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Caritasverband Oberlausitz eV - Caritas Oberlausitz

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<strong><strong>Caritas</strong>verband</strong> <strong>Oberlausitz</strong> e.V.<br />

Kirchplatz 2, 02625 Bautzen<br />

<strong>Caritas</strong><br />

information<br />

für Freunde der <strong>Caritas</strong>, Mitglieder<br />

und Interessierte


Mit unserer "CARITAS-information" Heft 12 wollen<br />

wir Ihnen wie in den letzten Jahren einen Einblick in<br />

die Arbeit des <strong><strong>Caritas</strong>verband</strong>es <strong>Oberlausitz</strong> e.V.<br />

geben. Neben einem Bericht von unserer<br />

Mitgliederversammlung im September 2002 finden<br />

Sie Informationen über katholische Einrichtungen<br />

der <strong>Oberlausitz</strong>.<br />

Wir berichten von unseren Sorgen im Bereich der<br />

ambulanten Pflege - wir berichten mit Freude vom<br />

Engagement unserer Mitarbeiter und von neuen<br />

Vorhaben im Bereich der <strong>Caritas</strong>.<br />

Wir danken an dieser Stelle den ehrenamtlichen und<br />

hauptamtlichen Mitarbeitern der <strong>Caritas</strong> in unserer<br />

Region - sie haben durch ihre Arbeit im<br />

zurückliegenden Jahr 2002 Menschen in den<br />

unterschiedlichsten Notlagen ihre Unterstützung<br />

gegeben. Wir danken unseren Mitgliedern und<br />

unseren Förderern für ihr Gebet und ihre finanzielle<br />

Unterstützung.


Die Welt ist zusammengerückt.<br />

Es ist fast eine<br />

Banalität, dies heute zu<br />

betonen. Das Internet,<br />

das Fernsehen bringen<br />

die entferntesten Winkel<br />

dieser Welt und die<br />

Schicksale wildfremder<br />

Menschen rund um die<br />

Uhr mit unmittelbarer<br />

Aktualität ins heimische<br />

Wohnzimmer. Moderne<br />

Verkehrsmittel transportieren<br />

uns in Länder,<br />

deren Namen einige<br />

Generationen vor uns<br />

noch nicht einmal gekannt<br />

haben. Und dass<br />

wir auch zu Weihnachten Trauben essen können, verdanken wir der Grenzenlosigkeit<br />

von Handel und Warenverkehr.<br />

Vieles von dem, was wir tagtäglich aus aller Welt erfahren, lässt uns unbeteiligt.<br />

Vieles bleibt abstrakt, auf Distanz gehalten. Zuschauen, abschalten, wegzappen. Die<br />

Türen und die Augen verschließen. Vielleicht, weil die Gewöhnung abstumpft.<br />

Vielleicht, weil wir uns gegen das Übermaß schlimmer Bilder schützen müssen und<br />

sie kaum mehr in uns eindringen lassen können. Vielleicht, weil alles so nah ist und<br />

doch so fern und wir sind Zuschauer ohne Mitspracherecht und ohne<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten.<br />

"Zuschauen hilft nicht - Verantwortung ist weltweit." Dieses Thema hat sich die<br />

verbandliche <strong>Caritas</strong> in Deutschland als Jahresthema für das Jahr 2003 gegeben. Es<br />

lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Problemstellung, die sehr weitläufig und wenig<br />

konkret ist. Es gerät leicht in die Falle eines Denkens von "Inland" und "Ausland", das<br />

im guten Fall auch bereit ist, "Auslandshilfe" zu bejahen und zu unterstützen und das<br />

doch noch weit entfernt ist von einem Bewusstsein weltweiter Zusammenhänge. Es<br />

gibt Jedoch so gut wie keine sozialen, wirtschaftlichen, politischen, kulturellen oder<br />

ethnischen Fragen mehr, die sich auf den nationalen Rahmen beschränken und nicht<br />

europa- oder sogar weltweit in einer Wechselseitigkeit von Ursachen und Wirkungen<br />

stehen würden. Diesem Sachverhalt trägt das Jahresthema 2003 Rechnung.<br />

Zuschauen hilft nicht. Mit oder ohne Betroffenheit - Zuschauen bleibt passiv.<br />

Vielleicht wäre ein erster, sehr wichtiger Schritt: hinsehen. Genau hinsehen,<br />

aufmerksam wahrnehmen, sich interessieren : für Zusammenhänge, für<br />

Probleme, für Menschen. Hinsehen als aktives Handeln.<br />

Thomas Broch, Deutscher <strong><strong>Caritas</strong>verband</strong>


Am 12. Oktober 2002 fand unsere<br />

diesjährige Mitgliederversammlung<br />

statt. Es waren ca. 45<br />

Delegierte aus den Pfarreien der<br />

Dekanate Bautzen und Zittau<br />

anwesend. Zu Gast waren wir in<br />

diesem Jahr im Katholischen<br />

Altenpflegeheim "St. Antonius" in<br />

Schirgiswalde. Bernd Schindler,<br />

der Leiter der Einrichtung gab den<br />

Delegierten Informationen zur<br />

Tätigkeit seiner Mitarbeiter und zur<br />

Entwicklung der Einrichtung.<br />

Josef Hoffmann, Vorstandsvorsitzender<br />

gab anschließend in<br />

seinem Bericht zur Arbeit des Vorstandes einen Überblick über die Themen, die den<br />

