kirchenfenster - Evangelische Kirchengemeinde Ilvesheim
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Alexander-Klaus@pixelio.de<br />
X S. 4 Interview:<br />
Niklas Sikner<br />
X S. 6 Rückblick:<br />
Kinderkirchentag<br />
X S. 14 Aktuell:<br />
Förderverein Sonnenburg<br />
X S. 16 In memoriam:<br />
Nikolaus von Zinzendorf<br />
Nr. 12 · 5. Jahrgang · Sommer 2010<br />
<strong>kirchenfenster</strong><br />
Gemeindebrief der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Ilvesheim</strong>
Editorial · Impressum<br />
Inhalt<br />
Editorial · Impressum.............. 2<br />
Gedanken ............................ 3<br />
Porträt Niklas Sikner ........ 4<br />
Rückblick Kinderkirchentag .. 6<br />
Klingende Kirche ... 8<br />
Kreuzweg .............. 9<br />
Gottesdienste ....................... 10<br />
Termine .......................... 12<br />
Aus der Sonnenburg............. 14<br />
In memoriam Zinzendorf ...... 16<br />
Sozialstation Unterer Neckar 19<br />
Aus der Gemeinde ............... 20<br />
Die Glöcknerin ... 21<br />
Wanted / Gesucht 22<br />
Schon gehört? Schumann..... 23<br />
Rückblick War da was? ...... 24<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> / -bezirk ... 26<br />
Kasualien .......................... 27<br />
Veranstaltungstipp ..... Rückseite<br />
Kontakt<br />
Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Ilvesheim</strong><br />
Neue Schulstr. 10<br />
68549 <strong>Ilvesheim</strong><br />
Tel: 0 621 / 49 23 72<br />
Fax: 0 621 / 49 32 53<br />
Mail: ilvesheim @ kblw.de<br />
www. ev-kirche-ilvesheim.de<br />
Konto 35 162 402<br />
BLZ 670 900 00<br />
VR Bank Rhein-Neckar eG<br />
Bis 200,— € gilt der Einzahlungsbeleg<br />
auch als Spendenquittung.<br />
Impressum<br />
<strong>kirchenfenster</strong> ist der Gemeindebrief<br />
der evang. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Ilvesheim</strong>. Er erscheint<br />
dreimal jährlich. Auflage: 2.000.<br />
Redaktion: Ulrike Bauder, Ingrid<br />
Schmelcher, Eva Weisser, Thomas<br />
Weisser.<br />
V. i. S. d. P. : Pfarrerin Eva Weisser.<br />
Alle Abbildungen © MLK, wenn<br />
nicht anders angegeben.<br />
2<br />
Schade, schade, schade. Es hat wieder nicht geklappt.<br />
Alles Daumendrücken, Flaggenhissen<br />
und Fähnchenschwenken hat nicht geholfen.<br />
Sogar die originellsten schwarz-rot-goldenen<br />
Make-ups haben versagt. Den WM-Titel 2010 haben<br />
sich andere geholt. Mit welcher Euphorie war die<br />
deutsche Mannschaft ins Turnier gestartet und doch<br />
wieder hart gelandet.<br />
Deutschland, wieder ein Sommermärchen 2006 –<br />
2010 – 2014? Man hat es sich so gewünscht, aber es<br />
läuft eben nicht immer nach Wunsch und Wollen.<br />
Dieser Sommer hat es dennoch verdient genutzt zu<br />
werden. Es liegt an uns, etwas daraus zu machen.<br />
Wir könnten z. B. in Stadtmagzinen und Flyern nach<br />
Sommertheatern, Freilichtkonzerten und Open-Air-<br />
Kinoveranstaltungen suchen, wir könnten uns auch<br />
ohne TV-Event mit unseren Freunden, Nachbarn und<br />
Familien für einen lauen Sommerabend treffen. Und<br />
wir könnten uns hier im <strong>kirchenfenster</strong> Ideen holen<br />
und uns beispielsweise den Erntedanksonntag am<br />
3. Oktober vormerken und uns als Helfer/in für das<br />
Gemeindefest melden.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
wikipedia.de
Gedanken<br />
was suchen Sie, wenn Sie Ihren Urlaub planen? Abwechslung und Abenteuer,<br />
sportliche Herausforderungen, Ruhe und Erholung, Kontakt mit fremden<br />
Kulturen, Zeit für Freunde und Verwandte? Alle Jahre wieder dasselbe<br />
Urlaubsziel oder jedes Jahr etwas Neues?<br />
Auf dem Titelbild spricht mich der weite klare Himmel an: Urlaub – Abschalten<br />
von den Zwängen des Alltags und wieder weiten Horizont gewinnen. Der Sand<br />
mit den vielen Fußspuren erinnert an die Möglichkeit, Menschen zu begegnen,<br />
zu plaudern, zu spielen, Erfahrungen auszutauschen, in fremde Gedankenwelten<br />
einzutauchen und sich anregen zu lassen. Die Füße in den Sand eingraben und<br />
spüren: Hier ist gut sein.<br />
Die Strandkörbe bedeuten für mich persönlich die Erinnerung an Urlaube der<br />
Kindheit: der Blick aufs Meer, das ahnen lässt, dass irgendwo weit weg Menschen<br />
wohnen, mir unbekannt, die doch vom gleichen Meer berührt werden. Der<br />
Geruch von Sonne und Salz in der Luft, der tief durchatmen lässt und den Kopf<br />
frei macht. Zeit – viel Zeit, die gefüllt wird mit Aktivitäten und Nichtstun.<br />
Für meine Eltern gehörte zur sonntäglichen Zeit auch im Urlaub der Kirchgang.<br />
Ich habe sie gut in Erinnerung, die Kirche: mit Bänken, die für verschiedene<br />
Familien reserviert waren und sich durch Türen verschließen ließen, mit<br />
Symbolen der Seefahrer geschmückt, die dort gebetet haben, bevor sie ausliefen<br />
und wenn sie zurückkamen; der Gottesdienst war anfangs fremd, aber dann<br />
doch: ein vertrautes Lied, das Vaterunser, der Segen…<br />
Heute ist nicht mehr der Urlaubsort meiner Kindheit mein Ziel in den Ferien.<br />
Geblieben ist mir das Bedürfnis, die fremden Kirchen zu betreten und zu erkunden.<br />
Sie erzählen mir vom Leben der Menschen und ihrem<br />
Glauben, sie rühren mich an. Und immer wieder<br />
fühle ich mich zuhause: Wenn die Orgel erklingt,<br />
gebetet wird, der Segen gespendet. Dann ist<br />
Urlaub für mich Aufatmen und Krafttanken,<br />
mich wieder auf- und ausrichten.<br />
Ich wünsche Ihnen eine wohltuende Urlaubszeit.
