9 Reaktionsfähigkeit der Lymphoz<br />
Untersuchung<br />
Herpes-simplex<br />
/ Material<br />
II<br />
:<br />
4,9<br />
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Antigeninduzierten- und der unstimulierten<br />
( Heparinblut<br />
Thymidineinbaurate<br />
)<br />
Untersuchung / Material : ( Heparinblut )<br />
Influenza / Candida -Mischantig<br />
(Leerwert in cpm, angegeben ist der Mittelwert von 3<br />
verwendet, bei dem eine T-zellu<br />
<br />
Cytomegalievirus<br />
27,4 Paralleluntersuchungen). Ein SI > 3 bedeutet eine mehr als<br />
vorhanden ist.<br />
<br />
dreifache zelluläre Aktivierung durch das Antigen im Vergleich<br />
PWM ist als Mitogen Indikator fü<br />
SI zum Hinweise Leerwert zur und Untersuchungsmethode:<br />
beweist die Existenz von zirkulierenden<br />
bei Probeneingang im Labor.<br />
Epstein-Barr-Virus<br />
7,0 SI Allergen-spezifischen Hinweise zur Untersuchungsmethode:<br />
T-Zellen im Patientenblut (positives<br />
Herpes-simplex I<br />
5,0 Die Zahlen rechts neben der Balkengrafik sind die<br />
Leerwert (Negativkontrolle) 1654 ( Normalwert < 4000 cpm)<br />
Herpes-simplex I<br />
5,0 Ergebnis). Die Stimulationsindizes Zahlen Ein rechts SI < neben 2 (SI) gilt <strong>für</strong> als der das sicher Balkengrafik jeweilige negativ. Antigen, sind Ergebnisse die das den<br />
zwischen Patientenzellen Stimulationsindizes 2 und zugesetzt 3 sind (SI) als <strong>für</strong> wird grenzwertig das (Mittelwert jeweilige anzusehen Antigen, von 3-fach das (schwache Ansätzen). den<br />
Varizella zoster Virus<br />
4,8 bzw. fragliche Positivkontrolle Sensibilisierung), (Antigen) die ggf. 36411 kontrolliert cpmwerden sollte. 22,0<br />
Herpes-simplex II<br />
4,9 Patientenzellen Der Stimulationsindex zugesetzt ist der wird Quotient (Mittelwert aus von der 3-fach Ansätzen).<br />
Herpes-simplex II<br />
4,9 Der Antigeninduzierten- Stimulationsindex<br />
Mitogenkontrolle<br />
und ist<br />
(PWM)<br />
der der unstimulierten Quotient aus der<br />
52334<br />
Thymidineinbaurate<br />
cpm<br />
Die Antigenkontrolle dient ausschließlich dem Nachweis der<br />
31,6<br />
Antigeninduzierten- (Leerwert in cpm, angegeben und der unstimulierten ist der Mittelwert Thymidineinbaurate<br />
von 3<br />
Humanes Herpesvirus 6<br />
4,9<br />
Cytomegalievirus<br />
27,4 Reaktionsfähigkeit (Leerwert Paralleluntersuchungen). Ergebnisse in cpm, von angegeben > der 8 bei Lymphozyten. der Ein Mitogenkontrolle SI ist > der 3 bedeutet Mittelwert Hier wird PWM eine von eine und mehr 3 Tetanus > 3 bei als der / Antigenkontrolle (Tetanus/Candida/Influenza) sichern die Aus<br />
Cytomegalievirus<br />
27,4 Influenza Paralleluntersuchungen). dreifache / zelluläre Candida Aktivierung -Mischantigenprobe Ein SI durch > 3 bedeutet das als Antigen Recall-Antigen<br />
eine im mehr Vergleich als<br />
verwendet, dreifache zum Leerwert zelluläre bei und dem beweist Aktivierung eine T-zelluläre die Existenz durch Sensibilisierung das von Antigen zirkulierenden im Vergleich immer<br />
Epstein-Barr-Virus<br />
7,0 vorhanden zum Allergen-spezifischen Leerwert ist. und beweist<br />
Auf alle aufgeführten T-Zellen die Existenz im Viren Patientenblut von zirkulierenden<br />
der Herpesgruppe (positives<br />
