04.02.2014 Aufrufe

Gemeindebrief Nr. 19 / Advent/Weihnachten 2012 - Evangelischen ...

Gemeindebrief Nr. 19 / Advent/Weihnachten 2012 - Evangelischen ...

Gemeindebrief Nr. 19 / Advent/Weihnachten 2012 - Evangelischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

XX S. 4 Aktuell:<br />

Brot für die Welt<br />

XX S. 6 Porträt:<br />

Dietrich Mayer-Ullmann –<br />

XX S. 8 Rückblick:<br />

Gemeindefest<br />

XX S. 22 Kirchenmusik:<br />

40 Jahre Weigle-Orgel<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>19</strong> · 6. Jahrgang · <strong>Advent</strong> · <strong>Weihnachten</strong> <strong>2012</strong>


Editorial · Impressum<br />

Inhalt<br />

Editorial · Impressum...................2<br />

Gedanken ...............................3<br />

Aktuell Brot für die Welt.......4<br />

Porträt D. Mayer-Ullmann...6<br />

Rückblick Gemeindefest..........8<br />

Gottesdienste............................10<br />

Auf einen Blick.......12<br />

Regelmäßige Termine................13<br />

Veranstaltungen.....14<br />

Aus der Gemeinde<br />

Weltgebetstag........15<br />

African Time..........16<br />

Glocken.................18<br />

Kirchkaffee / Kigo..20<br />

Musik Schon gehört?.......21<br />

40 Jahre Orgel......22<br />

Rückblick War da was? .........24<br />

Aus der Kirchengemeinde..........26<br />

Kasualien .............................27<br />

Veranstaltungstipp...........Rückseite<br />

Kontakt<br />

Ev. Kirchengemeinde Ilvesheim<br />

Neue Schulstr. 10<br />

68549 Ilvesheim<br />

Tel: 0 621 / 49 23 72<br />

Fax: 0 621 / 49 32 53<br />

Mail: ilvesheim @ kblw.de<br />

www. ev-kirche-ilvesheim.de<br />

Konto 35 162 402<br />

BLZ 670 900 00<br />

VR Bank Rhein-Neckar eG<br />

Bis 200,— € gilt der Einzahlungsbeleg<br />

auch als Spendenquittung.<br />

Dezember <strong>2012</strong> geht die Welt unter«, so wird in<br />

esoterischen Fachkreisen der Maya-Kalender<br />

(fehl)interpretiert. Am 21. oder 23.12.<strong>2012</strong><br />

endet die Zeitrechnung der Maya, und<br />

der 1. errechnete Tag (der sogenannte »Schöpfungstag«)<br />

würde sich erstmals kalendarisch wiederholen.<br />

Bei dem Maya-Kalender handelt es sich um ein in sich<br />

geschlossenen Zeit-Zyklus, teils beruhend auf dem tatsächlichen<br />

Sonnenstand und Ablauf der Jahreszeiten,<br />

teils aus mythischen, heiligen Zahlenreihen aufgebaut.<br />

Und in der Logik der Weltuntergangsbeschwörer hört<br />

am Ende der Rechnung die Welt also einfach auf zu<br />

existieren. Unsinn oder reale Bedrohung? Glauben wir<br />

an so etwas oder ist uns das zu abwegig? Wir können<br />

gespannt sein, vor allem auf die Erklärungsversuche<br />

aus den sogenannten Fachkreisen, wenn das Jahr 2013<br />

angebrochen sein wird.<br />

Aber bis dahin sind ja noch ein paar Wochen, und<br />

das gibt uns Zeit für die Rückschau auf das Gemeindefest<br />

(Seite 8), wir können Herrn Mayer-Ullmann näher<br />

kennenlernen (Seite 6), »Musik und Texte im <strong>Advent</strong>«<br />

(Rückseite) …<br />

Eine schöne und besinnliche <strong>Advent</strong>s- und Weihnachtszeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr Redaktionsteam.<br />

Impressum<br />

kirchenfenster ist der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Ilvesheim. Er erscheint<br />