Vorstand seit der letzten Versammlung beschäftigt haben:<br />

Schwerpunkt war, wie schon in den vergangenen Jahren, die immer schwieriger<br />

werdende Situation in der ambulanten Pflege und die<br />

dadurch notwendigen Überlegungen zur finanziellen<br />

Absicherung des <strong><strong>Caritas</strong>verband</strong>es.<br />

Durch den Geschäftsführer wurde der Tätigkeitsbericht<br />

vorgestellt. Darin wurde die Arbeit der Beratungsstellen,<br />

der Sozialstationen und der Möbelkammer<br />

Bautzen mit den statistischen Zahlen, aber auch mit<br />

Tendenzen und Entwicklungen dargestellt. Der<br />

Geschäftsführer dankte in seinem Bericht den ehrenamtlichen<br />

und hauptamtlichen Mitarbeitern, sowie den<br />

Mitgliedern und Förderern der <strong>Caritas</strong>. Manuela Popel,<br />

Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, gab anschließend<br />

den Delegierten Rechenschaft über die Finanzen des<br />

Verbandes. Wie in jedem Jahr wurde der Bernd Schindler gibt den Delegierten<br />

<strong><strong>Caritas</strong>verband</strong> wieder durch die Solidaris Informationen zum Altenpflegeheim<br />

Prüfungsgesellschaft Köln geprüft. Es hatte keine Beanstandungen gegeben.<br />

Diese Berichte waren die Grundlage für die durch den Vorsitzenden erbetene<br />

Entlastung des Vorstandes. Die Entlastung wurde erteilt.<br />

Themen der sich anschließenden Diskussion waren die Situation in der ambulanten<br />

Pflege und die Zusammenarbeit zwischen <strong>Caritas</strong> und den Gemeinden.<br />

Im Anschluß an die Sitzung konnten die Delegierten das Altenpflegeheim besichtigen.<br />

Als Termin für die Mitgliederversammlung 2003 wurde der 11.Oktober festgelegt.<br />

Uwe Benkewitz, Geschäftsführer


Mit dieser Einladung wurden die Passanten am 25. Mai 2002, dem Tag der<br />

Wohlfahrt, auf dem Bautzner Theaterplatz am Stand der <strong>Caritas</strong> begrüßt.<br />

