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6 Palliativpflege Patienten in der letzten Phase ihres Lebens (spez. im Rahmen der Palliativpflege) bedürfen oftmals weniger einer Leistung aus dem Abrechnungskatalog der Kranken- und Pflegeversicherung, als vielmehr ein Gespräch (u.a. auch mit Angehörigen). In der Caritas Sozialstation wurden Strukturen geschaffen, die die Bedingungen im Rahmen der Pflege von Sozialstation Familienentlastende Angebote Spezielle Leistungen der Sozialversicherungsträger sterbenden Menschen in der letzten Phase ihres Lebens (spez. Palliativpflege) nachhaltig verbessern. So wurde die Pflegedokumentation erweitert, um schon beim Aufnahmegespräch bestimmte Informationen/ Wünsche und spezielle zusätzliche Bedarfe zu erfragen und so in die tägliche Versorgung einfließen zu lassen, z.B. zur psychologischen / sozialtherapeutischen Begleitung, Patientenverfügung, Wünsche zur Versorgung und Weiter- im blick führung nach dem Tod und Vermittlung des Hospizvereins bzw. eines Seelsorgers. Desweiteren wurden Mitarbeiter geschult, speziell im Umgang mit Sterbenden und Schmerzmedikation im Rahmen der Palliativen Versorgung. Marcus Ritz Stellvertr. Pflegedienstleiter
im blick Soziale Beratung 7 Volldampf voraus Mehrgenerationenhaus Murnau überzeugt auf ganzer Linie Vier Jahre Kontinuität und gute Basisarbeit wurden belohnt. Seit Januar 2012 ist das Mehrgenerationenhaus (MGH) Murnau im Förderprogramm II des Bundesfamilienministeriums aufgenommen und damit finanziell für weitere 3 Jahre gesichert. Günther Sponar, dem Leiter des MGH, fällt ein Stein vom Herzen: „Wir wussten, dass unsere Arbeit und Angebote gut sind, aber ein Auswahlverfahren kann auch verunsichern.“ Unabhängig von der guten inhaltlichen Arbeit bereiten Kreisgeschäftsführer Alexander Huhn vor allem die Gespräche um die Finanzierung Kopfzerbrechen. „Wir liefern hier gute Arbeit für die ländliche Region und stemmen uns trotz der Mehrkosten gegen eine Zentralisierung sozialer Dienstleistungen“, bedauert Huhn die fehlende Unterstützung der umliegenden Kommunen. Nur die Marktgemein- de Murnau, als Standort des MGH Murnau, zeigte sich bereit, den geforderten Beitrag zu leisten. Somit übernimmt die Marktgemeinde mit ihren Euro 10.000,- ein Viertel des gesamten Zuschusses. Euro 30.000,- übernimmt das Bundesfamilienministerium und auch das Caritas-Zentrum ist mit Eigenmitteln in Höhe von ca. Euro 20.000,- gut dabei. Um die Finanzierung mittelfristig zu sichern wird am 14. März 2012 ein Förderverein für das MGH gegründet. Wohin das neue Förderprogramm das Mehrgenerationenhaus führen wird, ist auch schon klar. „Viele der geforderten Angebote und Inhalte liefern wir bereits“, so Sponar, „aber neben dem bereits sehr gut etablierten Offenen Treff für alle Generationen wird sich das MGH Murnau zukünftig noch stärker den Belangen älterer Menschen widmen.“ Positiv fällt auf, dass mit dem bisherigen und künftigen Schwerpunkt Migration und Integration das MGH schon „am Puls der Zeit“ lag und liegt. Die Angebote fügen sich wunderbar in die vielen weiteren sozialen Dienstleistungen der Caritas im nördlichen Landkreis ein. Das Caritas Mehrgenerationenhaus Murnau ist auf dem besten Weg, sich zu einem „kleinen Caritas-Zentrum“ für den nördlichen Landkreis zu entwickeln. Neben den vielen etablierten Angeboten des MGH in den Bereichen kreatives Gestalten, Lernhilfe, Bewegung oder interkulturelles Zusammenleben startete zum Jahresanfang ein „Seniorenangebot im Probebetrieb“ – der Seniorenbus. Der Seniorenbus fährt montags und donnerstags im Raum Murnau und Umgebung Seniorinnen und Senioren mit geringem Einkommen zum Einkaufen oder anderen Terminen (Senioren-Treff, …). Damit soll all jenen ein Angebot zur Seite gestellt werden, die aufgrund fehlender privater und/oder öffentlicher Mobilität dennoch am Alltag teilnehmen möchten und dies durch mangelnde finanzielle Möglichkeiten nicht könnten. Voraussetzung für eine kostenlose Beförderung durch den Seniorenbus ist ein Mindestalter von 60 Jahren und ein gültiger Freizeitpass GAP des Landkreises. Weitere Angebote sind in Planung. In der Regel fehlt es weniger an den Ideen, als viel mehr an einsatzwilligen und -fähigen Personen sowie finanziellen Mitteln – aber da sind wir auch dran. Dazu bald mehr. Wolfgang Schweiger Fachdienstleitung Soziale Dienste Kreissparkasse. Gut für’s Werdenfelser Land. Wir fördern soziale und karitative Einrichtungen vor Ort.
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