dreimal jährlich. Auflage: 2.000.<br />

Redaktion: Ulrike Bauder, Ingrid<br />

Schmelcher, Eva Weisser, Thomas<br />

Weisser.<br />

V. i. S. d. P. : Pfarrerin Eva Weisser.<br />

Alle Abbildungen © MLK, wenn<br />

nicht anders angegeben.<br />

2


Gedanken<br />

Bethlehem – gut 2 000 Jahre her –<br />

Gott kommt auf die Erde.<br />

Und er kommt immer noch: Jahr für Jahr feiern wir es.<br />

Auf diese besondere Ankunft bereiten sich Christen<br />

vor, früher mit Fasten, Beten und Verzicht auf Feste –<br />

und heute?<br />

Sinnbildliche Symbole stimmen<br />

uns auf das Kommen Jesu ein.<br />

Selbst wenn Lichterglanz und<br />

Sternendeko manchmal die<br />

Grenze des Erträglichen zu<br />

überschreiten drohen – sie<br />

erzählen doch vom Traum einer<br />

anderen Welt.<br />

Wovon träumen wir, was hoffen wir? »O Heiland, reiß’ die Himmel<br />

auf« dieses Lied wurde unter dem Eindruck der Hexenprozesse<br />

während des Dreißigjährigen Krieges geschrieben. »Wo bleibtst du<br />

Trost der ganzen Welt, worauf sie all ihr Hoffen stellt? O komm, ach<br />

komm vom höchsten Saal, komm, tröst uns hier im Jammertal.«<br />

Keine Sehnsucht nach<br />

Kitsch und Beschaulichkeit,<br />

sondern nach radikaler<br />

Veränderung – auch bei mir.<br />

»Wird Christus tausendmal<br />

zu Bethlehem geboren und<br />

nicht in dir, du bliebest<br />

verloren«, schreibt der<br />

Dichter Angelus Silesius.<br />

Die Träume des <strong>Advent</strong>: kraftvoll,<br />

umstürzend, ermutigend. »Fürchte dich<br />

nicht«, ist die Botschaft der Engel für Maria,<br />

für Josef, die Hirten, für uns. »Jage die<br />

Ängste fort; und die Angst vor den Ängsten»,<br />

kann Mascha Kaléka dichten.<br />

Die Weisen haben es begriffen. Als sie<br />

aufbrachen, wussten sie nicht, wie ihr<br />

Ziel aussehen würde. Sie wussten nur:<br />

Eine solche Sehnsucht hatten sie nie<br />

zuvor gespürt. Sie hatten diesen Stern<br />

gesehen. Und beschlossen, ihm zu folgen.<br />

»Verrückt«, haben viele gesagt.<br />

Ich sehe dich mit Freuden an<br />

und kann mich nicht satt sehen;<br />

und weil ich nun nichts weiter kann,<br />

bleib’ ich anbetende stehen.<br />

O dass mein Sinn ein Abgrund wär’<br />

und meine Seel’ ein weites Meer,<br />

dass ich dich möchte fassen!<br />

3


Aktuell<br />

Land zum Leben<br />

Kenia: Die eigene Ziegenherde sichert das Überleben der ganzen Familie.<br />

Argentinien:<br />

Eine etwas andere Familie<br />

In den Vorstädten von Buenos Aires sind<br />

Armut und Not groß. Hier wohnen die,<br />

für die in der Millio nenmetropole kein<br />

Platz ist. Die Kinder wachsen mit den Alkohol-<br />

und Drogenproblemen ihrer Eltern<br />

und Geschwister auf. Über die Hälfte der<br />

Jugendlichen ist arbeitslos. Viele hauen zu<br />

Hause ab und schlagen sich irgendwie auf<br />

der Straße durch. Hier betreibt die Evangelische<br />

Kir che am Rio de la Plata (IERP)<br />

das Jugendzentrum Enrique Angelelli. Hier<br />

finden Kinder und Ju gendli che aus zerrütteten<br />

Verhältnissen Zuflucht vor der<br />

alltäglichen Gewalt. Im Jugendzentrum<br />

erle ben sie – manche zum ersten Mal -<br />

eine Gemeinschaft, die ihnen gut tut. Sie<br />

kochen und essen ge meinsam, sie basteln<br />

und machen ihre Hausaufgaben. Vor allem<br />

finden die Kinder aber Menschen,<br />

4<br />

die ihnen zuhören und für sie da sind.<br />

Die Älteren von ihnen lernen in einer Art<br />

Berufsvorbereitungskurs die Grundlagen<br />

des Friseur- und des Bäckerhandwerks.<br />

Dadurch haben die Jugendlichen größere<br />

Chancen auf einen Job. Und mindestens<br />

genauso wichtig ist es, dass sie die Zuversicht<br />

gewinnen, dass es für sie auch einen<br />

Weg gibt, aus dem Teu felskreis von Gewalt<br />

und Drogen.<br />

Kenia: Der ewigen Dürre trotzen<br />

Monatelange Dürreperioden machen den<br />

Menschen im Nordosten Kenias immer<br />

wieder das Leben schwer. Brot für die Welt<br />

arbeitet hier eng mit seinen Projektpartnern<br />

der ang likanische Kirche (ACK)<br />

zusammen: Sie verteilen Mais, Bohnen<br />

und Öl. Darüberhinaus ist es jedoch das<br />

Ziel der Projekte, die Bevölkerung in die<br />

Lage zu versetzen, sich wieder selbst zu<br />

BrotfuerdieWelt.de


Aktuell<br />

Argentinien: Jugendliche beim Brotbacken<br />

versorgen. »Langfristig geht es darum,<br />

dem Boden höhere Erträge abzuringen«,<br />

sagt Pro jektleiter Urbanus Mutua. Dass<br />

dies auch in dem überwiegend trockenen<br />

Ostafrika möglich ist, zeigen bereits<br />

mehrere erfolgreiche Projekte. Außerdem<br />

werden Dämme gebaut, um bei den zwar<br />

seltenen, aber dann oft umso heftigeren<br />

Regenfällen das Wasser aufzuhalten und<br />

zu speichern. Durch die verbes serten Anbaumethoden<br />

können die Bauern nicht<br />

nur die Ernährung ihrer eigenen Familie<br />

sichern, sondern sogar Überschüsse erwirtschaften,<br />

die sie auf dem Markt verkaufen.<br />

Mit dem Gewinn be zahlen sie das dringend<br />

benötigte Schulgeld für ihre Kinder.<br />

Menschen, die jahrzehntelang abhängig<br />

waren von ausländischen Hilfslieferungen<br />

können sich jetzt selbst versorgen und ihren<br />

Kindern die Aussicht auf eine bessere<br />

Zukunft bieten.<br />

Gott will, dass alle seine Menschen<br />

satt werden. Und wir können unseren<br />

Teil dazu beitragen. In den beiden Projekten<br />

engagieren sich Menschen, die wir<br />

von der badischen Diakonie teilweise sogar<br />

per sönlich kennen. Die machen einen<br />

wirklich guten Job. Helfen Sie mit! Durch<br />

Ihre Spende<br />

Ihr Volker Erbacher, Pfr.<br />

Spendenkonto Diakonie Baden:<br />

EKK Karlsruhe, BLZ 520 604 10,<br />

Konto: 4600 / Brot für die Welt<br />

Oder auch mit dem beiligenden<br />

Überweisungsträger!<br />

5


Porträt<br />

Auch der<br />

Tradition<br />

verpflichtet<br />

Familienvater auf Achse:<br />

Dietrich Mayer-Ullmann<br />

(im blauen T-Shirt)<br />

mit Johann und Jemima<br />

Dietrich Mayer-Ullmann<br />

Jahrgang <strong>19</strong>67<br />

Kirchengemeinderat seit 2011<br />

leich zu Beginn des Interviews wollte<br />

G ich von Herrn Mayer-Ullmann erst<br />

einmal wissen, woher der Name »Mayer-<br />

Ullmann« kommt. Also begaben wir uns<br />

auf das Feld der Ahnenforschung. Seine<br />

Mutter Ruth Mayer-Ullmann (geb.<br />

Wagner) – eine echte Ilvesheimerin und<br />

vielen Schülern als Grundschullehrerin<br />

bekannt – heiratete den aus Eppingen<br />

stammenden Oberlehrer Ulrich Mayer-<br />

Ullmann. Der Name Ullmann stammt<br />

von Dietrichs Urgroßmutter Thekla, die<br />

einen Pfarrer aus Rüppur namens Lebrecht<br />

Mayer ehelichte. Aber man wollte<br />

den Namen Ullmann nicht aufgeben,<br />

da es in der Familie den in der Landeskirche<br />

einmal berühmten Prälaten Karl<br />

Ullmann gab. So wurde dann im Jahre<br />

<strong>19</strong>17 von Theklas damals noch lebenden<br />

Söhnen beantragt, den Namen Ullmann<br />

an den Namen Mayer zu hängen. Diese<br />

auch für Dietrich recht komplizierte<br />

Familienkonstellation wurde am Abend<br />

dieses Interviews aber schnell mit dem<br />

Telefonjoker (einem Anruf bei der Mutter)<br />

validiert.<br />

Wie eingangs bereits zu lesen, sind die<br />

Mayer-Ullmanns stark mit der evangelischen<br />

Kirche verwurzelt. Dietrich selbst<br />

sang bereits als Junge Sopran im Kirchenchor.<br />

Auch heute sind noch etliche Mitglieder<br />

aus der näheren oder entfernteren<br />

Verwandschaft in der Kirchengemeinde<br />

aktiv. Und die meisten davon wohnen im<br />

Bereich Neue Schulstraße, Schlossgarten<br />

und Wachenheimer Straße, also nur unweit<br />

der Kirche entfernt!<br />

Nach dem Abitur machte Dietrich eine<br />

Ausbildung zum Kommunikationselektro-<br />

6


Porträt<br />