Porträt<br />
Der neue Kirchenchorleiter stellt sich vor<br />
Tango,<br />
Orgel,<br />
Internet<br />
Niklas Sikner<br />
Jahrgang 1989<br />
studiert in Heidelberg Kirchenmusik<br />
im 2. Semester und leitet<br />
den evangelischen Kirchenchor<br />
seit April 2010<br />
4<br />
Frage: Herr Sikner, Sie sind gerade<br />
mal 20 Jahre alt und leiten jetzt<br />
unseren Kichenchor. Kommen Sie<br />
sich da nicht sehr, sehr jung vor?<br />
Niklas Sikner: Nein, das gemischte Alter<br />
ist in einer Gemeinde ja normal. Mit 13<br />
habe ich angefangen, Orgeldienst zu machen,<br />
daher kenne ich das.<br />
Sind Sie denn familär „vorbelastet“<br />
im Bezug auf Gemeindeleben und<br />
Kirchenmusik?<br />
Mein Vater war bis zu Beginn meiner<br />
Grundschulzeit Gemeindepfarrer. Da<br />
bin ich natürlich viel mit in die Gottesdienste<br />
und Kindergottesdienste. Mit<br />
sieben habe ich dann angefangen Klavier<br />
zu spielen, mit zwölf Orgel.<br />
Wann war Ihnen klar, dass sie<br />
Kirchenmusik studieren wollen?<br />
In der Oberstufe. Musik und Religion<br />
hatte ich als 3. und 4. Prüfungsfach im<br />
Abitur gewählt, und parallel zur Schule<br />
hatte ich, wie schon meine ältere Schwester,<br />
die C-Prüfung gemacht.<br />
Lernt man das „Auftreten“ als<br />
Chorleiter an der Hochschule?<br />
Nur bis zu einem gewissen Grad. Das<br />
Eingehen auf einen Chor kann man,<br />
denke ich, nicht lernen. Das hängt von
einem selbst ab. Auch wie man eine Probe<br />
zeitlich und inhaltlich gestaltet, wird<br />
letztlich nicht gelehrt. Da muss man seine<br />
eigenen Erfahrungen sammeln.<br />
Wie war ihr erster Eindruck von der<br />
Hochschule Heidelberg?<br />
Die Atmosphäre ist sehr familiär. Nett<br />
und überschaubar. Wir waren nur sieben<br />
Bewerber, und der Rektor hat uns<br />
alle zum Kaffee in sein Büro eingeladen<br />
und uns durch die Räume geführt. Ganz<br />
anders als der Massenansturm, den ich<br />
bei einer Bewerbung in Stuttgart zuvor<br />
erlebt hatte.<br />
Was haben Sie für Hobbys außer der<br />
Musik natürlich?<br />
Ich treffe mich gerne mit Freunden,<br />
um gemeinsam zu kochen oder DVD zu<br />
schauen. Und per Internet halte ich Kontakt<br />
zu meinen jetzt in ganz Deutschland<br />
verstreut lebenden Freunden. Und<br />
Tangotanzen habe ich dieses Semster<br />
angefangen.<br />
Gibt es ein Traumziel, wohin Sie<br />
unbedingt einmal reisen wollen?<br />
Ja, ich möchte mal nach Jerusalem und<br />
mal nach New York in der Weihnachtszeit.<br />
Konkret geplant ist da aber noch<br />
nichts.<br />
Und wie geht es im Studium und<br />
danach weiter?<br />
Porträt<br />
Das Studium dauert vier Jahre. Danach<br />
möchte ich vielleicht noch Mathematik<br />
und Musik auf Lehramt studieren, um<br />
noch ein zweites Standbein zu haben.<br />
Und möchten Sie in der Gegend<br />
bleiben?<br />
Ja, hier gefällt es mir sehr gut. Meine<br />
Mutter stammt aus Mannheim, daher<br />
hatte ich bereits vorher Kontakte hierher.<br />
Ich könnte mir gut vorstellen, auf<br />
lange Sicht hier zu bleiben.<br />
Danke, Herr Sikner, für Ihr<br />
Engagement und weiterhin viel<br />
Spaß beim Studium und mit<br />
unserem Chor.<br />
Ingrid Schmelcher<br />
Nach über drei Jahrzehnten<br />
engagierten Wirkens gab<br />
Margarete Kaibel im April 2010<br />
ihr Amt als Chorobfrau ab.<br />
Auf diesem Wege noch einmal<br />
herzlichen Dank für alles.<br />
Zu ihrem Nachfolger gewählt<br />
wurde Bernhard Ries, ebenfalls<br />
langjähriger Kirchenchorsänger.<br />
Unterstützt wird Herr Ries von<br />
einem Team, dem Elisabeth<br />
Meichsner, Friederike Mauler<br />
und Andreas Weisbrod<br />
angehören.<br />
5
Rückblick<br />
Kinderkirchentag am 19. Juni<br />
Jesus<br />
und seine<br />
Freunde …<br />
… war das Thema des Kinderkirchentags,<br />
der dieses Jahr bereits zum vierten<br />
Mal stattfand.<br />
Es gab gleich morgens um halb zehn<br />
ein Gewusel im Gemeindesaal, immerhin<br />
hatten sich 36 Kinder von 6 – 11 Jahren<br />
angemeldet. Diese erhielten zuerst einmal<br />
ihre Namensschilder mit Stempelkarte<br />
für die insgesamt 6 Stationen. Ein großer<br />
Kreis mit allen Beteiligten wurde zur<br />
Begrüßung gebildet, und gemeinsam<br />
stimmte sich die Gruppe auf diesen Tag<br />
mit dem Lied „Gott mag Kinder“ ganz<br />
laut ein.<br />
Besonders begehrt war die Batikstation.<br />
Im Pfarrgarten versammelte<br />
man sich bei Jesu Freund „Levi“ unter<br />
Familie Weissers Wäschespinne und<br />
konnte sich sein weißes T-Shirt in den<br />
verschiedensten Farben batiken. Auch<br />
den Jungs machte es großen Spaß, in den<br />
Farbtöpfen zu rühren und genau die 20<br />
Minuten abzuwarten, bis das Ergebnis an<br />
der Wäscheleine zum Trocknen aufgehängt<br />
werden konnte. Das heiße Wetter<br />
war für diesen Zweck hervorragend<br />
geeignet, und zur Abkühlung warteten<br />
weitere Stationen in der Kirche.<br />
6<br />
Dort erzählte Martha,<br />
im alten Gewand gekleidet,<br />
auch eine Freundin Jesu. In der Kinderecke<br />
lauschten die Kinder ihr ganz<br />
gespannt, was sie aus ihrem Leben und<br />
der Begegnung mit Jesu berichtete. Sie<br />
konnten dann auf einem Webrahmen<br />
ein klein wenig nachahmen, wie damals<br />
Kleidung selbst gewoben wurde. Von<br />
Martha erfuhren sie auch, dass Jesus<br />
nicht nur Jünger, sondern eben auch<br />
Jüngerinnen hatte.<br />
Ein weiterer Freund Jesu, aus der<br />
„neueren Zeit“, war Martin Luther. Seine<br />
bekannte Lutherrose wurde im Altarraum<br />
an einem großen Maltisch von den<br />
Hochkonzentriert: Die „Lutherrose“ wird mit Windowcolour<br />
verziert.
