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RSO Konzertzyklus 2013/2014 Do 21./Fr 22.11.2013 Abo 3 ...

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Anton Bruckner<br />

Klangraum der Moll-Terz auf und ab – ebenso ein altes Todes-Symbol wie die später<br />

zu hörenden Tonleitern im phrygischen Kirchenton und die chromatisch absteigenden<br />

Linien. Die Pauke leitet mit dem Scherzo-Rhythmus hinüber in das idyllische F-Dur-Trio –<br />

ein ›In Paradisum‹ für die Brand-Opfer?<br />

Am 28. und 30. Juli 1882 hörte Bruckner außerdem in Bayreuth Wagners neuen Parsifal.<br />

Er war so beeindruckt, dass er bis zu seinem letzten Auftreten an der Orgel immer wieder<br />

über Themen aus dem Parsifal improvisierte. Umso verständlicher ist Bruckners Erschütterung<br />

über den Tod seines ›Meisters aller Meister‹ am 13. Februar 1883 in Venedig.<br />

Kurz zuvor hatte er die Skizze zum Adagio abgeschlossen; bei der Partitur-Ausarbeitung<br />

verwendete er erstmals die von Wagner für den Ring eingesetzten Tuben. Das Adagio ist<br />

ein Trauermarsch in cis-Moll. Im weiteren Verlauf klingt als Hoffnungsvision Bruckners<br />

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