niker bei der Firma Telenorma in Mannheim.<br />

Ein Austauschprogramm brachte<br />

ihn für drei Monate nach Wales, wovon er<br />

bis heute schwärmt. Hier konnte er auch<br />

seine Englischkenntnisse für die spätere<br />

Zukunft ausbauen. Sein Wissen über die<br />

Elektrotechnik vertiefte er ab <strong>19</strong>94 in einem<br />

Studium zur elektronischen Medientechnik<br />

an der TH Illmenau in Thüringen.<br />

Dieses finanzierte er sich u.a. als Trainer,<br />

mit Prak-<br />

t i k a<br />

und dem<br />

Erstellen<br />

von Websites.<br />

Die Jobsuche als<br />

Diplom-Ingenieur<br />

war eine leichte und so<br />

landete er im Jahr 2000 bei<br />

SAP in Walldorf. Dort arbeitet er in der<br />

Entwicklung im Bereich »User Experience<br />

und Mediengestaltung«. Er kann in<br />

diesem Beruf auch von zu Hause aus, im<br />

sogenannten home office, tätig sein. Also<br />

ein familienfreundlicher Job, den er auch<br />

als zweifacher Vater gut nutzen kann!<br />

Die E-Mail-Adresse einer jungen Frau<br />

aus einem rheinhessischen Weingut verhalf<br />

ihm zu seinem privaten Glück. Das ganze<br />

entstammte einer Wette, die im Jahr 2003<br />

zur Hochzeit mit Daniela Gauch führte.<br />

Die beiden Kinder, Johann und Jemima<br />

komplettieren das Familienglück. Dietrich,<br />

der jüngste von 4 Geschwistern, wohnt<br />

mit seiner Familie im Elternhaus, das er<br />

erweitert und schön renoviert hat.<br />

Ein gemeinsames Hobby von Mayer-<br />

Ullmann / Gauchs ist die Musik. Er spielt<br />

im Seckenheimer Posaunenchor Trompete<br />

und sie Geige im Kammerorchester der<br />

Erlöserkirche. Zur Musik kam er über das<br />

obligatorische Flötenspielen in der Grundschule,<br />

aber eigentlich wollte er was richtig<br />

Lautes lernen und landete bei Pfarrer Koch<br />

in Seckenheim. Der kostenlose Trompetenunterricht<br />

war natürlich an eine Bedingung<br />

geknüpft – nämlich Bläserdienste, egal ob<br />

im Gottesdienst, auf der Pferderennbahn,<br />

Straßenfesten, Weihnachtsmärkten oder<br />

an Heiligabend in der Bahnhofsmission.<br />

Nebenbei<br />

trainierte er Taekwondo<br />

und war Jugendtrainer.<br />

Also eine recht<br />

vielseitige Jugend,<br />

in der er auch viele<br />

Freunde aus der<br />

KJG-Bewegung in und<br />

um Ilves- heim hatte. Im Winter 2011<br />

wurde Dietrich Mayer-Ullmann auf Anfrage<br />

als Kirchenältester hinzugewählt und<br />

erhielt sogleich das Amt des Inventurbeauftragten.<br />

Vielleicht haben wir nun den ruhigen,<br />

besonnenen jungen Mann etwas näher<br />

kennengelernt und freuen uns auf gute<br />

Ideen im Kirchengemeinderat.<br />

Vielen Dank für das Interview; zu<br />

guter Letzt hat Dietrich Mayer-Ullmann<br />

noch eine Bitte an die Leser des kirchenfensters:<br />

Er würde sich freuen, wenn sich bei<br />

ihm BläserInnen melden würden, die im<br />

Quartett an dem einen oder anderen Choralspiel<br />

im Gottesdienst gerne mitwirken<br />

möchten. Wer Lust dazu hat, melde sich<br />

bitte unter Telefon 0 621 /49 25 13<br />

Ulrike Bauder<br />

7


Rückblick<br />

Gemeindefest an Erntedank<br />

Ein<br />

Kessel Buntes<br />

»Was ist denn das für ein Gemeindefest-<br />

Motto?«, dachten sich vielleicht einige.<br />

Nun, so eine Kirchengemeinde ist halt<br />

eine große bunte, auch arbeitsreiche<br />

Angelegenheit wie Waschtag im Familienhaushalt.<br />

Aber der Reihe nach. Mit<br />

dem Familiengottesdienst ging es wieder<br />

los. Im Mittelpunkt stand dieses Jahr die<br />

Schöpfungsgeschichte, die von den Kindern<br />

des Kindergottesdienstes mit sieben<br />

schön beklebten Schachteln dargestellt<br />

wurde. In sechs Schachteln waren nacheinander<br />

die von Gott neu geschaffenen<br />

Sachen, Tag und Nacht, Land und Meer,<br />

der Himmel samt allen Sternen, Pflanzen,<br />

Tiere, Menschen. Nur die letzte Schachtel<br />

war sehr geheimnisvoll: Sie war leer!!!! Ja,<br />

am siebten Tag schuf Gott nichts mehr,<br />

er war zufrieden mit seinem Werk und<br />

ruhte sich aus.<br />

Kinder aus der Sonnenburg brachten<br />

dann die Schöpfungsgaben nach vorn,<br />

Fette Beute hatten die Sonnenburgkinder auf Ihrem<br />

Spaziergang gemacht; so entstand zum Schluss ein<br />

reich geschmückter Astrahmen.<br />

d i e<br />

s i e<br />

auf ihrem<br />

»Raus<br />

aus dem Haus«-<br />

Spaziergang gefunden hatten: Kastanien,<br />

Äpfel, Maiskolben, Stöckchen, Muscheln<br />

vom Neckarstrand, Steine, Beeren und<br />

Blumen. Alles wurde an ein Garngitter<br />

geknüpft und schmückte zusammen mit<br />

den anderen Gaben den Altar.<br />

Die neuen Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden stellten sich einer ersten<br />

Herausforderung und sich selbst mit Namen<br />

und Hobby kurz vor. Mitgebracht<br />

wurden viele Sportgeräte, Musikinstrumente,<br />

Bücher, iPods und eine … nein,<br />

ich sage es nicht – nur soviel: Berühmte<br />

Eine Pfarrerin auf Abwegen? Mitnichten! Die imposanten<br />

Zeitungshüte waren schnell gemacht und zierten<br />

im Laufe des Tages so manchen Kopf.


Rückblick<br />

Designer haben bestimmt mal so<br />

angefangen! Und natürlich nicht<br />

zu vergessen: Chor und Orgel trugen<br />

zur feierlichen Ausgestaltung<br />

des Gottesdienstes bei.<br />

Und dann ging das Gemeindefest<br />

richtig los. Bei herrlichstem<br />

Spätsommerwetter konnte<br />

drinnen wie draußen gesessen und<br />

gegessen werden. Das Angebot war<br />

altbewährt: Schnitzel, Bratwurst,<br />

Pommes und nachmittags viel Kuchen<br />

und Vesperbrote. Im Pfarrgarten gab<br />

es Eintopf, den Kinder zusammen mit<br />

Herrn Sasse-Rösch (Leiter der Sonnenburg<br />

und gelernter Koch) aus den auf<br />

dem Erntedankaltar abgelegten Gaben<br />

(Kartoffeln, Kohlrabi, Karotten Kürbis<br />

etc.) im Topf auf offener Flamme zubereiteten.<br />

Selbst gekocht schmeckt sogar<br />

Gemüse ohne Ketchup! Kreativ konnten<br />

sich die Kinder auch sonst betätigen und<br />

Kasuhs (Bambusflöten) und Papierhüte<br />

basteln, sich schminken und Strähnchen<br />

flechten lassen, Büchsen werfen und Äpfel<br />

kunstvoll schneiden.<br />

Hinter den Kulissen – d. h. in der Küche,<br />

beim Ausschank, an Grillpfanne und<br />

Fritteuse und beim Abwasch war viel zu<br />

Haufenweise Niedrigpreise. Auch der Bastelkreis<br />

stellte wieder das reichhaltige Ergebnis eines handarbeitsreichen<br />

Jahres zum Verkauf.<br />

tun, aber der Stress war gut zu meistern,<br />

und die neuen Konfis halfen schichtweise<br />

mit und lernten gleich Praktisches.<br />

Programm war auch geboten. Die<br />

Sonnenburg führte auf der Empore ein<br />

kleines Puppenspiel um »Frederik, die<br />

Maus« auf. Und nachmittags wurde<br />

noch einmal das beim Kinderkirchentag<br />

erarbeitete Singspiel »David – vom Hirtenjungen<br />

zum König« aufgeführt.<br />

Im Saal kamen als musikalische Gäste<br />

die Aurelia und der katholische Kirchenchor.<br />

Der Bastelkreis hatte eine große<br />

Auswahl an Handarbeiten zum Verkauf<br />

ausgebreitet, und Quiz und Schätzspiel<br />

forderten die DenkerInnen heraus (zugegeben<br />

– es war dieses Mal schwer, aber<br />

nicht unlösbar).<br />

Es war einfach wieder schön. Danke<br />

an alle Gäste, die durch ihr Kommen uns<br />

Helfern zeigten, dass wir nicht für uns,<br />

sondern für eine große, bunte Gemeinde<br />

tätig sind. Danke natürlich denen, die<br />

tatkräftig geholfen haben, insbesondere<br />

denjenigen, die am Samstag und am<br />

Montag drauf auch zur Stelle waren und<br />

den Auf- und Abbau durchführten.<br />

Danke, Danke, Danke!<br />

Ingrid Schmelcher<br />

Es erinnerte schon etwas an das Brauen des gallischen<br />

Zaubertranks, wenn Kinder mit Eifer den großen<br />

Schneebesen im dampfenden Kessel rührten.