Epstein-Barr-Virus<br />
zeigen sich positive Reaktionen. Dieses ist<br />
7,0 PWM Allergen-spezifischen Ergebnis). ist als Ein Mitogen SI < 2 Indikator gilt T-Zellen als sicher <strong>für</strong> im die Patientenblut negativ. Vitalität Ergebnisse der (positives Immunzellen<br />
bei Ergebnis). zwischen Probeneingang latente 2 Ein und Infektionen SI 3 < sind im 2 gilt Labor. als als grenzwertig mit sicher diesen negativ. anzusehen Viren. Ergebnisse (schwache<br />
Varizella zoster Virus<br />
4,8 zwischen bzw. Auf fragliche HSV 2 und Sensibilisierung), I, 3 sind HSV als II, grenzwertig EBV, die Varizella-zoster-Virus ggf. anzusehen kontrolliert (schwache werden sollte. und HHV-6 sind die Stimulationsindizes nu<br />
Leerwert Varizella (Negativkontrolle)<br />
zoster Virus 1654 ( Normalwert < 4000 cpm) 4,8 bzw. ausgefallen. fragliche Sensibilisierung), Dieses spricht die ggf. gegen kontrolliert eine werden aktuelle sollte. Auseinandersetzung des Immunsystems<br />
Positivkontrolle (Antigen) 36411 cpm<br />
22,0 Die Antigenkontrolle aktuelle Aktivität). dient ausschließlich Die Reaktionen dem Nachweis auf Cytomegalievirus der<br />
Humanes Herpesvirus 6<br />
4,9<br />
(CMV) ist dagegen deutlich stärk<br />
Die Reaktionsfähigkeit Antigenkontrolle der dient Lymphozyten. ausschließlich Hier dem wird Nachweis eine Tetanus der /<br />
Humanes Herpesvirus 6<br />
4,9 anderen Viren. Hier kann eine derzeitige Reaktivierungen nicht ausgeschlossen werden,<br />
Mitogenkontrolle (PWM) 52334 cpm<br />
31,6 Reaktionsfähigkeit Influenza / Candida der -Mischantigenprobe Lymphozyten. Hier als wird Recall-Antigen<br />
eine Tetanus /<br />
Influenza verwendet, klinische / Candida bei dem Symptomatik eine -Mischantigenprobe T-zelluläre vorliegt. Sensibilisierung als Recall-Antigen immer<br />
Ergebnisse von > 8 bei der Mitogenkontrolle PWM und > 3 bei der Antigenkontrolle (Tetanus/Candida/Influenza) verwendet, vorhanden ist. bei dem sichern eine T-zelluläre die Auswertbarkeit Sensibilisierung der Untersuchung immer .<br />
vorhanden PWM ist als ist. Mitogen Indikator <strong>für</strong> die Vitalität der Immunzellen<br />
<br />
PWM bei Probeneingang ist als Mitogen im Indikator Labor. <strong>für</strong> die Vitalität der Immunzellen<br />
Auf alle aufgeführten Viren der Herpesgruppe zeigen sich positive bei Probeneingang Reaktionen. im Dieses Labor. ist typisch <strong>für</strong> bestehende<br />
Leerwert (Negativkontrolle) 1654 ( Normalwert < 4000 cpm)<br />
latente Leerwert Infektionen (Negativkontrolle) mit diesen 1654 Viren. ( Normalwert < 4000 cpm)<br />
Auf Positivkontrolle HSV I, HSV (Antigen) II, EBV, Varizella-zoster-Virus 36411 cpm und HHV-6 22,0 sind die Stimulationsindizes nur schwach bis mittelgradig<br />
Positivkontrolle (Antigen) 36411 cpm<br />
ausgefallen. Dieses spricht gegen eine aktuelle Auseinandersetzung<br />
22,0<br />
des Immunsystems mit diesen Erregern (keine<br />
Mitogenkontrolle (PWM) 52334 cpm<br />
31,6<br />
aktuelle Mitogenkontrolle Aktivität). (PWM) Die Reaktionen 52334 cpm auf Cytomegalievirus 31,6 (CMV) ist dagegen deutlich stärker im Vergleich zu den<br />