Eine Rose schließlich bekamen alle, die sich auf verschiedene Fragen<br />

rund um die Pflegebedürftigkeit einließen und dazu natürlich mehr als eine<br />

Minute benötigten.<br />

Die Neugier war geweckt und der Einstieg in gute Gespräche<br />

ermöglicht:<br />

• Wenn Sie bereits Erfahrungen mit Pflegediensten gemacht haben:<br />

Was war gut? Was war schlecht?<br />

• Nach welchen Kriterien würden Sie einen Pflegedienst aussuchen?<br />

• Wenn Sie eine Sozialstation brauchen - wie würden Sie vorgehen?<br />

Wo würden Sie suchen?<br />

• Wenn Sie selbst pflegebedürftig würden - was wünschten Sie sich<br />

dann? Welche Angebote wären Ihnen nicht wichtig?<br />

Es nahmen sich 49 Passanten Zeit, diese Fragen zu beantworten und<br />

teilweise selbst Fragen rund um die Pflege zu stellen.<br />

So konnten wirzwei positive Ergebnisse am Ende des Tages resümieren:<br />

1. Die Antworten nutzen zur Ausrichtung der Arbeit und Werbung nach<br />

den Bedürfnissen der<br />

Patienten.<br />

2. Durch verlockende<br />

Angebote können wir unsere<br />

eher nicht so spektakuläre<br />

Arbeit der Öffentlichkeit<br />

vorstellen und auf unsere<br />

Arbeit aufmerksam machen.<br />

Andreas Deckwart<br />

Dipl.-Sozialarbeiter


Im vergangenen Zeitraum hatten Bewohner<br />

und Mitarbeiter unserer Einrichtung<br />

viele Belastungen auszuhalten.<br />

Unsere Einrichtung entspricht nicht den<br />

Anforderungen der Heimmindestbauverordnung.<br />

Bauliche Veränderungen zur<br />

Angleichung an diese sind nicht realisierbar.<br />

Nach eingehenden Prüfungen zum Umbau<br />

oder Anbau ist die Entscheidung gefallen:<br />

es wird am Jetzigen Standort eine neue<br />

Einrichtung gebaut. Im Kreisaltenhilfeplan<br />

sind für das Altenpflegeheim 50 Plätze<br />

bestätigt.<br />

Für den Wohn- und Pflegebereich St.<br />

Theresia in Kamenz ist der Bedarf in der<br />

Zukunft nicht bestätigt worden. Das<br />

bedeutete Veränderungen für Bewohner<br />

und Mitarbeiter. Dem Wunsch der<br />

Bewohner, als Gruppe zusammen zu<br />

bleiben, wollten wir entsprechen. Jede<br />

Möglichkeit wurde überprüft, Einrichtungen<br />

sind besichtigt worden, Mitarbeiter<br />

der verschiedensten Behörden haben sich<br />

zum Wohl der Bewohner eingesetzt.<br />

Im Sommer 2001 hat der Träger der<br />

Einrichtung, die katholische Pfarrei St.<br />

Maria Magdalena in Kamenz, die unternehmerische<br />

Entscheidung getroffen, den<br />

Wohn- und Pflegebereich für Körperbehinderte<br />

in St. Theresia zum 31.12.2001 zu<br />

schließen.<br />

Für die Mitarbeiter wurde gemeinsam ein<br />

Sozialplan aufgestellt. Elf Mitarbeiter<br />

haben eine Kündigung bzw. Änderungskündigung<br />

erhalten, die Bewohnerverträge<br />

sind gekündigt worden. Die endgültige Entscheidung<br />

zum Umzug der Bewohner in<br />

eine andere Einrichtung gestaltete sich<br />

sehr schwierig. In der Zeit vom 02.01.02 bis<br />

02.04.02 wohnten nur noch zwei Bewohner<br />

im Bereich für Körperbehinderte.<br />

Nur mit sehr hohem persönlichen Einsatz<br />

der Mitarbeiter konnte die umfangreich<br />

notwendige Versorgung der beiden Bewohner<br />

erfolgen.<br />

Am 02.04.02 wurde der Heimbetrieb in<br />

diesem Bereich eingestellt.<br />

Der Neubau der 50 Altenpflegeheimplätze<br />

am Standort Kamenz, Bernhardweg 2 wird<br />

vorbereitet. Zu diesem Zweck muss das<br />

heutige gesamte Haus leer gezogen und<br />

abgerissen werden. Unser Ausweichobjekt<br />

- das ehemalige Altenpflegeheim in<br />

Jesau - wird von uns voraussichtlich im<br />

ersten Quartal 2003 bezogen. Seitens der<br />

Heimaufsicht wurde dort einer Weiternutzung<br />

zugestimmt.<br />

Für den Neubau wurde ein U-förmiger<br />

Grundriss gewählt, dessen offene Seite<br />

nach Süden ausgerichtet ist. Der Zugang<br />

erfolgt aus Richtung Bernhardweg. Neben<br />

den 50 Pflegeplätzen werden innerhalb<br />

des Gebäudes eine Priesterwohnung und<br />

eine Kapelle mit Sakristei geschaffen.<br />

Unmittelbar im Eingangsbereich sind<br />

Verwaltung, Cafeteria und Therapieraum<br />

zu finden. Im Haus sind zwei Wohnebenen<br />

mit Je 25 Betten angeordnet. Geplant sind<br />

vier Wohnbereiche in einer Größe von 12<br />

bzw. 13 Plätzen. Es sind ausschließlich<br />

Einzelzimmer mit eigenem Bad geplant,<br />

die nach dem Prinzip von Wohngemeinschaften<br />

zusammengefaßt sind<br />

Die Speisenzubereitung und die<br />

Wäscherei werden nicht mehr zentral<br />

betrieben, sondern im jeweiligen


Wohnbereich. Das Wohnen in Wohngemeinschaften<br />

ist eine Wohn- und<br />

Lebensform für hilfe- und pflegebedürftige<br />

Menschen. Jede Wohngemeinschaft ist in<br />