Kindern mit Fensterfarben nachgebildet.<br />
Mit Bildern und Legenden wurde die<br />
Geschichte von seinen Taten für uns<br />
Protestanten ganz hautnah erlebt.<br />
Im Freien gab es eine weitere interessante<br />
und auch „staubige“ Station. Hier<br />
erfuhren die Kinder aus dem Leben des<br />
Petrus, eines weiteren Freundes Jesu. Am<br />
Speckstein-Tisch wurden die ausgesägten<br />
Herzen mit Feilen und Schmirgelpapier<br />
bearbeitet, bis sie glänzten, und am Ende<br />
zu einer Kette gefertigt. Das war zum<br />
einen recht staubig und natürlich schwere<br />
Handarbeit.<br />
Im Keller war das Studio von Bibel-<br />
TV. Der Jugendraum war mit Scheinwer-<br />
Wissenswert: Im „Studio“ von Bibel-TV berichtet<br />
Paulus von seinen Reisen<br />
Rückblick<br />
fer und Mikro studiogerecht ausgestattet.<br />
Hier saßen die Kinder auf dem Boden,<br />
und Paulus wurde in seinem historischen<br />
Gewand von einer Moderatorin zu seinen<br />
Lebensstationen interviewt. Eine überaus<br />
interessante Geschichtsstunde mit Gesang,<br />
Tanz und Quiz. Der Gemeindesaal<br />
war die Station für die heutigen Freunde<br />
Jesu, das sind nämlich wir alle. Hier<br />
konnten sich die Kinder in vielen Bewegungs-<br />
und Geschicklichkeitsspielen<br />
als Team beweisen (z. B. menschliche<br />
Pyramiden bauen) und anschließend ein<br />
wenig Entspannung auf der Ruheinsel<br />
finden. Zur Essenszeit wurde der Saal<br />
schnell von den vielen Helfern für den<br />
bekannten Gemüseeintopf hergerichtet.<br />
Als Beigabe wurden klein gewürfelte<br />
Lyoner, das leckere Brot und Apfelstücke<br />
zum Nachtisch gereicht.<br />
Es hat sich wieder einmal gezeigt,<br />
dass dieser Tag auf viel Unterstützung aus<br />
allen Altersklassen der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
zurückgreifen konnte. Hier sei an dieser<br />
Stelle ein riesiges Dankeschön gesagt<br />
und mit der Hoffnung verbunden, dass<br />
es beim nächsten Mal ebenso klappt.<br />
Ulrike Bauder<br />
7
Rückblick<br />
Als ein Erfolgsmodell erwies sich zum<br />
dritten Mal die „Klingende Kirche“,<br />
in diesem Jahr ergänzt um den Zusatz<br />
„tanzende“. Bei heißem Sommerwetter<br />
fanden nach einer kleinen fußballbedingten<br />
Verspätung (Es war die richtige<br />
Entscheidung, das 4 : 0 abzuwarten!)<br />
zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />
den Weg in die wenigstens zu Beginn<br />
der Veranstaltung noch etwas kühle<br />
Martin-Luther-Kirche.<br />
Geboten wurde eine bunte Mischung<br />
aus vier Jahrhunderten in den<br />
unterschiedlichsten Besetzungen. Von<br />
barocken Tanzsätzen für Streichquartett<br />
über einen Wiener Walzer (gespielt zu<br />
vier Füßen auf der Orgel), vom Volkslied<br />
Anmutig und grazil stellten sich die Elevinnen der<br />
Ballettschule Zeitz vor.<br />
8<br />
Der Vortrag des Streichquartetts erfreute die zahlreichen<br />
Besucherinnen und Besucher.<br />
„Zum Tanze, da geht ein Mädel“ bis zum<br />
Tanz Davids vor der Bundeslade (Orgel).<br />
Optischer Höhepunkt waren die jungen<br />
Tänzerinnen der Ballettschule Zeitz,<br />
die mit sechs kurzen Tänzen vertreten<br />
waren. Mit Anmut, aber auch großem<br />
Ernst rissen sie das Publikum zu Begeisterungsstürmen<br />
hin.<br />
Schade nur, dass die Pause etwas<br />
kurz geriet, so blieb nur wenig Zeit zum<br />
Gespräch. Denn die Möglichkeit, sich<br />
während der Veranstaltung kurz auf dem<br />
Kirchenvorplatz oder im Gemeindehaus<br />
zu Sekt und Knabberei zu treffen, nutzten<br />
nur wenige Besucher – offenbar war das<br />
Programm zu interessant!<br />
Thomas Weisser
Eindrücklicher Weg an Karfreitag<br />
Kreuzworte –<br />
Ökumenischer Kreuzweg mit<br />
Elementen aus Taizé<br />
An Karfreitag 2010 fand in <strong>Ilvesheim</strong><br />
erstmalig ein ökumenischer<br />
Kreuzweg statt. Hierzu<br />
trafen sich Katholiken<br />
und Protestanten auf dem<br />
Vorplatz des evangelischen<br />
Gemeindehauses. Die Teilnehmerzahl<br />
übertraf die Erwartungen<br />
des Organisationsteams bei<br />
Weitem.<br />
Thema waren die Kreuzworte, die<br />
letzten Worte Jesu am Kreuz. Diese<br />
bildeten die insgesamt sieben Stationen.<br />
Zu den einzelnen Haltepunkten liefen<br />
wir schweigend oder singend. Ein oder<br />
mehrere Personen trugen ein Holzkreuz<br />
voran. Dieses für Außenstehende sicher<br />
ungewöhnliche Bild gab dem Abend eine<br />
eigene Atmosphäre. Für den ein oder<br />
anderen war es sicherlich nicht einfach,<br />
sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen.<br />
An einzelnen Stationen wurden Texte<br />
und Gebete gesprochen sowie Lieder aus<br />
Taizé gesungen. Zum Schluss zogen wir<br />
gemeinsam in das katholische Gemeindezentrum.<br />
Dort erwartete uns ein mit<br />
Kerzenlicht erleuchteter Raum, in dessen<br />
Mitte das Taizékreuz lag. Dieses Bild<br />
gab dem Raum<br />
eine unvergleichliche<br />
Stimmung. Als alle saßen,<br />
wurden noch einmal Lieder<br />
aus Taizé gesungen.<br />
Währenddessen hatte<br />
jeder die Möglichkeit,<br />
einer Tradition aus Taizé<br />
folgend, seine ganz<br />
persönlichen Wünsche<br />
und Probleme auf das<br />
Kreuz zu laden. Das<br />
Ende des Kreuzweges<br />
blieb offen. Es wurde<br />
so lange gesungen,<br />
bis die Letzten gegangen<br />
waren.<br />
Der ökumenische<br />
Kreuzweg war<br />
ein besonders sinnliches<br />
Erlebnis.<br />
Rückblick
Gottesdienste<br />
Gottesdienstübersicht<br />
Sonntag, 08.08., 10. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Mittwoch, 11.08.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 15.08., 11. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
Sonntag, 22.08., 12. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
Mittwoch, 25.08.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 29.08., 13. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
Sonntag, 05.09., 14. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
Mittwoch, 08.09.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 12.09., 15. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst mit Taufe<br />
Sonntag, 19.09., 16. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Mittwoch, 22.09.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Freitag, 24.09.10<br />
19.00 h Abendandacht<br />
Sonntag, 26.09., 17. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />
11.15 h Krabbelgottesdienst<br />
Sonntag, 03.10.10, Erntedank<br />
10.00 h Familiengottesdienst mit<br />
Kirchenchor und Kinderhaus;<br />
Vorstellung d. Konfirmanden;<br />
anschließend Gemeindefest<br />
10<br />
Mittwoch, 06.10.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 10.10., 19. So n. Trinitatis<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
Sonntag, 17.10., 20. So n. Trintitatis<br />
10.00 h Gottesdienst mit Taufe<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Mittwoch, 20.10.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 24.10., 21. So n. Trinitatis<br />
10.00 h gemeinsamer Gottesdienst in<br />
Ladenburg (Gedenken an die<br />
Deportation ins Lager Gurs)<br />
Freitag, 29.10.10<br />
19.00 h Abendandacht<br />
Sonntag, 31.10.10 Reformationstag<br />
