Gemeindebrief Nr. 19 / Advent/Weihnachten 2012 - Evangelischen ...
Gemeindebrief Nr. 19 / Advent/Weihnachten 2012 - Evangelischen ...
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XX S. 4 Aktuell:<br />
Brot für die Welt<br />
XX S. 6 Porträt:<br />
Dietrich Mayer-Ullmann –<br />
XX S. 8 Rückblick:<br />
Gemeindefest<br />
XX S. 22 Kirchenmusik:<br />
40 Jahre Weigle-Orgel<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>19</strong> · 6. Jahrgang · <strong>Advent</strong> · <strong>Weihnachten</strong> <strong>2012</strong>
Editorial · Impressum<br />
Inhalt<br />
Editorial · Impressum...................2<br />
Gedanken ...............................3<br />
Aktuell Brot für die Welt.......4<br />
Porträt D. Mayer-Ullmann...6<br />
Rückblick Gemeindefest..........8<br />
Gottesdienste............................10<br />
Auf einen Blick.......12<br />
Regelmäßige Termine................13<br />
Veranstaltungen.....14<br />
Aus der Gemeinde<br />
Weltgebetstag........15<br />
African Time..........16<br />
Glocken.................18<br />
Kirchkaffee / Kigo..20<br />
Musik Schon gehört?.......21<br />
40 Jahre Orgel......22<br />
Rückblick War da was? .........24<br />
Aus der Kirchengemeinde..........26<br />
Kasualien .............................27<br />
Veranstaltungstipp...........Rückseite<br />
Kontakt<br />
Ev. Kirchengemeinde Ilvesheim<br />
Neue Schulstr. 10<br />
68549 Ilvesheim<br />
Tel: 0 621 / 49 23 72<br />
Fax: 0 621 / 49 32 53<br />
Mail: ilvesheim @ kblw.de<br />
www. ev-kirche-ilvesheim.de<br />
Konto 35 162 402<br />
BLZ 670 900 00<br />
VR Bank Rhein-Neckar eG<br />
Bis 200,— € gilt der Einzahlungsbeleg<br />
auch als Spendenquittung.<br />
Dezember <strong>2012</strong> geht die Welt unter«, so wird in<br />
esoterischen Fachkreisen der Maya-Kalender<br />
(fehl)interpretiert. Am 21. oder 23.12.<strong>2012</strong><br />
endet die Zeitrechnung der Maya, und<br />
der 1. errechnete Tag (der sogenannte »Schöpfungstag«)<br />
würde sich erstmals kalendarisch wiederholen.<br />
Bei dem Maya-Kalender handelt es sich um ein in sich<br />
geschlossenen Zeit-Zyklus, teils beruhend auf dem tatsächlichen<br />
Sonnenstand und Ablauf der Jahreszeiten,<br />
teils aus mythischen, heiligen Zahlenreihen aufgebaut.<br />
Und in der Logik der Weltuntergangsbeschwörer hört<br />
am Ende der Rechnung die Welt also einfach auf zu<br />
existieren. Unsinn oder reale Bedrohung? Glauben wir<br />
an so etwas oder ist uns das zu abwegig? Wir können<br />
gespannt sein, vor allem auf die Erklärungsversuche<br />
aus den sogenannten Fachkreisen, wenn das Jahr 2013<br />
angebrochen sein wird.<br />
Aber bis dahin sind ja noch ein paar Wochen, und<br />
das gibt uns Zeit für die Rückschau auf das Gemeindefest<br />
(Seite 8), wir können Herrn Mayer-Ullmann näher<br />
kennenlernen (Seite 6), »Musik und Texte im <strong>Advent</strong>«<br />
(Rückseite) …<br />
Eine schöne und besinnliche <strong>Advent</strong>s- und Weihnachtszeit<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr Redaktionsteam.<br />
Impressum<br />
kirchenfenster ist der <strong>Gemeindebrief</strong><br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
Ilvesheim. Er erscheint<br />
dreimal jährlich. Auflage: 2.000.<br />
Redaktion: Ulrike Bauder, Ingrid<br />
Schmelcher, Eva Weisser, Thomas<br />
Weisser.<br />
V. i. S. d. P. : Pfarrerin Eva Weisser.<br />
Alle Abbildungen © MLK, wenn<br />
nicht anders angegeben.<br />
2
Gedanken<br />
Bethlehem – gut 2 000 Jahre her –<br />
Gott kommt auf die Erde.<br />
Und er kommt immer noch: Jahr für Jahr feiern wir es.<br />
Auf diese besondere Ankunft bereiten sich Christen<br />
vor, früher mit Fasten, Beten und Verzicht auf Feste –<br />
und heute?<br />
Sinnbildliche Symbole stimmen<br />
uns auf das Kommen Jesu ein.<br />
Selbst wenn Lichterglanz und<br />
Sternendeko manchmal die<br />
Grenze des Erträglichen zu<br />
überschreiten drohen – sie<br />
erzählen doch vom Traum einer<br />
anderen Welt.<br />
Wovon träumen wir, was hoffen wir? »O Heiland, reiß’ die Himmel<br />
auf« dieses Lied wurde unter dem Eindruck der Hexenprozesse<br />
während des Dreißigjährigen Krieges geschrieben. »Wo bleibtst du<br />
Trost der ganzen Welt, worauf sie all ihr Hoffen stellt? O komm, ach<br />
komm vom höchsten Saal, komm, tröst uns hier im Jammertal.«<br />
Keine Sehnsucht nach<br />
Kitsch und Beschaulichkeit,<br />
sondern nach radikaler<br />
Veränderung – auch bei mir.<br />
»Wird Christus tausendmal<br />
zu Bethlehem geboren und<br />
nicht in dir, du bliebest<br />
verloren«, schreibt der<br />
Dichter Angelus Silesius.<br />
Die Träume des <strong>Advent</strong>: kraftvoll,<br />
umstürzend, ermutigend. »Fürchte dich<br />
nicht«, ist die Botschaft der Engel für Maria,<br />
für Josef, die Hirten, für uns. »Jage die<br />
Ängste fort; und die Angst vor den Ängsten»,<br />
kann Mascha Kaléka dichten.<br />
Die Weisen haben es begriffen. Als sie<br />
aufbrachen, wussten sie nicht, wie ihr<br />
Ziel aussehen würde. Sie wussten nur:<br />
Eine solche Sehnsucht hatten sie nie<br />
zuvor gespürt. Sie hatten diesen Stern<br />
gesehen. Und beschlossen, ihm zu folgen.<br />
»Verrückt«, haben viele gesagt.<br />
Ich sehe dich mit Freuden an<br />
und kann mich nicht satt sehen;<br />
und weil ich nun nichts weiter kann,<br />
bleib’ ich anbetende stehen.<br />
O dass mein Sinn ein Abgrund wär’<br />
und meine Seel’ ein weites Meer,<br />
dass ich dich möchte fassen!<br />
3
Aktuell<br />
Land zum Leben<br />
Kenia: Die eigene Ziegenherde sichert das Überleben der ganzen Familie.<br />
Argentinien:<br />
Eine etwas andere Familie<br />
In den Vorstädten von Buenos Aires sind<br />
Armut und Not groß. Hier wohnen die,<br />
für die in der Millio nenmetropole kein<br />
Platz ist. Die Kinder wachsen mit den Alkohol-<br />
und Drogenproblemen ihrer Eltern<br />
und Geschwister auf. Über die Hälfte der<br />
Jugendlichen ist arbeitslos. Viele hauen zu<br />
Hause ab und schlagen sich irgendwie auf<br />
der Straße durch. Hier betreibt die Evangelische<br />
Kir che am Rio de la Plata (IERP)<br />
das Jugendzentrum Enrique Angelelli. Hier<br />
finden Kinder und Ju gendli che aus zerrütteten<br />