Gottesdienste<br />

Dezember <strong>2012</strong><br />

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf<br />

über dir! Jes 60,1<br />

Sonntag, 02.12., 1. <strong>Advent</strong> 10.00 h Gottesdienst, Mitwirkung Kirchenchor<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

11.15 h Krabbelgottesdienst<br />

Mittwoch, 05.12. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

Sonntag, 09.12., 2. <strong>Advent</strong> 10.00 h Familiengottesdienst, anschl. gemeinsames<br />

Essen (Kesselgulasch) im Gemeindesaal,<br />

Anmeldung bitte bis 3.12. im Pfarramt<br />

Sonntag, 16.12., 3. <strong>Advent</strong> 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

Mittwoch, <strong>19</strong>.12. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

Sonntag, 23.12., 4. <strong>Advent</strong> 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

Montag, 24.12., Heiligabend 16.00 h Gottesdienst mit Krippenspiel<br />

23.00 h Christmette mit Kirchenchor<br />

Di, 25.12., 1. Weihnachtstag 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Mitwirkung des Kirchenchors<br />

16.00 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

mit Abendmahl<br />

Mi, 26.12., 2. Weihnachtstag 10.00 h Gottesdienst<br />

Sonntag, 30.12. 10.00 h Gottesdienst<br />

Mo, 31.12., Altjahresabend 18.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Januar 2013<br />

Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner<br />

Rechten ewiglich. Psalm 16,11<br />

Dienstag, 01.01., Neujahr 17.00 h Gottesdienst<br />

Sonntag, 06.01.Epiphanias 10.00 h Gottesdienst, anschl. Kirchkaffee<br />

Mittwoch, 09.01. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

10


Gottesdienste<br />

So, 13.01., 1. So. n. Epiphanias 10.00 h Gottesdienst / Kanzeltausch<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

So, 20.01., 2. So n. Epiphanias 10.00 h<br />

Gottesdienst / Kanzeltausch<br />

Mittwoch, 23.01. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

Freitag, 25.01. <strong>19</strong>.00 h Abendandacht<br />

So, 27.01.Septuagesimæ 10.00 h Gottesdienst / Kanzeltausch<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

11.15 h Krabbelgottesdienst<br />

Februar 2013<br />

Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei. Lukas 11,35<br />

Sonntag, 03.02. Sexagesimæ 10.00 h Gottesdienst mit Taufe, Kirchkaffee<br />

Mittwoch, 06.02. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

Sonntag, 10.02., Estomihi 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

Sonntag, 17.02., Invocavit 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Mittwoch, 20.02. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

Freitag, 22.02. <strong>19</strong>.00 h Abendandacht<br />

Sonntag, 24.02., Reminiscere 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

März 2013<br />

Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn ihm leben sie alle. Lukas 20,38<br />

