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Download als pdf-Datei - Gymnasium Johanneum

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Saarbrücker Zeitung, 18.02.2006<br />

Offizieller Startschuss für das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Johanneum</strong> gGmbH<br />

Gestern Festakt zur Umwandlung der einstigen Privatschule<br />

Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Johanneum</strong> ist von einer Privatschule in eine Stiftung mit der<br />

Bezeichnung gemeinnützige Gesellschaft (gGmbH) umgewandelt worden. Gestern Abend<br />

fand die offizielle Feier statt.<br />

Das Führungs-Team (von links): Schulleiter Pater Werner Gahlen,<br />

der scheidende Schulverwalter Gerd Albert, Prälat Alfred Haffner,<br />

Geschäftsführerin Iris Himbert, Pater Hans Lamers,<br />

Pater Heinz Linnenbrink. Foto: simmet press<br />

Homburg. Seit Anfang dieses<br />

Jahres ist das <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Johanneum</strong> in Homburg keine<br />

Privatschule mehr, sondern eine<br />

Stiftung mit der Bezeichnung<br />

gemeinnützige Gesellschaft<br />

(gGmbH). Gestern Abend war es so<br />

weit: Der offizielle Startschuss für<br />

das <strong>Gymnasium</strong> in neuer<br />

Trägerschaft fiel im festlichen<br />

Rahmen in der Aula, in die viele<br />

Lehrer, Schüler, Ehemalige,<br />

Freunde der Schule und zahlreiche<br />

Ehrengäste gekommen waren.<br />

Der symbolischste Moment dieses<br />

besonderen Abends an der 42<br />

Jahre alten Schule war die<br />

Übergabe der Urkunde, die die<br />

Genehmigung der Umwandlung<br />

bestätigt. Die hatte Sabine Blatt <strong>als</strong><br />

Vertreterin des saarländischen<br />

Kultusministeriums mitgebracht und übergab sie Pater Werner Gahlen, dem Leiter des <strong>Johanneum</strong>s.<br />

Sowohl der Gast aus Saarbrücken <strong>als</strong> auch der Schulleiter und weitere Festredner betonten mit<br />

Nachdruck, dass das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Johanneum</strong> in seinen Abläufen und Inhalten die gleiche Schule<br />

bleibe. Pater Heinz Linnenbrink, der Geschäftsführer der Hiltruper Missionare, sieht die Schule<br />

„weiter in guten Händen“, den „eingeschlagenen, erfolgreichen Weg wolle man weitergehen“. Dies<br />

gelte auch für die außerschulischen Aktivitäten wie das Silentium, den Nachmittagsunterricht, der<br />

jetzt von einem Verein zur Abteilung der Gesellschaft <strong>Gymnasium</strong> <strong>Johanneum</strong> werde.<br />

Pater Linnenbrink weiter: „Mein Wunsch ist es, dass diese Schule unbeirrt ihren Weg weitergeht und<br />

den Kindern und Jugendlichen weiter Wissen und Orientierung bietet, in einer Zeit, die von<br />

zunehmend von Desorientung geprägt ist.“<br />

Pater Gahlen, der weiter die Schule leiten wird und ebenfalls im Stiftungsrat sitzt, beschäftigte sich<br />

mit dem Zusatz „gemeinnützige Gesellschaft“ im Titel des <strong>Johanneum</strong>s. „Selbstlos zu denken und<br />

und zu handeln, lehrend und lernend“ sei ein großes Ziel, das man an der Schule immer verfolgt<br />

habe und auch weiter verfolgen werde.<br />

Als Vertreter der Diözese Speyer erinnerte Prälat Alfred Haffner an die „großen Leistungen“ des Herz-<br />

Jesu-Ordens der Hiltruper Missionare im Hinblick auf die Entwicklung des <strong>Johanneum</strong>s. „Danke für<br />

die Arbeit auf dem erzieherischen, dem pastoralen aber auch dem finanziellen Bereich.“<br />

Auf die finanziellen und personellen Zwänge, die mit dafür verantwortlich sind, dass der Orden die<br />

Schule in eine neue Form umwandelte, gingen Pater Linnenbrink und auch Pater Hans Lamers, der<br />

Provinzial der Herz-Jesu-Missionare Münster ein. Linnenbrink hob hervor, dass „sich der Orden stets<br />

der Verantwortung gestellt hat, die Zukunft des <strong>Johanneum</strong>s zu sichern.“ Die Stiftung und die<br />

gGmbH seien „ein Garant für die Erhaltung.“ Pater Lamers sprach von einem „guten Ende“ einer<br />

Entwicklung, die dem Orden viel Freude, aber auch Sorge bereitet habe: „Vor sechs oder sieben<br />

Jahren haben wir ernsthaft überlegt, ob es mit dieser Schule überhaupt noch weitergehen kann. Wie


steht’s und wie geht’s mit Homburg? Diese Frage stand immer wieder auf der Tagesordnung.“ „Wir<br />

sparen für Homburg!“, diese Parole habe sich in der Zentrale in Münster schon zu einer festen<br />

Gewohnheit entwickelt, unterstrichen sowohl Pater Lamers <strong>als</strong> auch Pater Linnenbrink, der aus<br />

Anlass des Festaktes die Geschäftsführerin der <strong>Gymnasium</strong> <strong>Johanneum</strong> gGmbH vorstellte. Die 40-<br />

jährige Rechtsanwältin Iris Himbert nimmt diese Aufgabe wahr. Verabschiedet wurde der<br />

Schulverwalter des Gymnasums <strong>Johanneum</strong>, Gerd Albert, der Mitte des Jahres in Ruhestand gehen<br />

wird und 23 Jahre dieses Amt ausübte. Den Festakt gestaltete das Collegium Musicale des<br />

<strong>Johanneum</strong>s unter Leitung von Pater Ludger Holtmann.<br />

Dem Stiftungsrat des <strong>Johanneum</strong>s, dem maximal fünf Personen angehören dürfen, gehören neben<br />

Pater Werner Gahlen Pater Hans Lamers und Prälat Alfred Haffner an. Der Rat, der alle fünf Jahre<br />

neu bestimmt wird, beruft ein Kuratorium, zu dem unter anderem Lehrer und Eltern,<br />

Mitarbeitervertreter und möglicherweise auch Schülervertreter gehören. dh

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