Verhältnissen Zuflucht vor der<br />
alltäglichen Gewalt. Im Jugendzentrum<br />
erle ben sie – manche zum ersten Mal -<br />
eine Gemeinschaft, die ihnen gut tut. Sie<br />
kochen und essen ge meinsam, sie basteln<br />
und machen ihre Hausaufgaben. Vor allem<br />
finden die Kinder aber Menschen,<br />
4<br />
die ihnen zuhören und für sie da sind.<br />
Die Älteren von ihnen lernen in einer Art<br />
Berufsvorbereitungskurs die Grundlagen<br />
des Friseur- und des Bäckerhandwerks.<br />
Dadurch haben die Jugendlichen größere<br />
Chancen auf einen Job. Und mindestens<br />
genauso wichtig ist es, dass sie die Zuversicht<br />
gewinnen, dass es für sie auch einen<br />
Weg gibt, aus dem Teu felskreis von Gewalt<br />
und Drogen.<br />
Kenia: Der ewigen Dürre trotzen<br />
Monatelange Dürreperioden machen den<br />
Menschen im Nordosten Kenias immer<br />
wieder das Leben schwer. Brot für die Welt<br />
arbeitet hier eng mit seinen Projektpartnern<br />
der ang likanische Kirche (ACK)<br />
zusammen: Sie verteilen Mais, Bohnen<br />
und Öl. Darüberhinaus ist es jedoch das<br />
Ziel der Projekte, die Bevölkerung in die<br />
Lage zu versetzen, sich wieder selbst zu<br />
BrotfuerdieWelt.de
Aktuell<br />
Argentinien: Jugendliche beim Brotbacken<br />
versorgen. »Langfristig geht es darum,<br />
dem Boden höhere Erträge abzuringen«,<br />
sagt Pro jektleiter Urbanus Mutua. Dass<br />
dies auch in dem überwiegend trockenen<br />
Ostafrika möglich ist, zeigen bereits<br />
mehrere erfolgreiche Projekte. Außerdem<br />
werden Dämme gebaut, um bei den zwar<br />
seltenen, aber dann oft umso heftigeren<br />
Regenfällen das Wasser aufzuhalten und<br />
zu speichern. Durch die verbes serten Anbaumethoden<br />
können die Bauern nicht<br />
nur die Ernährung ihrer eigenen Familie<br />
sichern, sondern sogar Überschüsse erwirtschaften,<br />
die sie auf dem Markt verkaufen.<br />
Mit dem Gewinn be zahlen sie das dringend<br />
benötigte Schulgeld für ihre Kinder.<br />
Menschen, die jahrzehntelang abhängig<br />
waren von ausländischen Hilfslieferungen<br />
können sich jetzt selbst versorgen und ihren<br />
Kindern die Aussicht auf eine bessere<br />
Zukunft bieten.<br />
Gott will, dass alle seine Menschen<br />
satt werden. Und wir können unseren<br />
Teil dazu beitragen. In den beiden Projekten<br />
engagieren sich Menschen, die wir<br />
von der badischen Diakonie teilweise sogar<br />
per sönlich kennen. Die machen einen<br />
wirklich guten Job. Helfen Sie mit! Durch<br />
Ihre Spende<br />
Ihr Volker Erbacher, Pfr.<br />
Spendenkonto Diakonie Baden:<br />
EKK Karlsruhe, BLZ 520 604 10,<br />
Konto: 4600 / Brot für die Welt<br />
Oder auch mit dem beiligenden<br />
Überweisungsträger!<br />
5
Porträt<br />
Auch der<br />
Tradition<br />
verpflichtet<br />
Familienvater auf Achse:<br />
Dietrich Mayer-Ullmann<br />
(im blauen T-Shirt)<br />
mit Johann und Jemima<br />
Dietrich Mayer-Ullmann<br />
Jahrgang <strong>19</strong>67<br />
Kirchengemeinderat seit 2011<br />
leich zu Beginn des Interviews wollte<br />
G ich von Herrn Mayer-Ullmann erst<br />
einmal wissen, woher der Name »Mayer-<br />
Ullmann« kommt. Also begaben wir uns<br />
auf das Feld der Ahnenforschung. Seine<br />
Mutter Ruth Mayer-Ullmann (geb.<br />
Wagner) – eine echte Ilvesheimerin und<br />
vielen Schülern als Grundschullehrerin<br />
bekannt – heiratete den aus Eppingen<br />
stammenden Oberlehrer Ulrich Mayer-<br />
Ullmann. Der Name Ullmann stammt<br />
von Dietrichs Urgroßmutter Thekla, die<br />
einen Pfarrer aus Rüppur namens Lebrecht<br />
Mayer ehelichte. Aber man wollte<br />
den Namen Ullmann nicht aufgeben,<br />
da es in der Familie den in der Landeskirche<br />
einmal berühmten Prälaten Karl<br />
Ullmann gab. So wurde dann im Jahre<br />
<strong>19</strong>17 von Theklas damals noch lebenden<br />
Söhnen beantragt, den Namen Ullmann<br />
an den Namen Mayer zu hängen. Diese<br />
auch für Dietrich recht komplizierte<br />
Familienkonstellation wurde am Abend<br />
dieses Interviews aber schnell mit dem<br />
Telefonjoker (einem Anruf bei der Mutter)<br />
validiert.<br />
Wie eingangs bereits zu lesen, sind die<br />
Mayer-Ullmanns stark mit der evangelischen<br />
Kirche verwurzelt. Dietrich selbst<br />
sang bereits als Junge Sopran im Kirchenchor.<br />
Auch heute sind noch etliche Mitglieder<br />
aus der näheren oder entfernteren<br />
Verwandschaft in der Kirchengemeinde<br />
aktiv. Und die meisten davon wohnen im<br />
Bereich Neue Schulstraße, Schlossgarten<br />
und Wachenheimer Straße, also nur unweit<br />
der Kirche entfernt!<br />
Nach dem Abitur machte Dietrich eine<br />
Ausbildung zum Kommunikationselektro-<br />
6
Porträt<br />
niker bei der Firma Telenorma in Mannheim.<br />
Ein Austauschprogramm brachte<br />
ihn für drei Monate nach Wales, wovon er<br />
bis heute schwärmt. Hier konnte er auch<br />
seine Englischkenntnisse für die spätere<br />
Zukunft ausbauen. Sein Wissen über die<br />
Elektrotechnik vertiefte er ab <strong>19</strong>94 in einem<br />
Studium zur elektronischen Medientechnik<br />
an der TH Illmenau in Thüringen.<br />
Dieses finanzierte er sich u.a. als Trainer,<br />
mit Prak-<br />
t i k a<br />
und dem<br />
Erstellen<br />
von Websites.<br />
Die Jobsuche als<br />
Diplom-Ingenieur<br />
war eine leichte und so<br />
landete er im Jahr 2000 bei<br />
SAP in Walldorf. Dort arbeitet er in der<br />
Entwicklung im Bereich »User Experience<br />
und Mediengestaltung«. Er kann in<br />
diesem Beruf auch von zu Hause aus, im<br />
sogenannten home office, tätig sein. Also<br />
ein familienfreundlicher Job, den er auch<br />
als zweifacher Vater gut nutzen kann!<br />
Die E-Mail-Adresse einer jungen Frau<br />
aus einem rheinhessischen Weingut verhalf<br />
ihm zu seinem privaten Glück. Das ganze<br />
entstammte einer Wette, die im Jahr 2003<br />
zur Hochzeit mit Daniela Gauch führte.<br />
Die beiden Kinder, Johann und Jemima<br />
komplettieren das Familienglück. Dietrich,<br />
der jüngste von 4 Geschwistern, wohnt<br />
mit seiner Familie im Elternhaus, das er<br />
erweitert und schön renoviert hat.<br />
Ein gemeinsames Hobby von Mayer-<br />
Ullmann / Gauchs ist die Musik. Er spielt<br />