Sonntag, 03.03., Okuli 10.00 h Gottesdienst mit Taufe, Kirchkaffee<br />

Sonntag, 10.03., Lætare 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

Mittwoch, 13.03. 10.30 h Gottesdienst im Heinrich-Vetter-Stift<br />

Sonntag, 17.03., Judica 10.00 h Gottesdienst<br />

11.15 h Krabbelgottesdienst<br />

Sonntag, 24.03., Palmarum 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

11


Auf einen Blick<br />

Gottesdienste auf einen Blick<br />

Alle Kindergottesdienste<br />

10.00 h, gemeinsamer Beginn<br />

in der Martin-Luther-Kirche,<br />

anschließend weiterfeiern<br />

im Gemeindesaal<br />

02.12.<br />

09.12. Familiengottesdienst mit<br />

anschließendem Mittagessen<br />

16.12., 23.12.,<br />

13.01., 27.01., 10.02., 24.02.,<br />

10.03., 24.03., 29.03.<br />

01.04. Familiengottesdienst in<br />

der Sonnenburg<br />

Mögliche Taufgottesdienste<br />

03.02. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />

03.03. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />

01.04. 10.00 h, Sonnenburg<br />

Ökumenische Gottesdienste<br />

Aufenthaltsraum Heinrich-Vetter-Stift,<br />

Goethestraße<br />

05.12. 10.30 h Diakon Hoock<br />

<strong>19</strong>.12. 10.30 h Diakon Hoock<br />

25.12. 10.30 h Pfarrerin Weisser<br />

09.01. 10.30 h Diakon Hoock<br />

23.01. 10.30 h Pfarrerin Weisser<br />

06.02. 10.30 h Diakon Hoock<br />

20.02. 10.30 h Pfarrerin Weisser<br />

13.03. 10.30 h Diakon Hoock<br />

29.03. 16.00 h Pfarrerin Weisser<br />

Alle Krabbelgottesdienste<br />

Für Kinder im Krabbelalter<br />

bis ca. 5 Jahre, nach dem<br />

»normalen« Gottesdienst<br />

in der Martin-Luther-Kirche<br />

Beginn 11.15 h<br />

02.12., 27.01., 17.03.<br />

Alle Abendmahlsgottesdienste<br />

25.12. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />

25.12 16.00 h, H.-Vetter-Stift<br />

31.12. 18.00 h, M.-L.-Kirche<br />

17.02. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />

28.03. 18.00 h, Gemeindesaal<br />

29.03. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />

31.03. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />

Abendandacht<br />

Immer am letzten Freitag im Monat<br />

in der Martin-Luther-Kirche, jeweils<br />

<strong>19</strong>.00 h – <strong>19</strong>.30 h<br />

25.01., 22.02.<br />

An den vier Freitagen im <strong>Advent</strong> wieder<br />

die Reihe »Musik und Texte im <strong>Advent</strong>«<br />

30.11., 07.12., 14.12., 21.12.<br />

Kanzeltausch<br />

450 Jahre »Heidelberger Katechismus«<br />

13.01.13 Antje Pollack (Neckarhausen)<br />

20.01.13 Matthias Schipke (Edingen)<br />

27.01.13 Herbert Anzinger (Heddesh.)<br />

17.02.13 Eva Weisser<br />

12


Termine<br />

Regelmäßige Termine<br />

Dementengruppe<br />

montags, wöchentlich, kleiner Saal<br />

14.00 h – 18.00 h<br />

Die Leitung übernimmt eine im Umgang<br />

mit Demenzkranken geschulte<br />

und erfahrene Altenpflegerin.<br />

Bitte Ferienhinweise im Mitteilungsblatt<br />

beachten!<br />

Anmeldung über Kirchl. Sozialstation<br />

Ladenburg, Telefon 06203 / 92 95-0<br />

Seniorengymnastik<br />

montags, wöchentlich, großer Saal<br />

17.30 h<br />

Bastelkreis<br />

dienstags, wöchentlich, kleiner Saal<br />

14.00 h<br />

Sprechstunde Pfarrerin Weisser<br />

möglichst nach telefonischer Vereinbarung<br />

(0621 / 49 23 72) oder dienstags<br />

17.00 h – 18.00 h im Pfarramt<br />

Kirchenchor<br />

mittwochs, wöchentlich, großer Saal<br />

20.00 h – 22.00 h<br />

Abweichungen und Verschiebungen<br />

sind möglich, bitte auch Mitteilungsblatt/Internet<br />

beachten!<br />

→ www.ev-kirche-ilvesheim.de<br />

Bibelgesprächskreis<br />

donnerstags, monatlich, kleiner Saal<br />

20.00 h<br />

24.01., 21.02., 21.03.<br />

Frauenkreis<br />

donnerstags, monatlich, kleiner Saal<br />

15.00 h<br />

13.12. 17.01.<br />

21.02. Info zum Weltgebetstag<br />

01.03. Weltgebetstag in St. Peter<br />

28.03. Tischabendmahl am<br />

Gründonnerstag<br />

»Halli Galli«<br />

samstags, monatlich, großer Saal<br />

15.00 h – 17.00 h<br />

Für Kinder von 5 – 10 Jahren<br />

08.12. Beginn erst um 16.00 h<br />

18.00 h <strong>Advent</strong>sfenster<br />

<strong>19</strong>.01., 09.02., 09.03.<br />

»Girls only«<br />

freitags, monatlich, großer Saal<br />

16.00 h – 18.00 h<br />

Für Mädchen von 10 – 13 Jahren<br />

07.12., 25.01., 22.02., 15.03.<br />

Kirchkaffee<br />

Immer am 1. Sonntag im Monat im<br />

Anschluss an den Gottesdienst<br />

Bitte beachten: nicht 02.12., sondern<br />

09.12. (Kesselgulasch / Anmeldung)<br />

06.01., 03.02., 03.03.<br />

13


Veranstaltungen<br />

Bastelverkauf<br />

Bastelkreis und Frauenkreis laden herzlich<br />

ein zum Bastelverkauf. Bei Kaffee, und<br />

Kuchen ist Zeit zum Plaudern und Stöbern.<br />

Es gibt Handarbeiten wie Tischdecken,<br />

fingerlose Handschuhe, Handysocken,<br />

Gästehandtücher und vieles mehr. Zudem<br />

werden christliche Kalender, Losungsbücher<br />

und kleine Geschenkbände verkauft.<br />

Der Erlös geht an einen guten Zweck.<br />

ff Samstag, 1. Dezember <strong>2012</strong><br />

Gemeindesaal, 14.00 h<br />

Losungen und Kalender<br />

Auch in diesem Jahr werden<br />

wir wieder nach dem<br />

Gottesdienst am 1. <strong>Advent</strong><br />

(2. Dezember), am Eingang<br />

der Martin-Luther-Kirche<br />

verschiedene Kalender und Losungsbücher<br />

mit Anregungen und Erklärungen<br />

zur täglichen Bibellese anbieten.<br />

Zum Vormerken<br />

ff Abendmahl vor Konfirmation<br />

Samstag, 13. April 2013<br />

ff Konfirmationsgottesdienst<br />

Sonntag, 14. April 2013<br />

ff Jubelkonfirmation<br />

Sonntag, 21. April 2013<br />

<strong>Advent</strong>skalender<br />

Evangelische und katholische Kirchengemeinde<br />

laden wieder dazu ein, sich vor<br />

einem gestalteten <strong>Advent</strong>sfenster zu versammeln,<br />

zu singen, kurze Geschichten<br />

zu hören und den Weg auf <strong>Weihnachten</strong><br />

zu ein Stück miteinander zu gehen.<br />

Dieses Jahr fallen die »evangelischen<br />

Fenster« auf die geraden Tage. Wo sich<br />

die Fenster öffnen, entnehmen Sie dem<br />

Mitteilungsblatt, den Aushängen und dem<br />

Internet. Beginn ist jeweils um 18.00 h.<br />

Am 1. <strong>Advent</strong> wird die Aktion in der<br />

katholischen Kirche St. Peter eröffnet.<br />

Mit dabei sind auch »Halli Galli« am<br />

8. Dezember und das Kinderhaus Sonnenburg<br />

am 10. Dezember. Wir freuen<br />

uns auf interessante Begegnungen.<br />

Drüben hinterm Dorfe<br />

steht ein Leiermann …<br />

… und mit starren Fingern dreht<br />

er, was er kann.« Was Franz<br />

Schubert in der »Winterreise«<br />

dramatisch vertont hat, gibt es<br />

demnächst auch ungewohnt<br />

in der Martin-Luther-Kirche<br />

zu hören. Im Frühjahr wird ein<br />

Drehorgelensemble mit einem<br />

Konzert in unserer Kirche gastieren.<br />

Herzliche Einladung!<br />

ff Samstag, 9. März 2013<br />

18.30 h Martin-Luther-Kirche<br />

14


Aus der Gemeinde<br />

Info-Reise für den Weltgebetstag<br />

Ich war fremd –<br />

und ihr habt mich<br />

aufgenommen<br />

Unter diesem Bibelvers stehen der<br />

Weltgebetstag aus Frankreich 2013<br />

und die Reise nach Paris, an der Doris<br />

Hartmann und Christiane Höhnle aus<br />

dem ökumenischen Team teilnahmen.<br />

Unsere Reiseleitung hatte ein anspruchsvolles<br />

Programm zusammengestellt<br />

und die uns begleitende Pfarrerin stimmte<br />

uns jeden Morgen dazu theologisch ein. So<br />

konnten wir am Sonntag nach dem Gottesdienst<br />

bei der Deutschen Evang. Gemeinde<br />

mit deutschen Frauen über Gott in Paris<br />

und die Stellung der Frau in Frankreich<br />

diskutieren. Im Dokumentationszentrum<br />

der Geschichte der Immigration wurden<br />

uns nicht nur fremde Schicksale vor Augen<br />

geführt, viele von uns wurden an ihre<br />

eigene Flucht oder die ihrer Familie erinnert.<br />

Die Flüchtlingsinitiative CIMADE<br />

ist bereits seit den 30er Jahren tätig und<br />

stellte uns ihre aktuelle Arbeit vor. Das<br />

Projekt zum Schutz ausländischer Frauen<br />

Weltgebetstag<br />

ff Freitag, 1. März 2013<br />

kath. Gemeindehaus St. Peter<br />

17.30 h Land-Information<br />

<strong>19</strong>.00 h Gottesdienst<br />

gegen Gewalt wird auch mit unseren<br />

Spenden des WGT unterstützt<br />