anderen Ergebnisse von Viren. > 8 bei Hier der Mitogenkontrolle kann eine derzeitige PWM und > 3 Reaktivierungen bei der Antigenkontrolle nicht (Tetanus/Candida/Influenza) ausgeschlossen sichern werden, die Auswertbarkeit falls eine der entsprechende<br />
Untersuchung . Dr. med. Vo<br />
Ergebnisse von > 8 bei der Mitogenkontrolle PWM und > 3 bei der Antigenkontrolle (Tetanus/Candida/Influenza) sichern die Auswertbarkeit der Untersuchung .<br />
klinische Symptomatik vorliegt.<br />
<br />
Auf alle aufgeführten Viren der Herpesgruppe zeigen sich positive Reaktionen. Dieses ist typisch <strong>für</strong> bestehende<br />
Auf latente alle Infektionen aufgeführten mit Viren diesen der Viren. Herpesgruppe zeigen sich positive Reaktionen. Dieses ist typisch <strong>für</strong> bestehende Abb. 1 Befundbeispiel: <strong>LTT</strong>-Herpesviren<br />
latente Auf HSV Infektionen I, HSV II, EBV, mit diesen Varizella-zoster-Virus Viren. und HHV-6 sind die Stimulationsindizes nur schwach bis mittelgradig<br />
Auf ausgefallen. HSV I, HSV Dieses II, EBV, spricht Varizella-zoster-Virus gegen eine aktuelle und Auseinandersetzung HHV-6 sind die Stimulationsindizes des Immunsystems nur mit schwach diesen bis Erregern mittelgradig<br />
<strong>LTT</strong> auf fakultativ (keine<br />
aktuelle ausgefallen. persistierende<br />
Aktivität). Dieses Die spricht Reaktionen gegen Bakterien<br />
Abhängig von der Erregerspezies und vom Infekeine<br />
auf Cytomegalievirus aktuelle Auseinandersetzung (CMV) ist dagegen des Immunsystems deutlich stärker mit im diesen Vergleich Erregern zu den (keine<br />
aktuelle anderen Aktivität). Viren. Hier Die kann Reaktionen eine derzeitige auf Cytomegalievirus Reaktivierungen (CMV) nicht ausgeschlossen ist dagegen tionsstadium deutlich werden, stärker ist in<br />
falls im 5<br />
eine Vergleich - 15% der<br />
entsprechende zu den Fälle mit seronegativen<br />
Eine weitere klinische anderen wichtige Viren. Symptomatik Hier Indikation kann vorliegt. eine derzeitige <strong>für</strong> den Reaktivierungen erregerspezi- nicht ausgeschlossen Verläufen werden, zu rechnen falls eine entsprechende<br />
(v.a. bei der Borreliose und Yersiniose).<br />
Dr. Zudem med. Volker ist von ein Baehrpositiver serologischer Befund<br />
fischen <strong>LTT</strong> klinische sind Symptomatik fakultativ vorliegt. persistierende Infektionen<br />
<br />
mit z.B. Chlamydien (trachomatis und pneumoniae), nicht beweisend <strong>für</strong> ein aktuell mit einem entsprechenden<br />
Erreger assoziierten Krankheitsbild sondern<br />
Yersinien, Borrelia burgdorferi, Helicobacter oder Lamblien.<br />
Bei den genannten Erregern sind die Symp- häufig Folge einer (manchmal unbemerkten) früheren<br />
tome der Erkrankung meist unspezifisch. Der Labornachweis<br />
einer Infektion erfolgt mit der Bestimmung ren auch nach ausgeheilter Infektion, z.B. nach<br />
Infektion. Die erregerspezifischen Antikörper persistie-<br />
einer<br />
erregerspezifischer IgG-, IgM- und zum Teil auch<br />
IgA - Antikörper im Blut (serologische Diagnostik).<br />
Der direkte Erregernachweis mittels mikrobiologischer<br />
Kulturverfahren oder DNA - Nachweis (z.B. Borrelien-<br />
PCR) ist selten hilfreich, da sich die genannten Erreger<br />
kaum im Blut aufhalten. Hier ist allenfalls ein positives<br />
Ergebnis wertvoll. Negative Resultate hingegen können<br />