im Seckenheimer Posaunenchor Trompete<br />
und sie Geige im Kammerorchester der<br />
Erlöserkirche. Zur Musik kam er über das<br />
obligatorische Flötenspielen in der Grundschule,<br />
aber eigentlich wollte er was richtig<br />
Lautes lernen und landete bei Pfarrer Koch<br />
in Seckenheim. Der kostenlose Trompetenunterricht<br />
war natürlich an eine Bedingung<br />
geknüpft – nämlich Bläserdienste, egal ob<br />
im Gottesdienst, auf der Pferderennbahn,<br />
Straßenfesten, Weihnachtsmärkten oder<br />
an Heiligabend in der Bahnhofsmission.<br />
Nebenbei<br />
trainierte er Taekwondo<br />
und war Jugendtrainer.<br />
Also eine recht<br />
vielseitige Jugend,<br />
in der er auch viele<br />
Freunde aus der<br />
KJG-Bewegung in und<br />
um Ilves- heim hatte. Im Winter 2011<br />
wurde Dietrich Mayer-Ullmann auf Anfrage<br />
als Kirchenältester hinzugewählt und<br />
erhielt sogleich das Amt des Inventurbeauftragten.<br />
Vielleicht haben wir nun den ruhigen,<br />
besonnenen jungen Mann etwas näher<br />
kennengelernt und freuen uns auf gute<br />
Ideen im Kirchengemeinderat.<br />
Vielen Dank für das Interview; zu<br />
guter Letzt hat Dietrich Mayer-Ullmann<br />
noch eine Bitte an die Leser des kirchenfensters:<br />
Er würde sich freuen, wenn sich bei<br />
ihm BläserInnen melden würden, die im<br />
Quartett an dem einen oder anderen Choralspiel<br />
im Gottesdienst gerne mitwirken<br />
möchten. Wer Lust dazu hat, melde sich<br />
bitte unter Telefon 0 621 /49 25 13<br />
Ulrike Bauder<br />
7
Rückblick<br />
Gemeindefest an Erntedank<br />
Ein<br />
Kessel Buntes<br />
»Was ist denn das für ein Gemeindefest-<br />
Motto?«, dachten sich vielleicht einige.<br />
Nun, so eine Kirchengemeinde ist halt<br />
eine große bunte, auch arbeitsreiche<br />
Angelegenheit wie Waschtag im Familienhaushalt.<br />
Aber der Reihe nach. Mit<br />
dem Familiengottesdienst ging es wieder<br />
los. Im Mittelpunkt stand dieses Jahr die<br />
Schöpfungsgeschichte, die von den Kindern<br />
des Kindergottesdienstes mit sieben<br />
schön beklebten Schachteln dargestellt<br />
wurde. In sechs Schachteln waren nacheinander<br />
die von Gott neu geschaffenen<br />
Sachen, Tag und Nacht, Land und Meer,<br />
der Himmel samt allen Sternen, Pflanzen,<br />
Tiere, Menschen. Nur die letzte Schachtel<br />
war sehr geheimnisvoll: Sie war leer!!!! Ja,<br />
am siebten Tag schuf Gott nichts mehr,<br />
er war zufrieden mit seinem Werk und<br />
ruhte sich aus.<br />
Kinder aus der Sonnenburg brachten<br />
dann die Schöpfungsgaben nach vorn,<br />
Fette Beute hatten die Sonnenburgkinder auf Ihrem<br />
Spaziergang gemacht; so entstand zum Schluss ein<br />
reich geschmückter Astrahmen.<br />
d i e<br />
s i e<br />
auf ihrem<br />
»Raus<br />
aus dem Haus«-<br />
Spaziergang gefunden hatten: Kastanien,<br />
Äpfel, Maiskolben, Stöckchen, Muscheln<br />
vom Neckarstrand, Steine, Beeren und<br />
Blumen. Alles wurde an ein Garngitter<br />
geknüpft und schmückte zusammen mit<br />
den anderen Gaben den Altar.<br />
Die neuen Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden stellten sich einer ersten<br />
Herausforderung und sich selbst mit Namen<br />
und Hobby kurz vor. Mitgebracht<br />
wurden viele Sportgeräte, Musikinstrumente,<br />
Bücher, iPods und eine … nein,<br />
ich sage es nicht – nur soviel: Berühmte<br />
Eine Pfarrerin auf Abwegen? Mitnichten! Die imposanten<br />
Zeitungshüte waren schnell gemacht und zierten<br />
im Laufe des Tages so manchen Kopf.
Rückblick<br />
Designer haben bestimmt mal so<br />
angefangen! Und natürlich nicht<br />
zu vergessen: Chor und Orgel trugen<br />
zur feierlichen Ausgestaltung<br />
des Gottesdienstes bei.<br />
Und dann ging das Gemeindefest<br />
richtig los. Bei herrlichstem<br />
Spätsommerwetter konnte<br />
drinnen wie draußen gesessen und<br />
gegessen werden. Das Angebot war<br />
altbewährt: Schnitzel, Bratwurst,<br />
Pommes und nachmittags viel Kuchen<br />
und Vesperbrote. Im Pfarrgarten gab<br />
es Eintopf, den Kinder zusammen mit<br />
Herrn Sasse-Rösch (Leiter der Sonnenburg<br />
und gelernter Koch) aus den auf<br />
dem Erntedankaltar abgelegten Gaben<br />
(Kartoffeln, Kohlrabi, Karotten Kürbis<br />
etc.) im Topf auf offener Flamme zubereiteten.<br />
Selbst gekocht schmeckt sogar<br />
Gemüse ohne Ketchup! Kreativ konnten<br />
sich die Kinder auch sonst betätigen und<br />
Kasuhs (Bambusflöten) und Papierhüte<br />
basteln, sich schminken und Strähnchen<br />
flechten lassen, Büchsen werfen und Äpfel<br />
kunstvoll schneiden.<br />
Hinter den Kulissen – d. h. in der Küche,<br />
beim Ausschank, an Grillpfanne und<br />
Fritteuse und beim Abwasch war viel zu<br />
Haufenweise Niedrigpreise. Auch der Bastelkreis<br />
stellte wieder das reichhaltige Ergebnis eines handarbeitsreichen<br />
Jahres zum Verkauf.<br />
tun, aber der Stress war gut zu meistern,<br />
und die neuen Konfis halfen schichtweise<br />
mit und lernten gleich Praktisches.<br />
Programm war auch geboten. Die<br />
Sonnenburg führte auf der Empore ein<br />
kleines Puppenspiel um »Frederik, die<br />
Maus« auf. Und nachmittags wurde<br />
noch einmal das beim Kinderkirchentag<br />
erarbeitete Singspiel »David – vom Hirtenjungen<br />
zum König« aufgeführt.<br />
Im Saal kamen als musikalische Gäste<br />
die Aurelia und der katholische Kirchenchor.<br />
Der Bastelkreis hatte eine große<br />
Auswahl an Handarbeiten zum Verkauf<br />
ausgebreitet, und Quiz und Schätzspiel<br />
forderten die DenkerInnen heraus (zugegeben<br />
– es war dieses Mal schwer, aber<br />
nicht unlösbar).<br />
Es war einfach wieder schön. Danke<br />
an alle Gäste, die durch ihr Kommen uns<br />
Helfern zeigten, dass wir nicht für uns,<br />
sondern für eine große, bunte Gemeinde<br />
tätig sind. Danke natürlich denen, die<br />
tatkräftig geholfen haben, insbesondere<br />
denjenigen, die am Samstag und am<br />
Montag drauf auch zur Stelle waren und<br />
den Auf- und Abbau durchführten.<br />
Danke, Danke, Danke!<br />
Ingrid Schmelcher<br />
Es erinnerte schon etwas an das Brauen des gallischen<br />
Zaubertranks, wenn Kinder mit Eifer den großen<br />
Schneebesen im dampfenden Kessel rührten.