10.00 h Gottesdienst / Frauensonntag<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Mittwoch, 03.11.10<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
Sonntag, 07.11., drittletzter Sonntag<br />
10.00 h Gottesdienst mit Taufe<br />
Sonntag, 14.11., vorletzter Sonntag<br />
10.00 h Gottesdienst<br />
10.00 h Kindergottesdienst<br />
Mittwoch, 17.11., Buß- und Bettag<br />
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift<br />
19.00 h Gottesdienst / Abendmahl<br />
Sonntag, 21.11., Ewigkeitssonntag<br />
10.00 h Gottesdienst mit Kirchenchor<br />
Abendmahl / Totengedenken<br />
Freitag, 26.11.10<br />
19.00 h „Musik und Texte im Advent“
Die (Rückseite der) Osterkerze mit der Jahreslosung<br />
Auf einen Blick<br />
Gottesdienste<br />
Alle ökumenischen Gottesdienste<br />
im Heinrich-Vetter-Stift<br />
11. 08. 10.30 h (Weisser)<br />
25. 08. 10.30 h (Hoock)<br />
08. 09. 10.30 h (Weisser)<br />
22. 09. 10.30 h (Hoock)<br />
06. 10. 10.30 h (Weisser)<br />
20. 10. 10.30 h (Hoock)<br />
03. 11. 10.30 h (Weisser)<br />
17. 11. 10.30 h (Hoock)<br />
Alle Kindergottesdienste<br />
gemeinsamer Beginn in der Kirche<br />
19. 09. 10.00 h, Gemeindesaal<br />
03. 10. 10.00 h, Familiengottesdienst<br />
mit Gemeindefest<br />
17. 10. 10.00 h, Gemeindesaal<br />
31. 10. 10.00 h, Gemeindesaal<br />
14. 11. 10.00 h, Gemeindesaal<br />
28. 11. 10.00 h, Gemeindesaal<br />
Mögliche Taufgottesdienste<br />
12. 09. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
17. 10. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
07. 11. 10.00 h, M.-L.-Kirche<br />
Alle Krabbelgottesdienste<br />
26. 09. 11.15 h, M.-L.-Kirche<br />
28. 11. 11.15 h, M.-L.-Kirche<br />
11
Termine<br />
Termine<br />
Frauenkreis<br />
donnerstags, monatlich, kleiner Saal<br />
16. 09. 15.00 h<br />
„Leben in der SONNENBURG“<br />
(Christine Kloß, Leiterin)<br />
26. 09. Einladung zum Gottesdienst<br />
in die kath. Kirche St. Peter<br />
„75 Jahre KfD“<br />
14. 10. Herbstfest im Gemeindehaus<br />
(ökumenisches Team)<br />
11. 11. 15. 00 h<br />
„Gustav Heinemann –<br />
Politiker und Christ“<br />
(Pfrin. Weisser)<br />
16. 12. Adventsfeier<br />
(Pfrin. Weisser)<br />
Bastelkreis<br />
dienstags, wöchentlich, kleiner Saal<br />
14.00 h<br />
Sprechstunde Pfarrerin Weisser<br />
nach telefonischer Vereinbarung oder<br />
dienstags 17.00 – 18.00 h, Pfarramt<br />
Kirchenchor<br />
mittwochs, wöchentlich, großer Saal<br />
20.00 – 22.00 h<br />
Bibelgesprächskreis<br />
donnerstags, monatlich, kleiner Saal<br />
20.00 h<br />
23. 09., 28. 10. Melanchthon-Vortrag,<br />
04. 11.<br />
12<br />
Abendandacht<br />
am letzten Freitag im Monat, Martin-<br />
Luther-Kirche<br />
19.00 – 19.30 h<br />
24. 09., 29. 10.<br />
Ab 26. 11. an den Freitagen vor den vier<br />
Adventssonntagen dann wieder die<br />
Reihe „Musik und Texte im Advent“<br />
„Halli Galli“<br />
samstags, monatlich, großer Saal<br />
15.00 – 17.00 h<br />
Für Kinder von 5 – 10 Jahren<br />
25. 09., 16. 10.<br />
20. 11. Adventsbasteln für Kinder<br />
(Anmeldeflyer werden vor<br />
den Herbstferien verteilt.)<br />
„Girls only“<br />
samstags, monatlich, großer Saal,<br />
10.00 – 12.00 h<br />
Für Mädchen von 10 – 13 Jahren<br />
25. 09., 06. 11., 04. 12.<br />
„TAOC“<br />
am 1. und 3. Freitag jedes Monats,<br />
Jugendraum, 19.00 – 21.00 h<br />
Für Jugendliche von 13 – 15 Jahren, ab<br />
September 2010 in Zusammenarbeit<br />
mit dem Konfirmandenunterricht<br />
17. 09., 08. 10., 22. 10., 19. 11.
Vortrag „Philipp Melanchthon“<br />
Dr. Konrad Fischer, Theologe und Melanchthon-<br />
Experte, wird in einem Vortrag informieren über<br />
den Philosophen, Theologen und Dichter Philipp<br />
Melanchthon (1497 – 1560), neben Martin Luther<br />
eine treibende Kraft der deutschen und europäischen<br />
kirchenpolitischen Reformation. Die Veranstaltung<br />
findet in Zusammenarbeit mit der VHS<br />
<strong>Ilvesheim</strong>-Ladenburg-statt. Der Eintritt ist frei.<br />
f Donnerstag, 28. Oktober 2010<br />
20.00 h, Gemeindehaus<br />
Serenade „Wilhelm F. Bach und Robert Schumann“<br />
Einen runden Geburtstag feiern Wilhelm Friedemann<br />
Bach (1710 – 1784, Bild oben), der älteste<br />
Sohn Johann Sebastian Bachs, und Robert Schumann<br />
(1810 – 1847, Bild unten), vor allem als großer<br />
Komponist romantischer Lieder bekannt.<br />
Nach der guten Resonanz auf die Veranstaltung<br />
über Mendelssohn im letzten Jahr sollen in ähnlicher<br />
Weise Werk und Leben dieser beiden auf den<br />
ersten Blick sehr unterschiedlichen Komponisten<br />
beleuchtet werden. Angela Weisbrod (Querflöte)<br />
und Dieter Kegelmann (Orgel) werden verschiedene<br />
Stücke zu Gehör bringen, Thomas Weisser<br />
wird Anekdotisches, Biografisches, Literarisches<br />
beisteuern.<br />
Der Eintritt ist wie immer frei.<br />
f Dienstag, 26. Oktober 2010,<br />
20.00 h, Martin-Luther-Kirche<br />
Termine<br />
13
Neues aus der Sonnenburg<br />
Unterstützung gesucht<br />
Gründung des<br />
Fördervereins<br />
Sonnenburg e. V.<br />
Am 29. 03. 2010 gründete sich auf<br />
Initiative der Elternbeiräte der<br />
Förderverein SONNENBURG e. V. Michael<br />
Triller wurde zum 1. Vorsitzenden, Petra<br />
Numrich zur 2. Vorsitzenden gewählt.<br />
Aufgabe des Fördervereins ist u. a. die<br />
finanzielle Beteiligung an Anschaffungen,<br />
die der Kindergarten nicht aus eigenen<br />
Mitteln tragen kann. Darüber hinaus will<br />
der Förderverein ein Diskussionsforum<br />
für alle Interessierten sein und so das<br />
Kinderhaus als Ort der Begegnung in der<br />
Gemeinde unterstützen.<br />
Folgende Ideen sind bereits in den<br />
ersten Mitgliedsversammlungen gereift:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Anschaffung von Musikinstrumen-<br />
ten und Multimediageräten (Beamer);<br />
naturwissenschaftliche und<br />
handwerkliche Ausstattung<br />
Förderung der bildenden und darstellenden<br />
Künste<br />
Öffnung nach Außen, z. B. Museum,<br />
Theater, Jugendverkehrsschule<br />
Kooperation mit den <strong>Ilvesheim</strong>er<br />
Vereinen<br />
An folgende Aktionen hat sich der<br />
Förderverein bereits beteiligt:<br />
14<br />
•<br />
•<br />
Förderverein<br />
Präsentation des Fördervereins beim<br />
Tag der offenen Tür im Kinderhaus<br />
und beim „Lebendigen Neckar“<br />
Anregung zur Teilnahme des Kinderhauses<br />
an der „Bildungsoffensive“<br />
der BASF im Bereich „Sprache macht<br />
stark“. Der Antrag wurde von der<br />
BASF erfolgreich angenommen, und<br />
die SONNENBURG erhält Förderung in<br />
Form von Schulungen der Mitarbeiter<br />
und Finanzierung der dazugehörenden<br />
Arbeitsmaterialien.<br />
Haben auch Sie Interesse an der<br />
Kindertagesstätte SONNENBURG und vor<br />
allem an deren Kindern? Wollen Sie sich<br />
in der Gemeinde engagieren? Haben Sie<br />
Mut zur Kreativität in der Fördervereinsarbeit<br />
und Spaß an gemeinsamen<br />
Aktivitäten? Dann sind Sie in unserem<br />
Förderverein SONNENBURG e. V. genau<br />
richtig. Beitrittsformulare und weitere<br />
Informationen erhalten Sie gerne bei<br />
Frau Kloß, Leiterin des Kinderhauses<br />
SONNENBURG.<br />
Christiane Zimmermann<br />
Förderverein Sonnenburg e. V.
