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für den Neusser Süden - orangeArts

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36<br />

Konzert in Rosellerheide<br />

Jessica Kuhn hatte eingela<strong>den</strong>…<br />

meinNorf.de<br />

Die Künstlerin Jessica Kuhn ist Mitte der siebziger<br />

Jahre in Neuss-Rosellen auf der Kirchstrasse aufgewachsen<br />

und besuchte <strong>den</strong> kath. Kindergarten an der<br />

Brunnenstrasse. Heute lebt sie in München als eine<br />

Cellistin von nationalem Rang.<br />

Manche Alteingesessenen in Rosellen wer<strong>den</strong> sich<br />

noch erinnern. Der Vater von Jessica war der in der<br />

Düsseldorfer Uniklinik tätige Herzspezialist Prof. Dr.<br />

Kuhn, seine Frau eine bekannte Opernsängerin.<br />

Nun kehrte die 40-jährige Cellistin nach vielen Jahren<br />

<strong>für</strong> kurze Zeit in die Ortschaften ihrer Kindheit zurück.<br />

„Musik als Dialog“ lautete das Konzert, das auf Vermittlung<br />

des Superintendanten Hermann Schenk in<br />

der Trinitatiskirche an der Koniferenstrasse in Rosellerheide<br />

stattfand.<br />

„Jessica Kuhn lädt ein“ so der Name ihrer Konzerttournee,<br />

die sie wieder in die alte Heimat brachte.<br />

Mit Johann Sebastian Bach sollte ins Neue Jahr gestartet<br />

wer<strong>den</strong>, mit Suiten <strong>für</strong> Violoncello und einer<br />

Rezitation von Manfred Puchelt aus Nievenheim.<br />

Dargeboten wur<strong>den</strong> die Suite Nr.1 G Dur (BVW1007)<br />

und die Suite Nr.4 Es-.Dur (BWV1010) von Johann Sebastian<br />

Bach. Den Abschluss bildete der Ask Havasi-<br />

Liebestanz von Frangis Ali-Sade.<br />

Die Cello-Suiten gehören zum<br />

Pflichtprogramm eines je<strong>den</strong><br />

Cellisten von Rang. Entsprechend<br />

perfektioniert war auch<br />

der Vortrag der Künstlerin, die<br />

auf einem wertvollen alten Violoncello<br />

aus dem 16ten Jahrhundert<br />

spielte. Ein Hörgenuss<br />

allererster Güte. Vollkommen<br />

frei vorgetragen, trafen die<br />

Bach Suiten buchstäblich voll<br />

ins Herz der Zuhörer.<br />

Von der aus Aserbaidschan<br />

stammen<strong>den</strong> Komponistin Fragis<br />

Ali-Sade wur<strong>den</strong> die Liebesgefühle<br />

eines jungen Paares im<br />

Stück Ask Hasvasi melodisch<br />

umgesetzt. Orientalische Musikelemente<br />

mit westlich klassischer<br />

Musik verbun<strong>den</strong>, das<br />

klang ungewohnt war aber melodisch<br />

perfekt. Mit der Stimmuntermalung<br />

durch die Künstlerin, einer Nachahmung<br />

von Liebeslauten, wirkte die Musik lange nach.<br />

Lange Beifallsbekundungen zeugten davon, dass Jessica<br />

Kuhn sich in die Seelen der Zuhörer gespielt hatte.<br />

Da durfte selbstverständlich als Zugabe auch ein<br />

Tangostück nicht fehlen.<br />

Jessica Kuhns überaus vielseitiges Repertoire reicht<br />

von der Musik des Barocks bis zur zeitgenössischen<br />

Musik. Konzerttätigkeiten als Solistin führten die gebürtige<br />

Düsseldorferin durch Europa, Israel, die USA<br />

und Argentinien und sie wirkte mit in Ensembles wie<br />

der musikFabrik Köln, dem Bayrischen Kammerorchester<br />

und dem Ensemble Puls.<br />

Im Jahre 2001 erhielt sie ihr künstlerisches Diplom<br />

nach Studien an <strong>den</strong> Musikhochschulen in Hamburg,<br />

New Jersey/USA und Stuttgart.<br />

Ihr musikalischer Werdegang wurde in erster Linie<br />

geprägt durch ihre Mutter, eine Sängerin, durch ihren<br />

Großvater, der Geige spielte und <strong>den</strong> regelmäßigen<br />

Besuchen von Konzerten. Jessica Kuhn lebt als freischaffende<br />

Cellistin in München. Sie unterrichtet Cello,<br />

Kammermusik und Tangomusik.<br />

H.London

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