Gottesdienste<br />
Dezember <strong>2012</strong><br />
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf<br />
über dir! Jes 60,1<br />
Sonntag, 02.12., 1. <strong>Advent</strong> 10.00 h Gottesdienst, Mitwirkung Kirchenchor<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
11.15 h Krabbelgottesdienst<br />
Mittwoch, 05.12. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 09.12., 2. <strong>Advent</strong> 10.00 h Familiengottesdienst, anschl. gemeinsames<br />
Essen (Kesselgulasch) im Gemeindesaal,<br />
Anmeldung bitte bis 3.12. im Pfarramt<br />
Sonntag, 16.12., 3. <strong>Advent</strong> 10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Mittwoch, <strong>19</strong>.12. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 23.12., 4. <strong>Advent</strong> 10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Montag, 24.12., Heiligabend 16.00 h Gottesdienst mit Krippenspiel<br />
23.00 h Christmette mit Kirchenchor<br />
Di, 25.12., 1. Weihnachtstag 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Mitwirkung des Kirchenchors<br />
16.00 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
mit Abendmahl<br />
Mi, 26.12., 2. Weihnachtstag 10.00 h Gottesdienst<br />
Sonntag, 30.12. 10.00 h Gottesdienst<br />
Mo, 31.12., Altjahresabend 18.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Januar 2013<br />
Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner<br />
Rechten ewiglich. Psalm 16,11<br />
Dienstag, 01.01., Neujahr 17.00 h Gottesdienst<br />
Sonntag, 06.01.Epiphanias 10.00 h Gottesdienst, anschl. Kirchkaffee<br />
Mittwoch, 09.01. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
10
Gottesdienste<br />
So, 13.01., 1. So. n. Epiphanias 10.00 h Gottesdienst / Kanzeltausch<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
So, 20.01., 2. So n. Epiphanias 10.00 h<br />
Gottesdienst / Kanzeltausch<br />
Mittwoch, 23.01. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
Freitag, 25.01. <strong>19</strong>.00 h Abendandacht<br />
So, 27.01.Septuagesimæ 10.00 h Gottesdienst / Kanzeltausch<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
11.15 h Krabbelgottesdienst<br />
Februar 2013<br />
Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei. Lukas 11,35<br />
Sonntag, 03.02. Sexagesimæ 10.00 h Gottesdienst mit Taufe, Kirchkaffee<br />
Mittwoch, 06.02. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 10.02., Estomihi 10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Sonntag, 17.02., Invocavit 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Mittwoch, 20.02. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
Freitag, 22.02. <strong>19</strong>.00 h Abendandacht<br />
Sonntag, 24.02., Reminiscere 10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
März 2013<br />
Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn ihm leben sie alle. Lukas 20,38<br />
Sonntag, 03.03., Okuli 10.00 h Gottesdienst mit Taufe, Kirchkaffee<br />
Sonntag, 10.03., Lætare 10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Mittwoch, 13.03. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 17.03., Judica 10.00 h Gottesdienst<br />
11.15 h Krabbelgottesdienst<br />
Sonntag, 24.03., Palmarum 10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
11
Auf einen Blick<br />
Gottesdienste auf einen Blick<br />
Alle Kindergottesdienste<br />
10.00 h, gemeinsamer Beginn<br />
in der Martin-Luther-Kirche,<br />
anschließend weiterfeiern<br />
im Gemeindesaal<br />
02.12.<br />
09.12. Familiengottesdienst mit<br />
anschließendem Mittagessen<br />
16.12., 23.12.,<br />
13.01., 27.01., 10.02., 24.02.,<br />
10.03., 24.03., 29.03.<br />
01.04. Familiengottesdienst in<br />
der Sonnenburg<br />
Mögliche Taufgottesdienste<br />
03.02. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
03.03. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
01.04. 10.00 h, Sonnenburg<br />
Ökumenische Gottesdienste<br />
Aufenthaltsraum Heinrich-Vetter-Stift,<br />
Goethestraße<br />
05.12. 10.30 h Diakon Hoock<br />
<strong>19</strong>.12. 10.30 h Diakon Hoock<br />
25.12. 10.30 h Pfarrerin Weisser<br />
09.01. 10.30 h Diakon Hoock<br />
23.01. 10.30 h Pfarrerin Weisser<br />
06.02. 10.30 h Diakon Hoock<br />
20.02. 10.30 h Pfarrerin Weisser<br />
13.03. 10.30 h Diakon Hoock<br />
29.03. 16.00 h Pfarrerin Weisser<br />
Alle Krabbelgottesdienste<br />
Für Kinder im Krabbelalter<br />
bis ca. 5 Jahre, nach dem<br />
»normalen« Gottesdienst<br />
in der Martin-Luther-Kirche<br />
Beginn 11.15 h<br />
02.12., 27.01., 17.03.<br />
Alle Abendmahlsgottesdienste<br />
25.12. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
25.12 16.00 h, H.-Vetter-Stift<br />
31.12. 18.00 h, M.-L.-Kirche<br />
17.02. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
28.03. 18.00 h, Gemeindesaal<br />
29.03. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
31.03. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
Abendandacht<br />
Immer am letzten Freitag im Monat<br />
in der Martin-Luther-Kirche, jeweils<br />
<strong>19</strong>.00 h – <strong>19</strong>.30 h<br />
25.01., 22.02.<br />
An den vier Freitagen im <strong>Advent</strong> wieder<br />
die Reihe »Musik und Texte im <strong>Advent</strong>«<br />
30.11., 07.12., 14.12., 21.12.<br />
Kanzeltausch<br />
450 Jahre »Heidelberger Katechismus«<br />
13.01.13 Antje Pollack (Neckarhausen)<br />
20.01.13 Matthias Schipke (Edingen)<br />
27.01.13 Herbert Anzinger (Heddesh.)<br />
17.02.13 Eva Weisser<br />
12
Termine<br />
Regelmäßige Termine<br />
Dementengruppe<br />
montags, wöchentlich, kleiner Saal<br />
14.00 h – 18.00 h<br />
Die Leitung übernimmt eine im Umgang<br />
mit Demenzkranken geschulte<br />
und erfahrene Altenpflegerin.<br />
Bitte Ferienhinweise im Mitteilungsblatt<br />
beachten!<br />
Anmeldung über Kirchl. Sozialstation<br />
Ladenburg, Telefon 06203 / 92 95-0<br />
Seniorengymnastik<br />
montags, wöchentlich, großer Saal<br />
17.30 h<br />
Bastelkreis<br />
dienstags, wöchentlich, kleiner Saal<br />
14.00 h<br />
Sprechstunde Pfarrerin Weisser<br />
möglichst nach telefonischer Vereinbarung<br />
(0621 / 49 23 72) oder dienstags<br />
17.00 h – 18.00 h im Pfarramt<br />
Kirchenchor<br />
mittwochs, wöchentlich, großer Saal<br />
20.00 h – 22.00 h<br />
Abweichungen und Verschiebungen<br />
sind möglich, bitte auch Mitteilungsblatt/Internet<br />
beachten!<br />
→ www.ev-kirche-ilvesheim.de<br />
Bibelgesprächskreis<br />
donnerstags, monatlich, kleiner Saal<br />
20.00 h<br />
24.01., 21.02., 21.03.<br />
Frauenkreis<br />
donnerstags, monatlich, kleiner Saal<br />