eine aktive Infektion nicht ausschließen. Die serologische<br />
Diagnostik ist ebenfalls mit Problemen behaftet.<br />
Spezifische Antikörper treten erst 2 bis 6 Wochen<br />
oder noch später nach einer Infektion auf.<br />
adäquaten antibiotischen Behandlung, über Jahre.<br />
<strong>Berlin</strong><br />
Nicolaistraße 22, 12247 <strong>Berlin</strong> (Steglitz)<br />
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Der <strong>LTT</strong> ist nur dann positiv, wenn eine erhöhte Anzahl von<br />
erregerreaktiven Effektor - T-Lymphozyten im Blut vorhanden<br />
ist. Dieses wiederum ist nur dann der Fall, wenn<br />
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eine <br />
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aktive Auseinandersetzung des Immunsystems mit<br />
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dem Erreger stattfindet. Es ist bekannt, dass die Anzahl erregerspezifischer<br />
T - Zellen im Blut nach antibiotischer<br />
Therapie deutlich zurückgeht, was <br />
an einem rück-<br />
<br />
läufigen <strong>LTT</strong>-Ergebnis zumeist sehr gut <br />
erkennbar ist.<br />
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Abb. 2 Befundbeispiel: <strong>LTT</strong>-Borrelien<br />
<br />
Nach umfangreichen Arbeiten zur Standardisierung<br />
und Validierung können <br />
derzeit zusätzlich zur Serologie<br />
folgende erregerspezifischen <strong>LTT</strong> - Untersuchungen angeboten<br />
werden:<br />
Für obligat latente Infektionen:<br />
<strong>LTT</strong>- Herpesvirus 1 (HSV 1, Herpes labialis)<br />
<strong>LTT</strong>- Herpesvirus 2 (HSV 2, Herpes genitalis)<br />
<strong>LTT</strong>- EBV (Epstein-Barr Virus)<br />
<strong>LTT</strong>- CMV (Cytomegalievirus)<br />
<strong>LTT</strong>- VZV (Varizella zoster Virus)<br />
<strong>LTT</strong>- Herpesvirus 6 (HSV 6)<br />
<br />
Auf diese Viren kann einzeln getestet werden oder im<br />
Profil (<strong>LTT</strong>-Herpesviren). Letzteres hat den Vorteil, dass<br />
die T-Zellreaktivität vergleichend betrachtet werden<br />
kann, was den Vorteil hat, dass Auffälligkeiten bei einzelnen<br />
Viren besser erkannt werden.<br />
Für fakultativ persistierende Infektionen:<br />
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Eine Sonderstellung nimmt der <strong>LTT</strong>-Candida albicans<br />
ein. Ähnlich wie bei Herpesviren ist hier durch die physiologische<br />
Auseinandersetzung des Immunsystems<br />
mit intestinalen Candida-Antigenen eine (moderat)<br />
positive <strong>LTT</strong>-Antwort normal.<br />
Der <strong>LTT</strong> auf Candida albicans wird einerseits durchgeführt<br />
bei Verdacht auf einen Defekt der Candida-<br />
Immunabwehr (dann negatives <strong>LTT</strong>-Ergebnis) oder<br />
bei Verdacht auf eine chronisch aktive Auseinandersetzung<br />
mit Candida, die in der Regel auf einer gesteigerten<br />
Darmpermeabilität (leaky gut) beruht. In diesem<br />
Fall zeigt der <strong>LTT</strong> ein deutlich erhöhtes <strong>LTT</strong>-Resultat.<br />
Wissenschaftliche Literatur<br />
1. Dattwyler RJ et al, Seronegative Lyme disease. Dissociation of<br />
specific T- and B-lymphocyte responses to Borrelia burgdorferi.<br />
N Engl J Med 1988; 319:1441-6<br />