der Alltagsorganisation weitgehend<br />

eigenständig. Zusammenschlüsse und<br />

Verbundsysteme mehrerer Wohngemeinschaften<br />

sind möglich, notwendig und<br />

Zu einem ausgewählten Aufgabenbereich<br />

unseres Pflegedienstes gehört<br />

neben der enteralen Ernährungstherapie<br />

(sie nutzt den Magen-Darm-Trakt) auch<br />

die parenterale Ernährung (umgeht den<br />

Magen-Darm-Trakt).<br />

So betreuen wir seit einigen Jahren<br />

Patienten aus der Onkologie,bei denen<br />

eine natürliche Nahrungszufuhr nicht<br />

oder nur sehr unzureichend möglich ist.<br />

Erfahrungen zeigen, das man mit der<br />

künstlichen Ernährung beginnen muß,<br />

wenn längerfristig der tägliche Energiebedarf<br />

nicht mehr gedeckt werden<br />

kann und Mangelernährung droht oder<br />

festgestellt wird. Mangelernährung<br />

bedeutet nicht allein Gewichtsabnahme,<br />

sondern auch das Fehlen lebenswichtiger<br />

Nährstoffe wie Eiweiß,<br />

Mineralstoffe oder Spurenelemente.<br />

Fehlen sie, kommt es z.B. häufig zu<br />

Komplikationen bei der Wundheilung und<br />

zu Störungen bei der Infektabwehr.<br />

Bei den Patienten kommt es neben<br />

Übelkeit und Erbrechen nicht selten zu<br />

Entzündungen der Magenschleimhaut<br />

und zu Störungen der Nährstoffaufnahme<br />

ins Blut (Resorptionsstörungen).<br />

Hier setzt die parenterale Ernährung an:<br />

Voraussetzung aber ist die Implantation<br />

eines sogenannten Port - eine Art kleines<br />

"Nadelkissen"- der unter der Haut<br />

sinnvoll, ohne daß dabei die Eigenständigkeit<br />

aufgegeben werden müßte.<br />

Monika Hoffmann<br />

Heimleiterin<br />

plaziert ist. Somit hat man einen venösen<br />

Zugang zum Körper und kann die<br />

gelösten Nährstoffe, die sich in der<br />

Infusionslösung befinden, direkt über die<br />

Blutbahn zuführen, ohne den Magen-<br />

Darm-Trakt zu nutzen.<br />

Die "heimparenterale" Ernährung erfolgt<br />

in der Regel während der Nacht, damit<br />

der Patient in seinem täglichen Leben<br />

nicht zu sehr eingeschränkt ist. Diese<br />

Nährstoffmischinfusion wird über eine<br />

Infusionspumpe zwischen 12 und 14<br />

Stunden verabreicht. Durch Lageveränderungen<br />

des Patienten und andere<br />

Ursachen kann es zu einem plötzlichen<br />

Aussetzen der Infusionspumpe kommen.<br />

Deshalb gibt es nachts einen<br />

Bereitschaftsdienst, so daß die diensthabende<br />

Schwester bzw. der diensthabende<br />

Pfleger jederzeit erreichbar ist.<br />

Die Beratung und Einbeziehung der<br />

Angehörigen ist ebenfalls ein wichtiger<br />

Bestandteil bei der Betreuung unserer<br />

Patienten, denn nicht alle Probleme<br />

lassen sich lösen. Trotzdem ist auch bei<br />

Patienten, die sich nicht mehr natürlich<br />

ernähren können, ein Weiterleben mit<br />

Erhaltung der Lebensqualität und des<br />

subjektiven Wohlbefindens möglich.<br />

Friedbert Großer


Im April 1995 begann für die Sozialstationen<br />

eine neue Zeitrechnung : Mit der<br />

Einführung der Pflegeversicherung<br />

änderten sich die finanziellen Rahmenbedingungen<br />

der hauslichen Krankenpflege.<br />

Der Zwang zur wirtschaftlichen<br />

Effizienz stellt das Selbstverständnis der<br />

Sozialstationen in Frage.<br />

Ziel der Pflegeversicherung ist es, Pflege<br />

im Alter nicht zum Armutsrisiko werden zu<br />

lassen. Heute aber erreicht die Pflege<br />

immer häufiger nur noch ein "still, satt und<br />

sauber". Mehr scheint nicht bezahlbar.<br />

Altenpflege ist ein Knochenjob. Das<br />

Pflegepersonal in der weit überwiegenden<br />

Zahl der Dienste und Einrichtungen arbeitet<br />

oft bis weit über die eigenen Grenzen körperlicher<br />

Belastung. Hier sind keine Ressourcen<br />

mehr vorhanden. Um den Bereich<br />

der körperlichen Versorgung auszuweiten,<br />

wäre es nötig, die Pflege aufzustocken.<br />

Pflegebedürftige brauchen auch<br />

menschliche Zuwendung: Begleitung,<br />

Trost, Betreuung, Kommunikation.<br />

Bessere Pflege kostet mehr Geld. Doch die<br />

staatlichen Zuschüsse sinken. Länder und<br />

Kommunen wissen sich in ihrer Finanznot<br />

nicht mehr zu helfen, sie sparen bei<br />

Investitionen in Pflegeheime und bei der<br />

Pflegeausbildung.<br />

Wo aber sind noch finanzielle Ressourcen?<br />

Experten fordern eine Erhöhung des<br />

Beitragsatzes zur Pflegeversicherung, der<br />

derzeit bei 1,7 Prozent liegt.<br />

Angesichts der demografischen Entwick-<br />

lung hin zu einer alternden Gesellschaft<br />

werden wir schließlich standardisierte<br />

"Pflege light" haben.<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren, hat<br />