15.00 h<br />
13.12. 17.01.<br />
21.02. Info zum Weltgebetstag<br />
01.03. Weltgebetstag in St. Peter<br />
28.03. Tischabendmahl am<br />
Gründonnerstag<br />
»Halli Galli«<br />
samstags, monatlich, großer Saal<br />
15.00 h – 17.00 h<br />
Für Kinder von 5 – 10 Jahren<br />
08.12. Beginn erst um 16.00 h<br />
18.00 h <strong>Advent</strong>sfenster<br />
<strong>19</strong>.01., 09.02., 09.03.<br />
»Girls only«<br />
freitags, monatlich, großer Saal<br />
16.00 h – 18.00 h<br />
Für Mädchen von 10 – 13 Jahren<br />
07.12., 25.01., 22.02., 15.03.<br />
Kirchkaffee<br />
Immer am 1. Sonntag im Monat im<br />
Anschluss an den Gottesdienst<br />
Bitte beachten: nicht 02.12., sondern<br />
09.12. (Kesselgulasch / Anmeldung)<br />
06.01., 03.02., 03.03.<br />
13
Veranstaltungen<br />
Bastelverkauf<br />
Bastelkreis und Frauenkreis laden herzlich<br />
ein zum Bastelverkauf. Bei Kaffee, und<br />
Kuchen ist Zeit zum Plaudern und Stöbern.<br />
Es gibt Handarbeiten wie Tischdecken,<br />
fingerlose Handschuhe, Handysocken,<br />
Gästehandtücher und vieles mehr. Zudem<br />
werden christliche Kalender, Losungsbücher<br />
und kleine Geschenkbände verkauft.<br />
Der Erlös geht an einen guten Zweck.<br />
ff Samstag, 1. Dezember <strong>2012</strong><br />
Gemeindesaal, 14.00 h<br />
Losungen und Kalender<br />
Auch in diesem Jahr werden<br />
wir wieder nach dem<br />
Gottesdienst am 1. <strong>Advent</strong><br />
(2. Dezember), am Eingang<br />
der Martin-Luther-Kirche<br />
verschiedene Kalender und Losungsbücher<br />
mit Anregungen und Erklärungen<br />
zur täglichen Bibellese anbieten.<br />
Zum Vormerken<br />
ff Abendmahl vor Konfirmation<br />
Samstag, 13. April 2013<br />
ff Konfirmationsgottesdienst<br />
Sonntag, 14. April 2013<br />
ff Jubelkonfirmation<br />
Sonntag, 21. April 2013<br />
<strong>Advent</strong>skalender<br />
Evangelische und katholische Kirchengemeinde<br />
laden wieder dazu ein, sich vor<br />
einem gestalteten <strong>Advent</strong>sfenster zu versammeln,<br />
zu singen, kurze Geschichten<br />
zu hören und den Weg auf <strong>Weihnachten</strong><br />
zu ein Stück miteinander zu gehen.<br />
Dieses Jahr fallen die »evangelischen<br />
Fenster« auf die geraden Tage. Wo sich<br />
die Fenster öffnen, entnehmen Sie dem<br />
Mitteilungsblatt, den Aushängen und dem<br />
Internet. Beginn ist jeweils um 18.00 h.<br />
Am 1. <strong>Advent</strong> wird die Aktion in der<br />
katholischen Kirche St. Peter eröffnet.<br />
Mit dabei sind auch »Halli Galli« am<br />
8. Dezember und das Kinderhaus Sonnenburg<br />
am 10. Dezember. Wir freuen<br />
uns auf interessante Begegnungen.<br />
Drüben hinterm Dorfe<br />
steht ein Leiermann …<br />
… und mit starren Fingern dreht<br />
er, was er kann.« Was Franz<br />
Schubert in der »Winterreise«<br />
dramatisch vertont hat, gibt es<br />
demnächst auch ungewohnt<br />
in der Martin-Luther-Kirche<br />
zu hören. Im Frühjahr wird ein<br />
Drehorgelensemble mit einem<br />
Konzert in unserer Kirche gastieren.<br />
Herzliche Einladung!<br />
ff Samstag, 9. März 2013<br />
18.30 h Martin-Luther-Kirche<br />
14
Aus der Gemeinde<br />
Info-Reise für den Weltgebetstag<br />
Ich war fremd –<br />
und ihr habt mich<br />
aufgenommen<br />
Unter diesem Bibelvers stehen der<br />
Weltgebetstag aus Frankreich 2013<br />
und die Reise nach Paris, an der Doris<br />
Hartmann und Christiane Höhnle aus<br />
dem ökumenischen Team teilnahmen.<br />
Unsere Reiseleitung hatte ein anspruchsvolles<br />
Programm zusammengestellt<br />
und die uns begleitende Pfarrerin stimmte<br />
uns jeden Morgen dazu theologisch ein. So<br />
konnten wir am Sonntag nach dem Gottesdienst<br />
bei der Deutschen Evang. Gemeinde<br />
mit deutschen Frauen über Gott in Paris<br />
und die Stellung der Frau in Frankreich<br />
diskutieren. Im Dokumentationszentrum<br />
der Geschichte der Immigration wurden<br />
uns nicht nur fremde Schicksale vor Augen<br />
geführt, viele von uns wurden an ihre<br />
eigene Flucht oder die ihrer Familie erinnert.<br />
Die Flüchtlingsinitiative CIMADE<br />
ist bereits seit den 30er Jahren tätig und<br />
stellte uns ihre aktuelle Arbeit vor. Das<br />
Projekt zum Schutz ausländischer Frauen<br />
Weltgebetstag<br />
ff Freitag, 1. März 2013<br />
kath. Gemeindehaus St. Peter<br />
17.30 h Land-Information<br />
<strong>19</strong>.00 h Gottesdienst<br />
gegen Gewalt wird auch mit unseren<br />
Spenden des WGT unterstützt<br />
werden. Ebenfalls emotional sehr<br />
bewegend war der Besuch im Memorial<br />
de la Shoah. Beklemmend<br />
die schrecklichen Tatsachen der<br />
Judenverfolgung in Frankreich,<br />
aber auch hoffnungsvoll das Miteinander<br />
jetzt, was sich lebhaft<br />
und facettenreich im jüdischen<br />
Viertel widerspiegelt. Ein Besuch<br />
zweier Frauen des französischen<br />
WGT-Komitees zeigte,<br />
wie wichtig und bereichernd<br />
die Ökumene ist und welche<br />
Chancen sich daraus<br />
ergeben. Wir möchten<br />
Sie gerne einladen mehr<br />
über diese Reise und das<br />
Land zu erfahren<br />
und mit uns Gottesdienst<br />
zu feiern.<br />
Christiane<br />
Höhnle<br />
15
African Time<br />
Sandwich Harbour: Wo die Wüste auf das Meer trifft<br />
iebe Gemeinde in Ilvesheim,<br />
wenn Sie diesen Artikel lesen, sind wir<br />
schon fünf Monate in Namibia. Wir<br />
zehren immer noch von dem Segen, den<br />
wir im Aussendungsgottesdienst in der<br />
Martin-Luther-Kirche am 27. Mai <strong>2012</strong><br />
empfangen haben. Auch wenn es uns hier<br />
sehr gut geht, brauchen wir die Verbindung<br />
zur Heimatgemeinde. Im Folgenden<br />
schildern wir unsere ersten Eindrücke:<br />
Land der Extreme<br />
Aus dem grünen, dicht bevölkerten<br />
Uganda kommend, beeindruckt Namibia<br />
uns durch seine Weite und seine<br />
karge Schönheit. Ein Großteil des Landes<br />
besteht aus Wüste und Halbwüste,<br />
jeder Tropfen Wasser wird gefeiert und<br />
steht am nächsten Tag in der Zeitung.<br />
Entsprechend ist das Klima, heiß am<br />
Tag und kalt in der Nacht. Die Jahreszeiten<br />
stehen Kopf, während bei Ihnen die<br />
Schneeräumfahrzeuge unterwegs sind,<br />
eröffnet bei uns das Schwimmbad. Auf<br />
entlegenen Farmen kämpfen weiße Bauernfamilien<br />
in vierter Generation oder<br />
schwarze Neufarmer gegen die Trockenheit<br />
und die neue Bodensteuer.<br />
Alles deutsch oder was?<br />
Auf Schritt und Tritt begegnet man hier<br />
der deutschen Geschichte. Täglich fahren<br />