werden. Ebenfalls emotional sehr<br />

bewegend war der Besuch im Memorial<br />

de la Shoah. Beklemmend<br />

die schrecklichen Tatsachen der<br />

Judenverfolgung in Frankreich,<br />

aber auch hoffnungsvoll das Miteinander<br />

jetzt, was sich lebhaft<br />

und facettenreich im jüdischen<br />

Viertel widerspiegelt. Ein Besuch<br />

zweier Frauen des französischen<br />

WGT-Komitees zeigte,<br />

wie wichtig und bereichernd<br />

die Ökumene ist und welche<br />

Chancen sich daraus<br />

ergeben. Wir möchten<br />

Sie gerne einladen mehr<br />

über diese Reise und das<br />

Land zu erfahren<br />

und mit uns Gottesdienst<br />

zu feiern.<br />

Christiane<br />

Höhnle<br />

15


African Time<br />

Sandwich Harbour: Wo die Wüste auf das Meer trifft<br />

iebe Gemeinde in Ilvesheim,<br />

wenn Sie diesen Artikel lesen, sind wir<br />

schon fünf Monate in Namibia. Wir<br />

zehren immer noch von dem Segen, den<br />

wir im Aussendungsgottesdienst in der<br />

Martin-Luther-Kirche am 27. Mai <strong>2012</strong><br />

empfangen haben. Auch wenn es uns hier<br />

sehr gut geht, brauchen wir die Verbindung<br />

zur Heimatgemeinde. Im Folgenden<br />

schildern wir unsere ersten Eindrücke:<br />

Land der Extreme<br />

Aus dem grünen, dicht bevölkerten<br />

Uganda kommend, beeindruckt Namibia<br />

uns durch seine Weite und seine<br />

karge Schönheit. Ein Großteil des Landes<br />

besteht aus Wüste und Halbwüste,<br />

jeder Tropfen Wasser wird gefeiert und<br />

steht am nächsten Tag in der Zeitung.<br />

Entsprechend ist das Klima, heiß am<br />

Tag und kalt in der Nacht. Die Jahreszeiten<br />

stehen Kopf, während bei Ihnen die<br />

Schneeräumfahrzeuge unterwegs sind,<br />

eröffnet bei uns das Schwimmbad. Auf<br />

entlegenen Farmen kämpfen weiße Bauernfamilien<br />

in vierter Generation oder<br />

schwarze Neufarmer gegen die Trockenheit<br />

und die neue Bodensteuer.<br />

Alles deutsch oder was?<br />

Auf Schritt und Tritt begegnet man hier<br />

der deutschen Geschichte. Täglich fahren<br />

wir am Parlamentsgebäude, dem »Tintenpalast«,<br />

oder dem Reiterstandbild vorbei,<br />

das an die deutsche »Schutztruppe«<br />

erinnert. In der Apotheke, beim Friseur<br />

und in der Buchhandlung wird deutsch<br />

gesprochen. Wir haben Anschluss an<br />

die Deutsche Lutherische Kirche (DELK),<br />

und Michaels Büro liegt gegenüber der<br />

Deutschen Höheren Privatschule. Man<br />

16


Aus der »Gemeinde«<br />

feiert Oktoberfest und Karneval, bei Café<br />

Schneider bestellt man sich entweder ein<br />

»Brötchen« oder ein Stück Schwarzwälder<br />

Kirsch«.<br />

Zwischen den Stühlen<br />

Nach ersten Anlaufschwierigkeiten haben<br />

wir freundliche Aufnahme gefunden,<br />

sowohl bei unserer Gastkirche, der Evangelical<br />

Lutheran Church in the Republic<br />

of Namibia, als auch in der deutschen Gemeinde.<br />

Auch sonst erleben wir viel Offenheit,<br />

bei Schwarzen wie Weißen. Unser<br />

Vorteil ist, dass wir von außen kommend,<br />

relativ unbelastet von Kolonialgeschichte<br />

und Rassentrennung (Apartheid) sind. So<br />

können wir uns überall frei bewegen in<br />

den oft noch getrennten Lebenswelten, als<br />

Grenzgänger in unseren bunten ugandischen<br />

Kleidern und Batik-Hemden.<br />

Wie im Himmel<br />

Wir genießen die unterschiedlichen,<br />

einladenden Gottesdienste der deutschsprachigen<br />

Gemeinde. Andererseits zieht<br />

es uns immer wieder in die mehrsprachigen<br />

Gottesdienste »unserer« lutherischen<br />

Kirche. Liturgie und Predigt sind in Afrikaans,<br />

gesungen wird aus drei Gesangbüchern<br />

auf Otjiherero, Oshiwambo und<br />

Nama/Damara. Da viele Lieder ehemals<br />

deutsche Choräle waren, singen wir aus<br />

unserem kleinen Reise-Gesangbuch<br />

mit und werden Teil des vielstimmigen<br />

Chores, der die ganze Kirche erfüllt. Für<br />

mich jedes Mal ein Vorgeschmack auf<br />

den Himmel!<br />

Während wir uns weiter einleben<br />

und jeden Tag ein paar Worte Afrikaans<br />

dazulernen, freuen wir uns auf den Heimaturlaub<br />

und den gemeinsamen Gottesdienst<br />

am 4. <strong>Advent</strong>.<br />

Ihre Reinhild und Michael Koob<br />

Gottesdienst am 4. <strong>Advent</strong><br />

Predigt: Reinhild Koob<br />

ff Sonntag, 23. Dezember <strong>2012</strong><br />

Kids im Kids Club der Tanidare-Gemeinde im ehemaligen Township Katutura<br />

17


Aus der Gemeinde<br />

Vor einiger Zeit baten wir Sie an dieser<br />

Stelle um Spenden für eine neue<br />

Glockensteuerung. Inzwischen konnten<br />

wir dieses Vorhaben verwirklichen, herzlichen<br />

Dank. Ab sofort können unsere<br />

Glocken funkuhrgesteuert programmiert<br />

werden. Damit kann auch das sog. »Tagzeitläuten«<br />

in die Tat umgesetzt werden.<br />

Dabei werden tagsüber zu bestimmten<br />

Zeiten die Glocken zu hören sein, um<br />

dem Tag eine Struktur zu geben, um<br />

zum Gebet zu rufen, um im Alltag innezuhalten.<br />

Welche Glocke zu welcher<br />

Stunde läuten wird, darüber berät noch<br />

unser neuer »Glockenausschuss«.<br />

Als die Martin-Luther-Kirche <strong>19</strong>63<br />

erbaut wurde, »gönnte« sich die Kirchengemeinde<br />

ein vergleichsweise üppiges<br />

fünfglockiges Geläut. Andere Kirchengemeinden<br />

vergleichbarer Größe haben<br />

in aller Regel nur drei bis vier Glocken.<br />

Auch das nur 8 Jahre ältere Geläut der<br />

Christuskirche in Mannheim hat »nur«<br />

fünf (zwar etwas größere) Glocken. Und<br />

die Heiliggeistkirche in Heidelberg besitzt<br />

nur vier Glocken, jedoch samt hölzernem<br />

Glockenstuhl original erhalten<br />

von 1739.<br />

Bei der Glockenweihe am <strong>19</strong>. Juli <strong>19</strong>64<br />

wünschte der damalige Bürgermeister<br />

Trapp in seiner Rede, »dass dieses Geläut<br />

vom Fleiß der Bürger, der Eintracht<br />

in der Gemeinde und von Frieden und<br />

Freiheit zum Lobe Gottes künden möge.<br />

Der eherne Klang soll auch mahnen, dass<br />

der Mensch nicht nur dem irdischen Leben<br />

verantwortlich ist.« Diese Worte sind<br />

immer noch aktuell.<br />

18<br />

… von Frieden<br />

zum Lobe<br />

Gar nicht so einfach zu fotografieren: Ein Blick in unsere


und Freiheit<br />

Gottes …<br />

Glockenstube, unten beginnend mit der größten Glocke.<br />

Aus der Gemeinde<br />

Unsere größte Glocke mit 1.300 kg ist<br />

auf den Ton es 1 gestimmt, sie trägt die<br />

Worte »Eine feste Burg ist unser Gott«<br />

und die Lutherrose als Zeichen der Namensgebung<br />

der Kirche.<br />

Die zweite Glocke wiegt 1.090 kg und<br />

trägt die Inschrift »Ehre sei Gott in der<br />

Höhe« sowie Krone und Kreuz. Sie erklingt<br />

im Ton f 1 .<br />

Dann folgt in g 1 die dritte Glocke<br />

mit dem Spruch »Friede auf Erden«,<br />

einem Kreuz mit der Weltkugel und einer<br />

Widmungsinschrift, weil sie mit der<br />

nächstkleineren Glocke in b 1 von der<br />

politischen Gemeinde gestiftet wurde.<br />

Ihr Gewicht ist 920 kg, während die b-<br />

Glocke 550 kg wiegt. Deren die Inschrift<br />

lautet »Den Menschen ein Wohlgefallen«,<br />

und sie trägt das Christuszeichen. Die<br />

kleinste, im Volksmund als »Armesünderglöcklein«<br />

bezeichnete Glocke wiegt<br />

400 kg. Sie klingt in c 2 und ist mit der<br />

Schrift »Lasset die Kindlein zu mir kommen«<br />

und den »Betenden Händen« verziert.<br />

Das Geläut ist auf die Glocken von<br />

St. Peter und die Kirchen in Seckenheim<br />

abgestimmt worden.<br />

Wir werden Sie in der nächsten Ausgabe<br />

des kirchenfensters über den Stand<br />

beim Tagzeitläuten informieren. Bis<br />

dahin werden unsere Glocken zu den<br />

»normalen« Anlässen bei Gottesdiensten,<br />

Hochzeiten, Beerdigungen, beim<br />

Vaterunser, am Wochenende oder in der<br />

Neujahrsnacht läuten wie bisher – nur<br />

vielleicht noch ein paar Sekunden genauer.<br />

Thomas Weisser<br />

<strong>19</strong>


Aus der Gemeinde<br />

Kirchkaffee und kein Ende<br />

Der »Kirchenkaffee« geht ins dritte Jahr.<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat sind<br />

alle Kirchenbesucher eingeladen, im<br />

Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindehaus<br />

bei Kaffee und Kuchen miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Regelmäßig nutzen bis zu 40 Kirchgänger<br />