Thema Fußball-WM und Europa<br />
Zwischen<br />
ICE und Rösti<br />
Natürlich waren auch in der SON-<br />
NENBURG alle Kleinen und Großen<br />
im WM-Fieber. Einige Kinder haben sogar<br />
für die Weltmeisterschaft in nur zwei<br />
Tagen ein Fußballstadion erbaut. Dort<br />
haben immerhin 74 Legofiguren Platz .<br />
Im ganzen Haus kann man sehen,<br />
dass das Thema Europa aktuell ist. Landkarten,<br />
Flaggen und Bilderbücher in den<br />
jeweiligen Landessprachen, Bastelmodelle<br />
von Sehenswürdigkeiten und vieles mehr.<br />
Viele ausländische Eltern und Großeltern<br />
unterstützen unsere Arbeit großartig.<br />
So hat eine niederländische Großmutter<br />
den Kleinen ein Bilderbuch vorgelesen –<br />
natürlich auf Niederländisch. Auch ein<br />
französischer Papa hat den Kindern die<br />
französische Sprache näher gebracht,<br />
indem er die Kinder im Morgenkreis<br />
besuchte und ihnen eine Geschichte in<br />
seiner Heimatsprache vorgelesen hat.<br />
Aber wie kommen unsere Sonnenburgkinder<br />
in all diese europäischen<br />
Länder? Jede Gruppe hat sich ihr eigenes<br />
„Europamobil“ gebaut. So gibt es eine<br />
Nachbildung des Airbus A 380 aus<br />
Pappmaché, einen Europabus aus Pappe,<br />
ein Luftmobil und einen ICE-Europazug<br />
aus Karton. So haben die Kinder schon<br />
viel über Frankreich, Irland, Schweiz,<br />
Niederlande und England kennengelernt.<br />
Ein kulinarischer Höhepunkt aus der<br />
Schweiz war das von den Kindern selbst<br />
gemachte „Berner Rösti“ – das innerhalb<br />
von 18 Minuten komplett leergefuttert<br />
war.<br />
Ein weiteres Projekt hat sich in kürzester<br />
Zeit zu einem festen Bestandteil im<br />
Kinderhaus etabliert: das Mittagessen<br />
der Senioren in unserer Sonnenburg.<br />
An zwei Tagen besuchen Senioren das<br />
Kinderhaus, um gemeinsam mit unseren<br />
Kindern das Mittagessen einzunehmen.<br />
Eine wunderbare Gelegenheit für ein<br />
generationenübergreifendes Miteinander<br />
(s. auch Beitrag auf Seite 20).<br />
Zudem kursiert seit kurzem das<br />
Gerücht, dass im Kinderhaus ein irisches<br />
Tanzspektakel demnächst seine Uraufführung<br />
haben wird. Im Verborgenen<br />
wird schon fleißig getanzt, gesteppt…<br />
aber psst, das soll ja noch ein Geheimnis<br />
bleiben. Wir wünschen Ihnen eine<br />
schöne Sommerzeit und verbleiben mit<br />
herzlichen Grüßen<br />
Ihr Kinderhaus-Sonnenburg-Team<br />
15
In memoriam<br />
Zum 250. Todestag Graf von Zinzendorfs<br />
He„rrnhut,<br />
Losungen<br />
und Sterne<br />
Als ein lebhafter Junge macht Nikolaus<br />
Ludwig Graf von Zinzendorf<br />
das Wasserschloss Großhennersdorf in<br />
der Oberlausitz unsicher, 70 Kilometer<br />
östlich von Dresden an der heutigen<br />
polnischen Grenze gelegen. Dort lebt<br />
er in der Obhut seiner Großmutter, der<br />
Landvögtin Henriette von Gersdorf.<br />
Sein Vater war in Ludwigs Geburtsjahr<br />
(1700) gestorben, und die Mutter begleitete<br />
danach ihren zweiten Mann.<br />
Vor allem Oberhofprediger Philipp<br />
Jakob Spener hinterlässt einen tiefen<br />
Eindruck in der Erinnerung des Jungen:<br />
Er kommt und interessiert sich sehr für<br />
Nikolaus Ludwig, er legt ihm die Hand<br />
zum Segen auf, was Zinzendorf sein<br />
Leben lang in Erinnerung behält. Noch<br />
prägender ist allerdings die im Alltag<br />
gelebte Frömmigkeit seiner Großmutter.<br />
Jeden Morgen und Abend versammelt<br />
sie alle Schlossbewohner zur Andacht.<br />
In ihren persönlichen Gebeten erlebt<br />
der Junge, wie diese verantwortungsbewusste,<br />
starke Frau sich nahezu kindlich<br />
ihrem Gott anvertraut und eine innige<br />
Beziehung zum „Heiland“ Jesus Christus<br />
pflegt.<br />
16<br />
Zinzendorf beugt sich dem Wunsch<br />
der Familie und beginnt mit 16 ein<br />
Jura-Studium. Wenigstens darf er in Wittenberg<br />
studieren, der Stadt der großen<br />
lutherischen Theologie. Der Pfarrberuf<br />
hingegen ist Aufgabe der Bürgerlichen<br />
und eines Reichsgrafen nicht angemessen,<br />
doch in jeder freien Minute beschäftigt er<br />
sich mit der Bibel und mit theologischen<br />
Schriften. An den Vergnügungen des<br />
Studentenlebens nimmt der Graf nicht<br />
teil, auch wenn er eine gewisse Freude<br />
am Fechten und Reiten hat. Bleibenden<br />
Eindruck hinterlassen ein Besuch in der<br />
Frankfurter Synagoge und ein Bild des<br />
ausgepeitschten Christus, das ihn bis<br />
ins Innerste bewegt. Daneben steht auf<br />
Latein: „Das habe ich für dich gelitten;<br />
was aber hast du für mich getan?“ Für<br />
Zinzendorf ist klar, dass er sein Leben<br />
Jesus zur Verfügung stellen will. Das<br />
intrigante, genusssüchtige und oft leere<br />
Leben des Adels möchte er nicht teilen.<br />
1722 heiratet er Erdmuthe Dorothea<br />
von Reuß, die Schwester seines besten<br />
Freundes aus Studienzeiten.<br />
Als er einer in Mähren verfolgten<br />
evangelischen Familie auf seinem Gut<br />
Alle Abbildungen: wikipedia.de
eine Heimat gibt, bezeichnet der Verwalter<br />
diese neue Siedlung als „unter<br />
des Herrn Hut“ stehend – daher der<br />
Name „Herrnhut“. Die Bewohner von<br />
Herrnhut reden sich selbst als „Brüder<br />
und Schwestern“ an. Schnell kommen<br />
weitere Glaubensflüchtlinge, denn die<br />
Habsburgische Herrschaft unterdrückt<br />
und verfolgt evangelische Christen in<br />
Böhmen und Mähren.<br />
1728 überrascht der Graf mit einer<br />
neuen Idee. Er gibt ihnen in der Abendandacht<br />
ähnlich wie beim Militär<br />
eine Losung, also eine Parole, für den<br />
nächsten Tag mit, die sich alle merken<br />
sollen. Das bewährt sich so gut, dass nun<br />
jeden Abend eine Losung ausgegeben<br />
wird, die der Graf der Bibel oder Liedern<br />