unseren Verband (aber auch die anderen<br />

Wohlfahrtsverbände) das Thema "Ambulante<br />

Pflege" in diesem Jahr sehr umfangreich<br />

in Atem gehalten: Sorge machen uns<br />

die sich seit mehreren Jahren verschlechterten<br />

Rahmenbedingungen. Leistungen,<br />

die unsere Mitarbeiter bei den Patienten<br />

erbringen, werden durch die Kassen nicht<br />

kostendeckend bezahlt.<br />

Die Sozialstationen wurden in den Jahren<br />

1990/1991 gegründet. In den ersten Jahren<br />

waren ausreichende Rahmenbedingungen<br />

für die Träger solcher Einrichtungen<br />

vorhanden. Seit Einführung der<br />

Pflegeversicherung wurden die wirtschaftlichen<br />

Zwänge immer drückender.<br />

Parallel dazu wurden die Zuschüsse aus<br />

der öffentlichen Hand drastisch gesenkt<br />

oder fielen vor allem im kommunalen Bereich<br />

ganz weg. Die Personalkosten<br />

stiegen an, während die Bezahlung der<br />

einzelnen Leistungen durch die verschiedenen<br />

Kostenträger seit 1995 gleichgeblieben<br />

sind.<br />

Der Eigenanteil der einzelnen Träger an<br />

den Sozialstationen mußte Jahr für Jahr<br />

erhöht werden, Optimierungen wurden<br />

unternommen und Marketing betrieben.<br />

Durch die wirtschaftlichen Zwänge kam es<br />

zu Einbußen im "Leistungskatalog" unserer<br />

Stationen : das Volumen der nicht abre-


chenbaren Leistungen wurde auf ein Maß<br />

eingeschränkt, das aus Gründen einer<br />

"menschenwürdigen Pflege" und aus<br />

Gründen unseres Selbstverständnisses als<br />

<strong>Caritas</strong> nicht weiter einzuschränken geht.<br />

Im ersten Halbjahr dieses Jahres spitzte<br />

sich die Situation zu : die Krankenkassen in<br />

Sachsen beharrten in den Preisverhandlungen<br />

auf eine Absenkung eines überwiegenden<br />

Teils unserer Leistungen um<br />

mehr als 20 % ! Davon waren die 300<br />

Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände<br />

und die ca. 600 privaten Pflegedienste<br />

betroffen ! Erst eine Demonstration der 900<br />

Dienste am 28. Mai 2002 in der nachdrücklich<br />

auf die Gefahrdung der Pflegequalität<br />

aufmerksam gemacht wurde,<br />

brachte die Kassen wieder an den Verhandlungstisch.<br />

Unser Verband ist damit konfrontiert,<br />

daß pro Jahr erhebliche Eigenmittel<br />

zum laufenden Betrieb notwendig sind.<br />

Die Summe dieser Eigenmittel übersteigt<br />

unsere Möglichkeiten auf Dauer.<br />

Er ist in den letzten Jahren so stark<br />

angestiegen, daß der <strong><strong>Caritas</strong>verband</strong><br />

<strong>Oberlausitz</strong> in zunehmendem<br />

Maße auf Entnahmen<br />

aus seinem Eigenkapital<br />

zur Deckung der laufenden<br />

Kosten angewiesen ist.<br />

Der Vorstand unseres<br />

Verbandes, die<br />

Geschäftsführung und die<br />

Leiterinnen der Einrichtungen<br />

arbeiten seit Jahren<br />

an der Verbesserung dieser<br />

Situation. Möglichkeiten<br />

interner Optimierungen wurden<br />

ausgeschöpft.<br />

Im Juni 2002 beauftragte<br />

unser Verband eine<br />

Wirtschaftsberatungsgesellschaft mit der<br />

Analyse unserer Einrichtungen mit dem<br />

Ziel, Veränderungsmöglichkeiten aufzuspüren<br />

und ggf. in einem zweiten Schritt zu<br />

begleiten. Die Auswertung der Ergebnisse<br />

brachte keine grundlegenden Optimierungsmöglichkeiten<br />

zum Vorschein.<br />

Neben den verschiedenen Bemühungen<br />

auf Bundes- und Landesebene sind wir auf<br />

die Unterstützung der katholischen Gemeindeglieder<br />

angewiesen:<br />

Helfen Sie uns dadurch, daß Sie auf<br />

unsere Sozialstationen aufmerksam<br />

machen.<br />

Weisen Sie Pflegebedürftige und<br />

ihre Angehörigen auf uns hin.<br />

Überlassen Sie die Auswahl Ihres<br />

Pflegedienstes nicht allein dem Arzt<br />

oder den Mitarbeitern der Krankenhäuser<br />

- wählen Sie selbst.<br />

Und natürlich hilft uns Ihre Spende!<br />

Uwe Benkewitz, Geschäftsführer<br />

Demonstration der 900 sächsischen<br />

Pflegedienste am 28. Mai 2002 vor<br />

der AOK in Dresden


In unserem Verband arbeiten Frau Ursula Jatzwauck, Sozialstation Kamenz, Frau<br />

Angelika Klose, Sekretariat Kamenz, und Herr Bernward Kreutzkam, Sekretariat<br />

Bautzen, als gewählte Vertreter in der Mitarbeitervertretung (MAV).<br />

Die Aufgaben der MAV sind in der Mitarbeitervertretungsordnung (MAVO) für das<br />

Bistum Dresden-Meißen geregelt. Grundlage und Ausgangspunkt für den kirchlichen<br />

Dienst ist die Sendung der Kirche. Daraus ergibt sich als Eigenart des kirchlichen<br />

Dienstes seine religiöse Dimension, d.h.: Dienstgeber und Mitarbeiterinnen erfüllen<br />

ihre Arbeit im Verband als Dienstgemeinschaft.<br />

Der Dienst verpflichtet Dienstgeber und MAV in besonderer Weise, vertrauensvoll<br />

zusammenzuarbeiten und sich bei der Erfüllung der Aufgaben gegenseitig zu<br />

unterstützen. Wir als MAV und auch der Dienstgeber haben darauf zu achten, dass alle<br />

Mitarbeiterinnen nach Recht und Billigkeit behandelt werden.<br />

Unsere allgemeinen Aufgaben bestehen unter anderem darin:<br />

Maßnahmen, die in unserem Verband den Mitarbeiterinnen dienen, anzuregen;<br />

Anregungen und Beschwerden der Mitarbeiterinnen entgegenzunehmen, diese dem<br />

Dienstgeber vorzutragen und auf Erledigung hinzuwirken;<br />

Maßnahmen zur beruflichen Förderung anzuregen;<br />

sich für die Durchführung der Vorschriften über den Arbeitsschutz, die<br />

Unfallverhütung und die Gesundheitsförderung im Verband einzusetzen;<br />

die Vorbereitung des jährlichen Mitarbeitertages.<br />

Regelmäßige Sprechstunden in den Dienststellen mit Gesprächen unter Kollegen, sind<br />

unsere Angebote. Mit der Geschäftsführung werden beiderseitig anstehende Probleme<br />

diskutiert und soweit es möglich ist, auch einer akzeptablen Lösung zugeführt. Dieses<br />

gelang in der Vergangenheit mit Respekt, Sachlichkeit, Transparenz und Offenheit.<br />

In folgenden Formen können wir uns an der Arbeit in unserem Verband beteiligen:<br />

Anhörung und Mitberatung zu allen dienstlichen Abläufen,<br />

Vorschlagsrecht bei notwendigen Änderungen,<br />

Zustimmung bei Neuanstellung und Eingruppierung,<br />

Antragstellung bei Änderungen von Arbeitszeit,<br />

und mit dem Vorschlagsrecht z.B. bei Änderungen von Arbeitsmethoden oder<br />

Ordnungen in Einrichtungen.<br />

Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

allen Mitarbeiterinnen, um unsere gemeinsamen Interessen als Dienstgemeinschaft<br />

verwirklichen zu können.<br />

Bernward Kreutzkam, Vorsitzender der MAV


Lange mußten sich Mitarbeiter und Heimbewohner gedulden, bis endlich im<br />

März des vergangenen Jahres klar war, daß mit dem Um- und Neubau unserer<br />

Einrichtung begonnen werden konnte.<br />

Inzwischen ist der Bau zügig vorangeschritten und wir hoffen im nächsten<br />

Frühjahr wieder nach Schmeckwitz ziehen zu können. In der Zwischenzeit<br />

nutzen wir das Gelände des ehemaligen Krankenhauses in Räckelwitz. Der<br />

"gute Geist" dieses Hauses begleitet uns vom ersten Tag an und auch die<br />

angenehme Dorfathmosphäre wird von unseren Heimbewohnern dankend<br />

angenommen, sodass sicherlich der Abschied schwerfallen wird.<br />

Erfreulicherweise haben für den Bau in Schmeckwitz viele Firmen aus der<br />

Region den Zuschlag bekommen. Nach Fertigstellung werden wir 36 Plätze für<br />

Heimbewohner, welche eine Werkstatt besuchen und 47 Plätze für "Nichtwerkstattgänger"<br />