das Angebot, das verschiedene Kreise,<br />

aber auch Privatpersonen vorbereiten.<br />

Dabei sind keine großen Backkünste vonnöten,<br />

auch gekaufte Kekse erfüllen ihren<br />

Zweck; Kaffeepulver und -maschine stehen<br />

bereit. Wer will, darf sich auch austoben:<br />

Neben den raffiniertesten Werken aus dem<br />

heimischen Backofen gab es auch schon<br />

Weißwürste mit Brezeln und Zwiebelkuchen<br />

mit neuem Wein (siehe Bild).<br />

Als weiteres Highlight findet am Sonntag,<br />

9. Dezember (ausnahmsweise am 2.<br />

Sonntag im Monat) ab 11 Uhr ein Eintopfessen<br />

statt (Kesselgulasch am offenen Feuer<br />

gekocht). Bitten melden Sie sich ausnahmsweise<br />

bis zum 3.12. im Pfarramt an.<br />

Kigo: »Ihr seid das Licht der Welt«<br />

»Ihr seid das Licht der Welt. Setzt euer<br />

Licht auf einen Leuchter, damit es allen<br />

leuchtet.« Als im Kindergottesdienst am<br />

11. November die Geschichte von St. Martin<br />

erzählt wurde, entdeckten die Kinder,<br />

dass auch in ihnen die Möglichkeit schlummert,<br />

anderen Gutes zu tun.<br />

Die Eltern, die an diesem Kindergottesdienst<br />

teilnahmen, waren sich einig:<br />

In ihrem Haus sind die Kinder das Licht,<br />

das ihnen jeden Tag leuchtet.<br />

Und so sieht es in Ilvesheim im <strong>Advent</strong><br />

aus, wenn es aus jedem Haus heraus<br />

warm leuchtet. Eben ganz so, wie in den<br />

gebastelten Häusern aus dem Kindergottesdienst.<br />

Daniela Edler<br />

20


Schon gehört?<br />

Chormusik des <strong>19</strong>. und 20. Jahrhunderts<br />

archaisch<br />

modern<br />

spröde<br />

elysisch<br />

Romantische Chöre« ist der Untertitel<br />

dieser CD. Eigentlich ein Titel zum<br />

Gruseln, denn was so verkauft wird, erinnert<br />

meist an Kuschel(ba-)rock oder<br />

Kaufhausberieselung.<br />

Nicht so hier. Erstens musiziert der<br />

Dresdner Kreuzchor, der auf 700 Jahre<br />

Tradition zurückblickt, sehr homogen<br />

und beweglich, manchmal fast manieriert,<br />

aber stets auf höchstem Niveau.<br />

Und zum anderen birgt das Repertoire<br />

neben Standards (Mendelssohn:<br />

»Der 100. Psalm«, Bruckner: »Locus iste«,<br />

Brahms: »Warum«, Reger: »Unser lieben<br />

Frauen Traum« und »Nachtlied«) auch<br />

weithin Unbekanntes von Komponisten<br />

bis in das 20. Jahrhundert, z. B. von Kaminski,<br />

Becker, Stier und Weyrauch.<br />

Jedes Mal tief berührt bin ich aber von<br />

der Motette »Wie liegt die Stadt so wüst«<br />

von Rudolf Mauersberger, der den Chor<br />

von <strong>19</strong>30 bis <strong>19</strong>71 leitete; Er komponierte<br />

sie am Karfreitag <strong>19</strong>45 unter den Eindrücken<br />

der Bombenangriffe auf Dresden, die<br />

Uraufführung fand in der ausgebrannten<br />

Kreuzkirche statt. Die Texte wählte er aus<br />

den Klageliedern Jeremias, die wie eigens<br />

für das Not und Elend in der Stadt geschrieben<br />

scheinen: »Wie liegt die Stadt so wüst,<br />

die voll Volks war. Alle ihre Tore stehen öde.<br />

Wie liegen die Steine des Heiligtums vorn<br />

auf allen Gassen zerstreut. Er hat ein Feuer<br />

aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und<br />

es lassen walten. Ist das die Stadt, von der<br />

man sagt, sie sei die allerschönste, der sich<br />

das ganze Land freuet.«<br />

Thomas Weisser<br />

ff »Warum ist das Licht gegeben«<br />

Dresdner Kreuzchor<br />

Leitung: Gothart Stier<br />

Berlin classics CD (<strong>19</strong>92),<br />

ca. 10 €<br />

Ausgebrannte Dresdner Kreuzkirche <strong>19</strong>45 © Deutsche Fotothek<br />

21


Kirchenmusik<br />

40 Jahre<br />

Weigle-Orgel<br />

in der<br />

Martin-Luther-<br />

Kirche<br />

Im Jahre <strong>19</strong>64 zog die evangelische<br />

Kirchengemeinde von der alten Kirche<br />

(heutige Ge meindebibliothek in der<br />

Verbindungsstraße) in ihre neu erbaute<br />

Kirche in der Neuen Schulstraße um.<br />

Zunächst musste noch das Orgelpositiv<br />

der alten Kirche die musikalischen Aufgaben<br />

im Gottesdienst erfüllen. Aber<br />

das kleine Instrument war dem großen<br />

Kirchenraum akustisch nicht gewach sen.<br />

So war bald allen klar, dass mit der Beschaffung<br />

einer neuen größeren Orgel der<br />

Kirchenge meinde eine riesige finanzielle<br />

Aufgabe bevorstand.<br />

Ein Orgelausschuss wurde gebildet,<br />

der sich über Details der geplanten Orgel<br />

informierte. Neue Orgeln verschiedener<br />

Firmen wurden aufgesucht und angehört.<br />

Beratungen mit dem Kirchengemeinderat,<br />

dem Orgel- und Glockenprüfungsamt<br />

aus Karlsruhe, sowie einigen<br />

Orgelexperten ließen die Konturen der<br />

neuen Orgel allmählich sichtbar werden.<br />

Damit trat auch der Kaufpreis des Instruments<br />

ins Zentrum der Überlegungen.<br />

In ersten Angeboten wurde ein Preis von<br />

mindestens 100.000,— DM genannt. Nun<br />

wurden auch Stimmen laut, die den Kauf<br />

einer Elektronenorgel befürworteten. Um<br />

sich über diese Alternative eine Meinung<br />

bilden zu können, gab es einen Gottesdienst<br />

mit elektronischer Orgelmusik.<br />

Zum Glück war diese Präsentation nicht<br />

überzeugend. Danach entschied sich der<br />

Kirchengemeinderat mit Un terstützung<br />

der Gemeinde zum Kauf einer Pfeifenorgel.<br />

Da mit einem finanziellen Zuschuss<br />

der Landeskirche nicht zu rechnen war,<br />

begann in der Kirchengemeinde eine<br />

bis dahin beispiellose Spendenaktion.<br />

In wenigen Jahren war der Betrag nahezu<br />

erreicht. Der Bau einer neuen Orgel<br />

wurde ausgeschrieben, und unter vielen<br />

22


Kirchenmusik<br />

Gottesdienstprogramm). Darüber hinaus<br />

fand am gleichen Tag noch ein Konzert<br />

statt, bei dem der Evangelische Kirchenchor<br />

und Wolfgang Dallmann (Kantor<br />

an der Lutherkirche Heidelberg und<br />

Professor an der Hochschule für Kirchenmusik)<br />

an der Orgel mitwirkten.<br />

Fast auf den Tag genau nach 40 Jahren,<br />

nämlich am 16. Dezember <strong>2012</strong><br />

(ebenfalls am 3. <strong>Advent</strong>) um <strong>19</strong>.00 Uhr,<br />

wollen wir mit einem Orgelabend dieses<br />

Jubiläums gedenken.<br />

Dieter Kegelmann<br />

Nur für Könner: der Spieltisch unserer Orgel<br />

Bewerbern erhielt die 1845 gegründete<br />

Orgelbaufirma Weigle aus Leinfelden bei<br />

Stuttgart den Auftrag.<br />

In der Orgel befinden sich 1 796 Pfeifen.<br />

Sie hat 2 Manuale, 25 Register und<br />

besitzt Schleifladen mit mechanischer<br />

Spiel- und elektrischer Register traktur,<br />

3 Normalkoppeln, 4 freie Kombinationen,<br />

2 freie Pedalkombinationen, Organo<br />

pleno (»volles Werk«) und 4 Zungen-Einzelabsteller.<br />

Im Spätherbst <strong>19</strong>72 wurde die Orgel<br />

innerhalb von drei Wochen in der<br />

Kirche aufgebaut und am 17. Dezember<br />

(am 3. <strong>Advent</strong>) in einem Festgottesdienst<br />

mit Herrn Dekan Blail einge weiht. Dabei<br />

erklang die Orgel zum ersten Mal (siehe<br />

Konzert »40 Jahre Weigle-Orgel«<br />

ff Sonntag, 16. Dezember <strong>2012</strong><br />

<strong>19</strong> h Martin-Luther-Kirche<br />

23


Rückblick<br />

Erinnerungen in Wort und Bild<br />

War da was?<br />

Zur Erhaltung der Platane an der Kirche war am 26.<br />

Juli seit langem wieder ein gründlicher Schnitt nötig.<br />

9. November: Ein nicht enden wollender Zug von Kindern, Eltern mit Fackeln, Laternen und Kerzen wälzt sich durch<br />

den Mahrgrund – der Martinsumzug der Sonnenburg<br />

24


Rückblick<br />

Ernst Edinger (2. v. r.) bleibt Vorsitzender der Gemeindeversammlung.<br />

Am 9. September wurde Gerhard<br />

Kühn (ganz rechts) zu seinem Stellvertreter gewählt.<br />

Am 12. September trafen sich die Konfis – in der<br />

Sonnenburg! Zusammen mit Hr. Sasse-Rösch, Leiter<br />

der Sonnenburg und gelernter Koch, wurde gekocht,<br />

gebacken, gelacht, gearbeitet, kennengelernt. Dabei<br />

dachten sich die Konfis eigene Gruppennahmen aus.<br />

Unter dem Thema »Israel« stand am 21. Oktober der zweite musikalische Abendgottesdienst in diesem Jahr. Auch<br />

dieses Mal hatte sich spontan ein kleiner Chor zusammengefunden, der mit einigen Instrumentalisten mitreißende<br />