entnommen hat. Meistens lost er sie unter<br />
mehreren Worten aus, so dass das Wort<br />
Losung eine doppelte Bedeutung erhält.<br />
Bald erscheint schon die erste gedruckte<br />
Ausgabe mit täglichen Losungen.<br />
In memoriam<br />
In Dänemark lernt Zinzendorf die<br />
Missionstätigkeit kennen. Kurz darauf<br />
machen sich zwei Herrnhuter Brüder auf<br />
den Weg in die zu Dänisch-Westindien<br />
gehörende karibische Kolonie St. Thomas.<br />
Dort möchten sie den schwarzen<br />
Sklaven die Botschaft von Jesus verkünden.<br />
Weitere Reisen führen die Brüder<br />
nach Grönland und Nordamerika. Die<br />
schlichten Handwerker, die ohne Theologiestudium<br />
und Fremdsprachkenntnisse<br />
in fernen Länder ziehen, werden in<br />
Europa belächelt. Viele halten Mission<br />
für unnötig. Doch die Brüder möchten<br />
Menschen für Jesus gewinnen, denn jeder<br />
Mensch sei Gott wichtig. Aber auch in in<br />
Deutschland und Europa werden weitere<br />
Gemeinden gegründet, die den Namen<br />
Brüdergemeine (ohne „d“) tragen in<br />
Abgrenzung zu den <strong>Kirchengemeinde</strong>n.<br />
Nach dem Tode seiner Frau 1756, die<br />
die wirtschaftliche Leitung innehatte und<br />
als integrative „Mutter Herrnhuts“ galt,<br />
Die weltberühmten Herrnhuter Sterne finden sich zur Advents- und Weihnachtszeit in vielen Haushalten auf der<br />
ganzen Welt – auch in <strong>Ilvesheim</strong>, auch in der Martin-Luther-Kirche.<br />
17
In memoriam<br />
Zinzendorf bei der Mission in der Karibik (deutsche<br />
Briefmarke aus dem Zinzendorf-Jahr 2000.<br />
erwachsen Probleme: Geldnot in den<br />
rasch entstandenen Gemeinen der Missionsarbeit<br />
und Streitigkeiten über die<br />
künftige Gestaltung der Brüdergemeinen<br />
machen Zinzendorf müde. Er verlegt sich<br />
ganz auf Besuche in den Gemeinen und<br />
die Seelsorge. Nach kurzer Krankheit<br />
stirbt er am 9. Mai 1760.<br />
Zinzendorf gilt heute als origineller<br />
Theologe, erfolgreicher Organisator und<br />
Kinderflohmarkt<br />
Im Herbst findet wieder ein Kinderflohmarkt<br />
im Gemeindesaal statt. Wer gut<br />
erhaltene Hosen, Pullis, Gummistiefel,<br />
Schlittschuhe, Spiele, Kindersitze, Puppen,<br />
Fahrräder usw. zu verkaufen hat<br />
oder sucht, ist hier richtig. Mit dem Erlös<br />
aus Kuchenverkauf und Standgebühr<br />
wurden seither viele Maßnahmen für<br />
18<br />
mitreißender Prediger. 226 Missionare<br />
hat er ausgesandt. Wie Martin Luther<br />
wollte er gar keine neue Kirche gründen,<br />
sondern sah die Brüdergemeine immer<br />
als eine Bereicherung innerhalb der<br />
evangelischen Landeskirchen. Die Konfessionsunterschiede<br />
hat er stets geachtet<br />
und gleichzeitig versucht, im Namen<br />
Jesu die Gläubigen zusammenzuführen<br />
– ein wichtiger Vorläufer der Ökumene.<br />
Zinzendorf gehörte als Reichsgraf zum<br />
höchsten europäischen Adel, als Christ<br />
und Bruder stellte er sich mit Bauern und<br />
Handwerkern auf eine Stufe. Er setzte<br />
sich ein für die Gleichstellung der Frauen<br />
in der Gemeine – gedankliche Anstöße,<br />
die in seiner Zeit revolutionär wirkten.<br />
Heute erscheinen die Losungen in<br />
50 Sprachen. Sie werden in Herrnhut<br />
zwei Jahre im Voraus aus insgesamt 1 700<br />
alttestamentlichen Bibelworten ausgewählt,<br />
dazu wird noch eines aus dem<br />
Neuen Testament und eine Liedstrophe<br />
oder ein Gebet hinzugefügt.<br />
Thomas Weisser<br />
Kinder und Jugendliche unterstützt, z.<br />
B. Tischkicker, Wickeltisch oder Tischtennisplatte.<br />
Anmeldung bitte bei Frau<br />
Sabine Kaißling, Telefon 49 38 26<br />
f Samstag, 25. September 2010<br />
10.00 – 13.00 h, Gemeindesaal
Sozialstation „Unterer Neckar“<br />
19
Aus der Gemeinde<br />
Die Sonnenburg bittet zu Tisch<br />
Wir freuen uns sehr, dass zu unserem<br />
ersten Kaffeekränzchen und zur<br />
„Schnupperwoche“ beim Mittagessen<br />
in unserem Kindergarten<br />
so viele Senioren aus<br />
der Gemeinde <strong>Ilvesheim</strong> gekommen<br />
sind und wir schöne<br />
gemeinsame Stunden<br />
miteinander erlebten. Wir<br />
möchten diese für alle sehr<br />
bereichernden generationenübergreifenden<br />
Begegnungen<br />
in unserem Kinderhaus gerne<br />
fortsetzen und intensivieren. Das<br />
nächste Kaffeekränzchen unter dem<br />
Motto „Kaffee, Kuchen, Halma und<br />
Frauensonntag<br />
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist<br />
der Furcht, sondern …“<br />
(2. Timotheus 1, 7)<br />
Lassen Sie sich zu eigenen Wahrnehmungen,<br />
Erkundungen und Entdeckungen<br />
einladen. Am Montag, 9. August,<br />
wenn wir miteinander dem Bibeltext auf<br />
die Spur kommen und / oder am Sonntag,<br />
31. Oktober, wenn wir miteinander<br />
Gottesdienst feiern.<br />
„Wir“ – das sind Frauen, die Interesse<br />
und Lust haben, sich mit dem Bibeltext<br />
und sich selbst auseinanderzusetzen und<br />
20<br />
mehr“ findet am Dienstag, 19. Oktober,<br />
ab 14.30 Uhr im Drosselweg 1 im Mahrgrund<br />
statt. Dazu laden wir Sie ganz<br />
herzlich ein.<br />
Die Kinder und das Team genießen es<br />
auch sehr, Senioren und Eltern als Gäste<br />
beim Mittagessen zu haben. Regelmäßig<br />
dienstags und donnerstags bieten wir<br />
deshalb ein Gästeessen an und laden Sie<br />
auch dazu herzlich ein. Anmeldungen<br />
bitte bei der Leiterin des Kinderhauses,<br />
Frau Christine Kloß, Tel. 12 82 50 55. Der<br />
Kostenbeitrag liegt bei 3,50 € pro Essen.<br />
Kommen Sie uns besuchen, essen Sie<br />
gemeinsam mit uns, wir freuen uns auf<br />
Sie!<br />
dann auch Gottesdienst zu gestalten. Keineswegs<br />
feige, sondern kraftvoll, dynamisch,<br />
liebend zugewandt und besonnen<br />