wir am Parlamentsgebäude, dem »Tintenpalast«,<br />
oder dem Reiterstandbild vorbei,<br />
das an die deutsche »Schutztruppe«<br />
erinnert. In der Apotheke, beim Friseur<br />
und in der Buchhandlung wird deutsch<br />
gesprochen. Wir haben Anschluss an<br />
die Deutsche Lutherische Kirche (DELK),<br />
und Michaels Büro liegt gegenüber der<br />
Deutschen Höheren Privatschule. Man<br />
16
Aus der »Gemeinde«<br />
feiert Oktoberfest und Karneval, bei Café<br />
Schneider bestellt man sich entweder ein<br />
»Brötchen« oder ein Stück Schwarzwälder<br />
Kirsch«.<br />
Zwischen den Stühlen<br />
Nach ersten Anlaufschwierigkeiten haben<br />
wir freundliche Aufnahme gefunden,<br />
sowohl bei unserer Gastkirche, der Evangelical<br />
Lutheran Church in the Republic<br />
of Namibia, als auch in der deutschen Gemeinde.<br />
Auch sonst erleben wir viel Offenheit,<br />
bei Schwarzen wie Weißen. Unser<br />
Vorteil ist, dass wir von außen kommend,<br />
relativ unbelastet von Kolonialgeschichte<br />
und Rassentrennung (Apartheid) sind. So<br />
können wir uns überall frei bewegen in<br />
den oft noch getrennten Lebenswelten, als<br />
Grenzgänger in unseren bunten ugandischen<br />
Kleidern und Batik-Hemden.<br />
Wie im Himmel<br />
Wir genießen die unterschiedlichen,<br />
einladenden Gottesdienste der deutschsprachigen<br />
Gemeinde. Andererseits zieht<br />
es uns immer wieder in die mehrsprachigen<br />
Gottesdienste »unserer« lutherischen<br />
Kirche. Liturgie und Predigt sind in Afrikaans,<br />
gesungen wird aus drei Gesangbüchern<br />
auf Otjiherero, Oshiwambo und<br />
Nama/Damara. Da viele Lieder ehemals<br />
deutsche Choräle waren, singen wir aus<br />
unserem kleinen Reise-Gesangbuch<br />
mit und werden Teil des vielstimmigen<br />
Chores, der die ganze Kirche erfüllt. Für<br />
mich jedes Mal ein Vorgeschmack auf<br />
den Himmel!<br />
Während wir uns weiter einleben<br />
und jeden Tag ein paar Worte Afrikaans<br />
dazulernen, freuen wir uns auf den Heimaturlaub<br />
und den gemeinsamen Gottesdienst<br />
am 4. <strong>Advent</strong>.<br />
Ihre Reinhild und Michael Koob<br />
Gottesdienst am 4. <strong>Advent</strong><br />
Predigt: Reinhild Koob<br />
ff Sonntag, 23. Dezember <strong>2012</strong><br />
Kids im Kids Club der Tanidare-Gemeinde im ehemaligen Township Katutura<br />
17
Aus der Gemeinde<br />
Vor einiger Zeit baten wir Sie an dieser<br />
Stelle um Spenden für eine neue<br />
Glockensteuerung. Inzwischen konnten<br />
wir dieses Vorhaben verwirklichen, herzlichen<br />
Dank. Ab sofort können unsere<br />
Glocken funkuhrgesteuert programmiert<br />
werden. Damit kann auch das sog. »Tagzeitläuten«<br />
in die Tat umgesetzt werden.<br />
Dabei werden tagsüber zu bestimmten<br />
Zeiten die Glocken zu hören sein, um<br />
dem Tag eine Struktur zu geben, um<br />
zum Gebet zu rufen, um im Alltag innezuhalten.<br />
Welche Glocke zu welcher<br />
Stunde läuten wird, darüber berät noch<br />
unser neuer »Glockenausschuss«.<br />
Als die Martin-Luther-Kirche <strong>19</strong>63<br />
erbaut wurde, »gönnte« sich die Kirchengemeinde<br />
ein vergleichsweise üppiges<br />
fünfglockiges Geläut. Andere Kirchengemeinden<br />
vergleichbarer Größe haben<br />
in aller Regel nur drei bis vier Glocken.<br />
Auch das nur 8 Jahre ältere Geläut der<br />
Christuskirche in Mannheim hat »nur«<br />
fünf (zwar etwas größere) Glocken. Und<br />
die Heiliggeistkirche in Heidelberg besitzt<br />
nur vier Glocken, jedoch samt hölzernem<br />
Glockenstuhl original erhalten<br />
von 1739.<br />
Bei der Glockenweihe am <strong>19</strong>. Juli <strong>19</strong>64<br />
wünschte der damalige Bürgermeister<br />
Trapp in seiner Rede, »dass dieses Geläut<br />
vom Fleiß der Bürger, der Eintracht<br />
in der Gemeinde und von Frieden und<br />
Freiheit zum Lobe Gottes künden möge.<br />
Der eherne Klang soll auch mahnen, dass<br />
der Mensch nicht nur dem irdischen Leben<br />
verantwortlich ist.« Diese Worte sind<br />
immer noch aktuell.<br />
18<br />
… von Frieden<br />
zum Lobe<br />
Gar nicht so einfach zu fotografieren: Ein Blick in unsere
und Freiheit<br />
Gottes …<br />
Glockenstube, unten beginnend mit der größten Glocke.<br />
Aus der Gemeinde<br />
Unsere größte Glocke mit 1.300 kg ist<br />
auf den Ton es 1 gestimmt, sie trägt die<br />
Worte »Eine feste Burg ist unser Gott«<br />
und die Lutherrose als Zeichen der Namensgebung<br />
der Kirche.<br />
Die zweite Glocke wiegt 1.090 kg und<br />
trägt die Inschrift »Ehre sei Gott in der<br />
Höhe« sowie Krone und Kreuz. Sie erklingt<br />
im Ton f 1 .<br />
Dann folgt in g 1 die dritte Glocke<br />
mit dem Spruch »Friede auf Erden«,<br />
einem Kreuz mit der Weltkugel und einer<br />
Widmungsinschrift, weil sie mit der<br />
nächstkleineren Glocke in b 1 von der<br />
politischen Gemeinde gestiftet wurde.<br />
Ihr Gewicht ist 920 kg, während die b-<br />
Glocke 550 kg wiegt. Deren die Inschrift<br />
lautet »Den Menschen ein Wohlgefallen«,<br />
und sie trägt das Christuszeichen. Die<br />
kleinste, im Volksmund als »Armesünderglöcklein«<br />
bezeichnete Glocke wiegt<br />
400 kg. Sie klingt in c 2 und ist mit der<br />
Schrift »Lasset die Kindlein zu mir kommen«<br />
und den »Betenden Händen« verziert.<br />
Das Geläut ist auf die Glocken von<br />
St. Peter und die Kirchen in Seckenheim<br />
abgestimmt worden.<br />
Wir werden Sie in der nächsten Ausgabe<br />
des kirchenfensters über den Stand<br />
beim Tagzeitläuten informieren. Bis<br />
dahin werden unsere Glocken zu den<br />
»normalen« Anlässen bei Gottesdiensten,<br />
Hochzeiten, Beerdigungen, beim<br />
Vaterunser, am Wochenende oder in der<br />
Neujahrsnacht läuten wie bisher – nur<br />
vielleicht noch ein paar Sekunden genauer.<br />
Thomas Weisser<br />
<strong>19</strong>
Aus der Gemeinde<br />
Kirchkaffee und kein Ende<br />
Der »Kirchenkaffee« geht ins dritte Jahr.<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat sind<br />
alle Kirchenbesucher eingeladen, im<br />
Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindehaus<br />
bei Kaffee und Kuchen miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Regelmäßig nutzen bis zu 40 Kirchgänger<br />
das Angebot, das verschiedene Kreise,<br />
aber auch Privatpersonen vorbereiten.<br />
Dabei sind keine großen Backkünste vonnöten,<br />
auch gekaufte Kekse erfüllen ihren<br />
Zweck; Kaffeepulver und -maschine stehen<br />
bereit. Wer will, darf sich auch austoben:<br />
Neben den raffiniertesten Werken aus dem<br />
heimischen Backofen gab es auch schon<br />