anbieten. Das heißt, behinderte Menschen, welche aus<br />

verschiedenen Gründen nicht arbeiten gehen, können bei uns wohnen.<br />

Wenn uns der Baufortschritt in Schmeckwitz freudig stimmt, schauen wir mit<br />

Sorge auf die geplante "Sozialtherapeutische Wohnstätte" am Holzmarkt in<br />

Bautzen. Bereits vor 2 Jahren haben wir nach großen Anstrengungen diesen<br />

Zuschlag durch den Kreistag Bautzen bekommen. Nach immer wieder neuen<br />

Verhandlungen mit den verantwortlichen Stellen hatten wir Hoffnung, zum<br />

Jahresbeginn 2003 mit dem Bau zu beginnen.<br />

Die Flutkatastrophe in Sachsen bringt uns selbstverständlich zu der Einsicht,<br />

dass die Prioritäten momentan bei den Opfern liegen.<br />

Von den Politikern erwarten wir aber trotzdem, den Vorschlag einer akzeptablen<br />

Zeitschiene, damit wir dem dringenden Bedarf im Landkreis Bautzen begegnen<br />

können.<br />

Zum Schluß möchte ich Sie immer wieder ermuntern, unsere Einrichtungen der<br />

Behindertenhilfe aufzusuchen und unsere Angebote anzunehmen, damit<br />

behinderte Menschen erfahren, dass sie ein wichtiger Teil dieser Gesellschaft<br />

sind.<br />

Wendelin Bresan, Heimleiter


Das <strong>Caritas</strong>heim "St. Ludmila",<br />

das in den Jahren 1973 bis 1977<br />

in meist freiwilliger Arbeit durch<br />

Umbau des Dorfgasthofes in<br />

Schweinerden entstand, war<br />

von Anfang an eine Einrichtung<br />

in der Diözesancaritas. Das für<br />

damalige Zeit moderne Altenheim<br />

mit einem Pflegebereich im<br />

Erdgeschoss war 25 Jahre<br />

Wohnung und Heimat für alte<br />

und pflegebedürftige Menschen.<br />

Hier haben sie Betreuung,<br />

Pflege und Begleitung in ihrem<br />

Lebensabend erfahren.<br />

Aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen nach der Wiedervereinigung und der<br />

steigenden Pflegebedürftigkeit der Bewohner war schon 1992 klar, dass das Haus in<br />

Schweinerden nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Pflegeeinrichtung<br />

entsprach. Über eine Rekonstruktion oder ein Neubau musste nachgedacht werden.<br />

Bald stellte sich heraus, dass eine Rekonstruktion oder ein Neubau an gleicher Stelle<br />

nicht möglich war, weil dafür große Teile des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes<br />

abgerissen werden müßten. Deshalb entschloß sich der <strong><strong>Caritas</strong>verband</strong> für das Bistum<br />

Dresden-Meißen e.V. für einen Ersatzneubau in Crostwitz. Das Grundstück wurde von<br />

der Pfarrei in Crostwitz durch einen Erbbaurechtsvertrag zur Verfügung gestellt.<br />

Nach langwierigen Planungen konnte am 16. Juli 2001 das Grundstück gesegnet, der<br />

erste Spatenstich vollzogen und mit dem Bau begonnen werden. Der Bischof des<br />

Bistums Dresden-Meißen, Bischof Joachim Reinelt, segnete am 22. Oktober 2001 den<br />

Grundstein und versenkte darin eine Kassette mit Urkunden, Bauplänen,<br />

Tageszeitungen und einigen Münzen. Das Richtfest feierten wir am 01. März 2002 und<br />

nun steht der Umzug unmittelbar bevor.<br />

Getreu dem Motto "Wir schaffen Raum..." ist in Crostwitz ein modernes Altenheim<br />

entstanden. Helle, freundliche und großzügig eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer,<br />

einladende Gemeinschaftsräume und Erlebnisbereiche ermöglichen je nach Bedarf<br />

Individualität wie Gemeinschaftsleben.<br />

Die schöne Hauskapelle lädt ein zum Ausruhen, zur Besinnung und zum stillen Gebet.<br />

Das Altenpflegeheim selbst soll auch zur Begegnungsstätte von Heimbewohnern und<br />

Mitbürgern der Umgebung werden. Dafür gibt es im Haus eine Cafeteria. Die<br />

Gottesdienste in der Hauskapelle sind für die Einwohner der Umgebung eine<br />

Möglichkeit, am religiösen Leben des Hauses teilzunehmen. Auch zu anderen<br />

Veranstaltungen im Haus sind Gäste gern gesehen.<br />

Bewohner und Mitarbeiterfreuen sich gleichermaßen auf ihr neues Zuhause.<br />

Ferdinand Bräuer, Heimleiter


Seitdem am 01.01.2001 die katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen<br />

aus der Konfliktberatung "ausgestiegen" sind, stellte sich für viele Beraterinnen<br />

der <strong>Caritas</strong> die Frage wie es weitergehen wird: "Können wir die Frauen in<br />

ihrer besonderen Situation überhaupt noch erreichen?"<br />

Ein Blick auf die Statistik bestätigte die" Vorahnung": Waren z.B. in unseren<br />