2. Zoschke DC et al, Lymphoproliferative responses to Borrelia<br />
burgdorferi in Lyme disease. Ann Intern med 1991; 17:151-8<br />
3. Dressler F et al, The T-cell proliferative assay in the diagnosis of<br />
Lyme disease. Ann Intern Med 1991; 115:533-9<br />
4. Krause et al, T cellproliferation induced by Borrelia burgdorferi in<br />
patients with Lyme borreliosis. Autologous serum required for opti<br />
mum stimulation. Arthritis Rheum 1991; 34:393-402<br />
5. Schempp et al, Comparison of Borrelia burgdorferi ultrasonicate<br />
and whole B. burgdorferi cells as a stimulus for T-cell proliferation<br />
and GM-CSF secretion in vitro. Zentralbl Bakteriol 1993; 279:417-25<br />
6. Buechner SA et al, Lymphoproliferative responses to Borrelia burgdorferi<br />
in patients with erythema migrans, acrodermatitis chronica<br />
atrophicans, lymphadenosis benigna cutis, and morphea.<br />
Arch Dermatol 1995; 131:673-7<br />
7. Breier F et al, Lymphoproliferative responses to Borrelia burgdorferi<br />
in circumscribed scleroderma. Brit J Dermatol 1996, 134:285-91<br />
8. Huppertz HI et al, Lymphoproliferative responses to Borrelia burgdorferi<br />
in the diagnosis of Lyme arthritis in children and adolescents.<br />
Eur J Pediatr 1996; 155:297-302<br />
9. Rutkowski S et al, Lymphocyte proliferation assay in response to<br />
Borrelia burgdorferi in patients with Lyme arthritis: analysis of lymphocyte<br />
subsets. Rheumatol Int 1997; 17:151-8<br />
10. Valentine-Thon E et al, A novel lymphocyte transformation test<br />
(<strong>LTT</strong>-MELISA®) for Lyme borreliosis. Diagn Microbiol Infect Dis 2007;<br />
57:27-34<br />
11. von Baehr V. et al. The lymphocyte transformation test for borrelia<br />
detects active lyme borreliosis and verifies effective antibiotic tre<br />
atment. Open Neurol J. 2012; 6: 104-12.<br />
12. Gupta R, Srivastava P, Vardhan H, Salhan S, Mittal A. Host immune<br />
responses to chlamydial inclusion membrane proteins B and C in<br />
Chlamydia trachomatis infected women with or without fertility<br />
disorders. Reprod Biol Endocrinol. 2009 28:38.<br />
<strong>LTT</strong>- Borrelien<br />
<strong>LTT</strong>- Chlamydia trachomatis<br />
<strong>LTT</strong>- Chlamydia pneumoniae<br />
<strong>LTT</strong>- Yersinien<br />
<strong>LTT</strong>- Giardia lamblia (Lamblien)<br />
<strong>LTT</strong>- Helicobacter pylori<br />
<strong>LTT</strong>- Streptokokken<br />
<strong>LTT</strong>- Staphylokokken<br />
13. Vats V, Agrawal T, Salhan S, Mittal A. Primary and secondary immune<br />
responses of mucosal and peripheral lymphocytes during<br />
Chlamydia trachomatis infection. FEMS Immunol Med Microbiol.<br />
2007;49:280-7.<br />
Die meisten klinischen Studien liegen zur Anwendung<br />
des <strong>LTT</strong> auf Borrelienantigene vor. Auf Grund der ähnlichen<br />
Immunpathogenese können die Ergebnisse<br />
allerdings auf andere fakultativ persistierende Bakterien<br />
übertragen werden, da bei allen Bakterien die<br />
Anzahl erregerreaktiver T - Effektorzellen im Blut zur Aktivität<br />
der Infektion korreliert.<br />
Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter (030) 77 001 - 220 gerne zur Verfügung.<br />
Diag-Info: 190 Version: 2