Weißwürste mit Brezeln und Zwiebelkuchen<br />
mit neuem Wein (siehe Bild).<br />
Als weiteres Highlight findet am Sonntag,<br />
9. Dezember (ausnahmsweise am 2.<br />
Sonntag im Monat) ab 11 Uhr ein Eintopfessen<br />
statt (Kesselgulasch am offenen Feuer<br />
gekocht). Bitten melden Sie sich ausnahmsweise<br />
bis zum 3.12. im Pfarramt an.<br />
Kigo: »Ihr seid das Licht der Welt«<br />
»Ihr seid das Licht der Welt. Setzt euer<br />
Licht auf einen Leuchter, damit es allen<br />
leuchtet.« Als im Kindergottesdienst am<br />
11. November die Geschichte von St. Martin<br />
erzählt wurde, entdeckten die Kinder,<br />
dass auch in ihnen die Möglichkeit schlummert,<br />
anderen Gutes zu tun.<br />
Die Eltern, die an diesem Kindergottesdienst<br />
teilnahmen, waren sich einig:<br />
In ihrem Haus sind die Kinder das Licht,<br />
das ihnen jeden Tag leuchtet.<br />
Und so sieht es in Ilvesheim im <strong>Advent</strong><br />
aus, wenn es aus jedem Haus heraus<br />
warm leuchtet. Eben ganz so, wie in den<br />
gebastelten Häusern aus dem Kindergottesdienst.<br />
Daniela Edler<br />
20
Schon gehört?<br />
Chormusik des <strong>19</strong>. und 20. Jahrhunderts<br />
archaisch<br />
modern<br />
spröde<br />
elysisch<br />
Romantische Chöre« ist der Untertitel<br />
dieser CD. Eigentlich ein Titel zum<br />
Gruseln, denn was so verkauft wird, erinnert<br />
meist an Kuschel(ba-)rock oder<br />
Kaufhausberieselung.<br />
Nicht so hier. Erstens musiziert der<br />
Dresdner Kreuzchor, der auf 700 Jahre<br />
Tradition zurückblickt, sehr homogen<br />
und beweglich, manchmal fast manieriert,<br />
aber stets auf höchstem Niveau.<br />
Und zum anderen birgt das Repertoire<br />
neben Standards (Mendelssohn:<br />
»Der 100. Psalm«, Bruckner: »Locus iste«,<br />
Brahms: »Warum«, Reger: »Unser lieben<br />
Frauen Traum« und »Nachtlied«) auch<br />
weithin Unbekanntes von Komponisten<br />
bis in das 20. Jahrhundert, z. B. von Kaminski,<br />
Becker, Stier und Weyrauch.<br />
Jedes Mal tief berührt bin ich aber von<br />
der Motette »Wie liegt die Stadt so wüst«<br />
von Rudolf Mauersberger, der den Chor<br />
von <strong>19</strong>30 bis <strong>19</strong>71 leitete; Er komponierte<br />
sie am Karfreitag <strong>19</strong>45 unter den Eindrücken<br />
der Bombenangriffe auf Dresden, die<br />
Uraufführung fand in der ausgebrannten<br />
Kreuzkirche statt. Die Texte wählte er aus<br />
den Klageliedern Jeremias, die wie eigens<br />
für das Not und Elend in der Stadt geschrieben<br />
scheinen: »Wie liegt die Stadt so wüst,<br />
die voll Volks war. Alle ihre Tore stehen öde.<br />
Wie liegen die Steine des Heiligtums vorn<br />
auf allen Gassen zerstreut. Er hat ein Feuer<br />
aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und<br />
es lassen walten. Ist das die Stadt, von der<br />
man sagt, sie sei die allerschönste, der sich<br />
das ganze Land freuet.«<br />
Thomas Weisser<br />
ff »Warum ist das Licht gegeben«<br />
Dresdner Kreuzchor<br />
Leitung: Gothart Stier<br />
Berlin classics CD (<strong>19</strong>92),<br />
ca. 10 €<br />
Ausgebrannte Dresdner Kreuzkirche <strong>19</strong>45 © Deutsche Fotothek<br />
21
Kirchenmusik<br />
40 Jahre<br />
Weigle-Orgel<br />
in der<br />
Martin-Luther-<br />
Kirche<br />
Im Jahre <strong>19</strong>64 zog die evangelische<br />
Kirchengemeinde von der alten Kirche<br />
(heutige Ge meindebibliothek in der<br />
Verbindungsstraße) in ihre neu erbaute<br />
Kirche in der Neuen Schulstraße um.<br />
Zunächst musste noch das Orgelpositiv<br />
der alten Kirche die musikalischen Aufgaben<br />
im Gottesdienst erfüllen. Aber<br />
das kleine Instrument war dem großen<br />
Kirchenraum akustisch nicht gewach sen.<br />
So war bald allen klar, dass mit der Beschaffung<br />
einer neuen größeren Orgel der<br />
Kirchenge meinde eine riesige finanzielle<br />
Aufgabe bevorstand.<br />
Ein Orgelausschuss wurde gebildet,<br />
der sich über Details der geplanten Orgel<br />
informierte. Neue Orgeln verschiedener<br />
Firmen wurden aufgesucht und angehört.<br />
Beratungen mit dem Kirchengemeinderat,<br />
dem Orgel- und Glockenprüfungsamt<br />
aus Karlsruhe, sowie einigen<br />
Orgelexperten ließen die Konturen der<br />
neuen Orgel allmählich sichtbar werden.<br />
Damit trat auch der Kaufpreis des Instruments<br />
ins Zentrum der Überlegungen.<br />
In ersten Angeboten wurde ein Preis von<br />
mindestens 100.000,— DM genannt. Nun<br />
wurden auch Stimmen laut, die den Kauf<br />
einer Elektronenorgel befürworteten. Um<br />
sich über diese Alternative eine Meinung<br />
bilden zu können, gab es einen Gottesdienst<br />
mit elektronischer Orgelmusik.<br />
Zum Glück war diese Präsentation nicht<br />
überzeugend. Danach entschied sich der<br />
Kirchengemeinderat mit Un terstützung<br />
der Gemeinde zum Kauf einer Pfeifenorgel.<br />
Da mit einem finanziellen Zuschuss<br />
der Landeskirche nicht zu rechnen war,<br />
begann in der Kirchengemeinde eine<br />
bis dahin beispiellose Spendenaktion.<br />
In wenigen Jahren war der Betrag nahezu<br />
erreicht. Der Bau einer neuen Orgel<br />
wurde ausgeschrieben, und unter vielen<br />
22
Kirchenmusik<br />
Gottesdienstprogramm). Darüber hinaus<br />
fand am gleichen Tag noch ein Konzert<br />
statt, bei dem der Evangelische Kirchenchor<br />
und Wolfgang Dallmann (Kantor<br />
an der Lutherkirche Heidelberg und<br />
Professor an der Hochschule für Kirchenmusik)<br />
an der Orgel mitwirkten.<br />
Fast auf den Tag genau nach 40 Jahren,<br />
nämlich am 16. Dezember <strong>2012</strong><br />
(ebenfalls am 3. <strong>Advent</strong>) um <strong>19</strong>.00 Uhr,<br />
wollen wir mit einem Orgelabend dieses<br />
Jubiläums gedenken.<br />
Dieter Kegelmann<br />
Nur für Könner: der Spieltisch unserer Orgel<br />
Bewerbern erhielt die 1845 gegründete<br />
Orgelbaufirma Weigle aus Leinfelden bei<br />
Stuttgart den Auftrag.<br />
In der Orgel befinden sich 1 796 Pfeifen.<br />
Sie hat 2 Manuale, 25 Register und<br />
besitzt Schleifladen mit mechanischer<br />
Spiel- und elektrischer Register traktur,<br />
3 Normalkoppeln, 4 freie Kombinationen,<br />
2 freie Pedalkombinationen, Organo<br />
pleno (»volles Werk«) und 4 Zungen-Einzelabsteller.<br />
Im Spätherbst <strong>19</strong>72 wurde die Orgel<br />
innerhalb von drei Wochen in der<br />
Kirche aufgebaut und am 17. Dezember<br />
(am 3. <strong>Advent</strong>) in einem Festgottesdienst<br />
mit Herrn Dekan Blail einge weiht. Dabei<br />
erklang die Orgel zum ersten Mal (siehe<br />