Beratungsstellen in Bautzen und Kamenz von den Gesamtberatungsgesprächen<br />

im Jahr 2000 noch 73 Konfliktberatungen, sank nach der Neuregelung<br />

die Zahl auf 2.<br />

Das ist zwar ein rapider Rückgang, doch unterstützen wir die Frauen und<br />

Familien natürlich weiterhin. Auch beraten wir nach wie vor in Konfliktsituationen,<br />

wenn auch ohne Bescheinigung. Aber in einer Schwangerschaft<br />

ergeben sich oft auch viele andere Fragen, für die wir immer wieder versuchen,<br />

eine gemeinsame Lösung zu finden.<br />

Eine finanzielle Unterstützung aus der Bundesstiftung "Mutter und Kind -<br />

Schutz des ungeborenen Lebens" ist manchmal nur ein kleiner Schritt, um Hilfe<br />

geben zu können. Lebenspraktische Fragen stehen oftmals genauso im<br />

Mittelpunkt. So ist zum Beispiel der Umgang mit den verschiedenen Ämtern<br />

nicht für alle einfach zu meistern. Hausbesuche und einfach zuhören, ist<br />

ebenso Bestandteil unserer Beratungsarbeit, wie Hilfe bei Problemen in der<br />

Partnerschaft.<br />

Einen ganzen Teil der Schwangerschaftsberatung nimmt die Präventionsarbeit<br />

mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein. Hier bieten wir<br />

Veranstaltungen in Schulen oder den Pfarreien an, wo zusammen über Fragen<br />

von Liebe, Beziehungen und Sexualität nachgedacht wird.<br />

Dies soll dazu beitragen, daß gerade junge Mädchen und Frauen gar nicht erst<br />

in eine Konfliktsituation geraten. Es ist auch immer wieder überraschend und<br />

spannend, wie intensiv junge Leute sich über diese Themen Gedanken<br />

machen.<br />

Wenn also auch ein wichtiger Teil der Schwangerschaftsberatung "amputiert"<br />

worden ist: Die Beratung und die Hilfe geht weiter!<br />

Gisela Grubert<br />

Franziska Hennig<br />

Beraterinnen


Die Berufsfachschule für Kinderpflege in<br />

Bautzen wurde seit 1992 zu einem berufsbildenden<br />

Angebot für Jugendliche aus<br />

dem ostsächsischen Raum ausgebaut.<br />

Jährlich erlangen mehr als 50 Jugendliche<br />

den Abschluss zum Kinderpfleger oder zur<br />

Kinderpflegerin. Die Absolventen verfügen<br />

über fundierte Grundlagen für den Start in<br />

eine berufliche Tätigkeit bzw. den Besuch<br />

einer Fachschule im sozialen Berufsfeld.<br />

Eine enge Verbindung von Schule und<br />

Freizeit, von schulischem Lernen und den<br />

täglichen Herausforderungen einer gemeinschaftlichen<br />

Wohnform für auswärtige<br />

Schülerinnen trägt wesentlich dazu bei,<br />

dass Eltern und Jugendliche sich für den<br />

Besuch unserer Einrichtung entscheiden.<br />

Die Zahl der Bewerbungen übersteigt seit<br />

Jahren die Aufnahme Kapazität um ein<br />

mehrfaches, trotz Erhebung eines monatlichen<br />

Schulgeldes von derzeit 52 €. Der<br />

sehr gute Ruf der Schule gründet sich auf<br />

dem hohen Engagement der Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen in Schule und<br />