Lieder aus Israel vortrug und somit für den angemessenen Rahmen sorgte.<br />

25


Aus Landeskirche und Kirchengemeinderat<br />

Kirchenwahlen 2013<br />

Im November 2013 endet die Amtszeit des<br />

jetzigen Kirchengemeinderates und es stehen<br />

Neuwahlen an. Der Kirchengemeinderat<br />

leitet zusammen mit der Pfarrerin<br />

die Gemeinde, setzt inhaltliche Impulse,<br />

überlegt, wie Finanzen sinnvoll eingesetzt<br />

werden können, übernimmt Aufgaben<br />

rund um den Gottesdienst. Kirchengemeinderat<br />

sein bedeutet:<br />

•• auf Zeit besondere Verantwortung in<br />

der Gemeinde übernehmen;<br />

•• überlegen, wie die Gemeindearbeit<br />

strukturiert werden soll und wie<br />

die Kirchengemeinde zukunftsfähig<br />

bleiben oder werden kann;<br />

•• einen Teil der eigenen Zeit für die<br />

Gemeinde zur Verfügung stellen;<br />

•• evtl. auch in Gremien des Kirchenbezirks<br />

mitarbeiten;<br />

•• in einem Team dabei sein und neben<br />

der Arbeit auch Freude, Gemeinschaft<br />

und Sinn erfahren.<br />

Gewählt werden kann jedes volljährige<br />

Mitglied unserer Kirchengemeinde.<br />

Wählen dürfen alle Gemeindeglieder ab<br />

14 Jahren.<br />

Haben Sie selbst Interesse an dieser<br />

Aufgabe oder kennen Sie jemanden, den<br />

Sie für geeignet halten? Dann sprechen<br />

Sie uns an.<br />

Gottes Mühlen –<br />

oder: Die unendliche Geschichte mit der Rampe<br />

Rot-weißes Flatterband sperrt schon seit<br />

vielen Monaten aus Sicherheitsgründen<br />

die alte Rampe zum Kirchenvorplatz ab.<br />

Viel zu lange, finden wir. Schon im September<br />

2011 haben wir darum wegen einer<br />

neuen Rampe mit dem Kirchenbauamt in<br />

Karlsruhe Kontakt aufgenommen.<br />

Die große Zahl der zuständigen Köche<br />

verhindert aber eine rasche Umsetzung:<br />

das Kirchenbauamt als Aufsichtsbehörde,<br />

gemeinsam mit der »Evangelische<br />

Stiftung Pflege Schönau« als Eigentümerin<br />

der Martin-Luther-Kirche vertreten<br />

durch die outgesourcte prokiba, Architekt<br />

Striffler aus Mannheim als Inhaber des<br />

Urheberrechts an der architektonischen<br />

Gestaltung des Kirchengebäudes, das Amt<br />

für Naturschutz in Sinsheim als zuständige<br />

Behörde für das »Naturdenkmal Platane«,<br />

das Bauamt der Gemeinde Ilvesheim, deren<br />

Trottoir tangiert wird. Und nicht zuletzt<br />

unsere Kirchengemeinde in Ilvesheim als<br />

Bauherrin, vertreten durch die Architekten<br />

des Bauausschuss, die eine für unsere<br />

Bedürfnisse optimale Lösung zu vertretbaren<br />

Kosten anstreben.<br />

Die grobe Planung sieht denn auch<br />

eine Fertigstellung erst im Sommer 2013<br />

vor. Schließlich heißt es im Lied weiter:<br />

»Gottes Mühlen mahlen langsam, / mahlen<br />

aber trefflich fein. / Was in Langmut er sich<br />

säumet, / holet er in Schärfe ein.«<br />

26


Kasualien<br />

Jahreslosung 2013:<br />

Hebräer 13,14<br />

Neues Leben – Taufen<br />

15.07.<strong>2012</strong> Celine Grün<br />

15.07.<strong>2012</strong> Noah Janis Leuteritz<br />

16.09.<strong>2012</strong> Benjamin Daniel Otto<br />

16.09.<strong>2012</strong> Amelie Schäfer<br />

16.09.<strong>2012</strong> Mika Valentin Stein<br />

21.10.<strong>2012</strong> Maximilian Peter Huck<br />

21.10.<strong>2012</strong> Leonard Christian Huck<br />

21.10.<strong>2012</strong> Maxim Schulz<br />

Gemeinsames Leben – Trauungen<br />

11.08.<strong>2012</strong> Krisztina Kamáromy-Dommberger und<br />

Uwe Dommberger<br />

07.09.<strong>2012</strong> Kathrin und Benito Pohl<br />

20.10.<strong>2012</strong> Martina und Jens Ludwig<br />

Vollendetes Leben – Bestattungen<br />

02.07.<strong>2012</strong> Frieda Schaaf, geb. Appel, *<strong>19</strong>27<br />

04.07.<strong>2012</strong> Peter Dillmann, *<strong>19</strong>39<br />

09.08.<strong>2012</strong> Irma Renner, geb. Förster, *<strong>19</strong>31<br />

09.08.<strong>2012</strong> Ingeborg Lang, geb. Schwarz, *<strong>19</strong>23<br />

16.08.<strong>2012</strong> Erich Johnen, *<strong>19</strong>34<br />

16.08.<strong>2012</strong> Margareta Leßmann, geb. Mohr, *<strong>19</strong>36<br />

17.08.<strong>2012</strong> Erna Kreuz, geb. Kühnlein, *<strong>19</strong>42<br />

21.08.<strong>2012</strong> Gertrud Wagner, geb. Erdmann, *<strong>19</strong>25<br />

23.08.<strong>2012</strong> Oswald Moog, *<strong>19</strong>41<br />

13.09.<strong>2012</strong> Gertrud Butzko, geb. Miesler, *<strong>19</strong>24<br />

17.09.<strong>2012</strong> Rosalie Heller, geb. Nagel, *<strong>19</strong>24<br />

10.10.<strong>2012</strong> Irmgard Harpe, geb. Schulze, *<strong>19</strong>23<br />

15.10.<strong>2012</strong> Kurt Schröder, *<strong>19</strong>30<br />

30.10.<strong>2012</strong> Werner Henes, *<strong>19</strong>26<br />

27


Musik und Texte<br />

im <strong>Advent</strong><br />

Die 7. Neuauflage unserer Reihe von vier<br />

konzertant-meditativen Veranstaltungen an<br />

den Freitagen im <strong>Advent</strong>, jeweils um <strong>19</strong> Uhr<br />

in der Martin-Luther-Kirche Ilvesheim<br />

30. 11. 12 Tanz & Texte<br />

Dagmar Klopsch-Güntner<br />

07. 12. 12 Dieter Kegelmann, Orgel, und<br />

Angela Weisbrod, Querflöte<br />

14. 12. 12 Taizé-Andacht mit dem<br />

<strong>Evangelischen</strong> Kirchenchor<br />

21. 12. 12 Andreas Wendolsky, Gitarre<br />

Das neue kirchenfenster erscheint zu Ostern 2013.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!