Konzert »40 Jahre Weigle-Orgel«<br />
ff Sonntag, 16. Dezember <strong>2012</strong><br />
<strong>19</strong> h Martin-Luther-Kirche<br />
23
Rückblick<br />
Erinnerungen in Wort und Bild<br />
War da was?<br />
Zur Erhaltung der Platane an der Kirche war am 26.<br />
Juli seit langem wieder ein gründlicher Schnitt nötig.<br />
9. November: Ein nicht enden wollender Zug von Kindern, Eltern mit Fackeln, Laternen und Kerzen wälzt sich durch<br />
den Mahrgrund – der Martinsumzug der Sonnenburg<br />
24
Rückblick<br />
Ernst Edinger (2. v. r.) bleibt Vorsitzender der Gemeindeversammlung.<br />
Am 9. September wurde Gerhard<br />
Kühn (ganz rechts) zu seinem Stellvertreter gewählt.<br />
Am 12. September trafen sich die Konfis – in der<br />
Sonnenburg! Zusammen mit Hr. Sasse-Rösch, Leiter<br />
der Sonnenburg und gelernter Koch, wurde gekocht,<br />
gebacken, gelacht, gearbeitet, kennengelernt. Dabei<br />
dachten sich die Konfis eigene Gruppennahmen aus.<br />
Unter dem Thema »Israel« stand am 21. Oktober der zweite musikalische Abendgottesdienst in diesem Jahr. Auch<br />
dieses Mal hatte sich spontan ein kleiner Chor zusammengefunden, der mit einigen Instrumentalisten mitreißende<br />
Lieder aus Israel vortrug und somit für den angemessenen Rahmen sorgte.<br />
25
Aus Landeskirche und Kirchengemeinderat<br />
Kirchenwahlen 2013<br />
Im November 2013 endet die Amtszeit des<br />
jetzigen Kirchengemeinderates und es stehen<br />
Neuwahlen an. Der Kirchengemeinderat<br />
leitet zusammen mit der Pfarrerin<br />
die Gemeinde, setzt inhaltliche Impulse,<br />
überlegt, wie Finanzen sinnvoll eingesetzt<br />
werden können, übernimmt Aufgaben<br />
rund um den Gottesdienst. Kirchengemeinderat<br />
sein bedeutet:<br />
•• auf Zeit besondere Verantwortung in<br />
der Gemeinde übernehmen;<br />
•• überlegen, wie die Gemeindearbeit<br />
strukturiert werden soll und wie<br />
die Kirchengemeinde zukunftsfähig<br />
bleiben oder werden kann;<br />
•• einen Teil der eigenen Zeit für die<br />
Gemeinde zur Verfügung stellen;<br />
•• evtl. auch in Gremien des Kirchenbezirks<br />
mitarbeiten;<br />
•• in einem Team dabei sein und neben<br />
der Arbeit auch Freude, Gemeinschaft<br />
und Sinn erfahren.<br />
Gewählt werden kann jedes volljährige<br />
Mitglied unserer Kirchengemeinde.<br />
Wählen dürfen alle Gemeindeglieder ab<br />
14 Jahren.<br />
Haben Sie selbst Interesse an dieser<br />
Aufgabe oder kennen Sie jemanden, den<br />
Sie für geeignet halten? Dann sprechen<br />
Sie uns an.<br />
Gottes Mühlen –<br />
oder: Die unendliche Geschichte mit der Rampe<br />
Rot-weißes Flatterband sperrt schon seit<br />
vielen Monaten aus Sicherheitsgründen<br />
die alte Rampe zum Kirchenvorplatz ab.<br />
Viel zu lange, finden wir. Schon im September<br />
2011 haben wir darum wegen einer<br />
neuen Rampe mit dem Kirchenbauamt in<br />
Karlsruhe Kontakt aufgenommen.<br />
Die große Zahl der zuständigen Köche<br />
verhindert aber eine rasche Umsetzung:<br />
das Kirchenbauamt als Aufsichtsbehörde,<br />
gemeinsam mit der »Evangelische<br />
Stiftung Pflege Schönau« als Eigentümerin<br />
der Martin-Luther-Kirche vertreten<br />
durch die outgesourcte prokiba, Architekt<br />
Striffler aus Mannheim als Inhaber des<br />
Urheberrechts an der architektonischen<br />
Gestaltung des Kirchengebäudes, das Amt<br />
für Naturschutz in Sinsheim als zuständige<br />
Behörde für das »Naturdenkmal Platane«,<br />
das Bauamt der Gemeinde Ilvesheim, deren<br />
Trottoir tangiert wird. Und nicht zuletzt<br />
unsere Kirchengemeinde in Ilvesheim als<br />
Bauherrin, vertreten durch die Architekten<br />
des Bauausschuss, die eine für unsere<br />
Bedürfnisse optimale Lösung zu vertretbaren<br />
Kosten anstreben.<br />
Die grobe Planung sieht denn auch<br />
eine Fertigstellung erst im Sommer 2013<br />
vor. Schließlich heißt es im Lied weiter:<br />
»Gottes Mühlen mahlen langsam, / mahlen<br />
aber trefflich fein. / Was in Langmut er sich<br />
säumet, / holet er in Schärfe ein.«<br />
26
Kasualien<br />
Jahreslosung 2013:<br />
Hebräer 13,14<br />
Neues Leben – Taufen<br />
15.07.<strong>2012</strong> Celine Grün<br />
15.07.<strong>2012</strong> Noah Janis Leuteritz<br />
16.09.<strong>2012</strong> Benjamin Daniel Otto<br />
16.09.<strong>2012</strong> Amelie Schäfer<br />
16.09.<strong>2012</strong> Mika Valentin Stein<br />
21.10.<strong>2012</strong> Maximilian Peter Huck<br />
21.10.<strong>2012</strong> Leonard Christian Huck<br />
21.10.<strong>2012</strong> Maxim Schulz<br />
Gemeinsames Leben – Trauungen<br />
11.08.<strong>2012</strong> Krisztina Kamáromy-Dommberger und<br />
Uwe Dommberger<br />
07.09.<strong>2012</strong> Kathrin und Benito Pohl<br />
20.10.<strong>2012</strong> Martina und Jens Ludwig<br />
Vollendetes Leben – Bestattungen<br />
02.07.<strong>2012</strong> Frieda Schaaf, geb. Appel, *<strong>19</strong>27<br />
04.07.<strong>2012</strong> Peter Dillmann, *<strong>19</strong>39<br />
09.08.<strong>2012</strong> Irma Renner, geb. Förster, *<strong>19</strong>31<br />
09.08.<strong>2012</strong> Ingeborg Lang, geb. Schwarz, *<strong>19</strong>23<br />
16.08.<strong>2012</strong> Erich Johnen, *<strong>19</strong>34<br />
16.08.<strong>2012</strong> Margareta Leßmann, geb. Mohr, *<strong>19</strong>36<br />
17.08.<strong>2012</strong> Erna Kreuz, geb. Kühnlein, *<strong>19</strong>42<br />
21.08.<strong>2012</strong> Gertrud Wagner, geb. Erdmann, *<strong>19</strong>25<br />
23.08.<strong>2012</strong> Oswald Moog, *<strong>19</strong>41<br />
13.09.<strong>2012</strong> Gertrud Butzko, geb. Miesler, *<strong>19</strong>24<br />
17.09.<strong>2012</strong> Rosalie Heller, geb. Nagel, *<strong>19</strong>24<br />
10.10.<strong>2012</strong> Irmgard Harpe, geb. Schulze, *<strong>19</strong>23<br />
15.10.<strong>2012</strong> Kurt Schröder, *<strong>19</strong>30<br />
30.10.<strong>2012</strong> Werner Henes, *<strong>19</strong>26<br />
27
Musik und Texte<br />
im <strong>Advent</strong><br />
Die 7. Neuauflage unserer Reihe von vier<br />
konzertant-meditativen Veranstaltungen an<br />
den Freitagen im <strong>Advent</strong>, jeweils um <strong>19</strong> Uhr<br />
in der Martin-Luther-Kirche Ilvesheim<br />
30. 11. 12 Tanz & Texte<br />
Dagmar Klopsch-Güntner<br />
07. 12. 12 Dieter Kegelmann, Orgel, und<br />
Angela Weisbrod, Querflöte<br />
14. 12. 12 Taizé-Andacht mit dem<br />
<strong>Evangelischen</strong> Kirchenchor<br />
21. 12. 12 Andreas Wendolsky, Gitarre<br />
Das neue kirchenfenster erscheint zu Ostern 2013.