– so werden Christinnen und Christen<br />
beschrieben. Wir freuen uns darauf, mit<br />
Ihnen diese Sicht zu vertiefen.<br />
Jede, die Interesse daran hat, ist<br />
herzlich dazu eingeladen.<br />
f Montag, 9. August 2010<br />
16.00 – 19.00 h Gemeindehaus<br />
f Sonntag, 31. Oktober 2010<br />
10.00 h Martin-Luther-Kirche
mptvimages.com<br />
Neue Aufgaben für das Geläute<br />
Die<br />
Glöcknerin<br />
von <strong>Ilvesheim</strong><br />
Kennen Sie die Glöcknerin von <strong>Ilvesheim</strong>?<br />
Die Zeiten, in denen die Glokken<br />
mithilfe eines langen Seils und unter<br />
Einsatz des ganzen Körpergewichts in<br />
Bewegung gebracht wurden, sind lange<br />
vorbei. Aber in <strong>Ilvesheim</strong> ist es auch<br />
heute noch so, dass jedes Mal, wenn die<br />
Glocken ertönen, eine Glöcknerin oder<br />
ein Glöckner pünktlich und andächtig<br />
in der Kirche stehen müssen, um die<br />
elektrische Läuteanlage von Hand einund<br />
auszuschalten. Solche programmierbaren<br />
Zeitsteuerungen, die man<br />
sich 1964 bei der Einholung der Glocken<br />
noch nicht leisten konnte, sind seit Jahren<br />
zuverlässig und günstig verfügbar.<br />
Das kommt davon: so’n krummer Buckel vom vielen<br />
Glockenläuten<br />
Aus der Gemeinde<br />
Einerseits könnten damit hauptamtliche<br />
und ehrenamtliche Mitarbeiter der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> wesentlich entlastet<br />
werden. Andererseits könnten die<br />
Glocken auch zu Anlässen erklingen, zu<br />
denen sie bisher nicht zu hören waren.<br />
Auf Anregung verschiedener Gemeindemitglieder<br />
plant die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
die Einführung eines kurzen Läutens<br />
am Mittag und am Abend. Dieses sog.<br />
„Tagzeitläuten“ kann und soll als Ruf<br />
der Glocken an den Lauf der Tageszeiten<br />
erinnern, aber auch über den Tag hinaus<br />
deuten. Eine solche Steuerung könnte<br />
sogar verschiedene Klangbilder unserer<br />
auf es, f, g, b und c gestimmten fünf<br />
Glocken ermöglichen.<br />
Wegen der angespannten Finanzsituation<br />
muss die <strong>Kirchengemeinde</strong> diese<br />
automatische Steuerung der Läuteanlage<br />
über Spenden finanzieren. Erste Spenden<br />
sind bereits eingegangen. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
ruft hiermit zu weiteren Spenden<br />
auf (Stichwort „Glockensteuerung“,<br />
Konto 35 162 402 bei der VR Bank Rhein-<br />
Neckar eG, BLZ 670 900 00) und bedankt<br />
sich für herzlich dieses Engagement.<br />
David Kühn<br />
21
Aus der Gemeinde<br />
Mitarbeiter kann man nie genug haben<br />
WANTED:<br />
Mitarbeitende Gesucht!<br />
1. AusträgerInnen<br />
Kennen Sie schon <strong>Ilvesheim</strong>s Straßen?<br />
Oder wollen Sie sie kennenlernen? Dann<br />
hätten wir etwas für Sie: Tragen Sie<br />
das <strong>kirchenfenster</strong> aus! Das<br />
<strong>kirchenfenster</strong> erscheint dreimal<br />
im Jahr. Zu Ostern, einmal<br />
im Sommer und zum<br />
Advent. Hierfür brauchen<br />
wir immer zahlreiche helfende<br />
Hände (und Beine).<br />
2. TAOC<br />
The Age of Change,<br />
das Alter des Wandels<br />
– das ist der Name<br />
unserer neuen Jugendgruppe<br />
in <strong>Ilvesheim</strong>.<br />
TAOC wird derzeit von zwei Teamern<br />
geleitet, die dringend Verstärkung suchen,<br />
denn ab September dieses Jahres<br />
werden auch die neuen Konfirmanden<br />
ein fester Bestandteil der Jugendgruppe<br />
werden. Den Jugendraum des Gemeindesaals<br />
haben wir bereits frisch in<br />
TAOC-Grün gestrichen und aufgemotzt.<br />
22<br />
Bewährt hat sich, dass die Austrägerinnen<br />
und Austräger unseren Gemeindebrief<br />
jeweils nur in ein oder zwei Straßen<br />
verteilen. So hält sich der individuelle<br />
Zeit- und Kraftaufwand<br />
für jede und jeden in einem sehr<br />
erträglichen Rahmen. Falls<br />
auch Sie hierbei mithelfen<br />
möchten, melden Sie sich doch<br />
bitte kurz im Pfarrbüro.<br />
Und für die Zukunft<br />
haben wir ein ganz<br />
abwechslungsreiches<br />
Programm vor: gemeinsam<br />
Kochen, ein Tischkickertunier,<br />
Cocktails mixen, Minigolf<br />
spielen usw. usw. Doch lange Rede kurzer<br />
Sinn: Wenn Du zu uns passt, wenn<br />
Du zwischen 16 und 20 Jahre alt bist,<br />
dazu noch motiviert, zuverlässig und<br />
Lust hast, mit Jugendlichen zu arbeiten?<br />
Dann melde Dich bei uns, am besten per<br />
E-Mail unter: TAOC-<strong>Ilvesheim</strong>@web.de
Zum 200. Geburtstag von Robert Schumann<br />
Geniale<br />
Miniaturen<br />
für Gesang<br />
und Klavier<br />
Mit der „Dichterliebe“ gelang Robert<br />
Schumann (1810 – 1856) 1840 ein<br />
Höhepunkt im romantischen Kunstliedrepertoire.<br />
Sicher keine Musik für Fans<br />
von Pomp & Circumstance, von Pauken<br />
und Trompeten. Aber gewiss nicht einfältig<br />
oder langweilig, sondern originell,<br />
packend und anrührend. Es geht – natürlich<br />
– um die Liebe, die reine, beglükkende,<br />
aber auch die unerfüllte und enttäuschte.<br />
Von Heinrich Heine stammen<br />
die Gedichte, die in 16 abwechslungsreichen<br />
Miniaturen vertont sind – manche<br />
gerade einmal 30 Sekunden lang.<br />
Zu den Klassikern zählt die Aufnahme<br />
mit dem Startenor Fritz Wunderlich<br />
aus den 60er Jahren. Und mit Recht:<br />
Niemand sonst kann so tenoralherzerweichend<br />
in den höchsten Tönen<br />
schluchzen: „Ich grolle nicht, und wenn<br />
das Herz auch bricht. Ewig verlor’nes<br />
Lieb!“ – Beziehungsarbeit anno 1840.<br />
Vor kurzem gesellte sich eine Aufnahme<br />
mit dem Bassbariton Thomas<br />
Quasthoff dazu, dem von der Stimmlage<br />
her mehr die düsteren Töne und Farben<br />
liegen wie in „Die alten bösen Lieder, die<br />