Wohnheim.<br />

Neben professioneller Wissensvermittlung<br />

durch 13 meist in Teilzeit angestellte<br />

Lehrerinnen wird der Anspruch einer ganzheitlichen<br />

Wissens- und Wertevermittlung<br />

auch im Wohnheimbereich durch motivierte<br />

Erzieherinnen fortgesetzt. Der Schule steht<br />

neben angemieteten Schulräumen seit<br />

1999 ein vollständig saniertes Gebäude in<br />

der Innenstadt zur Verfügung. Dies wird als<br />

fachpraktischer Lernort und Wohnheim mit<br />

44 Plätzen genutzt. Hier sei erwähnt, dass<br />

eine Anmietung des gesamten Erdgeschossbereiches<br />

an Wochenenden für<br />

Seminare oder Familienfeiern möglich ist<br />

(Information unter 03591-505060).<br />

Besonderen Werf wird neben der Vermittlung<br />

fundierter fachlicher Kenntnisse<br />

darauf gelegt, dass die Jugendlichen durch<br />

das Leben in der Gemeinschaft und mit der<br />

Übernahme von Verantwortung im hauswirfschaftlichen<br />

Bereich Sozialkompetenz<br />

erlangen. Der Unterricht erfolgt handlungsorientiert<br />

und praxisnah. Begleitet wird der<br />

Fachunterricht durch regelmäßige<br />

Praxiseinsätze der Auszubildenden in mehr<br />

als 50 Kindertagesstatten. Der Praxisbezug<br />

soll unter anderem erreicht werden durch<br />

engen Kontakt zu einer ausgebildeten<br />

Erzieherin als Mentorin vor Ort.<br />

Es sei an dieser Stelle insbesondere jenen<br />

Leiterinnen und Erzieherinnen in den<br />

katholischen Kindertagesstätten gedankt,<br />

die sich seit Jahren mit viel Engagement für<br />

"ihre/unsere Jugendlichen" und deren<br />

Ausbildung einsetzen, weil ohne sie unser<br />

Bildungsangebot in Bautzen nicht denkbar<br />

wäre.<br />

In den nächsten Jahren wird die Einrichtung<br />

mit der Einführung eines neuen<br />

Bildungsganges zum Sozialassistenten<br />

eine Zäsur erfahren. Nach dem Willen des<br />

Gesetzgebers wird es nur noch bis 2005<br />

möglich sein, Kinderpflegerinnen auszubilden.<br />

Das Schulteam und der Leiter werden<br />

nach Klärung der schulrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

die möglichst rasche<br />

Einführung des neuen Bildungsganges<br />

realisieren. Hierfür ist es wichtig, eine breite<br />

Praxisunterstützung aus dem gesamten<br />

Berufsfeld "Soziales" zu erhalten.<br />

Andreas Maneck, Schulleiter


Am 1.9.2002 ging unsere "gute Seele<br />

des Hauses" Frau Rosemarie Waurick<br />

in den Ruhestand. Sie war seit 8 Jahren in<br />

Bautzen in der Kur- und Erholungsberatung<br />

tätig. Ihre Arbeit wird durch die<br />

Beraterinnen in Bautzen weitergeführt.<br />

Jürgen Sommer beendete am 30.6.<br />

seine Tätigkeit für unseren Verband<br />

(Allgemeine soziale Beratung im Dekanat<br />

Zittau). Herr Sommer ist seit 1.5.1970 als<br />

Sozialarbeiter im Dekanattätig gewesen.<br />

Neben der Arbeit für körperbehinderte<br />

Menschen, die ihm besonders am Herzen<br />

liegt, war er für die "Allgemeine soziale<br />

Beratung" und für die Zusammenarbeit<br />

milden katholischen Pfarreien tätig.<br />

Die Arbeit für Körperbehinderte wird von<br />

ihm im Rahmen seiner Beauftragung<br />

weiterhin in bewährter Weise fortgeführt.<br />

Gabriele Schatten beendete ebenfalls<br />

zum 1.7.2002 ihre Tätigkeit in unserer<br />

Dienststelle Zittau.<br />

Frau Schatten war im <strong>Caritas</strong>sekretariat<br />

Zittau seit dem 1.1.1982 als Sachbearbeiterin<br />

und zudem für die Kur- und<br />

Erholungsplatzvermittlung tätig.<br />

Wir danken den genannten Mitarbeitern<br />

herzlich für Ihre Arbeit und ihr<br />

Engagement in unserem Verband.<br />

Seit dem 1.7.2002 arbeitet Andreas<br />

Rentsch, zu 50% in der Beratungsstelle<br />

Zittau.<br />

Herr Rentsch stellt sich hier vor : "Ich<br />

heiße Andreas Rentsch, bin am 18.3.<br />

1952 geboren. Im September 1978 habe<br />

ich mit meiner Arbeit bei der <strong>Caritas</strong> in<br />

Bautzen als Jahrespraktikant angefangen.<br />

1979 habe ich das Dekanat Kamenz<br />

als Sozialarbeiter übernommen. Ein Büro<br />

wurde in Crostwitz in der "Alten Schule"<br />

gefunden. Nach der Wiedervereinigung<br />

wurde es notwendig, die <strong>Caritas</strong> als<br />

Spitzenverband auch im Dekanat<br />

Kamenz neu zu formen. Ein Haus wurde<br />

gesucht und gefunden. In dieses Haus<br />

konnten die Sozialstation Kamenz und<br />

die Beratungsstellen einziehen. Die<br />

Dienststelle in Crostwitz wurde aufgegeben.<br />

Seit dem 17.7.2002 habe ich<br />

nun durch Vorstandsbeschluß die Beratungsstelle<br />

in Zittau mit 20 Stunden pro<br />

Woche übernommen. Meine Tätigkeit in<br />

Kamenz mußte dadurch um 50%<br />

reduziert werden."<br />

Im Begegnungszentrum Bautzen arbeiten<br />

seit dem 1.8.2002 Frau Simone<br />

Schulze und Herr Benno Hoffmann.<br />

Über das "Tauris-Projekt" arbeiten seit<br />

dem 26.2.2001 Frau Annelore Kolz und<br />

seit dem 2.1.2002 Frau Rosemarie<br />

Heiduschka als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

in der Begegnungsstätte<br />

Kamenz.


25. Januar - Tag der offenen Tür in der<br />

Berufsfachschule für Kinderpflege in Bautzen<br />

29. März - Dekanatshelfertag der<br />

Elisabethfrauen und Vinzenzbrüder der<br />

Dekanate Bautzen und Kamenz<br />

10.-13. April - Österliche Begegnungstage in<br />

Naundorf für Körperbehinderte<br />

5.-14. April - Straßen- und Listensammlung für<br />

die Aufgaben der <strong>Caritas</strong><br />

10. Mai - Senioren- und Krankentag in<br />

Rosenthal<br />

19. Juni - 10 Jahre <strong><strong>Caritas</strong>verband</strong> <strong>Oberlausitz</strong> e.V.<br />

28. Juni - <strong>Caritas</strong>helfertag in Zittau<br />

14.-26. Juli - Urlaubsfreizeit für Körperbehinderte in<br />

Todtmoos/Schwarzwald<br />

20.-29. September - Straßen- und Listensammlung<br />

6.-10. Oktober - Religiöse Arbeitstage in Naundorf für<br />

Körperbehinderte<br />

11. Oktober-Mitgliederversammlung<br />

''<strong>Caritas</strong>-information" © - Informationsheft und Mitgliederrundbrief<br />

<strong><strong>Caritas</strong>verband</strong><br />

<strong>Oberlausitz</strong> e.V.<br />

Anschrift : Kirchplatz 2,02625 Bautzen<br />

Telefon: 03591 4962-20<br />

Telefax: 03591 4982-19<br />

eMail: verband@caritas-oberlausitz.de<br />

www.caritas-oberlausitz.de<br />

Bankverbindung: Konto 1000028034<br />

Bankleitzahl: 855 500 00 KSK Bautzen<br />

verantwortlich : Uwe Benkewitz

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