Träume bös und arg“. Am Klavier wird<br />
er genial begleitet von Robert Szidon, der<br />
ihm als musikalischer Partner ebenbürtig<br />
ist und allein schon die CD wert ist.<br />
Und wem nun den Vorzug geben?<br />
Meine Antwort ist eindeutig: beiden!<br />
Thomas Weisser<br />
f Robert Schumann:<br />
„Dichterliebe“<br />
f Fritz Wunderlich, Tenor<br />
Hubert Giesen, Klavier<br />
DGG-CD [1966], ca. 8 €<br />
f Thomas Quasthoff, Bariton<br />
Robert Szidon, Klavier<br />
RCA-CD [1993], ca. 19 €<br />
Schon gehört?<br />
23
Rückblick<br />
Erinnerungen in Wort und Bild<br />
War da was?<br />
Aufregend 1: Nichts für schwache Gemüter war der<br />
freie Fall aus 70 m Höhe vom Free Fall Tower im<br />
Holiday-Park, den die Konfirmierten am 19. Juni<br />
besuchten (rechts).<br />
Aufregend 2: Der erste selbst gehaltene Gottesdienst<br />
am 11. April war für unsere Lehrvikarin Karin Treiber-<br />
Monninger wohl ein besonderes Erlebnis (unten).<br />
5. April: Der Gottesdienst am Ostermontag mit Taufe und Musik fand dieses Mal in der Sonnenburg statt. Wegen<br />
des großen Andrangs ging es dabei etwas enger, aber umso herzlicher zu. Großen Anklang fand auch das schon<br />
traditionelle Osterfrühstück im Anschluss.<br />
24
Bei der Weinprobe am 30. April offenbarte Winzer<br />
Dirk Wendel aus Worms viel Interessantes, das auch<br />
mit allen Sinnen überprüft wurde.<br />
Margarete Kaibel (auf dem Bild links) gab nach über<br />
30 Jahren das Amt der Chorobfrau ab, ihr Nachfolger<br />
wurde Bernhard Ries (rechts).<br />
Rückblick<br />
Schon nach einem guten Jahr wurde Chorleiter Lorenzo<br />
Da Rio am 4. April verabschiedet (unten links).<br />
Am 2. Mai wurde Organist Kegelmann für 50 Jahre<br />
Orgeldienst geeehrt (unten).<br />
Voll die Orientierung: „Da gehts lang!“ Beim Letterboxen<br />
(einer Art Schnitzeljagd) verloren die „Girls<br />
Only“ am 3. Juli auf der Reißinsel nie den Überblick.<br />
25
Aus <strong>Kirchengemeinde</strong>rat und Landeskirche<br />
Dankeschön<br />
Danke allen, die für die Diakoniesammlung<br />
gespendet haben. Noch immer erhalten<br />
wir Spenden – das Ergebnis wird<br />
zwischen 4 000 und 5 000 € liegen.<br />
Aus der Gemeindeversammlung<br />
Wichtigster Punkt bei der Gemeindeversammlung<br />
am Sonntag, dem 11. Juli 2010,<br />
war die Vorstellung des neuen Doppelhaushalts<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> für<br />
die Jahre 2010 / 2011. Markus Knötzele<br />
vom Verwaltungs- und Serviceamt in<br />
Weinheim, das für die „Buchhaltung“<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> zuständig ist,<br />
erläuterte anschaulich das Haushaltsvolumen<br />
(das ist die Summe von Einnahmen<br />
und Ausgaben) von etwa 750 000 €<br />
pro Jahr.<br />
Nach dem Umzug des Kindergartens<br />
in die SONNENBURG im Mahrgrund steht<br />
das Gebäude Neue Schulstr. 15 großteils<br />
leer, nur eine Wohnung im Obergeschoss<br />
ist vermietet. Aus Mieterlösen lässt sich<br />
aber eine grundlegende Sanierung des<br />
in die Jahre gekommenen Hauses nicht<br />
finanzieren. Und von der Landeskirche<br />
gibt es für diese kirchengemeindefremden<br />
Zwecke keine Zuschüsse, denn nach<br />
dem Auszug des Kindergartens handelt<br />
es sich nur noch um ein reines Mietobjekt.<br />
Daher müsste die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
für die Sanierung einen Kredit auf dem<br />
26<br />
Danke auch an alle, die Spendenaufruf<br />
und Überweisungsträger einkuvertiert,<br />
und an jene, die die Briefe in ganz<br />
<strong>Ilvesheim</strong> ausgetragen haben.<br />
freien Markt aufnehmen. Diese Belastung<br />
aus diesem Kredit würde aber die<br />
Schaffung von dringend erforderlichen<br />
und vorgeschriebenen Rückstellungen<br />
für den Unterhalt dieses und der anderen<br />
kirchlichen Gebäude verhindern – ein<br />
Teufelskreis.<br />
Da sich auch auf längere Sicht keine<br />
sinnvolle kirchengemeindliche Nutzung<br />
in dem Gebäude absehen lässt, hat sich<br />
der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat nach reiflicher<br />
Überlegung dazu entschlossen, das<br />
Gebäude zu veräußern. Dazu sollen jetzt<br />
Gespräche mit Immobilienmaklern<br />
geführt werden.<br />
Das alte Kindergarten-Gebäude Neue Schulstr. 15
Neues Leben – Taufen<br />
14. 03. 2010 Lara Madita Baues<br />
14. 03. 2010 Maya Linea Baues<br />
05. 04. 2010 Josephine Lisa Abeling<br />
05. 04. 2010 Joy Chiara Jost<br />
23. 05. 2010 Sarina Christiane Gärtner<br />
23. 05. 2010 Silas Gärtner<br />
23. 05. 2010 Sophie Passing<br />
13. 06. 2010 Alison Katharina Jansch<br />
13. 06. 2010 Janik Lorch<br />
13.06.2010 Linus Merz<br />
Gemeinsames Leben – Trauungen<br />
14. 05. 2010 Judith Weber und Marko Appelt<br />
Vollendetes Leben – Bestattungen<br />
08. 03. 2010 Wolfgang Kerger, *1931<br />
10. 03. 2010 Irene Masselautzky, geb. Bühler, *1931<br />
10. 03. 2010 Marlene Kluve, geb. Mentzel, *1937<br />
12. 03. 2010 Uwe Jülly, *1943<br />
17. 03. 2010 Albert Bühler, *1926<br />
18. 03. 2010 Martha Krämer, geb. Drehmann, *1925<br />
22. 03. 2010 Käthe Heiden, geb. Schadt, *1924<br />
23. 03. 2010 Ernst Rudolph, *1913<br />
25. 03. 2010 Margard Schnepf, geb. Ding, *1924<br />
06. 04. 2010 Roman Moll, *1930<br />
07. 04. 2010 Siegrun Frank, geb. Lax, *1944<br />
08. 04. 2010 Klaus Gorille, *1952<br />
06. 05. 2010 Ida Bogumil, geb. Thiel, *1911<br />
20. 05. 2010 Inge Bischoff, geb. Metz, *1934<br />
27. 05. 2010 Ludwig Kühn, *1935<br />
(Angegeben im Zeitraum von Februar bis Juni 2010.)<br />
Kasualien<br />
27
zu guter letzt…<br />
Gemeindefest 3. Oktober<br />
„Gottes farbenfrohe Schöpfung“<br />
Das neue <strong>kirchenfenster</strong> erscheint zum Advent 2010.